Zum Inhalt der Seite

Fireflies

Just Dance
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

turn me on


 

.ılıll turn me on llılı.
 

Aus „ab nach Hause“ wurde nichts. Tyler hatte kurzerhand entschieden mit Cameron noch etwas essen zu gehen. Augenscheinlich wollte er mehr Zeit allein mit Cam verbringen, wogegen dieser an sich nichts einzuwenden hatte…

Er musste sich eingestehen, dass er sich in Tylers Nähe wohl fühlte. Dieser hatte in ihm wohl einen besten Freund gefunden, der ihn in jeder erdenklichen Situation unterstützte und sich aufopferte.

Was Cameron selbst in Tyler gefunden hatte, vermochte er nicht zu sagen.

Wenn er in dessen braune Augen sah, dann verging die Zeit für ihn langsamer…

Er kannte diese Anzeichen. Er war auf dem besten Weg sich in seinen Kumpel zu verlieben.

Ihm war es gleich, solange die Freundschaft und Zusammenarbeit nicht darunter litt.

Außerdem brauchte er sich keine Hoffnungen machen. Tyler hatte Nicky, er war in einer Beziehung mit einer Frau. Das rief sich Cameron immer wieder ins Gedächtnis, um sich das selbst klar zu machen, auch wenn es ihm jedes Mal einen Stich versetzte.

Die zwei jungen Männer saßen in einem Diner und waren gerade dabei die Rechnung zu begleichen.

„Doch, komm schon. Ein einziges Mal wird das dein Stolz auch verkraften können.“ Der Dunkelblonde grinste frech. Er schien sich ziemlich siegessicher.

Cam seufzte. Dann würde er seinem Freund diesen Erfolg gönnen. „Einverstanden, dann darfst du mich einladen.“ Er hasste es in der Schuld anderer zu stehen. Aber es war ja schließlich Tyler.

„Was steht morgen bei dir an?“

„Ich muss erst ins Theater und dann gegen Nachmittag zur Arbeit. Ich denke nicht, dass ich morgen die Zeit finden werde, vorbei zu schauen. Vielleicht spät abends.“

„Ziemlich auslaugend, oder?“ Tyler machte einen besorgten Eindruck.

„Nicht mehr, als jede andere Ausbildung auch, denk ich.“

„Wir kennen uns jetzt schon länger, Cam. Du redest nie über deine Ausbildung. Was machst du überhaupt am Theater?“ Tylers Blick durchbohrte ihn. Cameron konnte ihn nicht deuten. Er zögerte, entschied sich dann jedoch es einfach zu erzählen.

„Ich mach eine Ausbildung zum professionellen Bühnentänzer. Ich-“

„Was?! Warum hast du nie was gesagt?“ Sein Freund wirkte beinahe entsetzt.

„Weil ich nie gefragt wurde. Aber ich sah auch keinen Grund dazu.“ Und damit hatte die Diskussion doch begonnen, die Cameron hatte vermeiden wollen. Er konnte so naiv sein…

„Okay, bei deinem Talent ist es nicht verwunderlich, dass du es beruflich anstrebst.“

Moment… Tyler hatte nicht begonnen ihn zu Recht zu weisen, er sollte etwas Richtiges lernen? Vielleicht lag es daran, dass sie beste Freunde waren und er ihn nicht kränken wollte. Oder aber, weil Tyler ebenso ins Tanzen vernarrt war, wie er selbst.

Diese Gedanken zauberten ein Lächeln auf Camerons Gesicht.

„Was ist so lustig?“ Sein Gegenüber hatte die Stirn in Falten gelegt und sah ihn fragend an.

„Du bist der Erste, der das so sieht. In Minneapolis, meiner Heimat, hatte mich so gut wie jeder nur belächelt, als ich wegen der Ausbildung umgezogen bin.“

„Cameron, ich danke Gott dafür, dass du es gemacht hast! Und ich schwöre dir, so wahr ich hier bin, du hast meine volle Unterstützung.“ Tyler schenkte ihm ein Lächeln, welches Camerons Herz höher schlagen ließ. Scheiße… „Was sagen deine Eltern dazu?“

„Mutter“, korrigierte er. „Mein Vater ist abgehauen, als ich fünf war. Hat meine Mutter und mich sitzen gelassen. Also keine Ahnung. Aber sie tut alles für mich. Hat sich wirklich den Arsch aufgerissen, um mir das hier zu ermöglichen. Umso schlimmer war es für mich, sie alleine zurückzulassen.“

„Also hast du keine Geschwister?“

„Nein, dafür eine beeindruckende Mutter. Hast du welche?“ Cameron war es leid. Er wollte das Gespräch umlenken.

„Ja, eine große Schwester. Wohnt aber nicht hier. Sie macht ihr Ding in Kalifornien. Dafür soll ich die Firma unseres Vaters übernehmen.“ Tyler schüttelte den Kopf, als wäre das keine Option für ihn.

„Du willst nicht, richtig?“

„Na, was soll ich schon machen? Meine Eltern finanzieren mein, unser Hobby. Als Sohn muss ich schließlich auch für irgendetwas gut sein. Aber ich war schon immer ein kompliziertes Kind. Besonders dann, wenn es um neue Liebschaften geht.“ Er verdrehte die Augen. Cameron war sich sicher, dass er soeben seine Eltern zitiert hatte.

„Mögen deine Eltern Nicky nicht?“ Falsches Thema, wie Cameron empfand.

„Doch eigentlich schon. Da gibt es andere Probleme.“ Tyler schaute auf die Uhr. „Lass uns gehen. Ich bring dich noch nach Hause.“
 

Cameron hatte ein sehr interessantes Gespräch mit seinem Chef geführt. Dieser hatte allen Ernstes gefragt, ob Cam in eine der Mitarbeiterinnen verliebt wäre. Er wollte nicht, dass das Arbeitsklima damit zerstört werden würde.

Das hatte den Dunkelhaarigen vollkommen aus dem Konzept gebracht. Er hatte nur lachend verneinen können. Sein Boss hatte gesagt, dass er dieses Verhalten, was Cameron seit kurzem an den Tag legte, genau von seinem Sohn kannte und dieser kam meistens einen Tag später mit einer neuen Freundin heim.

Wenn man ihm das derartig ansah, dann musste es ihn tatsächlich erwischt haben.

Aber es war nicht irgendeine Arbeitskollegin…

„Hey Chloe, so spät noch hier?“ Er war ihr geradewegs in die Arme gelaufen, als er das Studio betreten hatte.

„Klar, ich versuch Tyler noch bei seiner neuen Choreo zu helfen. Schön, dass du auch da bist.“ Chloe war wie immer gut gelaunt. Cam fragte sich, ob man es überhaupt irgendwie schaffen konnte, sie zu verstimmen.

Die Musik lockte ihn und Chloe in den großen Trainingsraum, in dem sich Tyler aufhielt.

Sie setzten sich und schauten zu.

Tyler war völlig in seinem Element. Die Musik dröhnte aus der Anlage und ließ jede Faser von Camerons Körper vibrieren. Er war sich nicht einmal sicher, ob ihr Freund sie bemerkte.

Die Bewegungen des Dunkelblonden waren fließend. Sie gingen in einander über, ohne dass er ins Stocken geriet.

„Er ist schon ziemlich gut dabei.“ Chloe bedachte den Tänzer mit einem prüfenden Blick. „Er ist super darin, sich neue Moves zu merken. Dementsprechend fällt es ihm leicht neue Choreos zu lernen. Ich bewundere ihn dafür.“ Sie grinste, als wäre sie das genaue Gegenteil.

Cameron bewunderte ihn auch, darüber hinaus für ganz andere Dinge. Tyler war ein großartiger Mensch. Er zeigte Sinn für Humor und Interesse an seinen Mitmenschen, war ein guter Freund für jeden. Das einzige Manko für Cameron war, dass er tierisch nerven konnte, wenn er wieder zu voreilig aufgeben wollte.

Ohne Frage war sein Kumpel attraktiv. Er hatte wunderschöne Augen, einen unvergleichlichen Körper…

Er spürte das Verlangen in sich Tyler zu berühren. Anders als Freunde es taten.

Die Leidenschaft, die der Dunkelblonde dem Tanzen widmete, wünschte Cameron sich für seine Person.

Die Gedanken überschlugen sich. „Ich muss hier raus…“

Er stand auf und verließ den Trainingsraum. Im Flur stütze sich Cameron an der erstbesten Wand ab und ließ sich dann an ihr hinab zu Boden gleiten. Das, was jetzt zählte, war seine Gedanken wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Er hörte Schritte und wusste, dass es Chloe war.

„Lass mich…“

„Cameron…” Sie setzte sich neben ihn.

„Scheiße, man! Warum passiert immer mir so was?” Er fuhr sich durch die Haare. Die junge Frau konnte ihm jetzt auch nicht weiterhelfen.

„Du bist bestimmt nicht der einzige Mensch, der sich verliebt.”

Der Dunkelhaarige schaute Chloe erstaunt an. „Woher…?”

„Frau sieht sowas.” Sie zwinkerte Cameron zu. Konnte sie Gedanken lesen, oder was?

„Du hast ihn auf eine besondere Art und Weise angesehen… Ich dachte mir das schon seit längerem, aber diese Aktion jetzt war die Bestätigung.”

„Ist doch alles scheiße!”

„Wieso? Liebe ist ein schönes Gefühl.”

„Ja! Wenn sie erwidert wird. Aber Tyler ist in einer Beziehung mit Nicky, in einer Beziehung mit einer Frau!“

„Das heißt noch lange nicht, dass er nur auf Frauen steht.”

Verwirrung machte sich in Camerons Kopf breit. Was? „Wie… Wie meinst du das?”

„Tyler ist bisexuell.”

Chaos, Verzweiflung, Hoffnung - noch mehr Schmerz. All dies nistete sich in einer einzelnen Sekunde in Camerons Gedanken ein. Er legte den Kopf in den Nacken und starrte die Decke an. „Verdammt, das macht es nicht einfacher…“

„Du liebst ihn, Cameron.“

Ja, er liebte Tyler.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shunya
2012-01-27T02:24:33+00:00 27.01.2012 03:24
Ah, jetzt ist es raus. *o*
Aber man hat es ja schon früh gemerkt, dass er Tyler mehr mag, als er zugeben wollte.
Das Tyler Bi ist, fand ich schon erstaunlich, das kam nämlich gar nicht so rüber. Aber ich finds interessant und Cam hat dann schon eher eine Chance und gegen diese olle Freundin gewinnt er allemal!!! >.<
Chloe mag ich inzwischen total gerne. Sie hat so einen große Schwester-Charakter und ist total nett! :3
Von:  Hi-No-Misaki
2012-01-23T13:41:36+00:00 23.01.2012 14:41
Hi,

armer Cameron, hat sich ja total verschossen *_*
Mir gefiel die Stelle "Ich muss hier raus..." irgendwie. Das war wohl alles ein bisschen zu viel *Cam tätschel* XD
Ist echt nett, dass Chloe sich ein bisschen um ihn kümmert. Das wird schon :)
Schönes Kapitel :)
Ich lese erstmal weiter^^

Liebe Grüße
Angelina =3
Von:  shiory
2012-01-21T11:21:32+00:00 21.01.2012 12:21
uhh wie cool
endlich kommen die Gefühle ans Licht^^
Ich hoffe das es einigermaßen gut geht und sich Cam nicht davon auffressen lässt ;D
Ih glaube das gibt noch ein bisschen Arbeit für die Mädels, aber ja 'Faru' seht sowas sofort ;D
zuckersüß^^
Bin echt gespannt wie es jetzt weiter geht ;D
Von:  rosenstern
2012-01-21T03:09:16+00:00 21.01.2012 04:09
Schön.
Ich mag die beiden.
Cloe auch.
Mal sehen wie es weiter geht.
Hast ja tolle Ideen.
Ich bin gespannt auf den wettbewerb der ansteht.
Lg rose


Zurück