Als der Schnee fiel...

Als der Schnee fiel...

Schnee...Es fing endlich an zu schneien. Die weißen, flauschig aussehenden, Kügelchen fielen eilig und wild durcheinander zu Boden, als wollten sie dem Himmel entfliehen.

Ich war stehen geblieben, als die Schneeflocken über mir ihren kleinen Tanz aufführten. Mir war kalt, doch das störte mich gerade nicht. Ich mochte den Schnee...er hatte etwas beruhigendes an sich, wenn er auf die Erde fiel und alles unter sich zu verstecken schien, wie eine weiße Decke die sich sanft auf die Erde legte.
 

Als einige Schneeflocken mein Gesicht berührten, schrak ich abrupt aus meinen Gedanken und musste leicht schmunzeln, hatte ich nicht einmal mitbekommen, das ich angefangen hatte weiter auf der Mauer am Fluss lang zu balancieren und dabei gen Himmel geschaut hatte...Wo ich auch die kleinen Wölkchen, meines Atems, nach oben steigen sah.
 

Ich fröstelte, langsam aber sicher wurde es eisig kalt. Mit beiden Armen drückte ich meine viel zu dünne Jacke an meinen Körper, was natürlich nichts half. Wieder in meinen Gedanken versunken ging ich in Richtung meiner Wohnung, die ich mir ab und an mit meinen Freunden teilte. Was die anderen jetzt wohl machten?

Gray, da war ich mir ganz sicher, würde sich den Schnee genauso wenig entgehen lassen. Bestimmt stand er irgendwo auf einen der flachen Dächer, die manche Häuser hatten und blickte verträumt auf die spärlich beleuchtete kleine Stadt. Genauso wie dem rosahaarigen Natsu machte ihm die Kälte nicht viel aus. Die anderen saßen sicherlich noch in Makarov’s kleinen alten Kneipe namens „Fairy Tail“ und wärmten sich auf. Es war sehr gemütlich dort, auch wenn es meistens sehr voll war, hielt ich mich gern mit Erza, Natsu, Gray und den anderen in der Kneipe auf.
 

Vor lauter Gedanken im Kopf bekam ich nicht einmal mit, das sich mir von hinten jemand näherte, allgemein hatte ich die ganze Zeit die Menschen, die an mir vorbei liefen völlig ignoriert. Als mir plötzlich eine Hand auf die Schulter gelegt wurde, erschrak ich, drehte mich abrupt um und unterdrückte einen Aufschrei, als ich in das grinsende Gesicht des rosahaarigen Idioten starrte, der mir nun gegenüber stand.
 

Gereizt nahm ich seine Hand von meiner Schulter, ich zuckte leicht zusammen, als ich mit meinen Fingern die seinen berührte. Er, war so unglaublich... warm und das bei diesen eisigen Temperaturen. Überhaupt nicht meine Art, drehte ich den Kopf zur Seite weil ich merkte wie mir das Blut in den Kopf schoss, ich wurde rot! Warum? Wegen ihm? Ich schüttelte, zum Glück, nur gedanklich den Kopf.

Da ich so sehr mit mir selbst beschäftigt war, hatte ich überhaupt nicht mitbekommen wie Natsu auf meine Berührung reagierte. Er trat einen Schritt zurück und lächelte mir verlegen zu. Ich wollte nicht weiter darauf eingehen, drehte mich um und fragte, warum er nicht bei den Anderen war. Ein kurzes abwesendes Schulterzucken gab er mir als Antwort. Irgendwie war Natsu heute verdächtig ruhig, was mir ein weinig Sorgen bereitete, aber ich fragte trotzdem nicht nach dem Grund, da er sowieso mit zu mir zu kommen schien, könnte ich ihn auch noch später fragen was denn los war.
 

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Schweigend liefen wir eine Weile nebeneinander her. Ich blickte immer wieder zu ihr herüber, doch sie war, wie heute schon so oft, in ihren Gedanken versunken. Es war ein seltsamer Tag und das obwohl der erste Schnee fiel, sonst war sie es, die uns an diesen Tagen des ersten Schnees, gute Stimmung brachte, da sie sich immer so sehr darüber freute. Und gerade heute hatte sie sich schon am frühen Abend im Fairy Tail von uns allen verabschiedet. Ich musste lächeln, ohne es wirklich zu realisieren, beobachtete ich Lucy wie sie leicht zitternd ihre blonden Haarsträhnen zur Seite strich, damit sie ihr nicht im Gesicht hingen.
 

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„Magst du noch mit rauf kommen?“, fragte ich Natsu, der kurz darauf erst merkte, das wir bereits angekommen waren. „Ja klar.“, gab der Rosahaarige noch schnell von sich, eher wir die Treppen hoch stiegen.
 

Endlich zu Hause angekommen verzog ich mich gleich ins Bad, mit ein paar Sachen die ich mir zuvor aus meinem Zimmer geholt hatte. Als ich mich kurz davor nach Natsu umsah, machte es sich dieser währenddessen auf der kleinen grünen Couch, im Wohnzimmer, gemütlich. Irgendwie und ich konnte es mir nicht erklären, hatte ich in letzter Zeit dieses seltsame Gefühl, wenn ich ihn ansah.
 

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Kurz ließ ich meinen Blick durch die Wohnung schweifen, als ich nach Lucy eintrat. Sie hatte doch tatsächlich schon wieder umgeräumt. Kopfschüttelnd setzte ich mich ins Wohnzimmer und beobachtete die blonde zierliche Gestalt, die eilig von ihrem Zimmer ins Bad hastete, als sie mir noch einen kurzen Blick schenkte. Danach blickte ich noch eine ganze Weile auf die geschlossene Badtür. Meine Gedanken schweiften ab, schon vorhin als sich unsere Finger berührten, hatte ich dieses seltsame, aber dennoch angenehme gribbeln unter der Haut gespürt. Genau wie gerade eben, als sich nur einen kurzen, unbedeutenden Moment lang unsere Blicke getroffen hatten.
 

Ich wusste es einfach nicht einzuordnen. Wir waren immerhin nun schon jahrelange beste Freunde und bisher, hatte ich noch nie so etwas in ihrer Gegenwart gespürt, also warum gerade jetzt? Verwirrt, weil ich mir die ganzen Fragen im Kopf nicht beantworten konnte, stand ich auf und ging in die Küche.
 

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Langsam drehte ich den Wasserhahn zu. Die ganze Zeit, während ich geduscht hatte, schwirrte mir dieser rosahaarige Spinner im Kopf rum. Wieso, das wusste selbst ich nicht und wollte eigentlich nicht weiter darauf eingehen, aber wie mir vorhin schon aufgefallen war, fühlte ich mich in seiner Nähe ungewollt wohl.
 

Behutsam schritt ich durchs Bad, um ja nicht auszurutschen, trocknete mich schnell ab, zog mir meine Kuschelsocken, die bequeme Leggins und mein Lieblingstop an.

Als ich in den Flur trat schaute ich zuerst ins Wohnzimmer, wo der rosahaarige allerdings mit seiner Abwesendheit glänzte.
 

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„Bin in der Küche!“, rief ich Lucy zu, als ich hörte wie die Badtür auf und wieder zu gemacht wurde. Vorsichtig machte sie die angelehnte Küchentür auf und blickte mit ihren schönsten Lächeln zu mir herüber. Völlig verträumt sah ich sie an und konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, als sie näher kam.
 

„Mhmm, du hast Kaffe gemacht.“, meinte sie, mehr feststellend als fragend und wir sahen uns, ohne das es einer von uns beabsichtigte, lange und fest in die Augen.
 

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Es roch schön nach Kaffe im ganzen Raum, was jedoch gerade eben, als uninteressant eingestuft wurde, da ich doch tatsächlich für einen ziemlich lange Zeit, so kam es mir jedenfalls vor, wie gefesselt von seinen unglaublich braunen Augen war und glaubte zu sehen wie er mich leicht verführerisch anlächelte.
 

Ich verwarf diesen Gedanken jedoch gleich wieder und drehte mich zur Kaffeemaschine, wo ich mir endlich eine schöne heiße Tasse Kaffe genehmigen wollte. Womit ich allerdings nicht rechnete, war, das Natsu plötzlich seine Arme von hinten um mich schlang. Automatisch hielt ich kurz die Luft an, entspannte mich aber dann sofort wieder, als ich merkte wie wohlig warm mir mit einmal in seinen Armen wurde.
 

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Ich wusste nicht recht was ich da tat oder warum, aber es fühlte sich richtig an, als ich meine Arme langsam um sie legte. Erst dachte ich sie würde flüchten und einen ihrer kleinen temperamentvollen Wutausbrüche bekommen, bei denen sie mir meistens die unmöglichsten Worte an den Kopf knallte.
 

Ja, so war Sie. Das Mädchen. Nein, wohl eher die junge Frau, die ich in kurzer Zeit immer mehr begehrte. Aber ich wurde eines besseren belehrt, Lucy blieb stehen und lehnte ihren Kopf nach hinten an meine Brust. Voller verwirrender Gefühle strich ich ihr sanft über die Schulter, was sie dazu veranlasste, sich zu mir umzudrehen und sah mich mit ihren strahlend blauen Augen an. Die mich immer wieder zu verzaubern schienen.
 

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Als wir uns so Nah waren, wie nie zuvor, war mein Kopf wie leer gefegt. Ich wusste nicht wieso das alles so plötzlich passierte und sah schüchtern zu ihm hoch. Mein Herz fing mit einmal so schnell an zu rasen, das es mir schwer fiel, einen klaren Gedanken zu fassen. Er beugte sich langsam zu mir herunter und wie von selbst, kam ich ihm vorsichtig mit meinem Gesicht näher, bis sich endlich unsere Lippen trafen.
 

Als der Schnee fiel...und wir uns einfach von unseren derzeitigen Gefühlen leiten ließen, die uns in diesen einen Moment, der so intensiv war, erst richtig klar wurden.
 

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Das wars dann auch schon ^^

jetz ist es endlich gebetat könnte allerdings immer noch vorkommen das fehler drin sind man ist ja nicht perfekt wenn ihr welche findet dürft ihr sie selbstverständlich behalten ;)
 

PS: eigentlich sollte das special ja drei teile mit anderen pairings haben allerdings hatte ich wirklich absolut keine zeit zum schreiben

werde dann aber die anderen pairings für ein Frühlings- oder Sommerspecial verwenden
 

Liebe Grüße

Katsu