Zum Inhalt der Seite

The Sleeping Revolution

Eine Steampunk-Geschichte
Autor:

Erstellt:
Letzte Änderung: 18.04.2012
nicht abgeschlossen (5%)
Deutsch
12773 Wörter, 4 Kapitel
Genre: Fantasy
Die Diebin Doro trifft während einer Hetzjagd zu ihren Ungunsten den charmanten Gentlemen-Dieb Georgie, der sie vor den Verfolgern rettet.
Eigentlich grundverschieden entschließen sich beide, zusammen zu arbeiten, als Doros Schwester von einem Mädchenhändler in die Falle gelockt und verkauft werden soll. Nach einem doch sehr erfolgreichen Beutezug beschließen sie, ihre Fähigkeiten zu vereinen und gründen die "Maskerade" - Synonym für ihre Diebesbande.
Als sich die Lebensverhältnisse im Arbeiterviertel, aus dem beide stammen, sich drastisch verschlechtern, rückt ein Aufstand immer näher. Doro und Georgie werden zu Schachfiguren auf der jeweils anderen Seite des Brettes, ihre bis dahin ertragreiche Freundschaft auf eine harte Probe gestellt...

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 21.02.2012
U: 18.04.2012
Kommentare (5 )
12773 Wörter
Kapitel 1 NewComen City E: 22.02.2012
U: 18.04.2012
Kommentare (2)
2382 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Georgie, oder: Die Sache mit der durchtrennten Korsettschnur E: 22.02.2012
U: 18.04.2012
Kommentare (1)
2363 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Soldat in der Vaudagne E: 22.02.2012
U: 18.04.2012
Kommentare (1)
3193 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Hilflos E: 06.04.2012
U: 06.04.2012
Kommentare (1)
4829 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
Kommentare zu dieser Fanfic (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Eldeen
2012-10-25T15:05:01+00:00 25.10.2012 17:05
So, das Kommentarfieber hat mich hergeführt und einen Kommentar werde ich natürlich auch dalassen. Da die von Turnaris aufgezeigten Fehler korrigiert sind, kann ich ja beruhigt nach denen suchen gehen, die eventuell noch übrig sind. ;D

Inhaltliches:
So, dann wollen wir doch mal. Inhaltlich gibt das Ganze noch nicht so unglaublich viel her, es ist ja auch mehr eine Art Einführung in die Rahmenbedingungen und die Gesellschaftsstrukturen der Geschichte. Diese Beschreibungen sind zwar hier und da ein wenig langwierig, aber im Endeffekt zeichnen sie ein sehr detailliertes und strukturiertes Bild, sodass man hier defintiiv direkt mit dem nötigen Vorwissen versorgt wird, um in Folgekapiteln dem Handlungsstrang, den du hier ja gegen Ende bereits andeutest, folgen zu können.
Die Hauptfigur an sich erscheint mir ebefnalls durchdacht und wird ebenfalls gut dargestellt. Ich persönlich finde sie bisher ein wenig charakterlos, weil man bis dato nur erfahren hat, dass sie für ihre Familie stiehlt, nicht aber, wie sie sich wirklich verhält und was sie an Stärken und Schwächen ausmacht, aber das mag noch kommen und deshalb sollte man diesen Kritikpunkt an dieser Stelle nicht unbedingt zu ernst nehmen.

Stilistisches:
Den Schreibstil finde ich weitestgehend flüssig und gelungen, hier und da bin ich ein wenig Gestolpert, weil manche Sätze den Anschein ereckt haben, als seien sie adners geplnt und irgendwie wieder umstrukturiert worden, aber das war in weiten Teilen der Geschichte kaum zu bemerken. Ansonsten war der Stil in jedem Fall angenehm zu lesen, folgende Stolperfallen und Kleinigkeiten möchte ich aber nicht unerwähnt lassen:

Die Bewohner der Villen jenseits der Stadtmitte brachten den lieben langen Tag entweder damit zu, sich an politischen Debatten zu beteiligen, es sich auf einer geradezu sündhaft verschwenderischen Gartenparty, oder einem Ball gut gehen zu lassen.
Hier fehlt mir das "oder", das zum "entweder" passt. Vorzugsweise vor "es sich"

Einmal ganz davon abgesehen, dass sie während alledem es immer noch zu Stande brachten,
Das "es" klingt für mich so nachgeschoben, ich würde es direkt nach das "sie" setzen, da klingt es einfach runder.

Auch die Abnehmer und Verkäufer innerhalb der Stadt hatten ordentlich Dreck am Stecken, für den sie hoffentlich bald würden bezahlen müssen.
"müssen" im Präsens klingt hier für mich falsch, ein "würden" wäre hübscher.

Rechtschreibung & Grammatik:
Es wurden tatsächlich noch Fehlerchen übersehen, also bin ich mal so frei und zitiere sie dir. Ist allerdings fast ausschließlich Zeichensetzungskram und der liegt ja kaum jemandem.

Träge ließ ich meinen Blick über dieses elende Fleckchen Land
Nenn mich pingelig, aber sind hier zwischen "elende" und "Fleckchen" zwei Leerzeichen? : D

Was dachten sich eigentlich die Menschen, die dort lebten und das hierirgendwann einmal zu Gesicht bekamen?
Wir bleiben pingelig und wünschen uns ein Leerzeichen nach zwischen "hier" und "irgendwann"

Wäre vermutlich schneller als ich es hätte begreifen können nur noch auf dem Zahnfleisch dahin gekrochen
Dieses Mal nicht pingelig, hier fehlen Kommas und zwar nach "vermutlich" und "können"

Das trübe Zwielicht schwindet und weicht der Dunkelheit der Nacht, während die Gaslampen zu leuchten beginnen, Nacht, für Nacht, für Nacht.
Wieso auf einmal Präsens? Wo ist die Vergangenheitsform hin?

um ihnen zu zeigen, dass sie eigentlich kein gutes Leben hatten aber am Leben waren.
Komma nach "hatten"

trotz des Unmuts den viele immer noch verspürten.
Komma nach "Unmuts"

und anstatt sich anpassen zu können wurden wir jeden Tag aufs Neue mit einer noch schwereren Last beladen.
Komma nach "können"

Als ich auf die Straße schritt stieß ich beinahe mit einer anderen Person zusammen.
Komma nach "schritt"

ob sie überlebt hatten war unwahrscheinlich,
Komma nach "hatten"

Sprich: ich beschaffe etwas, verkaufe es an meine Kontaktperson, über die ich mit einer dritten Person kommuniziere und werde so nicht wiedererkannt beim Verkauf.
"werde" -> "wurde"

Fazit:
Eine interessante - wenn auch nicht unbedingt spannende - Einleitung für eine Geschichte, die ein sehr detailliertes Bild einer zukünftigen Welt zeichnet. Die bis dahin fehlende Spannung ist nicht unbedingt schlimm, zieht das Ganze aber hier und da etwas in die Länge. Da die folgende Handlung allerdings gegen Ende angedeutet wird, gehe ich davon aus, dass sich das in den folgenden Kapiteln ändern wird und dementsprechend ist dieser beschreibungslastige Einsteig auch überhaupt kein Problem. :)

Liebe Schreibziehergrüße,
Eldeen im Kommentarfieber
Von: abgemeldet
2012-10-08T18:43:14+00:00 08.10.2012 20:43
- KF -

Guten Abend!
Mensch ist das lange her. Und da meckerst du nicht? :)
Dann lege ich gleich mit meinen Notizen los (viel werde ich wahrscheinlich nicht finden):

Redseeligkeit -> Redseligkeit

und sich bedankt, dass ich ihm ohne Weiteres zugehört hatte.
Keine Ahnung, ob du das "sich" weglassen könntest, aber "weiteres" wird klein geschrieben.

vertrauensseelig -> vertrauensselig

Während des Schlafes, war ich den Erinnerungen schonungslos ausgeliefert, dies wollte ich wirklich nicht auch noch unter Tage durchmachen.
Das erste Komma ist überflüssig, noch dazu weiß ich leider gar nicht, was du mit diesem Satz sagen möchtest. :/

*Georgie*
Okay, ich persönlich finde, dass eine gute Originalfiction ohne sowas auskommen muss. Wenn du es einfach weglässt, merkt der Leser trotzdem anhand des ersten Satzes, dass es hier wieder im Georgie geht. ;)

„Hoheit, wacht auf! Euer Kammerdiener ist wieder erfolgreich vom Drachentöten heimgekehrt!“
Ich muss zwar zugeben, dass ich micht nicht mehr an jedes Detail der vorigen Kapitel erinnern kann, aber diese Stelle ist einfach nur süß! Auch wenn ich Georgies Charakter nicht hundertprozentig einschätzen kann, ist er mir hier sehr sympathisch.

„Aber ich bin froh, dass du wieder da bist, Georgie.“, flüsterte sie heiser und drückte ihr Gesicht an seinen Hals.
Der Punkt in der wörtlichen Rede hat da nichts verloren. Das gilt für das ganze Kapitel, ich werde diesbezüglich nicht jeden Satz raussuchen.

„Mylady, weint nicht um euren
"Euren" müsste dann in diesem Fall groß geschrieben werden, oder?

Er hat euch heute doch ein kleines Geschenk mitgebracht!
Und "Euch" ebenfalls.

„Dann bin ich endlich keine Last mehr für dich.“, murmelte sie leise. Georgie verzog das Gesicht und nahm sie in die Arme. „Sag doch sowas nicht, Engel. Du warst mir nie eine Last und wirst es nie sein. Du bist doch mein Augenstern.“
Ein Zeienumbruch bei Sprecherwechsel wäre hier sinnvoll.

„Verfluchtes Mistvieh!!“ schrie er erzürnt auf
Hier fehlt ein Komma nach der wörtlichen Rede. Ein paar Zeilen später auch:
Er hat das nicht mit Absicht gemacht!“ rief Amelia von oben
Auch diese Sätze werde ich nicht alle kopieren.

Er hinterließ wieder alles so, wie vorher und beschloss, ausnahmsweise zeitig schlafen zu gehen.
Ich glaube, dass das zweite Komma nicht gebraucht wird.

Die meisten reichen Bewohner behandelten ihr Dienstgefolge so oder so wie einen Einrichtungsgegenstand.
Im vorhergehenden Satz hast du auch schon die Redewendung "so oder so" verwendet, wirkt etwas überladen.

Ich versuchte, gute Mine zum bösen Spiel zu machen -> "Miene"

betrachtete sich die Schnur. -> Das "sich" kannst du streichen.

Fast 10 Minuten ließ sie mich warten
Zahlen bis einschließlich zwölf werden ausgeschrieben. Zudem sage ich immer, dass, wenn die Zahl nicht zu lang ist, man auch höhere ausschreiben kann. Dreihundert zum Beispiel. Sechsundachtzigtausensehcshundertdreiunddreißig hingegen würde selts ich in Zaheln ausdrücken. ;)

Als ihre Augen die Meinen fanden -> "meinen", klein geschrieben.

Die Versteigerung kann wie geplant statt finden, Charles. -> stattfinden

Ehe ich reagieren konnte, hatte er mein Handgelenk fest im Griff und zog mich näher an sich heran. „Ah, sieh mal, Sam! Da ist ja meine Glücksfee!“, sagte er zu seinem Gegenüber, der fluchend seine Karten auf den Tisch knallte. „Nee, mir reicht es jetzt! Noch mehr Glück für dich, du willst mich wohl verarschen?? Ich geh mich besaufen, gute Nacht!!“, rief Sam gekränkt und ließ uns allein.
In diesem Abschnitt würde ich ebenfalls einen Zeilenumbruch vor der zweiten wörtlichen Rede einfügen.

Das sieht jetzt schlimmer aus, als es ist. Ich finde deine Ausdrucksweise prima, deine Rechtschreibung ist klasse und dein Stil hat sich hier auch durchgesetzt.
Ich liebe diese detailreiche und ausführliche Erzählung und hoffe, dass du noch weitere Kapitel hochlädst. Außerdem sollte es hier unbedingt mehr Leser geben.
Übrigens danke für die Bemerkung am Schluß. ;) Jetzt kannst du sie löschen. Außer natürlich, welches Lied gemeint ist, dazu würde ich an deiner Stelle aber ein Sternchen verwenden. ;)

Besonders mochte ich die Ich-Perspektive von Doro. Die Stelle im Korsettgeschäft war erstklassig. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll.

Herzliche abgemeldetgrüße,
Turnaris
Von: abgemeldet
2012-02-26T15:49:31+00:00 26.02.2012 16:49
Tag auch.
Also dieses eine Kapitel muss im Rahmen der Aktion auf jeden Fall noch dran glauben und gelesen werden.

der für auf Bestellung gewisse Dinge besorgte.
Das "für" würde ich hier streichen.
der Rauch aus zig Pfeiffen tat sein Übriges. "Pfeifen"
Georgie´s Lächeln "Gerogies"

Zwei Stunden?! Ich wollte gar nicht wissen, was er so lange in einem Separée zu suchen hatte.
Okay, ich eigentlich auch nicht. Allerdings finde ich den Gedanken gar nicht so abwegig. ^^

welches ich neben mich auf den Boden gelegt hatte. Georgie setzte sich neben mich und
Das wiederholte "neben mich" kannst du an zweiter Stelle durch ein "zu mir" ersetzen.

Ja, da gehst du recht in der Annahme, Kleines.
Ich finde es komisch, dass er denselben Wortlaut der Frage übernimmt und würde es abändern.

Bevor ich anfange, über mein Leben zu philosophieren, würde ich zuerst etwas über dich wissen, Doro.
"über dich wissen wollen" oder "gerne etwas über dich wissen"

Allerdings schien er keine Anstalten zu machen, diesen stoppen zu wollen, im Gegenteil.
Hm... "allerdings hatte er keine Anstalten gemacht"?

sowohl mich als auch noch 2 weitere Familien ernähren. "zwei"
ich weiß bestens über die Verhältnisse dort bescheid. "Bescheid"

Vor zirka 3 Jahren hatte es eine brutale Auseinandersetzung mit dem benachbarten Staat gegeben, weshalb es so weit gekommen war, daran konnte ich mich allerdings nicht mehr erinnern.
"drei Jahren" - und das Ende des Satzes wirkt verdreht. Vielleicht ist das eine Möglichkeit: "Staat gegeben - doch konnte ich mich nicht mehr daran erinnern, weshalb es so weit gekommen war." Sonst bezieht sich das Nicht-erinnern mehr auf die Auseinadersetzung, an die sie sich ja erinnern kann.
Drücke ich mich einigermaßen verständlich aus?

Stattdessen waren die Meisten in Holzkisten heimgekehrt und viele Hütten standen seit damals leer.
Das frage ich mich und andere ständig: Warum ist "Meisten" groß geschrieben?

die neuen Soldaten fielen in den ersten zwei Wochen und früher oder später wäre niemand mehr übrig, der kämpfen könnte.
Auch bin ich mir über die Zeitform nie im Klaren: "wäre niemand mehr übrige gewesen"? "der hätte kämpfen können"?

die jedoch nur mein Gesicht verletzte, das jedoch umso mehr.
Wortwiederholung "jedoch". Vielleicht "allerdings" beim zweiten Mal?

Deshalb unterbrach ich ihn nicht, ich nahm vorsichtig seine Hand und hielt sie fest.
Diese Vertrautheit kommt mir persönlich etwas zu schnell, muss ich zugeben. Es ist zwar schön, von seiner Vergangenheit zuhören, aber hat er niemanden sonst, dem er das vielleicht lieber erzählt hätte als einer Fremden?

da wurde ich auch schon sofort überwältigt,
Doppelt gemoppelt. "auch schon" oder "sofort" reicht aus.

der Nachts zuvor ein Dorf voller Zivilisten hatte zerbomben lassen.
"nachts" oder "in der Nacht zuvor"?

er glaubte jedoch nicht mehr daran, als er vaudanische Befehlshaber mit den unseren an einem Tisch hatte speisen sehen.
Ich glaube, es wäre so besser: "er glaubte jedoch nicht mehr daran, seit er vadaunische ..."

an sich einen Dreck wert wahren für die restlichen Bewohner dieses Landes "waren"
bekam auch selbst verständlich keinen Lohn. "selbstverständlich"

würde nur mein räumliches Sehvermögen beeinträchtigen,
Das "nur" würde ich hier nicht verwenden.

Was ist denn mit seinem Diebesgut, das auf dem Bett liegt?
Jedenfalls will ich schnell wissen, was Doro meint für Amelia tun zu können.
Ich muss dir ja nicht mehr viel sagen. :) Mit der Zeitform wird das aber verzwickt, habe ich das Gefühl, weil ich hier beim Erzählen ständig das Gefühl hatte, dass er hin und her springt.

~present for you~
Turnaris
Von: abgemeldet
2012-02-24T15:10:57+00:00 24.02.2012 16:10
Mahlzeit, oder: Guten Tag. ^^
Sorry, dass musste gerade sein. Ich mag den Kapiteltitel allerdings, ist also keine böse Spitze.
Du kennst meine Notizen ja schon, dann lege ich gleich mal los.

meine hochhackigen Stiefel in einem schnellen Takt über das Pflasterstein zu jagen.
"das Pflaster" oder "den Stein (Pflasterstein)"

Mein Korsett hatte ich an diesem Tag enger geschnürt, um auch ja verlockend auszusehen.
Vielleicht ist eine andere Formulierung hier angebrachter. "um auch wirklich verlockend auszusehen" als Beispiel.

verfluchte ich meine gewählte Kleidung zu tiefst. zutiefst

ich in etwas Großes, Hartes hinein rannte und unbequem auf dem Rücken landete.
Muss "großes" und "hartes" hier wirklich groß geschrieben werden? Das bringt mich ganz durcheinander.

und von alleine scheinbar nicht mehr in der Lage war, aufzustehen?
Das finde ich auch nicht so hübsch, vielleicht reicht es schon, das "von" zu streichen?

das über Stirn und seitlich des Kinns vorbeilief und an seinem Hinterkopf in einem Verschluss endete.
Hier klingt die Reihenfolge/Aufzählung merkwürdig. Vielleicht wäre eine Wange hier auch nützlich? Ich bin mir aber nicht sicher, wie das aussieht, was er da letztlich trägt.

„Du hast es AUFGESCHNITTEN???“ brüllte ich ihn an, mein Schrei klang sogar in den Gassen nach.
Das Großbuchstabenwort und die drei Fragezeichen sind mit persönlich etwas too much. Vielleicht ist das aber auch Geschmackssache. Aber muss sie wirklich sofort brüllen? Und war sie nicht eben noch auf der Flucht und müsste zumindest ein bisschen davor zurückschrecken entdeckt zu werden?

Nichts desto trotz war das Geschrei durch die Gassen gezogen und hatte meine Verfolger auf uns aufmerksam gemacht.
"Nichtsdestotrotz" - und: hatte ich es nicht gesagt? ;) Flucht = leise sein. Für's nächste Mal weiß sie es dann.

rannte ich auf die nächste Gasse zu. Diese war jedoch eine Sackgasse...
"Gasse" - "Sackgasse", zwar nicht dasselbe Wort, aber doch zu ähnlich.

der sich den Männern einfach so dreist in den Weg gestellt hatte.
Es würde meiner Meinung nach reichen, "einfach so" oder "dreist" zu schreiben. Beides ist eher unschön.

„Regel Nummer eins!“ gab mein Retter süffisant von sich.
Nach der wörtlichen Rede fehlt ein Komma.

Sprachlos und mit offenem Mund sah ich ihm dabei zu und konnte mich vor staunen nicht mehr rühren.
Müsste "Staunen" hier groß geschrieben werden?

„Ich bedanke mich.“ sagte der junge Mann, wandte sich zum Gehen, drehte sich jedoch noch einmal herum.
Zeichensetzung wörtliche Rede: "Ich bedanke mich", sagte der junge Mann..."
Hier findest du auch eine kleine Auflistung dazu.

ging er wieder seiner Wege und die Starre löste sich endlich.
"die Starre" wirkt hier zu ungenau, besser wäre "meine Starre".

Gut, okay, ich war vielleicht ETWAS freizügig angezogen oben herum,
Vielleicht reicht es "etwas" kursiv zu setzen, um es hervorzuheben. Großbuchstaben schreien mich zu sehr an. Es gibt immer Ausnahmen - wie Tod von Terry Pratchett -, aber im Allgemeinen würde ich versuchen, darauf zu verzichten.

der ihn noch einmal einen weiteren Schritt nach hinten treten ließ.
Noch einmal? Wann war er denn zuvor zurückgetreten?

Haha, der letzte Satz ist super. Georgie - darf ich nach einem Sequel fragen, in dem erklärt wird, wie es zu diesem Spitznamen kam?
Ein... interessantes Kapitel. Ich kann kein eindeutiges Lob aussprechen, weil ich mir über die Charaktere recht unklar bin. Allerdings sage ich, dass es recht solide gestaltet ist, der Ablauf der Handlung seinen Zweck erfüllt. Tut mir leid, aber ich bin immer sehr kritisch und meine Begesiterungsausbrüche sind äußerst selten und genau deswegen heißt das nicht, dass diese Geschichte schlecht wäre - ist sie nämlich nicht.
Allerdings muss ich doch sagen, dass ich Doro nicht so eingeschätzt hätte. Ihr hätte ich einen stärkeren Charakter zugetraut, und das Rumgebrülle passt nicht zu meiner Vorstellung von ihr. ^^' Aber ich weiß auch nicht, woran ich das im vorigen Kapitel festgemacht hatte.

~present for you~
Turnaris
Von: abgemeldet
2012-02-22T19:03:49+00:00 22.02.2012 20:03
Guten Abend, Nachzügler,
viel Spaß beim Wettbewerb. Ein paar Tage hast du ja noch Zeit, selbst zu kommentieren. Und da dies die von dir gewünschte Geschichte zum Kommentieren ist, gibt es keinen anderen Grund zu benennen.
Allerdings ist es Steampunk - ich mag das recht gern.

Und ich bin ganz begeistert von deiner Kurzbeschreibung. Sie sagt richtig viel über deine Geschichte aus - ich bin das schon kaum mehr gewohnt und daher freue ich mich immer sehr darüber. Wundere dich bitte nicht.
Als sich die Lebensverhältnisse im Arbeiterviertel, aus dem beide stammen, sich drastisch verschlechtern,...
Ein "sich" ist hier überflüssig.
Ansonsten hast du alles richtig gemacht - mal abgesehen von der Rechtschreibung - und eine gewisse Spannung erzeugt.

während das geschäftige Treiben hinter mir stetig zu nahm.
"zunahm" - aber hier weiß ich noch immer nicht genau, wie ich mit dem zusammen-getrennt-Geschreibe zurechtkomme.

Diese Unachtsamkeit würden sie jedoch teuer zu stehen kommen,
"würde" - also ohne n.

hier irgend wann einmal zu Gesicht bekamen?
"irgendwann"

Tag ein Tag aus wurde produziert,
"Tagein tagaus" - ist eine Redewendung und Wortverbindung, die man auch so nutzen kann.

Bevor du denkst "Ah, die mäkelt ja nur rum" muss ich sagen: Du schreibst toll. Deine Beschreibungen haben mir bis hierhin richtig gut gefallen, ich fühle mich Raumversetzt und kann beinahe den Ruß wahrnehmen, riechen, sehen. Wie auch immer.

Ich nahm kaum wahr, dass es um mich herum langsam zu dämmern begann. Das trübe Zwielicht schwindet und weicht der Dunkelheit der Nacht, während die Gaslampen zu leuchten beginnen, immer und immer wieder.
Die ganze Zeit bin ich mit der Zeit nicht so sicher. Und hier... also bist du da verrutscht oder muss das so sein?
"Ich nahm kaum wahr" <-> "zu leuchten beginnen"

Eine reiche Familie schlenderte unweit des Hauses, auf dessen Dach ich stand, in einer Gasse, die Kinder lachten unbeschwert.
Das "(unbeschwerte) Lachen" wiederholt sich an dieser Stelle und ich würde es so nicht als Stilmittel gelten lassen. Da es Kinder sind, könnte das unbeschwerte Lachen durch ein sorgenfreies Gelächter ausgetauscht werden. Nur als Beispiel.

Die Frau trug ein teueres Kleid aus Seide und Brokat, dazu ein Korsett.
"teures"

es sich auf einer geradezu sündhaft verschwenderischen Gartenparty oder einem Ball gut gehen zu lassen oder das Geld des Vaters oder des Ehemannes gedankenlos aus dem Fenster zu werfen.
Bei dieser Anhäufung an "oder" würde ich einen Teil des Satzes nochmal deutlicher durch ein Komma trennen - sprich nach "gehen zu lassen".

Und kam es doch irgendwann einmal zu einer schweren Krankheit oder gar zu einer Amputation,
Wortwiederholung "irgendwann" - das könntest du durch ein "jemals" austauschen.

Sie waren Wirtschaftsvampire, an deren Fingern mehr Blut klebte als an dem von einem gemeinen Meuchelmörder.
Super! Viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Sehr bildhaft beschrieben.

Wir haben weder moderne Waffen, noch sind wir im Kampf ausgebildet oder halten lange durch. Wir ertrugen das Elend, um nicht noch größeres Elend auf uns zu ziehen.
Auch hier wird die Sache mit der Zeitform wieder sehr deutlich.
"Wir haben" <-> "Wir ertrugen"

jedoch hatten sie nicht bedacht, dass man ihre Familien knapp 3 Stunden später auf dem Platz vor dem Parlament in einer Reihe aufstellte und nacheinander jeden erschoss.
Hier finde ich die Formulierung "bedacht" unpassend. Es ist so wie "sie hatten die hohe Mauer nicht bedacht" (also mit eingerechnet in den Plan). Würdest du eher "gedacht" oder "geahnt" oder "erwartet" schreiben, wäre es logischer, denke ich.

nicht wieder erkannt beim Verkauf. "wiedererkannt"

Der letzte Satz ist verdammt gut - eigentlich der ganze letzte Abschnitt.
Ein ganz toller Einstieg in deine Geschichte.
Nur noch eins: Du musst nicht "Prolog" hinschreiben, sondern hättest es direkt als Prolog hochladen können - beim Bearbeiten ist die Auswahl Neues Kapitel, Prolog und Epilog vorgegeben. Und genauso musst du nicht Kapitel 1 oder so hinschreiben, denn es steht auch schon so im Kapitel drin. Auch wenn es hier verschoben ist. ;)

Wieder zurück zum Inhalt. Ich finde, wie schon gesagt, dass du gut schreiben kannst. Der Einstieg Doros ist klasse. Man hat einiges über das Leben in NewComen City erfahren und einiges über ihre Vergangenheit. Obwohl ich denke, dass sie recht auffällig sein könnte und mir über den Rest ihrer Familie nicht ganz sicher bin.
Trotz alledem bin ich sehr neugierig. Hin und wieder musste ich an dunkle Gassen denken und die Prostituietren darin, wie man sie in From Hell gesehen hat.
Denk dir bitte nichts bei meinen Stichpunkten, anders kann ich nicht wirklich konstruktiv sein und meine Vergleiche zu Filmen sind auch ganz normal - das passiert sogar, wenn die Geschichten nicht viel miteinander zu tun haben.
Genug der Worte - ich bleibe am Ball.

~present for you~
abgemeldet