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Ein fabelhafter Freundetag

ohne Pairing aber Zuckersüss
von

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Sommertag

„Mama~ ich geh in den Park spielen....“, rief der sechsjährige Naoyuki und zerrte an der Hand seiner Babysitterin. Gerade hörte er noch den Abschiedsgruss seiner Mutter, bevor er die Türe hinter seiner Babysitterin schloss.

Es war für ihn absolut normal, Haruka durch die Gegend zu ziehen. Sie war für ihn schon immer wie eine große Schwester gewesen.

„Duhu, Haruka~“, fing Nao an und sah mit großen Augen zu der jungen Babysitterin.

„Wieso wohnst du bei uns?“, fragte der Kleine nach, auch wenn er schon öfters danach gefragt hatte.

„Also“, begann Haruka und hob den Kleinen hoch, damit sie schneller auf dem Spielplatz sein konnten,

„Ich komme von ganz, ganz weit weg und bin jetzt hier bei dir, um mit dir zu Spielen und deiner Mama zu helfen“, erklärte sie und tippte dem kleinen Jungen auf die Nase.

Nao lachte nur und sah nach vorne auf den Spielplatz, also als erstes wollte er sicher auf die Schaukel!

„Und wieso liest du dann so viele Bücher? Ohne Bilder?“, meinte er und deutete auf das Buch in Harukas Jackentasche.

„Weil ich Literatur studiere.. das heisst, ich beschäftige mich ganz fest mit Büchern. Deswegen lese ich dir auch so oft vor“, erklärte sie weiter und setzte Nao dann ab, als sie auf dem Spielplatz waren.

„So, jetzt wartest du und ich warte auf meine allerbesten Freunde“, grinsend deutete der kleine Junge auf eine Bank genau am Spielplatz ehe er los rannte.

Als erstes musste er zur Schaukel!

Haruka lachte nur auf und ging dann auf die Bank um dort in aller Ruhe in ihrem Buch zu lesen.

Nao setzte sich auf die Schaukel und fing an zu schaukeln, mit einem grossen Grinsen auf dem Gesicht.

„Ich kanns kaum warten!“

Auf der Schaukel neben ihm saß ein kleiner Junge, der ihn musterte, ehe er sich ein wenig vor beugte.

„Auf was denn?“, fragte er leise nach und Nao stoppte seine Schaukelei, um den Jungen anzugrinsen.

„Ich warte auf meine allerbesten Freunde!“, grinste Nao und legte den Kopf schief.

„Willst du mit mir warten?“, fragte er den Kleineren und fing wieder an, gemächlicher zu schaukeln. Heute war ja wirklich ein schöner Tag um zu Schaukeln und auf den Spielplatz zu spielen.

Der kleine Junge nickte lachend und fing ebenfalls an zu schaukeln.

„Ja, ich warte mit dir.“

„Wie heisst du denn? Mich kannst du Nao nennen.“

„Ich...bin Hir..oto...“, meinte er leise und nach und nach fingen die beiden an um die Wette zu schaukeln.

„Wie alt bist du?“

„Ich bin sechs, und du?“

„Fünf.“

Während Nao und Hiroto schaukelten unterhielten sie sich angeregt über ihre Gemeinsamkeit, die erstaunlicherweise sehr nah waren. Sie mochten beide die gleiche Serie und Pinguine, sie hatten ja sogar beide einen Plüschpingu!

Schon nach einer halben Stunde hatten die beiden erkannt, dass sie für immer Freunde bleiben und dass sie sich wieder zum Spielen verabreden mussten. Denn Hiroto hatte sogar schon ein eigenes Tamagotchi!

Plötzlich wurde ihre gute Laune und ihre Plauderei unterbrochen, als sie ein herzzerreissendes Schluchzen hörte. Hiroto und Nao hörten auf zu schaukeln und sahen zu einem Jungen, der auf dem Boden sass, ein weiterer Junge neben ihm.

„Sollen wir hin?“, fragte Nao, denn er war so erzogen, dass er einfach helfen musste.

Hiroto nickte leicht und die beiden hörten auf mit Schaukeln und rannten zu den beiden Jungs.

„Was ist denn mit ihm?“, fragte Hiroto leise und legte den Kopf schief, während der eine Junge weiter weinte und sein Gesicht versteckte. Es tat ihnen alles so Leid, dass der Junge weinte, auch wenn sie nicht schuld waren. Oder? Hatten sie etwas getan? Nein, hatten sie nicht. Sie hatten nur geschaukelt.

„Die Grossen da drüben haben ihn ausgelacht, weil er so eine grosse Nase hat. Dabei ist sie gar nicht so gross.“

„Ist sie nicht....“, ertönte ein verheultes Fiepen von dem Jungen.

„Dann lass die doofen Typen doof sein“, lachte Nao und Hiroto nahm etwas zaghaft die Hand des Jungen.

„Ja.... komm, wir warten zusammen auf Naos allerbesten Freunde.“

„Warten?“, fiepte der Junge fragend und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. So gross war die Nase des Jungen doch überhaupt nicht.

Der andere Junge, der mit dem Weinenden geredet hatte, strahlte plötzlich auf.

„Warten kann lustig sein“, erklärte er. „Spielen wir doch fangen!“

Nun war auch der Weinende wieder aufgestanden und wollte sogar als erstes der Fänger sein.

Zu viert Fangen zu spielen war schon ziemlich lustig, besonders weil sie alle gleich schnell waren. So war niemand benachteiligt und musste immer wieder den Fänger sein.

Nach einer Weile als Nao gerade Takashi, den weinenden Jungen, gefangen hatte, blieb dieser stehen. Aber nicht, weil er außer Atem war sondern weil er jemanden sah. Weiter hinten auf einer Bank sass ein Junge. Er hatte schwarze lange Haare, die ihm ins Gesicht hingen und drückte einen Plüschtiger an sich. Schon vor einer Weile war ihm der Junge aufgefallen.

Er beobachtete sie seit längerem.

Wieso das?

Das musste Takashi nun doch wissen und deswegen rannte er nicht den anderen Jungs nach, sondern zu diesem fremden Kind, das sich sofort umdrehte und weg rennen wollte. Doch auch wenn der Schwarzhaarige ziemlich schnell war und sicherlich entkommen wäre, so machte ihm doch das Schicksal einen Strich durch die Rechnung.

Denn der kleine, schon ziemlich abgegriffene Plüschtiger entglitt dem Kleinen aus kalten Fingern und fiel zu Boden.

Erschrocken drehte sich der Junge um, wollte nach dem Plüschtier greifen, doch Takashi war schneller und hob den Tiger auf. Doch sofort fiel ihm wieder ein, was die großen Jungs gesagt hatten. Also hielt er sich zwei Finger vor die Nase, ehe er ganz zu dem Jungen trat und ihm das Plüschtier hinstreckte.

Kurz musterte der Junge Takashi, ehe er zögerlich den Tiger nahm und ihn an sich drückte.

„Wie heisst du denn?“, fragte Takashi und hielt sich weiterhin die Finger vor die Nase.

„Wieso hältst du dir die Finger vor die Nase?“, nuschelte der Andere und drückte seinen Plüschtiger an sich. Seine Stimme war so leise, dass Takashi ihn fast nicht verstand.

„Weil ich eine grosse Nase habe“, murmelte er nun betroffen, spürte jedoch gleich die kalten Finger des Jungen an seiner Hand, die sie runter nahmen.

Still sah er durch die schwarzen Haare auf die Nase.

„Ich find sie steht zu dir“, nuschelte er und ließ seine Hand sinken.

„Und wie heißt du jetzt? Ich bin Takashi...“, murmelte der Kleine nun ebenfalls leise. Unglaublich, jemand gefiel seine Nase.

Der Junge nuschelte wieder etwas, aber dieses Mal war es nicht zu verstehen und auch als er es nochmals wiederholte, konnte man diesen Namen nicht verstehen.

„Ich nenn dich einfach Tiger... oder noch besser....Tora“, entschied nun Takashi und nahm den Jungen nun an der Hand.

„Willst du auch mit mir und den anderen auf Nao's allerbeste Freunde warten? Wir spielen fangen.“

Zögerlich sah der Schwarzhaarige zu Nao und den anderen. Sie warteten schon ungeduldig, dass sie weiterspielen konnten.

Erst nach einen Moment nickte Tora und wurde auch gleich angestupst.

„Du bist!“, lachte Takashi und rannte wieder zu den anderen.

Die kleine Gruppe, die sich um Nao gebildet hatte, nahm Tora sofort auf und sie rannten wild durcheinander. Aber Naos allerbesten Freunde tauchten einfach nicht auf. Auch als die Sonne unterging und alle Fünf erschöpft auf der Wiese lagen.

Mit einem Grinsen blickte Nao von den Wolken in Richtung Haruka, die just in diesem Moment ihr Buch zuklappte und die Sonnenbrille ins Haar schob. Dann stand sie auf und sah auffordernd zu Nao. Es war also Zeit zu gehen....

„Also, dann geh ich“, gähnte Nao und stand auf um sich zu strecken und die ersten Schritte in Harukas Richtung zu laufen.

„Aber.... warte doch!“ kam sofort der erste Protest.

„Deine Freunde kommen doch sicher gleich!“ meinte Hiroto.

„Wir warten auch mit dir!“ Bei so einer Verabschiedung erstarb sogar das umwerfende Lächeln des Jungen, dessen Name Nao sich nicht merken konnte. Schon dreimal hatte er nachgefragt, jetzt getraute er sich nicht mehr.

Nao sah auf die anderen und fing an zu Lächeln.
 

„Aber meine allerbesten Freunde sind doch alle hier!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LiaShibutani
2015-08-29T10:20:06+00:00 29.08.2015 12:20
Oh mein Gott, es ist so super süß! Allein die Vorstellung davon :D
Sehr tolle Story, gefällt mir wirklich sehr gut ^^
Von:  Shou-ki
2012-08-16T22:20:17+00:00 17.08.2012 00:20
Is ja süß.
Aber so schwer zu merken is Shous Name doch gar nicht.
Und Sagas Nase ist auch hübsch!


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