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Deal or no Deal

von

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Alles für’n Arsch [wortwörtlich]

Die Tage vergingen und je unruhiger und notgeiler Hizumi wurde, umso zufriedener wurde es Karyu. Um auch zu überprüfen, dass niemand insgeheim die Wette brach, hockten sie jetzt schon über eine Woche aufeinander und ließen den jeweils anderen nicht aus den Augen.

Karyu war bei dem anderen vorübergehend eingezogen, damit er den Sänger besser kontrollieren konnte.

Sogar aufs Klo gingen sie gemeinsam. Allerdings war das für die Beteiligten weitaus weniger amüsant als es sich womöglich anhörte.
 

„UUUUUUUUUUAAAAAAH“, ertönte der liebliche Schrei von Karyu, als er mit der Hand vor Mund und Nase aus dem Badezimmer stürzte und das Weite suchte. Er riss das Fenster im Wohnzimmer auf und holte erst einmal tief Luft, versuchte innerlich die Übelkeit zu unterdrücken.

Er hörte wie Hizumi das Zimmer betrat. Als sich Karyu zu dem anderen umdrehte hatte dieser ein fieses Grinsen im Gesicht.

„Ist was?“, höhnte der Sänger.

Karyu fuchtelte mit den Armen und deutete dann mit einem wütenden Ausdruck Richtung Badezimmer.

Doch der Schwarzhaarige reagierte gelassen und hob besänftigend die Hände.

„Dass wir uns sogar beim Pissen gegenseitig zusehen war deine Idee..“

Karyu blieb abermals die Luft weg.

„Ja, mein Lieber...das ist wahr...“, säuselte er, „aber hätte ich gewusst, dass du ein Würstchen abseilst hätte ich mir das Ganze erspart. Was zum Teufel hast du gegessen?!“

Das Grinsen des anderen blieb, doch Antwort bekam er keine. Wäre wohl auch zu einfach gewesen.
 

Beide pflanzten sich auf das Sofa und schalteten die Glotze ein. Schließlich war es ein langer Tag gewesen. Wenigstens hatten sie morgen frei und konnten den Tag genießen. Das hatten sie schon lange nicht mehr gehabt.

Hizumi zappte durch die Kanäle, als seine Fernbedienung auf einmal den Geist aufgab. Vermutlich die Batterien.

Sich ärgernd über das Mistding bekam er nicht mit, wie sich Karyu neben ihm verkrampfte. Erst als ein „...Hi...Hizumi...“ ertönte, hielt er inne und hob den Blick. Das durfte jetzt nicht wahr sein.

Erst diese dumme Wette mit seinem Bandmitglied, dann zog der andere halb bei ihm ein, gegen seinen Dauerständer durfte er auch nichts unternehmen und ausgerechnet jetzt musste seine Fernbedienung beim Pornokanal den Geist aufgeben..

Wie frustrierend.

Er schluckte, als er die Titelmusik zu ,Die Kunst des Pinselns‘ hörte.

Natürlich wäre es das Beste für alle Beteiligten gewesen, einfach den Fernseher auszuschalten, morgen neue Batterien zu besorgen und das Ganze auf sich zu belassen. Doch als Hizumi merkte, wie unruhig Karyu neben ihm hin und herrutschte, schlich sich ein böses Grinsen in sein Gesicht.

Er rutschte etwas näher an den anderen heran und raunte in dessen Ohr: „Na...du scheinst ja ganz aufgeregt zu sein...Hummeln im Hintern?“

Der andere zuckte bei der rauen Stimme des Sängers zusammen und wandte ruckartig den Kopf in dessen Richtung, sodass sie sich auf einmal ungewöhnlich nahe waren. Er starrte Hizumi an.

„Wir sollten...das nicht ansehen. Immerhin...“

Doch Hizumi unterbrach ihn.

„Papperlapapp! Ist doch kein Thema für uns. Außer natürlich du möchtest aufgeben“, grinste er diabolisch.
 

Und es kam, wie es kommen musste:

Nachdem keiner bereit war aufzugeben, saßen sie beide auf Hizumis Sofa und sahen sich den Pornostreifen an. Es war kein aufregender Film. Eine Kunststudentin, die von ihrem Zeichenlehrer verführt wird. Sex im Atelier. Sex im Klassenzimmer. Sex am Flug.

Sex..Sex...Sex..

Selbst den sonst asexuellen Karyu ließ es nicht kalt, zu sehen, wie sich eine halbnackte Frau auf der Leinwand wälzte und ein muskulöser Mann sie zurecht ritt.

Als Karyu seinen Sitznachbarn einen Blick zuwarf, stellte er mit Genugtuung fest, wie angespannt Hizumi dasaß. Seine Hände hatten sich auf seinen Knien zu Fäusten geformt und fast hätte er angenommen, leichte Schweißtropfen auf der Stirn des anderen erkennen zu können.

„Nimm mich, du wilder Hengst!“, hauchte die lüsterne Blondine aus dem Fernseher und schickte einen Schauer über Hizumis Rücken. Wie lange musste er diese Qual noch erdulden, denn langsam aber sicher konnte er nicht mehr sicher gehen, verstecken zu können, was sich in seiner Hose abspielte.

Ein unangenehmes Ziehen in seiner Körpermitte teilte ihm mit, dass sein kleiner Freund sehr wohl angetan war von dem, was seine Augen erblickten.
 

Ganze eineinhalb Stunden dauerte das Spektakel und beide waren mehr als nur erleichtert als das Abschlusslied ertönte. Beide ließen ein kurzes Keuchen entweichen als plötzlich ein neuer Film anfing. Wer hätte das bei einem Pornokanal überhaupt für möglich gehalten?!

Doch Karyu ersparte sich ein bissiges Kommentar als Hizumi knallhart aufstand und den Fernseher ausschaltete. Er beobachtete den Sänger, der mit dem Rücken zu ihm stand. Anscheinend hatte auch der andere genug für heute.

Und eigentlich stimmte das Sogar, denn Hizumi...nun ja..

„Shit“, fluchte er und sah an sich runter. Eine Beule hatte sich in seiner Hose gebildet und bei jeder Bewegung, die er tat, drohte erneute Reibung, die auf keinen Fall förderlich war.

„Hizumi?“, ertönte es hinter ihm und er wagte es nur halb, sich umzudrehen.

Er schloss die Augen, als er die spöttische Stimme von Karyu hörte.

„Na na na...anscheinend hast du da ein kleines Problem.“

Karyu kringelte sich auf dem Sofa und deutete auf Hizumis Schritt, der kaum mehr zu übersehen war. Knurrend drehte sich der Angesprochene um und ging auf den anderen zu.

Er stützte sich links und rechts neben Karyu ab und fixierte diesen.

„Du scheinst da aber kaum besser zu sein!“

Um diese Worte zu unterstreichen legte er eine Hand in Karyus Schritt, der ebenfalls schmerzlich angespannt zu sein schien.

Der Angesprochene schrie auf und schlug Hizumis Hand fort und funkelte den anderen an.

„Nicht anfassen, du machst da sonst was kaputt!“

Eine Augenbraue wanderte in die Höhe.

„Als ob man an dir viel kaputt machen könnte. So wie ich gerade rausgefunden hab, gibts da eh nicht viel.“

Karyu sprang in die Höhe und hätte dem anderen gern eine geknallt.

„Das wirst du sicher niemals rausfinden, du Perverser!“, giftete er den anderen an.
 

Somit war dieser überaus tiefgründige Abend gelaufen. Karyu rollte sich auf der Couch zusammen, während sich Hizumi in seinem Bett hin und her wälzte. Dank dem stetigen Druck in der Körpermitte würde es wohl für beide keine allzu angenehme Nacht werden.

Und während Karyu verbissen versuchte, sich Gedanklich abzulenken, indem er sich Zero nackt vorstellte...

Die feinen Muskeln, der Schweiß wie er...

Okay, kein gutes Bild um sich abzulenken, das gestand sich Karyu spätestens dann ein, als sich seine Körpermitte zu regen begann.

Hizumi hingegen hatte ganz anderes im Sinn. Er wollte diese dumme Wette nämlich so schnell wie möglich beenden. Deshalb spann er sich einen diabolischen Plan zusammen.

Karyus Arsch war ihm jetzt schon sicher, dachte er überzeugt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Phoenix_Michie
2011-11-12T19:14:43+00:00 12.11.2011 20:14
xDDDD
genial. ich hab mich so gekringelt xD
bin ja sehr gespannt, wie dieser 'Plan' dann aussieht^^
ach und folgende Formulierung fand ich echt super: asexueller Karyu. DAS. Karyu ist alles, aber nicht asexuell xDD Jedoch eine sehr lustige Vorstellung, die hier super in die FF passt ;D
Bitte mehr davon :3
Von: abgemeldet
2011-11-07T01:13:12+00:00 07.11.2011 02:13
muahahaha. das war wieder so böööse. und ich weiß, dass hizumi es noch mehr auf die spitze bringen wird. ich freu mich schon auf die fortsetzung!
Von: abgemeldet
2011-11-06T22:06:19+00:00 06.11.2011 23:06
...das ging ja schnell mit dem update ^-^

tjaja... das finde ich wieder ungeheuer lustig ^^
(und im hintergrund Lycaon mit Eros anzuhören machts auch nich seriöser xDDDD)


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