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Trafalgar Law Arc

von

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Stormy Night

Eine Woche war bereits vergangen, seitdem die Heart-Piraten die Frau gefunden hatten. Sie hatte eine äußerst komplizierte Operation überstanden, war seitdem jedoch nicht wieder zu Bewusstsein gekommen.

Ihr Fieber war seitdem auch nicht gesunken, jede einzelne Stunde rang sie mit dem Tod. Doch sterben konnte sie nicht – noch nicht.

Sie träumte…

Es waren Träume voll von Blut, Tod und Gewalt…

Feuer wütete überall und die gequälten Todesschreie füllten die Luft mit ihren Klängen…

Bei jedem Schrei, der plötzlich verstummte zuckte sie zusammen…

Sie wollte helfen, konnte sich allerdings nicht bewegen…

Sie wollte aufwachen, konnte es jedoch nicht…

Sie war gefangen in einem nicht enden wollenden Alptraum…

 
 

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„Käpt’n, was sollen wir mit ihr machen? Sie ist immer noch nicht aufgewacht,“ fragte Bepo kleinlaut. Denn jedes Mal, wenn die Rede auf das Mädchen zu sprechen kam, wurde Law kalt und abweisend.

„Gar nichts. Wir warten einfach nur,“ war seine simple Antwort.

Niemand verstand seine Hartnäckigkeit das Mädchen betreffend, jedoch stellte auch keiner seine Entscheidung in Frage. Law war schließlich der Käpt’n und seinem Befehl war Folge zu leisten.

 
 

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Nachdem weitere drei Tage vergangen waren in denen sich ihr Zustand nicht verbessert hatte, nahmen sie Kurs auf die nächstgelegene Insel. Der Proviant und auch die Medikamente mussten aufgefüllt werden.

‚Käpt’n, wir müssen bald auftauchen und über Wasser weiterfahren,“ sagte Ducky, der Navigator.

„Warum?“

„Vor uns befindet sich ein verwinkeltes Höhlensystem, durch das das U-Boot nicht durch passt. Wenn wir es trotzdem versuchen, werden wir Leck schlagen und untergehen.“

„Hmm… Ok, auftauchen Männer!“

„Aye!“

Sofort setzte sich das U-Boot in Bewegung und machte sich bereit zum auftauchen.

Langsam, aber dennoch stetig, stieg es aus der Tiefe des Meeres empor.

Aus den Bullaugen konnten sie die Umgebung beobachten.

Aus der tiefen Schwärze des Meeresbodens wurde bald ein mitternächtliches Blau, dass sich dann in ein immer heller werdendes Türkis verwandelte.

Nach wenigen Sekunden durchbrachen sie dann die Wasseroberfläche.

Wasser spritzte umher und die Gischt türmte sich schäumend auf.

Als sich das Meer langsam von der plötzlichen Unruhe erholte, die das U-Boot in seine Mitte gebracht hatte, gingen Law und einige Crew-Mitglieder an Deck.

Die Sonne fühlte sich herrlich auf der Haut an. Warm und lebendig fielen ihre Strahlen auf die Erde. Nach Wochenlangen Tauchgängen war dies eine willkommene Abwechslung. Viele strecken ihre müden und verkrampften Glieder den Strahlen entgegen und genossen die frische Luft.

„Käpt’n wir sind noch ungefähr 2 Tage von der nächsten Insel entfernt,“ meldete Ducky.

Law, der es sich zwischenzeitlich an Deck bequem gemacht hatte, sah auf und bedachte ihn mit einem abwesenden Blick.

„Ein paar Stunden können wir in diesen Gewässern der Grand Line bleiben. Hier gibt es keine Marine Schiffe, die uns gefährlich werden können. Außerdem tut uns ein bisschen Ruhe auch ganz gut. Die Insel wird schon nicht verschwunden sein, wenn wir da ankommen,“ waren Laws Worte.

„Aye, Käpt’n. Ich gebe der Mannschaft Bescheid, dass wir hier vorerst rasten,“ nach diesen Worten machte er kehrt und schritt auf die Männer zu, die ihn neugierig anblickten.

Kurze Zeit später war der Jubel über die kleine Verschnaufpause nicht mehr zu überhören, was Law mit einem stillen Lächeln quittierte.

 
 

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Die Stunden an der Oberfläche vergingen wie im Flug.

Langsam begann sich die Sonne dem Horizont entgegen zuneigen und das sanfte Licht tauchte das Meer in funkelnde Kaskaden der verschiedensten Goldnuancen.

Ebenso der Himmel erstrahlte in den buntesten Farben. Von mitternächtlichem Dunkelblau mit einigen Sternen durchsetzt bis hin zu einem leuchtenden Blutrot.

Law, der an der Reling lehnte, gefiel dieses Schauspiel der Farben. Das rot erinnerte ihn stets an das Blut seiner Patienten beziehungsweise seiner Opfer. Er liebte diese Farbe, sie bedeutete Leben.

Ruhe und zugleich Frieden ergriff ihn. Langsam und tief begann er die Luft einzuatmen und mit geschlossenen nahm er die letzten wärmenden Strahlen der untergehenden Sonne in sich auf.

„K-Käpt’n?“ ertönte eine zaghafte Stimme hinter seinen Rücken.

Law öffnete behutsam seine Augen und starrte unverwandt der Sonne entgegen.

„Was gibt’s, Bepo?“ fragte er ruhig.

„Wir… Äh… müssen bald aufbrechen... D-Die Strömung ist gerade günstig und wird uns direkt zur nächsten Insel treiben, deshalb sollten wir keine Zeit verlieren, meinte Ducky,“ stotterte Bepo.

Auf seinen Navigator konnte Law sich wirklich verlassen. Ducky kannte sich sehr gut aus auf der Grand Line. Sie befanden sich momentan in einem Gebiet, welches Teufelsgürtel genannt wurde. Dies lag besonders an der heimtückischen Strömung, der die Schiffe unentwegt ausgeliefert waren. Von einem Moment zum anderen konnten sie hier die Richtung wechseln und so Schiffe ins Verderben locken. Laut einer Legende war dies durch die Meeresdrachen möglich, die durch den Zorn des Teufels auf die Menschen erschaffen wurden. Fortan waren sie für die Gezeiten zuständig um möglichst vielen Reisenden das Leben buchstäblich zur Hölle zu machen. Obwohl er nicht so recht an diese Geschichten glaubte, musste er dennoch zugeben, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Trotzdem ließ er sich nicht beirren und schüttelte das ungute Gefühl, was ihn beunruhigte vorerst ab.

„Sag den anderen Bescheid. Wir brechen sofort auf.“

Bepo salutierte und machte sich auf den Weg.

Law riss seinen Blick vom Horizont los und folgte seinem bärigen Freund mit langsamen Schritten.  
 

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Es war mitten in der Nacht, als es passierte…

Fast alle lagen in ihren Betten und waren am schlafen, nur wenige waren als Wachtposten aufgestellt worden.

Anfangs strahlten die Sterne ihr sanftes Leuchten auf die Erde. Jeder einzelne von ihnen war klar und deutlich zu erkennen. Keine einzige Wolke verdeckte den Himmel. Ob wohl kein Mond die Nacht erleuchtete, war alles in ein klares Licht gehüllt. Schatten erschienen unwirtlich und beruhigend. Das Meer wiegte das Schiff sanft hin und her. Es war eine Traumhafte Nacht…

Shachi ließ sich von der Ruhe, die ihn umgab, hinreißen…

Nur ein paar Minuten, dachte er und schon war er eingeschlafen.

Nur wenige Minuten später wurde er wieder aus dem Schlaf gerissen. Es krachte unweit seines Ohrs.

Sofort war er aufgesprungen und hellwach. Was er vor sich erblickte war das reinste Chaos. Die friedliche, klare Nacht hatte sich in den reinsten Alptraum verwandelt.

Die See, vorher klar und ruhig, war zu einem schäumenden schwarzen Untergrund geworden. Gigantische Wellen türmten sich ringsherum auf, die Bergen gleich auf das U-Boot zu rasten. Wind peitschte den Regen durch sein Gesicht und hinterließ das Gefühl von winzigen Nadelstichen auf der Haut. Auch der Himmel war mit schwarzen Wolken verhangen, die sich stetig übereinander türmten. Blitze zuckten umher und schlugen in die Wellen ein.

Shachi war vor Schreck wie erstarrt. Er zitterte. Es war unmöglich, dass so plötzlich ein Sturm auftauchen konnte. Nur durch seine bloße Willenskraft schaffte er es sich aus seiner Erstarrung zu befreien. Er rannte ins Schiffinnere und schrie.

„Hey, alle Mann aufwachen. Draußen tobt ein gewaltiger Sturm. Wir werden untergehen.“

Die Crew-Mitglieder stürmten aus ihren Schlafplätzen zur Kommandobrücke.

„Wie sieht’s aus?“ rief Law über den lärm seiner Crew hinweg.

„Schlecht, Käpt’n! Der Sturm war plötzlich da. Irgendwas hat uns am Ruder getroffen, wir können nicht manövrieren,“ schrie Ducky zurück.

„Verdammt!“

„Käpt’n, was sollen wir tun?“ fragte Bepo.

„Wir müssen das Ruder reparieren und zwar so schnell wie möglich.“

„Aber wie sollen wir das bei diesem Sturm anstellen?“

„Bepo, wir gehen an Deck und besehen uns den Schaden. Vielleicht können wir es soweit stabilisieren, dass wir durch einen Tauchgang weiteren Schäden entgehen. Ducky, du hältst hier soweit die Stellung.“

„Aye, Käpt’n!“

Mit Bepo im Schlepptau setzte Law sich in Bewegung. Sie rannten zum Ausgang, mussten jedoch einige Male stehen bleiben. Der Sturm schüttelte das U-Boot so heftig, dass man kaum stehen konnte. Als sie endlich das Deck erreicht hatten, toste der lauter als vorher. Der Regen prasselte so lauter als ein Kanonenschuss.

Als sie Richtung Heck rannten, hörten sie ein dumpfes Grollen. Zuerst hielten sie es für das Donnergrollen, das stetig über ihren Köpfen dröhnte, als es jedoch immer lauter und Ohrenbetäubender wurde, sahen sie auf das Meer.

Ein riesiger schwarzer Schatten schien dicht unter der Oberfläche entlang zu schwimmen.

„Was ist das?“ schrie Bepo.

„Ich habe keine Ahnung. Aber wir sollten uns beeilen. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache,“ schrie Law zurück. Als sie sich gerade in Bewegung setzen wollten, durchbrach etwas die Wasseroberfläche neben ihnen. Neben dem Regen wurden sie nun durch Kaskaden herabfallenden Wassers getroffen. Nachdem das Wasser aufhörte, sie zu übergießen, blicken sie voller entsetzen auf die Kreatur, die vor ihnen aufgetaucht war.

Blutrote Augen starrten ihnen entgegen. Durch einzelne Blitze wurde der Umriss beleuchtet und was vor ihnen aus dem Meer aufragte war mehr als beängstigend. Ein Drache war erschienen. Keiner hatte je ein so vollkommenes und zugleich finsteres Wesen gesehen. Es starrte die beiden Menschen unentwegt an, die Lefzen zu einem leisen knurren verzogen.

„Bepo, beweg dich unter keinen Umständen,“ befahl Law.

Der Bär zitterte am ganzen Körper und stand stocksteif da. Indem der Drache ihn nun vollends fixierte, nahm das Zittern weiter zu. Sein Blick bohrte sich förmlich in die Augen des Bären und als er dann seinen Atem dem Bären ins Gesicht blies, konnte Bepo nicht mehr an sich halten. Er schrie auf und sprang zur Seite.

„Bepo,“ rief Law doch es war zu spät. Der Drache richtete sich zu seiner vollen Größe auf und brüllte aus voller Kehle. Bepo wurde die Schallwellen, die der Drache erzeugte, an die Wand geschleudert und blieb bewusstlos liegen.

Nun stand Law dem Ungetüm allein gegenüber. Von seiner Crew konnte er zum jetzigen Zeitpunkt keine Hilfe erwarten, denn diese musste sich um das Schiff kümmern. Außerdem hätte er es nicht zugelassen, dass einem von ihnen etwas passieren würde, zumal der Drache eine neue Herausforderung für ihn darstellte. Da der Drache sich nun zu ihm umwandte, blieb Law keine andere Wahl – er musste kämpfen.

Gerade als er sein Schwert aus der Scheide ziehen wollte und sich zum Absprung bereit machte, wurde er von einer Stimme unterbrochen. Leise und wohlklingend war sie über das tosen des Sturms hinweg zu hören.

Zuerst dachte er, er hätte sich getäuscht, als sie jedoch immer deutlicher zu vernehmen war, wandte er sich um.

Hinter ihm stand seine Patientin. Sie war in ein langes weißes Hemd gekleidet.

Ihre Haare wirbelten im Wind unkontrolliert umher. Sie wirkte gespenstisch, wie sie, ohne den Erschütterungen des Schiffes zu erliegen, über das Deck wanderte.

Ihre Stimme wurde vom Wind zu der Kreatur und Law hinübergetragen.

Beide starrten sie unentwegt an.

Es schien, als ob irgendein Zauber von ihr ausging. Beruhigend und zugleich beängstigend.

Eine Sache verstörte Law allerdings an diesem Bild, er wusste nur nicht, was es war.

Je näher sie kam, desto ruhiger wurde der Drache. Als sie endlich neben Law stand, konnte er ihre Gesichtszüge klar und deutlich betrachten. Jedes Mal, wenn er die Augen schloss, kam ihm ihr Gesicht in den Sinn. Er hatte keine Ahnung, wieso.

Bedächtig senkte der Drache sein Haupt der Frau entgegen. Sie wiederum streckte die Hand aus und als beide sich berührten, schien ein Leuchten von beiden auszugehen. Es dauerte nur wenige Augenblicke, so dass Law sich nicht sicher sein konnte, ob er träumte oder es wirklich gesehen hatte. Nachdem sich die beiden wieder von einander gelöst hatten, neigte der Drache sein Haupt tiefer. Es kam einer Verbeugung gleich. Auch spürte Law, dass seine Umgebung sich verändert hatte. Der prasselnde Regen hatte aufgehört. Die Wolken und auch das Gewitter hatten sich urplötzlich gelegt und auch die See war wieder in ihren ursprünglichen Ruhezustand zurückgekehrt. Am Nachthimmel prangten wieder Glasklar die Sterne. Zusätzlich erhellte jetzt ein weißer Vollmond das Meer.

Als Law sich wieder zu dem Drachen umwandte, war dieser in den Tiefen des Meeres verschwunden. Es gab keinen einzigen Hinweis dafür, dass er wirklich dort gewesen war.

Die Frau stand immer noch unbeweglich da. Während sie den Mond betrachtete, lief ein Beben durch ihren schlanken Körper und sie brach auf der Stelle zusammen.

Law konnte gerade noch verhindern, dass sie hart auf dem Boden aufschlug.

Währenddessen war auch Bepo wieder zu Bewusstsein gekommen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb er sich den Kopf.

„Argh… Hä… Käpt’n, was ist passiert? Wo ist dieses Ungeheuer, das mach ich fertig,“ rief er wutentbrannt.

„Es ist schon wieder weg und mit ihm ist auch der Sturm verschwunden,“ antwortete Law, stetig die Frau in seinen Armen betrachtend.

„Oh… Wie kommt sie denn hier her?“

„Sie stand plötzlich an Deck und hat es irgendwie geschafft den Drachen zu zähmen…“ berichtete Law nachdenklich.

„Waaaaass? Wie ist das nur möglich?“

„Ich habe keine Ahnung, Bepo. Aber wir sollten zurück zu den anderen gehen, sie machen sich bestimmt schon Sorgen.“

„Ich will trockene Klamotten, meine sind total aufgeweicht,“ maulte Bepo und stapfte los.

Law hob die Frau in seine Arme und ging langsam hinterher.

Während er ihr Gesicht betrachtete, versuchte er herauszufinden, was ihn vorhin so verwundert hatte. Allerdings verriet ihr Gesicht ihm absolut nichts. Ein wenig enttäuscht seufzte er auf. Sein Blick wanderte nun von ihrem Gesicht ein Stück tiefer und schlagartig wurde er rot.

Der durchnässte weiße Stoff hatte seine Deckkraft verloren. Unter ihm zeichneten sich zwei wohlgeformte, runde Brüste ab, die bei jeder seiner Bewegungen sanft auf und ab hüpften.

Law schaffte es nur mit Mühe seinen Blick loszureißen und sich auf den Weg zu konzentrieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lea85
2012-03-09T09:37:26+00:00 09.03.2012 10:37
freu mich schon wenn es weiter geht:-) nur leider geht das video zur ff nicht:-(
Von: abgemeldet
2012-03-08T15:52:35+00:00 08.03.2012 16:52
Es muss weiter gehen!! >________<
Von: abgemeldet
2012-03-07T09:55:36+00:00 07.03.2012 10:55
Ahhhhh ich liebe es! >______<

Schade nur, dass es so kurz war. *drop*
Nya kann es auf jeden nicht abwarten, bis du wieder etwas hochlädst!! :33


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