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12o Seifenblasen

120 One Piece-Geschichten
von

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#5: [Seeking Solace-Trost suchen] (ZoLu)

Ok, das ist also mein erster One-Shot von 120. Ich bin, glaub ich, noch nicht ganz zufrieden damit, aber sagt mir einfach mal, was ihr davon haltet. Man kann leichtes ZoLu erkennen, wenn man will, muss aber nicht.

Es ist auch mein erstes Mal, dass ich mich an einem Pairing versuche und vorallem, auf diese Art an diesem Thema. Konstruktive Kritik währe daher sehr erwünscht ^__^.
 

Genre: Romance (aber nur leicht), Drama, Hurt/Comfort

Charaktere: Zoro, Ruffy

Spoiler: 3D2Y, also nach dem Wiedersehen
 

Disclaimer: One Piece gehört nicht mir, usw....
 

~~°°°°°°°°°°°°°°~~
 

#5: [Seeking Solace - Trost suchen]
 


 

„Zoro?“

„Hm?“

„...Nichts.“

„…“

„Was ist?“

„Wa-!? Ich...ich hab doch gar nichts gesagt!“
 

Zoro seufzte. Er und Ruffy saßen nun schon seit mehreren Stunden auf dem Löwenkopf der Thousand Sunny. Die Anderen waren alle schon längst schlafen gegangen, nur sie beide waren noch wach. Zoro hatte einen Arm um Ruffys Schultern gelegt und ihn zu sich gezogen. Ruffy hatte sich eng an ihn gekuschelt und seinen Blick hinaus auf‘s Meer gerichtet. Es war eine wolkenlose Nacht, tausende kleine, leuchtende Punkte spiegelten sich auf der reglosen Wasseroberfläche, während der Mond alles in ein beruhigendes, milchig-weißes Licht tauchte.

Zoro ließ seinen Blick auf den schwarzen Haarschopf neben sich gleiten. Die dunklen Strähnen bewegten sich leicht in der schwachen Brise. Es war nicht mehr als ein Hauch, kaum genug um Wellen entstehen zu lassen.

Den allzu bekannten Strohhut hielt Ruffy locker in seinen Händen während er ihn geistesabwesend herumdrehte.

Zoro ließ seinen Blick wieder aus‘s Wasser gleiten, bevor er sprach.
 

„Ruffy… ich seh doch, dass dich irgendetwas bedrückt. Was ist los?“

Wieder blickte er auf seinen Käpt‘n hinab. Der sonst so starke, energiegeladene Gummiball wirkte gerade einfach nur noch kraftlos, müde und...fast schon zerbrechlich!

Zoro machte sich allmählich wirklich Sorgen. Seitdem sie sich nach diesen zwei Jahren endlich wieder getroffen hatten, hatte er schon einige Momente beobachten können, in denen Ruffy… einfach nicht wie er selbst gewirkt hatte. Es waren nur winzig kleine Augenblicke, kaum zu erkennen, aber Zoro sah sie. Er sah es, wenn Ruffys Lächeln eine Spur schmäler wurde wenn Lysop sich von ihm wegdrehte, er sah es, wenn seine Augen ein bisschen von ihrem Glanz verloren, sah es, wenn er Richtung Horizont sah, als ob er auf etwas warten würde. Oft erreichte sein Lächeln seine Augen nicht mehr, er wirkte manchmal abwesend, als ob er mit Gedanken ganz wo anders wäre.

Ruffy seufzte und ließ seinen Kopf noch weiter hängen. So ganz untypisch für ihn.

Zoro richtete seinen Blick wieder auf ihn.

„Ist es wegen Ace?“, fragte er leise, sachte. Sofort legte sich ein Schleier über Ruffys Augen. Einige Minuten sagte er nichts und Zoro glaubte schon fast, er würde auch nichts mehr antworten, als er geflüsterte, kaum verständliche Worte aus dem Mund seines Käpt‘ns vernehmen konnte.

„Es tut noch immer so weh...Manchmal sehe ich es, als ob es erst wenige Stunden passiert wäre, dann wieder nur verschwommene Bildfetzen, aber es lässt mich einfach nicht los… Ich… Ich kann es einfach nicht vergessen!“. Ruffy hatte sich seinen Strohhut auf den Kopf gesetzt und tief in‘s Gesicht gezogen, so ,dass es von Schatten bedeckt war.

Seine Stimme klang beinahe verzweifelt und ermüdet, also ob er schon lange nicht mehr richtig geschlafen hätte. Und das hatte er wohl auch nicht, nach den leichten Ringen unter seinen Augen zu urteilen, die man gut im blassen Licht des Mondes erkennen konnte.

Zoro ließ sich Zeit mit seiner Antwort, wollte sich zuvor genau seine Worte überlegen.

„Das solltest du auch nicht“, sagte er schließlich. „Niemals. Aber du darfst es auch nicht dein Leben kontrollieren lassen.“

Ruffy schwieg wieder eine Weile, bevor er wieder etwas sagte.

„Wie hast du es gemacht?“.

Wieder zögerte Zoro kurz. Er wusste worauf Ruffy anspielte. Er war der Einzige der Crew, der von seiner Vergangenheit wusste. Er war auch der Einzige, mit dem Zoro so offen reden konnte.

„...Zuerst war ich einfach nur wütend. Und verzweifelt. Eine Zeit lang gab ich mir selbst die Schuld an ihrem Tod.“

Ruffy hob seinen Kopf wieder ein wenig, so dass man seine Augen sehen konnte. Sie zeigten Verständniss, er wusste genau wovon Zoro sprach.

„Ehrlich gesagt wusste ich damals wirklich nicht, was ich tun sollte…“, fuhr er fort. „ Ich konnte Sie nicht… nein, wollte Sie nicht vergessen. Aber ich wollte auch nicht ständig in dieser Wut, dieser Verzweiflung leben.“

Zoro schloss die Augen, als wäre er tief in Gedanken versunken. Ruffy blickte langsam zu ihm hoch und wartete darauf, dass er weitersprach.

„Ich wollte etwas haben, dass mich Sie nie vergessen lassen würde, aber ohne diese negativen Gefühle. Unser Schwur rettete mich dann.“

Zoro öffnete seine Augen wieder und blickte auf‘s Meer hinaus.

„Ich wusste, dieses Versprechen würde uns immer verbinden, egal wie weit weg wir auch voneinander wären. Und es würde mich jeden Tag an sie erinnern, aber mit dem Gedanken, jedes Mal ein wenig besser sein zu wollen, im Leben weiterkommen zu wollen. Etwas erreichen zu wollen. Und ich weiß, dass sie bei mir ist und wenn ich meinen Traum erfülle, wird sie es sehen und stolz auf mich sein können.“

Zoro machte eine Pause, bis er seinen Blick wieder auf Ruffy richtete und ihm direkt in die Augen sah.

„So etwas musst du auch finden. Etwas, das dich Ihn nie vergessen lässt, aber dich nicht zurückhält, etwas das dich weiterkommen lässt.“

Ruffy hielt Zoros Blick noch kurz stand, bis auch er wieder nachdenklich über‘s Wasser sah. Einige Minuten herrschte Stille zwischen den Beiden, bis-

„Bevor er… bevor er starb, sagte er, das Einzige, das er bereuen würde, wäre, dass er nicht sehen konnte, wie ich meinen Traum erfüllen werde…“, begann Ruffy.

Ein kleines Lächeln stahl sich auf Zoros Lippen.

„Er wollte es sehen…“. Warme Tränen stahlen sich plötzlich aus Ruffys Augen. Verwundert fuhr er sich mit dem Handrücken über seine Wangen, ließ sich aber nicht davon abbringen, zaghaft zu grinsen.

„Also werde ich es ihm zeigen. Er wird schon noch sehen, was sein kleiner Bruder erreichen kann! Ich werde…“, Ruffy schniefte leise, als ihm immer mehr Tränen die Wangen hinunterliefen, „ich werde es ihm zeigen! Er wird sehen, wie ich Piratenkönig werde! Ich verspreche es ihm! Nicht nur Shanks, sondern auch Ace!“.

Zoro schlang seine Arme noch fester um seinen Käpt‘n und zog ihn an seine Brust. Obwohl dem Schwarzhaarigen die Tränen wie kleine Sturzbäche über das Gesicht liefen, grinste er wie ein kleines Kind, das einen Schatz gefunden hatte.

Ruffy drückte sich eng an seinen Vizen und schlang seine Gummiarme ebenfalls um ihn. Er konnte - und wollte- einfach nicht aufhören zu weinen. Er wusste genau, warum er Zoro damals als erstes Crewmitglied ausgewählt hatte, und warum er ihm so sehr vertraute.

„Danke...Zoro!“.

Zoro legte ihm nur einen sanften Kuss auf die Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  luffysama
2012-03-02T22:33:34+00:00 02.03.2012 23:33
zeimlich traurig *heul*
aber auch süß :D


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