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Why you love ?

Wenn Star sich in ein Mädchen verliebt...
von

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Kap 3: Splitter im Herzen

Kap.3 Ein Splitter im Herzen
 

Ewig war sie nicht hier gewesen. Kate stand am Eingangstor und ließ den Eindruck auf sich wirken. Über die Jahre war der Garten wild gewuchert und das Haus verfiel so langsam. Es kümmerte sich ja auch keiner weiter drum und doch hielt sie irgendetwas davon ab es endgültig zu verkaufen. Sie konnte einfach nicht, es war das einzige was sie von ihren Eltern noch hatte. Doch Jazz erinnerte sie daran warum sie hier waren. „ Alles ruhig in der Gegend. Ich werde trotzdem um den Block fahren und patrouillieren.“ Schallte es aus dem Pontiac. Von Kate kam nur ein „Mhm“ und schon war Jazz weg. Ihre Aufmerksamkeit war noch völlig gefesselt vom Haus. Außerdem wusste sie warum er um die Blocks fuhr. Nicht nur um die Gegend zu überprüfen sondern um ihr die Gelegenheit zu geben das Haus allein zu erkunden. Ihr einige Momente mit ihrer Vergangenheit allein gönnen und dafür war sie ihm zutiefst dankbar. Für einen Autobot der Hip Hop Musik vergötterte und Actionfilme liebte, konnte er manchmal sehr rücksichtsvoll sein.

Mit einem Seufzen und sich zutiefst unwohl fühlend betrat sie das Haus und begab sich in den Keller. Jazz hatte ihr vorher genau erklärt wo der Tresor sich befand und was sie tun musste. Verärgert noch immer darüber, dass ihre metallene Familie das all die Jahre verschwiegen hatte ging sie zur hintersten Ecke. Dort schob sie ein paar staubige Kisten beiseite und stand nun vor einer kahlen Wand. Sie suchte die kleine Vertiefung in der Wand und fand diese. Daraufhin klappte eine Fläche aus der Wand, gerade groß genug für ihre Hand. Diese leuchtet und blinkte und erinnerte sie an ein Tablet. Außerdem spürte sie trotz der dicken Wände das Pulsieren des Splitters. Der Allspark in ihr reagierte leicht darauf. Trotzdem fühlte sie sich in diesem Haus als hätte sie einen Splitter im Herzen. Obwohl hier geboren, fühlte sie sich völlig fremd. Sie hob die Hand, da raschelte es hinter den Kisten. Kate hielt inne und wandte sich um, suchte in der Dunkelheit. Nichts. Ein Schauer lief durch ihren Körper, wahrscheinlich Mäuse. Also versuchte sie es erneut. Doch gerade als ihre Hand über der Fläche schwebte, umfasste eine stärkere und wärmere Hand ihr Handgelenk. Sie folgte mit ihrem Blick dem Arm und landete im schönsten Gesicht was sie je gesehen hatte. Doch die Ablenkung war ihr Fehler gewesen. Der Fremde mit den stahlblauen Augen fasste an ihre andere Hand und schlug ihr die Uhr vom Arm. Damit war Kate es nicht möglich Jazz zu erreichen. Er drückte sie mit seinem Körper gegen die Wand, die Arme positionierte er links und rechts neben ihr. Fluchtweg abgeschnitten! Ein Grinsen schlich sich über sein Gesicht. Kate musterte ihn kurz. Schwarze, kurze Haare, ein kantiges Kinn was ihm aber gut stand und diese blauen Augen welche sie gefangen nahmen. Er war gutes Stück größer als sie sodass sie den Kopf leicht heben musste. Als der Zauber des Augenblicks sich verzog, zischte sie „ Wer bist du? Wie hast du hier her gefunden? Und was willst du von mir?“. Er drehte den Arm so dass sie die Tätowierung auf dem Oberarm sehen konnte und schluckte. Das Decepticonlogo! Ihre Augen weiteten sich. Wenn Megatron vor ihr stand dann hatte ihr letztes Stündlein geschlagen…

Er schob sein Gesicht vor ihres. Bei Primus, er sah aus wie ein gefallener Engel persönlich. Fehlten ihm nur die Flügel. „ Ich war mir nicht ganz sicher ob der Prime dich hier her schicken würde, also habe ich und diesen Ersatzteilspender aus der Ferne beobachtet und bin ich euch gefolgt.“ Flüsterte er in ihr Ohr. Und obwohl sie ihn noch nie so nah gewesen war und auch noch nie seine Stimme gehört hatte wusste sie nun wenn sie vor sich hatte. „Starscream!“ zischte sie so giftig wie sie konnte. Überraschung flackerte kurz über seine Züge, dann wurde sein Gesicht wieder eine Maske. „ Ja so lautet meine Bezeichnung. Und nun öffne den Tresor!“ wies er sie an. Kate antwortete schnippisch: „ Träum weiter, eher gefriert die Hölle zu.“ „Theoretisch unmöglich“ kam es nur vom ihm. Verblüfft von der Antwort knurrte sie nur: „ Idiot.“ Sie wandte sich aber kam kein Stück von ihm weg. „ Und überhaupt warum sollte ich das für dich tun?“ Diesmal war es Star, welcher knurrte. „Weil ich sonst sehr ungehalten werde, dass willst du ganz sicher nicht. Außerdem wolltest du doch eh gerade rein. Dein sogenannter Beschützer hat nicht mal gemerkt, dass ich hier bin“ Antwortete er. Kate schluckte, den er hatte nicht Unrecht und solang sie Funkstille hielt würde Jazz ihr so schnell nicht zur Hilfe eilen. Also blieb ihr nur eins übrig, Zeit schinden.

Starscream hatte sich ihre erste Begegnung etwas anders vorgestellt. Die kleine Organische zeigte keinerlei Angst und hatte sogar den Mut ihm die Stirn zu bieten. Ihm! Den Second Commander der Decepticons, einem der tödlichsten seiner Art. Auf der anderen Seite tauchte in seinem Spark so etwas wie Bewunderung für sie auf. Er hätte jetzt weniger Ärger hätte er sie damals nicht gerettet. Was beim Allspark hatte er sich da gedacht damals! Aber es war wie Schicksal gewesen, als hätte ein anderes Wesen ihn geleitet. Und als Star sie damals auf dem Arm gehabt hatte, ein so unbeschreibliches Gefühl. Nein es war die richtige Entscheidung gewesen, ihr Leben zu retten.

Kate bemerkte, dass ihr Gegenüber abgelenkt war und nutze die Chance. Blitzschnell tauchte sie unter den Armen ab und wollte sich befreien, stand schon neben ihm. Anscheinend hatte das Kampftraining mit Ironhide doch etwas gebracht auch wenn sie es verabscheut hatte. Doch der Con reagierte eben so schnell, drehte ihr die Arme auf den Rücken und zog sie an sich. Nun war sie richtig gefangen! "Nicht so schnell, Organische! Schön hier bleiben." flüsterte er in Ohr. Er war ihr so nah, so verdammt nah, dass sie seine Wärme spüren konnte. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals! War passierte nur mit ihr? Warum reagierte sie so auf ihn?

„Ich habe einen Namen, nämlich Kate! Nenn mich nicht immer Organische." meinte sie missmutig. Da erklang ein Lachen hinter ihr. "Natürlich, verzeih. Also Kate, nochmal. Öffne den Tresor und zwar sofort!" antworte er ihr, die Betonung auf den letzten Worten.

"Nochmals, NEIN !" wehrte sie sich und zappelte rum. Doch der Con hielt sie mit eisernem Griff und verengte die Augen zu schlitzen. Er drückte sie wieder gegen die Wand und nagelte sie fest. Zwar mit genügend Kraft aber ohne ihr weh zu tun. Das irritierte Kate. Warum achtete er so genau darauf dass sie keine Schmerzen hatte? Ja die Haltung war unangenehm aber erträglich. Schlimmer war das die Nähe noch mehr geworden war, sie waren umschlungen wie ein Pärchen. "Wie habt ihr Decepticons überhaupt erfahren wo sich der Splitter befindet? Und was habt ihr mit ihm vor?" fragte Kate ihn, ihren ganzen Mut zusammenkratzend. "Da ist aber jemand neugierig!" zischte Star, trotzdem beantwortete er ihre Frage. " Der Splitter strahlt nach wie vor Energie ab, die konnten wir ganz leicht orten. Da könnt ihr Erdlinge die Schutzräume noch so gut isolieren. Allerdings bekamen wir mit das der Splitter speziell gesichert ist. Und hier mein Engelchen, kommst du ins Spiel. Was wir mit dem Splitter vor haben, brauch dich nicht zu kümmern. Du versteht sowieso nicht die Zusammenhänge und Gründe diese Krieges. Ein Krieg der seit Äonen schon währt. Wie könnte ein einfaches menschliches Individuum etwas davon begreifen oder unsere Pläne verstehen?" Ein Schatten huscht über ihr Gesicht. "Das mag sein aber ich bin aufgrund diese Krieges als Waise aufgewachsen und viele der Autobots haben gute Kameraden und Freunde verloren." murmelte sie als Erwiderung. Starscream betrachtete sie und eine leichte Regung von Mitleid zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. "Nicht nur die Autobots haben Kameraden verloren..." meinte Star leise. Diese Aussage ließ sie aufhorchen. Hier stimmte doch etwas nicht! Starscream gab sich ganz anders als sie von den Autobots erzählt bekommen hatte. Überhaupt war er so anders als die Decepticons welche sie bis jetzt kennen gelernt hatte. War das ein Trick? Noch dazu war sie nach wie vor am Leben. Die anderen Con´s hatten immer versucht ihr das Licht auszupusten.
 

Wieder kämpfte sie gegen die Fesseln aber es half nichts. So kamen sie nicht weiter. Plötzlich drehte der Seeker sie um, sodass sie sich wieder in die Augen schauten. Wie schon damals waren sie gegenseitig gefangen in den Blicken des anderen, wie auf dem Schlachtfeld. Irgendetwas verband sie, Kate wusste nur noch nicht was es war. Aber etwas lag ihr noch auf dem Herzen. „ Warum hast du mir damals das Leben gerettet obwohl du ein Decepticon bist? Du unterstehst Megatron, wusstest von seinen Plänen..Warum?“ fragte sie ihn mit leiser Stimme. Statt einer Antwort verzog sich sein Gesicht zu einem schiefen Grinsen. „ Ich bin mir nicht sicher, weil..“ setzte er an, dann ertönte vor dem Haus plötzlich das Geräusch quietschender Reifen. Jazz! Den hatte sie in dieser Situation völlig vergessen! „Ein anderes Mal mein Engel, ich haue jetzt ab“ meinte er und lies sie los. Plötzlich kam er ihr nochmal näher. „Ach ja, eins noch!“ flüsterte er und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. Kate lief schlagartig rot an und hatte einen wütenden und teils fragenden Gesichtsausdruck. Mit einem Grinsen, welches Frauen teilweise schwach machen würde nährte er sich dem nächsten Fenster. Kate rührte sich endlich und rief:“ Warte ! Seh...seh ich dich wieder?“ Star blieb stehen und wandte sich ihr zu. „Schneller als du denkst.“ war seine Antwort und dann sprang er durchs Fenster, transformierte sich und verschwand in den Himmel. Zurück lies er eine völlige perplexe und verwirrte Kate.
 

Genau in diesem Moment flog die Tür vorne auf und Jazz kam herein gestürmt. Seinen menschlichen Gesichtszüge vor Angst verzerrt. „Babe, bist du in Ordnung? Du hast dich nicht gemeldet und auch nicht auf den Funkspruch reagiert! Und außerdem registriere ich Decepticonaktivitäten in der Umgebung.“ ratterte er runter. Kate immer noch leicht rot, hob ihre Uhr auf und begegnete seinen Fragen mit verschlossenem Gesichtsausdruck. „ Tut mir leid Jazz, ich war etwas abgelenkt und mit der Vergangenheit beschäftigt.“ antwortete sie kleinlaut. Er stemmte die Arme in die Hüfte und schaute sie an wie ein Vater der sein Kind ausschimpfte.“ Und was hat dich abgelenkt?“ hakte er nach. Kate schüttelte als Antwort den Kopf. „Ist nicht wichtig. Komm lass uns den Splitter holen!“ Sie begab sich zur Tür, sackte den Splitter ein und verließ mit Jazz das Haus. Er hatte sich zum Pontiac transformiert und setzte sich langsam in Bewegung nachdem sie eingestiegen war. Als sie zurück zur Basis fuhren, warf sie nochmal einen Blick auf das Haus mit dem sie jetzt noch eine Erinnerung mehr verband.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-04-15T02:33:37+00:00 15.04.2015 04:33
Wow.
Also damit habe ich nicht gerechnet.
Auf jedenfall ein Klasse Kapitel.
Freue mich schon aufs nächste.


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