Zum Inhalt der Seite

Tödliche Missverständnisse

NCIS: Los Angeles
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Deal?

Kapitel 04: Deal?
 

Es war bereits kurz vor 22 Uhr, als das Team in der Nähe des besagten Treffpunktes ankam. Deeks und Kensi hatten für ihre Kollegen Kaffee mitgebracht, außerdem ein buntes Arsenal an Waffen, Schutzwesten und Ohrmikrofonen.

„Eric und Nell haben uns Sattelitenüberwachung zugesichert. Außerdem haben sie sich in die Überwachungskamera vom Parkplatz gehackt“, erklärte Kensi, während sie sich ihre Schutzweste überzog.

„Gute Arbeit, Leute“, bemerkte Callen zufrieden und schnappte sich so viel Munition, wie er in seinen Taschen unterbringen konnte, „dann lass mal hören, Eric?“

„Hallo Callen, auf dem Parkplatz befinden sich aktuell sechs Autos, die euch Deckung geben könnten. Ansonsten ist das Gelände gut einsehbar, also werdet ihr es schwer haben, nahe genug an sie heranzukommen. Im Süden befinden sich ein paar Baumgruppen, ansonsten ist es ein verdammt übersichtliches Gelände“, sprudelte es aus Eric heraus, „Nell sitzt an der Kamera.“

„Hey Leute“, grüßte nun auch Nell über das Mikrofon, „langsam scheint sich da was zu tun. Ein schwarzer SUV ist gerade vorgefahren, die Auflösung ist aber leider so schlecht, dass ich nicht viel mehr sagen kann.“

„Okay Leute, es geht los“, bestimmte Callen schließlich, „Kensi, Deeks, ihr kommt von Süden, Sam und ich nehmen Osten!“

Und so schlichen die vier Gestalten lautlos durch die Dunkelheit.

„Leute, ein zweiter Wagen nähert sich von Norden aus und biegt in den Parkplatz ein“, meldete Eric per Funk.

„Das Kennzeichen ist verdeckt, aber ich lasse Kaleidoscope danach suchen“, schaltete sich Nell ein.

„Callen, ich sehe sie“, flüsterte nun auch Kensi, „sieben Männer. Drei davon sehen arabisch aus. Ich versuche, in Hörweite zu kommen!“

Vorsichtig schlich Kensi, dicht gefolgt von ihrem Partner, hinter einen parkenden Van, der ganz in der Nähe des Treffens stand. Die Gangster hatten jedoch ihre Wagen leider auf der Mittelinsel des Parkplatzes abgestellt, sodass sie unentdeckt nicht näher herankamen.

„Verdammt, das ist zu weit weg“, flüsterte Sam ins Mikro, „Kensi, kannst du Lippen lesen?“

„Bei der Dunkelheit? Schwierig“, antwortete Kensi prompt und kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können, „Deeks, gib mir mal das Nachtsichtgerät.“

Doch auch damit wurde es nur bedingt besser, sodass Kensi schließlich niedergeschlagen aufgab.

„Keine Chance, Leute“, meldete sie über Funk.

„Es scheint loszugehen!“, rief plötzlich Nell, die in der Einsatzzentrale die Bilder auf dem großen Schirm verfolgte, „die Männer öffnen den Kofferraum, einer hat einen Geldkoffer dabei.“

„Okay, Zugriff!“, befahl Callen und richtete sich hinter dem parkenden Wagen auf, den er als Versteck benutzt hatte.

„Bundesagenten! Waffen fallen lassen und stehen bleiben!“, schrie er aus vollem Leib und mit gezückter Pistole.

Für einen kurzen Augenblick erstarrten die sieben Leute auf dem Parkplatz, doch dann ging alles rasend schnell.

Callen konnte sich gerade noch ducken, als ein Kugelhagel auf sein Versteck niederging.

„Verdammt“, keuchte er und drückte nun seinerseits ab. Doch die Gangster waren bereits in Deckung gegangen, sodass er und Sam keinen Treffer landen konnten.

Nun rückten auch Kensi und Deeks weiter vor. Zwei Männer gingen zu Boden, noch ehe sie realisiert hatten, von wo das zweite Feuer auf sie eröffnet worden war.

„Deeks, pass auf!“, schrie plötzlich Nell in das Mikrofon, doch da war es schon zu spät. Einer der Männer hatte gesehen, wie sich Deeks ein Stück zu weit aus seinem Versteck bewegt hatte und drückte ab.

Keuchend spürte der LAPD-Detective eine Kugel an seinem Oberarm vorbeizischen und dabei ein ganzes Stück Fleisch mitnehmen.

„Deeks!“, schrie Kensi erschrocken auf, die direkt neben ihm gekauert hatte.

„Verdammt, was ist da los?“, brüllte Callen ins Mikrofon, „wir verlieren sie!“

Die vier noch stehenden Männer hatten inzwischen die Gunst der Stunde genutzt und waren Hals über Kopf in den Wagen zurückgeklettert. Quietschende Reifen verrieten den Agents, dass sie zu spät dran waren. Mit dem Mut der Verzweiflung kam Callen aus seiner Deckung hervor und verschoss sein gesamtes Magazin auf die davonfahrenden Wagen, doch es war vergebens.

Sie sahen nur noch die Rücklichter in der Ferne verschwinden.

„Scheiße“, fluchte er, „Nell, Eric, habt ihr sie?“

„Wir sind noch dran, aber sobald sie den Highway erreicht haben, verlieren wir sie.“

Sam war inzwischen zu den drei am Boden liegenden Personen geeilt und drehte sie nacheinander um.

„Zwei sind tot, aber der hier lebt noch!“, meldete er, während Callen zu Kensi geeilt war, die Deeks auf einen der Wagen bugsiert hatte.

„Ist nur ne Fleischwunde, G. Alles in Ordnung“, erklärte Deeks rasch, noch ehe Callen eine Frage stellen konnte.

„Dafür blutet es aber verdammt viel!“, ereiferte sich Kensi, „er braucht einen Arzt.“

Sie hatte gerade den Ärmel von Deeks Shirt aufgerissen, um sich die Wunde näher anzusehen. Alles war voller Blut, aber es sah nicht so aus, als wäre Deeks ernstlich verletzt.

Callen nickte und wandte sich dann per Funk an Eric und Nell.

„Wir brauchen einen Krankenwagen, Eric. Einer der Gangster ist noch am Leben, aber schwer verletzt. Und schick die Spurensicherung und den Leichenwagen mit. Uns geht es gut!“

„G, du musst dir was ansehen!“, rief plötzlich Sam, der offenbar gerade die liegengebliebenen Übergabetaschen begutachtet hatte.

„Was ist denn?“, fragte Callen und eilte zu seinem Partner.

„Sie sind leer.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  chaska
2013-01-01T16:55:35+00:00 01.01.2013 17:55
Erst mal auf diesem Weg: Ein frohes neues Jahr für Dich und Deine Family. Vor allem viel Gesundheit. Der Rest kommt irgendwie von selbst.
Und jetzt der erste Kommi für 2013:
Die Übergabe ist gescheitert und wirft außerdem noch zusätzliche Fragen auf. Warum waren die Taschen leer?
Der Fall wird immer undurchsichtiger. Auf jeden Fall wieder ein gelungenes Kapitel.
Liebe Grüße
chaska


Zurück