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Tales of Naruto

von

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Prolog

Prolog
 

Es war tiefschwarze Nacht und der Vollmond stand hoch am Himmel. Das Schloss glänzte matt im fahlen Mondlicht und hüllte sich in einen mysteriös anmutenden Schleier. Hinata, Prinzessin des Feuerreiches Konoha, stand am riesigen Fenster ihres spärlich beleuchteten Schlafzimmers. “Ich habe ein ungutes Gefühl. Könnte das etwa eine Vorahnung sein?”, flüsterte sie leise zu sich selbst und schlich besorgt zu ihrem gewaltigen Himmelbett, welches nur ansatzweise zu unterstreichen vermochte, wie prunkvoll die Räume der Königsfamilie tatsächlich waren. Oft, wenn es so dunkel war, verlief sie sich selbst in diesem Zimmer und fing dann oft an zu weinen oder zu schreien, bis eine Bedienstete wach wurde und in ihr Schlafgemach gestürmt kam, besorgt, dass der Prinzessin etwas zugestoßen sein könnte. Sie sagten dazu natürlich nichts, aber heimlich tuschelten sie und lachten die junge Königstochter aus, weil sie so ängstlich war.

Ihr Vater, König Hiashi von Konoha, sagte ihr oft, dass sie selbstbewusster werden sollte, wenn sie einmal das Land regieren wollte und versuchte mit strenger Disziplin, sie auf ihr zukünftiges Leben als Herrscherin vorzubereiten. Er tat es, weil er sie liebte, das wusste sie. Sie konnte nicht klagen: ihr fehlte es an nichts; sie musste sich zwar an gewisse Verpflichtungen halten und viel Unterricht nehmen, doch im Schloss war sie wohlbehütet und niemals allein. Sie konnte alles bekommen, wonach sie sich sehnte, und als Herrscherin würde sie ein ganzes Land regieren und eine stolze Anführerin für die Menschen sein - zumindest stellte sie es sich so einfach vor. Eine Welt, ausgemalt in ihrer Naivität, die sich bald verändern sollte.

So legte sich Prinzessin Hinata zurück in ihr Bett und dachte nicht weiter über ihren vorigen, scheinbar sinnlosen, Gedanken nach. Es dauerte nicht lange, da war sie eingeschlafen. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Mal wieder hatte sie Zauber-Lehrstunden erhalten. Einige beherrschte sie schon im Schlaf, vor allem Heilzauber lagen ihr. Mit dem Schwert dagegen war sie sehr ungeschickt und würde eher sich selbst damit verletzen als einen Gegner.
 

Leise schlich ein Schatten durch die Dunkelheit. Er hatte Glück, denn in der Dunkelheit war es ihm möglich, sich unbemerkt fort zu bewegen. Langsam näherte er sich dem gigantischen Schloss, welches man praktisch von jedem Punkt der Stadt aus sehen konnte. Die beiden Türme an den Seiten erleuchteten das gesamte Gebäude durch Fackeln, die überall an den Wänden befestigt wurden. Die Wachen am Stadttor vorhin hatten ihn gar nicht bemerkt, obwohl er nur wenige Zentimeter entfernt an ihnen vorbeigegangen war. Geschmeidig wie eine Katze schlüpfte durch das Schlosstor und hinterließ bei den Wächtern nur einen kalten Hauch, als er unmittelbar an ihnen vorbeizog. “Hey, hast du gerade auch was gespürt?” fragte der eine Wächter den anderen, der nur wenige Meter neben ihm stand. “Nein, hab ich nicht. Du hast dir bestimmt was eingebildet” antwortete dieser ahnungslos und tat die Bemerkung seines Kollegen mit einer Handbewegung ab. “Hast bestimmt recht.” stimmte ihm der erste zu und beließ es dabei.
 

Die schattenhafte Mann eilte weiter und war schon bald ins Schloss eingedrungen. Er wusste auf Anhieb, wo er hinzugehen hatte, wenn er seinen Plan durchziehen wollte. Sein Meister hatte ihm die Pläne des Schlosses schon vor langer Zeit gegeben und er hatte jeden einzelnen noch so kleinen Winkel auswendig in seinem Gedächtnis eingespeichert. Geräuschlos bewegte er sich durch die Gänge des Gebäudes und kam seinem Ziel Stück für Stück näher.

Plötzlich sah er ein Licht, welches sich langsam hinter einer Ecke anbahnte . Ruckartig wich er zurück und versteckte sich in einer kleinen Nische in der Wand, die noch gerade genügend Platz für einen dünnen Menschen bot. Eine müde aussehende Person schlurfte durch die Gänge. Sie bemerkt ihn nicht. “Glück gehabt.” dachte er sich und strich sich beruhigt durch sein rabenschwarzes Haar, welches ihm schwachen Licht der Lampe zu erkennen war. Er lächelte boshaft. Die nächsten Gänge durchquerte er ungesehen und stand schon nach kurzer Zeit an einer gewaltigen Tür. Fast schon zu einfach.
 

“Der Zeitpunkt ist also endlich gekommen. Welch Ironie, dass ich ausgerechnet den Herrscher des Landes töten werde, in welchem ich geboren wurde.” flüsterte er, lächelte matt und öffnete vorsichtig die große Tür, die zum Schlafzimmer des Königs gehörte. Leisen Schrittes ging er auf das Bett des Herrschers zu und zückte sein Schwert. Er wiegte sich in Sicherheit. Es konnte nichts mehr schiefgehen. Er hob die Klinge mit seinen Händen nach oben, richtete die Spitze nach unten und stieß mit aller Macht zu. Der König, schon längst wach, warf sich rechtzeitig zur Seite und der Angreifer verfehlte. “Mist.” zischte er und schaute zum Herrscher, der einige Meer entfernt von ihm stand. “Du Narr. So einfach bekommst du mein Leben nicht.“, sagte er und schnappte sich seine eigene Waffe, die nur wenige Zentimeter weiter an der Wand angelehnt auf ihre Benutzung wartete. “Wer bist du und was hast du hier verloren?” fragte der König laut. Seine kräftige Stimme hallte im großen Raum wider. “Da du eh gleich sterben wirst, kann ich es dir sagen: Ich bin ein Assassin aus dem Reich des Klanges und mein Ziel bist du, alter Mann.” spittete der Angreifer frech. “Tse. Denkst du wirklich, du kannst mich töten? Wie ist dein Name?”

Das Mondlicht fiel durch die großen Vorhänge in den Raum und traf das Gesicht des Mannes, welcher aus dem Klangreich gekommen war. Seine Augen glänzten blutrot. “D-Diese Augen! Solche Augen besitzt nur der Uchiha- Clan, ein Clan aus dem Feuerreich, doch dieser ist schon vor langer Zeit ausgestorben!”, sagte Hiashi und in panischer Überraschung und ließ in seiner Unachtsamkeit sein Schwert fallen. “Tja, wie du siehst, ist das falsch.” spottete der Assasin und rannte auf den König zu. Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte er sein Schwert in die Brust des Königs gerammt, als wäre sie aus warmer Butter. Dieser schrie laut auf und fiel zu Boden. “Ach übrigens, Sasuke Uchiha ist mein Name.” sagte er in einem abfälligen Ton, drehte sich um und wollte gehen, als auch schon die Tür aufgerissen wurde.
 

Ein Diener, gekleidet in rot-weißem Gewand. der den Schrei gehört hatte, stand in der Tür und sah auf Anhieb, was geschehen war. Der König lag tot am Boden in einer großen Blutlache und daneben stand ein mysteriöser Mann mit schwarzen Haaren und rot glänzenden Augen. "Oh mein Gott, König Hiashi!!!” schrie er so laut, dass sich innerhalb weniger Sekunden etliche Türen nahezu synchron öffneten und Soldaten und Diener zur Tür rannten um zu sehen, was vorgefallen war. Sasuke, dem das Ganze gar nicht passte, zog ein Wurfmesser und brachte den Mann mit einem gezielten Treffer zwischen die Augen zum Schweigen. Aber es war zu spät, da sich bereits zahlreiche Menschen durch die Tür zu drängen versuchten. Er musste handeln. Mutig rannte er auf das riesige Fenster zu und sprang mitten durch dieses hinunter. Das Glas schepperte laut und zerfiel in tausende von Scherben, während der Uchiha sich über mehre Vordächer vom Ort des Geschehens entfernte. “Verdammt, ich wollte doch heute die ganze Königsfamilie töten, aber es hat nur für eine Person gereicht. Naja, die anderen Soldaten werden sich schon darum kümmern.” zischte er wütend und rannte los.
 

Oben im Zimmer stand nun eine große Anzahl an ahnungslosen Dienern und Soldaten, die die ganze Situation erst spät realisierten. Ein junger Mann mit langen, braunen Haaren und weißen Augen, der dem König stark ähnelte, drängelte sich durch die Menge, kniete neben den Herrscher und prüfte ihn. Dann stand er auf und schüttelte den Kopf. Sein tränenüberströmtes Gesicht stellte einen Kontrast zu seinem sonst so kühlem Wesen dar. Seine Trauer war unbeschreiblich, denn sein Onkel lag tot vor ihm. Er war oft sehr streng gewesen, doch er hatte gerecht geherrscht und dem Land zu großer Macht verholfen, aber vor allem um seine Familie hatte er sich immer liebevoll gesorgt. Der König war es auch gewesen, der ihn zum General befördert hatte. Der junge Mann wollte sich gar nicht vorstellen, wie die Prinzessin darauf reagieren würde, da sie sehr sensibel war. Doch jetzt, da der Herrscher das Zeitliche gesegnet hatte, konnte er sich auch nicht nur um sie kümmern, denn es würde nun noch mehr Arbeit anstehen als je zuvor.
 

Ein weiterer Mann mit dichtem Bart, gekleidet in eine stabile Rüstung und mit eisernen Schlagringen an den Händen, trat hervor. “Sir Neji, was ist passiert? Ist der König tatsächlich tot?” “Ich fürchte, dies stimmt, Asuma.”. erwiderte Neji mit gebrochener Stimme. Asuma senkte den Kopf und unterdrückte die Tränen gekonnt. “Wissen wir, wer der Angreifer war?” “Nein, leider nicht, aber er muss stark gewesen sein und auch schnell. Ich verstehe einfach nicht, wie er so einfach ins Schloss eindringen konnte.” Es war aber auch einfach zu dämlich. Er hatte nicht den blassesten Schimmer, wer der Mörder gewesen sein konnte und konnte ihm auch nicht hinterher eilen, da er bestimmt schon über alle Berge war. Auch eine riesige Suchaktion würde in der Nacht nicht viel Sinn machen, zumal die Bürger in Panik geraten würden.
 

Kaum hatte er seinen Gedankengang beendet, da tauchte auch schon der nächste Ritter auf. Er hatte schwarze Haare, große Augenbrauen und eine äußerst beeindruckende Rüstung, so grün wie eine Wiese im Frühling, an. “Sir Neji, ist es wahr, dass…..” fragte er, doch wurde abrupt unterbrochen. “Ja, es stimmt.” erklärte der Braunhaarige. “Das tut mir Lied, aber es gibt noch weitere Probleme, Sir.” “Weitere Probleme? Wovon redet Ihr, Gai?” fragte Neji interessiert und befürchtete schon das Schlimmste. Auch Asuma drehte sich interessiert zu seinem Kollegen. “Nun, wir werden angegriffen. Eine riesige Armee ist in die Stadt eingedrungen und wird schon in Kürze das Schloss erreichen.” erklärte er und unterstrich durch sein schnelles Sprechen, dass die zeit eilte. Asuma fiel aus allen Wolken. “Zu welchem Land gehört diese Armee?” “Es ist die Armee aus dem Reich des Klanges, die unter der Führung von König Orochimaru steht, doch dieser scheint nicht da zu sein. Höchstwahrscheinlich befehligt einer seiner Generäle das Heer.”, beendete Gai seine Ausführungen.
 

“Was sollen wir tun, Sir?” wendete sich Asuma an Neji. “Versucht mit aller Macht die Armee zurückzudrängen. Der Zeitpunkt zum Angriff ist perfekt, das muss man ihnen lassen. Sollte es nicht möglich sein, sie komplett aufzuhalten, dann verschafft mir wenigstens Zeit. Ich muss die Prinzessin und ihre Schwester hier wegbringen. Ruf Genma, Anko und alle anderen Generäle zusammen und versucht Zeit zu schinden.”, befahl er laut und dachte schon über die nächsten Schritte nach, die er einleiten musste. “Verstanden!!”, riefen Asuma und Gai gleichzeitig, salutierten und verließen mit einigen Soldaten den Raum. “Ayame!!” schrie Neji laut und ein Mädchen mit braunen Haaren und einem langen, weißen Gewand erschien aus der Menge der Bediensteten. “Ja, Sir?” fragte sie ihn scheinbar selbstbewusst, doch die Angst in ihren Augen war nicht zu übersehen. “Ayame, ich überlasse dir das Kommando über alle Heiler und Zauberer. Unterstützt die Soldaten!” “Jawohl, Sir” antwortete sie und rannte mit einigen Personen hinaus. Neji selbst machte sich auf den Weg zu Hinatas Schlafgemach. Die restlichen Diener holten ein Tuch um den König zu bedecken und bereiteten Betten für die bald kommenden Schwerverletzten vor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-01-03T22:27:03+00:00 03.01.2012 23:27
Der Anfang ist klasse.^^
Freue mich aufs nächste kapi^^


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