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Hellsing - Roter Mond

von

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The Desire To Prove Herself

Der Wind hatte sich nicht verändert, er wehte stetig die Halme zur Seite.

Die Wolken trieben schnell über den Himmel und verdeckten größtenteils die Sterne.

Draußen im Garten standen sich Joseph und Sarah gegenüber.

Noyn überreichte jedem ein Schwert. Sarah bekam eine wunderschöne Klinge. Sie schimmerte im diffusen Licht der Sterne.

Integra und die anderen standen etwas entfernt vom Geschehen, um den beiden Kämpfern nicht im Weg zu stehen.

Noyn sah beiden in die Augen und rief.

„Fangt an!“

Der Kampf begann.

Joseph lief auf Sarah zu und ließ die Klinge auf sie niedergehen.

Mit viel Glück fing sie diese ab.

Weitere Schwerthiebe gingen auf sie nieder. Nur mühsam konnte sie ihnen ausweichen oder sie parieren.

Noyn beobachtete ihre scheinbar verzweifelten Versuche sich zu verteidigen und rief.

„Sarah! Hör endlich auf mit ihm zu spielen und fang an zu kämpfen!“

Überrascht über diese Unterbrechung, sah sie ihm in die Augen und lächelte listig.

„Wie ihr wünscht, Meister!“, lachte sie mit einem spöttischen Unterton.

Sie nahm erneut ihre Kampfhaltung ein und wirkte dieses Mal komplett verändert.

Selbstsicher. Stark. Und vor allem… gefährlich.

Sie hob ihr Schwert und stürmte los.

Joseph folgte ihrem Beispiel.

Als beide Klingen aneinander prallten, erzeugten sie eine starke Druckwelle, die Seras vom Boden wegriss.

Noyn fing sie mit Leichtigkeit auf und setzte sie wieder ab.

Walter hielt Integra mühsam fest.

Mit einer solchen Kraft hatte keiner der Hellsings gerechnet.

Unfassbar, dass ein Mensch eine solche Stärke besitzen konnte. Normalerweise konnte kein Mensch einen Vampirangriff blocken, doch sie hatte es geschafft.

Sarah war fast genauso schnell wie Joseph.

Keiner schenkte dem anderen auch nur ein bisschen. Dieser Kampf war nicht nur ein Test.

Für die Kämpfenden ging es um mehr.

„Wie ist das nur möglich?“, fragte Integra ungläubig.

„Wir haben sie Jahrelang auf Kämpfe vorbereitet. Im Prinzip ist dieser Kampf nichts. Joseph setzt noch nicht einmal ein viertel seiner eigentlichen Kraft und Geschwindigkeit ein!“, antwortete Noyn, den Kampf verfolgend.

Nach weiteren Hieben, die Sarah erfolgreich abwehrte, hielt ihr Schwert dem immensen Druck nicht mehr stand und zerbrach.

Im nächsten Moment war Joseph, mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht,

verschwunden.

Ohne sich noch einmal umzudrehen, stürmte sie los.

Direkt auf Integra zu.

Während sie Integra zu Boden riss, streifte Josephs Klinge ihre Wange und hinterließ einen kleinen, blutigen Schnitt.

„Sie gehören mir! Also lass sie da raus!“, sagte sie während sie sich vom Boden aufrappelte.

„Wie du wünscht“, lächelte Joseph, wobei er das Blut von der Klinge leckte.

Der Kampf wurde fortgesetzt, obwohl Sarah keine Waffe mehr hatte.

Joseph hieb weiter auf sie ein, sie konnte vorerst nur ausweichen.

Mit mehreren Flickflacks brachte sie Distanz zwischen sich.

Das Blut lief ihre Wange hinab und Josephs Bewegungen wurden stetig ungelenker.

Das ermöglichte Sarah ihm mit einem gezielten Fußtritt das Schwert aus der Hand zu schlagen.

Jetzt waren beide unbewaffnet, doch das war für beide kein Problem.

Die Attacken gingen nun in Handkantenschläge, Fußtritte, Angriff und Verteidigung über.

Joseph und Sarah hatten ihre Hände ineinander verhakt und versuchten sich gegenseitig weg zu drücken.

Joseph starrte dabei nur auf ihre Wange und seine Augen begannen wild zu leuchten.

„Äh… Noyn… Wann hat Joseph eigentlich das letzte Mal Blut getrunken?“, fragte Sarah vorsichtig über ihre Schulter hinweg.

„Oh… Ich glaub, dass müsste schon eine Weile her sein!“, antwortete er leicht beunruhigt.

Joseph begann sein ganzes Gewicht gegen Sarah zu stemmen, so dass sie nach hinten gedrückt wurde.

„Du riechst einfach himmlisch! Gib auf, du hast sowieso keine Chance mehr, ich gewinne, egal wie sehr du dich bemühst“, flüsterte er und kam ihrem Hals bedrohlich nahe. Seine Stimme hatte einen hungrigen und verlangenden Unterton bekommen.

Sie schluckte erst, doch dann lächelte sie wieder, diesmal triumphierend.

„Weißt du Joseph… Du hattest schon immer eine Schwachstelle… Und zwar deine Überheblichkeit!“, schrie sie ihm entgegen und rammte ihm ihr Knie zwischen die Beine.

Seine Augen wurden groß und nahmen wieder den normalen Grünton an, bevor er zusammensackte. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und er hielt sich mit verkrampften Händen den Schritt, um den Schmerz zu lindern.

Seras und die anderen standen immer noch staunend und wie erstarrt da.

Noyn ging lächelnd auf sie zu.

„Gut gemacht, kleiner Stern“, sagte er und beugte sich zu ihr hinab, um die Wunde in ihrem Gesicht abzulecken.

Sarah fand das allerdings nicht lustig und verpasste ihm eine Kopfnuss.

„Bin ich ein Leckstein oder was?“, fragte sie wütend und marschierte in Richtung Anwesen.

„Was sollen wir eigentlich mit dem jungen Herren machen?“, fragte Walter Integra nachdenklich.

Integra sah verwirrt aus, die Antwort kam von Sarah.

„Lasst ihn einfach liegen, in ein bis zwei Stunden geht es ihm wieder besser.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Undine82
2012-04-13T19:14:23+00:00 13.04.2012 21:14
Kein Problem ^^
freue mich schon riesig drauf zu lesen wie es weiter geht.

LG
Traumseele
Von:  Yuki_Girl
2012-04-13T07:39:04+00:00 13.04.2012 09:39
Vielen Dank, du motivierst mich richtig ^^

wird allerdings in nächster Zeit etwas schwierig hochzuladen bzw. zu schreiben hab die nächsten zwei Wochen nämlich Abiprüfungen...

Trotzdem wird es auf alle Fälle weitergehen ^^
(Hab ja schon das ein oder andere Kapitel fertig) :P

LG
Von:  Undine82
2012-04-12T20:04:37+00:00 12.04.2012 22:04
Ich fand dieses kapitel super ^^
Du schreibst wirklich gut....man kommt sich echt so vaor als sei man wirklich dabei....
vor allem was Sarah zu Noyn sagt "Bin ich ein Leckstein oder was?"
Ich hab tränen gelacht ^.^einfach zu genial.
Schreib bitte schnell weiter

deine
Traumseele


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