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Erinnerungen

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Erinnerungen

Auf dem Dachboden war es verstaubt, wie es nun einmal vorkam, wenn schon mehrere Jahre niemand mehr diesen Bereich betreten hatte. Nur vereinzelt traten Lichtstrahlen durch die Dachziegel oder kleinen Fenster und warfen helle Fäden auf den Boden.
 

Heute sollte diese Stille und das Lichtspiel durchbrochen werden, denn die Klappe im Boden wurde nach oben geschoben und es kam jemand über die zusammenschiebbare Holztreppe nach oben. Es war eine junge Frau, die zwei Tüten mit Kleidung und Spielzeugen in der Hand hielt. Diese Sachen waren ihrem Sohn zu klein geworden bzw. er war aus dem Alter heraus indem er mit diesen Sachen spielte.
 

Wahllos stellte sie die zwei Tüten an eine freie Stelle und stieß dabei an eine alte Pappbox die in ihrem Weg stand und dessen Deckel herunterfiel.
 

Rein aus Reflex heraus hob die Braunhaarige den Deckel auf und wollte die Box wieder verschließen. Das Bild was ihr jedoch entgegen schien ließ sie innehalten. Auf dem Foto, das schon einige Jahre hinter sich hatte, war sie selbst mit zwei jungen Männer abgebildet. Jedoch waren diese nur äußerlich jung, innerlich hatten sie schon über 150 Jahre auf dem Buckel. Die Namen der zwei waren Stefan und Damon Salvatore. Sie selber war Elena Gilbert, Erbin einer der Gründerfamilien von Mystic Falls.
 

Mystic Falls, ihre Heimatstadt die sie schon seit über zehn Jahren nicht mehr betreten hatte. Genau genommen seit dem Moment an dem das damalige Drama ein Ende gefunden hatte. Das einzige was sie zurückgelassen hatte war ein Brief mit der Bitte sie nicht zu suchen, weil sie das alles erst einmal verarbeiten konnte, um wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Das alles war schlussendlich nämlich viel zu viel für sie geworden, noch ein wenig länger und sie wäre vermutlich wahnsinnig geworden.
 

Zögerlich nahm sie die Bilder aus der Box heraus und sah sie sich an. Unter anderem befanden sich auch Bilder von ihren anderen Freunden und unterschiedlichen Veranstaltungen und Situationen darin. Die unzähligen Geburtstage und Jahrgangspartys, ihr Schulabschluss, der Miss Mystic Falls Wettbewerb und so vieles mehr.
 

All dies kam ihr vor als wäre es schone eine Ewigkeit her, dabei waren es erst zehn bzw. elf Jahre. Zeit in der sie mit keinem aus ihrer Familie oder von ihren Freunden gesprochen oder Briefe ausgetauscht hatte.
 

„MAMA!“ riss mit einem Mal die Stimme ihres Zweieinhalbjahre alten Sohnes aus ihren Gedanken und ließ sie zusammenzucken. Die Stimme des Jungen klang weinerlich und Elena nahm an das er schon ein wenig länger nach ihr rief und langsam Angst bekam weil sie nicht antwortete.
 

„Mama kommt schon, Jay!“ rief sie in der Hoffnung, dass der kleine Junge sie hören würde und legte die Bilder wieder in die Box hinein. Anschließend stieg sie die Treppe hinunter und verschloss den Dachboden um sich dann ihrem kleinen Sohn zu widmen.
 

Vielleicht würde sie später ihren Bruder Jeremy anrufen oder Caroline Forbes…



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