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This Memories We Share

von

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Today, at least , please don't disappear

To think that I'll be leaving on a journey from the town I'm used to, the friends I've always known

Searching for ourselves, afraid to be alone, those boring days we spent together were the best
 

I'm trembling so much, I can't look them straight in the eyes

I'll cross over the waves of light that shine on each of our paths
 

The dreams we thought had ended still press at our backs

The memories engraved in us begin to stir

I'll hold tight in both hands the limited time and love I have..
 

Hallo Again! Da bin ich wieder, und es ist Wochenende und das heißt neues Kapitel YAY!

Ich freue mich dass du dich hierher verirrt hast und wünsche dir viel Spaß beim lesen!

Los gehts (^____^)/
 

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefuncodq2bwia6yl.jpg

Autorin: Ich ^^

Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir !

Beta: Meine schnecke NamidaSora (danke süße)

Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor

Musik: Pika*chi Double-Ninomiya Kazunari (Piano version) http://www.youtube.com/watch?v=kIIhF7arYFA

Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels!
 

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Ich drehte fast durch als mich die Stewardess im Flugzeug bat mein „Mobiltelefon“ auszumachen während ich wie gebannt auf mein Display starrte und auf eine Mail wartete.

Ich verstand diese doofe Regel nicht, wobei ich sowieso kaum Empfang hatte als wir mal über den Wolken waren.

Trotzdem hatte ich es mir während dem Flug nicht verkneifen können, mich unter meinen Sitz zu quetschen und darunter mein Handy anzumachen um meine Mails zu checken.

Wie erwartet hatte ich keinen Empfang. Fast unbemerkt robbte ich den Boden entlang und presste mein Handy dabei an den Teppichboden um ein Netz zu finden als meine rechte Hand auf einem Paar teure und schöne (war das Dolce&Gabbana?) High Heels landete.

Ich schaute auf und wurde von der Stewardess von vorhin angelächelt.

„Ich bitte sie auf ihren Platz zu gehen und sich anzuschnallen, wir landen in kürze!“; sprach sie ihre Floskel, und lächelte mich arrogant von oben herab an.

Bestimmt lächelte sie nur aus Klischee, man merkte wie unecht ihr Lächeln war.

Ich stand, etwas unelegant, auf, richtete mir die Haare und nickte sie mit einem eben so falschen Lächeln an.
 

Am Flughafen wartete ich dann erst mal beim Gepäckdienst auf meinen Koffer.

Ich flog fast quer über das Laufband als mein Handy in meiner Hand vibrierte, endlich hatte ich wieder Empfang.

Zu meinem erschrecken leuchtete ein eingehendes Gespräch von Nino auf.

Ich traute mich nicht so recht abzuheben und starrte wie bescheuert auf mein leuchtendes Handy. Als es dann schon ziemlich lange am Läuten war nahm ich schließlich doch noch hastig ab.

„Hai!“, ich versuchte natürlich cool zu klingen, doch meine Stimme überschlug sich.

„Mai-kun?*“, kam von der anderen Leitung.

„Hai..“, Mein Gesicht fror zu einem Killer blick. Was hieß da Mai-kun? Mai-chan* würde um einiges niedlicher klingen...

„Du hast auf meine Mail nicht geantwortet.“, meckerte Nino, ich konnte mir ziemlich gut sein Gesicht dazu vorstellen.

„Ich hatte im Flugzeug keinen Empfaa aahhh...“, mein Blick fiel auf das Laufband auf welchem mein Gepäck gerade davon geführt wurde.

„Chotto!“, schrie ich meinem Koffer nach und rannte neben den Laufband her um es einzufangen.

„Was machst du?“, hörte ich Nino.

Ich kletterte unterdessen auf das Laufband und krallte meinen Koffer. „Yattaaa.*.“, keuchte ich als ich den Griff meines Gepäcks hatte.

Natürlich war diese Aktion so manch umstehenden nicht entgangen, da ich wie meist von allen Seiten angestarrt wurde.

Ich kletterte mit meinen Koffer wieder vom Band, versuchte dabei lässig zu wirken als mir das Handy in meiner Hand wieder einfiel. Schnell legte ich es wieder an mein Ohr „Nino?“

„Hast du dir gerade die Handtasche klauen lassen?“, fragte Nino und hängte noch ein unpassendes Lachen daran.

„Haha, sehr witzig!“, gab ich zurück.

„Jedenfalls...“, es gefiel mir nicht in welcher Tonlage Nino sprach, würde er mir nun sagen dass es morgen nicht klappte „Ich kann morgen um vierzehn Uhr nicht.“ Warum mussten meine Vorahnungen sich sooft bewahrheiten?

„Ach so..“, gab ich traurig zurück.

„Hast du um 22:00 Uhr Zeit?“, fragte er schnell. Ich vermute er merkte dass ich nicht glücklich darüber war. Schon lächelte ich wieder „MHM!“, gab ich aufgeregt nickend zurück.

„Gut, dann bis morgen, wie ausgemacht Riisa Gakuen?“, erkundigte er sich noch.

„In Ordnung!“, ich hätte es beinahe geschrien vor Aufregung.

„Gut,..dann..jaa-ne!“, kam mit etwas Verzögerung.

„Mhm..Jaa!“ sagte ich und legte grinsend auf und seufzte noch während ich mein Handy an mein Herz hielt.
 

Ich konnte es kaum erwarten bei meinen Großeltern zu sein. Im Taxi strampelte ich aufgeregt mit den Füßen als wir die Einfahrt zu meinem Geburtshaus nahmen.

Ich fragte mich ob meine Überraschung gelingen würde, schließlich hatte ich Oma und Opa noch nichts davon gesagt dass ich kommen würde.
 

Nachdem ich den Taxifahrer überredet hatte mein Trinkgeld anzunehmen (japanische Taxifahrer waren da sehr eigen) rannte ich aufgeregt zur Haustür.

Ich beschloss nicht zu läuten sondern gleich hineinzugehen.

Fröhlich rief ich ein „Tadaimaaa!*“, als ich mir die Schuhe auszog und in meine Hausschuhe schlüpfte, die noch immer dort standen wo ich sie zuletzt hingestellt hatte.

Schon kam meine Oma von der Küche in den Vorraum gerannt. Sie hatte eine rot karierte Schürze an, die von oben bis unten voll mit Mehl war. Aus der Küche kam auch ein verbrannter Keks- Geruch, scheinbar war Oma gerade am backen von Weihnachtsgebäck.

„Mai-chan!“, sie war wirklich überrascht als ich auf sie zu rannte um sie zu drücken.

„Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich ein paar Tage hier bleibe.“, sagte ich als ich sie los lies.

„Natürlich..ich freue mich!“, kam von Oma zurück, doch plötzlich wurde ihr Gesicht ein wenig traurig.

„Daijoubu*?“, ich wusste etwas stimmte nicht. „Ah,..alles in Ordnung, es ist nur dass dein Opa gerade nicht zu Hause ist und dich deswegen nicht begrüßen kann..“, sprach sie.

„Wo ist Ojii-chan?“, fragte ich schnell nach. „Jii-chan* ist ein mürrischer alter Dickkopf, er hat sich überarbeitet und musste ins Krankenhaus..“, sagte sie ein wenig traurig.
 

Die Nachricht hatte mich etwas mitgenommen. Alle Freude war so schnell wieder vergangen. Zwar hatte mir Oma noch versichert dass es Opa bereits wieder besser ging, doch ich fühlte mich schlecht.

Ich beschloss ihn morgen im Krankenhaus zu besuchen.

Als ich meinen Koffer im Zimmer auspackte machte sich schließlich eine furchtbare Erkenntnis.

Mama hatte mir zwar all meine Sachen eingepackt, doch sie hatte natürlich nichts von dem Geschenk für Nino gewusst.

Ich hatte es damals zu Hause vorbereitet um es ihm per Post zukommen zu lassen und nun lag es immer noch verpackt in meiner Schreibtischschublade.

Ich hätte mir den Kopf abbeißen können, wie konnte ich nur darauf vergessen.

Dabei dachte ich mit dem Spiel „Zelda“ für den Nintento 3DS das perfekte Geschenk für Nino gefunden zu haben.

„Doushiyouuu~*“, stöhnte ich und lies mich zwischen meinen Klamotten die ich halbherzig zusammengelegt hatte auf mein Bett fallen.

Es wäre ziemlich frech ganz ohne ein Geschenk aufzutauchen.

Ich überlegte schließlich in was ich gut war und so vielleicht etwas handgemachtes an Nino weiter schenken konnte..

Kekse oder ähnliches konnte ich vergessen. Ich war in solchen Dingen noch schlechter als meine Mama, die noch nicht einmal einfach Biskuit machen konnte.

Ich hätte für Nino ein Fotoalbum machen können, doch was für schöne Bilder sollte ich bis morgen auch schon schießen. Da fiel mein Blick auf einen Korb voll mit verschieden farbiger Wolle.

Ich konnte ihm etwas stricken.

Ich hatte das zwar lange nicht mehr gemacht, aber meine Handarbeits- Lehrerin in der zweiten sagte mal etwas wie „ Ich hätte ein Händchen dafür“.. oder war es „Ich sollte die Hände davon lassen?“, Ich war mir nicht mehr sicher zumindest fand ich die Idee nicht schlecht, da es ja auch gerade Winter war, und somit ein warmer Schal oder eine Mütze immer gut zu gebrauchen war.

Ich setzte mich dann tatsächlich gleich dran um etwas hübsches für Nino zu häkeln.

Mit vollem Eifer arbeite ich daran sodass ich noch an einem Mützen ähnlichem Ding saß als es bereits hell draußen wurde.

Ich gähnte und strecke mich einmal durch als ich sah dass es bereits acht Uhr morgen geworden war.

Vor mir lag ein mehr oder weniger gelungener Schal und die farblich dazu passende Mütze.

Ich war richtig stolz auf das was ich geschaffen hatte.

Konnte mich aber nicht lange selbst loben, da ich tierisch müde war und mich für ein kleines Nickerchen entschied.
 

Als ich aufwachte war es bereits kurz nach Mittag. Ich war noch immer Elends müde, doch hatte ich mir schließlich vorgenommen Opa im Krankenhaus zu besuchen.

Oma hatte auch nur noch auf mich gewartet als wir dann schließlich mit dem Taxi in die Stadt fuhren.

Ich mochte Krankenhäuser nicht. Irgendwie erinnerten sie mich an Papa's Tod.

Die letzten 4 Monate vor seinem Tod war er schließlich immer im Krankenhaus gewesen und deshalb konnte ich ihn immer nur dort sehen.

Die Krankenschwester kannte mich sogar noch von früher und schwärmte darüber was für eine hübsche Frau aus mir geworden sei, als sie uns in Opas Zimmer begleitete. Ich fragte mich was genau an mir hübsch,..oder „Frau“ sein sollte, ich fand dass ich immer noch aussah wie eine Grundschülerin.

Als ich Opa in seinem Bett liegen sah wurde ich ein wenig traurig. Er sah etwas hilflos aus, mit diesen Injektionen an seinen Armen.

Außerdem passte dieses weißes Nachthemd nicht zu ihm und ich konnte mir durchaus vorstellen dass es seinen Stolz verletzte dass man ihn in so was reingesteckt hatte.

Opa hatte nicht viel mit uns gesprochen als wir uns an sein Bett gesetzt hatten, aber ich konnte erkennen dass es ihm schon besser ging, denn sein Sturkopf war eindeutig vorhanden als er sich bei absolut nichts helfen lassen wollte.

Als wir ihm mit dem Rollstuhl eine Runde im Krankenhaus-Park spazieren führten, hatte er die ganze Zeit das an rudern selbst übernommen und meinte ständig er wäre „kein Baby im Kinderwagen“

Ich konnte also später recht beruhigt zur Bahn gehen um mich auf den Weg zu Nino zu machen. Scheinbar würde Opa bald wieder gesund werden.
 

Natürlich war ich tierisch nervös als ich in der Bahn saß.

Ich war eine gute Stunde zu früh an unseren Treffpunkt und bereute es als ich merkte dass es recht kalt war.

Ich setzte mich auf eine der Schaukeln die schon zu meiner Schulzeit am Schulvorplatz aufgebaut waren und rieb mir die Hände nachdem ich ein paar mal drauf gehaucht hatte.

Ich schaute ständig auf die Uhr oder in die Geschenktüte ob auch wirklich alles da war.

Irgendwann hatte ich sooft in die Geschenktüte geguckt dass mir das Geschenk plötzlich ziemlich albern vorkam.

Was sollte ein Idol mit einem verunglückten Schal und einer Pommelmütze ala Mai?

Nun war es auch schon zu spät, schließlich waren es noch laut meiner Uhr fünf Minuten bis 22:00Uhr.

Als nach weiteren sechs Minuten noch kein Nino ersichtlich war bekam ich einen meiner typischen Panikanfälle.

Ich war mir plötzlich mit allem unsicher, meinem Outfit, dem Geschenk, was ich sagen sollte wenn Nino kam ..ob ich meine Zähne diesen Morgen geputzt hatte..

Panisch sprang ich von meinem Platz auf.

Ich war nicht bereit, absolut nicht. Gerade wollte ich wie ein Profiathlet los spurten als ich etwas an meiner Schulter spürte.

Erschrocken drehte ich mich um und erkannte jemanden, der wenn nicht sein halbes Gesicht von seinem Schal verdeckt wäre ganz eindeutig nach Nino aussehen würde.

„Nino?“, fragte ich blöd nach.

„Schon wieder am Heimweg?“, fragte er leicht neckisch nach.

Natürlich sah man mir meine Panik ins Gesicht geschrieben, ich war noch nie gut darin diese Dinge zu vertuschen.

Schnell versteckte ich die Geschenktüte hinter meinen Rücken „Ich dachte du würdest nicht mehr kommen also wollte ich gehen!“, gab ich schnell zurück.

Nino schaute auf die Uhr und zog seinen Schal ein wenig aus dem Gesicht „Du gehst wenn sich jemand um eine Minute verspätet?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue.

Wie doof war ich eigentlich?

Natürlich fiel mir nichts dazu ein, doch Nino zeigte plötzlich auf die Tüte hinter meinen Rücken „Mein Geschenk?“

Ich schüttelte den Kopf. „Nein das ist nur...Sachen..,..dein Geschenk liegt leider in meiner Schublade in Deutschland“, stotterte ich vor mich hin.

Nino stieß darauf nur einen kurzen Lacher aus und hängte ein „Na dann, lass uns gehen!“ hinten dran.

Ich wusste nicht wohin, folgte Nino aber als wir den Platz verließen und Richtung Stadt gingen.
 

„Nino, wird man dich denn nicht erkennen?,..Ich meine..Paparazzis und so?“, flüsterte ich Nino einmal zu als wir nebeneinander in der Stadt umher gingen.

Darauf zog Nino seinen Schal noch etwas weiter ins Gesicht und nuschelte ein „Nicht wenn du dich nicht zu auffällig benimmst“ zurück.

Ich war wieder unheimlich doof gewesen, der Schal hatte also auch einen Zweck außer warm zu halten, da hätte ich ruhig früher drauf kommen können.

An einem kleinen Café hielt mir Nino schließlich die Tür auf.

Ich fragte mich ob es in Ordnung wäre einfach ein Café in der Stadt zu besuchen.

Doch der kleine Laden war wie leer gefegt, nur eine freundliche junge Dame war darin die gerade die Tresen putzte.

„Ah, Irasshaimase*!“, begrüßte sie uns freundlich.

Ich verbeugte mich ein Stückchen „Konban wa*“, gab ich zurück, Nino nickte ihr nur zur Begrüßung zu.

Wir nahmen den Tisch der ganz hinten war, eine Mauer schützte uns vor neugierigen Blicken. Mein Begleiter schien das Café gut ausgesucht zu haben.

Als ich meinen Mantel sowie meine Handschuhe,Schal und Haube abnahm fühlte ich mich in Nino's Gegenwart etwas leer. Nun wo auch er endlich seinen Schal abgenommen hatte konnte ich endlich sein ganzes, hübsches Gesicht sehen. Er sah unglaublich gut aus, etwas müde vielleicht.

Als ich merkte wieder kein Gespräch beginnen zu können war ich echt froh als die Kellnerin kam um unsere Bestellung aufzunehmen.

Ich bestellte mir eine große heiße Schokolade mit extra viel Sahne, dachte aber als Nino sich eine Tasse Tee bestellte darüber nach ob meine Auswahl ein wenig zu kindisch gewesen war.

„Gibst du mir nun mein Geschenk oder nicht?“, Nino deutete auf die Geschenktüte die neben mir auf der Bank lag als die Serviererin den Tisch verließ.

Mir stieg die Hitze ins Gesicht. „Ich sagte doch das ist nicht Nino's Geschenk!“, sagte ich hastig und schmiss meinen Mantel über die Tüte.

Nino lachte los „Warum steht dann auf der Karte mein Name drauf?“, neckte er mich.

Ich hatte völlig vergessen dass ich das Geschenk beschriftet hatte.

Frech wie er nun mal war schnappte er nach der Tüte und zog sie zu sich.

„Itadakimasu!“, es erfreute ihn dass ich mich gerade in Grund und Boden schämte.

„Chotto...das ist wirklich nicht...NEIN!“; schon hatte er diesen verunglückten Schal aus der Tüte gezogen, sah ihn etwas fragend an. „Nani kore?“, lachte er los.

Ich riss ihm den Schal aus der Hand „Das war ein Versuch..vergiss es,..du musst dieses Ding nicht annehmen!“; brabbelte ich als er auch noch die Mütze aus der der Tüte zog.

Mit einem (süßen) Lächeln wendete er die Mütze in den Händen und schnappte dann nach dem Schal in meiner Hand „Du kannst mir nicht einfach mein Geschenk wieder wegnehmen“; beschwerte er sich. Unterdessen konnte man mein Gesicht mit einer Tomate verwechseln.

„Tut mir leid, ich wollte dir etwas viel bessere schenken“, ich ließ den Kopf hängen. Es war mir alles so unendlich peinlich.

Als ich wieder aufsah hatte Nino sich tatsächlich die Mütze über den Kopf gezogen und lächelte mich an.

„Und wie seh ich aus?“ , ich musste lachen. „Das Ding ist schrecklich!“, gab ich zu.

Auch Nino musste lachen.

Ich war froh dass sich die Stimmung danach gelockert hatte.

In diesem Café bekam man gratis Pockys* zu seiner heißen Schokolade, worüber ich mich wie ein Kleinkind freute.

Ich wartete dass Nino ein Gespräch begann während ich Pockys in meine Heiße Schokolade tauchte und meinen Kakao schlürfte.

„Dein Studium wieder auf Eis gelegt?“, fragte Nino schließlich nach.

Ich nickte „Schon vor zwei Wochen, da ich mir zur Winterzeit immer gerne frei nehme.“

Nino nickte ebenfalls. „Wie kommt es dass du nun doch nach Japan gekommen bist?“; fragte er weiter.

„Mama hat mich mit einer morgendlichen Aktion überrascht, ich konnte mich gar nicht dagegen wehren von ihr zum Flughafen entführt zu werden. Das ist so typisch von ihr“; erzählte ich glücklich.

„Yokatta..*“, sagte Nino eher zu sich selbst als zu mir.

„Hm?“; fragte ich, obwohl ich ihn eigentlich verstanden hatte.

Er schüttelte den Kopf „Ieeh, ich bin nur froh dass du nicht abgehauen bist ohne ihr etwas zu sagen.“

Es war erstaunlich dass ich und Nino ein recht normales Gespräch führen konnten.

Vielleicht etwa zu small-talk mäßig aber immerhin verlor ich endlich meine Nervosität.
 

Wir saßen recht lang in diesem Café, hatten eigentlich ein ganz normales Gespräch über mein Leben als Fotografin und sein Leben als Idol geführt bis Nino, zu meinem Erstaunen, die Rechnung übernahm und wir das Café verließen.

„Wie lange bleibst du in Japan?“, fragte er mich als wir auf dem weg zur Bahn waren.

„Kein Ahnung, aber ich schätze ich werde am Tag nach Weihnachten nach Hause zurück fliegen!“, gab ich zurück.

„Schon?“, fragte mich Nino. Mein Herz klopfte, Nino wollte dass ich länger blieb?

„Ich werd sonst in Deutschland vermisst“, gab ich zwinkernd zurück.

„Ah..so*? Von deinem Freund?“, Nino schaffte es dass sich diese Frage wie ein Necken anhörte.

Ich war mir aber ziemlich sicher dass er nun herausfinden wollte ob ich vergeben war.

Ich schüttelte den Kopf, konnte es mir nicht verkneifen wie ne Bescheuerte zu grinsen „Ich bin Single, falls du darauf hinaus willst!“

Bildete ich mir das ein oder wurde Nino gerade ein wenig nervös.

Er nickte und wendete den Blick ab „Nichts neues, schließlich muss man erst mal jemanden finden der dich aushält“, kam es von ihm zurück.

„Hey!“, schimpfte ich, Nino lachte nur.

Ich traute mich natürlich nicht ihm zu fragen ob er eine Freundin hatte. Ich nahm einfach an, dass wenn er eine hätte, er es mich auch erzählen würde ohne dass ich nachfragte.
 

Wir nahmen die nächste Bahn, Nino bestand sogar darauf mich nach Hause zu bringen. Zwar war ich unendlich müde, da ich nicht viel Schlaf bekommen hatte doch ich wünschte der Abend wäre noch nicht zu Ende.

Es schien ganz in Ordnung zu sein dass in der Bahn keiner von uns sprach, es war mir zumindest nicht unangenehm. Ich bemerkte kaum dass mir die Augen zu fielen und ich schließlich ein nickte.
 

Ich wurde wach als ich Nino's Stimme nah an meinem Ohr hört.

„Nächste Station müssen wir raus“; sagte er leise und rüttelte mich doch eher sanft wach.

Ich öffnete die Augen und bemerkte dass ich meinen Kopf an Nino's Schulter gelehnt hatte.

Hatte ich etwa die ganze Zeit so geschlafen?

Schnell richtete ich mich auf. „Ahhh..gomene, ich bin eingeschlafen!“,entschuldigte ich mich schnell, bekam nur ein leises Lachen von Nino zurück.

Ich wurde bis zu unserer Haustür von Nino begleitet.

„Natsukashii *“, ließ Nino verlauten als wir vor meinem Haus standen. Ich nickte „Es ist immer wieder schön hier zu sein“

„Warum ziehst du dann nicht einfach wieder nach Japan?“; fragte er mich.

„Das ist leider unmöglich, wegen meinem Studium, meiner Mum und wegen meiner Freunde in Deutschland“; sagte ich etwas traurig.

Nino nickte nur, ich konnte nicht deuten was sein Gesichtsausdruck bedeutete.

Ich stieg nervös von einem Fuß auf den anderen. Ich hasste solche Verabschiedungen.

Sollte ich ihn fragen ob er noch mit rein kommen wollte?

„Ich werd dann mal los, später fährt keine Bahn mehr“, verlautete Nino.

„Oh,..so..ka..?“; gab ich zurück.

„Cha..Arigatou, ne*!“, Nino hob die Geschenktüte hoch.

„Ah.. ist doch nichts...“, ich winkte mit der Hand ab, Nino drehte sich bereits um, um sich auf den Weg zu machen.

Ich wollte ihn nicht gehen lassen.

Fast unbewusst schnappte ich nach seiner Hand und zog ihn in meine Richtung, sodass er mich nun wieder ansah. Ich hatte mich dabei so blöd angestellt dass wir ziemlich dicht aneinander standen als wir und ansahen. „Hm?“, Nino machte ein fragendes Gesicht.

Ich drückte seine Hand fester, mein Herz klopfte, ich hatte zu viele Liebesfilme geguckt denn in meinem Kopf spielte sich eine Szenerie ab in welcher Nino sich jetzt nach vorne beugen sollte um mich zu küssen. „Danke... für das ...schöne Date“, brachte ich heraus.

Ich schloss unbewusst meine Augen als ich sah wie Nino noch näher kam.

Doch was ich spürte war nicht was ich erwartet hatte. Als ich meine Augen öffnete hatte Nino seinen Zeigefinger auf meine Stirn gedrückt und sah mich fragend an „Bist du gejedlagged?*“

Ich stolperte fast nach hinten. Wie total unromantisch!

„Du hast unser Treffen nämlich eben Date genannt“, hängte er überflüssigerweise noch daran und lachte.

Ich machte ein beleidigtes Gesicht. „Oyasumi!*“, sagte ich etwas unhöflich und drehte mich um, um die Haustür zu öffnen.

Ich hörte noch dass Nino ebenfalls ein lachendes „Oyasumi“, zurückgab als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ.

„Baaaaakaaa!“, schrie ich noch gegen die verschlossene Haustür, hoffte aber Nino würde es nicht hören.
 

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*Mai-kun= „Kun“ ist eine Form die man eher für Jungen benutzt, aber auch ab und an für Frauen, wenn sie zB. Nicht ernst genommen werden oder in einer niedrigeren Position sind.

*Mai-chan= „Chan“ ist die „Verniedlichungsform“ wird oft für Freunde, Kinder und von Liebespärchen benutzt

*Yatta= Ein Freudenausruf

*Tadaimaa= Ich bin zu Hause

*Daijoubu?= Alles in Ordnung?

*Jii-chan= Verkürzt für O-Jii-chan also „Opa“

*Doushiyou= Was soll ich tun?

*Irasshaimase= Herzlich Willkommen

*Knoban wa= Guten Abend

*Itadakimasu= Wird eigentlich hauptsächlich vor dem Essen verwendet als „Guten Appetit“ heißt aber im Grunde etwas wie „ich bin so frei und nehme es mir“ und wird daher auch in solchen Situationen verwendet.

*Pockys= Japanische Süßigkeit : http://www.bento-und-mehr.de/wp-content/uploads/2010/04/pockys5-450x337.jpg

Ausserdem macht Nino Werbung für Pocky ^o^: http://www.youtube.com/watch?v=8N03ktdaPE0&feature=related

*Yokatta= Heißt so was wie „Gut!“ wird dafür verwendet wenn man sagen will „Ich bin froh darüber“

*So?= Bedeutet so was wie „Wirklich?“

*Natsukashii = Nostalgisch

*Arigatou,ne= Dankesehr!

*Gejetlagged= Für die die's nicht wissen „Jetlag“ : So wird der sogenannte „Zeitzonenkater“ genannt, den man hat wenn man durch eine weite Reise in eine Schlafrhythmusstörung fällt.

*Oyasumi= Gute Nacht
 

Ich hoffe es hat gefallen. Wie realistisch es ist einen Schal und eine Mütze innerhalb ein paar Stunden zu stricken bitte ich zu ignorieren xD

Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel ^^

Danke für's lesen!! *wink*



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