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the WORLD ahead

we fight for our Planet
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Koautor: abgemeldet

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五- go

Sein Leben war nicht immer eins gewesen um das man ihn hätte beneiden können; bevor er ein Teil der Forschungstruppe an Devas wurde, lebte er in einem ziemlich herunter gekommenen Viertel am Rande der pulsierenden Millionenmetropole Tokyo. Sein leiblicher Vater war andauernd stockbetrunken als auch ständig high und schlug ihn ohne jegliche Rücksicht auf ihn zu nehmen; seine Mutter war aufgrund einer knappen Überdosis eines gefährlichen Medikamentencocktails psychisch so geschädigt, dass man sie kurzerhand in die nächstbeste Nervenheilanstalt der Stadt einweisen ließ. Kaum das er seinen elften Geburtstag und die erste Klasse der Mittelschule erreichte, verkaufte sein Vater ihn als Versuchskaninchen an ein staatliches Institut, nur weil dieser wieder dringendst Geld für Drogen & Alkohol benötigte. Die ersten paar Tage außerhalb seiner gewohnten Umgebung ließen ihn - Takanori Matsumoto - eine Unbeschwertheit genießen, die ihm eigentlich seit dem Tag seiner Geburt an zum Großteil unbekannt war. Zum Leiter des Programmes an das sein Vater ihn verkaufte knüpfte er rasch eine Verbindung und er war innerlich sichtlich erstaunt darüber, wie einfühlsam dieser mit ihm umging. Er - Takanori - sah seinen Aufenthalt hier wie eine Art kurzen Urlaub aus der Hölle an, in die er jederzeit zurück gesandt werden würde, aber genau einen Monat nach seiner Ankunft ereilte ihm ein Schicksalsschlag, der ihn doch sehr traurig stimmte. Seine beiden Eltern waren innerhalb von nur ein paar Tagen verstorben; seine Mutter war in einem unbeobachteten Moment vom nächsten Dach eines Hochhauses gesprungen und sein Vater war so sternhagelvoll gewesen, dass er einen heran kommenden Güterzug nicht mitbekam. Auch wenn die Verhältnisse nicht gerade kindgerecht gewesen waren in denen er bisher mit seinen Eltern lebte, so hatten sie sich trotz ihrer starken Sucht rührend um ihn gekümmert. Er konnte sich noch ganz gut an seinen fünften Geburtstag erinnern, wo beide eine Therapie versuchten, nur um für ihn - ihren einzigen Sohn - clean zu werden, doch kurz nachdem er in die Grundschule eingetreten war, begann das alte Muster erneut von vorne.
 

Seufzend öffnete er nun seine Augen, starrte auf die felsige Decke seiner Unterkunft und richtete nun seinen Blick auf seinen Unterarm, wo er Anzeichen einer neuen unbekannten Krankheit aufwies. Dunkle Flecken hatten sich um das Mal gebildet wo er einst die Injektion erhielt, dabei war sich Takanori in diesem Augenblick bewusst, dass sein Körper gegen jene Zellen ankämpfte, die Hide ihm verabreicht hatte bevor sie das Institut verließen. „Vater, ich werde der Welt beweisen, dass deine Forschungen nicht umsonst gewesen sind“ brachte er nun leise von sich, da er sich seiner sogenannten Bewacher bewusst war und zog sich rasch einen dünnen Anorak an, da er sich unbedingt die Beine vertreten wollte. Jedem seiner Bewacher hatte er einen neuen Namen gegeben, damit soetwas wie Teamgefühl unter ihnen aufkommen würde und am liebsten war er mit Reita und Uruha zusammen. Trotz des gewaltigen Unterschiedes der beiden jungen Männer in deren Charakter schätzte er sie sehr und langsam überlegte er sich, ob er sie in seinen genialen Plan einweihen konnte. „Aoi, hast du zufällig Uruha gesehen?“ fragte er nun den schwarzhaarigen Mann, den er gerade auf seinem Rundgang entdeckte, beide Hände in die Jackentasche stopfte und ihn anlächelte. „Hey Ruki, du suchst Uruha? Der ist kurz bei Kai etwas besprechen“ sagte dieser nur zu ihm, wuschelte ihm durch sein trifarbenes Haar und das warme Lächeln des schlanken Mannes baute ihn immer sofort auf wenn er sich am Boden fühlte. Kai - ihr kochender Wissenschaftler, wie er ihn gerne bezeichnete - hielt sich gerne in einem Bereich des Höhlensystemes auf, wo man auf die seit Urzeiten auf natürliche Weise gewachsenen Elektrolytkristalle in den verschiedensten Arten stieß und raschen Schrittes machte er sich auf den Weg dorthin den er selbst im tiefsten Schlaf finden würde. Nebenbei wollte er Kai den Fortschritt der Flecken zeigen, da dieser für seine Gesundheit verantwortlich war und nachdenklich wie er nun geworden war blieb er kurz stehen. Hide musste etwas damit bezweckt haben ihm noch die Injektion zu geben bevor das Institut entgültig geschlossen wurde, doch was genau war sein Plan mit ihm? Warum war gerade er - Takanori Matsumoto - für diese Injektion ausgewählt worden? „Ein Chaos Deva, den man kontrollieren kann“ murmelte er nun vor sich hin, als es ihm auf einmal wie Schuppen von den Augen fiel. Jetzt wusste er auch, warum er diese mysteriöse Krankheit in sich trug. Sein Körper bekämpfte die auf natürlicher Weise entstandenen genetischen Veränderungen jener Zellen, die ursprünglich ein Teil von Hizumis DNA waren und er ahnte auch, weshalb ihn Hide als Träger ausgewählt hatte. „Weil ich nicht wie die Anderen die Antiker-DNA in mir trage könnte ich als Chaos Deva mich unter Kontrolle halten“ brachte er nun leise vor sich hin, ging nun den Weg weiter, der sich gerade vor ihm ausbreitete und er hatte schon lange die Entscheidung gefällt jene Leute zu richten, die ihn verbannen ließen und die für Hizumis Tod verantwortlich waren.
 

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„Keinen Schritt weiter, wenn euch euer Leben lieb ist“ brachte der Schwarzblondhaarige nun warnend hervor, ließ seine Hand am Griff seines Katanas ruhen und blitzte wachsam die drei Männer an, die exakt in drei Meter Entfernung zu ihm standen. Hier musste man misstrauisch sein um den nächsten Tag in einem Stück zu erleben, daher sah er seine Fähigkeiten am Besten umgesetzt, wenn er die groben Sachen übernahm. „Dann kannst du uns ja weiterhelfen. Wir haben uns verlaufen“ hörte er nun den Rothaarigen sagen, der sichtlich erleichtert schien einen weiteren Menschen in dieser trostlosen als auch harschen Gegend anzutreffen. Fragend hob er nun eine Augenbraue hoch, da ihn die Naivität des rothaarigen Mannes deutlich aus dem Konzept brachte und er wunderte sich gerade, ob die drei ihm Unbekannten von Tavina aus hier her geschickt wurden. „Seid ihr Verurteilte des hohen Rates von Tavina?“ fragte der Schwarzblonde nun kühl nach, dabei bestätigte sich seine Vermutug, als der Größere von ihnen nur kurz mit dem Kopf nickte. „Folgt mir“ kam nun knapp von ihm an die drei Männer, wobei er ganz gut die Regeln wusste, die ihnen Kai und Nao für das Zusammenleben in dieser unwirklichen Gegend aufgestellt hatten. Aus dem Augenwinkel heraus konnte er deutlich beobachten, dass der Rothaarige ihm am liebsten eine Unmenge an Fragen an den Kopf geworfen hätte, doch seine beiden Begleiter brachten ihn mit einem simplen Blick dazu still zu sein. „Aki, du bist schon wieder zurück von deiner Patrouille?“ fragte nun der schwarzhaarige Mann sichtlich verwirrt nach, als er ihn mit den drei fremden jungen Männern im Schlepptau bemerkte und erst da wurde ihm bewusst, in welcher Lage sie sich alle nun dank der Anwesenheit der drei jungen Männer befanden „Ich hole rasch Kai“ vernahm er noch von ihm, dabei blickte er ihm nur hinterher und entschied vorerst, die Unbekannten ins Innere zu bringen. „Sind wir hier im Tartaros?“ hörte er nun den dunkelhaarigen Mann ihn fragen, an den er sich nun wandte und ihm fiel klar die Kälte als auch Disziplin in den fast schwarzen Iriden seines Gegenübers auf. „Hai; was immer ihr auch in Tavina verbockt habt, hier werdet ihr nicht mehr so schnell lebend hinaus kommen“ antwortete der Schwarzblonde nun lässig den drei Männern die direkt vor ihm standen, verschränkte nun seine Arme, sah sie alle neutral gestimmt an und erneut verwirrte ihn das Verhalten des Rothaarigen auf seine eben gesprochenen Worte. // So wie er gerade darauf reagiert; das erinnert mich voll an Shou, wenn er kurz vor der Verzweiflung steht // dachte er nun, wandte sich an den rothaarigen Mann und ein ungutes Gefühl kam in ihm gerade in der Magengegend auf. „Wie kommt es überhaupt, dass ein angehender Magus vom hohen Rat verbannt wurde? Soweit ich weiß ist der Ausbilder eines Magus bis zum Ende der Lehrzeit für ihn verantwortlich, da es viel zu gefährlich ist die laufende Ausbildung abbrechen zu lassen“ richtete er nun seine Worte an die beiden anderen Männer mit denen der Rothaarige hierher geschickt worden war, die er direkt anschaute und auf eine Aufklärung der momentanen Situation hoffte, in die er nun mit seinen Freunden hinein geraten war.
 

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Wie in drei Teufels Namen konnte er es eigentlich zulassen und sich so demütigen lassen? Nur weil er sich von seiner eigenen Neugier soweit hat treiben lassen, um an die nötigen Informationen zu gelangen? Angewidert wie er gerade von sich selbst war wischte er sich über die Lippen, warf noch einen raschen Blick zu dem im kryogenen Tank befindenden jungen Mann und Wut über ihn selbst kochte nun in ihm hoch. Ausgerechnet an Kaoru Niikura, Mitglied des hohen Rates und Tamer des einzig verbliebenen Shadow Devas hatte er - Sakito Edokawa - seinen Körper angeboten; genau jene Person, die er eigentlich tief in seinem Herzen aufgrund ihrer Persönlichkeit nicht als Führungsperson akzeptieren konnte. „Das wird noch ein gewaltiges Nachspiel haben“ grummelte er nun leise vor sich hin, verließ nun den Keller und suchte die Villa des Senatvorsitzenden auf, dem er seit seiner Ankunft in Tavina als Mädchen für alles diente. Gerade als er in den Privatbereich der prachtvollen Villa vorstoßen wollte, fiel ihm ein vertrautes Gesicht auf, mit dem er sehr zu seinem Leidwesen Tag & Nacht zusammen leben als auch arbeiten musste.“Teru, ich muss dringend mit Meister Camui reden“ sagte nun der junge Mann mit den hellbraunen Haaren zu seinem Gegenüber, der dank seiner Kleidung immer so wirkte, als entstamme er dem Adel. „Meister Camui ist gerade beschäftigt“ kam es nur knapp vom silberblonden Mann, der sich mit dem Ende einer Haarsträhne spielte und den Älteren gelangweilt anblickte. „Es ist aber wichtig, Teru. Ich muss mit ihm über Ni~ya-san sprechen“ drängte er nun den Jüngeren dazu, ihn endlich in den Flügel durchzulassen wo ihr Meister seine privaten Gemächer hatte und dank der richtigen Wahl seiner Worte hatte er endlich Terus Neugier geweckt. „Ni~ya? Etwa den Deva, der sich seit tausend Jahren im kryogenen Schlaf befindet? Sakito, du willst ihn doch nicht wieder erwecken lassen?“ wollte nun der silberlonde Mann nun wissen, schlang eine Hand um seine Taille und blickte sein Gegenüber nun eine Spur freundlicher an. „Nicht ich, Teru, sondern Ratsmitglied Niikura. Er kennt unsere Verbindung zu Meister Camui ganz genau, weswegen er mich darum bat, Ni~ya-san aus seinem Schlaf erwecken zu lassen“ schoss es nun aus Sakito hervor, dessen inneres Bauchgefühl ihm gerade sagte, dass er Teru gegenüber ruhig die volle Wahrheit auftischen konnte und ihm fiel sofort auf, dass es im Inneren des Jüngeren zu arbeiten begann.
 

„Meister Camui wird überhaupt nicht entzückt sein, aber ich richte ihm aus, dass wir auf Befehl des Ratsmitgliedes Niikura den Deva erweckt haben“ brachte Teru nur seufzend hervor, stützte mit seiner freien Hand seine Stirn, schüttelte leicht seinen Kopf und er wirkte sichtlich überrascht, als ihm Sakito einen kurzen Kuss auf die Wange hauchte. „Ich seh zu, dass du ungeschoren davon kommst, Teru“ meinte der junge Mann mit den hellbraunen Haaren noch zu ihm, zwinkerte ihm noch rasch zu, dann verschwand er wieder zurück zu Ni~ya. Gerade als er den Mechanismus bedienen wollte, der den Schmelzprozess ins Laufen brachte, sank Sakito kurz in die Knie und als er den Ärmel seines Pullovers nach oben schob, biss er sich aufgrund der Intensität der dunklen Flecken auf seinem Arm auf seine Lippen. // Die Ausbreitung der Flecken und auch die Intervalle werden immer kürzer.... verdammt, mir bleibt nicht mehr lange Zeit // dachte Sakito gerade, schob seinen Ärmel wieder hinab, aktivierte den Mechanismus und tief in seinem Inneren erhoffte er sich nur, dass ihn Ni~ya-san zu der erhofften Quelle führen konnte, die diese Krankheit heilen konnte an der er seit dem Ende des großen Krieges litt. Außer ihm existierte noch ein weiterer junger Mann mit den exakt selben Symptomen wie er sie hatte, aber dieser war mit Beginn der Zeit des Friedens als Staatsfeind beider Regierungen angesehen und auf Lebenszeit in den Tartaros verbannt worden. Ehrlich gesagt wusste Sakito nicht genau, in wie weit diese Krankheit beim Anderen über die Jahre seiner Isolierung fortgeschritten war. „Verzeih, aber um mein eigenes Leben zu retten muss ich einen Deva finden, der noch nicht erwacht ist und dessen Kräfte ich zur Heilung nutzen kann“ sagte er nun in Richtung des kryogenen Tankes, indem gerade das Eis zu schmelzen begann und er schlang schützend beide Arme um seine Taille. Doch während er darauf wartete, dass der Deva aufgetaut wurde fiel ihm erneut wieder ein, wie man am besten einen Shadow Deva besiegen konnte. „Der Tamer... in diesem Fall Kaoru-sama ist der Schwachpunkt von ihm“ brachte Sakito nun hervor, nachdem er endlich dank logischer Denkweise die Identität seines Heilmittels heraus fand. Er musste nur einen Weg finden, wie er Kaorus Kräfte absorbieren, diesen für immer vernichten und sie zur eigenen Heilung umwandeln konnte. // Notfalls bin ich auch gezwungen, mir die Lebensenergie seiner Schützlinge mir anzueignen // war nun sein nächster Gedanke, als ihm nun Terus Anwesenheit auffiel und seinen Freund als auch Arbeitskollegen in seinen Plot einweihte.



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