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Fairy Tail - Komplizierte Gefühle

Gefühle sind das komplizierteste das es gibt..
von

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Kapitel 6

Lucy traute ihren Augen nicht. War es wirklich das was sie sah? War es das was sie und Juvia sahen? Es konnte einfach nicht so sein. Es durfte nicht so sein. Direkt vor ihren Augen küssten sich gerade Natsu und Lisanna. Die Stellargeistmagierin nahm ihre rechte Hand und drückte sie gegen ihre Brust, genau da wo ihr Herz ist. Es tat weh. Es tat sehr weh. Für sie fühlte es sich so an, als wenn ihr Herz jeden Moment in tausende von Teilen zerspringen würde. Sie wandte ihren Blick von den Beiden ab. Juvia fühlte sich währenddessen richtig mies. Sie dachte, dass sie sich mehr Mühe hätte geben müssen, damit Lucy das nicht mit ansehen musste. Aber sie hatte versagt. “Lucy….“, kam es nun von der Wassermagierin bedrückt. Die Angesprochene drehte sich um und sah nun auf mit einem schiefen und eindeutig gespielten Lächeln. „Du hast Recht Juvia. Lass uns noch mal in die Stadt gehen und gucken ob wir ein paar schöne Geschäfte finden können.“ Die blauhaarige wollte gerade etwas sagen, verkniff es sich aber lieber, da es Lucy wahrscheinlich eh nicht aufgemuntert hätte. Das Einzige, was Juvia jetzt noch sagte, war: „Okay… Lass uns gehen…“ Und so ließen die beiden Magierinnen, Natsu und Lisanna hinter sich.

Der Dragon Slayer löste sich langsam aus dem Griff der weißhaarigen. „Sag mal, Lisanna, wie lange willst du mich noch umarmen?“ „Aber wir sehen uns doch so selten Natsu.“ „Selten? Wir sehen uns täglich. Und vor allem haben wir jetzt keine Zeit für Umarmungen. Wir müssen zu unserem Auftraggeber.“ „Ich weiß…“, sagte die Tier-Take-Over Magierin enttäuscht. „Schade das Lucy nicht dabei ist…“, murmelte der Feuermagier vor sich hin. „Hast du was gesagt, Natsu?“ „Was? Nein hab ich nicht.“, antwortete er schnell und wandte ihr den Rücken zu. „Lass uns endlich losgehen.“ Kaum wie er das sagte setzten sich die Beiden in Bewegung.
 

Während sie gingen, fiel Lisanna auf, dass Natsu etwas rot um die Nase geworden war. Ob er wohl an jemand Bestimmtes dachte? „Du, Natsu?“ „Was ist?“ Die weißhaarige überlegte nochmal kurz ob es der richtige Zeitpunkt war ihm diese Frage zu stellen, die sie sich schon lange stellte. „Vergiss es. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür.“ Der rosahaarige drehte sich um und sah die Tier-Take-Over Magierin verwirrt an. „Was ist denn, Natsu?“ „Nichts.“, sagte er und drehte sich wieder um.

Kaum in der Stadt angekommen, meckerte Natsu schon rum das er Hunger und Durst hatte. Also entschieden sich die beiden Magier irgendwo eine kleine Rast einzulegen, damit Natsu etwas essen und trinken konnte. Sie setzten sich an einen freien Tisch und bestellten etwas. Als der Feuermagier dann dabei war zu essen, dachte die weißhaarige sich das es jetzt eigentlich okay sein müsste ihn zu fragen. Sie atmete noch einmal tief durch bevor sie ihn ansprach. „Du, Natsu?“ „Ja?“, sagte der Dragon Slayer mit vollem Mund. „Ich wollte dich etwas fragen.“ Er schluckte das Essen runter, damit er den Mund frei hatte zum Reden. „Was gibt’s denn?“, fragte er und trank dabei aus seinem Glas. „Bist du eigentlich in Lucy verliebt?“ Kaum wie sie die Frage beendet hatte spuckte Natsu schon sein trinken über den Tisch. Lisanna erschrak und dachte sich, dass sie wohl besser hätte warten sollen bis er fertig war mit trinken. Nicht nur das der rosahaarige sein trinken ausgespuckt hatte, nein, er hatte sich auch noch verschluckt und konnte nicht mehr aufhören zu husten. Die weißhaarige stand daraufhin auf und klopfte ihm auf den Rücken. „A… alles okay bei dir Natsu?“ Nachdem er aufgehört hatte zu husten, setzte er sich wieder aufrecht hin. „Wie um alles auf der Welt kommst du denn darauf?“ „Naja, ihr versteht euch echt klasse und so.“ „Und so? Was soll das denn heißen?“ „Ach weißt du… Vergiss es einfach. Ich hab nichts gesagt.“ „Ich will das jetzt aber wissen.“ „Ich sag‘s dir aber nicht.“, sagte Lisanna, während sie ihm ihre Zunge entgegen streckte und stand auf. „Wo willst du hin?“ „Zu unserem Auftraggeber.“ „Was? Sag das doch früher.“ „Was denn?“ „Na das wir es eilig haben.“ Lisanna guckte nur verdutzt drein. Wieso denn eilig? Davon war doch nie die Rede. Hatte Natsu etwa was zu verbergen vor ihr?

Lucy und Juvia wollte gerade in einen Laden was essen gehen, als die Blonde gegen jemanden lief. Sie fiel nach hinten, wurde aber, gerade noch so, von der Person gegen die sie gelaufen war, aufgefangen. „Aua… Tut mir wirklich leid. Ich hätte besser aufpassen müssen.“ Die Stellargeistmagierin öffnete erst jetzt wieder ihre Augen und lief rot an. Natsu. Ausgerechnet Natsu! Warum war das Leben nur so Gemein zu ihr in letzter Zeit?

Auch Natsu war rot geworden, als ihm klar wurde, wer gegen ihn gerannt war. Diese Situation war echt unpraktisch. Er war leicht nach vorn gebeugt zu ihrem zartem Körper. Seine linke Hand hielt ihr rechtes Handgelenk, während seine rechte Hand ihren Rücken stützte. Wenn man sich das Bild so ansah, hätte man meinen können, dass als nächstes ein Kuss folgen würde. Dazu kam es aber nicht, da sich beide schnell wieder ordentlich hinstellten.

Juvia und Lisanna hatten sich wegen des Schocks ein Stückchen von den Beiden entfernt. Auch sie fanden, dass das eigentlich der perfekte Moment war und machten sich Hoffnungen. Sie wurden aber enttäuscht, da Natsu und Lucy diesen schönen Moment einfach nicht zulassen wollten. Die Blondine ging ein paar Schritte zurück, verbeugte sich und sagte: „Tut mir leid!“ Dann lief sie weg und Juvia durfte zu sehen wie sie Lucy wieder eingeholt bekommt.

Natsu hatte noch seine Hand nach ihr ausgestreckt, weil er sie etwas Fragen wollte. In seinem Gesicht lag Trauer und Einsamkeit. Woher kam das nur? Lisanna kannte ihn seit sie kleine Kinder waren und hatte ihn bisher noch nie so gesehen. Sie machte sich sorgen um ihn. Ob er wohl krank war. Oder noch schlimmer. Hatte er etwas Liebeskummer? Darüber hatte die weißhaarige bisher noch nie nachgedacht. Sonst war es ja immer ihre große Schwester, Mira, die immer mal aus Spaß sagt, dass jemand Liebeskummer hat. Irgendwas musste sie tun um den Dragon Slayer aufzumuntern. Irgendwas, was er vielleicht lustig findet. Plötzlich kam ihr eine Idee. „Ähm, Natsu? Wo ist denn eigentlich Happy?“ „Der versucht wieder einmal Charle seinen Fisch anzudrehen.“, sagte der Feuermagier geknickt. Verdammt. Stimmt ja. Happy ist ja in Charle verliebt. Das hatte sie ganz vergessen. Schon wieder kam ein falsches Thema zum Zuge. „Wollen wir zum Auftraggeber?“ „Von mir aus.“ Und so begaben sich beide wieder auf den Weg zu ihrem Auftraggeber.

Juvia hatte es in der Zwischenzeit geschafft Lucy einzuholen, da die Stellargeistmagierin anhielt, nachdem sie aus der Stadt raus war. „Lucy? Alles in Ordnung?“ „Ja.“, sagte sie ernst. „Wirklich?“, fragte die Wassermagierin daraufhin. Sie war sich nach dieser Aktion nicht sicher ob sie das Lucy einfach so abnehmen könnte. „Ja…“, kam es traurig klingend von ihr wieder. Dies veranlasste Juvia dazu, ihr noch weniger zu glauben. ~Arme Lucy. Juvia mag Lucy zwar nicht, aber so was hat sie nicht verdient.~ Die blauhaarige wurde von der Blondine aus ihren Gedanken gerissen. „Lass uns zurück zur Gilde gehen, Juvia.“ „Oh… Ähm… Klar Lucy.“ Und so machten sich die beiden Magierinnen auf den Heimweg.
 

Nachdem sie in der Gilde angekommen waren und Mira von ihrem Auftrag Bericht erstattet hatten, verabschiedeten sich beide voneinander und gingen getrennte Wege. Das war der verrückteste Tag den die Stellargeistmagierin in ihrem ganzen Leben je hatte. Jetzt freute sie sich nur noch auf ihr warmes, gemütliches und kuscheliges Bett. Eine Runde Schlafen würde ihr sicher gut tun. Unterwegs legte sie noch einen Stopp bei einem Laden ein um etwas Essen für die nächsten Tage zu kaufen. Als sie wieder rauskam war es bereits dunkel und ihr wurde klar, dass sie eindeutig zu viel eingekauft hatte. In beiden Händen hatte sie jeweils eine große Tüte die bis zum Rand gefüllt war mit Essen. „Das nächste Mal werde ich es mir zweimal überlegen ob ich so viel Essen kaufe! Ich kann ja kaum noch stehen. Warum muss das Zeug auch so schwer sein!“ Plötzlich spürte Lucy wie das Gewicht aus ihren Händen verschwand. Sie blinzelte mehrmals und sah dann verwundert in das Gesicht der Person die ihr geholfen hat. „Loki? Was machst du denn hier? Ich habe dich nicht gerufen.“ „Ich kam grad zufällig vorbei“ „Wie?“ Lucy sah zur Seite und bemerkte das mindestens fünf Frauen da rumstanden und nicht nur wütend aussahen, nein, sie stampften auch genauso wütend auf den Boden. „Kann es sein das du grad deine Dates sausen lässt?“ „Für dich doch immer Lucy.“ Lucy musste daraufhin nur lachen mit einem schiefen grinsen. „Du musst das nicht tun. Ich wohn ja nicht weit weg. Hab du ruhig spaß mit deinen Dates.“ „Aber Lucy…“ „Kein aber. Das ist ein Befehl.“ „Ok.“, sagte Loki niedergeschlagen und gab Lucy wieder die Tüten in die Hand, die so viel Gewicht hatten das Lucy drohte zusammen zu kippen. „Bist du sicher, dass du das schaffst?“ „Ja! Und jetzt geh endlich!“ Loki verschwand mit seinen Dates und ließ Lucy allein zurück.

Als gerade mal drei Minuten vergangen waren und Lucy sich noch nicht mal mehr als 20 Schritte vom Laden entfernt hatte, wollte sie schon aufgeben, als ihr dann aber plötzlich wieder die Tüten abgenommen wurden. „Loki! Hatte ich nicht gesagt du sollst mit deinen Dates weggehen?!“ „Loki?“ Die Blondine blinzelte mehrmals. Das war nicht Loki’s Stimme. Und vor allem würde Loki nicht „Loki?“ fragen. Sie schob die Tüten etwas auseinander und sah in das Gesicht von ihrem Nakama Natsu. Das war ja wieder einmal klar, dass das Leben sie wieder ärgern musste. Sie wandte ihren Blick sofort wieder von ihm ab und sah zur Seite. „Was willst du Natsu? Warst du nicht auf einen Auftrag mit Lisanna?“ „Ja, war ich. Wir sind vor ein paar Minuten wieder zurückgekommen.“ „Ach so.“

Es kam eine bedrückende Stille auf. Nach wenigen Minuten wurde diese aber unterbrochen. „Soll ich dir den Einkauf bis nach Hause tragen?“ „Das brauchst du nicht. Das schaff ich auch allein.“ „Das glaub ich eher weniger.“, sagte der Dragon Slayer lachend. „Ach ja? Gib mir die Tüten! Ich werde dir das Gegenteil beweisen!“ Der rosahaarige guckte verdutzt drein. War das ihr ernst? Er hatte doch vorhin erst die perfekte Darstellung, dass sie es nicht kann. Aber wenn sie unbedingt will, warum nicht? Er gab ihr die Tüten und ging ein paar Schritte zurück. Langsam aber sicher machte die Magierin die ersten Schritte. Auch wenn diese Schritte wackelig und langsam waren, hatte zumindest Natsu seinen Spaß beim Zusehen. Er musste sich das Lachen regelrecht verkneifen.

Plötzlich lief die Blondine gegen einen Stein und stolperte. Sie schwankte und der Feuermagier sah schon kommen das sie hinfallen würde. Was sicher wehtun dürfte bei den ganzen Sachen die sie gekauft hatte. Die Stellargeistmagierin fiel gerade nach hinten um und dachte schon, dass sie sich jetzt den Kopf anschlagen würde, fiel aber gegen Natsu’s Oberkörper. Der Dragon Slayer schlang seine gut durchtrainierten Arme um Lucy. Diese wurde rot wie eine Tomate und sah zu dem Magier hoch. „Alles okay? Hast du dir wehgetan?“ Er schien sich wirklich Sorgen um sie gemacht zu haben. „Ja. Mir geht’s gut. Dank dir Natsu.“, sagte sie mit einem zarten Lächeln. Der rosahaarige stellte sie wieder aufrecht hin und nahm ihr wieder einmal die Tüten ab. „Mir ist egal was du sagst. Ich werde die jetzt tragen.“ „Von mir aus.“ Und so gingen beide zu der Wohnung von Lucy.

Als sie in ihrer Wohnung ankamen stellte Natsu die Tüten in der Küche ab, wie sein Nakama es ihm auf dem Weg hierher gesagt hatte. Die Magierin ging in ihr Zimmer und warf sich auf ihr Bett. Auch wenn sie letztendlich die Tüten nicht selber tragen musste war sie geschafft. Jetzt müsste sie nur noch einschlafen und bis zum Mittag durchschlafen und alles wäre perfekt. Aus diesen Gedanken wurde sie aber gerissen als sie ein „Darf ich mir was zu trinken nehmen, Lucy?“ aus der Küche vernahm. „Mach doch.“ Lucy schloss ihre Augen und versuchte zu entspannen.
 

Natsu, der in der Zwischenzeit in der Küche war und was trank, beobachtete sie stillschweigend. ~War ihr Auftrag so anstrengend? Sie sollte sich nicht so übernehmen. Das tut ihr nicht gut.~ Er stellte das nun leere Glas ab und ging ins Lucy’s Zimmer. „Hey, Lucy.“ Es war still und er bekam keine Antwort von ihr. ~Schläft sie etwa?~ Natsu beugte sich zu ihr runter und tippte mit seinem Zeigefinger gegen ihre Wange. Und wieder kam nichts von ihr zurück. Sie schien wirklich zu schlafen. Der Dragon Slayer schnappte sich einen Stuhl, zog ihn zum Bett und setzte sich drauf. Aber nicht so wie normale Menschen es machen. Er stellte den Rücken des Stuhls in Lucy’s Richtung und setzte sich mit dem Rücken zur freien Fläche drauf. Seine Arme legte er verschränkt auf den Stuhlrücken und seinen Kopf senkte er etwas. Dann wischte er mit seiner rechten Hand eine Strähne aus Lucy’s Gesicht. Er fand, dass sie richtig süß aussah, wenn sie schläft. Wenn sie so daliegt könnte er sie die ganze Nacht über ansehen. Aber langsam wurde auch Natsu müde und schlief ruhig ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Meholin
2012-07-19T00:20:20+00:00 19.07.2012 02:20
ja warum T///T die soll die pfoten von ihm lassen
Von:  kathiritsch
2012-07-04T14:33:19+00:00 04.07.2012 16:33
So muss des sein! Die Art wie er sich auf den Stuhl setzt - das wäre typisch Natsu :D Konnte ich mir denken bzw erahnen als ich an der Stelle ankam. Süßes Ende ^^

Nur wieso der Kuss mit Natsu und Lisianna???


Von:  fahnm
2012-07-02T22:32:18+00:00 03.07.2012 00:32
Super Kapi^^


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