Mein Tag wurde versüßt
(Aus der sicht von Ryeowook)
Es verging eigentlich keinen Tag an dem ich nicht mit Jungsu geschrieben hab. Jeden Tag bekam ich eine Antwort von ihm und er wurde mir immer vertrauter. Ich habe ihn zwar noch nie gesehen aber beschrieben hat er sich schon als: Groß, schlank, schwarze kurze und hochgestylte Haare, und eine Brille die er aber nicht so oft trägt. Eigentlich genau mein Typ um ehrlich zu sein. Doch so was kann ich ihn ja nicht sagen da ich ihn ja noch nicht gesehen hab. Ich weiß ja nicht wie er vom Gesicht aussieht, kann ja auch sein das es nicht meinem Geschmack entspricht.
Es ging mir jedes Mal besser wenn ich mit ihm geschrieben hab. Was auch Donghae auffiel wenn wie telefoniert haben. Doch er war etwas septisch wenn es um Jungsu ging. Einerseits verständlich weil man nicht weiß ob diese Peron wirklich real ist oder ob man sogar nur verarscht wird. Aber das war mir ziemlich egal. Ich hatte jemanden zum reden und das ist mir wichtig. Er hörte mir zu und gab mir Tipps und Ratschläge. Ich hatte das Gefühl ich könnte mich bei ihm fallen lassen und ihn meine ganzen Sorgen erzählen.
Es war bereits 16 Uhr: Seit 3 vollen stunden schickten wir uns schon nachrichten hin und her. Bei manchen suchen die er schrieb musste ich sogar lachen, aber er meinte ja er sei humorvoll. Es stimmte voll zu denn außer Donghae hat mich noch niemand so zum lachen gebrach. Ich rollte mich auf meine Bett hin und her vor lachen und bekam bereits Magenkrämpfe. Es dauerte so 3 Minuten bis ich mich wieder gefangen hatte. Ich trank etwas von meinen Eistee und setzte mich wieder an den PC.
» Hey Jungsu! Ja du hast recht. Trotzdem bring mich nicht so zum lachen … mein Magen tut schon weh… sag mal hast du vielleicht irgendein Messenger? mich nervt es etwas immer so lange auf die Nachrichten zu warten. LG Ryeo «
Es dauerte wirklich immer etwas bis meine oder seine Nachrichten ankamen. In dieser Zeit sah ich immer gelangweilt in meinen Stuhl und spielte mit irgendwelchen Stiften rum oder ähnliches. Und wieder musste ich lange auf eine antwort warten. Ich hörte wie ein Vater an meiner Zimmertür vorbei ging und plötzlich meinen Namen brüllte. Ich stand auf und machte die Tür auf. „ Du brauchst doch nicht schreien wenn du vor meiner Tür stehst.“ Doch er schaute mich nur grimmig an. „Ich geh einkaufen brauchst du irgendwas?“ Ich schaute auf den Boden und dachte nach „ Nur ein Block für die schule und wegen essen kannst du ja entscheiden, mir ist alles recht wenn es schmeckt“ Ich bemühte mich mit einen Vater besser auszukommen. Auch wenn es mir oft schwerfiel.
Ich schloss die Tür wieder und ließ mich in meinen Stuhl plumpsen. Mein PC zeigte bereits eine neue Nachricht an. Mit einen leichten Grinsen öffnete ich sie und las sie. Er schrieb mir seinen Skype-Adresse und noch einiges mehr. Ich öffnete meinen Messenger und in meinen Magen machte sich ein komisches Gefühl breit. Ich nahm ihn in meine Kontakte auf und war etwas nervös. Für mich fühlte es sich anders an, weil er mir so schnell immer antworten konnte. Es war viel aufregender denn ich stellte mir vor wie er gerade vor seinen PC sitzt und tippt. Das Gefühl in meinen Magen wurde immer schlimmer und meine Hände zitterten bereits leicht.
Ich wusste nicht mal warum ich mich so fühlte. Es war im Grunde genommen doch nicht anders oder? Ich konnte nichts gegen machen. Ich beschloss erst mal etwas zu Essen vielleicht verschwindet dann das komische Gefühl in meinen Magen. Ich sagte ihm bescheid und stellte mich auf abwesend. Langsam erhob ich mich von meinen Stuhl und ging in die Küche. Ich schaute mich um doch mein Vater war bereits weg. Im Kühlschrank herrschte eine gähnende Leere. Nur im Gefrierfach war noch eine Schinken-Pizza. Naja besser als nichts dachte ich mir und schob die Pizza in den Ofen. Nebenbei schaute ich gelegentlich auf meinen PC und antwortete Jungsu. Gerade noch rechtzeitig holte ich die Pizza raus bevor sie schwarz wurde. Ich verbrannte mich etwas am blech, doch es war nur eine kleine Stelle am Finger.
Ich nahm die Pizza in mein Zimmer mit und schrieb während dem Essen weiter mit Jungsu. Weitere 2 Stunde vergingen die wir nun schrieben. Ein Ende war jedoch nicht in sicht. Mit einen Pizza stück in mund tippte ich auf den Tasten rum um ihm zu antworten.
Die Müdigkeit war mir bereits ins Gesicht geschrieben und ich spürte wie meine Augenlieder immer schwerer wurden. Ich hatte große mühe mich wach zuhalten. Nicht einmal mehr der Kaffee zeigte seine Wirkung. Auch wenn ich eigentlich weiterschreiben wollte musste ich mir eingestehen dass ich zu Müde war um einzuschreiben. Ich sagte Jungsu das ich jetzt lieber schlafen gehe. Wir wünschten uns eine Gute Nacht und ich freute mich innerlich als er zu mir schrieb „ Träum schön“. Schweren Herzens meldete ich mich ab und machte mein PC aus. Ich streckte mich einmal und stand auf. Meine Augen fielen schon fast zu als ich mich umzog.
Ich mummelte mich in mein Bett ein und stellte mir Jungsu bildlich vor. Es meinte er sei größer als ich. Also stellte ich mir vor wie ich mich auf die Zehenspitzen stellen müsste wenn ich ihn in die Augen schauen wollte. Das Grinsen wich nicht aus meinem Gesicht. Ich zog meine Decke etwas höher und kuschelte mich tiefer in sie hinein. Es war bereits schön wohlig warm. Da ich sehr schnell friere war es gut für mich. Ich stellte mir vor wie es wäre wenn er mich jetzt von hinten umarmen würde und seinen Körper fest an meinen presste. Ich spürte wie mir warm wurde und ich hielt meine Arme fest. Ich kniff die Augen zusammen und spürte wie es mich erregte. Meine Vorstellungen gingen immer mehr ins Erotische und ich spürte wie mein Körper anfing drauf zu reagieren.
Ich schluckte als ich merkte dass klein Ryeo bereits steif war. Vorsichtig ließ ich meine Hand an mir herunter gleiten und fasste in meine Boxershort. Ich wunderte mich dass ich so leicht erregbar bin.
Der Wecker klingelte schrill neben meinem Ohr und ich erschreckte mich. Schnell drückte ich ihn aus und setzte mich an die Bettkante. Ich rieb mir die Augen und stand auf. Als ich zum Bad ging stieß ich mir wie jeden Morgen den Fuß an der Kante meines Schranks an. Nun hüpfte ich ehr zum Bad als das ich ging. Gelangweilt putzte ich mir die Zähne, wusch mein Gesicht und kämmte mein Haare durch. Ich hatte nicht wirklich große Lust sie zu Stylen deswegen ließ ich sie einfach platt runter liegend. Ein T-Shirt eine Hose, Socken und einen warmen Pullover kramte ich aus meinen Schrank als ich mich wieder in meinem Zimmer befand. Mir war immer noch kalt obwohl ich mir extra schon einen warmen Pulli rausgesucht hatte.
Der Wind pfiff mir um die Ohren und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Ich freute mich schon in der schön warmen Schule zu sitzen.
