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Das unzertrennliche Band zweier Seelen

V/G
von

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Unterricht

Am nächsten Morgen wachte Son-Goku allein in seinem Bett auf. Im ersten Moment war er total erschrocken und wollte schon aufspringen, doch als er von draußen ein paar Geräusche vernahm, beruhigte er sich wieder. Er schüttelte den Kopf und grinste. Langsam wurde das lästig ständig daran denken zu müssen, dass Vegeta wohlmöglich ihn einfach verlassen würde. Auch wenn die Zeit langsam immer näher rückte, dass er wieder nach Hause musste, versuchte er trotz dessen immer fröhlich zu sein. Äußerlich mag es den Anschein haben, doch innerlich spürte er eine gewisse Unruhe bei den Gedanken daran. Warum konnte er sich nicht erklären. Es lag wahrscheinlich daran, dass er nach seinem Großvater der einzige war, den er bis jetzt kennengelernt hatte und diesen Freund nicht so schnell wieder verlieren wollte. Er hatte Angst wieder alleine zu sein und wieder jeden Tag seine gewohnten Tätigkeiten nachzugehen. Ohne jemand anderen.

Son-Goku schüttelte den Kopf. Er sollte sich nicht weiter Gedanken darüber machen und die Tage mit Vegeta noch solange genießen, bis sich ihre Wege trennen mussten. Und so sprang er vom Bett und kleidete sich an. Ihm fiel ein, dass Vegeta gestern sagte, er solle heute fit sein für seinen Unterricht. Mal sehen, was er mit ihm vor hatte. Er ging aus dem Häuschen und blieb plötzlich stehen. Sein Prinz schien zu trainieren, aber solche schnellen Bewegungen hatte er noch nie gesehen. Er konnte diese gar nicht richtig folgen. Sein Schwanz wedelte vor Aufregung hin und her und sein Herz raste. Freudig blitzten seine Augen auf und verfolgten das Spektakel vor ihm.

Vegeta hielt in seinem Training inne, als er ein Augenpaar auf sich spürte. Er drehte sich um und blickte direkt in die vor Aufregung strahlenden Augen. Er brauchte erst gar nicht zu fragen was los war. Dieser Blick sagte schon alles. Leise lachend ging er auf Son-Goku zu. “Na? Gut geschlafen?”

Er nickte aufgeregte. “Wann geht’s los?”

Nun lachte Vegeta laut auf. “So gefällst du mir. Aber vorher angeln wir noch unser Frühstück. Okay?”

Etwas enttäuscht nicht gleich mit dem Training loslegen zu können, nickte er ein zweites mal, doch als sein Magen knurrte sprang er freudig in die Luft und machte sich mit Vegeta auf den Weg zum See. Heute Mittag würde er sich vornehmen, was anderes zum Essen zu suchen, denn die Fische hingen ihm schon langsam bis zum Halse raus.

Nachdem sie die Fische gefangen und aufgespießt über das Feuer gehängt haben, setzten sich die beiden in den Sand, sodass sie sich in die Augen sahen. Son-Goku blickte fragend auf, denn so hatten sie noch nie gesessen.

“Dann fangen wir schon mal mit deinem Unterricht an.” sagte Vegeta. “Als erstes setzt du dich in einer bequemen Position hin und hältst deine Hände mit etwas abstand vor deinem Körper.”

Son-Goku tat das, was Vegeta ihm sagte. Fragte sich aber immer noch was er genau mit ihm vorhatte.

“Und nun musst du dich konzentrieren. Such in dir den Punkt, aus dem du all deine Kraft schöpfst. Zeig mir dein Fluidum.” Als er bei seinem Freund nur Verwirrung in den Augen sehen konnte, versuchte er es ihm einfacher beizubringen. “Denk einfach daran, als würdest du trainieren und kurz vor einem Angriff deine Energie für den Schlag oder Tritt bündeln. Mit anderen Worten, du greifst auf dein Fluidum zurück. Geh in dir und suche diesen Punkt, auf den du immer zurück greifst. Ich zeig sie dir.” Vegeta breitete seine Hände vor sich aus und dazwischen bildete dich eine kleine runde hell aufleuchtende Kugel.

Son-Goku beobachtete diese und fragte sich, ob er auch wirklich so etwas in sich trug. Er wusste zwar noch nicht so genau, wozu das gut sein sollte, aber gut. Also tat er das, was Vegeta ihm sagte und konzentrierte sich um ebenfalls so eine Kugel zu schaffen. Es dauerte eine ganze weile, bis Son-Goku fast vor Erschöpfung umkippte vor Anstrengung., als es zwischen seinen Händen anfing zu leuchten. Dann ließ seine Konzentration nach und er kippte nach hinten in den Sand.

“Hey. Nicht schlecht. Aber noch musst du viel üben um schneller auf diese Kraft zurück greifen zu können. Es dauert viel zu lange um so einbischen an Energie hervor zu holen.” Als er das traurige Gesicht von Son-Goku bemerkte, behielt er den nächsten Satz lieber für sich. Denn das bisschen Energie, was er gesehen hatte, war viel zu schwach. In seinem alter wäre er auf ihren Heimatplaneten ausgelacht und gedemütigt worden. Nichts zu gebrauchen. Als einem von ihrem Volk eine Schande. “Aber mit einbischen Übung kriegen wir das schon hin.” versuchte er Son-Goku zu beruhigen. Er hatte aber so seine Zweifel, ob er es je könnte. “Essen wir erst mal etwas und dann sehen wir weiter. Okay?”

Son-Goku nickte. Die Traurigkeit war sehr schnell verschwunden und sein Kampfgeist kam wieder durch. Er würde es schaffen. Beim nächsten Mal würde er sich mehr Konzentrieren und versuchen mehr aus sich heraus zuholen. Außerdem wollte er, dass sein Prinz stolz auf ihn war.

Vegeta beobachtete während er sein Mahl zu sich nahm, Son-Goku von der Seite. Er hätte nie gedacht, dass er noch schneller essen konnte als üblich. In gedankten berichtete sich Vegeta. Essen ist gar kein Ausdruck. Fressen schon eher.

“So. Fertig.” Nachdem dem sich Son-Goku glücklich über seinen vollen Bauch fuhr, setzte er sich wieder richtig hin und fing an sich zu Konzentrieren.

Das gibt es doch nicht. So schnell will er wieder ran? Überrascht blickte er seinen Freund an. Das wird doch nie im leben was.

Diesmal schaffte es der Kleine schneller, dennoch war die Energie immer noch zu gering. Er versuchte es immer und immer wieder bis er schließlich erschöpft zusammenbrach. Aber er war glücklich. Seine Energiekugel war einbischen größer gewesen als die davor. Seufzend schloss er seine Augen und ruhte sich etwas aus, bevor weiter machte.

Blinzelnd sah der Prinz auf den erschöpften Jungen. Ich glaube, das war heute genug. Mehr würde ihn nur Schaden. dachte er und legte sich neben ihm. Die ganze Zeit über hatte er nichts gesagt, obwohl er eigentlich hätte eingreifen müssen, denn er wusste selber, wie sehr ihn das damals zu schaffen gemacht hatte diese Energie zu erzeugen. Er wollte nicht, dass seine kleiner Freund sich übernahm. Schließlich war er gerade erst noch sehr Krank gewesen. Doch hatte er nicht eingegriffen, weil er wollte, dass Son-Goku selbst seine Grenzen kennenlernt. Aber er wusste mit Sicherheit, wenn es länger gedauert hätte, wäre er eingeschritten.

Er ließ seinen Blick über den Himmel schweifen. Lange würde er hier nicht mehr bleiben können. Er musste wieder nach Hause und seine Pflichten als zukünftiger Thronfolger nachgehen. Besondere Lust hatte er nicht dazu, wieder den ganzen Tag zu Lernen und seinen Vater zu den Terminen begleiten. Vegeta seufzte. Und die Strafe, die er bekommen würde, hatte er genauso wenig Lust. Schon allein der Gedanke daran ließ ihn ein eiskalter Schauer über den Rücken laufen. Das einzige was ihn freudig stimmte war das Training. Ruckartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Son-Goku sich wieder aufsetzte und noch mal von vorne anfangen wollte zu Konzentrieren. “Hey. Lass das.”

Überrascht blickte Son-Goku auf. “Aber warum denn?”

“Wenn du nicht aufpasst, könnte das verheerende Folge für dich haben. Übe erst weiter, wenn du wieder vollkommen ausgeruht bist. Tu dies nie im erschöpften Zustand.” sagte Vegeta und stand auf. “Komm mit.” Ohne darauf zu achten ob Son-Goku ihm folgte oder nicht, ging er zurück zum Häuschen.

Schmollend ging der Kleine hinter dem Prinzen her.

Am Ziel angekommen ging Vegeta zu seiner Kapsel und holte seinen Beutel, den er letztens wieder hinein gelegt hatte. Danach ging er in das Häuschen und setzte sich auf das Bett.

Son-Goku setzte sich dazu, fragte sich aber was das jetzt werden soll. Hatte Vegeta nicht gesagt Unterricht? Eigentlich hatte er gedacht, Trainieren oder das er ihm zeigte wie man fliegt und die Bälle macht. Aber so was? Im nächsten Moment hatte er ein Buch auf den Schoß. Er blinzelte. Was sollte er damit? Fragend sah er zu Vegeta.

“In diesem Buch findest du Informationen von unserem Heimatplaneten. Such Planet Vegeta raus und lerne einbischen. Hin und wieder werde ich fragen stellen und du musst sie mir dann beantworten.”

“Ähm … Warum?” Für diese Frage bekam Son-Goku von Vegeta eine Schlag auf den Kopf. “Wofür sollte das denn jetzt?”

“Du bist ein Saiyajin und als diesen sollte man etwas über die Vegetation und dem Volk an sich mehr wissen. Da dies bei dir aber nicht der Fall ist, müssen wir das eben nachholen.”

“Aber … ich …”

Vegetas Augen blitzten wütend auf. “Was dagegen?”

“Nein … nur …” sagte Son-Goku zögernd.

“Nur was?”

Meine Güte. Wenn er schlechte Laune hat, soll er sie woanders aus lassen. “Ich kann nicht lesen.” So. Jetzt war es raus.

Eine ganze weile war nichts mehr zu Hören, bis Vegeta schließlich das Wort ergriff. “Du … du kannst echt nicht lesen?”

Son-Goku schüttelte den Kopf.

Vegetas Mundwinkel zuckten. Da hatte sein komischer Großvater es tatsächlich versäumt ihn lesen beizubringen.

“Was ist?” hackte der kleine nach.

Ein Saiyajin der nicht lesen kann. Vegeta pustete los und hielt sich den Bauch vor lachen.

Traurig senkte Son-Goku seinen Kopf. Er konnte doch nichts dafür das er nicht lesen konnte. Er konnte nicht verstehen warum Vegeta ihn deswegen auslachte. Langsam wurde er wütend. Umso mehr Vegeta lachte umso wütender wurde Son-Goku bis er schließlich aufsprang und seinen Freund anschrie: “Hör sofort auf.”

Erschrocken über den Ausbruch, zuckte Vegeta zusammen. Im nächsten Moment hörte man von ihm nur noch ein Aufschrei und einen Aufprall. Ich glaub es nicht. War er doch tatsächlich vom Bett gefallen. Er setzte sich auf und rieb sich den Kopf. Dann schaute er zornig zu Son-Goku, der ihn besorgt ansah. Er stieg wieder auf das Bett und ließ seine Wut raus. “Sag mal, hast du sie nicht mehr alle? Du Vollpfosten kannst mich doch nicht so erschrecken. “

“Dann lach mich nie wieder aus.” schrie er zurück.

“Wann ich lache ist immer noch meine Angelegenheit und wenn schon ein Saiyajin zu mir sagt dass er weder Lesen noch schreiben kann, muss man einfach nur feiern.”

“Schön für dich. Wenn du so schlau bist dann zeig mir wie das geht.”

“Ich bin schlau, da hast du recht. Und deine Ausrede weil du keines von beiden kannst, lasse ich nicht gelten. Dann musst du das halt lernen und du kannst gleich damit anfangen.”

“Wie denn?”

“Ist mir doch egal.”

“Dann bring mir das doch bei.”

“Warum?”

“Wenn du möchtest das ich über Planet Vegeta und dem Volk beschied weiß musst du mir das Lesen beibringen.”

Zähneknirschend blickte Vegeta zu Son-Goku. Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein. Nun darf ich diesen ungebildeten Baka noch das Lesen und schreiben beibringen. Man möge mich in die Irrenanstalt einweisen, wenn ich wieder zu Hause bin. Nach dem ganzen Mist was er hier auf diesen Planeten macht, wäre es wahrscheinlich die beste Lösung. Aber gut. Soll ja keiner Erfahren. Außerdem mochte er den Kleinen irgendwie, also ließ er das Thema ausnahmsweise mal weg.

“Na gut!” seufzte er.

“Klasse.” entfuhr Son-Goku und umarmte ihn.

“Ja, ja.”

So brachte Vegeta Son-Goku das Lesen bei. Jedenfalls versuchte er es irgendwie. Bis zum Abend hin war er froh, ihm wenigsten einbischen was beigebracht zu haben. Jetzt saßen sie gerade draußen am Feuer und aßen ihre Mahlzeit auf. Mal wieder Fisch, da Vegeta Nahrung besorgen gegangen war und anscheinend gar nichts anderes Essen wollte. Heute Abend hatte Son-Goku noch einmal versucht seine Energie zu bündeln und hatte es geschafft. Vegeta war im ersten Moment total erstaunt gewesen, weil heute Morgen seinen Fluidum mehr als schwach war, war dieser doch recht gut. Er hätte nie gedacht, dass doch noch mehr in ihm steckte. Morgen hatte er sich vorgenommen, erst einmal mit ihm zu trainieren und ein paar Tipps zu geben und später würde er dann noch versuchen ihm das Fliegen beizubringen.

Die nächsten Tage waren teils eine Belustigung und teils eine Strafe für den Prinzen, denn Son-Goku konnte ihn ganz schön auf die Palme bringen und doch im nächsten Moment wieder lächeln lassen. Er übte so oft es ging, allerdings wenn Vegeta es erlaubte, lernte lesen und schreiben. Und er brachte Son-Goku auch endlich das fliegen bei. Zwar konnte er sich nur mit Mühe ein paar Sekunden lang über den Boden halten, doch war Vegeta zufrieden. Er wusste, wenn er wieder nach Hause flog, würde der Kleine weiter üben, bis er es perfekt beherrschte. Und di Ki-Bälle ebenfalls. Doch Vegeta rat Son-Goku dies nicht in der Nähe von Lebewesen zu tun, denn sobald er einen erschaffen hatte, wurde er so aufgeregt, dass er den Ki-Ball in seiner Hand dabei vergas und Vegeta sich jedes Mal bücken oder ausweichen musste um nicht getroffen zu werden. Er aber sah es als Übung an, verirrte oder einen nicht vorhersehbaren Angriff auszuweichen. Mit der Zeit bat er Son-Goku auch darum die Ki-Bälle auf ihn abzufeuern. So blieb er wenigstens einbischen in Bewegung. Er trainierte auch täglich mit ihm und gab ihm ein paar Tipps. Zeigte ihn wie er es besser machen müsse und was er beachten sollte.

Nach diesen Tagen legten sich beide Saiyajins eines Abend erschöpft ins Bett.

Vegeta hätte nie gedacht, das Lehrer spielen eine ganz schön harte Arbeit war, denn der kleine machte ihn zwischendurch doch ganz schön fertig. Doch irgendwie hatte es ihn spaß gemacht und freute sich für den Kleinen der jedes Mal glücklich lachte, wenn er mal ein Lob bekam oder er merkte, dass er mit jedem Tag stärker wurde. Heute waren sie noch mal alles durchgegangen und morgen würde es weiter gehen. Aber jetzt brauchte er erstmal eine Mütze voll schlaf. Doch bevor er in das Land der Träume reisen konnte, umarmte ihn Son-Goku und murmelte noch ein: “Ich hab dich ganz doll lieb, Vegeta.”. Dann ließ er ihn wieder los und schlief ein. Auch Vegeta war nach diesen Worten lächelnd eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Witch23
2012-08-06T00:01:55+00:00 06.08.2012 02:01
Ich kann mir gerade nicht vorstellen wie du es zustande bringen willst das Goku sich an nichts mehr erinnert sobald Bulma auf ihn triff, aber das werde ich vermutlich in einem der nächsten beiden Kapitel erfahren. Weil selber Fliegen konnte er da ja ebenso wenig wie Energiebälle abfeuern. Wobei durch die Erfahrung wäre erklärt, warum er das nachmachen des kamehameha so schnell konnte. ^_~

Ich bin mal gespannt.
Von:  Sinas-Snapy
2012-03-26T09:43:21+00:00 26.03.2012 11:43
^^jap süß~ einfach nur herlich nieldich

es muss für vegeta ec ht ne herrausforderung sein son goku lesen bei zu bringen und den auch noch schreuiben xD und fluidum ? geiles wort ... gibts das wirklich ? hab es so noch nie gehört aber gut ^^

freu mich auch schon ^^ lg

Von:  Bongaonga
2012-03-26T08:58:23+00:00 26.03.2012 10:58
Möpmöp

Ich kann wieder nur sagen die beiden sind sooooo süß !^^

Lehrer Vegeta muss da durch etwas durch, das er halt selbst herauf beschworen hat.^^

Bin mal gespannt was noch so passiert, Vegeta ist ja schon ganz wschön lange weg, irgendwann muss man ihn ja mal finden.
^^

Freue mich auf den nächsten Teil

Baba Bongaonga


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