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Waffenkiste der Musketiere

FF sammlung zu den Musketieren
von

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Zehn Minuten Zuviel

kurze Erklärung: In Venedig springt Aramis auf ein Boot, nachdem er der Männlichen Begleitung dessen geholfen hat sich zu waschen sieht er eine Dame dort sitzen. Doch manchmal ist solch eine Bekanntschaft … eine Zuviel...
 


 

Sie kamen schwankend auf die Beine, niedergeschlagen haben sie den trockenen Bericht Athos gelauscht der von ihnen dreien am längsten bei Bewusstsein geblieben war.

Wie konnten sie so unvorsichtig sein das Milady sie hatte vergiften können?
 

Athos schien alles noch immer nicht ganz glauben zu können, ging es nicht ihnen allen so? Das Milady mit der sie so manch eine Hürde genommen hatten nun gegen sie war, das sie ihnen in den Rücken gefallen war?

Aramis und Porthos jedoch viel es leichter sich damit abzufinden, nur noch ein schaler Geschmack im Mund, der auch von dem vergifteten Wein kommen konnte, blieb noch.
 

Athos Blick jedoch war ausdruckslos und auf die Becher gerichtet,

„Wir haben versagt.“ stellte er fest. Die anderen beiden konnten nichts erwidern, das schlimmst war ja, er hatte recht. Ihre Mission ist fehlgeschlagen, sie hatten versagt, waren gescheitert, haben eine der wichtigsten Aufgaben versemmelt, haben ihr Königreich und ihren König enttäuscht, sich im Augenblick des Triumphs alles nehmen lassen, wie sie es bei ihren Gegnern sooft machten.
 

Porthos schüttelte den Kopf, wie um die Gedanken aus seinem Kopf zu bekommen. Er griff zu der Weinflasche zögerte jedoch sie an die Lippen zusetzen auch wenn der Geschmack der Niederlage auf der Zunge brannte.
 

„Ich brauch was zu trinken!“ er schmiss die Flasche hinter sich an die Wand,

„aber etwas anderes als dieses Gesöff!“
 

Er dreht sich zu den anderen beiden um und fasste sie ins Auge,

„lasst uns in die Taverne gegenüber gehen!“ er schlug Athos leicht auf die Schulter,

„Ich denke wir können alle einen guten Tropfen vertragen!“
 


 

Aramis zögerte,

„Es dürfte keine so gute Idee sein sich jetzt draußen zu zeigen, vergesst nicht das wir von den Wachen gesucht werden.“
 

Porthos wischt seinen Einwand weg,

„Ach was, da draußen trinken genug Leute und wenn sie kommen dann machen wir sie fertig!“
 

Wieder ein leichter schlag auf Athos Schulter,

„Nicht wahr Athos, wir können alle einen Schluck vertragen!“
 

Wie aus einer Trance schien dieser zu erwachen,

„Ja... ja ich denke schon.“
 


 

„Es wäre wirklich keine gute Idee, lasst uns lieber nach Frankreich zurückkehren!“
 


 

Die beiden anderen schauen ihren Freund fragend an, dann lacht Porthos auf,

„Habt ihr eine Frau bloßgestellt oder hat euch ein Ehemann bei der seinen erwischt?“
 

Aramis lächelt dünn,

„Nein...“
 

Porthos lässt ihn nicht ausreden,

„Dann wird es doch umso mehr Zeit in die Stadt und eine Schänke zu gehen!“
 


 

Ohne das Aramis noch einen Einwand erheben kann treten sie aus dem Haus und gehen die paar Schritte zu der leicht schäbigen Taverne.
 


 

Glas um Glas wird gelehrt und langsam mundet ihnen auch der billige Italienische Wein der hier ausgeschenkt wird. Doch Aramis scheint nicht ganz bei der Sache zu sein, immer wieder schaut er sich um und die Damen um ihn herum scheinen ihn wenig zu interessieren. Die anderen beiden bemerken davon nicht viel, zu beschäftigt sind sie damit ihre Sachen zu vernichten, ob wein oder Gans ist hierbei unwichtig.
 


 

Plötzlich taucht eine Dame im der Taverne auf, Porthos sieht sie und schlägt mit der Hand auf den Tisch,

„Schau mal Aramis, wäre das keine für dich?“ lallt er etwas.

Doch als er sich umschaut kann er den anderen Musketier nicht sehen, dann bemerkt er ihn auf dem Boden hocken.
 

„Was machst du denn da unten?“ fragt er mit der Verwunderung eines angetrunkenen,

„Ah...!“ sein Angesicht erheitert sich als er sich eine Antwort denken kann,

„Hast du die kleine etwa vernascht?“ er kichert leicht doch sein Gesicht wird wieder überlegender als der andere den Kopf schüttelt,
 

„Was dann?“ auf Porthos frage schüttelt Aramis strickt den Kopf,

„Kein Wort mehr!“ flüstert er eindringlich, „Das dort ist keine Dame!“
 


 

„AAAaahh“ glaubt der große nun zu wissen, „Du hast sie nicht bezahlt, warte das können wir ändern.“

Seine Hand geht in die Höhe und will gerade das Fräulein herbeiwinken als er einen Dolch im Rücken spürt.
 


 

Die Hand noch immer erhoben und plötzlich schlagartig nüchtern dreht er den Kopf, Aramis Dolch drückt sich an den Stoff seiner Jacke,

„Kein Wort Porthos, nimm jetzt deine Hand nach unten und lass es um Himmelswillen natürlich aussehen!“
 


 

„Was machst du da Aramis?“ mischt sich nun Athos ein, die Erinnerung an den Verrat vor kurzem verleiht ihm einen leicht panischen Glanz in den Augen.
 


 

Der Angesprochene schnaubt kurz,

„Ich verhindere das Porthos diese … Dame“ er spukt das letzte Wort beinahe aus, „nicht auf mich oder besser uns aufmerksam wird.“
 


 

Porthos hat seine Hand sinken lassen,

„Nimm das Messer weg, ich werde sie nicht herholen.“
 

Zögerlich wird der Dolch weggenommen, doch noch wird Schutz in Porthos massiger Gestalt gesucht.

„Ist es eine Adlige der du das Bett gewärmt hast?“ fragt der große nun, Aramis schüttelt den Kopf,

„Hat ein Mann von deinem Stelldichein mit seiner Gattin ein Kopfgeld auf dich ausgesetzt?“
 


 

Erneut ein Kopfschütteln,

„Was hat es dann mit dieser Dame auf sich?“ fragt Athos ungeduldig mit einem Blick auf diese.
 

„Es ist keine Dame.“ meint Aramis verbittert.

Auf die Fragenden Blicke seiner Freunde hin seufzt er und erklärt sich.
 


 

„Als ich einem Herren den Schlüssel abnahm, so hatte er … sie dabei, nun sie fragte wer ich denn sei. Ich antwortete ihr, das ich kein Priester sei.“ sein blick streift über seine Kumpanen,

„Wie ihr wisst passieren solche Verwechslungen mir häufiger. Sie Antwortete daraufhin nur das sie keine Dame wäre.“

Er vergräbt sein Gesicht kurz in den Händen,

„Hätte ich nur da schon gewusst wie ernst sie es meinte...“
 


 

„Wollte sie danach also Geld?“ unterbricht Athos ihn schlicht in der stockenden Erzählung.
 


 

„Nein,“ erwidert er überlegend, „Nein SIE ist einfach nur keine Dame und auch kein leichtes Mädchen
 


 

Wieder wird die Dame gemustert,

„Soll das heißen das sie eine Königin ist? Was anderes als Dame oder leichtes Mädchen gibt’s doch nicht...“ grübelt Porthos.
 


 

„Hilft es euch wenn ich erwähne das ihre ausladende Oberweite nicht natürlich ist?“ seufzt er,
 

„Ist sie etwa ausgestopft?“ fragt Porthos erneut dann schaut er sie noch einmal an und lacht,

„Oder soll das etwa heißen... sie ist gar nicht..“ sein schallendes Gelächter hallt durch die Taverne, nur japsend versucht er zu sprechen,

„Ein … Kerl... im.....“ wieder unterbricht ihn eine Lachsalve, „Kleid!!!“
 


 

„Wann hast du..... …..“ vom lachen unterbrochen versteht der andere doch sehr genau was gemeint war, mit den Zähnen knirschend ob des Lachanfalls des anderen antwortet er verstimmt,

„Früh genug!“
 

Wieder blickt er in den Raum und bemerkt das Gesprächsthema auf sie zukommen,

„Wir sollten aber nun verschwinden!“
 

Die anderen schauen auch zu dem näher kommenden Wesen, leise gluckst Porthos noch.
 

„Ich hatte ihr gesagt ich würde nur kurz Wein besorgen gehen...“
 

Er springt auf und rennt los, die Beiden anderen hinter sich wissend.
 


 


 

In Venedig hatte er definitiv seine zehn Minuten gehabt, zehn Minuten Zuviel!



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