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Das unendliche Spiel des Lebens

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Das unendliche Spiel des Lebens

Ich sah diese Ferne und lauschte dem Wind, den Wellen, die ihr leises Spiel aufführten. Ich spürte eine leichte Brise an meiner Kleidung zerren. Ich hörte ein fernes Donnergrollen, leise, wie aus dem Erdinnerem erklingen. Die Luft um mich herum vibrierte, ein Gewitter begann. Das erste von den vielen Millionen, die noch kommen werden.

Ich sah in den Himmel und sah graue, düstere Regenwolken. Sie hingen schwer am Himmel und flogen doch immer stetig, vom Wind getrieben, in meine Richtung. Bald, bald würden sie ihre flockig weiche Gestalt aufgeben und sich in kalte, kleine Regentropfen verwandeln, die einen kleinen, beruhigenden Schmerz auf meiner nackten Haut hinterließen. Ich stand aufrecht da, die Hände über meinem Kopf flach ausgestreckt, meine Arme durchgestreckt.

Ich fühlte, wie der Wind, vorher eine Brise, immer stärker wurde und mich vom Boden zu reißen scheint. Die sanften Wellen wurden stärker und verwandelten sich in riesige, alles verschlingende Fluten. Es war, als würde ich allein in einer kleinen Blase aus Ruhe, Frieden und Harmonie schweben. Ich fragte mich die ganze Zeit, wann würde der Himmel, die Natur, das Gewitter freilassen.

Dann begann es. Eine riesige Welle eroberte den Sandstrand, der Wind riss um sich herum. Doch das Zeichen, auf das ich warte, wwar nicht gekommen. Doch da, ein helles, grelles Licht am Himmel, geformt wie eine Wurzeln, fein und schnell vorbei, ein Wunder der Natur, der Blitz. Nicht lange danach ertönte ein Donnergrollen, lauter als beim erstem Mal.

Ich zeigte mit mit meinem Zeigefinger in den Himmel und ließ einen kleinen Wunsch los. Wie ein eigener kleiner Blitz schoss er aus meinen Fingern, verstreute sich, verband sich mit dem prasselndem Regen und fiel erneut auf die Erde. Plitsch, Platsch, Donngergrollen. Ein Blitz. Ich spürte, wie immer mehr Blitze die Welt eroberten, wie sich Stürme entwickelten, Tsnuamis vom Meer entsandt wurden und sich in der Welt verteilten. Donnergrollen, ein riesiges Chaos entstand.

Nur ich allein blieb vor dem unendlichem Spiel des Lebens verschont, verweilte in meiner kleinen Blase. Das Gewitter zog vorüber und hinterließ eine Frische, eine Frische, die es nur nach einem solchem Sturm gab. Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Die Welt schien wieder in Ordnung. Nur ich warte hier auf dich, wann wirst du uns wohl das nächste Mal besuchen kommen?

Ich spürte, wie die Kraft aus mir wich, mit dem Gewitter wegzog. Ich versank in eine undurchdringliche Schwärze, von Blitzen erhellt. Nun war ich doch in dir gefangen, wo ich doch dachte, ich wäre frei. Was sagst du dazu, Gewitter?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2012-11-18T10:29:42+00:00 18.11.2012 11:29
Beeindruckende Darstellung dieses mächtigen Naturschauspiels.
Wow
Wirklich eine tolle Beschreibung. Ich sah das Gewitter richtig vor meinen Augen, spürte den Wind an meinem Körper.
Diese kurze Geschichte hat es wirklich in sich.
Deine Wortwahl ist top. Sehr ausdrucksstark. Ich bin begeistert


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