marry the night
.ılıll marry the night llılı.
Der Wecker klingelte unerträglich laut. Cameron zog sich die Bettdecke über den Kopf, in dem Versuch diesen schrillen Ton aus seinem Umfeld zu verbannen. Vergebens.
Es war Samstag – und er musste arbeiten.
Stöhnend stand er auf. Hatte eh keinen Zweck.
Vor zwei Monaten ist er nach Chicago gezogen. Entgegen seiner Erwartungen hatte Cameron sich schnell eingelebt. Er war zwar kein Landei, aber Chicago war ein ganz anderes Kaliber. Das hatte er bereits an seinen ersten Tagen hier am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Cameron konnte von Glück reden, dass er einen sehr gutherzigen Chef hatte, der über so etwas gerne mal hinweg sah, sollte man zu spät zur Arbeit erscheinen.
Hätte er diesen Job nicht, würde er kaum über die Runden kommen, so viel stand fest. Zeit für sich hatte Cameron neben der Ausbildung und dem Alltag kaum noch.
Doch heute Abend würde er endlich mit einigen Bekannten in irgendeinen angesagten Club der Stadt gehen…
Das hier war nichts weiter als eine herkömmliche Disco, die allerdings ziemlich beliebt zu sein schien, wie Cameron feststellte. Massen von jungen Männern und Frauen befanden sich auf den Tanzflächen oder hatten in der angrenzenden Lounge Platz genommen.
Licht, Musik, Spaß.
Tanzen bedeutete für Cameron Freiheit. Er liebte es die Musik in seinem gesamten Körper zu spüren, sich darauf einzulassen, den Vibrationen zu folgen. In seltenen Momenten wie diesen war ihm der Alltag egal. Arbeit, Ausbildung, Stress und Probleme, einfach alles.
Nur er allein und diese Nacht zählten.