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Die Menschheit ist böse

MSTing zu "Schwarz und Bunt - Höchste Zeit für Helden!"
von

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Pathos-Log

Irgendwo in der Nähe eines kleinen Städtchens sitzt ein Typ im Schlafanzug auf der Schwelle seiner Haustür und verteidigt seine Heimstatt gegen einen Abrisstrupp und einen engstirnigen Beamten, die an deren Stelle sie gerne eine Umgehungsstraße bauen würden. Der Typ lacht sich gerade schief, weil er ein enormes Déja-vu erlebt, während der Beamte stärker werdende Kopfschmerzen hat. Doch plötzlich löst sich sein Problem wortwörtlich in Luft auf, da der Typ in einem Lichtblitz verschwindet. Auf einen Wink des Beamten rücken Abrissbirne und Bulldozer vor...
 

Fast zeitgleich, auf gänzlich unbekannten Wahrscheinlichkeitskoordinaten:

„Und dies, meine Damen und Herren, wird unsere Energieprobleme für einen Bruchteil der angenommenen Kosten ein für alle Mal aus der Welt schaffen.“ Der Saal voll mit Wirtschaftsvertretern, hochrangigen Politikern und eifrigen Journalisten applaudiert frenetisch ob der einfachen und zugleich genialen Lösung eines der gravierendsten Probleme der Welt. „Für weitere Fragen stehe ich später zur Verfügung, wenn Sie mich nun entschuldigen würden.“ Das Wolfmilchgewächs möchte soeben das Podium verlassen, da verschwindet es in einem Lichtblitz, der den gesamten Saal blendet.
 

In einer nicht ganz so intelligenten Parallelwelt:

„Jahahaha, und dann erschlug ich das Biest mit meinen bloßen Händen.“ Ein eher schmächtiger Kerl liegt in den Armen zweier attraktiver junger Damen und prallt mit den Heldentaten eines gewissen Georg als seinen eigenen.

„Oh, Jesus! Hattet Ihr denn keine Angst?“

„Angst? Was heißt dieses Wort?“ Wieder lacht er, bevor er in einem Lichtblitz verschwindet.

„Was für ein Vollidiot! Glaubt der wirklich, wir würden ihm abkaufen, dass er einen verdammten Drachen ohne Waffe erledigt hat?“

„Ja, was ein Depp! Los, holen wir uns ein Bier.“
 

In einer Welt voller echter Helden:

Ein junger Mann in einer kunstvoll bestickten Robe sitzt an Bord eines Schiffes auf einem Strom, der im Allgemeinen als „Der Große Fluss“ bezeichnet wird, und liest in einem Folianten über die Ursprünge der Magie in seiner Welt. Die Besatzung sieht ihn neugierig oder ehrfürchtig an, da dieser Mann zum einen magiebegabt ist, zum anderen von den Göttern aus dem Tod zurückgeholt wurde. Plötzlich blendet ein Lichtblitz alle an Deck und der Magier ist verschwunden.

„Bei Efferd und dem Flussvater, was war das?“

„Die Götter haben ihn zu sich geholt!“

„Nein, das ist sicher eine neue Teufelei Borbarads!“

„Ruhe! Wenn wir in Ferdok sind, lasse ich einen Geweihten einen Reinigungssegen wirken. Und jetzt, zurück an die Arbeit.“
 

Im kleinen Städtchen Schizophrenia scheint die Sonne auf den Bürgermeisterpalast, die Vögel zwitschern, und in einer alten, dreckigen und nur spärlich erhellten Lagerhalle am Rande der Stadt liegen die drei erstgenannten Individuen auf einem ziemlich großen Sofa übereinander und stöhnen unter Schmerzen. Vor dem Sofa sitzt der Magier, immer noch in sein Buch vertieft. Er scheint die doch recht massive Veränderung seiner Umgebung nicht bemerkt zu haben. Eine Tür wird geöffnet und ein Junge von etwa siebzehn Jahren tritt ein.
 

Junge: Ah, ich bin doch nicht zu spät. Ein Glück, wäre das peinlich, wenn ausgerechnet der zu spät käme, der keine interuniverselle Reise hinter sich hätte.
 

Die Drei auf dem Sofa erstarren, sehen den Jungen an und fallen plötzlich zu Boden.
 

Typ im Schlafanzug: Interuniverselle Reise? Heißt das wir befinden uns auf anderen Wahrscheinlichkeitskoordinaten?

Junge: Äh, nein.

Wolfmilchgewächs: Wahrscheinlichkeitskoordinaten? Von was reden sie da, guter Mann? Und wer sind sie alle überhaupt?
 

Aus einem irgendwo im Zwielicht versteckten Lautsprecher dringt eine Stimme zu den „Neuankömmlingen“
 

Fremde Stimme: Bevor die Verwirrung noch größer wird, löse ich sie mal auf. Also, der junge Mann, der soeben eingetreten ist, heißt Beide, zumindest seit er hier wohnt. Sein wirklicher Name ist bei einem bedauernswerten Unglück verloren gegangen. Der Typ im Schlafanzug ist Artus Zahn, seines Zeichens größter “Per-Anhalter-durch-die-Galaxis“-Nerd seines Universums. Das halbe Hemd auf dem Boden trägt den absurden Namen Jesus Herkules Thrall von Richthofen, Möchtergern-Held. Der junge Mann in der Robe ist Hesindian von den Schattenweiden, hesindegeweihter Weißmagier. Und das Wolfsmilchgewächs neben ihm heißt schlicht Löwenzahn. Ich selbst höre auf den schönen Namen Babel. Da wir das nun hinter uns haben, kommen wir zum eigentlichen Zweck eures Aufenthalts in meiner Stadt: Zumindest zwei von euch kennen „Mystery Science Theater 3000“?

Artus & Beide: Jop

Babel:Gut. Nun ich will, dass ihr einen Verriss im gleichen Stil haltet, und zwar zu einer Fanfiction, die ich euch vorspielen werde. Und bevor ihr fragt, nein, ihr habt keine Wahl. Jedoch altert ihr hier nicht und werdet in euren Heimatuniversen wenige Minuten nach eurem Verschwinden wieder erscheinen. Wobei ich Artus jetzt schon das Angebot mache, hierher zu ziehen, da seine Heimstatt zum Zeitpunkt seiner Rückkehr nur noch ein Haufen Schutt sein wird.

Artus: Was?

Babel: Tja, tschuldige, aber dieses Ereignis lässt sich nicht verhindern, es ist eine Konstante in der Wahrscheinlichkeit.

Hesindian: Ich möchte wirklich nicht unhöflich wirken, aber könnten wir anfangen? Ich denke, die Männer auf dem Schiff werden sich wundern, wohin ich verschwunden bin.

Babel: Natürlich, Film ab!

Das Klappern eines sehr altmodischen Projektors, die Sorte, bei denen gerne mal mittendrin der Film wegschmort, ertönt und auf der Leinwand erscheinen die Worte:
 

Schwarz und Bunt

Höchste Zeit für Helden!
 

Jesus: Hat hier einer „Helden“ gesagt? Hier bin ich, Jesus Herkules Thrall von Richthofen, der große Held! Ich werde euch retten!

Keine: „Schwarz und Bunt“? Was soll das denn sein? Schwule Neger?

Babel: *sich hörbar räuspert*
 

Früher waren die Dinosaurier Herrscher auf der Erde.
 

Babel: Eigentlich waren sie die vorherrschende Gattung. Und sie haben nicht bewusst die Herrschaft ausgeübt, sondern waren schlicht die Besten ihrer Zeit.

Beide: Wie, du machst auch mit?

Babel: Klar, hab ich je was anderes behauptet?
 

Sie wären es auch jetzt noch,
 

Babel: Unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass sie über etwa 150 Millionen Jahre ständig weiterentwickelt haben, bis es schließlich ein paar tausend Arten gab, und da zähl ich Meeresechsen und Pterosaurier noch gar nicht mit.
 

wenn nicht das Universum, die Zeit und das Schicksal andere Pläne gehabt hätten.
 

Löwenzahn: Das Universum ist eine riesige Ansammlung von Nichts mit ein bisschen toter Materie und nur zu einem unvorstellbar winzigen Bruchteil belebt, von dem wiederum nur ganz wenig intelligent genug ist, so etwas wie Pläne zu fassen.

Babel: Beim Schicksal hab ich immer noch mitzureden.

Artus: Und Zeit ist, laut Einstein, das, was man an der Uhr abliest.
 

Jetzt herrscht eine Spezies auf dem Planeten, die seit Anbeginn ihrer Existenz Krieg auf der Erde führt.
 

Babel: Wie genau ist hier „Anbeginn ihrer Existenz“ definiert? Seit die ersten Primaten aufrecht gehen? Oder seit die Gattung Homo existiert? Oder erst mit der Entstehung der ersten Zivilisationen, die bewusst neue Gebiete von fremden Stämmen erobert haben?

Artus: Du fällst gar nicht in die Kategorie „Sadistischer Irrer“, sondern eher bist eher ein “Wahnsinniger Wissenschaftler“.

Babel: Ich bevorzuge die Bezeichnung “Apprentice Evil Mastermind“, gerne mit dem Attribut “moschonNesk“.
 

Aber nicht mit anderen Arten, sondern mit sich selbst.
 

Hesindian: Tja, wir streiten uns mit Al'Anfa, ist ja eigentlich nicht besser, wir sollten uns lieber Mal um Borbarad kümmern.
 

Selbst die Tatsache das sie eine Rasse sind hält sie nicht davon ab.
 

Keine: Was für ein Mist, jeder weiß, dass die Weiße Rasse den Untermenschen überlegen ist.

Babel: Meine 45er-Magnum ist deiner Schädeldecke überlegen, weswegen du dir solche Kommentare in Zukunft besser zwei Mal überlegen solltest.

Keine: *schluckt*
 

Doch wie kann eine Art, wie die Menschen, sich selbst auslöschen?
 

Babel: Ganz einfach!

Keine & Babel: Mehrfacher Nuklearer Overkill!
 

Auf der Erde ist seit Anbeginn der Menschenzeit nur Dunkelheit.
 

Artus: Vielleicht ist der Beobachter einfach permanent auf der Nachtseite des Planeten...
 

Sie vergaßen ihre eigenen Predigten,
 

Artus: Als ob es irgendjemanden gäbe, der praktiziert, was er predigt.

Babel: Die gibt es, sind nur enorm in der Minderheit.
 

ihre Gesetze und die Würde jedes Lebewesens zu achten.
 

Beide: An dieser Stelle möchte ich gerne die Würde von Kakerlaken, Krankheitserregern und Fußpilz anzweifeln.
 

Sie töten zum Spaß andere Wesen, ob Tier, ob Mensch, die Schwächer sind als sie selbst.
 

Babel: Och, das gibt's überall: die Gladiatorenkämpfe im alten Rom,

Keiner: Die Menschenjagden in den Kolonien,

Artus: Die Dichtkunst der Vogonen.
 

Sie gieren nach Macht und Reichtum. Doch der Größte Schatz werden sie nie finden,
 

Babel: Jaja, die Menschheit. Verkennt die wahren Schätze und denkt weltliche Güter sind wahrer Reichtum.

Hesindian: Wahre Worte, Freund.
 

für sie ist er für immer verloren. Denn sie brachen das höchste Gesetz
 

Hesindian: Oh nein, sag mir jetzt nicht, dass Praios gleich hier auftaucht!

Alle bis auf Babel: Bitte wer?
 

und leben ihr Leben so wie sie es gewohnt sind. Doch heißt es das es noch gute Menschen irgendwo auf der Erde gibt.
 

Babel: Jap, sie leben im afrikanischen Urwald, im Dschungel Amazoniens und im australischen Outback. Und in einer kleinen Kommune in der deutschen Provinz. Und nein, ich meine nicht das Kuhkaff, wo meine irdische Inkarnation gehaust hat.
 

Das Gesetz ist einfach und gilt für jedes Lebewesen:
 

Hesindian: *in fötaler Haltung dahockt* Nicht Praios, nicht Praios, nicht Praios...

Artus, Keine & Babel: Rule 34 does apply for everything!
 

Töte nur das was du zum Leben brauchst und Respektiere alles und jeden.
 

Artus: Räspäkt, Altah, ich respektier dich voll, weißu?! … *sich schüttelt* Was war das denn?

Beide: Erste Anzeichen von Schizophrenie, am Ende des Kapitels kannst du hier einziehen.

Jesus: Mathe war nie mein stärkstes Fach und mein Jurastudium hab ich zugunsten meiner Heldenkarriere abgebrochen, aber sind das nicht genau genommen zwei Gesetze?

Babel: Meine moschonNesken Kenntnisse sagen mir, dass du ein Stück weit recht hast. Zudem sagen sie mir, dass das erste Gesetz von den bereits implizit erwähnten Naturvölkern gelebt wird und das zweite praktisch nicht umzusetzen ist. Respekt muss man sich verdienen, und dem geht eine Leistung voran, die sich von Mensch zu Mensch unterscheidet.
 

Dann töteten die Menschen Reserakticon.
 

Beide: Gesundheit!

Babel: Die inkorrekte Deklination im folgenden Textabschnitt werden wir geflissentlich ignorieren.
 

Ein Buntvogel. Diese Wesen stehen über allen Dingen, sogar über Götter.
 

Jesus: Was steht denn bitte über Göttern?

Babel: Außer Chuck Norris? Wenig. Und das Meiste davon ist sehr moschonNesque.
 

Reserakticon war der Mächtigste und Gütigste unter allen Buntvögeln.
 

Hesindian: Also praktisch Praios in nett?
 

Als er starb spaltete seine Seele in zwei Hälften.
 

Babel: Dann müsste er ja eigentlich hier sein. Schließlich heißt diese Stadt Schizophrenia.
 

Jede mächtiger als er selbst je war.
 

Löwenzahn: Das wird doch langsam absurd! Da wird “allmächtig“ gesteigert!
 

Die eine war eine Riesige schwarze Krähe,
 

Hesindian: Wenn es ein Rabe gewesen wäre, hätte ich fürchten müssen, dass es Golgari ist.

Babel: Theoretisch könnte es Morrigan sein, aber das ist sowas von verdammt unwahrscheinlich...
 

da sie noch nicht genug Kraft hatten wurden sie in große Tiere verwandelt was ihnen später die Fähigkeit gab sich in jedes Wesen zu verwandeln,
 

Hesindian: Na, das ist doch mal eine kreative Erklärung. Andere gehen dafür einen Bund mit Satuaria ein.

Babel: Die Logik hat Urlaub, so wie's aussieht.
 

die andere wurde zu einen gewaltigen Phönix.
 

Babel: Nicht nur das der Satz wenig Struktur hat, er ist noch nicht mal der erste, bei dem das der Fall ist. Und ich habe das moschonNeske Gefühl, dass es nicht der letzte sein wird.
 

Die Krähe wurde zu einem Schwarzen Buntvogel
 

Babel: Das ist ein Widerspruch in sich, schwarz ist die Abwesenheit von Farben.

Beide: Ich dachte, das wäre weiß.

Löwenzahn: Nein, Weiß ist die Anwesenheit aller Farben, zumindest photooptisch betrachtet.
 

mit Namen RotRaven, der Phönix ein Bunter (absolut alle Farben, mit einen Goldschimmer) Buntvogel dessen Name RainHawk war.
 

Alle: *kollektiver Facepalm*

Babel: Löwenzahn, schildere uns doch mal bitte die Erscheinungsform eines Phönix.

Löwenzahn: Ein Phönix ist ein großer Vogel, der mit rotem, rot-goldenem oder in vielen Farben schimmernden Federkleid beschrieben wird.

Babel: Ich halte fest: Bis hier hin starke Ähnlichkeit mit dem beschriebenen Wesen. Fahr bitte fort!

Löwenzahn: Oft wird der Phönix in Flammen gehüllt dargestellt. Zudem besagt die Legende, dass der Phönix, wenn sein Körper zu alt wird, in Flammen aufgeht und aus seiner eigenen Asche neu entsteht, entweder als Ei, Wurm oder Küken.

Babel: Zusammengefasst, der Phönix ist zutiefst mit Feuer verbunden. Er hat nichts, ich wiederhole, nichts mit Wasser in irgendeiner Form, Art oder Aggregatzustand zu tun.

Artus: Absolut alle Farben? Also auch Kackbraun, Schwuchtellila und Metalrosa?

Hesindian: Hoffen wir, dass nicht...
 

Sie lebten für Tausende von Jahren unter den Menschen. Jeder entwickelte sich anders.
 

Artus: Wäre ja langweilig, wenn sie gleich wären.

Babel: Individualität ist wichtig, liebe Kinder!
 

RainHawk sah die schlechten Dinge der Menschen und begann die Fähigkeit zu erlernen das Böse in einem Wesen zu sehen. RotRaven sah allerdings auch gute Dinge bei den Menschen.
 

Beide: Sind Raben nicht normalerweise die Bösen?

Babel: Nicht wirklich. Die Begleiter des obersten nordischen Gottes Odin sind zwei Raben mit Namen Hugin und Munin, zu Deutsch: Gedanke und Gedächtnis.

Hesindian: Und Golgari trägt die Seelen der Verstorbenen in Borons Hallen, auf das sie Ruhe finden.

Löwenzahn: Zudem zeigen Forschungsergebnisse weltweit, dass Raben durchaus intelligente Vögel sind. Sie sind zu komplexen Denkprozessen fähig und haben ein überaus gutes Gedächtnis. Was scheinbar schon die alten Nordmänner erkannt haben.
 

Auch wenn es wenig war so ließ es ihn doch hoffen irgendwann Ruhe auf der Erde vorzufinden.
 

Babel: Diese Ruhe ist auch bekannt als nuklearer Winter und wäre beim momentanen Stand der atomaren Abrüstung *hust*wersglaubt*hust* immer noch möglich.
 

Doch die Zukunft sah erst mal ganz anders aus.
 

Babel: In Anbetracht der Tatsache, dass wir uns noch weit vor Christi Geburt befinden und die Atomspaltung noch nicht mal im Ansatz bekannt ist, überrascht das wenig.
 

Man erzählte sich das RainHawk einst sich die Kraft von Tausenden von Monstern und Tieren aneignete, diese wurden seine Freunde und Beschützer.
 

Keine: Wie genau ist hier “Monster“ definiert? Sind es Kreaturen, die sich aggressiv gegenüber Menschen verhalten und von einer gewissen Mordlust angetrieben werden?

Beide: Oder sind es so kleine Viecher, die man mit rot-weißen Bällen einfangen kann?

Babel: Oder schlicht Menschen, die sich durch ihre Taten soweit von Bild eines Wesens, das sich menschlich verhält, entfernt haben, dass sie diese Bezeichnung verdienen?
 

Wenige hundert Jahre später war ein riesiger Amokkrieg ausgebrochen.
 

Beide: *vorsichtig* Was genau ist ein Amokkrieg?

Babel: Laut Beschreibung der blutigste Konflikt, der jemals stattgefunden hat, eventuell abgesehen von den Kriegen des Warhammer-Universums. Laut Wikipedia ist das Präfix “Amok“ sogar gerechtfertigt, allerdings fällt es mir schwer, mir einen Krieg auszumalen, der über 30.000 Jahre andauert, über eine Billion Opfer fordert, was die Weltbevölkerung zur fraglichen Zeit, 60.000 bis 30.000 v. Chr., um ein Tausendfaches übersteigt und mit den primitiven Waffen der Zeit geführt worden sein muss.

Keine: Ich bin in der falschen Zeit geboren. TT_TT
 

Er zeigte die schlimmste Seite der Menschen.
 

Babel: Das tut Krieg immer. Man denke an die Kriegsverbrechen der Wehrmacht und der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg, die der GIs im Vietnamkrieg, und, als jüngstes mir bekanntes Beispiel, das Helikopter-Shooting von Bagdad.
 

Darauf veränderte RainHawk eine ganze Galaxie zu einem einzigen Planeten.
 

Löwenzahn: Die Schwerkraft dieser riesigen Masse und die Hitze von Milliarden von Sternen hätte alles Leben auf diesem Planeten zerstört, beziehungsweise es nie ermöglicht.
 

Anthelios, der Rote Stern.
 

Beide: Was ist es den nun? Ein Stern oder ein Planet?

Babel: Wie gesagt, den Gesetzen der Physik folgend müsste es ein Schwarzes Loch sein.

Löwenzahn: Rote Sterne sind zudem ihrem Ende nahe, sie stehen im Allgemeinen kurz vor ihrer Nova und blähen sich auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe auf, bevor sie in der größten menschenbekannten Explosion ihre äußeren Schichten in ihre Systeme schleudern.

Babel: Was im Fall Sols dafür sorgt, dass in etwa 50 Milliarden Jahren Merkur, Venus, Erde und Mars verglühen.

Artus: Wenn nicht vorher die Vogonen kommen.
 

Er war wie die Erde, doch um ein vielfaches Größer.
 

Babel: Zu Volumen, Masse und den daraus resultierenden Folgen für diese Welt habe ich mich, denke ich, genügend ausgelassen.
 

Zu ihm erhob sich der große Buntvogel und ließ die Erde hinter sich, gab aber das Versprechen da zu sein wann immer man ihn brauche.
 

Keine: Ja, als ob! Versprechen sind da, um gebrochen zu werden, genau wie Regeln.
 

So traten die beiden Buntvögel in die Fußstapfen des großen Reserakticon.
 

Löwenzahn: Jetzt, wo ich den Namen nochmal höre, erkenne ich eine gewisse Ähnlichkeit zu den Göttern der alten Azteken.

Babel: Da gebe ich dir durchaus recht, nur wage ich zu behaupten, dass diese Ähnlichkeit weder bewusst noch absichtlich besteht.
 

Auf einer Steintafel im Pazifik
 

Artus: Wahrscheinlich im Marianengraben, damit auch schön viele es lesen können.
 

(So steht es im großen Buch der Monster)
 

Beide: Wie jetzt? Im Pokédex oder was?

Artus: Es kommt mir entfernt bekannt vor, aber ich komm grad nicht drauf. Irgendein Videospiel...
 

Aber jetzt braucht eine Gruppe von Menschen in Begleitung von RotRaven die Hilfe von RainHawk und dem Planeten Anthelios. Nur wird er ihnen nach so langer Zeit helfen?
 

Artus: So wie ich das verstanden habe, ist RainHawk kein besonders netter oder hilfsbereiter Zeitgenosse. Also ich tippe auf nein.

Babel: Andererseits hat er diesen Amokkrieg beendet, und wenn er ihnen nicht hilft, geht wahrscheinlich die eine oder andere Welt unter. Daher meine ich eher ja.
 

Ein Klappern ertönt und der Projektor wirft nur noch Licht an die Leinwand.
 

Babel: So, ich schick euch dann mal zurück in eure Welten.

Jesus, Hesindian und Löwenzahn verschwinden in einem Lichtblitz.

Babel: Ich schätze, ihr bleibt hier?

Artus & Beide: Ja, tun wir. Und du?

Babel: Ich brauch erst mal Urlaub. Armageddon ist zu dieser Jahreszeit sehr schön. Traumhafte Weltuntergänge. *verschwindet mit einem lauten Plopp*
 

Hesindian erscheint wieder auf dem Schiff und hört den Kapitän noch sagen: „...an die Arbeit!“

„Käpt'n, seht! Der Zauberer ist wieder zurück.“

„Was?“ Dieser wirbelt herum, guckt kurz verdutzt und hebt dann an zu sprechen: „Nun, werter Magus, ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber was beim Flussvater war das gerade? Ihr müsst wissen, die Männer sind ein wenig abergläubig, und auch ich habe meine Zweifel, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht.“

Hesindian hebt beschwichtigend die Hände und erklärt: „Keine Sorge, guter Mann, es ist alles in Ordnung, weder euch noch euren Männern droht irgendeine Gefahr. Die... die Götter haben mich zu sich gerufen, um... um meine Meinung zu einer bestimmten Sache einzuholen.“ Schnell stammelt er sich diese Erklärung zusammen.

„Die Götter fragen einen Mensch nach seiner Meinung? Sowas hab ich ja noch nie gehört! Warum sollten die allmächtigen Zwölf das tun?“

„Nun, so mächtig die Götter auch sind, so sind sie nun einmal Götter und wissen darum nicht immer, wie wir Sterblichen denken. Darum haben sie mich befragt, der ich ja ein Sterblicher bin und somit ja weiß, wie wir über Dere denken.“

„Um was ging es denn überhaupt?“, ruft einer der Matrosen, die neugierig die Ohren spitzen.

„Die Götter verboten mir, darüber mit irgendwem zu reden, und ich werde mich hüten, ein Gebot der Götter zu brechen.“
 

Löwenzahn steht vor einem Saal voll mit geblendeten Wirtschaftsvertretern, Politikern und Journalisten, die sich gerade von zirka 2000 Lumen erholen und sieht zu, dass er Land gewinnt, während er sich eine Ausrede dafür einfallen lässt, warum grade in einem geschlossenen Raum in den Mittleren Breiten die Sonne um 21:00 Uhr an einem Novemberabend aufgegangen ist.
 

Jesus findet sich in der Taverne wieder, aus der er verschwunden ist, allerdings auf dem Abort. Das ist sein Glück, denn er hört gerade, wie Georg, der einige Zeit später der Schutzheilige Großbritannien werden wird, seinen Betrug aufklärt und ein heilloses Durcheinander ausbricht, um ihn, Jesus, zu finden, zu teeren und zu federn, durch die Stadt zu Prügeln und anschließend, jeder Würde und des letzten Hellers entledigt, in die Senkgrube vor den Stadtmauern zu werfen. Jesus beschließt, wie so oft zuvor in ähnlichen Situationen, das Hasenpanier zu ergreifen und verschwindet in die Dunkelheit der Nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-11-28T08:23:05+00:00 28.11.2011 09:23
Ich komme zwar später als gedacht vorbei, aber wie zugesagt, hab ich mir dein MSTing mal durchgelesen. Ein wirklich höchst ... "interessantes" Original. Diesen Schöpfungsmythos müsste man nur noch etwas ausbauen, die Wortwahl bis ins Unverständliche steigern, sodass nur die Geweihten wissen, was eigentlich Sache ist und alles anschließend zur richtigen Zeit am richtigen Ort vermarkten - tada, eine neue Religion. Wir haben ja so wenige. *g* Meine Frage dahingehend, da das hier ja schon als abgeschlossen markiert wurde: Wirst du die anderen Kapitel auch noch kommentieren? Einige der Kommentatoren wurden ja auch bereits zurückgebeamt...

Ich muss aber zugeben, dass ich das hier nicht in dem Sinne witzig fand, dass ich lachen musste. Es war auf jeden Fall lesbar und ich hab mich nicht gelangweilt, aber entweder spricht mich einfach deine Art von Humor nicht an oder es fehlte hier und da wirklich der Pepp.
Das MSTing erweckt bei mir einen hektischen, gehetzten Gesamteindruck, vor allem die Szene, als die Kommentatoren zusammenkommen und der übermächtige Initiator mal eben klarstellt, dass hier jetzt geMSTet wird und Punkt. Das erinnert mich viel zu sehr an diese "Kleines Mädchen versklavt Akatsuki und sperrt sie in seinem privaten Kino ein"-MSTings, die ich nicht gerne lese. Die Idee, Kommentatoren aus verschiedenen Bereichen und Welten zusammenzusuchen, gefällt mir gut, aber du setzt das hier so um, dass es auf mich wirkt, als würdest du einfach nur zu den Kommentaren kommen wollen und keinen Bock auf den Rahmen haben.

Kommentare: Es gab für mich zu wenig Sarkasmus und es würde mir mehr gefallen, wenn er die FF auch wirklich verarscht und die Lächerlichkeiten ausnutzt, statt hauptsächlich aus spöttisch vorgetragenen Fakten zu bestehen. Es stört mich nicht, wenn viel Wissen vorkommt, aber das allein macht ja keinen Witz aus - und hier war es leider stellenweise schon hart an der Grenze zu "trockenem Dialog". Die Kommentatoren zeigen logisch Schwächen der Story auf, als würden sie sie korrekturlesen. Dabei könnte man doch viele der Dialoge auch weiter ausbauen und von den Fakten ausgehend in eine pointiertere Richtung ausschweifen lassen oder umgekehrt. Das beste Beispiel dafür ist meiner Meinung nach der Part, der sich um diesen riesigen Stern/Planet dreht. Ist ja okay, dass erklärt wird, dass das physikalisch gesehen Unfug ist, aber wo ist der Witz? Die stellenweise durchgesickerte Moral war eher verwirrend.

Was die Kommentatoren angeht, wirken sie auf mich wie ein hektischer, bunter Haufen. Die Rollen für sich okay, aber zusammen funktionieren die für mein Dafürhalten nicht, zumindest nicht in dieser Art und Weise. Einige sind sich viel zu ähnlich, da sie sich wohl über "Wissen" definieren und ansonsten nur wenige Unterschiede deutlich werden.
Ist dir aufgefallen, dass Jesus lediglich drei Kommentare von sich gibt? Wieso kommt er vor? Die Rolle bietet, ausgehend von der Beschreibung, ja Potential, vor allem da er einer von dreien ist, die wirklich hervorstechen (er, Beide und Keine) aber warum ist er überhaupt hier, wenn er kaum was beiträgt? Welchen Vorteil zieht der Initiator aus seiner Anwesenheit? Die anderen bekommen mit Abstand mehr Text, wobei der Hauptteil, abermals mit Abstand, bei Babel liegt.
Der Löwenzahn trägt durchaus was bei und die Idee ist witzig, aber stellenweise konnte ich den kaum von Babel trennen.
Und Hesindian verstehe ich größtenteils einfach nicht, was aber zugegebenermaßen auch daran liegen kann, dass ich keine Ahnung habe, auf wen er sich bezieht. Man muss wohl das schwarze Auge kennen, um mit den Namen etwas anfangen zu können.
Beide und Keine sind ebenfalls 'ne interessante Idee, aber man weiß nur aus der Beschreibung und dem Satz am Anfang, dass das überhaupt zwei sehr verschiedene Persönlichkeiten in einem Körper sind. Ansonsten geht das völlig unter oder ist nebensächlich.
Und zu Artus fällt mir im Nachhinein nichts mehr ein, außer, dass er eben "Per Anhalter durch die Galaxie" kennt...
Es wäre vielleicht nicht die schlechteste Variante, ein oder zwei Kommentatoren zu entfernen. Diesen Möchtegernheld würde ich entweder streichen, da der hier nichts beiträgt, oder massiv anders darstellen. Und die anderen sollten noch unterscheidbarer werden, sodass man sie nicht nur durch die Namen wirklich trennen kann.

Ist mehr Kritik geworden als ich erwartet hatte. Natürlich soweit meine persönliche Meinung, aber was anderes kann ich dazu ja nicht schreiben. Ich bleibe auf jeden Fall mal dran, sofern es weitergeht.


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