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Das unzertrennliche Band zweier Seelen

V/G
von

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Zu Besuch bei Freunden (Teil 1)

“Eins und zwei und eins und zwei …”

“Eins und … oooohhh … Das gefällt mir …” sagte ein sehr alt aussehenden Mann, der sabbernd vor dem Fernseher saß und zusah, wie Frauen vor der Kamera ihre Gymnastikübungen präsentierten. Dabei gaben sie den Zuschauern Tipps, wie sie am besten Fit bleiben konnten. Alles um sich herum vergessend nahm er nicht wahr, wie ein kleiner glatzköpfiger Mann vor einem Tisch saß und kopfschüttelnd seinen morgendlichen Kaffee trank.

“Er wird sich nie ändern. Und das Training wird wohl heute auch wieder ausfallen.” sagte dieser und seufzte. Wenn sein Meister diese Fernsehsendung sah oder über einer seiner Zeitschriften hing, war jede Hoffnung auf ein gutes Training dahin. Dabei musste er doch trainieren und nicht rum sitzen und darauf warten, bis seine Glieder alt und klapprig wurden.

Was würde er dafür geben, wieder einmal mit seinem besten Freund zu trainieren! So wie damals. Wo alles noch einen Sinn hatte. Wo man noch für etwas gekämpft hatte. Sei es auch auf einem Turnier, wo man sich mit den stärksten Kämpfern aus der ganzen Welt messen konnte. Und damit seine Grenzen kennenlernte. Aber seit dem letzten mal wurde kein Turnier mehr veranstaltet. Seid Son-Goku und Piccolo das Stadion in Trümmern zerlegt hatten. Fünf Jahre war es her, seit er ihn das letzte mal gesehen hatte. Seitdem kam es zu keinem aufregenden Spektakel mehr.

Wie es Son-Goku wohl in all den Jahren ergangen war? Trainierte er noch heute genauso intensiv wie damals? Oder konzentrierte er sich mehr auf seine Ehe? Er konnte sich Son-Goku nicht wirklich als Familienmensch vorstellen, da er seine Unabhängigkeit liebte. Es wunderte ihn sowieso das er sein Versprechen gehalten hatte. Aber da er ihn gut kannte war klar gewesen, dass sein Freund von all dem keine Ahnung gehabt hatte. Von der Hochzeit, von dem Familienleben … Wie es auch nicht anders zu erwarten war.

Wieder seufzte er. Son-Goku’s Leben war aber wahrscheinlich interessanter als seines im Moment. Denn seinen Meister dabei zuzusehen, wie er den Fernseher ansabberte, konnte man nicht wirklich als spannend bezeichnen.

Ein Geräusch, das irgendwie nicht zu der Stille dieser Insel passte, erregte seine Aufmerksamkeit. Auch seinen Meister schien dies wahr zunehmen, denn er löste seinen Blick von dem Fernseher. Was sowieso schon eine Kunst für sich war. Sie hörten genauer hin. Ein Motorengeräusch? Wer schien sich denn hierher verirrt zu haben …?

Kurz nachdem beide Männer das Geräusch wahr genommen hatten, kehrte wieder die altbekannte Stille ein. Doch hielt diese nicht lange an, denn Schritte ertönten draußen vor dem Haus, die sich der Tür näherten.

Dann erklang eine Stimme, die beide nur zu gut kannten “Hallo? Ist jemand zu Hause? Ich bin es. Bulma.”

Beide Männer sprangen freudestrahlend auf und Muten-Roshi öffnete die Tür. “Bulma. Welch eine Freude dich zu sehen. Komm rein.” sagte er.

“Danke. Ich freue mich auch euch zu sehen. Ist schon sehr lange her seit wir uns das letzte mal begegnet sind.” erwiderte sie lachend.

“Ja. Unvorstellbar dass es fünf Jahre her ist, seid wir uns das letzte mal getroffen haben.” kam von Krillin.

Bulma ließ sich neben den Tisch nieder. “Genau. Und da habe ich mir gedacht, meine Freunde wieder zu besuchen und zu schauen wie es euch so geht.” erklärte sie und lächelte ihre zwei Freunde an.

“Uns geht es soweit gut. Nur das Training könnte besser laufen.” murrte Krillin und blickte seinen Meister von der Seite anklagend an.

“Wieso? Kümmert er sich nach wie vor eher um seine eigenen Bedürfnis, als sich um seinem Schüler zu kümmern?” fragte sie mit einem wissenden unterton in der Stimme.

“So könnte man es ausdrücken.” sagte Krillin leise.

Muten-Roshi blickte wütend seinen Schüler an. “Was soll das denn heißen? Ich kümmere mich sehr wohl darum, dass du trainierst.”

Krillin zuckte zusammen, da er nicht damit gerechnet hatte dass der Alte ihn hören würde. “Ähm … Also … Naja …” stammelte er.

“Ja?” fragte der alte Greis mit einem gefährlichen Ton.

Bulma konnte sich ganze sehr gut vorstellen. Den alten Lustmolch kümmerte es nicht im geringsten ob sein Schüler trainierte oder nicht. Jedenfalls nicht, wenn er seine Lieblingssendung sah, oder wieder einen seiner Zeitschriften in die Finger bekam. Krillin tat ihr schon fast leid. Aber er hatte sich ja darauf eingelassen und musste mit den Konzequenzen leben. Sie hätte ihn auch bei sich wohnen lassen, dort hätte er mit Yamchu trainieren können, dann würde er anderen Frauen nicht so sehr hinter schauen.

“Ihr habt euch nicht verändert. Noch genauso habe ich euch in Erinnerung.” sagte sie grinsend. Und das hatte sie all die Jahre vermisst.

“Aber du hast dich ganz schön verändert, Bulma. So … weiblicher und reifer.” sagte Muten-Roshi und blickte sie sabbernd an, während seine Augen ihren Körper begutachteten.

Bulmas Augenbrauen zuckten. Wie war das noch gleich?! Dies war eine von den Sachen, die sie nach all den Jahren nicht wieder hören wollte. Und gleichzeitig kam ihr der Gedanke, dass besonders ER sich nicht verändert hatte.

Mit weit aufgerissen Mund und seine Hände vor seinem Körper haltend, sah er auf die Oberweite der jungen Frau. In seinen Fingern kribbelte es und er konnte sich nur schwer zurückhalten. Er kam ihr immer näher und hielt seine Hände direkt vor sich, als würde er nach etwas greifen wollen. Aus seiner Nase tropfte etwas Blut. Doch eher er reagieren konnte, hatte er plötzlich eine Faust im Gesicht.

“DU ALTER LUSTMOLCH!!! ICH HATTE WENIGSTENS NOCH DIE HOFFNUNG GEHABT, DASS SICH DAS GEÄNDERT HÄTTE!!!”

Muten-Roshi hielt sich eine Hand auf sein Gesicht, dass wie Feuer brannte, und blickte entgeistert zu Bulma auf, die drohend und kampfeslustig vor ihm stand. “Sie hat sich doch nicht verändert. Ist noch genauso streitlustig wie früher.” sagte er leise zu sich und rückte etwas von der Frau ab. Warum muss sie auch so gewalttätig sein? Er hatte doch gar nichts gemacht.

Krillin hielt sich im Hintergrund und wich ebenfalls etwas zurück. Auch er wollte nicht wirklich den Zorn dieser Frau ausgesetzt sein. Und um vom Thema abzulenken fragte er: “Wo ist eigentlich Yamchu?”

Die junge Frau ließ von Muten-Roshi ab und blickte zu Krillin. “Er sagte, dass er später nachkommen würde, da er noch was erledigen wollte.” erwiderte Bulma.

“Achso?”

“Ja …” Sie seufzte.

“Was ist denn los?” fragte Krillin.

“Ich weiß nicht genau, ob er es diesmal wirklich ernst meint. Wir hatten uns getrennt, da er es nicht auf die reihe bekommen hatte, anderen Frauen nicht hinterher zu gaffen. Und da hatte ich mit ihm Schluss gemacht. Er aber beteuerte, dass es nicht so war und nur ich ihm wichtig sei. Vor zwei wochen habe ich dann gesagt, dass ich es noch mal mit ihm versuchen würde, er aber sich in der Beziehung ändern solle. Ich glaube aber nicht wirklich daran, aber bis jetzt scheint er sich zusammen gerissen zu haben.” erklärte sie.

“Ah ja …” Krillin überlegte.

“Und er kann mir sagen, was er will. Ich erkenne einen Blick der Interesse zeigt.” sagte sie schnippisch.

Krillin konnte sich das denken. Denn damals war Yamchu regelrecht nervös gegenüber den Mädchen gewesen. Doch hatte es sich, seit er Bulma kennengelernt hatte, gelegt. Aber dennoch konnte er auch damals nicht wirklich mit dieser Situation umgehen. Es lag wahrscheinlich daran, dass er es noch nicht gewohnt war von Frauen umgarnt zu werden und den Drang gleich wegzulaufen dabei unterdrückte. In der Beziehung hatte Bulma meistens etwas überreagiert. Trotz allem gab er ihr recht. Denn seit seinem Training damals mit Tenshinhan und Yamchu, war ihm aufgefallen, dass er Frauen gegenüber doch auf eine Art sein Interesse bekundete. Da konnte einer sagen was er wollte. Seit er seine Scheu gegenüber dem weiblichen Geschlecht verloren hatte, läuft er regelrecht den Frauen hinterher. Aber ob er sich noch unter Konrtolle halten könnte, konnte Krillin nicht sagen. Er hoffte es für ihn … schon alleine wegen Bulma.

Muten-Roshi schien fast den gleichen Gedanken zu haben. Aber da er die Gefühle des jungen Mannes verstehen konnte, sagte er sich nur, dass er sich ausleben sollte. Nur um Bulma schien es ihm doch etwas leid zu tun. Denn das hatte sie nicht verdient.

“Aber genug davon. Ich möchte jetzt nicht darüber reden und mir den Kopf darüber zerbrechen, ob die Entscheidung die ich getroffen habe nicht die falsche war.”

Krillin nickte. Es war auch besser so. Sie würden ja sehen, ob Yamchu sich in der Beziehung ändern konnte oder nicht. Doch wollte auch er nicht weiter darüber nachdenken. Stattdessen fragte er: “Und wie geht es mit deinen Erfindungen voran? Als wir uns getrennt hatten sagtest du, dass du ein paar neue Ideen bezüglich der Raumfahrt und einer anderen Sache hättest.”

“Ja. Die Idee der Raumfahrt etwas mehr unter die Arme zugreifen ist noch in Arbeit. Es hatte ziemlich lange gedauert, ehe sie ihr “Okay” gaben und ich ihnen beim Bau der Raumschiffe behilflich sein durfte. Das ist aber noch nicht allzu lange her. Gerade mal vor einer Woche hatten sie sich durchgerungen und mich angerufen. Die andere Sache hatte etwas mit dem Dragonradar zu tun. Ich hatte einen zweiten gebaut, wo mir dann auch die Idee mit der Raumfahrt einfiel und etwas daran rumgebastelt, aber ob es funktioniert kann ich noch nicht sagen.” erklärte Bulma.

“Und warum?” fragte Muten-Roshi.

“Weil ich dafür jemanden brauche der auf einem anderen Planeten fliegt. Und da dachte ich an die Raumfahrtstation. Es soll dabei helfen, Materialien oder Edelsteine besser zu finden und zu identifizieren.“ sagte sie mit einem glänzen in den Augen. “Aber da wir mit den Raumschiffen noch nicht soweit sind und sie gerade andere Sachen für wichtiger erachten als weiter an dem Raumschiff zu bauen, dachte ich hierher zu kommen und mir ebenfalls etwas zu gönnen.”

“Das hört sich nach einem sehr großem Projekt an.” sagte Krillin.

“Ja, das ist es.” erwiderte sie und lachte.

“Und was hast du heute noch so vor, außer hier mit uns zu sitzen uns mit deinem Besuch zu erfreuen?” fragte Muten-Roshi.

“Naja. Ich wollte noch Son-Goku besuchen und dachte mir vielleicht, dass ihr mich gerne begleiten würdet. Ich habe auch ihn fünf Jahre nicht mehr gesehen.”

Krillin und sein Meister schienen diese Idee sehr gut zu finden. “Das wäre großartig. Aber was ist mit Yamchu? Weiß er denn, dass du ihn Besuchen wolltest?”

Achja … Ihn hatte Bulma ganz vergessen. Sie erinnerte sich daran, dass sie ihm nur gesagt hatte, dass sie sich zu Muten-Roshi und Krillin begab. Nicht, dass sie noch Son-Goku besuchen wollte. Aber gleich wo ihr lächeln verschwand, kam es auch schon wieder. “Ich sage ihm einfach über das Telefon bescheid. Also?”

“Ich hätte nichts dagegen. Und sie, Meister?”

Muten-Roshi reagierte im ersten Moment nicht, trat aber dann in die Küche und goss sich Kaffee in die Tasse.

“Ähm … Meister? Wollen sie nicht mitkommen und Son-Goku wiedersehen?” fragte Krillin.

“Das wird nicht mehr nötig sein, Krillin.” Ruhig und gelassen setzte er sich wieder zurück an den Tisch und trank seinen Kaffee.

“Warum?” fragte Bulma.

Muten-Roshi blickte seinen Schüler durch seinen Sonnenbrille an. Seine Miene veränderte sich nicht und doch konnte er seine Freude nur schwer unterdrücken. “Konzentriere dich, Krillin. Dann weißt du es.”

Fragend blickte der genannte seinen Meister an. Er wusste nicht warum, tat aber schließlich wie ihm geheißen. Er konzentrierte sich und schloss dabei seine Augen. Im ersten Moment wusste Krillin nicht, was Muten-Roshi meinte. Doch dann fiel ihm eine Aura auf, die ihm bekannt vorkam und die gerade auf dem Weg zu ihnen war.

Krillin konnte es nicht glauben. Er kam direkt auf sie zu! Freude durchflutete ihn und er öffnete seine Augen wieder und blickte strahlend in die Runde.

“Was ist, Krillin?” fragte Bulma aufgeregt.

“Er kommt her.”

“Wer?”

“Son-Goku!” lachte Krillin und sprang auf.

“Was? Son-Goku? Bist du dir sicher?”

Freudestrahlend nickte Krillin und rannte nach draußen um seinen besten Freund in Empfang zu nehmen. Dabei im Schlepptau Muten-Roshi und Bulma. Alle drei schauten sich um, aber konnten nirgendwo Son-Goku entdecken.

“Seid ihr euch wirklich sicher, dass es Son-Goku ist?” fragte Bulma erneut.

Beide Männer nickten und warteten. Es dauerte keine fünf Minuten, bis sie jemanden auf sich zu kommen sahen. Alle drei Gesichter fingen an zu strahlen und riefen demjenigen zu. Kein Zweifel mehr. Es war ihr langjähriger Freund auf seiner Wolke.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Asunalena
2013-02-28T18:34:52+00:00 28.02.2013 19:34
Awww ich liebe diese ff!! Ich will endlich dass sie sich treffen ahhj weiter *süchtig*
Antwort von:  Ysomir87
28.02.2013 22:08
Hi :)
Danke, das freut mich riesig :D
Müsst nicht mehr lange warten.

LG Ysomir
Von:  Bongaonga
2013-02-03T13:22:33+00:00 03.02.2013 14:22
Möpmöp
Da kann ich Witch23 nur zustimmen.
Muten Roshi wird sich niemals ändern, 100% selbst am sterbebett begrabbelt der noch die Krankenschwester oder so.^^
So und ich freu mich nun auf das zusammentreffen, wie du das hier beschreibst, bin mal echt gespannt.^^

Also bis zum nächsten Teil.

Baba Bongaonga
Antwort von:  Ysomir87
28.02.2013 22:07
Hey :)
Ja. Er wird sich. Jemals ändern XD
Es geht bald weiter, versprochen.

LG Ysomir
Von:  Witch23
2013-01-28T19:56:00+00:00 28.01.2013 20:56
Schön das es weitergeht. Und wie ich merken konnte ist auch diese Situation umgeschrieben worden wenn auch in Teilen von den Abläufen her immer noch gle8ich. Ich bin wirklich gespannt wie das ganze weitergeht.
Antwort von:  Ysomir87
28.02.2013 22:06
Danke :)
Die nächsten ein zwei Kapitel werden ebenfalls etwas mehr der Serie ähneln, aber danach eher weniger ;)
Muss nur noch auf Antwort meiner betaleserin warten dann geht es weiter.

LG Ysomir


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