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Hellsing - Roter Mond

von

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Strangers In The Night

Die Tage, oder besser gesagt, die Nächte vergingen wie im Flug.

Jeanne war mittlerweile über eine Woche Gast im Hellsing Anwesen und keiner bereute, dass sie solange dort war.

Sie war eine liebenswürdige und hilfsbreite Person, die häufig Walter bei irgendwelchen Erledigungen half, da sie sich sonst zu sehr langweilte.

Jeanne liebte außerdem die hauseigene Bibliothek von Integra. Diese übertraf ihre kühnsten Erwartungen. Es gab Bücher aus vergangenen Jahrhunderten, die man sonst nirgendswo finden konnte.

Sie konnte sich nicht erinnern, jemals etwas so atemberaubendes gesehen zu haben. Genauer gesagt erinnerte sie sich immer noch nicht an ihre Vergangenheit.

Obwohl ihr ihre Erinnerungen verwehrt blieben, hatte sie jedoch schon einige Fortschritte gemacht. Im Musikzimmer hatte sie herausgefunden, dass sie musikalische Begabungen besaß.

Sie beherrschte mehrere Instrumente perfekt – unter anderen Klavier, Geige und Gitarre.

Mit Gesangstalent war sie auch gesegnet worden.

Walter und auch die anderen Hellsing Mitglieder genossen jeden Augenblick, wenn Jeannes Stimme durch das Anwesen hallte.

Eines nachts saß sie am Flügel und begann eine sehnsüchtige Melodie zu spielen. Das Lied klang als ob sie nach jemandem rufen würde. Einer Person, die sie sehr mochte und vermisste.

Vermutlich war dies eine Reaktion ihre Unterbewusstseins.

 
 

~
 

Making my way downtown

walking fast

faces pass

and I'm homebound
 

Staring blanky ahead

just making my way

making a way

through the crowd
 

And I need you

and I miss you

and now I wonder

If I could fall into the sky

do you think time would pass me by

'cause you know I'd walk a thousand miles

if I could just see you...tonight
 

It's always times like these

when I think of you

and I wonder if you

ever think of me
 

'cause everything's so wrong

and I don't belong

living in your

precious memory
 

'cause I need you

and I miss you

and now I wonder

If I could fall into the sky

do you think time would pass me by, oh

'cause you know I'd walk a thousand miles

if I could just see you...tonight
 

And I, I don't wanna let you know

I, I drown in your memory

I, I don't wanna let this go

I, I don't
 

Making my way downtown

walking fast

faces pass

and I'm homebound
 

Staring blankly ahead

just making my way

making a way

through the crowd
 

And I still need you

and I still miss you

and now I wonder

If I could fall into the sky

do you think time would pass us by

'cause you know I'd walk a thousand miles

if I could just see you ,oh
 

If I could fall into the sky

do you think time won't pass me by

'cause you know I'd walk a thousand miles

if I can just see you

if I can just hold you...tonight
 

~
 

Seras und Jeanne hatten auch immer viel Spaß zusammen.

Lachen stand bei ihnen auf der Tagesordnung.

Leider hatte Seras viele Aufträge, weshalb die Zeit der beiden immer begrenzt war, dennoch war Seras für Jeanne eine gute Freundin geworden und sie genossen die Zeit miteinander.

Am meisten bereitete den beiden vergnügen, wenn sie über Alucard reden konnten.

Jeanne war fasziniert von diesem Vampir, irgendwie war ihr seine Art von Anfang an sympathisch gewesen.

Auch mit Integra hatte Jeanne viel zu tun.

Zum einen lenkte sie Integra von ihren Problemen mit der Organisation Iscariot ab – einer geheimen Organisation des Vatikans, die es sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht haben, Menschen vor Vampiren zu schützen.

Desweiteren übte sie mit Integra zusammen mit einer Pistole zu schießen – Jeanne war eine Meisterschützin. Gleich beim ersten Schuss, traf sie die Zielscheibe in den Kopf.

Weitere Versuche etwas über ihre Vergangenheit herauszufinden scheiterten leider.

Selbst die Informationen, die sie aus verschiedenen Quellen bezogen konnten nicht weiter helfen.

 
 

~
 

 

Unbemerkt von den Wachen, erschienen in einer Neumondnacht plötzlich drei Fremde in der Nähe des Anwesens.

Alle trugen dunkle Umhänge, die ihre Erscheinung verdeckten, nur ihre rot glühenden Augen waren zu erkennen.

„Endlich haben wir sie gefunden…!“ sagte einer der drei und lächelte finster.

 
 

~
 

 

Jeanne unterhielt sich gerade mit Integra und Walter über ihre weitere Zukunft bei der Hellsing Organisation, als ein Funkspruch das Gespräch unterbrach.

„Lady Integra…Vampire sind in den Garten des Hauses eingedrungen. Sie wollen das Mädchen. Wir können sie nicht länger…Argh!“ endete der Funkspruch.

 „Melden Sie sich Johnson…Antworten Sie! Verdammt! Walter! Schick sofort nach den Einheiten. Das Hauptquartier wird angegriffen!” befahl Integra.

„Sehr wohl, Lady Integra!“ antwortete Walter ruhig und verschwand um den Auftrag zu erfüllen.

„Seras, Alucard! Postiert euch zusammen mit den Einheiten vor dem Anwesen. Wir werden diesen dreckigen Vampiren einen gebührenden Empfang bereiten“ befahl Integra den beiden Vampiren durch das Funkgerät.

Beide machten sich sofort auf den Weg um die Eindringlinge zu beseitigen.

„Das könnte diesmal ein interessanter Kampf werden“ flüsterte Alucard, bevor er sich in einer Horde Fledermäuse auflöste um so schneller drauen zu sein.

Jeanne, die während der ganzen Aufregung in Vergessenheit geraten war, rutschte nervös auf ihrem Stuhl hin und her.

Sie wusste nicht, was sie machen sollte, schließlich hat sie keine Ahnung von solchen Kämpfen, oder konnte sich, besser gesagt, nicht daran erinnern.

„Alles ist bereit, Lady Integra!“ berichtete Walter.

„Sehr gut, Walter. Bring Jeanne in Sicherheit! Diese elenden Dreckskerle wollen sie. Wir müssen sie solange ablenken wie es geht und herausfinden was sie von ihr wollen.“

„Aber…“

„Kein „Aber“! Im Moment ist Jeanne die einzige die Schutz benötigt. Mach dir keine Sorgen Walter! Mit Seras und Alucard an meiner Seite kann mir nichts passieren“ lächelte Integra beruhigend.

Jeanne, die die ganze Zeit stumm daneben gesessen hatte, war sichtlich beunruhigt.

„Ihr müsst mich nicht beschützen! Lasst mich mit ihnen gehen, dann kann wenigstens das Blutvergießen aufhören und es wird keiner meinetwegen verletzt“, flüsterte Jeanne.

„Kommt gar nicht in Frage! Solange wir nicht wissen was sie von dir wollen, gehst du nirgendswo hin ohne Walter. Haben wir uns verstanden?“, fragte Integra wütend.

„Ja…“ flüsterte sie eingeschüchtert.

„Wenn das Fräulein Jeanne mir bitte folgen würde“, sagte Walter mit einer auffordernden Geste, die keinen Widerspruch duldete.

Jeanne stand auf und folgte ihm.

Sie verließen Integras Büro und stiegen zahlreiche Treppen hinauf, bis sie zu dem einzigen Turm des Anwesens kamen, vom dem aus man das Geschehen im Garten beobachten konnte.

Währenddessen hatten sich alle vor dem Anwesen kampfbereit postiert – sogar Integra.

Eine sanfte Brise wehte die Farne des Gartens zur Seite und dort standen sie.

Drei Personen, von der Größe her schienen es Männer zu sein.

„Oh, ein Empfangskomitee! Das ist aber nett“, sagte einer der drei, vermutlich der Anführer. „So, da uns ein solch «anregender» Empfang geboten wird, wollen wir doch schnell zum geschäftlichen übergehen. Ihr habt es etwas das uns gehört! Gebt sie uns und wir werden euch nichts tun!“ sagte er ernst.

„Typisch für Drecksvampire wie euch, dass ihr Menschen als «Sache» bezeichnet und Nein, ihr bekommt Jeanne nicht“ erwiderte Integra entschlossen.

„Ach, nein?! Dann müssen wir sie uns wohl holen…“ lächelte der Anführer boshaft unter seinem Umhang.

Der Wind trug seine Worte weit über den Garten hinweg – bis hoch zu dem Turm indem Jeanne saß.

Sie war furchtbar entsetzt, dass ihre Freunde sie bis aufs Blut verteidigen wollten.

Sie hatte furchtbare Angst und fiel zitternd auf die Knie.

Walter nahm sie daraufhin behutsam in den Arm und redete beruhigend auf sie ein.

„Keine Angst, Jeanne! Wir lassen nicht zu, dass diese elenden Vampire dich mitnehmen. Wir passen auf dich auf! Wir beschützen dich…“

Dieser letzte Satz ließ sie zusammenzucken.

Woher kommt dieses Gefühl? Das hat schon einmal jemand zu mir gesagt, aber wann… Ich… Ich will mich endlich erinnern! dachte Jeanne verzweifelt.

Plötzlich wusste sie was sie machen musste und wie sie den Kampf verhindern konnte.

Sie befreite sich aus Walters Armen und erhob sich elegant.

„Walter…es tut mir leid, aber ich kann es nicht ertragen, wenn wieder jemand für mich stirbt. Vergib mir…“ sagte sie und sah ihn mit unendlich traurigen Augen an.

Nach diesem letzten Satz rannte sie los, an Walter vorbei – er hatte überhaupt keine Chance sie noch zu fassen – und sprang durch das geschlossene Fenster.

Das Glas splitterte und alle Aufmerksamkeit richtete sich auf den bewusstlosen Körper – erneuter Schlag auf die verletzte Schläfe – der aus dem Himmel fiel.

Integra war verwirrt. Den anderen Hellsing Mitgliedern erging es nicht anders, nur die drei Vampire reagierten anders als erwartet.

Sie waren vor Schreck erstarrt und man sah die nackte Angst in ihren Augen aufblitzen.

Als Alucard diese Reaktion sah, ließ er seine Casull sinken.

Nur ein einziges Wort hallte durch die Nacht.

„Sarah!“

Das war das Zeichen. Der Kampf begann!

Die drei warfen ihre Umhänge ab und stürmten los.

„Feuer!“, schrie Integra.

Von überall her kamen Kugeln geflogen.

Trotzdem rannten die drei weiter, kein einziger wich aus.

„Was zum…? Haltet sie von Jeanne fern!“, schrie Integra.

Die Vampire teilten sich auf und sprangen einfach über die erste Verteidigungslinie hinweg. Der Anführer hatte nur Augen für Jeanne und sprintete weiter zu dem Punkt, an dem ihr Körper aufschlagen würde.

Derweil dienten die anderen beiden Vampire als Ablenkung.

Der jugendhafte Vampir mit den hellblonden Haaren grinste listig und besiegte einen nach dem anderen. Der braunhaarige tat es ihm gleich.

Was merkwürdig an ihrem Kampfstil war, war die Tatsache, dass keiner der drei auch nur den Versuch unternahm, einen der Hellsings zu verletzen.

Den Männern wurden einfach nur die Waffen entrissen und dann mit einem Handkantenschlag kampfunfähig gemacht.

Als der Blonde direkt vor Integra auftauchte, zögerte sie keine Sekunde und schoss auf ihn.

Sie verfehlte ihr Ziel jedoch knapp.

„Alucard!“, rief sie.

Doch von ihm kam keine Reaktion – für ihn stellten die Eindringlinge keine Bedrohung mehr dar.

Als die anderen das Desinteresse von Alucard bemerkten, zögerten sie nicht einen Moment, schließlich wollten alle ihre Chefin beschützen.

Sie feuerten aus allen ihnen zur Verfügung stehenden Waffen.

Der Vampir hob Integra hoch und brachte sie aus der Schusslinie.

„Was zum…?“ fragt sie, „Lass mich gefälligst runter, du Drecksvieh.“

„Ok!“, sagte er und setzt sie ab.

Währenddessen hatte der Anführer die letzte Verteidigungslinie passiert und schlitterte über den Boden.

Im letzten Moment fing er Jeanne auf und blieb mit ihr im Arm zusammengekauert sitzen.

Schützend beugte er seinen Körper über ihren, damit die herabfallenden Glasscherben nicht ihren Körper verletzten.

Seine Haltung wirkt auf die anderen verstörend.

Es sieht aus, als würde er sie in den Hals beißen.

Nachdem der Glasregen vorbei ist, gesellten sich auch die beiden anderen Vampire zu ihm.

Die Truppen richteten wieder ihre Waffen auf die Gruppe.

Kurz bevor sie schossen, hörten sie den Anführer an Jeannes Halsbeuge flüstern.

„Gott sei Dank! Du lebst!“

Keiner glaubte, dass das eben gehörte wahr sei, deshalb spannten sie die Abzüge.

„Nicht schießen!“, schrie Integra.

Die Einheiten gehorchten widerstrebend wobei die zwei Vampire endlich ihre Kampfhaltung aufgeben.

Endlich richtete sich auch der dritte Vampir mit Jeanne beziehungsweise Sarah, wie er sie genannt hatte, auf.

Mit einem zärtlichen Blick auf die junge Frau in seinen Armen sagt er leise.

„Ich glaube, es ist an der Zeit für einige Erklärungen!“

Dann ging er mit ihr auf dem Arm Richtung Anwesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Undine82
2012-04-09T16:32:51+00:00 09.04.2012 18:32
Wahnsinn ^^
Hoffe du schreibst bald weiter, bin auf deren Geheimnis sehr gespannt ^^

deine Traumseele


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