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Konohas Fuchsjunge

Eine alternative Geschichte / Naruto x ???
von

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Das erste Training

Hi, hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel in Überlänge. Mir fiel das Chapter ein bisschen schwerer, hoffe aber trotzdem, dass es euch gefallen wird und die eine oder andere Frage klärt.
 

Und nun viel Spaß mit dem Kapitel :D
 

Legende:

gedachtes

„gesprochenes“

Jutsu

Kyuubi

________________________________________________________________
 

Während er an dem Konoha-Krankenhaus vorbeiging, erinnerte er sich an seinem letzten Besuch dort und an die anschließenden Trainingsreise.
 

Flashback
 

Naruto konnte endlich wieder frische Luft einatmen. Er war schon über drei Tage in diesem nervigen Krankenhaus gewesen. Dabei war er kaum verletzt gewesen, aber der dritte Hokage bestand darauf, dass Naruto genauestens Untersucht werden würde. Er hatte eigentlich nur ein paar Kratzer und Schrammen nach dem Kampf gegen diese dummen Banditen. Und abgesehen von einem legendären Muskelkater am gesamten Körper, ging es ihm ausgezeichnet.
 

Jedoch konnte er sich aber denken, warum sie ihn unter Beobachtung im Krankenhaus hielten. Genauso wie er, hatte auch Kakashi bestimmt sein seltsames rotes Chakra gespürt und vor allem, gesehen. Naruto hatte aber überhaupt keine Ahnung, was das für ein Chakra war, aber die daraus resultierende Kraft war enorm.
 

Er wusste auch nicht woher diese Kraft kam oder wie er sie aktivierte. Vielleicht hat die Untersuchung was ergeben. Ich werde morgen den alten Mann fragen. Ich hoffe er kann mir- „WAS IST DAS?!“
 

Die letzten drei Worte schrie er laut heraus. Mittlerweile war er bei seiner Wohnung und was er sah, konnte er nicht glauben. Vor dem Gebäude saß ein fast zwei Meter großer Frosch!
 

„Yo, was geht?“
 

Naruto erschrak und viel rücklings auf seinen Hintern. Er saß am Boden, zeigte mit der Hand auf den Frosch und schrie: „WAHH, der Frosch kann sprechen!“ Dabei zeigte sein Gesicht pure Überraschung und leichtes Entsetzen.
 

„Hahaha, natürlich. Alle Frösche von Mt. Myōbokuzan können sprechen!“ Der Frosch wirkte verwundert, da Naruto dies anscheinend nicht wusste.

„Mt. WAS?“

„Mt. Myōbokuzan im Reich der Frösche. Du weißt schon, gut versteckt hinter den Bergen. Aber genug davon. Du bist doch Naruto oder?“
 

Völlig verwundert, dass ein sprechender!!! Frosch seinen Namen kannte, nickte Naruto nur.
 

„Kannst du schon mit dem Ky-“ PUFF
 

Der Frosch verschwand plötzlich mit einem lauten Puff in einer großen grauen Rauchwolke.
 

Jetzt war Naruto noch verwirrter. Seit wann verschwinden Frösche bitte in einer Rauchwolke? Und vor allem... Wo ist er jetzt?
 

KLACK-KLACK-KLACK
 

Von den Stiegen kam in regelmäßigen Abständen ein seltsames Klacken. Was ist das jetzt bitte?
 

Als es verstummte sah Naruto einen großen Mann mit langen grau-weißen Haaren am Ende der Stiege. Jetzt erkannte Naruto auch woher dieses seltsame Geräusch kam. Der Mann hatte altmodische Holz-Sandalen an. Wie kann der mit den Dingern gehen?
 

KLACK-KLACK-KLACK
 

„Dieser Frosch redet zu viel und plaudert auch noch in der Öffentlichkeit über Mt. Myōbokuzan. Na den werde ich was beibringen!“ Der Mann kannte den Frosch anscheinend, dachte sich Naruto.
 

Nun stand dieser direkt vor den immer noch sitzenden und verwunderten Naruto. Der weißhaarige schaute auf Naruto herab und sprach mit freundlicher Miene.
 

„Hallo Naruto, mein Name ist Jiraiya. Und bevor du jetzt Fragen stellst, gehen wir zum Hokagen. Keine Angst es ist nichts schlimmes, es ist nur besser, wenn wir bei ihm reden.“
 

Lächelnd bot Jiraiya Naruto die Hand an, um ihn aufzuhelfen. Naruto wusste nicht wieso, aber er vertraute diesem Mann irgendwie. Er nahm die freundliche Geste an. Also half Jiraiya Naruto auf und sie machten sich sofort auf den Weg zum Hokagen.
 

Während sie dorthin unterwegs waren, sprachen sie kein Wort miteinander. Jedoch beobachtete Naruto Jiraiya die ganze Zeit aus den Augenwinkeln heraus. Dessen Ausstrahlung hatte, so empfand Naruto, etwas äußerst mächtiges und irgendwie freundliches, aber seltsamerweise auch etwas Perverses. Dies lag wohl daran, dass Jiraiya den ganzen Weg über die weiblichen jungen Personen lüstern ansah. Er tat dies aber so unauffällig, dass es außer Naruto sonst niemand merkte. Offensichtlich ist er sehr erfahren in solchen Dingen.
 

Nach wenigen Minuten standen sie auch schon vor dem Hokagen-Büro und Jiraiya klopfte an der großen Doppel-Eichentüre an.
 

„Herein!“
 

Der Hokage saß hinter seinem großen Mahagoni-Tisch auf dem sich unzählige Akte stapelten, die es noch zu bearbeiten galt.
 

„Ah, Naruto, was kann ich für dic-“
 

Der Hokage sprang überrascht auf. Sein Sessel fiel ruckartig nach hinten und knarrte bedenklich, als er aufschlug.
 

„J-Jiraiya?!“
 

Dieser trat in das Blickfeld des Hokagen und in das Büro des Feuerschattens. Sein Gesichtsausdruck ähnelte dem eines jungen Kindes, welches gerade eine peinliche Situation ausgelöst hat. Also etwas unschuldiges.
 

Natürlich war der Hokage komplett konfus, dass Jiraiya hier war. Das letzte Mal als sie sich sahen, lag nun beinahe 14 Jahre in der Vergangenheit! Abgesehen von ein paar Briefen, hatten sie überhaupt keinen Kontakt miteinander.
 

„Seit wann bist du zurück? Du warst jetzt fast 14 Jahre weg?!“
 

Naruto hatte ein seltsames Gefühl und schaute zwischen den beiden gespannt hin und her. Er hatte den Fremden vertraut, da sie sowieso zum Hokagen gegangen waren und er sich auf sein Gefühl in Sachen Menschenkenntnis eigentlich immer verlassen konnte.
 

Jiraiya wirkte nicht verwundert über die Reaktion des dritten Hokagen.
 

„Hallo Sarutobi, ich bin gerade eben angekommen. Und der Grund warum ich zurück bin, ist unser kleiner Freund hier.“
 

Irgendwie hatte Naruto das Gefühl, dass es um ihn ging. Sarutobis Blick fiel auf den Ahnungslosen Naruto. Ja, definitiv, es ging um ihn!
 

„Was hast du jetzt wieder angestellt?“
 

Naruto wusste nicht, was der Hokage meinte. Er kam doch gerade „frisch“ aus dem Krankenhaus.
 

„Nein, nein, Naruto hat überhaupt nichts angestellt. Ich bin hier mit Naruto, um ihn ALLES zu erzählen. Er muss es erfahren. Akatsuki macht sich bereit, du hast meine Schriftrolle gelesen nehme ich an. Ja, es stimmt alles was ich darin geschildert habe und meine Vermutungen hab ich bestätigen können, leider.“
 

Naruto verstand kein Wort. Wer oder was war dieses Akatsuki? Und was hat das mit ihm zu tun?
 

Der alte Hiruzen saß inzwischen wieder auf seinen mit Leder überzogenen Hokage-Stuhl (dieser hat den Sturz gut überstanden) und sah Jiraiya einfach nur an. „Also ist es notwendig?“ – „Absolut! Er muss alles erfahren!“
 

„WAS MUSS ICH ERFAHREN?!“
 

Beide sahen Naruto erschrocken an. Dieser hielt diese Geheimnistuerei nicht mehr aus und schrie deshalb ein bisschen.
 

„Naruto beruhige dich erst mal und setz‘ dich besser. Ich erzähle dir jetzt von deinen Eltern und warum du im Dorf, sagen wir nicht so >beliebt< bist.“ Ja, Jiraiya wusste um die Umstände im Dorf und um Naruto.
 

Naruto konnte nicht anders, als sich mit weit geöffneten Augen in den nächstbesten Sessel fallen zu lassen. Antworten! Endlich!
 

Nachdem sich Naruto etwas gesammelt hatte, war er nur noch aufgeregt. Er freute sich unheimlich endlich zu erfahren, wer seine Eltern waren, warum sie gestorben sind und warum er im Dorf verachtet wurde.
 

„So, wo beginn ich am besten? Du kennst doch bestimmt den vierten Hokagen, oder Naruto? Er war mein Schüler! Sofort erkannte ich riesengroßes Talent in ihm. Ich habe mindestens so viel von ihm gelernt, wie er von mir. Er ist mir innerhalb kürzester Zeit sofort ans Herz gewachsen und war für mich wie ein Sohn! Auch Kushina hatte großes Talent und ein einmaliges Chakra. Sie wurde immer wegen ihren roten Haaren gehänselt, bis sie einmal von Minato verteidigt wurde. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass die beiden ein Paar werden würden. Und so war es. Ich war unheimlich glücklich, als sich die beiden endlich ihre Liebe gestanden haben.“
 

„Ich hatte schon eine Wette mit Jiraiya abgeschlossen, wann sie endlich zueinander finden würden. Aber Jiraiya hatte sie gewonnen und ich musste ihm Versprechen, die Augen zuzudrücken wenn er im Onsen war! Das hängt mir heute noch nach...“
 

Der Hokage wirkte gebrochen wegen seiner verlorenen Wette. Jiraiya hingegen grinste und sagte: „Ja und mein erstes Buch habe ich nur die zu verdanken.“
 

„Von was redet ihr bitte? Können wir wieder auf den vierten Hokage zurückkommen?“
 

„Ja natürlich. Aber sag mir mal, Naruto, was weißt du alles über ihn?“
 

Selbstsicher antwortete Naruto: „Er war ein unglaublich starker Ninja, der sich für das Dorf im Kampf gegen den Kyuubi geopfert hat.“
 

„Sehr gut, was kannst du mir über sein Aussehen sagen?“
 

Kurz überlegte Naruto. Er bewunderte den vierten Hokagen sehr, daher konnte er genau sagen, wie er aussah.
 

„Er war groß, hatte blonde strubbelige Haare, blaue Augen und einen weißen Mantel mit Flammen ganz unten. Er hatte unheimlich starke Jutsu drauf und war einer der stärksten Hokage.“
 

„Genau, fällt dir irgendwas auf?“ – „Mhm…Nein.“ – „Sicher? Ihr habt beide blondes strubbeliges Haar und himmelblaue Augen!“
 

Einen Moment schaute Naruto mit leerem Blick in Jiraiyas Gesicht. Jiraiya hatte Recht!
 

„Soll das etwa-“
 

„Ja, genau das heißt es Naruto! Der vierte Hokage war dein Vater!“
 

Naruto konnte es nicht fassen. „Das kann nicht sein.“
 

Nun schaltete sich der Hokage ein und wandte sich an den komplett verwirrten und aus der Bahn geworfenen Naruto. „Doch Naruto, Jiraiya sagt die Wahrheit. Es musste geheim gehalten werden, um dich zu schützen.“
 

„WARUM? Vor was schützen?!“
 

Sofort antwortete Jiraiya: „Die Frage bringt mich zum nächsten Punkt.“
 

Jiraiya hatte nun wieder Narutos volle Aufmerksamkeit.
 

„Vor etwa 14 Jahren bekam ich von deinem Vater Minato Namikaze einen Brief. In diesem Stand, dass du geboren wurdest und das dein Vater zum vierten Hokage ernannt wurde. Also machte ich mich auf dem Weg nach Konoha!“
 

Dann erzählte er Naruto alles. Wie er nach Konoha kam. Das Chaos und die Zerstörung, welche er sah. Kurz jeden Eindruck bis ins kleinste Detail.
 

„Dann war ich endlich bei Kushina, doch leider war ich zu spät dort. Sie erzählte mir noch, was diese Chaos anrichtete und was alles passiert war, bevor sie in meinen Armen verstarb.“
 

Jiraiyas Stimme war schon seitdem er begonnen hatte von den Ereignissen von vor 14 Jahren zu erzählen sehr brüchig, doch er erzählte weiter. Jedes Wort, das ihm Kushina erzählte, schilderte er Naruto. Dieser war geschockt über das was er hörte und das sah man ihm auch an. Auch Sarutobi hörte diese Geschichte in diesem Detail zum ersten Mal und war nicht minder entgeistert.
 

„Also war die einzige Möglichkeit, dass Dorf vor Kyuubi zu schützen, ihn in ein Baby zu versiegeln. Und das warst du Naruto.“
 

Naruto war, milde gesagt, entsetzt! Das würde so vieles erklären. Der Hass der Dorfbewohner, die Schnurrbart ähnlichen Striche auf seinen Wangen und das komische Chakra, das er manchmal spürte.
 

Jiraiya erzählte noch zu Ende. „Letztendlich konnte ich mir nie verzeihen, dass ich zu spät nach Konoha gekommen bin und deswegen musste ich >fliehen<. Wäre ich rechtzeitig gekommen, hätten sie vielleicht nicht sterben müssen.“
 

Dann herrschte Stille. Naruto musste alles erst mal verarbeiten. Nach einigen Minuten sprach Jiraiya wieder weiter. Auch dieser musste sich sammeln. Die Ereignisse trafen ihn immer noch hart.
 

„Vor ein paar Wochen jedoch hörte ich von Akatsuki. Dazu werde ich dir gleich erzählen, Naruto. Also traf ich eine Entscheidung, kam nach Konoha und jetzt habe ich dir fast alles erzählt, was du wissen solltest und noch wissen willst. Und diese Entscheidung beinhaltet auch dein Training!“
 

„Training?“ Naruto hatte sich langsam gefasst. „Warum alles erst jetzt?!“
 

Naruto war verwirrt, er hatte so viele Fragen, das war alles neu.
 

Jiraiya schaute Naruto beschämt und traurig direkt in die Augen.
 

„Ja, Naruto, da gibt es zwei Punkte. Der erste Punkt tut mir unendlich leid, ich war dumm und schwach. Ich war nicht bereit, dein Patenonkel zu sein, dich zu unterstützen oder mich sonst irgendwie um dich zu kümmern. Der Tod deiner Eltern hat mich einfach zerstört. Ich hoffe du kannst mir eines Tages verzeihen.“
 

Naruto sah Jiraiya an und antwortete: „Jiraiya, ich verzeihe dir! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie furchtbar die Situation für dich gewesen sein muss. Außerdem bist du mein einzig lebender Verwandter.“
 

Naruto brachte ein Lächeln zustande. Dies bedeutet Jiraiya unheimlich viel.
 

„Danke Naruto, das bedeutet mir sehr viel.“ Es entstand eine kurze Stille in den beide einfach nur lächelnden. Sarutobi erkannte gleich, dass sich die beiden ausgezeichnet verstehen werden.
 

„Kommen wir zum zweiten Punkt. Der bringt mich zu Akatsuki. Ich weiß noch nicht viel, nur das folgende: Akatsuki ist eine Organisation von unbekannt vielen S-Rang Nuke-Nin. Außerdem jagen und töten sie Jinchuuriki, wozu weiß ich nicht.“
 

„Jinchuuriki?“ – „Jinchuuriki sind Menschen wie du Naruto. Du weißt bestimmt, dass es neun Biju gibt. Vom einschwänzigen bis zum Kyuubi, den neunschwänzigen. Je mehr Schweife ein Biju hat, desto stärker ist dieser. Dabei vermute ich, dass sie dich als letztes Jagen werden.“
 

„Es gibt mehre Menschen, die einen Dämon in sich versiegelt haben?“ Naruto konnte sich nicht vorstellen, dass es noch andere Menschen geben sollte, die dieselben Gräueltaten erlebt haben sollten wie er.
 

„Oja, vermutlich hat jedes Dorf einen Jinchuuriki oder sogar mehrere. Du musst wissen, dass ihr nicht die ersten seid. Die Jinchuuriki wurden schon fast immer als geheime Waffe der Dörfer im Krieg eingesetzt, da sie die Kräfte der versiegelten Biju nutzen bzw. freisetzen konnten. Das haben wir mit dir natürlich nicht vor. Du bist ein Ninja wie jeder andere im Dorf auch!“
 

Naruto stutze. „Ich kann die Kraft des Kyuubi nutzen?!“
 

Jiraiya wusste, dass Naruto jetzt hellhörig geworden ist.

„Ja, das sollte dir nach unserem Training möglich sein! Hast du dir schon mal deinen Bauch angeschaut?“
 

„Wie angeschaut? Ja natürlich, ich wasche mich täglich! Was soll dort sein?“ Naruto verstand die Frage nicht.
 

„Nein nein.“ Jiraiya grinste nun. „Ich zeig‘s dir. Steh auf, zieh dein T-Shirt hoch und konzentriere dein Chakra!“ – „Na gut.“
 

Gesagt getan. Naruto stand in der Mitte des Hokage-Büros und konzentrierte sein Chakra. Neugierig was wohl passieren würde blickte er auf seinen Bauch herab.
 

Plötzlich konnte er etwas erkennen. Auf seinen Bauch erschien ein für ihn unbekanntes Symbol.
 

„Das Siegel des vierten Hokagen!“, stellte der alte Hokage leise fest.
 

Naruto war baff. 14 Jahre lang ist ihm dies nicht aufgefallen! „Was ist das?“
 

„Das ist das Zeichen dafür, dass du ein Jinchuuriki bist. Aber das Siegel ist fast komplett geschlossen, so fällt ihm die Chakra-Kontrolle unheimlich schwer.“ Den letzten Satz sagte Jiraiya mehr zu sich selbst. „Naruto, das wird jetzt vielleicht kurz schmerzen, aber vertrau mir.“ – „Ok….“
 

Jiraiya stellte sich vor Naruto und streckte seine Hand aus, sodass seine Handfläche nach oben zeigte. Zusätzlich streckte er noch die Finger aus. Plötzlich erschien über jeden einzelnen Finger Chakra, jedes mit einer etwas anderen Form.
 

Jiraiya ging einen Schritt auf Naruto zu und schlug ihn komplett unerwartet in den Bauch, genau auf das Siegel. Naruto keuchte auf und fiel vorüber in Jiraiyas Arme.
 

Kurze Zeit später rappelte sich Naruto auf und starrte Jiraiya böse an. „Was sollte das den bitte?“
 

„Ich hab doch gesagt es wird kurz schmerzen. Ich habe dein Siegel etwas gelockert, dir sollte es nun viel leichter fallen Chakra zu schmieden und vor allem sollte sich deine Chakra-Kontrolle enorm verbessert haben. Los versuch es. Mach einen Schattendoppelgänger! Ich habe ja erfahren, dass das deine Spezialität ist.“ Dazu grinste Jiraiya und wirkte etwas gespannt.
 

Dies ließ sich Naruto nicht zweimal sagen und machte einen Schritt zurück. Dann konzentrierte er das notwendige Chakra für einen Doppelgänger und führte das Jutsu aus.
 

Kage Bunshin no Jutsu
 

PUFF
 

Das gesamte Hokage-Büro war voller Narutos. Es mussten mindestens 25 gewesen sein.
 

„WAS?! WIESO?! WIE?! WARUM?!“
 

Jeder Naruto schaute einen anderen Naruto an und fast jeder schrie gleichzeitig: „Du Idiot kannst nicht mal zählen!“
 

Jiraiya begann lauthals zu lachen. Naruto löste die Klone auf und schaute den immer noch lachenden Jiraiya entgeistert an. Dieser hatte sich gefangen, antwortete aber immer noch mit einen starken Grinsen.
 

„Siehst du, das Chakra, welches du früher für einen Kage Bunshin brauchtest, reicht jetzt für etwa 25. Aufgrund der besseren Chakra-Kontrolle und der einfachere Zugriff auf das Chakra selber, solltest du dir jetzt bei jedem Jutsu leichter tun. Auch solltest du jetzt in der Lage sein, dass Chakra des Kyuubi zu nutzen, zumindest ein Teil davon und natürlich auch erst nach unserem Training.“
 

Narutos Blick blieb neutral und er griff sich mit der Hand auf dem Bauch. Das Siegel seines Vaters war auf seinen Bauch. Er musste das alles erst mal verarbeiten. Jiraiya sah Naruto an. Er konnte sich sehr gut vorstellen, dass Naruto die riesigen Mengen an Informationen erst mal verdauen musste.
 

„Ich denke das reicht für heute Naruto. Geh nachhause und ruhe dich aus. Ich werde dich morgen zu Mittag abholen. Dann beginnt dein Training.“
 

Naruto nickte nur und ging nach Hause. Jiraiya besprach die Situation um Naruto und Jiraiyas Rückkehr noch mit dem Hokagen. Dies wird bestimmt noch ein langer Tag werden.
 

Als Naruto das Hokage-Gebäude verließ, ging er nicht nach Hause, sondern dorthin, wo er immer hinging, wenn er alleine sein und nachdenken wollte, den Hokage-Felsen. Und er brauchte viel Zeit und Ruhe, um alles zu verarbeiten!
 

Ganz in seinen Gedanken versunken stieg Naruto den Felsen hoch. Als er durch einen starken Windstoß aus seiner Traumwelt gerissen wurde, saß er bereits auf einem der steinernen Köpfe. Als er realisierte, wo er war und vor allem auf welchen Kopf er saß, musste er grinsen. Ich bin der Sohn des 4ten Hokage! Zufälligerweise saß er genau auf dessen Kopf.
 

Naruto war unheimlich stolz, traurig und ratlos. Letzteres, weil er nicht wusste, wieso Minato Kyuubi in seinen eigenen Sohn versiegelt hatte. Aber das würde Naruto noch herausfinden! Er dachte sich fürs erste, dass der 4te Hokage, sein Vater, sehr gute Gründe gehabt haben muss, seinen Sohn ausgewählt zu haben.
 

So saß Naruto noch bis zum Sonnenuntergang auf Minatos Kopf und dachte über alles nach. Sehr gespannt war er schon auf den nächsten Tag bzw. die folgenden Tage. Was würde er lernen? Was würde er noch erfahren?
 

Bevor es endgültig stockfinster wurde, ging Naruto nach Hause. Dort angekommen legte er sich sofort ins Bett und fiel in einen traumlosen und erholsamen Schlaf.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Der nächste Tag brach für Naruto erst spät am Morgen an. Er öffnete ganz langsam seine verschlafenen Augen. Irgendwie schaffte er es auf und ins Bad. Er fühlte sich sehr erholt und ausgeschlafen, kein Wunder, ein Blick auf die Uhr verriet ihm es war schon halb 11! Er hatte etwas mehr als 13 Stunden geschlafen!
 

Aber nicht nur das, er fühlte sich auch anders als sonst. Irgendetwas war neu. Also hab ich mir das gestern nicht eingebildet. Am besten ich frage dann Jiraiya wegen diesem Gefühl. Jetzt erst mal was essen.
 

Also machte er sich in der Küche eine Nudelsuppe warm.
 

„Itadakimasu“ Er fuhr mit den Stäbchen in die Suppe als plötzlich….
 

KLOPF-KLOPF-KLOPF
 

Jemand klopfte ziemlich heftig gegen seine Eingangstüre. Missmutig legte Naruto seine Stäbchen neben die Schüssel und schlürfte zur Türe. Bevor er sie erreichte, spürte er irgendwie wer es war. Als er sie öffnete bestätigte sich seine Vermutung.
 

Jiraiya stand mit einem breiten Grinsen vor Narutos weit offener Türe.
 

„Hey Naruto, bereit für dein erstes Training?“ Auch Naruto musste jetzt grinsen, er freute sich darauf.

„Hallo Jiraiya, ja und wie, aber ich muss noch die Nudelsuppe essen, sonst verhungere ich.“ – „Nudelsuppe?“
 

Jiraiya stutze: „Nein, ich zeig dir was gesundes und trotzdem leckeres!“ Erst jetzt fiel Naruto der Beutel in Jiraiyas Hand auf. Dieser ging in die Küche und zerrte Naruto hinterher. Jiraiya hatte gestern schon von Sarutobi erfahren, dass sich der Junge immer nur von Nudelsuppe ernährte. Dies musste geändert werden!
 

„Erste Trainingseinheit für heute: Omelett!“ – „Ein WAS?“ – „Pff, ich zeig‘s dir, schau her.“
 

Jiraiya leerte den Beutel auf der Küchenanrichte aus. 4 Eier, eine Tomate, Paprika etwas Schinken und Milch. Jiraiya erklärte Naruto, wie man es zubereitet. Um Ei und Dotter zu vermischen nutzte Jiraiya sein Wissen vom Rasengan.
 

Er hielt seine Hand unter die Schüssel und konzentrierte Chakra. Kurz darauf begann sich der Inhalt immer schneller zu drehen.
 

„Wie machst du das?“ – „Haha, das wirst du noch lernen und noch viel mehr. Die Technik um die Flüssigkeit rotieren zu lassen, ist eine der Grundlagen eines A-Rang-Jutsu deines Vaters. Auch das werde ich dir beibringen.“ Jiraiya grinste, als er dies sagte. Auch er freute sich Zeit mit Naruto verbringen zu können.
 

Naruto schaute begeistert auf den fast fertig vermischten Inhalt der Schüssel, er konnte das Training kaum erwarten. Als Jiraiya die Technik stoppte, erklärte er Naruto, was weiter zu tun ist. Als das Gericht fertig am Teller lag, schaute Naruto etwas skeptisch auf das Werk Jiraiyas.
 

„Na los, probier’s!“ Dies tat Naruto etwas zurückhaltend.
 

„Hmmm….. das schmeckt ja richtig super.“ – „Und ist viel gesünder als die fertig Nudelsuppen, die du immer isst.“ – „Danke Jiraiya!“, sagte Naruto mit vollem Mund. Anscheinend schmeckte es ihm wirklich.
 

Naruto aß in rasanter Geschwindigkeit das große Omelett und war innerhalb kürzester Zeit fertig.
 

„So und nun kann das Training in Phase 2 übergehen. Wir gehen zum Trainingsplatz 4.“ – „YEAH!“ Dabei sprang er auf und brachte das Geschirr in die Küche, wo es bestimmt einmal gewaschen wurde.
 

Naruto konnte es kaum noch erwarten stärker zu werden und noch mehr zu erfahren. Also machten sie sich auf zum Trainingsplatz 4. Naruto wusste, dass dieser Weg in etwa 10 Minuten dauern wird, perfekt zum Verdauen.
 

Das Wetter war wie die letzten paar Tage wunderschön. Dies merkte man nicht nur an dem wolkenlosen, blauen Himmel, sondern auch an den Dorfbewohnern, welche mit ihren Kindern auf den Straßen oder im Park spielten. Und Naruto musste bei diesem schönen Wetter die vergangenen Tage im Krankenhaus verbringen. Aber irgendwie störte ihn das überhaupt nicht mehr.
 

Kaum waren Jiraiya und der blonde Chaos-Ninja aus der Wohnung draußen und gingen die Straße entlang, spürte Naruto wieder etwas Seltsames.
 

Schon wieder. Was ist dieses Gefühl? Das habe ich seit gestern ab und zu … Ich frag am besten mal Jiraiya.
 

„Du Jiraiya... Seit gestern Abend fühle ich die ganze Zeit irgendwas Komisches um mich herum.“
 

„Wie was Komisches?“ Kann es sein das? … Nein!
 

„Ja so als ob um mich herum lauter Chakra wäre.“ WAS?!
 

„Du kannst also schon Chakra fühlen…“, sagte Jiraiya im Flüsterton zu sich selbst, völlig geschockt über den Fortschritt seines Paten.
 

Ich werde mal etwas Chakra freilassen, mal schauen ob er es bestimmen kann und vor allem die Richtung, aus der es kommt.
 

Jiraiya ging ganz gemütlich weiter, aber sein Chakra-Level stieg stetig weiter an.
 

Plötzlich blieb Naruto stehen. „Jetzt spüre ich es ganz stark aus deiner Richtung! Du bist das die ganze Zeit!“
 

Tatsächlich, er kann jetzt schon Chakra spüren und grob bestimmen von wo es kommt. Ich denke ich werde noch öfter überrascht werden.
 

„Naruto, ich bin beeindruckt! Das was du spürst ist tatsächlich Chakra. Genauer gesagt viele verschiedene Chakra-Signaturen der Ninja aus Konoha. Jeder Mensch hat seine eigene Signatur. Und die spürst du. Ich hätte aber nicht damit gerechnet, dass du jetzt schon in der Lage bist dies zu erkennen.“
 

„Ist das gut?“ – „Ja, das ist sehr gut. Das zeigt, dass du sehr begabt bist und eine unheimlich gute Chakra-Kontrolle besitzt. Diese Fähigkeit wird dir in Zukunft bestimmt noch sehr von nützen sein. Nur gute Ninja sind dazu in der Lage. Und deine Chakra-Kontrolle ist absolut notwendig, um das Chakra des Kyuubi zu beherrschen.“
 

„Und warum kann ich erst jetzt das Chakra andere spüren?“ – „Das liegt daran, dass ich das Siegel gelockert habe. Dass ist etwas kompliziert, aber im Grunde vertragen sich jetzt die beiden Chakren in dir besser. Und daraus folgt die bessere Chakra-Kontrolle. Kurz gesagt, du wurdest über Nacht stärker.“
 

Jiraiya grinste Naruto voller Stolz an. Ja aus Naruto würde ein großartiger Ninja werden, daran hatte Jiraiya keinen Zweifel. Auch hoffte er, dass Naruto seinen Traum erfüllen werde. Gestern hatte er noch bis tief in die Nacht mit Sarutobi über Naruto gesprochen. Jetzt wusste er alles über den Chaos-Ninja.
 

Nach ein paar Minuten Stille, in denen Naruto mit einem Lächeln im Gesicht und verschränkten Armen hinter dem Kopf entlang ging, sagte Jiraiya: „Du wirst nach unserem Training noch viel stärker werden, das Verspreche ich dir!“
 

Bevor Naruto etwas erwidern konnte, sah er schon das Trainingsgelände 4.
 

Das Trainingsgelände 4 war eine große Wiese, welche von einem dichten Wald umgeben war. Es befand sich östlich außerhalb von Konoha. Nur ein enger Durchgang war vom Wald befreit. Durch diesen sah Naruto, dass das Gelände nicht leer war. In der Mitte stand, typisch für ihn, Kakashi mit einem Buch in der Hand.
 

„Was macht Kakashi-sensei den hier?“ - „Er wird dich beim Training unterstützen. Außerdem hat er sehr viel Erfahrung im Umgang mit den Schattendoppelgängern. Dies wird dir enorm von Nutzen sein!“
 

Naruto verstand nicht ganz, wie ihm das etwas bringen sollte. Immerhin konnte er die Technik schon und beherrschte sie, seiner Meinung nach, ziemlich gut.
 

Naruto wurde aus seinen Überlegungen gerissen.
 

„Yo, schön dich zu sehen Jiraiya-sensei.“ - „Hey Kakashi, ich hoffe wir halten dich nicht von etwas wichtigen ab?“
 

„Was könnte wichtiger sein, als die Ausbildung unseres Chaos-Ninja hier?“
 

Dabei grinste er Naruto an und steckte sein Buch weg.
 

„Wie ich sehe hast du dich ja schnell von der Banditen-Mission erholt, Naruto. Wie immer ist deine Heilungsrate erstaunlich.“
 

„Genau Naruto, hab ich vergessen dir zu sagen. Dadurch, dass du in dir den Kyuubi versiegelt hast, heilen deine Wunden um einiges schneller als bei allen anderen Ninja. Und durch die leichte Öffnung des Siegels, geht es jetzt noch-... Moment! Was? Welche Mission?“
 

Jiraiya wusste anscheinend nichts über die Mission, welche Kakashi und sein Team vor ein paar Tagen abgeschlossen hatten.
 

„Ach, das war doch nichts Aufregendes. Ich musste nur einen Jonin besiegen.“ Sagte Naruto etwas arrogant. Jiraiya schaute nicht schlecht, als Naruto dies sagte.
 

„Ok, jetzt muss ich es wissen. Erzählt mir über dieses Mission.“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nun schaltete sich Kakashi ein: „Vor 5 Tagen bekam mein Team den Auftrag einer C-Rang Mission. Sollte also kein Problem mit Sasuke, Sakura und Naruto werden. Der Auftrag war ein gestohlenes Dokument vom angrenzenden Wellenreich zurückzuholen.
 

Das Dokument enthielt die Einteilung der Ninja, welche an der Chunin-Auswahlprüfung teilnahmen. Die Ninja, welche das Dokument aus dem Verwaltungsgebäude gestohlen haben, wollte die Liste so verändern, um auch daran teilnehmen zu dürfen.
 

Also machten wir uns am Weg ins Wellenreich, um dort den vermutlichen Aufenthaltsort der Diebe zu erfahren. Der Weg dorthin war ereignislos, abgesehen von Naruto, welcher Sasuke die ganze Zeit nervte.“
 

„Es war ja auch nur eine C-Rang Mission und mir war langweilig. Und Sasuke tat die ganze Zeit so cool, dass er die Mission auch nur mit Kakashi schaffen würde.“
 

„Wie auch immer. Um sie abzulenken machten wir einen kurzen Stopp und ich demonstrierte ihnen, wie man die Chakra-Kontrolle verbessern konnte. Das beschäftige alle drei bis wir im Wellenreich ankamen. Sasuke und Naruto machten nur sehr langsam fortschritte, während Sakura schon nach zwei Stunden die Grundlage der Technik meisterte und weiter zwei Stunden fleißig tranierte. Bevor sie allerdings den beiden anderen helfen konnte, waren wir im Verwaltungsgebäude und sprachen mit dem Verantwortlichen Verwalter.
 

Dieser meinte, dass die Diebe vermutlich in der nahe gelegenen Ruine ihr Lager aufgeschlagen haben. Laut seinen Informationen bestand das Team aus 4 Chunin und 2 Genin. Er hatte Recht. Wir fanden das kleine Team und beobachteten sie eine Zeit lang unauffällig. Zumindest dachten wir das.
 

Sie mussten unsere Anwesenheit schon lange bemerkt haben, da sie uns offensichtlich selber studiert haben. Sie wussten genau, auf welchen Level sich Sasuke, Sakura und Naruto befand.
 

Wir saßen also in unserem Versteck und starteten einen >Überraschungsangriff<. Auf ihre Doppelgänger. Ich hätte sie eigentlich mit meinem Sharingan erkennen müssen, wäre aber nie auf die Idee gekommen es zu verwenden, da es ja nur Chunin und Genin waren.
 

Sobald wir erkannten, dass es eine Falle war, war es auch schon zu spät. Aus allen vier Himmelsrichtungen flogen Kunai mit Explosionszettel auf uns zu.
 

Diese Banditen wussten genau, was sie machten. Sie haben uns so aufgespalten, wie es für sie am besten war. Sasuke kämpfte gegen einen Chunin, Sakura gegen einen Genin, Naruto gegen einen älteren Genin und ich war in einen Kampf mit drei Chunin verwickelt.
 

Dadurch, dass ich drei auf einmal bekämpfen musste, konnte ich die anderen leider nicht unterstützen. Nur ab und zu bekam ich aus dem Augenwinkel mit, wie sie zurechtkamen.
 

Sasuke kämpfte zwar auch gegen einen Chunin, aber anscheinend war dies der schwächste der vier und Sasuke hatte keine großen Probleme mit ihm mitzuhalten. Sakura lieferte sich ein ausgeglichenes Duell mit der jungen Kunoichi.
 

Bei Naruto hingegen sah die Situation ganz anders aus. Er war nicht nur unterlegen, er wurde komplett an der Nase herumgeführt. Die Fähigkeiten seines Gegners, angeblich ja ein Genin, waren meiner Einschätzung nach auf Jonin-Niveau! Naruto tat alles was er konnte, doch er wurde immer wieder vom Gegner getroffen. Mir war klar, wenn ich ihm nicht bald helfe, wird er schwer verletzt werden.
 

Aber ich konnte mich nicht aus den permanenten Angriffen der drei Chunin befreien.“
 

Kakashi machte eine kurze Atempause. Jiraiya war schon ganz gespannt wie es nun weiterging. Wie konnte sich Naruto aus dieser Situation befreien? Dieser sprach jetzt auch weiter.
 

„Dieser alte Genin war einfach zu schnell für mich. Egal was ich machte, er wich jedem Angriff aus. Und dann verarschte er mich auch noch, wie schwach ich doch war und das ich es nicht verdient hätte Ninja zu sein. Dann meinte er auch noch, er wird es jetzt schnell beenden, weil er dieses Trauerspiel nicht mehr aushalte.“
 

„Was ich dann aus dem Augenwinkel mitbekam, war für mich mehr als nur beunruhigend. Der >Genin< holte aus seiner Tasche eine Schriftrolle heraus und entsiegelte sie. Was ich dann sah bereitete mir Kopfschmerzen.
 

Ich habe noch nie gesehen, dass jemand so eine Waffe so im Kampf benutzt hätte. Und diese dann auch noch so gut einsetzte. Das musste eine geheime Technik gewesen sein. Seine Bewegungen waren schnell, geschmeidig und präzise. Unglaublich bei dieser Waffenart. Er musste jahrelang mit ihr trainiert haben.“
 

Kakashi schaute irgendwie verträumt in die Luft und schien zu überlegen.
 

„Und was war das jetzt für eine Waffen?“ Jiraiya war unheimlich neugierig, was das wohl für eine außergewöhnliche Waffe war.
 

„Der Penner hat aus seiner verdammten Rolle einen Speer hervorgeholt.“
 

„Einen Speer? Dass jemand einen Speer in so einen Kampf einsetzt hab ich auch noch nicht gehört. Vor tausend Jahren vielleicht, aber nicht mehr heute!“
 

„Ich war so sehr mit ausweichen beschäftigt, dass ich nicht überlegen konnte, wie ich ihn besiegen konnte. Oder überhaupt einmal treffen könnte!
 

Er hat mich dann mit dem Speer ein paar Mal getroffen, aber nicht schlimm erwischt.“
 

Kakashi hatte einen fragenden Gesichtsausdruck. Fast so als würde er nicht glauben, was Naruto sagte.
 

„Nicht schlimm erwischt? Also was ich so gesehen habe, hattest du am gesamten Körper tiefe Schnittwunden und deine Kleidung war komplett zerfetzt!“
 

„Echt? Dann hab ich davon nicht viel mitbekommen. Ich hatte ja auch gar keine Zeit um über meine Verletzungen nachzudenken, so schnell wie mich der >Genin< angriff. Ich musste also immer weiter zurückweichen und plötzlich konnte ich das nicht mehr. Ich stand an einer Mauer der Ruinen an.
 

Der Bandit ging ganz gemütlich auf mich zu und ich konnte mich irgendwie überhaupt nicht mehr bewegen. Er sagte dann nur noch so etwas wie >Hast du noch einen letzten Wunsch?< und stand direkt vor mir.
 

Ich konnte nichts sagen. Ich war paralysiert. Ich war mir sicher dass ich gleich sterben würde. Und keiner konnte mir helfen. Sasuke kämpfte immer noch mit dem Chunin und Sakura war ebenfalls noch in ihren Kampf verwickelt. Kakashi konnte ich nicht sehen und auch seine Gegner nicht.
 

Der >Genin< holte mit dem Speer aus. Für lief alles in Zeitlupe ab. Ganz langsam kam der Speer meiner Brust immer näher. Ich wusste, dass ich nichts machen konnte.
 

Doch plötzlich spürte ich etwas. Eine unheimliche Kraft. Tief in mir drinnen. Ich fühlte mich auf einmal extrem stark. Auch der Bandit schien etwas gemerkt zu haben und reichlich verwirrt gewesen zu sein, denn er stoppte seinen Angriff. Nur wenige Zentimeter vor meiner Brust befand sich die Speerspitze.
 

Ich machte einen Hechtsprung zur Seite, bevor sich mein Gegner wieder von diesem Schock erholt hätte und gewann etwas Abstand zu ihm.
 

Ganz perplex sah mich der >Genin< an. Er fragte mich woher ich diese Kraft auf einmal nahm. Ich wusste es nicht und grinste nur.“
 

Jiraiya tauschte mit Kakashi vielsagende Blicke aus. Kakashi nickte nur leicht.
 

„Dann machte ich mit meinem neu gewonnenen Chakra so viele Doppelgänger wie möglich und startete endlich meinen Gegenangriff.
 

Lange konnte sich der Bandit nicht verteidigen. Irgendwann habe ich ihn den Speer aus der Hand schlagen können und drängte ihn an die Mauer, an der ich gestanden bin.“
 

„Mittlerweile konnte ich endlich meine Gegner überwinden und besiegen. Als ich dann das Chakra von Naruto spürte bin ich sofort zu ihm geeilt. Was ich sah faszinierte mich. Es waren mindestens 100 Doppelgänger von Naruto am Kampf beteiligt. Auch sah ich, dass Sasuke und Sakura den Kampf gewonnen haben. Offensichtlich hat Sasuke seinen zuerst gewonnen und dann Sakura geholfen.
 

Als ich dann wieder zu Naruto sah, erkannte ich, dass er den >Genin< an die Mauer gedrängt hatte. Ich war unheimlich froh, dass ihm nichts passiert ist und ging zum Bandit. Mit einem einfachen Betäubungs-Jutsu machte ich Narutos Gegner kampfunfähig.“
 

Naruto wirkte zwar glücklich, aber auch etwas peinlich berührt.
 

„Ich hatte also gewonnen und war unheimlich glücklich. Dann löste ich alle meine Doppelgänger auf. Das nächste an das ich mich erinnern kann, ist wie ich im Krankenhaus aufwache.“
 

Jiraiya wirkte verwirrt. „Wieso kannst du dich an sonst nichts erinnern?“
 

„Nachdem Naruto seine Doppelgänger aufgelöst hat, ist er einfach umgekippt. Er hatte keine allzu ernste Verletzung, aber er fiel einfach um und blieb regungslos am Boden liegen. Ich kann mir nicht erklären, warum er das Bewusstsein verlor. Er keuchte nur extrem stark, als nehme ich an, dass er einfach nur erschöpft nach so einem harten Kampf war.
 

Wir schlossen die Mission ab und gingen zurück nach Konoha. Dort lieferte ich Naruto im Krankenhaus ab und berichtete den dritten Hokagen.“
 

„Der alte Sack hat vergessen mir von dieser Mission zu berichten!“, sagte Jiraiya zu sich selbst.
 

„Zwei Tage später wachte Naruto auf und war vollkommen Gesund, abgesehen von noch ein paar kleinen Schnittwunden.“
 

„Ja und ich hatte und habe immer noch einen unheimlichen Muskelkater am gesamten Körper. Keine Ahnung warum.“
 

Jiraiya blickte auch verwundert drein.
 

„Das war also eure letzte Mission? Habt ihr den Speer auch mitgenommen?“ – „Ich hab ihn gesucht, aber nicht gefunden.“ – „Schade, ich hätte ihn mir zu gerne angesehen.“
 

„Es war sooo langweilig im Krankenhaus! Ich musste zwei Tage lang dort herum liegen und hatte nichts anderes zu tun als zu lesen! Irgend so ein komisches Buch über Grundlagen der Kampfkunst. Das wusste ich schon alles.
 

Aber endlich kann ich wieder Trainieren.“
 

Jiraiya grinste als er dies hörte. Er würde alle Details der Mission später mit Kakashi besprechen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Naruto war froh endlich die Geschichte der Mission fertig erzählt zu haben. Jetzt konnte sein Training beginnen. Aber vorher hatte Naruto noch eine Frage, eine wichtige Frage!
 

„Bevor wir beginnen möchte ich aber noch eines wissen. Warum hat mein Vater mich ausgewählt als den Jinchuuriki des Kyuubi?!“
 

Kakashi schaute Jiraiya an. Auch er wusste den genauen Grund nicht.
 

„Ich habe mit dieser Frage gerechnet. Die Antwort ist folgenden. Deine Mutter, Kushina, hat ein spezielles Chakra, mit dem sie das Chakra des Kyuubi unterdrücken konnte. Auch du hast einen schwachen Anteil davon, somit steht die Chance höher, dass du das Chakra des Kyuubi einmal beherrschen könntest. Auch hast du ein riesiges Chakra-Volumen, das wusste dein Vater. Dieses ist ebenfalls notwendig, um das Chakra des Kyuubi zu kontrollieren. Somit warst du bestens dazu geeignet, der Jinchuuriki des Kyuubi zu werden.“
 

Jetzt verstand Naruto, warum er der Jinchuuriki wurde und nicht ein anderes Baby.
 

„Die Entscheidung war für deinen Vater bestimmt keine leichte, aber die beste die er hätte treffen können. Er vertraute darauf, dass du in der Lage bist eines Tages den Kyuubi zu bändigen.“
 

Naruto war glücklich. Sein Vater vertraute ihm. Er begann zu grinsen. Kurz herrschte Stille.
 

„Danke Jiraiya. Dann lass uns mit dem Training beginnen.“
 

Nach wie vor befanden sich die drei in der Mitte des Trainingsplatzes 4.
 

Kakashi stellte sofort eine Frage: „Naruto, was weißt du alles über deine Schattendoppelgänger-Technik?“
 

„Was gibt es da zu wissen? Sie sind so etwas wie meine Klone und können eigenständig denken.“
 

„Ja das ist richtig, aber der eigentliche Grund dieser Technik ist ein ganz ein anderer. Ich zeig‘s dir. Mach einen Doppelgänger!“
 

Naruto tat dies.
 

„Sehr gut, der Klon soll sich bitte zu Jiraiya stellen, Naruto du stellst dich hierher. Perfekt.“
 

Jetzt standen Jiraiya und der Klon Richtung Kakashis Rücken. Naruto hingegen stand in Blickrichtung Kakashis Bauch. Aus der Luft sah es aus, als würden sie eine Linie bilden.
 

Kakashi gab seine linke Hand hinter dem Rücken und deutete mit den Fingern die Zahl zwei.
 

Dann beugte er sich zu den echten Naruto nach vorne und Flüsterte ihn eine Frage zu.
 

„Kannst du mir sagen, welche Zahl ich hinter meinen Rücken zeige?“
 

Naruto schrie verblüfft.
 

„Woher soll ich das bitte wissen?“

„Genau! Jetzt los deinen Schattendoppelgänger auf!“
 

Naruto verstand zwar nicht, was das bringen sollte, löste seinen Klon aber trotzdem auf.
 

Plötzlich wusste er die Antwort. Er wusste zwar nicht wieso, aber er war sich zu 100 Prozent sicher: „Zwei!“
 

„Sehr gut Naruto. Verstehst du auch warum du es weißt nachdem du deinen Doppelgänger aufgelöst hast?“
 

Naruto schüttelte resignierend den Kopf.
 

„Die Antwort ist einfach. Alles was dein Klon lernt bzw. erfährt, wird zu dem Original übertragen, nachdem sich der Klon auflöst.“
 

Naruto verstand es. Das würde ihm ja unzählige Möglichkeiten für die verschiedensten Aktivitäten geben!
 

„Eigentlich wird diese Technik zur Spionage verwendet. Man schickt einen Doppelgänger in feindliches Gebiet, spioniert es aus und wenn er erwischt und besiegt wird, weiß das Original, was passiert ist und was er gesehen hat. Die Technik verbraucht aber große Mengen an Chakra und wird deswegen nur selten für etwas anderes eingesetzt. Bei dir sieht das aber anders aus, da du riesige Mengen an Chakra besitzt und sie daher für nahezu alles einsetzten kannst.“
 

„Und es wird jede Information übertragen, Naruto.“ Jiraiya stand nun wieder neben Kakashi und lieferte seinen Beitrag.
 

„Und da du das jetzt weißt, beginnen wir sofort mit dem Training! Wie ich gerade gehört habe, hast du mit Sasuke vergeblich versucht auf Bäumen zu gehen. Rate einmal was passiert, wenn du mit 100 Kopien von dir denselben Versuch machst?“
 

Naruto überlegte kurz und antwortete.
 

„Na ich lerne es 100-mal schneller!“
 

„Genau das passiert. Sobald du deine Doppelgänger auflöst, geht das erworben Wissen auf dich zurück.“
 

Nun sprach wieder Kakashi: „Also wird dein Training folgendermaßen aussehen. Du machst 100 Schattendoppelgänger und übst mit ihnen auf einen Baum zu gehen. Alle zwei Stunden löst du deine Doppelgänger in zehner Blöcken auf, um das Wissen in dir zu sammeln.“
 

„Warum in zehner Blöcken?“ – „Das hat damit zu tun, dass du sonst zu viel Wissen auf einmal aufnimmst und dein Gehirn diese Datenmengen nicht verarbeiten kann. Du würdest Kopfweh bekommen und nur das Wissen der ersten zehn Klone behalten.“
 

Naruto nickte wissend: „Das würde also auch erklären, warum ich bei der Banditen-Mission zusammengebrochen bin!“
 

„Ja, vermutlich.“
 

Naruto schien noch kurz zu überlegen.
 

„Nagut, los geht’s!“
 

Er begann mit dem Training!
 

Kage Bunshin no Jutsu
 

100 Narutos liefen Richtung Waldrand und begannen auf den Bäumen zu laufen.
 

Jiraiya sprach inzwischen mit Kakashi: „Bin gespannt wie lange er braucht.“ – „Er war schon immer der Überraschungs-Ninja Nr.1.“
 

„Ich hab eine Chakra-Barriere um den Trainingsplatz eingerichtet, damit niemand Naruto stört oder von seinem Training etwas mitbekommt.“
 

Nach zwei Stunden löste Naruto nacheinander 10 Naruto-Klone auf und machte anschließend wieder 100 davon. Bis zum Abend machte er nichts anderes.
 

Als es fast stockfinster war, machten Kakashi und Jiraiya ein Lagerfeuer und bauten Zelte um es herum auf. Sie würden so lange innerhalb der Barriere bleiben, bis Naruto seine Chakra-Kontrolle soweit verbessert hat, dass er auf Bäumen laufen kann.
 

Naruto war, als er zum Lagerfeuer kam, schon so müde, dass er nur noch in sein Zelt kroch und dort sofort einschlief.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Am nächsten Tag machte Naruto exakt dasselbe Training. Bis Jiraiya und der lesende Kakashi einen Schrei vom Waldrand hörten.
 

Beide sprangen auf und liefen in Richtung Wald. Sie konnte Naruto nicht sehen.
 

„Hier oben.“
 

Sofort richteten sie ihren Blick nach oben zu den Baumkronen. Erleichtert begannen beide zu lachen. Naruto saß ganz gemütlich auf einen Ast weit oben am Baum.
 

„Ich hab‘s geschafft. Was jetzt?“, grinste Naruto von oben herab.
 

Beide waren verwundert über den raschen Fortschritt von Naruto.
 

„Na dann komm mal mit.“ Kakashi hatte bereits den nächsten Schritt geplant.
 

Also gingen sie wieder in die Mitte des Trainingsplatzes. Dort angekommen begann Kakashi mit seiner Ansprache.
 

„Da deine Chakra-Kontrolle schon so gut ist, dass du auf Bäumen laufen kannst, gehen wir zum nächsten Schritt über. Das Laufen auf Wasser!“
 

„Ich kann auf Wasser laufen?!“, fragte Naruto verwundert. Das kann doch nie funktionieren.
 

„Ja ich zeig’s dir.“
 

Kakashi formte ein Fingerzeichen und neben den Lagerfeuerplatz begann die Erde abzusinken. Als eine große Grube entstanden war, machte Kakashi ein anderes Fingerzeichen und jene Grube füllte sich mit Wasser.
 

Dann spazierte Kakashi auf das Wasser zu und ging auf dessen Oberfläche im Kreis. „Siehst du. Das exakt selbe Prinzip wie beim Baum-Laufen. Nur das es etwas mehr Konzentration erfordert.“
 

Naruto war topmotiviert. Er wollte unbedingt auf Wasser laufen können!
 

Also begann dieselbe Prozedur, wie beim Training für das Laufen auf dem Baum.
 

Am nächsten Tag um die Mittagszeit, schaffte Naruto auch diesen Schritt. Freudig und erschöpft sprang er auf dem Wasser herum. Kakashi und Jiraiya waren sehr stolz auf ihn. Wenn das so weitergeht, würde er ohne Probleme die Chunin-Auswahlprüfung schaffen!
 

„Super Naruto. Ich bin unheimlich stolz auf dich.“, sagte Jiraiya und winkte Naruto zu sich.
 

„Bevor wir jetzt wieder nachhause gehen, du brauchst mal eine Pause, schenk ich dir noch etwas!“
 

„JA, Geschenke!“
 

„Ja das ist ein Geschenk und zwar von deinem Vater!“
 

Sofort wechselte Narutos Gesichtszüge von freudig in äußerst neugierig. Was kann es sein, dass mir mein Vater schenken will? Nach so langer Zeit.
 

Jiraiya holte ein Buch aus seiner Tasche hervor. Ein Buch?
 

„Dein Vater hat dieses Buch sein ganzes Leben lang beschrieben. Es enthält alle seine Jutsu und sonstige geheime Informationen. Nur ein echter Namikaze kann es lesen. Vor deiner Geburt hat er es versiegelt und den Dritten beauftragt es sicher zu verwahren und dir erst zu geben, wenn du bereit bist. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Zeit gekommen ist, dir das Buch zu geben. Hier, pass gut darauf auf!“
 

Jiraiya überreichte Naruto das Buch. Dieser nahm das Buch ehrfürchtig entgegen und sah es sich genau an. Als er es öffnete begann es zu leuchten. Naruto klappte erschrocken es schnell wieder zu und blickte auf das Cover. In noch leuchtenden Buchstaben stand dort: Für unseren geliebten Sohn Naruto.
 

„Anscheinend hat auch deine Mutter etwas darin geschrieben.“
 

Naruto war überglücklich etwas von seinen Eltern zu haben und sogar etwas von ihnen lesen zu können. Er nahm sich vor das Buch in Ruhe zu studieren, nicht jetzt im Stehen und müde vom Training.
 

„Willst du das Buch jetzt nicht lesen?“ – „Nein, ich möchte dies in Ruhe machen.“, grinst Naruto. Jiraiya war zwar sehr neugierig, was den Inhalt des Buches angeht, jedoch verstand er Naruto und sagte daher nichts mehr.
 

„Nagut, dann gehen wir wieder zurück ins Dorf. Wir lassen alles so wie es ist, da wir bald wieder hierher kommen.“
 

Also machte sie sich auf den Weg zurück ins Dorf. Am Weg Richtung Narutos Wohnung wurde dieser immer müder und müder. Er hatte die letzten Tage nur wenig geschlafen, da er immer nur trainieren wollte.
 

Am halben Weg verabschiedete sich Kakashi. Keine fünf Minuten später traf Naruto und Jiraiya Sakura, welche sehr neugierig war. Kein Wunder, immerhin verschwand Naruto unter dem Vorwand einer kleinen Trainingsreise für ein paar Tage einfach. Ohne sie informiert zu haben.
 

Naruto war aber so müde, das er sie gleich abwimmelte und weiter nachhause ging. Dort angekommen verabschiedete sich Naruto von Jiraiya und fiel sofort ins Bett, es war immerhin schon 20:00 Uhr!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Den ganzen nächsten Tag verbrachte Naruto damit, das Buch seines Vaters zu lesen. Er fand dort äußerst interessante Jutsu. Auch Kampftipps und, was ihm an meisten freute, eine Nachricht seiner Mutter.

In dieser Stand, dass sie gerade mit ihm schwanger war und sich unheimlich freute, dass Naruto endlich zur Welt kommt. Auch schrieb sie über Minato, welchen sie als unheimlich nervös darstellte, weil er sich genauso auf die Geburt freue wie sie.
 

Zwei Jutsu in diesem Buch interessierten ihn besonders. Das Rasengan und das Hiraishin no Jutsu , welche beide anscheinend eine Eigenkreation von Minato waren.
 

So verbrachte er den ganzen Tag mit lesen. Aber er las nicht nur das Buch seines Vaters. Er schickte zwei Doppelgänger in die Bibliothek, um dort Bücher zu lesen. Immerhin erhielt er ja das Wissen dieser Doppelgänger, wenn er sie auflöste. Als er genau dies am Abend tat, hatte er das Gefühl, als ob er wirklich zwei Tage lang durchgelesen hätte. Mit leichtem Schädelbrummen legte er sich nach einer schönen warmen Dusche ins Bett. Morgen würde er wieder mit Kakashi und Jiraiya trainieren. Und darauf freute er sich wieder einmal.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Die Sonne war zwar gerade erst aufgegangen, aber drei Gestalten standen schon wieder am Trainingsplatz 4.
 

„So Naruto, heute werden wir bestimmen, welches Chakra-Element du hast. Weißt du schon etwas über die verschiedenen Elemente?“
 

Naruto begann zu grinsen. Gestern hatte er einen der Doppelgänger ein Buch über das Grundwissen eines Ninja lesen lassen und natürlich stand dort eine genaue Beschreibung der Elemente. So erzählte er Kakashi alles, was er wusste. Dieser war mehr als nur erstaunt.
 

„Nagut, du kennst dich aus. Also beginnen wir mit der Bestimmung.“
 

Wie im Buch beschrieben, erhielt Naruto ein kleines Blatt Papier. Es war kein normales Papier, sondern eines mit speziellen Chakra gedrängten Papier. Dieses würde je nach Chakra-Element reagieren.
 

„Kakashi-sensei? Haben sie vielleicht mehrere solcher Blätter?“ – „Ja, wieso?“
 

Naruto begann frech zu grinsen und machte über 100 Doppelgänger. „Deswegen!“
 

Jetzt mussten auch Kakashi und Jiraiya grinsen. Natürlich waren sie auch auf die Idee gekommen, wollten Naruto aber mal alleine üben lassen.
 

Nachdem jeder Naruto ein Blatt hatte erklärte Kakashi den Vorgang: „Also du leitest dein Chakra in das Blatt und dann sehen wir welches Element du hast. Das könnte etwas dauern, also verzweifle nicht, wenn du es nicht sofort schaffst!“
 

Und schon begannen alle Narutos mit der Chakra-Infusion.
 

Bis zum Nachmittag leiteten die Narutos Chakra in das Papier. Keiner hatte einen Fortschritt erreicht, bis plötzlich, typisch für Naruto, einer der Klone in die Luft sprang und freudig rief er habe es geschafft.
 

Sofort liefen Kakashi und Jiraiya zu demjenigen hin und sahen sich das Papier an.
 

„D-D-Das kann nicht sein!“
 

Die beiden konnten nicht fassen, was sie sahen. Das Blatt in der Hand von Naruto war nicht nur in der Mitte geteilt, sondern auch komplett zerknittert.
 

„Das bedeutet…“

„Das bedeutet das du das Element Blitz und Wind in dir hast, Naruto. Gratulation. Nur wenige Jonin haben überhaupt mehr als ein Element.“
 

Naruto war unheimlich glücklich und löste nacheinander zehn Bunshin auf. Als nur noch ein Naruto grinsend dastand, begann Jiraiya mit einer Vermutung.
 

„Also, dass du zwei Elemente hast ist wirklich schön für dich. Nur glaub ich das hat auch einen bestimmten Grund! Durch die leichte Öffnung des Siegels auf deinen Bauch, hat sich wahrscheinlich das Chakra vom Kyuubi mit deinem eigenen Chakra leicht fusioniert. Natürlich ist es nur eine Theorie, aber ich halte sie für schlüssig.“
 

„Ist das gut?“ – „Ja ich denke schon, du hast schon das Chakra des neunschwänzigen seit du ein Baby bist in dir. Eure Chakren vertragen sich!“
 

Nun gab Kakashi noch zu Bedenken: „Vielleicht wirkt sich die Fusion auch auf deine physische Kraft aus. Aber das ist reine Spekulation.“
 

„So, aber das Element Training machen wir morgen. Heute möchte ich noch etwas anderes Wissen. Mal schauen ob du dazu bereit bist, Naruto.“
 

Jiraiya grinste den nichts ahnenden Naruto geheimnisvoll an.
 

Flashback Ende
 

Naruto war unheimlich froh Jiraiya getroffen und mit ihm trainiert zu haben. Er mochte ihn unheimlich und war auch stolz sein Pate zu sein.
 

Das war auch das erste Mal, dass wir miteinander gesprochen haben!
 

Ja Kyu, alles in allem war das einfach nur ein wichtiges und schönes Training! Ohne diesen wäre ich wahrscheinlich noch so schwach wie Sasuke.
 

Kyuubi musste bei diesem Argument so laut lachen, dass Naruto die Verbindung mit ihm trennen musste, zumindest kurzzeitig.
 

Mittlerweile hatte er das Krankenhaus hinter sich gelassen und dachte über Sakura und ihre Aktion von in der Früh nach.
 

Ich glaub ich werde sie heute noch Fragen, warum sie glaubt mich wecken zu müssen. Ich bin doch kein kleines Kind mehr!
 

Er machte sich noch weitere Gedanken während er der Akademie immer näher kam. Natürlich spürte er schon ganz genau, dass Sasuke und Sakura bei der Schaukel auf ihn warteten. Trotzdem ging er zielstrebig zum Eingang der Akademie. Es muss ja nicht gleich jeder wissen, was ich alles kann. Ob das funktioniert?
 

Naruto wollte, dass er für die anderen fürs erste der kleine chaotische Ninja war, den jeder kannte. Er sorgte in letzter Zeit gerne für Überraschungen.
 

Sasuke und Sakura warteten erst seit ein paar Minuten auf ihren dritten Teamkameraden, als sie ihn plötzlich beim Eingang entdeckten. Sie sahen zwar nur seine blonden Haare, weil um ihn herum lauter Genin standen, welche anscheinend alle in die Akademie wollten, aber sie erkannten ihn trotzdem.
 

„Tz, der Idiot geht auch blind durch die Welt!“ Und schon machten sich die Beiden auf dem Weg zum Eingang. Langsam löste sich die Menge vor dem Eingang auf.
 

„Hey Baka du bist viel zu spät!“
 

Als Sasuke genauer hinschaute, verstummte er und er konnte gerade noch so seine Kühle aufrechterhalten. So kannte er Naruto gar nicht. Sakura wollte sich auch gerade über Narutos Unpünktlichkeit aufregen, als sie sah, was Naruto anhatte. Es verschlug ihr regelrecht die Sprache. Genau in dem Moment schaute Naruto zu ihnen hinüber. Scheiße schaut er cool aus!
 

Musste das sein?

Kyuubi wirkte genervt von Narutos Auftritt.
 

Ich muss doch meine neue Kleidung zur Schau stellen. Immerhin hab ich gestern eine Stunde gebraucht, um was Passendes zu finden!
 

Narutos neue Kleidung bestand aus einem weiß-blauen Mantel mit Kapuze. Dazu eine dunkle Ninja-Hose, sowie sportlich wirkende weiße Schuhe. Was aber niemand sah, war der Anhänger, welcher Naruto umhatte. Es war ein orangener Wirbel, der für das Wellenreich stand. Die Farbe Orange hatte Naruto deswegen, weil sie eine Mischung aus dem gelben Blitz von Konoha und der Haarfarbe seiner Mutter war. Sozusagen ein Andenken an seine Eltern.
 

„Hey Teme, Sakura. Na los, gehen wir!“
 

Sasuke war so von Narutos Auftreten geschockt, dass er überhaupt nichts erwiderte und ihn in die Akademie folgte.
 

Sakura war einfach nur baff. Nicht nur, dass sie ihn heute früh halb nackt sah und ihn umwerfend fand, nein jetzt musste sie ihn auch noch in diesen coolen Klamotten sehen. Verdammt, es ist nur Naruto und ein bisschen neuer Stoff! Mit dieser Einstellung hob sie wieder den Kopf hoch an und ging ebenfalls in die Akademie hinein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SakurahSeliNa
2012-01-15T17:52:38+00:00 15.01.2012 18:52
Hey schon wieder ein echt klasse kapi^^
Ich mag deinen Schreibstiel voll,denn du bescheibst die ganzen deteils so, dass man sie sich richtg vorstellen kann. Außerdem machst du immer längere Kapis, das ist echt klasse!^^
PS: Wenn du eine ENS- liste führst, würde ich mich freuen, auch draufzustehen^^
Freu mich schon auf das nächste kapi^^
CupcakeCat^^
Von:  fahnm
2012-01-05T21:29:21+00:00 05.01.2012 22:29
Das Kapi ist der Hammer.^^
Mach weiter so^^
Mit wem wir Naruto zusammen kommen?
Darauf bin ich schon sehr gespannt.^^
Von:  qwert
2012-01-05T19:45:50+00:00 05.01.2012 20:45
Hallo,
Das Kapitel ist dir wieder super gut gelungen.
Mach weiter so.
Freu mich schon aufs näste Kapi.

Mfg
qwert
Von:  Givrali
2012-01-05T18:21:39+00:00 05.01.2012 19:21
Klasse Story. Und das Kapitel ist richtig schön lang und
auch echt top.^^ beide Daumen hoch.
Nur eine kleine Sache, um ein Element zu ermitteln, braucht man nur
ein Papier und auch nur ein paar Sekunden. Chakra reinleiten und fertig.
Beim meistern des Elements wird es länger dauern.
Das ist mein einziger Kritikpunkt, aber sonst ist alles echt klasse.
Freue mich schon auf das nächste Kapitel von dir.^^
Von:  Mengma
2012-01-05T18:11:28+00:00 05.01.2012 19:11
Super FF!!

Bin gespannt wo die Reise hier noch hingeht.
Hoffe du kannst deine upload Geschwindigkeit halten ;)

Viele Grüße
Andy
Von: abgemeldet
2012-01-05T17:25:23+00:00 05.01.2012 18:25
schöne geschichte man kann sie sich gut bildlich vorstellen.
Von:  narutofa
2012-01-05T14:47:47+00:00 05.01.2012 15:47
das training war sehr gut beschrieben. es hat sehr viel spaß gemacht es zu lesen. mach weiter so
Von:  Be
2012-01-05T13:54:15+00:00 05.01.2012 14:54
echt super geworden und der rückblick ist auch sehr schön geworden
weiter so

Mfg Be


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