Zum Inhalt der Seite

eine beschwerliche Reise

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Endlich daheim?

Mittlerweile kannte Tori dieses Spielchen des Strudels. Immer wurde sie hinein gezogen, flog eine Weile durch die Gegend und dann kam ein Licht immer näher, durch das sie letztendlich gezogen wurde und in einer neuen Welt landete. Auch diesmal war es genauso.
 

Tori landete diesmal aber auf ihren Füßen. Mit nun festem Stand schaute sie sich in der Gegend um. Es war eindeutig Tokyo. Aber welcher Bezirk genau konnte Tori nicht sagen. Sie stand vor einem Blumenladen. Gerade öffnete dieser. Ein Junge kam mit einigen frischen Blumen hinaus und stellte diese vor der Tür ab.
 

Wenn er keine kurzen Hosen an hätte, könnte man meinen es sei auch ein Mädchen. Der Junge war etwas kleiner als sie selbst. Seine Haare waren braun und kurz geschnitten. Er sah wirklich niedlich aus.
 

“Guten Morgen.“ begrüßte er sie.
 

“Äh, guten Morgen.“ antwortete Tori leicht verwirrt.
 

“Suchst du bestimmte Blumen?“
 

“Was? Äh, nein. Ich bin nur zufällig hier vorbei gekommen.“
 

“Ach so. Dann entschuldige meine Aufdringlichkeit.“
 

Der Junge war wirklich nett. Tori aber glaubte nicht so recht, dass sie wirklich in ihrer Welt war.
 

“Sind wir hier in Tokyo?“ fragte die den Jungen.
 

“Ja, natürlich. Geht es dir gut?“ antwortete er leicht verwirrt.
 

“Ich weiß es nicht.“ Verzweiflung klang in Toris Stimme mit. “Kann ich mal jemanden anrufen?“ fragte sie weiter.
 

“Selbstverständlich. Bitte komm herein.“
 

Sie folgte dem Jungen. In dem Blumenladen arbeiteten drei weitere Leute. Alles Männer. Einer hatte blonde Haare, die ihm fast bis zu den Schultern gingen. Ein anderer hatte dunkelbraune, fast schwarze Haare. Und der letzte von ihnen hatte rote Haare und einen Ohrring am linken Ohr. Im Gegensatz zu den anderen zwei war sein blick ausdruckslos, als hätte er etwas in seinem Leben verloren.
 

Der Junge brachte sie zum Telefon. Von dort aus wählte sie die Nummer ihrer Wohnung. Ein Piepton ertönte. An der anderen Seite ging niemand ans Telefon.
 

“Kein Anschluss unter dieser Nummer.“ sprach eine Stimme durch den Hörer.
 

Enttäuscht und traurig legte Tori wieder auf. Die Mitarbeiter des Blumenladen sahen das. Der blonde Mann ging zu ihr.
 

“Was hast du denn?“
 

“Nichts. Es ist alles in Ordnung.“
 

“Das sieht aber nicht so aus. Du scheinst bedrückt zu sein.“ Wandte der Mann mit den dunkelbraunen Haaren ein.
 

“Ich bin nur in der falschen Stadt.“ erklärte Tori traurig.
 

“Wie heißt du denn? Und wo wohnst du? Wir können dich nach Hause bringen.“ Meinte der blondhaarige.
 

“Das geht nicht. Ich wohne hier nirgendwo.“
 

“Aber du hast doch gesagt du wohnst in einer anderen Stadt.“
 

“Das stimmt nicht. Ich habe gesagt, ich wohne nicht in dieser Stadt. Und auch in keiner anderen.“ erwiderte sie traurig.
 

Der Junge, der sie vor der Tür traf meinte dann “Dann bleib eine Weile bei uns. Du kannst uns im Laden helfen. Stimmt´s?“ fragte er seine Kollegen.
 

Diese nickten zustimmend. Sogar der rothaarige Mann, der immer noch dreinschaut als hätte er keine Seele mehr.
 

“Übrigens mein Name ist Omi.“ sagte der Junge.
 

“Mein Name ist Tori.“ stellte sich das Mädchen vor.
 

“Freut mich dich kennen zu lernen. Der Kerl dort hinten mit den blonden Haaren ist Youji. Der mit den braunen Haaren ist Ken. Und der Typ, der nie lächelt nennt sich Aya. Wir arbeiten hier im Blumenladen.“
 

“Freut mich euch alle kennen zu lernen.“
 

Tori nahm das Angebot an, im Blumenladen auszuhelfen. Sie konnte sowieso nichts weiter tun als warten bis der Strudel das nächste Mal auftaucht und sie hoffentlich in ihre Welt bringt.
 

Omi ging kurz nachdem Tori erklärt wurde, was sie zu tun hat, in die Schule. Die Stunden vergingen und viele Kunden kamen in den Blumenladen. Die Verwunderung war bei vielen von ihnen groß als sie ein neues Gesicht im laden sahen. Einige fragte auch was sie dort tue. Tori erklärte allen freundlich, dass sie etwas aushilft.
 

Es wurde Nachmittag und Omi kam aus der Schule zurück. Der Laden war wie so oft um diese Zeit reichlich voll. Omi brachte schnell seine Schulsachen weg und kam dann in den Blumenladen helfen.
 

Dort sah er, dass Tori, die neue Aushilfe, ihre Arbeit ausgezeichnet machte. Nachdem der Blumenladen wieder leerer wurde kam er zu ihr.
 

“Das hast du wirklich gut gemacht vorhin. Ich bin beeindruckt.“
 

Bei diesem Lob wurde Tori etwas Rot um die Nase.
 

“Ach, das war gar nicht so schwer.“ meinte sie schlicht.
 

“Sie hat uns heute wirklich viel Arbeit abgenommen.“ schritt Youji ein.
 

Es kam ein neuer Kunde hinein. Alle sahen zu diesem und Tori konnte und wollte es nicht glauben. Es war wiedereinmal der Junge mit den blauen Haaren.
 

“Das kann kein Zufall sein. Jetzt nicht mehr.“ dachte sich das Mädchen.
 

Omi ging zu dem Jungen und fragte ob dieser etwas bestimmtes suche. Dieser erklärte ihm freundlich seinen Wunsch und Omi begann einen Straus zusammen zustellen. Kurze Zeit später ging der Kunde wieder aus dem Laden.
 

Tori schaute noch eine ganze Weile zum Eingang. Sie war skeptisch dem Jungen gegenüber. Es ist unmöglich, dass jemand in jeder Welt existiert, außer es passiert mit ihm das Gleiche wie mit Tori.
 

Während sie so nachdachte war von draußen ein Geräusch zu hören. Es war das zusammenprallen von Blech. Zweit Autos sind ineinander gefahren. Die Mitarbeiter des Blumenladens und die Aushilfe liefen hinaus um zu sehen was genau passiert sei.
 

Vor der Tür des Ladens blieben sie wie angewurzelt stehen. Der Grund für den Zusammenprall war ein großes Loch im Himmel. Es war der Strudel. Der Strudel, der Tori durch die Welten transportiert.
 

Schnell verabschiedete sie sich von ihren neuen Freunden und lief zum Strudel. Dort stellte sie sich unter ihn und wurde in die Luft gehoben.
 

“Was machst du da?“ fragte Omi besorgt.
 

“Ich gehe nach Hause.“ versicherte das Mädchen freundlich.
 

Dennoch wollte der besorgte Gesichtsausdruck nicht aus Omis Gesicht nicht verschwinden. Tori war nun komplett im Strudel verschwunden. Dieser schloss sich dann und es sah so aus als wäre nichts passiert, nur dass zwei Autos ineinander gefahren sind.
 

Aber alle Anwesenden, die dieses Schauspiel beobachtet hatten, konnten ihre Köpfe nicht senken. Sie starrten unentwegt zum Himmel, als hofften sie, der Strudel öffne sich wieder und das Mädchen käme wieder hinaus.
 

“Pass gut auf sie auf, Geist des Windes.“ flüsterte der rothaarige, Aya.
 

Der Wind wehte um die Menschen und Aya herum als wolle er diese Bitte des Mannes diesem versichern.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück