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Tell me the truth!

Welches von deinen Worten ist wahr?
von

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Flucht

Alle warteten gespannt. Daesung atmete langsam aus. „Wenn ich euch das erzähle...Dann steckt ihr für immer da mit drin. Ich habe Seungri schon zu viel erzählt, aber es ließ sich nicht vermeiden. Seid ihr euch sicher, dass ihr das wollt?“

Taeyang nickte eifrig. Seunghyun dagegen schüttelte den Kopf. Jiyong versetzte ihm einen Schlag in die Seite. „Die kennen unsere Gesichter...Verdammt, die haben sogar unsere DNA! Wir stecken da schon mit drin.“, meinte der Kleine und starrte Daesung an.

Dieser seufzte wieder.

„Na gut...! Meine Eltern gehören schon seit vielen Jahren einer Geheimorganisation an. Als ich noch ganz klein war weihten sie mich in einen Plan ein und ich wurde ausgebildet. So wie sie selbst. Ich lernte mit Waffen um zu gehen und alles was dazu gehört. Die Feine kamen unserer Organisation gefährlich nah und so musste meine Familie fliehen, weil wir den USB-Stick bewachten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie viele falsche Identitäten ich schon gehabt hatte. Wie oft ich schon umgezogen war. Wir flohen hier her, hatten aber alles für den Notfall vorbereitet. Wir heckten einen Plan aus. Wenn sie uns jemals finden sollten, dann würden meine Eltern untertauchen. Genauso wie ich. Jedoch nicht zusammen. Ich bin jetzt alt genug um alleine auf so eine Mission zu gehen. Ich habe geschworen den Stick mit meinem Leben zu beschützen. Und das tue ich auch. Ich habe den Stick verschluckt und Die kommen nur über meine Leiche an diese Infos! Jetzt da ich aufgeflogen bin muss ich fliehen und da ihr mit drin steckt müsst ihr wohl oder übel mit, oder ihr werdet getötet.“, erklärte er im ruhigen dunklen Tonfall. Taeyang war von der ganzen Sache, teilweise, total begeistert.

Seungri warf ihm einen Blick zu. Er spürte Eifersucht. Aber Moment mal...Dae wusste ja, dass er in ihn verliebt war! Seung wurde rot und sah zur Seite. Dae blickte ihn kurz an. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er und sah ihn wieder an. Seung nickte. „Ich bin immer noch etwas überrumpelt.“, antwortete er und lächelte. Dae deutete ebenfalls ein Lächeln an. Dann sah er wieder nach vorne. „Ist dein richtiger Name überhaupt Daesung?“, fragte Seunghyun und betrachtete den jungen Mann durch den Rückspiegel. „Ich habe viele Namen...Aber ja, das ist mein richtiger Name. Aber...ich bin nicht 17! Ich bin schon fast 23.“, antwortete er und hörte wie Seungri einatmete. Er spürte den Blick des Jüngeren.
 

Dae war 23?! Wow...Seungri hatte sich in einen Älteren verknallt!

Aber sexy!! Er erinnerte sich an diese Muskeln die der andere gehabt hatte. Woooooooooow!!!!

Ein Traum von einem Mann.

„Aber...ich versteh das einfach nicht! Wie ist das jetzt mit deinem komischen Verhalten..Als du Seungri von dich geschupst hast?“ „Alles nur Tarnung...Und Seung...“ Angesprochener sah auf. „Hm?“

„Meine Phobie hat vor einem Jahr nicht angefangen sondern aufgehört. Ich hatte wirklich so eine Phobie...Aber ich habe sie dann ebenfalls als Tarnung bewahrt, damit mir niemand zu nahe kommt. Es tut mir leid, dass ich dich belogen habe...“ Seine Entschuldigung klang aufrichtig. Seungri lächelte ihn lieb an. „Ist schon gut...Das hast du ja alles nur getan weil es dein Job war.“

Und weil ich nicht wollte, dass dir was passiert!

„Genau!“

Irgendwann schaltete sich Jiyong wieder ein. „Wohin geht’s denn überhaupt?“, fragte er und beugte sich etwas nach vorne. „Ich überleg gerade ob wir das Versteck in China oder das in Viatnam nehmen...Wenn sie uns da finden müssen wir über den Ozean.“, antwortete er. Kurz darauf bog er auf eine Landstraße ab und fuhr einen Schotterweg entlang. Eine Weile blieb die Straße so schlecht und sie wurden stark durch gerüttelt. Nach etwa fünf Minuten fuhren sie wieder eine geteerte Straße entlang. Alle waren ruhig und in Gedanken versunken. Irgendwann riss Dae das Lenkrad herum und machte eine scharfe Rechtskurve. Alle erschracken und wurden so aus ihrer Gedankenwelt gerissen. „Was sollte das denn wieder?!“, rief Seunghyun sauer, weswegen er gleich einen Schlag in die Seite von seinem Liebsten bekam. Dieser sah ihn wütend an. Wie ein junger Hund zog der Größere den Schwanz ein und rutschte tiefer in den Sitz hinein. „Ich umgehe den Zoll gerade. Ich kenne eine Stelle wo man das machen kann. Die werden immer nachlässiger...Ich habe diese Mauer hier fast jeden Tag ausspioniert. Schon seit knapp einem Jahr ist hier ein riesiges Loch. Da ist einmal ein außer Kontrolle geratener Panzer durch gebrettert und keiner hat das Loch je wieder zu gemauert. Sehr nachlässig...Na ja!“, erklärte er und fuhr durch dieses Loch, das wirklich da war. Seungri und Taeyang sahen ihn an wie Fangirlys mit Sternchen in den Augen. Seunghyun fand das ganze zwar beeindruckend, ließ es sich aber nicht anmerken. Auch Jiyong war von Dae ganz begeistert. Er bequatschte ihn die ganze Zeit. Seunghyun ließ ab und zu ein eifersüchtiges Knurren hören, doch Jiyong plapperte munter weiter. Daesung hörte ihm aufmerksam zu und nickte ab und zu.

Irgendwann wurde es dunkel. Jiyong hatte aufgehört zu reden und seinen Kopf stattdessen an Seunghyuns Schulter gelehnt. Seunghyun hatte seinen Kopf auf den seines Kleinen gelegt und beide waren eingeschlafen. Taeyang hatte sich seine Kopfhörer aufgesetzt und war ebenfalls eingeschlafen. Auch Seungri schlummerte ein wenig.

Daesung hatte die Scheinwerfer eingeschaltet und fuhr geradeaus. Die Hauptstraßen waren schon fast leer. Nur noch wenige Autos oder Lastwagen fuhren vor ihnen her. Doch keiner achtete auf sie. Dae sah öfters in den Rückspiegel, doch keiner Verfolgte sie. Etwas entspannter lehnte er sich in seinem Sitz zurück und achtete auf den Verkehr. Auf einmal klingelte sein Handy. Schnell nahm er ab um die anderen nicht zu wecken. „Hallo?“, meldete er sich.

„Meng? Bist du das?“, rief eine Frauenstimme auf chinesisch.

„Lee! Was ist los?“, fragte er in der gleichen Sprache.

„Eben waren zwei Männer hier. Sie sagten sie seien von der Polizei. Ich glaube denen aber nicht. Die hatten nach dir gefragt! Meng du kannst nicht nach China kommen!! Die sind schon hier!“, rief Lee total ängstlich. Daesung seufzte. „Alles klar, danke Lee! Bitte pass gut auf dich auf, Kleine.“, sagte er leise. „Mach ich...Aber...Du kannst auch nicht nach Vietnam! Da waren sie auch schon! Tang hat mich vorhin angerufen. Da haben sie die gleiche Masche abgezogen. Bitte sei vorsichtig!“

„Das bin ich immer Kleine. Passt auf euch auf! Und danke!“

„Keine Ursache! Ist doch klar, dass ich dich anrufe!“

„Leg auf!“ Tuuuuut...Tuuuuuuut.

Dae legte ebenfalls auf und packte sein Handy wieder weg. Dann nahm er eine Ausfahrt und steuerte auf Japan zu.

„Wer war das gerade? Gibt es Probleme?“, fragte Seung verschlafen und sah Dae an. Dieser nickte leicht. „Das war eine Freundin von mir. Sie hat mir erzählt, dass wir nicht nach Vietnam oder China können. Wir müssen wohl oder übel in den Westen. Vielleicht in die USA oder nach Europa. Auf jeden Fall können wir nicht mehr hier in Asien bleiben...!“, erklärte er sachlich und legte einen Zahn zu. Dadurch wurde Taeyang widerum wach. „Was ist denn los? Ist was passiert?“, fragte er ohne zu wissen wo er wirklich war. „Wir müssen ganz raus aus Asien.“, antwortete ihm Seung. Taeyang sah ihn an. „Wieso denn das?“

„Weil Sie uns in Vietnam und China gefunden haben. Japans Versteck kennen sie schon länger. Deswegen müssen wir nach Westen.“, antwortete dieses Mal Daesung und fuhr schneller. „Und warum rasen wir jetzt so?“ „Wir müssen das nächste Schiff erreichen. Einen Moment bitte.“ Dae klappte sein Handy auf und wählte einen Nummer.

„Daichi? Shou hier...Ja, ich brauche eine Überfahrt nach Japan!“, sprach er auf japanisch. Seungri und Taeyang hörten gespannt zu. Einige Worte verstanden sie von dem Gespräch, aber nicht alles.

„Einverstanden. Ich bin in zwanzig Minuten bei dir! Danke!“ Er legte auf und steckte sein Handy zurück in seine Hosentasche. Dann trat er das Pedal durch und flog schon fast über die Straße, die glücklicherweise gerade verlief. Jiyong und Seunghyun wurden ebenfalls wach. Auch ihnen wurde die Situation kurz erklärt und sofort schliefen die beiden, sich im Arm haltend wieder ein. Taeyang und Seungri waren viel zu aufgeregt um wieder schlafen zu können. Sie beobachteten Dae wie er den Wagen lenkte und tatsächlich. Zwanzig Minuten später standen sie an einem kleinen ruhigen Hafen. Ein kleiner Frachter wartete auf sie. Langsam rollte Dae den Wagen auf die Ladefläche. Ein kleiner älterer Japaner kam auf sie zu. Dae stieg aus und begrüßte den Mann mit einer Umarmung. Sie unterhielten sich kurz. Dann ging der Mann wieder und Dae stieg zurück ins Auto. Er kuschelte sich in den Sitz und machte die Augen zu. „Versucht alle ein wenig zu schlafen. Die Fahrt kann jetzt noch lange dauern. Wenn es keine Zwischenfälle gibt dauert es zirka 3 Tage.“, sagte er. Er schaltete den Motor aus, machte das Licht aus und legte sich zum schlafen bereit. Taeyang zuckte mit den Achseln und lehnte sich gegen Seunghyuns Schulter. Doch Seungri konnte nicht mehr schlafen. Es war zuviel geschehen um jetzt schlafen zu können. Er wartete etwas. Als er sich sicher war, dass Dae schlief stieg er leise aus und ging raus auf die Brücke. Dort sog er die frische Luft tief ein und stieß seinem Atem mit einem Seufzer wieder aus.
 

Er stand mitten in diesem Massaker und besah sich das ganze. Das konnte doch nur dieser verdammte Kang gewesen sein! Seine Hände zitterten vor Wut. Er ließ seine Arme sinken. Dann griff er eilig nach den Benzinkanister und verschüttete es über die Leichen. Er zündete die Körper an. Dann besah er sich noch einmal das Foto, welches er in Kangs Haus gefunden hatte. Es war in einem Buch gewesen und glücklicherweise nicht zerstört worden. Auf dem Bild waren vier Gesichter und auf der Rückseite hatten sie alle unterschrieben. Nachdem er sich die Gesichter und Namen eingeprägt hatte ließ er das Foto mit Seunghyun, Jiyong, Taeyang und Seungri ins Feuer fallen. Sofort begann das Papier sich zu kringeln und verbrannte. Er klappte sein Handy auf und wählte eine Nummer während er das Gebäude verließ und in seinen Wagen stieg. Sein Fahrer brachte ihn zurück zu seinem Haus.

„Der Chef hier...Ja! Nach Japan? Gut...Ihr kennt eure Ziele? Nein...Nicht alle! Bringt mir nur diesen einen. Der mit den kurzen schwarzen Haaren! Genau. Bringt mir Lee Seungri!“
 

Seungri hatte sich an die Reeling gelehnt und genoss die kühle Nachtluft die ihm um die Nase blies. Auf einmal sah er ein kleines Motorboot, dass auf sie zukam. Schnell duckte er sich und sah durch den Spalt wie zwei Gestallten auf das Schiff kletterten. Schnell zog Seungri sein Messer und schlich zurück zu dem Lagerraum. Er wollte gerade die Tür aufmachen als er von hinten gepackt wurde. Ein seltsam riechendes Stück Stoff wurde ihm gegen die Nase gedrückt. Langsam wurde ihm schwindelig und dann wurde ihm schwarz vor Augen.
 

Aus einem unruhigen Schlaf erwachend streckte Dae sich. Er hatte von Seungri geträumt. Er hatte von dem Moment auf dem Spielplatz geträumt, allerdings hatten sie da nicht nur gekuschelt, nein, sie hatten sich geküsst. Sein Bauch kribbelte wieder als er sich daran erinnerte. Es hatte sich gut angefühlt. Richtig.

Wieder lächelte er. Er sah rüber zu Seungs Platz, doch dieser war leer. Panik breitete sich in ihm aus. Schnell stieg er aus und rannte raus auf die Brücke. Dort sah er wie zwei Männer einen bewegungslosen Körper auf ein kleines Boot hievten. Schnell zog er sein Gewehr und steckte ein Fernsichtgerät drauf. Er zielte auf den Kopf des einen Mannes. Er erkannte ihn als Koreaner. Dae drückte blitzschnell ab und zielte gleich darauf auf den anderen. Er drückte ein zweites Mal ab. Beide fielen tot zu Boden. Dae befästigte sein Gewehr wieder auf seinem Rücken und sprang dann runter ins Wasser. Die paar Meter zum Boot schwamm er. Das Wasser war eiskalt, doch das machte ihm nichts aus. Sein einziger Gedanke galt Seungri. Dae kletterte auf das Motorboot und schmiss die Leichen über Bord. Sie sanken leblos auf den Grund zu. Schnell fuhr er zurück zum Schiff, schmiss sich Seungri über die Schulter und kletterte zurück. Als sie wieder auf der Brücke standen nahm sich Dae eine Granate, entsicherte sie und warf sie auf das Boot. Als sie das Holz berührte explodierte das kleine Ding mit einem lauten Krach und das Boot wurde in tausend Teile zerfetzt. Mit nassen Klamotten trug Dae den bewusstlosen Seungri zurück zum Auto. Da kam Daichi angerannt. „Was ist denn hier los?“, schrie er aufgebracht. „Sie wissen wo wir sind...Sie wollten Seungri entführen! Wir haben nicht mehr viel Zeit.“, antwortete Dae, stieß die Tür zum Lagerraum auf und trug Seung zum Auto. Er legte ihn wieder auf seinen Sitz, dann ging er um die Wagenschnauze herum und stieg selbst wieder ein. Daichi war inzwischen gegangen um seine Arbeiter anzutreiben. Er war ebenfalls ein Mitglied der Organisation und wusste deshalb Bescheid.

Dae schloss seine Tür und schloss das Auto von innen ab. Dann sah er rüber zu Seungri. Er lag bleich auf dem Sitz, atmete aber noch. Es würde etwas dauern bis er wieder zu sich kam.

Dae kaute auf seiner Unterlippe herum. Das durfte doch nicht wahr sein!!

Verdammt!! Ihnen lief wirklich die Zeit davon. Dae wünschte sich inständig das Seungri nicht das wirkliche Ziel war, sondern einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war.

Nun konnte er sich nicht mehr hinlegen und schlafen. Er musste so schnell wie möglich jemanden erreichen. Am besten jemanden der in der Nähe stationiert war...Wer kam da in Frage?

Dae überlegte lange. Er holte jedes Gesicht in seine Erinnerung. Dann wusste er, wenn er fragen solle. Er nahm sein Handy und klappte es auf. Nachdem er die Nummer gewählt hatte hielt er sich das Gerät ans Ohr. Es tutete ein paar Mal, dann hob er ab. „Mushi mushi?“, meldete er sich.

„Kaoru-san? Shou hier! Hör zu...Ich brauche deine Hilfe!“



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