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30 days of writting

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Promise

Promise
 

Wann immer Hel es schaffte, ein Tor zu öffnen, um ihre Brüder unbemerkt zu besuchen. Wann immer sie Trauer empfand, wenn sie wieder zurück in ihr düsteres Gefängnis zurück kehren musste. Wann immer Jörmungandaal den Arm um sie legte oder Fenrir seinen riesigen Wolfsschädel auf ihren Schoß legte, durchfuhr sie ein einziger Gedanke. Ein finsteres Versprechen, welches sie sich selbst vor so lange Zeit gegeben hatte.

Hel wusste nicht mehr, wann dieser Gedanke sie erfasst hatte. Ob es an dem Tag war, als sie in ihr Gefängnis gesperrt wurde oder gar an dem Tag, an dem sie mit ansehen musste, wie ihr Brüder geholt und vor gebracht wurden. Nur eines wusste sie, dass sie dieses Versprechen halten würde, egal wie lange es dauern würde, bis sie eine Chance dazu bekommen würde.

Das Versprechen nach Rache.

Jahre lang, sogar Jahrhunderte lang hatten ihre Geschwister und sie all den Schmerz ertragen. Hatten hingenommen, dass sie Ausgestoßene, Monster waren, nicht wert unter den Göttern von Asgard zu leben. Nur durch ihren Vater waren sie toleriert worden. Niemand sonst hatte sie geachtet und wie normale Wesen behandelt. Doch sie hatten sich nie dagegen gewehrt, hatten sie auch nur ein Wort gegen all ihre Gemeinheiten verloren. Und dennoch waren sie bestraft worden, obwohl die anderen viel ehr eine Strafe dafür verdient hatten. Denn nur wegen ihnen waren sie das geworden, was sie nun waren.

All die Anderen hatten sie zu Monstern erzogen. Hatten sie gezwungen, genau das zu werden, für das sie sie immer gehalten hatten. Dafür wollte Hel Rache sehen. Von ihrer Familie getrennt zu sein und nichts weiter mehr als Finsternis um sich zu haben, wollte sie Vergeltung bekommen.

Was daraus resultieren würde, war ihr egal. Wieso sollte es sie kümmern, dass aus ihrem Wunsch, ihrem Versprechen an sich selbst, nur noch mehr Wut und Angst wachsen würde? Wenn ihr Plan von Erfolg gekrönt werden würde, dann wird es Niemand mehr geben. Dann würden sie alle in ihr Reich kommen und genauso unter der Finsternis zu leiden haben wie sie.

Vielleicht würden sie dann endlich von ihrer Blindheit geheilt werden, würden sehen, was sie ihr und ihrer Familie angetan haben.



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