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Gedanken eines Vampirs

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Einsamkeit kann man auch anders lösen

Gedanken eines Vampirs
 

Der Wind rauschte durch den naheliegenden Wald, in der Nähe eines kleinen Dorfes. Blätter wurden aufgewühlt als dieser verspielt, hindurch fegte. Dunkelheit umhüllte den Wald, der still da lag.Niemand ahnte was in dieser Dunkelheit, dieses Waldes vor sich ging. Das in diesen Wald ein Wesen umher streifte, welches von Menschen kaum wahrgenommen wurde. Ein Wesen, welches den Menschen so ähnelte, das es quasi unter ihnen leben könnte. Nur das dieses Wesen das Tageslicht scheute, deshalb sucht es die spendende kühle Nacht, die ihm die Kraft gibt weiter umher zu streifen, zu existieren.
 

Denn leben tat es lang nicht mehr.
 

Wer dieses Wesen war?
 

Nun im allgemeinen werden sie Vampire genannt, lebende Tote die den Lebenssaft der Menschen benötigen, um zu existieren, um keine Schmerzen zu erleiden. So erging es auch Nero. Er war seit geraumer Zeit eines dieser Wesen, seit gut sieben Jahrhunderten. Dennoch sehnte er sich wieder ein Mensch zu sein, zu leben, zu atmen und das Licht des Tages auf seiner Haut zu spüren, ohne das dieses ihn gleich jegliche Kraft raubte. Er wollte wieder ein Mensch sein, dennoch wusste er, das es nicht ging. Ein seufzen entkam ihn, er wollte einfach nur noch abschalten. So geschah es das er das kleine Dorf aufsuchte, in denen er als Mensch bereits lebte. Es freute ihn das dieses noch existierte. Es war ein recht kleines Dorf, die Häuser bestanden aus massiven Holz und waren auch recht klein gehalten. Sie waren geschmückt mit Blumenkästen, diese konnte man nur bei Tageslicht in vollen Farben erkennen. Nero bedauerte diesen Zustand, wie gerne hätte er diese Farben doch betrachtet, als Mensch liebte er Pflanzen, er war selbst Gärtner und pflegte seinen Garten. Doch dies war vorbei. Er musste sich damit abfinden, seine Schritte führten ihn weiter. Kein Mensch war zu sehen, dabei erinnerte er sich, das bei Tag die kleinen Wege und Gassen des Dorfes wohl belebt waren. Doch jetzt bei Nacht, schliefen die meisten bereits. Nero streifte weiter und ging an mehreren Häusern vorbei. Sein langer schwarzer Mantel verschmolz in der Dunkelheit, in der er lebte. Sein Haar welches lang und schwarz war, war ebenfalls kaum auszumachen, nur ab und an wenn denn ein Mensch noch wach wäre, konnte dieser seine rot funkelten Augen erkennen. Vielleicht sogar die blasse, ja fast weiße Haut seines Gesichtes, welches schöner und feiner wirkte als damals.
 

// All, diese ist eine Farce, wie soll ich je mich wieder als Mensch fühlen, wenn ich keinen begegnen darf?// Fragte er sich in Gedanken. Diese schweiften etwas ab und wurden zugleich durch Musik gestört, die er von weißen hören konnte. Er folgte dieser Musik, bis zu einen großen Gebäude, aus dem Scheinwerferlicht strömte. Natürlich wusste er das dies Heutzutage eine Diskothek war. Er war schon mehrmals in einer dieser Diskotheken , um sich einfach als Mensch zu fühlen. Doch heute war ihn nicht danach. Er verspürte Durst, Durst den er seit gut einer Woche unterdrückte. Er gierte nach den Lebenssaft, den er sich heute Nacht holen musste. Denn er spürte bereits die heran nahenden Schmerzen, des Durstes. Langsam schritt er weiter durch das Kleine Dorf, dachte an die Zeit als Mensch und an die Zeit die er jetzt hatte. Denn diese hatte er jetzt alle mal. Er schritt weiter, als der Duft eines jungen Mädchens zu ihn herüber wehte. Sollte er es wagen diesen zu folgen, um einen jungen Leben ein Ende zu setzen. Er musste, sonst würde er irgendwann durchdrehen.
 

Er entschied sich dafür.
 

Langsam, ja für ihn sogar quälend langsam, folgte er den betörenden Duft.
 

Er brauchte keine fünf Minuten, doch für ihn war es eine Ewigkeit, als er sie endlich erblickte.
 

Lange, dunkle Locken, volle Lippen und dennoch wollte er auch ihre Augenfarbe erkennen. Er verfluchte die Dunkelheit, den Schatten der sich seine Existenz nannte. Er schritt langsam auf sie zu. Um ihn herum schien ein Nebel zu erscheinen, der zu dieser zwar ungewöhnlich war, aber dennoch vorkam. Das junge Mädchen erstarrte und schaute ihn lange an, betrachtete ihn.
 

„Komm zu mir...“ Wisperte er ihr zu und sie schien , wie in Trance zu ihn zu laufen.
 

Nicht darauf achtend das ihre Freunde sie riefen, denn sie sahen nicht wirklich Jemanden.
 

Da Nero erneut in der Dunkelheit verschmolz.
 

Sie schritt weiter durch das Dorf, Nero wartete am Wald auf sie.
 

Er verfluchte seine Gabe Menschen zu beeinflussen, als er das Mädchen auf ihn zu laufen sah. Sie trug ein weißes Sommerkleid, welches durch den aufkommenden Wind kurz aufwirbelte.Als sie vor ihn stand, beschien der Mond ihr Gesicht, sie starrte den Vampir vor sich nur an. Nero lächelte leicht, denn er hatte einen Beschluss gefasst.
 

//Wozu noch alleine seinen Gedanken nachhängen?//
 

Dachte er, bevor er das Mädchen zu sich zog, und sanft ihr dunkles Haar zur Seite schob.
 

Sie schloss de Augen, er konnte deutlich ihren Herzschlag vernehmen, wusste er doch das dieser bald stoppte. Beinah schon sanft setze er seine Lippen, an ihre Halsschlagader und Biss zu.
 

Er hoffte das nur, dass seine Einsamkeit und sein Wunsch wieder ein Mensch zu sein endete.
 

Nur der Mond war noch Zeuge und beleuchtete den Wald und das Kleine Dorf,
 

und der Wind rauschte durch die Blätter.



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