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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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Many questions

Es dauerte gar nicht so lange, bis er den kleinen Krümel entdeckte. Sofia thronte auf den Schultern von Bodyguard Tim und überblickte so die ganze Menge. Sie war die erste, die ihren Vater sah. Freudig winkte sie ihm zu und ließ sich sofort auf den Boden setzten, um auf Alex zuzuspringen. Schon hüpfte ihm Sofia in den Arm.

„Hallo Keks ….“, grinste sie breit.

„Hey Krümel…“, erwiderte Alex und stupste ihre Nase mit der seinigen an.

Sofia kicherte freudig.

„Wo warst du so lange?“, fragte Saxon nach, der auf ihn zu schlenderte, dicht gefolgt von Ella, die einen Luftballon in Händen hielt. Wie nicht anders zu erwarten hatte Sofia wieder mal einen solche schwebendes Delfinförmiges Ding bekommen.

„Ich hatte was zu erledigen.“, antwortete Alex und lächelte ein bisschen.

„Wie war es im Aquarium?“

Sofia verzog das Gesicht. „Voll voll …“, murrte sie ein bisschen. Saxon verschränkte die Hände hinter seinem Kopf, als er sich neben seinen Vater gesellt hatte und ihn neugierig anblickte. Leider blieb die Stimmung nicht lange so entspannt, denn ein Fotograf ließ es sich nicht nehmen die kleine Familie zu fotografieren. Wie gut, das sich Tim gleich darum kümmerte.

„Lasst uns dann lieber gehen… Mom, du wolltest uns doch heute etwas leckeres kochen.“, grinste Alex. Den Krümel fest auf den Arm, legte er den anderen um Saxon und zog seinen Sohn auch schon mit sich. Saxon blinzelte irritiert, begriff aber sehr schnell, dass Alex ihn aus dem ‚Schussfeld’ der Fotografen bringen wollte. Der Australier mochte es einfach nicht, wenn jemand seine Familie fotografierte! Innerlich stieg bereits die Aggressivität in ihm auf und nur schwer konnte er sich mit einem tiefen durchatmen wieder beruhigen. Ella schürzte ihre Lippen und folgte ihrem Sohn und den beiden Enkelkindern.

„Sag mir mal, wie du das immer aushältst…“, seufzte sie auf.

“Gewöhnung.“, zuckte Alex mit seinen Schultern und bahnte sich seinen Weg durch die Menschenmengen. Zum Glück dauerte die Rückkehr zu seinem Haus nicht allzu lange. Zwar hatte er sich seinen Tag anders vorgestellt, doch gerade war jeder damit einverstanden. Einfach noch ein bisschen am Pool liegen und die Seele baumeln lassen.

 

„Sofia scheint doch aufgeschlossener zu sein, als gedacht.“, murmelte Alex und beobachtete seine beiden Kinder, die im Pool miteinander spielten: Saxon war sehr bemüht um sein kleines Schwesterchen und bewies wahre Bruder-Qualitäten.

„Riley und Natalie sind ja nur ein paar Jahre älter. Da hätte es mich gewundert, wenn er sich nicht mit ihr verstanden hätte.“, schmunzelte Ella, die damit beschäftigt war das Gemüse für das Abendessen zu schnippeln.

„Ja stimmt … ich vergess immer wieder, dass er kleine Geschwister ja gewöhnt ist …“, lächelte Alex und wandte sich vom Fenster ab.

Lea.

Er guckte in das Gesicht der Kratzbürste, die den Raum soeben betrat.

„Hey.“, grinste er flüchtig und wie nicht anders zu erwarten richtete sich sofort der Blick von Ella auf die junge Frau. Kritisch und durchdringend musterte sie die junge Frau. Lea hatte sich anscheinend umgezogen. Schlichte Jeans, Turnschuhe anstatt High Heels und ein hochgeschlossenes Oberteil. Alex lupfte seine Augenbraue nach oben. Für ein paar Sekunden legte sich ein peinliches Schweigen über die Küche. Dann ergriff Lea die Initiative und trat auf Alex’ Mutter zu. „Entschuldigen Sie, ich hoffe ich störe nicht. Ich bin Lea Dearing, die Haushälterin.“, stellte sie sich höflich vor.

Ella betrachtete sie kurz und nahm die ausgestreckte Hand. „Freut mich sehr … Ella O’Lachlan.“, stellte sie sich vor.

Mit einem lauten „Lea, Lea, Lea!!“, unterbrach Sofia die Situation. Klatschnass hüpfte sie herein und schon sprang sie Lea in den Arm.

„Hey hey… das ist ja ein ganz nasser, kleiner Krümel.“, grinste Lea und hob die Kleine nach oben. Saxon verweilte in der Tür und sah ebenfalls zu der Haushälterin, auf der wohl gerade jegliche Aufmerksamkeit ruhte.

„Mein Sohn Saxon.“, stellte Alex seinen Ältesten vor.

„Du siehst deinem Vater echt wahnsinnig ähnlich… hoffentlich bist du etwas ordentlicher als er.“, zwinkerte Lea Saxon zu.

Alex verdrehte seine Augen. Die Situation war ihm unangenehm. Er wusste nicht wirklich mit Lea umzugehen… sie war seine Haushältern und gleichzeitig die Frau, die er geschwängert hatte. Eigenartiger ging es wohl gar nicht mehr. 

„Ich glaub ich bin unordentlicher als er.“, murmelte Saxon.

Lea hob ihre Augenbraue. „Wohl kaum möglich, nicht wahr?“, neckte sie Alex und zwinkerte ihm leicht zu. Sofia kuschelte sich noch immer freudig an Lea, ganz gleich ob diese dadurch ganz nass wurde.

Ella sah von Alex zu Lea und wieder zurück.

„Sie arbeiten hier also ….“, fragte Ella interessiert nach.

„Ja. Moment zumindest.“, lächelte Lea und rubbelte dem Krümel über den Rücken. „Na, gehen wir dich mal abtrocknen.“

„Ja! Und du musst dir unbedingt meinen neuen Luftballon angucken… und … und … du musst Daddy noch sagen, wohin du immer mit Benni fährst …“, nickte Sofia ganz euphorisch.

Lea nickte und wandte sich ab. „Ich geh die Kleine abtrocknen.“ Sprachs und schon verließ sie die Küche. Alex sah ihr mit einem kleinen Seufzen hinterher, wobei sein Blick deutlich nach unten glitt.

„Sie ist also deine Haushälterin?“, fragte Ella jetzt auch an ihren Sohn gewandt.

Alex schluckte. „Ja … ist sie … warum?“

Er schnappte sich ein Messer um seiner Mom mal eben beim Gemüseschneiden zu helfen. Saxon sprang wieder in den Pool.

„Und was haben die Blicke zu bedeuten?“ Ella wirkte deutlich skeptischer.

„Welche Blicke…?“, mimte Alex den Unwissenden.

„Alexander“, ermahnte Ella.

„Sie ist … meine Haushälterin mit einem leicht rauen Ton. Sie gibt den Ton an was Ordnung in diesem haus angeht.“, räumte er ein. „Was gibt es zu Essen?“ Schnell ein anderes Thema gesucht, wobei Ella sich nicht ganz so leicht geschlagen gab.

„Und das soll ich dir glauben?“

„Mom“, rollte Alex mit seinen Augen. Einmal mehr kam er sich vor wie ein kleiner Junge.

Ella blieb überaus kritisch. Mit gekräuselten Lippen konzentrierte sie sich auf das Gemüse. Schweigend kochten sie zusammen, aßen im Anschluss zu Mittag und verbrachten einen gemütlichen Tag. Dabei beobachtete Ella immer wieder ihren Sohn, der seltsam oft die Nähe zu seiner Haushälterin suchte und auch Sofia war ständig in ihrer Umgebung. Kleine Berührungen. Zarte Blicke. Neckische Worte. Lea und Alex konnten einfach nicht anders, seit sie wussten, was sie miteinander verband…

Alex begleitete Lea leise zur Tür und strich ihr sanft noch einmal über die Wange. „Ich glaube meine Mom ist beeindruckt von dir …“

„Ich hab doch kaum mit ihr geredet.“, wehrte Lea ab und warf einen Blick auf die Uhr.

„Telefonieren wir heute Abend?“, fragte Alex nach.

Lea lehnte sich in den Türrahmen und betrachtete ihn kurz. Nachdenklich wog sie ihren Kopf hin und her, nickte und schmunzelte. „Machs gut…“, hauchte sie ihm entgegen und verschwand auch schon aus dem Haus. Alex atmete tief durch und schubste die Tür ins Schloss.

„Alexander?“

Er zuckte zusammen.

„Mom! Erschreck mich nicht so!“, stieß er aus und atmete tief durch.

„Hilfst du mir beim Abwasch?“ Kaffee und Kuchen hatten eindeutig Spuren hinterlassen. Alex hob seine Schultern und folgte ihr in die Küche.

„Ich habe übrigens Karten für eine Magieshow morgen Abend. Sofia hat sich das gewünscht.“, erzählte Ella ruhig.

„Das wird sicher ein Spaß …“, versuchte sich Alex schon mal seelisch auf eine Zaubershow einzustellen. Sowas war eigentlich nicht das, was er gerne mochte.

„Wieso fragst du deine nette Haushälterin nicht, ob sie uns begleiten will?“, fragte Ella nach und stellte die Teller in die Spülmaschine.

Alex hob seinen Blick und rubbelte den Topf noch etwas weiter trocken, obwohl sich schon keine Nässe mehr an diesem befand. „Warum sollte ich sie fragen?“

„Nun ja, du erwähntest doch, dass sie einen Sohn hat, mit dem sich Sofia hervorragend versteht. Es wäre doch schön, für deine Tochter, wenn sie noch einen Bekannten mit dabei hat. Außerdem hat Sofia einen Narren an ihr gefressen ... du vielleicht auch.“, lächelte Ella.

Ihr Sohn sah sie ein paar Sekunden an. „Mom, ich weiß nicht, ob sie das möchte...“, murmelte er und strich überging ihren anderen Kommentar.

„Dann frag sie doch einfach mal und jetzt hab dich nicht so. Ein wenig Dankbarkeit solltest du auch zeigen. Immerhin ist sie die Einzige, die hier Ordnung macht.“, meinte Ella und schon landete der letzte Topft im Geschirrspüler. „Ansonsten frag ich sie.“

Alex legte seine Stirn in Falten und atmete tief durch. „In Ordnung... ich frag sie ja schon.“, brummte er vor sich hin. Mit dem Telefon in der Hand verließ er die Küche. Auf der Terrasse ließ er sich in einen Liegestuhl sinken und bekam sogleich von Kater Wizard Gesellschaft. Er knabberte auf seiner Unterlippe herum und wählte die Nummer von Lea. Hoffentlich stimmte sie zu, denn er bezweifelte, dass seine Mama so leicht locker ließ. Jetzt wo sie eine Vermutung hatte...

 



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