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Alles...nur Lügen

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Auferstehung des "schwarzen" Saiyajin

Kapitel 6 – Auferstehung des `schwarzen` Saiyajin
 

Son Gohan´s POV:
 

Ich erkannte meinen Vater kaum wieder. Ein Teil in mir sagte, das etwas Schwerwiegendes dazu geführt hatte. Anscheinend schien oder wollte niemand den Grund dafür kennen. Wut kroch empor. Es schien als wäre mein Vater Allen egal. Als würden sie ihn nur konfrontieren, wenn sie ihn für seine Zwecke brauchten. Ein Blick in die Gesichter meiner Freunde gab wenig Aufschluss. Nur Desinteresse für Vater. Und Interesse lag ihnen an der Erde. Und was er durchgemacht haben musste?
 

Ein stechender Blick ruhte auf mir…als ich den Besitzer fand, war darin Anerkennung zu lesen? Verwirrt erwiderte ich Vegeta´s. Vielleicht weil wir die Einzigen waren, die hinter die Fassade blickten? Ich hätte mich wohl eher und mehr um Vater kümmern sollen…Betrübt ließ ich von ihm ab. Leider war jetzt nicht der geeignete Zeitpunkt, dieses Thema aufzugreifen. „Dann lasst uns den Drachen rufen, unseren Wunsch äußern und wenn Son Goku erwacht, ist Alles wieder beim Alten.“ Hoffte ich. Aber ein flaues Gefühl bemächtigte sich in meiner Magengegend. Und das abschätzige Zucken Vegeta´s Mundwinkel verstärkte dies….
 

Der Prinz verbarg Etwas, was wir nicht taten…Draußen angekommen, erleuchteten die Bälle und ich rief Shen Long herbei. Es war jedes Mal immer wieder beeindruckend und respekteinflößend. „Ich wünsche mir, dass Son Goku seine Erinnerung zurück erlangt, welche er vor mehr als neun Monaten verloren hat.“ Angespannte Stille vereinnahmte das Spektakel.
 

Vegeta´s POV:
 

Wenigstens waren nicht alles Idioten anwesend. Son Gohan war aufgefallen, dass Etwas im Busch war. Ich selber ließ mir kaum eine Reaktion anmerken. Es fiel mir ohnehin schon schwer genug, meine Maske, des Unnahbaren aufrecht zu erhalten. Es würde mir noch fehlen, dass diese Menschen, mich in meinem erbärmlichen Zustand sahen. Bulma´s Augenmerk ruhte auf mir. Und ich wurde das absurde Gefühl nicht los, dass sie der Urheber für meine und Kakarott´s Verzweiflung war. Unbeeindruckt sah in gen Himmel, als der Drache auch schon sprach.
 

„Dieser Wunsch ist nicht möglich. Son Goku wird von einem Siegel beschützt. Den Schlüssel dafür hält Vegeta in der Hand. Nur er ist in der Lage, sein Gedächtnis zu entfachen…“ Sämtliche Blicke ruhten nun auf mir. Von Verständnislosigkeit, Wut, Entrüstung, war die ganze Palette an Emotionen, an ihnen abzulesen. Klasse. Nicht, dass sie erst alle Kakarott angestarrt hatten, als wäre er ein Tanzbär im Zirkus. Nein nun galten mir die durchringenden Musterungen. Scheiße. Ich hasste es. Nun kamen sie angekrochen, hofften durch mich, dich wieder zubekommen. Seltsamerweise fühlte ich keine Befriedigung dadurch. Ihre Ausdrücke wurden ungeduldiger. Was erwarteten sie von mir? Ich hatte keine Ahnung wie man das Siegel brechen konnte. Davon abgesehen, wolltest du wieder mit schmerzlichen Erinnerungen konfrontiert werden?
 

Mit mir auseinandersetzen? Zu gerne würde ich dir auch meine Zuneigung gestehen…wäre ich nicht so kaputt…Das dein Sohn und Bulma, das zu verantworten hatten, wusste ich nicht. Noch nicht. Ich wollte dir kein Leid mehr zufügen, wenn ich dich erweckte ….und wie würdest du mich dann ansehen? Was sagen?...Dein Geständnis echot plötzlich in meinem Kopf wieder, was mich erröten ließ. Die Deppen fassten es wohl falsch auf. Und interpretierten es als Zornesröte. Ich verschränkte die Arme abwehrend vor der Brust. Fühlte mich wie ein Angeklagter, eingekesselt und schuldig bekannt. /Alle gegen Einen huh..?!/ Nur Son Gohan stand abseits und schien sich den Kopf zu zermartern.
 

„Sag schon Vegeta – WAS hat das zu bedeuten? Wieso hast du Son Goku´s Gedächtnis versiegelt? Komm schon brich es endlich, wir brauchen ihn. Warum zögerst du? Warum sagst du nichts?! Verdammt, scheiß Prinz, denkt immer nur an sich selber…“ Und so weiter schlugen die Vorwürfe auf mich ein. Allmählich brodelte Wut hervor. Emotionslos und schnaufend blickte ich in ihre Gesichter. „So so wenn ich egoistisch bin. Was seid ihr dann? Ihr habt euch bisher einen Dreck um ihn geschert. Aber wenn Not am Mann ist kommt ihr angekrochen. Nur damit Kakarott euer erbärmliches Leben rettet.“ Ich legte eine kurze Pause ein. Ihre verwirrten und verständnislosen Augen füllten sich nun mit Scham. Aber auch mit hilflosem Zorn. „Ich kann Kakarott nicht zurück holen. Und wenn ich es könnte…“ Eine theatralische Pause lassend, lächelte ich, fuhr dann fort…“Sicher nicht um Ihn an Euch / und mich / auszuliefern…“
 

Ich genoss ihre geschickten Reaktionen. Wie sie sich künstlich aufplusterten. Wie sie ihre jämmerlichen Ambitionen, so zu verstecken versuchten. Son Gohan regte sich. „Vielleicht sind unsere Motive im Moment Alles andere als gütig. Aber Vegeta, es geht um die Existenz unschuldiger Menschen.“ Ich schnaubte verächtlich. „Meinst du so unschuldig, wie dieses Weib da drüben?“ Mein Innerstes Gefühl leitete mich zu dieser Schlussfolgerung. Und zeigte auf Bulma, die kalkweiß angelaufen war. „Geht es hier um persönliche Differenzen?, so…“ Weiter kam dein ältester Sohn nicht, da Bulma ausrastete. Ihr Blick glich einer Irrsinnigen. Ich verkrampfte mich….
 

Bulma´s POV:
 

DU wagtest es, dich gegen mich aufzulehnen? Vor Allen mich anzuklagen und auf mich zu zeigen?! Sämtliche Sicherungen brannten durch. Und mein wahres Ich erklomm den Weg aus mir heraus. Mit erzürnten Augen steuerte ich auf dich zu. Trommelte mit voller Kraft, die ich besaß auf dich ein. Mein Gesicht war vor Wut verzerrt und meine Augen loderten voller Hass und Wahnsinn. Die Umstehenden, die in Schockstarre verfielen, nahm ich nicht wahr…Ich ließ ALLES raus, vergessen war die Angst, dass meine Intrige aufflog.
 

„Du scheiß Bastard. Du hast es nicht anders verdient! Dich und Son Goku zu manipulieren war ein Kinderspiel. So wie du mich zu Grunde gerichtet hast. So habe ich es mit dir getan. Es war mir scheißegal ob du verreckst oder Son Goku. Du hast mir beigebracht, unbarmherzig zu sein! Du warst nicht mehr als eine Puppe die letzten Monate, mit der ich spielen konnte. Du warst von Sinnen, vom dem Parfüm, welches dich willenlos gemacht hatte. Genauso wie Son Goku damals, als er über mir herfiel. Ich wollte dich leiden sehen…zerstört….das du mich anbettelst…das du vielleicht endlich merkst, was du mir angetan hast. Scheiß Bastard – wieso lebst du noch?! Du wirst nie wieder….du wirst Son Goku nie wieder sehen – egal was ich dafür tun muss. Du sollst noch mehr bluten…verreck doch endlich an deiner Liebe zu Son Goku…“
 

Außer Atem hielt ich Inne. Meine Selbstbeherrschung war flöten gegangen. Und hatte all das ausgesprochen, was in mir brannte….Erschrocken wich ich ein paar Schritte zurück. Schaute in die Gesichter unserer Freunde. „Was glotzt ihr mich so dämlich an?! Ich bin nicht Schuld, er ist es!“ Und fuchtelte mit der Hand in deine Richtung. Du bliebst stumm. „Ha seht ihr?! …er ist so feige und streitet es nicht mal ab. So ein jämmerlicher Versager…“ „Meinst du nicht, du gehst zu weit?“ Son Gohan war hinter mich getreten. Sein Ausdruck voller Mitgefühl und Unverständnis. „Du musst keine dreckige Wäsche hier verbreiten….vor Allen…“ Und er legte die Hand auf meine Schulter, um mich zu besänftigen. Unwirsch schüttelte ich sie ab. Ich hatte gerade erst begonnen. War so richtig schön in Fahrt gekommen. Mein Blick wurde glasiger, mit Fäden von Wahnsinn durchzogen.
 

„Ich habe diesen Scheißkerl geliebt! Und als Dank dafür, habe ich tagtäglich seinen Spott ertragen. Seine Ausraster. Und seine Gier, die Son Goku galt, musste ich ausbaden! Wie oft war mein Körper verletzt und konnte kaum laufen?! Und nun soll ich die Dumme sein?! Nein, nicht mit mir. Er hat es verdient! Und nicht nur das. ER schläft seit Monaten mit mir und Son Goten. Und er weiß es nicht einmal, wie es dazu kommt. Hauptsache die Verzweiflung frisst ihn auf…..Er soll nie wieder die Chance erhalten, auch nur einen Funken an Son Goku zu verschwenden. Er soll hilflos MIR ausgeliefert sein….Und an seiner Einsamkeit zerbrechen…“
 

Totenstille. Erschütterung. Trauma. Bitterkeit. WAHRHEIT.
 

Son Goku´s POV:
 

Anscheinend hatte man mich vergessen. Als ich erwachte, fand ich mich allein im Irrenhaus vor. Mein erster Gedanke war, wie auch zuvor – nur weg hier. Doch Klauen von Kälte umfingen mich. Meine Brust schmerzte. Mein Herz trommelte unaufhörlich, peinigend, hart gegen die Rippen. Da war es wieder. Der Anfall, der mich immer nachts einholte. Doch dieses Mal war es so intensiv, es raubte mir die Luft zum atmen. Selbst wenn ich weg wollte, so war ich nicht in der Lage dazu. Irgendwie…schleifte ich mich nach Minuten vom Boden nach Draußen. Da wo das Stimmengewirr herkam. Die penetranten Schmerzen bohrten sich vehement in meinen Körper. War wie gelähmt. Mein Leib gehorchte mir in keinster Weise. Empfindungen strömten auf mich ein. Waren es die Meinigen?
 

Unverhüllter Hass. Wut. Zorn. Trauer. Hilflosigkeit. Versagen. Finsternis. Einsamkeit.
 

Wo kamen sie her? Von wem kamen sie? Waren das wirklich meine Emotionen? Oder vermittelte sie jemand auf mich…Es war so als teilte mir jemand….diese mit – was derjenige eben erlebte. Schemen konnte ich ausmachen. Mein Blick blieb auf dir liegen. Dein Kopf war gesenkt. Deine ganze Haltung….drückte das aus, was mich eben überrollte hatte. Es war wie ein unsichtbar gesponnener Faden…der uns verband…? Ich sackte in die Knie. Die Worte der Frau drangen in meinen Schädel. /Sie redet über…dich…und mich?/ Gleisender Schmerz durchflutete mich erneut. Biss mir fest auf die Lippen, damit kein Laut über diese kam. Meine Tarnung sollte nicht auffliegen. Mein siebter Sinn hielt mich jetzt hier.
 

Und meinerseits…spürte ich plötzlich Hass aufwallen…Ich sah, wie du förmlich, seelisch zu Grunde gerichtet wurdest. …Ein neuerbares Gefühl stieg auf. Beschützen. Diese Frau vor dir, drosch mit Worten auf dich ein, zerfetzte dich…und mich….In meinem Kopf drehte sich Alles. Bilder zuckten vor meinen Augen. Wo du auch darin auftauchtest. Einsicht. Wir kannten uns also. Und von dem Band konnte ich deutlich spüren, dass es mehr war. Etwas Wichtiges. Einzigartiges. Und dieses Weib da, war drauf und dran es zu zerstören. Mein Herz wollte bestimmen, nicht mein Verstand. Ich schloss meine Augen, die hinter den Lidern glasig wurden. Dann in ein Rot überging.
 

Mein Verstand war verbannt. Ich richtete mich auf, den körperlichen Schmerz zurück drängend. Meine Schritte trugen mich in den Garten….Stille….Selbst die Frau hielt inne. Ich horchte in mich hinein…..Zuneigung zu dir…Vertrauen zu dir…unendlicher Pein in dir….es sollte aufhören. Ich wollte dir Schutz bieten. Dich beschützen. Dir Zuflucht bieten. Ich hob wie in die Trance meine Hand. Das Siegel um deinen Hals erleuchtete in warmen Rotschimmern. Die Kette löste sich von dir. Schwebte vor dir….“Ich bin bei dir Vegeta,“ flüsterte ich leise. Stille. Paralyse. Verstehen.
 

Vegeta´s POV:
 

Ihre Worte prasselten auf mich nieder. Jedes stach sich tief in meine geschundene Seele. Sie legte mich frei, blank vor Allen. Vor denen ich meinen Schutz errichtet hatte. Riss die Mauern ein, dass mein schutzloses Wesen offenbart wurde. Erniedrigung. Bruch. Verrat. Angst. Einsamkeit. Zerstörung. Leere. Jeder konnte in mich blicken. Was dieses Weib mit mir angestellt hatte. Blöße. Meine Würde genommen. Meine Liebe. Meine Existenz. Mein saiyajinischer Stolz. Immer weiter gruben sich ihre kalten Klauen in meinen Verstand, bis hin zu meiner Seele. Knacks….Gleich hatte sie es geschafft. Ich fühlte mich verloren, dargeboten wie eine Attraktion….und man wartete nur darauf, dass sie den letzten Todesstoß vollzog.
 

Ich bebte am ganzen Körper…ungewollt sackte ich auf den Boden, wie meine Arme. Warum mussten mich alle in dieser Demütigung sehen?! Ich hatte nicht die Kraft aufzubegehren….zurückzuschlagen. Sie hatte gewonnen…Plötzlich herrschte Ruhe. Niemand wagte auch nur einen Mucks von sich zu geben. Mein Herz hämmerte unkontrolliert und gepeinigt. Wollte nur noch fliehen. Ich hob meinen Kopf, was wohl der Auslöser war, für diese gespenstige Stille. „Kakarott…?“ Und du warst umgeben von einer angenehmen Aura. Und ich wusste, dass deine innige Zuneigung, dich dazu bewegt hatte, Risse in das Siegel zu reißen.
 

Du kamst näher, deine Augen geschlossen, bliebst du wenige Meter vor mir stehen. Gebannt richtete sich mein Augenmerk auf die schwebende Kugel. Deine Worte ölten meine Seele ein. Versuchten zu schützen, vor weiterem Unheil. Ich musste nur meine Hand ausstrecken. Ich musste keine Angst mehr haben…Du würdest zurückkehren…zu mir…Zitternd wollte ich das Siegel umschließen…nur noch wenige Millimeter….trennten UNS.
 

Son Goten´s POV:
 

Ich sah zufrieden zu, wie Bulma dich bearbeitete. Hoffentlich hattest du nun begriffen, dass du mir gehörst. NUR MIR! Deine Gestalt ist gekrümmt. Später würde ich deine Wunden lecken und dich für mich vereinnahmen. Alle sahen gebannt dem Schauspiel zu. Nein…nein…NEIN. Vater sollte bleiben wo er war. Er sollte dich nicht bekommen! Ich löste mich aus meiner Starre. „Niemals,“ wisperte ich hasserfüllt. NUR mir sollte es vergönnt sein, dich zu besitzen. Das du schon `fast` seelisch tot warst, sah ich nicht. Nur mein Bedürfnis zählte. Ich stand ruhig da, hob die Hand.
 

Gezielt sammelte ich Energie. Schoß den Ki Strahl ungehindert auf das Siegel…Geschockte Augen flogen in meine Richtung. „Haha….nun ist er endgültig fort…und Vegeta ist mein….MEIN!“ Das Lachen was mir entkam klang hohl und von Wahnsinn begleitet. Das Siegel welches rot geleuchtet hatte – verebbte langsam wie ein Herzschlag. Und das Licht darin erlosch… „Oh mein Gott…..was hast du getan Son Goten…?!“ Die schrille Stimme ordnete ich meinem Bruder zu. „Du hast Vater getötet?!,“ hauchte er fassungslos und sank zu Boden…
 

Vegeta´s POV:
 

Mein Blick wurde glasiger…vor mir schwebte Nichts mehr…nur die Schwärze der Nacht durchbohrte ich. Mit einem `kling` fiel das Siegel zu Boden….das Leben darin entwich – färbte sich schwarz – leblos. Und du fielst nach vorne – regungslos blieb dein Körper, wenige Zentimeter vor mir liegen. „Nein….nein…Kakarott….!“ Zitternd kroch ich auf dich zu und zog dich auf meinen Schoß. Du warst ganz fahl…
 

“Wieso….,“ entkam es erstickt von meinen Lippen. Mein Blick hob sich, meine zuvor leeren Augen füllten sich mit Schmerz. Tränen bahnten sich hinab. Mir war es egal….was um mich herum geschah. „Warum….“ Ich drückte dich enger an mich. „Lass mich nicht alleine….Kakarott…ich liebe dich doch auch…“
 

Bulma´s POV:
 

Ich schluckte trocken. Kaltherzig sah ich zu. Und ich grinste als Son Goten das Siegel zerstörte. Wir hatten Son Goku zwei Mal `getötet` ….und dich damit ebenso. Auch wenn die Befriedigung für meine Seele ausblieb. Begnügte ich mich mit dem Wissen, dass dein Ende nah war. Und danach konnte ich befreit leben.
 

Son Gohan´s POV:
 

Ich glaubte nicht was heute geschah. Waren denn Alle des Wahnsinns verfallen?! Hatten Alle den Bezug zur Realität verloren?? Ich war schockiert und beschämt zugleich. Und sowas war mein Bruder? Und Bulma nannte sich Freundin? Schmerz und Trauer breiteten sich in mir aus. Ich konnte noch nicht fassen, dass mein Vater gestorben war. Getötet durch sein eigenes Blut…Ich schüttelte den Kopf um den Albtraum zu verscheuchen. Doch es blieb real….Ich drängte mich vorbei und versetzte Son Goten mehrere Schläge, dass er ins Taumeln geriet.
 

Erwachte er endlich?! Doch dann stoppte ich. Ich wollte mich nicht anstecken lassen, von dem Irrsinn….Nur dumpfe Enttäuschung und Trauer lähmte mich. Genauso wie alle Anderen. Ausgenommen Bulma und Son Goten…..Abscheu gegen diese perfiden Leute staute sich an. Das war nicht mein Bruder…nie mehr. Ich strauchelte und Piccolo hinter mir fing mich ab. Auch an ihm sah man die tiefe Bestürzung….über das wozu Menschen fähig waren.
 

Knack. KNISTER. KRACK. KNACK~~
 

Verwundert über das Geräusch richtete ich meinen Blick zu der Quelle, wo es herrührte….Betäubt sah ich zu dem Siegel…
 

Vegeta´s POV:
 

Wie lange saß ich hier schon? Mir kam es vor wie Stunden. Ich spürte weder deinen Herzschlag noch deinen Atem. Ich akzeptierte die Tatsache nicht…Nein, du solltest nicht tot sein. Ein Knacken neben mir erregte meine Aufmerksamkeit. Meine Augen weiteten sich….es geschah Etwas…..Unheilvolles. Dem Siegel entkam eine blutdurstige und hasserfüllte Aura. Die Metallfäden um deiner Erinnerung senkten sich….Stille…Das Schwarz in ihr wurde lebendig, begann heftig zu pulsieren. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf, ließen den Mond aber unverhüllt.
 

Wind peitschte und Blitze zuckten am Firmament. Die Natur erzürnte. Deine Fingerspitzen zuckten kurz….Du schlugst die Augen auf, dunkelrot flammten sie auf. Doch dann schlugen sie in einem stechenden Gold – Schwarz um. Ich hielt den Atem an. Du lächelst mich kurz an, hauchst mir einen Kuss auf die Lippen. Flüchtig. Deine Augen wurden von dunklen Wolken durchzogen. Und ich wusste, Nichts konnte dich mehr aufhalten. Son Goten feuerte wie besessen Energiebälle auf dich ab – doch sie prallten einfach an deiner Barriere ab, die sich gebildet hatte. Son Gohan zog ihn weg, erkannte die Gefahr. Ich wusste, es war zu spät…Der Vollmond erleuchtete hell, schwebte unsagbar schnell in eine andere Position. Das Siegel schwebte empor….und bildete mit dem Himmelskörper eine Konstellation.
 

Der Wind tobte, der Sturm nahm zu. Bäume entwurzelten, die Erde bebte. Es waren deine Emotionen, die sich auf den Planten übertrugen. Du würdest die zerstören, die es mit uns getan hatten. Du warst ein vollblutiger Saiyajin, der seinen Instinkten freien Lauf ließ. Blitze schlugen ungehindert neben Bulma und Son Goten ein, verfehlten nur knapp. Warnten. Gebannt sah ich zu deinem Siegel. Der Vollmond durchflutete es mit seinem Licht, und brachte es zum kochen. An deinem Steiß wuchs ein Schweif nach.
 

Peitschte aufgeregt und zornig auf den Boden hin und her. Deine Zähne fletschten unaufhörlich. „Vegeta…was immer auch gerade passiert….du musst es verhindern…!“ Unbeeindruckt sah ich in Son Gohan´s Augen. „Warum? Das haben die Personen sich selbst zuzuschreiben.“ Das Mondlicht durchflutete das Siegel, ungehindert wirft es die Schwärze davon auf deine Stirn. Und lässt dein Gedächtnis zurückkehren. Dann verebbten die Naturgewalten so schnell, wie sie auch gekommen waren. Deine Gestalt begann gold- schwarz zu leuchten. Stille….Du drehst dich herum. Dein Schweif wickelte sich ruhig um deine Taille.
 

Dunkelheit – purer Hass entwich deiner Aura. Und niemand war es möglich, dich in deinem Tun zu hindern. Mein Herz hämmerte wild und in freudiger Erwartung. Du bliebst kurz vor mir stehen und verneigtest dich. „Mein Prinz. Mein Vegeta. Ich habe deine Worte vernommen, dir habe ich es zu verdanken, dass ich nun hier bin. Und ich liebe dich auch.“ Dann entschwand jede Wärme und Gnade aus deinem Wesen. Zuerst wandest du dich Bulma zu.
 

Son Goku´s POV:
 

Höchste Vereinigung. Hochgenuss der totalen Kontrolle. In Sphären der unübertroffenen Überlegenheit. All das sehnte sich nur noch nach einem Ziel. Die Ursache deines und meines Leides zu beseitigen. Vollkommende Perfektion. Geboren aus Unsicherheit und Trauer. Aus Angst und Schmerz. Umgewandelt in Harmonie des Hasses. Welches ruhig und doch chaotisch war. All deine und meine Emotionen verbanden sich. Und erschufen mich. Einen Saiyajin, der bereit war ALLES auszulöschen….ganz langsam.
 

Nicht ein Stück unserer Schwäche war mehr vorhanden. Durch unseren Pakt, unsere Intensität waren jegliche positiven Gefühle ausgemerzt worden. Die sieben Todsünden höchstpersönlich statteten nun den Menschen einen Besuch ab. Unbarmherzig. Grausam. Wütend. Finsternis. Ich öffnete meine Augen. Suchten die Runde ab. Bis sie fanden. Ich hatte Alles mit angehört. Wie konnte sie es wagen, Hand an dir zu legen? Wie hatte sie gedacht, würde sie dem Chaos entkommen können? Ob sie auf Gnade hoffte? Ich kannte weder das Eine noch das Andere. Nur meine Sehnsucht zu vernichten….wallte in mir. Forderte Tribut und Gerechtigkeit. Ich schwebte auf das Erdenweib zu, blieb wenige Zentimeter vor und über ihr.
 

Wissend. Konnte die Angst durch meine Nasenflügel aufsaugen. Ein Lächeln, welches meine Eckzähne entblößte. Mein Schweif löste sich. Nur um sich um ihren Hals zu winden. Mein Blick war verzückt. Schaute in ihre vor Unbehagen geweiteten Augen. Selbst meine Stimme klang dunkler und bedrohender als ich sprach. „Die Dummheit der Menschen ist die, das sie sich selbst verraten. Deine Intrigen, was dachtest du, erreichst du damit? Hattest du ernsthaft geglaubt, ein schwaches Weib wie du, könnte Vegeta besitzen. Oder ihm leid zufügen, ohne das du ungestraft bleiben würdest?“ Ich hob meine Hand und verwob ihre Handflächen mit Meinigen. Ekel. Ich drückte kurz zu. Knochen zersplitterten. Mein Schweif lockerte sich ein Stück.
 

Sie sollte ja nicht in die Ohnmacht abdriften. Und das Beste verpassen….oh nein. Ihr Wimmern erklang wie Musik in meinen Ohren. Meine Finger entließen ihre Hand. Nur um auf Reisen zu gehen. Ein warnender Blick zur Seite. Wer mich hinderte, wäre als Nächstes dran. Zufrieden knurrte ich. Bulma hing in der Luft. Mein Schweif umklammerte nun ihre Haarpracht. „Ich werde jeden Knochen in deinem Leib brechen. Für deine Vergehen an meinem Prinzen. Niemand war bisher so dreist, ihn zu demütigen.“ Eine sich entfernende Aura erweckte meine Aufmerksamkeit. Ich streckte die Hand zur seitlich aus und schoss einen roten Strahl auf die Person. Fesseln aus reinem Hass hielten ihn auf seinen Platz. „Keine Sorgen `SOHN`, du kommst auch noch an die Reihe. Aber alles zu seiner Zeit.“ Und wandte mich von dem Flüchtling ab, wieder Bulma zu.
 

Hatte sie ernsthaft geglaubt, dass dieser kleine Zwischenfall, mich von ihr abbringen würde? Sanft strich ich ihr über die Kehle…. „Noch Etwas zu sagen? Bevor ich deine Stimmbänder zerstöre? Ich kann es nämlich nicht mehr ertragen….“
 

Bulma´s POV:
 

Was war geschehen? Warum lebte Son Goku wieder? Bei genauerem hinsehen, nein das war er nicht. Vor mir stand ein grausamer Saiyajin, der sein Recht einforderte. Auf Vergeltung. Und pure Panik erfüllte mich. Wieso half mir niemand?! Ich wollte nicht sterben! Doch noch weniger wollte ich gefoltert werden. Oh bitte nicht….Da musste doch noch Etwas von Son Goku, in diesem Monster sein? Ich musste nur an sein Mitgefühl appellieren….
 

Nur auf Verständnis hoffen. Aber hatte ich das verdient? Mir war es zig Mal egal gewesen, ob er sterben würde. Und nun bekam ich zu spüren, was ich selbst angerichtet hatte. Mein Verdienst war es, dass dieser `dunkle` Saiyajin erschaffen worden war. Seine Berührungen lösten kalten Angstschweiß aus, der über mich rann. Und plötzlich wusste ich, dass ein Flehen ihn abhalten würde. Tränen der Verzweiflung schossen empor. Doch keiner der Umstehenden zeigte Mitgefühl….sie sahen weg. Mein Leib fühlte sich unglaublich schwer an. Jede Faser in ihm schmerzte. Ließ mich aufschreien, als weitere Knochen zerbarsten. Blut entfloh aus meinem Mund und sickerte in die Erde…..Mein Leben war verwirkt.
 

Ich schaute in seine Augen, als er mich fragte. Es war egal, was ich sagen würde…..für ihn wäre es sowieso eine Lüge. Ich bemerkte wie er den Druck auf meine Stimmbänder erhöhte und sie rissen. Stumme Schreie verließen meine Lippen. Konnte nun mein Leid nicht mehr ausdrücken. Ironie. Son Goku und Vegeta konnten es damals auch nicht…Ich fror. Der kostbare Lebenssaft entwich weiter unter seiner Tortur…und er dachte nicht im Geringsten daran, es zu beenden. Sein Schweif zerfetzte mir die Kleider. „Haha….nie im Leben würde ich dich noch einmal auf diese Weise berühren…“
 

Er wollte `nur` das Gefühl des völligem Ausgeliefert seins, in mir erwecken. Jede Angst wollte er mich spüren lassen. Sein Schweif entließ meine Haare. Unsanft krachte ich zu Boden. Weitere Frakturen gesellten sich dazu…
 

Son Goku´s POV:
 

Das sie Nichts zu sagen hatte, war mir vollkommen bewusst. So war es auch nur eine rhetorische Frage gewesen. Ich erwies ihr den Dienst, sich völlig meiner Gnade ausgeliefert zu sein. Gnade? Das Wort war in meinem Wortschatz nicht existent. Ich wollte sie zappeln sehen, sich windend. In ihrem eigenem Blut, in ihrem jämmerlichen Dasein. Ich schmiss sie hoch und umfing ihre Hüfte mit meinem Schweif. Erhob meine Hand. Und in dieser Fläche formte sich die Energie.
 


 

Vegeta´s POV:
 

Zum ersten Mal, sah ich einen anderen Saiyajin, der noch grausamer war, als mein Vater oder mich. Der bei mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Aber gleichzeitig ein Hochgefühl und Stolz vermittelte. Ebenso Erregung, wie es sich einstellte, wenn ich kämpfte. Eine saiyajinische Eigenart unseres Kriegervolkes, welches mein Blut zum kochen brachte. Fasziniert beobachtete ich dich. Du hattest meine Würde wieder hergestellt. Dennoch wollte ich nicht, dass du durch deine Taten, später in der Hölle landen würdest.
 

Das waren diese Menschen nicht wert. Das du dich noch weiter mit ihrem Lebenssaft besudeln musstest. Lieber würde ich diesem Weib die Lichter auspusten. Aber wäre ich dann besser als sie? Würde der Irrsinn dadurch enden? Sollte nicht jemand Gnade zeigen? Einen Schlussstrich ziehen? Ich schritt auf dich zu, dass du meine Aura rechtzeitig wahrnehmen konntest. Selbst für mich war das Eingreifen nicht ohne…“Kakarott…es genügt. Sie soll sich ihr ganzes Leben, an ihre Untaten erinnern. Das ist eine bessere Strafe…“ Sanft legte ich eine Hand auf deine Schulter. Du schienst abzuwägen.
 

Son Goku´s POV:
 

Ich wandte dir meine Aufmerksamkeit zu. Wenn mir jemand Einhalt gebieten konnte, so warst du es. Nur meinem Prinzen zollte ich Respekt und Untertänigkeit. Meine Augenbrauen schnellten in die Höhe. Du wolltest, dass ich diese Kreatur am Leben lasse? Ich hegte wenig Begeisterung….Hatte keine Lust darauf, erneut Messer im Rücken zu spüren. Ich blickte sie musternd an. Schätzte ab. Nein, sie hatte ihre Lektion erteilt bekommen. Mein Schweif löste sich. Ließ sie hart aufprallen…
 

“Wie du wünscht mein Prinz…“ Sichtlich nicht zufrieden über den Ausgang. Mein Blick hing am Vollmond, lächelte verschmitzt. Die Gesichtszüge meinerseits erweichten ein Stück. Sanft umfingen meine Hände deine Taille. Bestimmend zog ich dich an mich. Ich konnte die Erregung fühlen, welche in deinen Adern wallte. Mein Schweif strich über deinen Rücken. Besitzergreifend. Ich beugte mich hinab, bis unsere Lippen sich nur wenige Millimeter trennten. Du warst es, der die Distanz überwand. Und im Schein des Vollmondes, fanden sich unsere Lippen zu einem feurigen Kussduell…Meine Lider sanken hinab und das Blut rauschte durch meinen Körper.
 

Sehnte mich nach dir. Ich löste nur ungern die Verbindung. Vernebelt sah ich, wie du stöhnend den Kopf in den Nacken warfst. Der Auslöser, mein Schweif der sich in deinem Schritt befand….Die Welt um uns herum stand still. Nur für den Prinzen und seinen Geliebten.
 

Son Goten´s POV:
 

Nichts weiter als brodelnde Eifersucht und rasende Wut beherrschte mich. Seit Monaten blendeten mich meine Gefühle. Ließen nicht zu, dass Glück Anderer zu akzeptieren. Nie würde ich hinnehmen, dass Vater dich mir gewaltsam entrissen hatte. Ekel und Übelkeit befiel mich, als ich das leidenschaftliche Spiel besah. Aber auch meine Chance witterte ich….Es waren sowieso alle in Trance verfallen. Und Vaters Fesseln ließen nach, durch seine Unachtsamkeit.
 

Mit wenig Aufwand sprengte ich sie. Von Hass und Begierde zerfressen, entlud sich in meiner Handfläche die Energie. Visierte Vater an und feuerte ab. Und ich traf. Ein greller Aufschrei durchzog die aufgewühlte Nacht…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bongaonga
2011-11-14T15:45:36+00:00 14.11.2011 16:45
Möpmöp

Ich habe echt das Gefühl Goku hat Bulma als Knetmasse benutzt :D
Hat sie verdient.
Goten kann auch die füße net still halten.

Ich bin sau gespannt wie es weitergeht.
Ich kann mich nur wiederholen, die Story ist eine gute Idee.^^ Mal was ganz anderes.

Baba
Bongaonga


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