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Das vergessene Reich

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Das vergessene Reich
 

Frank Unfried- Das vergessene Reich
 

Zur Zeit von Syrus dem Vernichter, einem unvorstellbar mächtigem Magier, der die Welt unterjochen wollte, bestand diese aus fünf Reichen. Das der Menschen, der Zentauren, der Nixen, der Gnome und der Onibubus, ein Volk, dessen Stärke in der Magie lag. Syrus vernichtete zuerst das Menschenreich, da die Menschen stark waren und gute Schwerter besaßen. Dann die Zentauren, diese waren körperlich von großer Stärke gesegnet und auch extrem flink durch ihren Pferdunterkörper. Dann kamen die Gnome, in ihrem Gebiet auf der Welt war es düster und unheimlich, es sollte Feinde fernhalten. Sie waren schwach, aber sehr klug, doch gegen die Macht von Syrus und seiner dunklen Armee hatten selbst sie keine Chance. Das größte Reich war das der Nixen, weil der Planet zu sechzig Prozent aus Wasser bestand. Er ließ das Wasser auf zwanzig Prozent senken und so starben auch die Wasserwesen aus. Zwischendurch besiegte er natürlich auch noch andere Rassen, die in den Herrschaftsgebieten der fünf Hauptrassen lebten. Als er jedoch zu einer relativ kleinen Insel wollte, um die Onibubus zu vernichten, war ihr Land weg, spurlos verschwunden. Tobend vor Wut zerstörte er fast den ganzen Planeten. Überlebende schafften es jedoch ihn mit letzter Kraft zu bezwingen. Aber nur mit Hilfe des Osirissteins, ein magischer Stein, hergestellt von den Onibubus zum Gedenken an ihren Krieger Osiris, der einst die Schlacht um die Insel mit den Minotauren gewann, er war der Befehlshaber der Onibubuarmee. Dieser Stein wurde aufgebrochen und durch einen Zauberspruch und vielen Opfern, die bei der Zeremonie starben, wurde Syrus letztendlich in den Stein geschlossen und in eine heilige Pyramide gesteckt, dessen Eingang auf ewig versiegelt ist. Doch die Onibubu kehrten nicht mehr zurück, einzig der Osirisstein ist von ihrer Kultur noch übrig, der allein schon die Macht hatte Syrus auf ewig zu verbannen. Dies ist schon zweihundert Jahre her und die Welt mit ihren unterschiedlichen Rassen hat ihr Gleichgewicht wiedergefunden.
 

Mahbu, ein junges Mädchen der Menschenwelt spielt wie jeden Tag mit Kelmar, dem Sohn des Schmiedes aus dem Dorf Parel. Mahbu und Kelmar sind beide fünfzehn Jahre alt. Kelmar ist recht kräftig gebaut, da er ja auch einmal Schmied werden möchte um die Waffen zu schmieden, falls mal wieder die Monster aus dem Wäldern angreifen sollten. Mahbu dagegen ist eher zierlich, aber hartnäckig und sehr neugierig. Sie hat genau wie Kelmar einen undurchdringlichen Dickschädel und so kann es bei einer Meinungsverschiedenheit vorkommen, dass sie tagelang nicht miteinander reden, aber versöhnt haben sie sich bisher immer. So trafen sie sich mal wieder beim alten Baum am Waldrand, wo sie sich jeden Tag, nach der Arbeit trafen. Kelmar erlernt gerade die Kunst des Schmiedens bei seinem Vater Yajako. Kelmars Mutter Ada bringt Mahbu das Nähen aus Kokons einiger Waldmonster, die sich verkoken um größer und stärker zu werden bei. So verhindert man gleichzeitig einen Angriff, da diese Monster, wenn sie groß sind aus den Wäldern gerne angreifen und man hat guten stabilen Nähstoff. Als Kelmar ankam, wartete Mahbu schon beim alten Baum.
 

Mahbu: " Das hat aber lange gedauert."

Kelmar: " Ja, ich musste noch Holz für das Feuer in der Schmiede sammeln."

Mahbu: " Jetzt bist ja da, das ist die Hauptsache."

Kelmar: " Hat meine Mutter dich wieder mit ihren neusten Kokonumhängen genervt?"

Mahbu: " Ach.. mich stört das nicht, wenn sie mir ihre fertigen Kleidungsstücke zeigt."

Kelmar: " Mich aber. Bald werde ich selbst Schwerter herstellen und damit ein großer Krieger werden."

Mahbu kichert.

Kelmar: " Du wirst es schon noch sehen."

Mahbu: " Du hattest doch letztens schon vor einem kleinen Waldmenschen Angst, den du für eine Blutfliege hieltest."

Kelmar: " Die Waldmenschen sind auch nicht gerade ungefährlich, mit ihren Speeren und Äxten."

Mahbu: " Ach Kelmar..."

Ein knurrendes furchteinflößendes Geräusch schallte aus dem Wald.

Mahbu: " Was war das?"

Kelmar: " Ich weiß es nicht, vielleicht die Waldmenschen?"

Mahbu: " Die machen doch nicht solche Geräusche."

Kelmar: " Oh nein! Wir sitzen in der Klemme."

Aus dem Wald kamen drei Beißer heraus und gingen langsam auf Kelmar und Mahbu zu, Beißer sind Tiere mit einem sehr starken Biss und scharfen Klauen. Sie sind schneller als ein Zentaur und so stark wie ein Minotaur. Zudem noch außerordentlich intelligent.

Kelmar: " Weglaufen hätte keinen Sinn und meinen Dolch habe ich heute zu hause vergessen."

Mahbu: " Vielleicht sollten wir um Hilfe rufen."

Kelmar: " Damit sie sofort zu uns rüberlaufen und uns zerfetzen?"

Mahbu: " Dann weiß ich auch nicht weiter."

Kelmar: " Stell dich hinter mich hin, da bist du sicherer."

Mahbu: " Spiel nicht immer den Beschützer, da bin ich auch nicht sicherer."

Kelmar: " Wie du meinst."

Die Beißer kamen näher. Als sie drei Meter vor den beiden Menschen entfernt waren blieben sie stehen und schauten sie an, fletschten ihre Zähne und sabberten aus ihrem Mäulern. Kelmar bückte sich langsam, nahm einen Stein in die Hand und stand wieder auf. Plötzlich durchschoss ein Pfeil die Luft und der erste Beißer war tot. Zwei weitere Pfeile folgten. Koris, der Jäger des Dorfes hatte sie abgefeuert. Die anderen beiden Beißer fielen ebenso zu Boden.

Mahbu: " Danke Koris."

Kelmar: " Ja danke, ohne dich wären wir aufgeschmissen gewesen."

Koris: " Kein Problem, aber passt nächstes Mal besser auf, die Monster häufen sich. Irgendetwas Böses ist im Gange, ich weiß nur noch nicht was, aber etwas passiert mit dieser Welt."

Mahbu: " Was genau meinst du damit?"

Koris: " Ich weiß es nicht so genau, aber ein dunkles Gefühl beängstigt mich schon seit Tagen. Ich werde bald die mächtigen Magier Levant und Melina aufsuchen um sie zu fragen, was vor sich geht."

Kelmar: " Koris, dürfen wir dich bitte begleiten."

Koris: " Das ist zu gefährlich für euch. Die Reise wird lang und hart werden."

Mahbu: " Ach bitte Koris, wir können dir auch von Nutzen sein."

Koris: " Und wie das?"

Kelmar: " Ich werde Schwerter mitnehmen und kann zur Not mit wenig Material auch in der Wildnis welche herstellen, außerdem bin ich recht kräftig um dir bei Gefahren zu helfen."

Mahbu: " Und ich kann für uns kochen und kaputte Kleidung reparieren."

Koris: " Na schön, aber erst mal müssen wir eure Eltern fragen."

Ada ruft aus der Ferne: " Kelmar, Mahbu, dass Essen ist fertig."

Kelmar: " Wir kommen sofort."

Koris, Kelmar und Mahbu gingen zu der Hütte von Kelmars Eltern und treffen dort auch Mahbus Eltern an. Ihr Vater heißt Roy, ihre Mutter heißt Impa.

Koris: " Ich habe ein ungutes Gefühl meine lieben Freunde. Ich werde mich auf die Reise zu Levant und Melina in die Hauptstadt des Süden machen. Mahbu und Kelmar wollen mich begleiten und ich hätte nichts dagegen aufgrund ihrer Kenntnisse, die uns von Nutzen sein könnten."

Impa: " Also ich weiß nicht, die vielen Monster, ist das nicht viel zu gefährlich?"

Ada: " Ja, was ist nun, wenn ihnen etwas Schlimmes passiert?"

Koris: " Macht euch keine Sorgen, ich werde sie gut behüten."

Yajako: " Nagut, was sein muss, muss sein und wenn Koris ein ungutes Gefühl hat, muss was Wahres dran sein, ich erlaube dir Kelmar, ihn zu begleiten."

Roy: " Meine Erlaubnis hast du auch Mahbu, pass aber gut auf dich auf, denn ich liebe dich sehr und deine Mutter auch."

Mahbu: " Danke Vater."

Kelmar: " Euch auch danke."

Impa: " Wann soll die Reise denn beginnen?"

Koris: " So früh wie möglich, übermorgen würde ich sagen brechen wir auf. Und zwar kurz vor Sonnenaufgang."

Ada: " Oh, so früh schon, dann sollten wir morgen alles vorbereiten und für die Reise zusammenpacken."

Koris: " Ich werde nach Hause gehen, muss schließlich auch noch was essen."

Yajako: " Koris, alter Freund, bleib doch hier zum Abendessen, es ist doch genug für alle da und ihr Impa, Roy und Mahbu seit natürlich auch recht herzlich eingeladen."

Koris: " Bei diesem Angebot wäre ich ein Narr nein zu sagen."

Impa: " Danke, das ist nett, wir essen gerne mit, nicht wahr Schatz?"

Roy: " Natürlich, nichts lieber als das."

Kelmar: " Was gibt es denn Mutter?"

Ada: " Fleischwanzenragout mit Molchcremebrot und Beißerbraten à la Ada."

Mahbu: " Klingt gut."
 

Beim Essen:
 

Yajako: " Koris, welchen Weg werdet ihr nehmen."

Koris: " Den Kürzesten, die Zeit drängt. Erst werden wir den Todesberg als erstes großes Hindernis überqueren. Danach wird der Wald der toten Seelen folgen. Später werden wir mit einem Boot den Geisterfluss hinunter fahren und dann über die Wiesen der Verdammten nach Alahna gehen, die Stadt in der Levant und Melina leben."

Ada: " Diese Route klingt sehr gefährlich."

Koris: " Ist sie auch, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen werden, wir müssen es einfach bewältigen."

Impa: " Seid bitte sehr vorsichtig und widersprecht Koris nicht, er ist erfahrener als ihr beide."

Kelmar: " Okay, werden wir tun."

Mahbu: " Ja, macht euch nicht so viel Sorgen."

Koris: " Ich werde jetzt gehen, danke für die Mahlzeit, war wirklich appetitlich, aber morgen ist ein harter Tag, alles muss vorbereitet werden, dann muss man gut ausgeschlafen sein. Auf wiedersehen."

Kelmar: " Tschüs Koris, schlaf gut."

Koris: " Danke, du auch Kelmar und träum nicht von den Beißern."

Kelmar: " Ich werde es versuchen."

Mahbu: " Auf Wiedersehen, Koris, bis morgen."

Koris: " Bis Morgen, Mahbu."

Impa: " Warte Koris, wir kommen ein Stückchen mit, unser Haus liegt ja in der Nähe von deinem. Tschüs zusammen."

Roy: " Tschüs ihr."

Mahbu: " Wiedersehen."

Kelmar, Ada, Yajako: " Tschüs."
 

Nachdem Impa, Koris, Roy und Mahbu sind:
 

Ada: " So Kelmar, nun geh aber auch mal ins Bett."

Kelmar: " Mach ich Mutter. Gute Nacht Vater, gute Nacht Mutter, angenehme Träume."

Yajako: " Gute Nacht auch dir."

Ada: " Schlaf schön."
 


 

Kikeriki!!! Die Sonne erscheint langsam über dem Todesberg und tauchte Parel in gleißendes Licht. Alle waren schon wach, außer Kelmar.
 

Ada: " Kelmar, wach auf, Frühstück ist fertig."

Kelmar: " Gäääähhnnnn.... ich bin gleich da."

Kelmar zog seine Tageskleidung an und setzte sich zu seiner Mutter an den Tisch.

Kelmar: " Wo ist Vater?"

Ada: " Guten Morgen erst mal. Vater ist schon auf dem Feld arbeiten."

Kelmar: " Ach so."

Ada: " Pack nachher noch deine Sachen zusammen. Nimm dafür den Rucksack, den ich letzte Woche aus Kristallseide hergestellt habe, der reißt garantiert nicht."

Kelmar: " Mach ich, Mutter."

Mahbu tritt herein und begrüßt erst mal beide mit einem schönen , Guten morgen'. Sie hatte ausgezeichnet geschlafen und schon von ihren Abenteuern geträumt, die sie möglicherweise erleben werden. Von Drachen und Schlangen und den gefährlichen Hydras, die es in der Nähe des Geisterflusses geben soll. Es wird eine lange und anstrengende Reise werden, aber auch spannend und aufregend, da sind sich Mahbu und Kelmar einig. Kelmar geht mit Mahbu in sein Zimmer, um seinen Rucksack zu packen. Erst mal holt er ihn aus einer Vitrine heraus. Dann packt er seinen Eisendolch ein, Kleidung, aber nicht zuviel, seinen Bogen und zehn Pfeile dafür, seinen Bumerang aus harten Ebenholz, eine von seinem Vater gezeichnete Landkarte, einen kleineren Dolch noch und eine kleine selbstgeschnitzte Holzfigur als Glückbringer. Ein Langschwert, das sein Vater geschmiedet hat bringt er nach dem Packen erst mal zu Koris. Der gibt Mahbu noch ein kleines Messer, damit sie sich, wenn es hart auf hart kommt, sich auch verteidigen kann. Mahbu hatte schon früh am Morgen ihren Rucksack gepackt. Sie nahm fast ausschließlich Kleidung mit, aber auch eine kleine Strohpuppe als Glückbringer, selbst angefertigt. Danach gingen sie zusammen mit Koris erst mal zu Grotta, dem Dorfältesten und Chef in Parel.

Grotta: " Was verschafft mir die Ehre eures Besuches Koris? Hallo Mahbu, hallo Kelmar."

Koris: " Ich habe ein ungutes Gefühl und werde deshalb morgen vor dem Aufgehen unseres Lichtspenders mit Mahbu und Kelmar nach Alahna zu Levant und Melina reisen."

Grotta: " Sind die beiden denn nicht ein bisschen zu jung für eine solche, strapazierende Reise?"

Kelmar: " Sind wir nicht, wir halten so was doch locker aus."

Mahbu: " Ja, so jung sind wir nun auch nicht mehr."

Grotta: " Ist ja gut, meinen Segen habt ihr. Viel Erfolg und lasst euch nicht unterkriegen."

Koris: " Auf wiedersehen Grotta."
 

Koris, Mahbu und Kelmar verließen Grottas Hütte. Koris übte schon etwas mit seinem neuen Langschwert zu kämpfen, welches er von Kelmar bekam. Selbst nimmt er noch ein Breitschwert mit, falls das Langschwert kaputt gehen sollte. Eine Flasche Gift um die Pfeile von Kelmar damit zu tränken hat er auch eingesteckt. Weiterhin noch einen verzierten Dolch, eine kleine Axt, zwei Feuersteine zum Anzünden eines Feuers, Kleidung, ein paar Flaschen gefüllt mit Wasser, die unterwegs auch aufgefrischt werden können., wenn sich eine Gelegenheit dazu bereit stellt. Außerdem hat er noch eine Angel eingepackt und einige Ersatzhaken und eine Schachtel mit Regenwürmer drin.
 

So gut vorbereitet stand der Reise nichts mehr im Wege und so legten sich nach dem Abendessen alle schlafen um morgen in der Frühe aufzustehen und sich auf eine lange Reise zu wagen, deren Ausgang von großer Bedeutung sein könnte.
 

So eine halbe Stunde vor dem Morgengrauen kam Koris in die Hütte von Kelmars Eltern, zusammen mit Mahbu, um Kelmar abzuholen. Er schlief aber noch tief und fest und nun musste schon die erste schwierige Aufgaben überwunden werden, nämlich ihn aufzuwecken. Mahbu ging also in sein Zimmer hinein und sagte leise, dass er aufstehen solle. Er schnarchte aber nur weiter und räkelte sich nur einmal im Schlaf. Dann wurde sie schon etwas lauter, doch noch immer hörte er nichts. Dann fing sie auch zu schreien, so laut, dass alle im Haus das hören konnten.

Mahbu: " Mein Gott Kelmar, jetzt steh verdammt noch mal auf, wir haben es eilig."

Kelmar aus dem Schlaf erwacht und noch ganz desorientiert: " Was ist los?"

Doch plötzlich wie von einem Monster gebissen: " Ach richtig, wir wollen ja los, worauf warten wir noch, hurtig, aber schnell."

Er nahm Mahbu an die Hand und lief mit ihr ins Hauptzimmer der Hütte und wollte gerade mit ihr zur Tür hinauslaufen, als Ada ihn aber noch gerade so stoppen konnte.
 

Ada: " Moment. Hier geblieben. Erst mal wird in Ruhe gefrühstückt und danach geht es auf die Reise."

Koris schmunzelnd: " Da gebe ich deiner Mutter recht. Mit leeren Magen kann man wirklich sehr schlecht reisen."

Kelmar: " Na gut... Aber danach geht es sofort los oder?"

Mahbu: " Sei doch nicht so aufgeregt Kelmar, wir kommen schon noch früh genug los."

Koris lachend: " Haha... dieser Abenteuergeist ist echt phänomenal. Früher war ich auch so, aber inzwischen ist es schon fast Routine für mich auf Reisen zu gehen, aber diese könnte trotzdem anders werden. Gefährlicher meine ich."

Mahbu: " Zusammen schaffen wir das schon."

Kelmar: " Genau, schließlich sind wir alle drei zusammen."

Yajako: " Hier, nimm das noch, deine Mutter und ich haben uns wirklich Mühe gegeben. Eigentlich solltest du es erst nächstes Jahr erhalten, aber bitte nimm es jetzt schon."

Yajako gab Kelmar ein Trageriemen für ein Schwert und das passende Schwert noch dazu. Es war einmalig, das Schwert. Aus fast unbrechbaren Metall mit einer kleinen eingravierten Rose die dunkelblau ausgemalt wurde. Der Griff wurde vergoldet und es war sehr scharf geschliffen worden.

Kelmar: " Danke, vielen Dank, dieses Schwert ist wunderbar, danke Vater und Mutter, dieser Riemen ist auch wunderschön, aus echtem Leder und dann diese wunderschöne Karikatur von einem Beißer, danke."

Mahbu: " Jetzt kannst du uns noch besser beschützen als mit deinem kleinen Dolch."

Koris: " Was heißt hier uns, noch beschütze ich euch."

Mahbu lachend: " Das werden wir ja noch sehen."

Ada: " Jetzt solltet ihr euch aber langsam auf die Reise machen. Auf Wiedersehen!."

Yajako: " Lass dich nicht unterkriegen mein Junge, egal ob ihr erfolgreich seid oder nicht, ich bin stolz auf dich."

Ada: " Koris, pass gut auf die beiden auf."

Koris: " Keine Sorge, ich werde sie mit meinem Leben beschützen, aber jetzt müssen wir los. Tschüs."

Kelmar, Mahbu und Koris gingen los und verschwanden langsam im Alanawald, der sie zum Todesberg führen wird. Ada hatte beim Abschied noch Tränen in den Augen, denn dieser Abschied könnte für immer sein.
 

Zur selben Zeit auf der anderen Seite des Erdballs. Louis, ein mächtiger Zauberer, ehemaliger Lehrling von Levant war auf Reisen in der Stadt Kellah. Bei seiner Ankunft jedoch war alles zerstört. Er spazierte wehen Gemüts durch die dunklen verdreckten Gassen und starrte traurigen Blickes auf die zerstörten Häuser und blutübertrieften Leichen. Dieser Anblick war einfach nur grausam. Plötzlich hörte er das Jauchzen eines Menschen und er lief hin. Es war Baal, Bürgermeister der Stadt, der keuchend mit letzter Kraft noch was zu sagen versuchte.

Baal: " Louis, bist du das?"

Er begann kräftig zu husten. Seine Atemwege verklemmten sich und er bekam kaum noch Luft.

Louis: " Ja, ich bin es, was ist passiert."

Baal: " Er zog wie ein Schatten über uns hinweg. Es war schrecklich, ich konnte ihn nicht aufhalten."

Louis mit erschrockener Stimme: " Baal, wen konntest du nicht aufhalten, sag."

Baal: " Der, mit dem blasphemischen Plan, er ist zurückgekehrt."

Louis: " Bitte Baal, sag mir doch, wen du meinst."

Baal: " Der Vernichter ist zurückgekehrt. Syrus ist zurück auf dieser Welt...."

Das Gesicht des alten Mannes verkrampfte sich vor Angst. Seine Augenlider spannten sich an. Er verzog sein Gesicht. Dann räkelte er sich noch einmal auf und sagte mit angsterfüllter Stimme, einer Angst, die noch nie ein Mensch gefühlt haben konnte zu Louis : " Die Welt....sie ist verlore.........!"

Stille.

Er war tot. Louis wusste genau wer Syrus war. Er hatte viel von ihm und seinen Graultaten gehört, aber ob es ihn nun wirklich gab oder ob es nur eine Legende war wusste er nicht. Plötzlich hörte er ein Knacken hinter sich und mit angstverzerrter Stimme fragte er, wer da sei. Niemand antwortete ihm jedoch. Ein Schatten huschte auf einmal über den zerstörten Marktplatz, wo er stand, aber so schnell, dass er nichts erkennen konnte. In den alten Büchern stand oft geschrieben, dass sich Dorfbewohner bei den Dorfoberhäuptern beschwerten, weil sie immer Schatten sahen oder seltsame Geräusche hörten. Jedes dieser Dörfer war danach zwar noch ganz, aber alle Bewohner waren bestialisch ermordet worden oder sind verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Louis hörte auch komische Geräusche und sah Schatten. Drei Schatten sprangen jetzt schon umher. Louis lief los. Er lief und lief und sein Lauf endete schließlich in einer Seitengasse. Dort war jedoch kein weiteres Durchkommen, da ihm eine Mauer den Weg versperrte. Er drehte sich um und wollte zurücklaufen, jedoch war es zu spät. Drei Wesen im schwarzen Umhang standen am Anfang dieser Gasse und kamen langsam auf ihn zu. Es wurde dunkler. Der Himmel verschob die Wolken direkt über die Stadt. Stockduster war es von einem auf den anderen Moment. Als sich die Sonne wieder zeigte war Louis verschwunden und keiner wusste wohin.
 

Am Eingang des Waldes kamen nun Kelmar, Mahbu und Koris an. Jetzt noch einige Tagesmärsche dadurch und sie haben den Todesberg erreicht. Sie betraten den Wald. Er war düster und unheimlich. Sie hörten Zweige knacken und unheimliche Knurrgeräusche. Mahbu hatte Angst, doch Koris beruhigte sie und sagte, dass es nur Guanas sind, Wesen die sich schrecklich und laut anhören, aber in der Realität nicht größer als Frösche sind.

Mahbu: " Und wenn es nun doch Beißer und gar noch schrecklichere Bestien sind?"

Koris mit beruhigender Stimme: " Mach dir keine Sorgen Mahbu, ich bin lange genug Jäger auf dieser Welt um den Unterschied zwischen den Guanas und den Beißern zu kennen."

Kelmar: " Hat Mahbu etwa Angst?" Dabei grinst er zynisch.

Mahbu: " Nein, ich wollte nur auf Nummer sicher gehen."

Koris: " Beeilt euch lieber, ich möchte in drei Tagen aus diesem Wald raus sein."

Die drei brauchten sogar nur zweieinhalb Tage, dann haben sie das Ende des Waldes erreicht. Sie schauten hoch und sahen einen riesigen pompösen Berg sich majestätisch vor ihnen erhebend befinden.

Koris: " Den Berg müssen wir überwinden. Auf zirka halber Höhe gibt es eine Höhle, die durch den Berg führt, es ist eine Abkürzung."

Mahbu mit ängstlicher Stimme: " Eine Höhle?"

Kelmar: " Na, mal wieder Angst?"

Koris: " Sie wurden früher von den Menschen der Stadt Loire gebaut und um schneller auf die andere Seite des Berges zu gelangen. Und durch die Höhle ist es auch sicherer."

Kelmar: " Wieso sicherer?"

Koris: " Hier in den Bergen gibt es die Blutwölfe. Mit denen ist nicht zu spaßen, die sind sehr gefährlich. Ein Blutwolf ist so gefährlich wie sieben Beißer. Sie sind etwas größer, aber haben sehr viel mehr Kraft und Ausdauer und töten auch manchmal aus Spaß, die Beißer töten ja nur wenn sie Hunger haben, aber die Blutwölfe sind extrem böse und gewaltbereit, daher wurden sie auch von den Menschen in die Berge vertrieben, wo sie nicht so viel Schaden anrichten können."

Kelmar: " Von denen hab ich mal was gehört, werden wir sie antreffen?"

Koris: " Das ist durchaus möglich, aber sie haben auch eine Schwäche gegen Pfeil und Bogen, so werden sie, sofern sie uns nicht überraschen kein Problem darstellen."

Kelmar: " Gibt es auch Feinde, die keine Schwachstellen haben?"

Koris: " Ja, daher müssen wir sehr vorsichtig sein."

Mahbu: " Jeder hat eine gewissen Schwachstelle, wer sollte keine haben?"

Koris: " Steingolems zum Beispiel. Mit Schwert, Pfeil und Bogen, Dolchen oder Messern kann man die nicht mal kitzeln."

Mahbu: " Gibt es auch noch gefährlichere Wesen als die Steingolems."

Koris: " Es gibt viele stärkeren und gefährlicheren Wesen, aber die haben daher auch Schwachstellen. Beispielsweise der Feuer-, Blitz-, oder Eisgolem. Mit denen ist nicht gut Kirschen essen, aber die haben auch Schwächen."

Kelmar: " Mach dir keine Gedanken Mahbu, wir werden dich unter allen Umständen beschützen."

Mahbu etwas erleichtert: " Na dann, auf geht's."

Sie gingen nun los. Ein steiniger Weg erwartete sie bis zum Eingang der Höhle. Es war Mittags, Koris war zuversichtlich, dass sie es bis zum Abend schaffen würden und dann vor der Höhle ihre Rast machen können, um dann gut erholt am nächsten Tag die Höhle zu passieren und heil auf der anderen Seite anzukommen. Auf etwa der Hälfte des Weges bat Koris seine beiden Begleiter mal leise zu sein und still zustehen.

Mahbu: " Was ist denn los Koris?"

Koris: " Leise hab ich gesagt, ich spüre etwas Böses in unserer Nähe."

Er zog seinen Bogen und spannte einen Pfeil. Dann blickte er sich genau um und spitzte seine Ohren. Er sah einen Felsblock in der Nähe.

Koris: " Mahbu, Kelmar, schnell ihr beiden, versteckt euch hinter dem Felsen da."

Kelmar: " Wieso das denn?"

Koris: " Ich erklär es dir später, beeil dich!"

Kelmar und Mahbu spurteten und versteckten sich hinter dem Felsen, guckten jedoch Koris an von der Seite aus am Felsen vorbei.

Koris blickte in Richtung einer kleinen Höhle, die sich etwas weiter oben befand. Plötzlich kamen zwei Wesen heraus. Sie gingen langsam auf Koris zu. Kelmar und Mahbu war klar, dass dies nur Blutwölfe sein könnten. Auf einmal liefen sie los. Koris schoss einen Pfeil ab und traf den einen Wolf, der sogleich tot umfiel. Der andere lief weiter. Er war zu schnell, sodass Koris keinen Pfeil mit spannen konnte. Der Blutwolf hatte Koris fast erreicht und sprang hoch, um ihm die Kehle zu zerbeißen. Kelmar reagierte blitzschnell und nahm einen Stein, der in der Nähe lag auf und warf auf den Blutwolf. Er traf ihn genau am Kopf. Er fiel um, stand jedoch bald wieder auf. Er erblickte Kelmar und lief auf ihn zu. Kurz nachdem er losgelaufen war, hatte ihn Koris aber schon mit einem Pfeil getroffen.

Koris: " Es war eine gute Entscheidung euch mitzunehmen, ohne dich Kelmar wäre ich sicher verletzt oder tot, ich danke dir."

Kelmar: " Naja.. du hast mich ja auch gerettet, danke."

Mahbu: " Immerhin haben wir jetzt was zum Abendessen, nicht?"

Koris: " Stimmt, Blutwolffleisch soll sehr schmackhaft sein und gesund zudem auch noch."

Koris nahm die beiden Leichnamen der Blutwölfe, zog die Pfeile heraus und stecket sie wieder ein und befestigte die Körper danach an seinem Rucksack.

Mahbu: " Koris, wie kommt es, dass du die beiden Blutwölfe mit einem Schuss töten konntest, die waren doch groß."

Koris: " Meine Pfeile sind auch seinem guten Material, dass die Körper leicht durchdringen kann und außerdem sind sie in einem starken Gift getränkt, was die Blutwölfe innerhalb von Sekunden tötet. Und ich hab auch genau ins Herz gezielt."

Kelmar: " Du bist echt klasse, Koris."

Koris etwas verlegen: " Danke, aber nun müssen wir weiter."

Nach weiteren vier Stunden kamen sie zum Eingang der Höhle. Kelmar wurde beauftragt Holz zu suchen. In der Nähe der Höhle gab es ein paar Bäume, zwar nicht sehr groß, aber für ein Feuer reichte das Holz aus. Koris machte das Fell in der übrigen Zeit von den Körpern der Blutwölfe ab. Als Kelmar mit dem Holz ankam und das Feuer anzündete, kümmerte sich Mahbu um das Essen. Nach zwei Stunden war der Braten fertig.

Koris: " Lasst es euch schmecken, morgen gibt es das gleiche, wir haben ja schließlich 2 Blutwölfe erledigt."

Mahbu lächelnd: " Danke Koris, guten Appetit."

Kelmar aß schon eine ganze Weile und schlang das Fleisch nur so in sich hinein.

Kelmar: " Lecker!"

Mahbu: " Sag mal Koris, wie alt sind Levant und Melina eigentlich?"

Koris: " Dürften so in eurem Alter sein."

Kelmar: " Das ist unmöglich, sie sind die mächtigsten Hexenmeister des Planeten."

Koris: " Sie stammen beide aus sehr mächtigen Magierfamilien ab und wurden bereits mit zwei Jahren unterrichtet."

Mahbu: " Sind sie Bruder und Schwester oder vielleicht ein Paar?"

Koris: " Verwandt sind sie nicht, aber ob sie ein Paar sind, dass weiß ich leider nicht."

Kelmar: " Bist du sicher, dass sie das Unheil aufhalten können?"

Koris: " Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass wenn die es nicht schaffen, es keiner schaffen kann. So, jetzt geht aber schlafen, der morgige Tag wird lang und anstrengend."

Mahbu und Kelmar legten sich auf ihre Decke. Koris legte sich auch hin, ließ aber das Feuer an, da die Blutwölfe vor Feuer Angst haben. Diese Nacht schlummerten alle wie noch nie zuvor.

Am nächsten Morgen erwachte Koris und Kelmar zur selben Zeit. Sie wurden von frischem Fleischgeruch geweckt. Mahbu hatte das gestern übrig gebliebene Fleisch noch mal angebraten, damit es warm wird. Nach dem Essen begaben sie sich in der Höhle.

Kelmar: " Gibt es in dieser Höhle auch Gefahren?"

Koris: " Nicht wirklich, es gibt hier Deckenhänger, so ne Art Fledermaus, aber die sind Vegetarier. Sonst ist mir nichts weiter bekannt."

Mahbu: " Puh, da bin ich aber beruhigt."

Die Höhle war duster und es dauerte etwa fünf Stunden bis die drei auf der anderen Seite angelangt waren, aber der Weg durch die Höhle war sicher und es waren keine Komplikationen aufgetreten. Selbst Mahbu hatte nach etwa der Mitte der Höhle keine Angst mehr gehabt.

Kelmar: " Geschafft, wir haben die erst Hürde erfolgreich gemeistert, sind wir nicht gut?"

Koris: " Nicht ganz, wir müssen immerhin noch den Berg hinabsteigen, aber vorerst solltet ihr die wunderschöne Landschaft genießen. Seht ihr am Ende, hinter dem langen Wald und den Wiesen und Äckern diesen weißen dünnen Streifen, der da etwas zu erkennen ist?"

Mahbu: " Ich seh ihn."

Kelmar: " Ich auch, was ist das? Scheint sehr weit weg zu sein."

Koris: " Das ist der Oliasturm, er befindet sich in Alahna, da müssen wir hin um Levant und Melina zu sehen. Aber nun spüre ich die dunkle Macht noch mehr als bei uns im Dorf, sie kommt aus dieser Richtung da."

Koris zeigte in Richtung Osten, entgegengesetzt zu Alahna.

Kelmar: " Im Osten, war da nicht die heilige Pyramide in die der Sage nach Syrus eingeschlossen wurden?"

Koris: " Ja, aber vielleicht ist es gar keine Sage, sonder Wirklichkeit und Syrus gab es wirklich."

Mahbu: " Dann kann es aber nur bedeuten, dass er zurück ist und das ist doch eher unwahrscheinlich oder?"

Koris: " Das wäre schrecklich. Nur die Onibubus konnten ihn bezwingen, jedenfalls durch ihren Osirisstein."

Kelmar: " Dann holen wir eben den Stein und verbannen ihn erneut."

Koris: " Du verstehst es nicht. Syrus ist zu stark, es war Glück, dass er eingesperrt wurde, da er seine Gegner unterschätzte, dass wird er kein zweites Mal tun und weiterhin weiß keiner mehr, wie der Osirisstein funktioniert."

Mahbu: " Levant und Melina wissen das sicher."

Koris: " Ja bestimmt."

Kelmar: " Wenn sie so mächtig sind müssten die doch auch spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist."

Koris: " Ein Zauberer ist kein Hellseher. Ich hab die Möglichkeit es zu spüren, andere nicht und Levant und Melina glaub ich auch nicht, da die Macht noch nicht so groß ist. Würde Syrus nun seine ganze Energie freisetzen würden sie es sicher auch spüren, aber dann könnte es schon zu spät sein, daher müssen wir sie benachrichtigen."

Mahbu: " Dann müssen wir uns beeilen, sonst greift Syrus die beiden noch überraschend an und dann sind wir verloren."

Koris: " Es ist nicht einmal raus, ob Syrus überhaupt frei ist, vielleicht ist er ja nur eine Sagengestalt."

Kelmar: " Vielleicht auch nicht, aber das können wir ja nicht herausfinden, sofern wir ihn nicht sehen."

Koris: " Doch können wir, im Wald der toten Seelen, den wir als nächstes passieren müssen soll ein alter Mann leben. Ein komischer Kauz wurde mir gesagt, aber er soll zweihundertdreiunddreißig Jahre alt sein und wenn das stimmt war der dreiunddreißig Jahre, als Syrus mit der Eroberung der Welt begann."

Mahbu: " Wie sollen wir ihn finden, wenn ich mich so umschaue ist der Wald ja riesig."

Koris: " Wenn man ihn sucht, dann findet er einen, man selbst kann ich nicht finden, wurde mir gesagt."

Kelmar: " Na dann nichts wie los."

Abends waren die drei unten am Fuß des Berges angelangt und sofort war dort auch schon der Eingang zum Wald der toten Seelen.

Koris: " Hier machen wir erst mal Rast, der Wald ist sehr lang und wir müssen sehr weit jeden Tag kommen, denn es ist sehr gefährlich da."

Sie bereiteten den zweiten Blutwolf zu und aßen dann etwa die Hälfte, die andere Hälfte ist für den Morgen darauf. Danach legten sie sich zum Schlaf hin.

Diese Nacht schlief Koris unruhig. Er träumte von Syrus. Obwohl er nicht wusste, wie Syrus aussieht, hat er ihn gesehen und es war äußerst echt. Morgens erinnerte er sich noch an alles. Er behielt diesen Traum oder Vision, wie er es nennen würde aber für sich und erwähnte kein Wort. Nach dem Essen betraten sie den Wald. Schon beim Eintreten spürten sie ein ungutes Gefühl. Die Luft war sehr dünn und stickig und roch nach Tod. Mahbu und Kelmar wussten zwar nicht wie Rod riechen sollte, aber das roch eindeutig danach. Die Blätter der Bäume waren verfault, aber waren noch an den Bäumen dran und nicht abgefallen. Die Rinde war schwarz und kaputt. Sie gingen den Hauptweg entlang.

Koris: " Wir dürfen uns nicht von diesem Weg entfernen, sonst sind wir verloren. Schon ganz andere, sogar sehr gute Abenteurer und Wanderer betraten den Wald, aber kamen nie wieder heraus. Ich weiß nicht, warum sie nicht mehr heraus kamen, aber dieser Wald ist selbst mir unheimlich und ich durchquere ihn nur weil es die kürzeste Strecke bis nach Alahna ist, hätten wir mehr Zeit, dann wäre ich einen anderen Weg gegangen mit euch, einen der weit von diesem Wald wegführt."

Sie gingen weiter, immer tiefer in diesen tiefen dunklen Wald rein. Je weiter sie hineingingen, desto größer wurden die Bäume und desto dunkler wurde es am Waldboden.

Mahbu: " Es ist finster, wie sollen wir wissen wann Tag und wann Nacht ist?"

Koris: " Das können wir nicht wissen, daher hoffe ich, dass wir den alten Mann treffen, der uns das dann sagen kann. Dann können wir bei ihm vielleicht übernachten und am nächsten Tag dann den Wald hinter uns lassen."

Kelmar: " Ich hoffe wirklich, dass wir ihn finden, beziehungsweise, dass er uns findet."

Sie gingen und gingen weiter den Weg entlang. Sofern man den Weg so nennen könnte, da er fast nur aus Sand bestand, der eine andere Farbe als der übliche Waldboden hatte. Nach sechs Stunden Fußmarsch durch den Wald blieb Koris stehen und sagte, dass Mahbu und Kelmar sich ducken sollten und keinen Mucks von sich geben sollten. Sie folgten seiner Anweisung. Koris zückte seinen Bogen und spannte einen Pfeil hinein. Er hörte Schritte und blickte sich um. Er sah eine Art Baum auf zwei Beinen, die wie Baumstämme mit Wurzeln aussahen. Mahbu erblickte sie auch.

Mahbu: " Das ist bestimmt ein Ent. Sprechende und sich bewegende Bäume. Die sollen sehr nett sein.

Das Wesen kam näher.

Mahbu und Kelmar standen auf und guckten freundlich zu dem Wesen hinüber.

Koris: " Bleibt fern ihr beiden, dass ist kein Ent. Wenn ich sage lauft, dann lauft den Weg hinunter, ich komme sofort hinterher."

Kelmar: " Was ist es dann?"

Koris: " Das da ist ein Holzgolem. Sie sind ähnlich wie Ents, können aber nicht die menschliche Sprache und sind aggressiv und bösartig."

Koris zielte mit den Bogen auf den Holzgolem und schoss den Pfeil ab. Dieser stecket nun im Körper vom Golem. Er lief auf die drei zu und brüllte dabei einen Angriffsschrei aus.

Koris: " Lauft!!!!"

Die drei liefen. Der Holzgolem dicht hinter ihnen.

Koris zu sich selbst: " Mist, die Pfeile bringen nichts."

Sie liefen weiter. Dann hatte Koris eine Idee.

Koris: " Mahbu gib mir die beiden Feuersteine."

Mahbu: " Gut, hier hast du sie."

Sie gab sie Koris, der ließ jedoch einen fallen. Er lief ein paar Meter zurück, stieß mit seinem Fuß schnell noch den Holzgolem beiseite und nahm den fallengelassenen Feuerstein. Dann rannte er schnell weiter. Der Holzgolem hinterher. Er fiel durch den Fuß von Koris nicht hin, da er so drei Meter groß ist und sein Holz sehr stabil ist. Koris holte seinen Pfeil raus und steckte ihn in seinen Mund. Dann riss er bei einer Pflanze unterwegs schnell noch ein Blatt ab, welches wie fast alle Blätter sehr trocken war und band es schnell mit einem Stück Seil um die Spitze des Pfeils. Dann nahm er beide Feuersteine und rieb sie vor seinem Mund zusammen. Nach dem dritten Versuch sprühten Funken und das Blatt entzündete sich. Der Pfeil brannte an der Spitze. Schnell spannte er den Pfeil in den Bogen und lief Rückwärts dabei. Er zielte und traf den Holzgolem. Der Pfeil blieb in seinem Körper stecken. Der Holzgolem rannte weiter. Nach ein paar Sekunden fing auch der Golem an zu brennen, doch er verfolgte die drei weiter. Plötzlich fiel er jedoch hin und stand auch nicht mehr auf. Er verbrannte. Mahbu und Kelmar blieben stehen, als sie das sahen. Koris noch im Rückwärtslauf prallte gegen die beiden gegen und alle drei fielen hin. Nachdem sie aufgestanden waren freuten sie sich noch und Koris beobachtete den Körper des Holzgolems. Beide Pfeile waren verbrannt, so dass er die nicht mehr gebrauchen kann. Sie gingen weiter. Koris gab Mahbu noch die Feuersteine zurück.

Mahbu: " Woher wusstest du eigentlich, dass ich welche habe?"

Koris: " Ich hab gesehen, wie du sie beim Aufstieg auf den Berg mitgenommen hast."

Nach weiteren acht Stunden Marsch stand vor ihnen auf einmal eine Person. Mit dem Rücken zu den dreien gekehrt.

Koris: " Wer bist du?"

Khallos: " Ich bin Khallos. Ich habe euch drei erwartet und ihr mich auch."

Koris: " Bist du der alte Mann nachdem wir suchen?"

Khallos drehte sich um. Er sah wahrlich sehr alt aus.

Khallos: " Folgt mir."

Er ging den Weg weiter lang. Koris, Mahbu und Kelmar folgten. Nach wenigen Minuten kamen sie an ein Haus. Khallos betrat das Haus. Koris ging hinterher und Mahbu und Kelmar folgten wenige Sekunden darauf auch.

Khallos: " Fühlt euch wie zuhause."

Koris: " Also sind sie der alte Mann, der zweihunderddreiunddreißig Jahre alt sein soll?"

Khallos: " Um ehrlich zu sein bin ich zweihunderdfünfunddreißig Jahre alt."

Kelmar: " Wie wird man so alt?"

Khallos: " In diesem Wald spielt Zeit keine Rolle."

Koris: " Können wir heute Nacht hier bleiben? Draußen ist es sehr gefährlich."

Khallos: " Aber natürlich, ihr seit meine Gäste."

Mahbu: " Sie müssen aber schon viel erlebt haben in ihrem Leben."

Khallos: " Ja, das habe ich. Erst vor hundertzwanzig Jahren bin ich in diesen Wald gegangen."

Kelmar: " Dann wurden sie aber trotzdem für einen normalen Menschen, der nicht im Wald lebt ganz schön alt."

Khallos: " Mein Wille zu leben bewahrte mich im hohem Alter vor dem Tod."

Koris: " Ich habe noch eine Bitte, können sie uns von Syrus erzählen, wir haben nämlich eine dunkle Vorahnung, nämlich..."

Khallos: " Das Syrus wieder frei ist?"

Kelmar: " Das stimmt. Woher wissen sie das?"

Khallos: " Ich weiß so einiges Junge."

Koris: " Können sie uns von ihren Erlebnisse von damals erzählen?"

Khallos: " Ja, das kann ich. Wo soll ich nur anfangen? Ich war fünfunddreißig Jahre alt, als Syrus die Welt zu erobern begann. Innerhalb weniger Tage besiegte er die Armeen der Menschen und verbreitete Unheil. Ich glaube, es dauerte weniger als einen Monat, bis Syrus alle Rassen außer die Onibubus kampfunfähig machte. Einige, darunter auch ich, bildeten eine neue Armee die aus allen Überlebenden bestand. Wir waren etwa zehntausend Leute. Menschen, Minotauren, Gnome, Zentauren und noch viele weitere Rassen. Syrus' Armee bestand immer noch aus ca. einhunderttausend Dämonen. Wir hatten nicht die geringste Chance. Unsere Leute starben haufenweise. Das Schlimmste waren die Feuerbälle der Dämonen. Sie griffen uns damit sehr effektiv aus großer Entfernung an. Diese Feuerbälle waren so heiß, dass selbst die wenigen mit Rüstung es nicht überlebten, da wenn ein Ball traf, er die Rüstung zum schmelzen brachte. Dieses flüssige Eisen war unvorstellbar heiß. Selbst die mutigsten Krieger schrieen vor Schmerz so sehr sie nur konnten, wenn das Eisen mit ihnen verschmolz. Plötzlich erschien jedoch ein Onibubu. Er tauchte auf, legte den Osirisstein auf den Boden und ging wieder. Keiner außer ich hatte ihn gesehen. Er trug sehr prunkvolle Kleidung, zwar nicht wie ein Graf oder ein König, aber im Gegensatz zu uns Bauern und Handwerkern oder Bergleuten war diese Kleidung sehr prächtig anzusehen. Ich nahm den Stein und nahm den Zettel, der darunter lag. Ich befolgte die Anweisungen die auf dem Zettel standen. Zuerst zerbrach ich den Stein, indem ich in auf die Erde schmiss. Dann holte ich mir hundert Helfer und sprach mit ihnen zusammen die Zauberformel. Der Stein schwebte in die Luft und saugte zuerst alle Dämonen auf. Leider fielen einer nach dem andern von unseren Leuten tot um. Das verlangte der Zauberspruch. Letztlich wurde auch Syrus gefangen und der Stein setzte sich wieder zusammen. Mit Hilfe der Großeltern des Zauberers Levant baute ich eine Pyramide und Levants Großvater sprach einen mächtigen Versiegelungsspruch. Leider war ich der einzige Überlebende bei dieser Schlacht. So war es gewesen und ich spüre, dass Syrus zurück ist und er wird mich bestimmt suchen und auch finden um Rache zu nehmen. Morgen früh müsst ihr schnell wieder weg. Lange seit ihr hier nicht sicher."

Mahbu: " Warum haben die Großeltern von Levant und Melina Syrus nicht besiegt?"

Khallos: " Sie haben es versucht, aber es war hoffnungslos. Sie hatten nicht die geringste Chance, wurden jedoch auch nicht getötet. Levant und Melina sind stark genug, denke ich jedenfalls um Syrus etwas Einhalt entgegenzusetzen."

Koris: " Gibt es irgendeinen Weg ihn noch zu besiegen?"

Khallos: " Ich kenne keinen. Auf dem Zettel stand auch noch, dass der Osirisstein nur einmal zu verwenden ist, daher bin ich ratlos."

Koris: " Danke für deine Informationen. Jetzt sollten wir aber was essen und danach ins Bett gehen."

Das taten sie dann auch. Mitten in der Nacht jedoch wachten Khallos und Koris zur gleichen Zeit auf. Sie spürten beide etwas Unruhe. Khallos stand auf, machte das Licht aber nicht an um Kelmar und Mahbu nicht zu wecken.

Khallos flüsternd: " Du spürst es auch Koris."

Koris: " Ja, was ist das? Syrus doch nicht etwa oder irre ich mich?"

Khallos: " Syrus ist es auf keinen Fall, dann hätte ich ein stärkeres Unruhegefühl als momentan. Es könnten höchstens die Waldgeister sein."

Koris: " Welche Waldgeister? Von Waldgeister hab ich bisher noch gar nichts gehört."

Khallos: " Das kann ich mir vorstellen, dass du davon noch nichts gehört hast. Dieser Wald birgt Geheimnisse, die selbst ich noch nicht kenne, obwohl ich schon lange hier lebe. Jeder, der den Wald betritt und nicht mehr heraus kommt, der wird zu einem Waldgeist. Waldgeister haben den Drang Rache auszuüben. Sie sind unglücklich darüber hier im Wald auf ewig zu verharren. Der Wald tötet die Menschen irgendwie, jedoch lässt er die Seelen dieser Menschen nicht entfliehen und sperrt sie in diesen Wald auf ewig ein. Diese Waldgeister geben jedem Menschen, einfach jedem Wesen auf dieser Erde die schuld daran und ich habe den Verdacht, dass die Waldgeister die Menschen umbringen, die den Wald betreten, ihn jedoch nicht mehr lebendig verlassen."

Koris: " Aber wenn die Waldgeister sie umbringen, dann muss es doch einen ersten Waldgeist gegeben haben und wie ist er dann gestorben?"

Khallos: " Das stimmt. Dieser hat sich vielleicht nur verirrt und ist an Hunger oder Durst zugrunde gegangen. Seitdem holt er jedenfalls immer mehr Leute zu sich ins Reich und geistert hier herum. Selbst mich wollten sie schon töten, jedoch haben sie Angst vor Licht."

Koris: " Im Moment ist es aber aus, mach es so schnell wie möglich wieder an."

Khallos: " Mist, du hast recht."

Khallos ging so schnell er konnte zur Lampe um sie zu entzünden. Jedoch fand er die Streichhölzer nicht.

Khallos: " Die Streichhölzer sind weg."

Koris: " Mahbu hat noch Feuersteine, ich werde die beiden Kinder wecken."

Koris ging zu Mahbu und Kelmar hin und sagte, dass sie aufstehen sollen. Sie schliefen aber weiter und Kelmar schnarchte noch etwas. Dann rüttelte er die beiden Jünglinge wach.

Mahbu noch ganz verschlafen: " Was ist denn los?"

Koris: " Wahrscheinlich sind Waldgeister in der Nähe. Gib mir schnell die Feuersteine!"

Kelmar: " Waldgeister?"

Koris: " Ich erklär es euch später beeilt euch."

Mahbu übergab Koris die Feuersteine. In dem Moment, in dem er sie in der Hand hatte verschwanden sie spurlos.

Koris: " Was ist passiert?" Er schaut sich noch verwundert um.

Khallos: " Es ist zu spät."

Eine geisterhafte Gestalt erschien durch eine Wand. Die Feuersteine in der Hand. Er berührte Khallos, der sofort in einen tiefen Schlaf fiel. Danach tat er das selbige mit den anderen drei. Stunden vergingen. Sie wachten auf und befanden sich auf einem runden Platz im Wald umgeben von Bäumen. Sie standen auf und schauten sich um. Überall standen Geister. Zwischen zwei Geistern war ein Thron aus Holz. Auf ihm saß auch ein Geist. Er sah älter, weiser, aber auch gefährlicher aus. Er begann zu sprechen.

Cornell: " Seit mir gegrüßt Lebende. Ich bin Cornell."

Khallos: " Was willst du von uns?"

Cornell: " Khallos, ich habe dich schon lange beobachtet und wollte dich in meinen Kreis der Geister aufnehmen, aber du hast dich bisher ja immer gewehrt, das ist nun vorbei."

Khallos: " Lass uns gehen, was hast du hier eigentlich verloren?"

Cornell: " Ich war früher wie ihr. Lebendig und abenteuerlustig. Das ist nun schon hundertachtzig Jahre her. Ich ging in diesen Wald und verirrte mich. Dann traf ich auch einen Holzgolem, der gerade mit einem Ent kämpfte. Der Holzgolem gewann, in dem er den Stamm des Ents zerbrach. Er hatte immense Kraft. Dann erblickte er mich. Ich wollte fliehen, doch er war schneller und zerquetschte meinen Leib mit seinen Holzklauen. Der Wald ließ meine Seele jedoch nicht fortgehen. Dieser Wald ist mein Gefängnis. Darüber bin ich auch unglücklich. Es ist langweilig hier und ich werde niemals hier rauskommen. Um mir etwas die Langeweile zu vertreiben tue ich jedem, der den Wald betritt das selbe an wie mir. Keiner soll besser dran sein als ich es bin."

Koris: " Wenn du so unglücklich bist, warum tötest du dich dann nicht zum Beispiel mit Licht, dann wärst du frei."

Cornell: " Wenn ein Geist stirbt, dann bleibt nichts mehr von der Person übrig und ich bin lieber ein Geist in diesem Wald, als auf ewig verschwunden zu sein."

Mahbu: " Dann lass uns gehen, hab doch ein Herz."

Cornell: " Haha, niemals."

Kelmar: " Gut, dann werden wir Gewalt anwenden."

Cornell: " Du hast doch gesehen, wenn du einen Geist berührst, dann wirst du erst mal ohnmächtig. Da ich der König der Geister hier bin, wirst du bei einer Berührung mit mir sogar sterben. Die anderen Geister habe ich als sie noch Menschen waren getötet, daher haben sie einen Teil meiner Macht und meiner Fähigkeiten. Und schon gegen einen Untertan hattet ihr keine Chance."

Khallos: " Aber wenn du stirbst, dann sind auch die alle tot."

Cornell: " Ihr könnt mich aber nicht töten. Aber ich werde euch jetzt töten. Wuahahahahaha."

Koris: " Los, klettert auf die Bäume."

Sie kletterten alle auf einen Baum. Jeder auf einen anderen, so hoch sie konnten." Die Geister schwebten langsam hoch, der König Cornell in der Mitte, von den anderen Geistern umringt. Khallos kletterte bis zur Spitze und begann damit Blätter und Äste von Baum zu reißen. Lichtstrahlen drangen durch die Bäume und trafen die Geister, die darauf hin zu Staub zerfielen. Cornell war jedoch noch im Schatten, da ein großer Ast ihn vor der Sonne schützte. Khallos sprang und hängte sich an diesen Ast. Dieser brach ab und Khallos fiel durch Cornell hindurch, starb bei seiner Berührung aber sofort und fiel tot zu Boden. Der Geist von Khallos entglitt aus seinem toten Körper und schwebte zu Cornell hoch. Nur ein Teil des großen Astes war abgebrochen und Cornell war noch im Schatten. Cornell und seine übrigen Helfer wollten nun Koris berühren. Khallos hängte sich als Geist jedoch noch mal an den Ast.

Koris schreiend: " Nein Khallos, damit vernichtest du auch dein spirituelles Dasein als Geist."

Khallos: "Aber dafür rette ich vielleicht noch mal die Welt, da ihr sonst nicht zu Levant und Melina durchkommen würdet. Ich hab lange genug auf dieser Welt gelebt und die Geisterwelt gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Macht's gut Freunde."

Khallos zog am Ast und riss ihn ab. Ein Sonnenstrahl pulverisierte Cornell, der noch schreiend abhauen wollte, aber es nicht schaffte. Alle anderen Geister, Khallos eingeschlossen verschwanden nun auch in einer Staubwolke. Koris, Mahbu und Kelmar kamen von den Bäumen runter. Mahbu standen die Tränen in den Augen. Sie sank auf die Knie und schlug mit geballter Faust auf den Boden. Ihre Tränen verwischten den Sand.

Mahbu: " Dieser Narr, warum hat er das getan, warum, sagt mir warum!"

Koris: " Er wollte es so, mach dir keine Gedanken über ihn. In unseren Herzen lebt er ewig weiter."

Mahbu: " Ja, ich werde ihn nie vergessen."

Kelmar: " Ich auch nicht."

Koris: " Lasst uns weitergehen. Wir haben viel Zeit verloren. Dafür sind wir jetzt etwas sicherer im Wald."

Sie gingen noch mal zu Khallos Haus zurück und nahmen Proviant mit. Koris meinte zu Mahbu, das Khallos es so gewollt hätte, da sie damit nicht ganz einverstanden war. Sie machten sich wieder auf den Hauptweg entlang Richtung Ausgang des Waldes.

Kelmar: " Das es nach wenigen Tagen schon so gefährlich wurde hätte ich nicht gedacht. Blutwölfe, ein Holzgolem und die Waldgeister."

Koris: " Ja, ich auch nicht, aber trotzdem ist es auch ganz schön aufregend oder?"

Kelmar: " Ja, das auch."

Mahbu: " Ich möchte endlich aus diesem dummen Wald raus sein."

Koris: " Lange dürfte es auch nicht mehr dauern, bis wir ihn durchquert haben."

Mahbu: " Immerhin etwas."

Kelmar: " Komm, legen wir mal einen Zahn zu, so richtig wohl fühle ich mich hier auch nicht."

Koris: " Du hast recht. Kommt."

Sie gingen etwas schneller. Stunde für Stunde verging und der Wald schien kein Ende zu nehmen. Mahbu machte sich schon langsam Sorgen, ob sie überhaupt jemals wieder aus diesem Wald herausfinden würden. Dann auf einmal stand vor ihnen wieder ein hölzernes Wesen.

Koris: " Bist du ein Ent oder ein Holzgolem."

Lura: " Ich bin kein Holzgolem. Ich bin Lura. Einer der Ents. Was tut ihr in diesem Wald und habt ihr keine Angst vor den Waldgeister und den Holzgolems oder den ganzen unzähligen anderen Gefahren, die an diesem Ort des Schreckens noch lauern?"

Koris: " Einen Holzgolem haben wir schon getötet und die Waldgeister haben wir mit der Hilfe von Khallos, der leider dabei sein Leben verlor, besiegt und all für alle Mal ausgelöscht."

Lura: " Dann danke ich euch im Namen der Ent für eure Hilfe im Kampf gegen die Holzgolems und der Waldgeister. Wir Ents sind da um für Frieden, Ruhe und Ordnung hier zu Sorgen. Jedoch haben wir gegen diese Übermacht an Feinden in diesem Wald nur sehr geringe Chancen. Dank euch gibt es nun keine Waldgeister mehr. Kann ich euch irgendwie meine Hilfe als Gegenleistung anbieten?"

Koris: " Könntest du uns helfen hier heraus zukommen? Wir müssen zum Geisterfluss."

Lura: " Das ist kein Problem. Folgt dem bisherigen Weg einfach. Es sollte weniger als eine Stunde dauern um das Waldende zu erreichen. Nehmt noch dieses aus Edelholz geschnitzte Amulett. Damit könnt ihr jedem Ent zeigen, dass ihr Verbündete seit und dass ihr uns schon sehr geholfen habt."

Koris: " Danke Lura. Vielleicht sehen wir uns mal wieder. Tschüs."

Lura: " Möge der Geist der Ents euch begleiten und beschützen."

Koris hängte sich das Amulett um. Sofort durchströmte ihn eine Kraft von großer Energie.

Die Drei gingen weiter. Nach etwas bisschen mehr als einer halbe Stunde erreichten sie das Ende des Weges und damit auch das Ende des Waldes.

Mahbu: " Juhuu, endlich sind wir draußen."

Kelmar: " Ja, und das noch lebendig."

Koris: " Nun müssen wir den Geisterfluss finden."

Sie gingen nun den Pfad entlang, der aus dem Wald weiterführte, der durch eine Wiesenlandschaft führte.

Kelmar: " Sind das die Wiesen der Verdammten?"

Koris: " Nein, die sind erst hinter dem Geisterfluss, dazu müssen wir ihn erst überqueren."

Mahbu: " Womit sollen wir den denn überqueren? Etwa schwimmen?"

Koris: " Schwimmen würde ich dir da nicht raten. Das Wasser ist giftig und trübe. Du würdest nie auf der anderen Seite ankommen. Es soll da aber einen geheimnisvollen Mann mit einem Boot geben, der einen rüberfährt, sofern man eine seiner Aufgaben besteht."

Kelmar: " Was für eine Aufgabe ist das?"

Koris: " Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, dass sie immer anders ist und erst sehr wenige sie gelöst haben."

Mahbu: " Und was ist, wenn man sie nicht lösen kann?"

Koris: " Dann wirft er uns in den Geisterfluss, aber das Risiko müssen wir eingehen."

Kelmar: " Zur Not wehren wir uns, wenn er uns da hineinschmeißen möchte."

Koris: " Das hat keinen Zweck. Es haben schon ganz andere diesen Test nicht überlebt. Und die waren viel stärker als wir es sind."

Mahbu: " Ich kann da vorne etwas erkennen, sieht aus wie ein Steg, wenn ich mich nicht irre. Was meint ihr?"

Koris: " Da könntest du recht haben. Lass uns da mal hingehen, vielleicht ist dort der mysteriöse Mann mit seinem Boot."

Sie gingen näher. Noch war der Steg von Nebel umhüllt. Dieser wurde auch immer dicker, je näher sie kamen. Ein fürchterlicher Gestank kam ihnen entgegen. Sie hörten blubberndes Wasser.

Kelmar: " Der Gestank und diese Geräusche, das ist bestimmt der Geisterfluss oder?"

Koris: " Ich denke schon."

Nun waren sie nah genug am Steg dran und erkannten ein verwahrlostes Boot. Drin sitzte ein Mann im Umhang. Er stand auf und ging zu den Dreien hin. Dann nahm er seinen Umhang ab, sodass man seinen Kopf sehen konnte. Er war ein junger Mann, jedoch völlig von Narben und Geschwülsten übersäht.

Del: " Seit willkommen. Mein Name ist Del. Was darf ich für euch tun?"

Koris: " Bist du derjenige, der uns über den Geisterfluss transportieren kann?"

Del: " Ja das bin ich, aber nur, wenn ihr meine Aufgabe meistert."

Koris: " Okay, was sollen wir tun?"

Del: "Hier in der Nähe befindet sich eine Höhle. In dieser Höhle wohnt ein Monster, welches einen magischen Stein bewacht. Bringt mir den Stein."

Koris: " Wofür braucht ihr diesen Stein?"

Del: " Seht ihr nicht mein Gesicht, damit kann ich meine Haut regenerieren."

Koris: " Wie ist das passiert?"

Del: " Ich war einst ein junger Spund. Nicht länger als zwei Jahre her. Da wollte ich diesen Fluss überqueren. Die Aufgabe des damaligen Boothüters war, ich sollte ihn erschrecken. Da habe ich meinen Kopf ins Wasser getan, nur für eine Sekunde. Dann sah ich so aus. Dadurch, dass ich das Wasser berührt habe war sein Bann gebrochen und ich muss seitdem die Leute rüberkutschieren oder töten, sofern sie die Aufgabe nicht bestehen."

Kelmar: " Warum fliehst du nicht einfach?"

Del: " Wenn das so einfach wäre. Ein Zauber hält mich hier gefangen. Würde ich weglaufen, dann käme bald eine unsichtbare Magiewand, die mich aufhält und deswegen muss ich solange hier weiter verharren, bis jemand das Wasser berührt und es überlebt."

Kelmar: " Ich dachte, du schmeißt die Leute in den Fluss, wenn sie deine Aufgabe nicht bestehen."

Del: " Das tu ich auch. Mein Bann wird aber nur gebrochen, wenn sie das Wasser ohne meine Einwirkung berühren."

Mahbu: " Achso."

Koris: " Wir machen uns auf den Weg zur Höhle. Bis bald, wir kommen wieder, mit dem Stein."

Del: " Das hoffe ich sehr."

So machten die Drei sich auf den Weg. Die Höhle war durch den Nebel schwer zu finden. Sie tasteten sich an einer Felswand entlang, bis Mahbu die Höhle fand.

Mahbu: " Ich glaub, dass ich sie gefunden habe."

Sie betraten die Höhle. Es war stockduster. Koris zündete ein Fackel an.

Kelmar: " Wo hast du denn die Fackel und die Streichhölzer auf einmal her?"

Koris: " Die habe ich bei Khallos gefunden."

Kelmar: " Achso."

Koris ging mit der Fackel in der Hand voraus. Selbst ihm war etwas mulmig bei dieser unheimlichen Atmosphäre die in der Höhle vorherrschte. Keine Fledermäuse, nichts war zu sehen oder zu hören. Es roch etwas nach Schwefel. Sie gingen weiter. Die Höhle endete in einem großen vieleckigen Raum. Der gehörte natürlich auch zur Höhle, jedoch führte der lange Höhlengang hier hinein. Am Ende des Raumes war es heller, denn vier angezündete Fackeln standen um einen Sockel herum. Auf dem Sockel lag ein merkwürdiger Gegenstand. Sah aus wie ein Kristall. Er schimmerte und reflektierte das Licht der Fackeln und schleuderte es in Hunderten Farben an die Höhlendecke. Dieses Farbenspektakel war wunderschön. Mit offenen Mündern standen Mahbu, Kelmar und Koris da und bestaunten dieses Schauspiel.

Mahbu: " Das ist unvorstellbar schön."

Kelmar: " Ja."

Koris erwachte aus diesem staunenden Zustand.

Koris: " Dieser Anblick ist zwar wunderschön und hypnotisierend, aber wir haben eine Aufgabe zu erledigen. Dieser Kristall ist bestimmt der magische Stein."

Er ging hin und nahm den Stein und steckte ihn in seinen Rucksack. Sie gingen wieder Richtung Ausgang als plötzlich die Erde bebte. Sie schauten sich um, aber absolut nichts war zu sehen. Dann schauten sie an die Decke. Ein riesiger Tentakel schnellte herunter. Koris konnte gerade wegspringen. Mahbu und Kelmar standen glücklicherweise etwas weiter entfernt hinter Koris. Koris zog blitzschnell seinen Bogen und spannten einen Pfeil, hielt ihn vorher auch in die Flamme, sodass er brannte. Dann schoss er ihn ab und traf den Tentakel noch bevor er wieder ganz oben angelangt war. Der Pfeil brannte oben weiter und sie konnten das ganze Monster erkennen. Es war ein riesiges Augen, umringt von mindestens zehn Tentakeln.

Mahbu: " Warum haben wir es vorhin nicht schon gesehen, als die bunte Farbenpracht an der Decke war?"

Koris: " Die Tentakeln sind dunkelrot, glaube ich. Man hätte sie sehen können, aber nur wenn man genau hingeguckt hätte. Wir waren von den schönen Farben einfach zu verzaubert gewesen."

Nun begann der Tentakel zu brennen. Man hörte ein Quieken, ein hilfloses und wehleidiges Quieken von oben kommen. Dieses Wesen jammerte vor Schmerz. Die anderen Tentakeln schossen nach unten.

Koris: " Lauft, schnell, wir müssen sofort hier heraus."

Sie erreichten den langen Gang, bevor die Tentakeln sie ergreifen konnten. Sie liefen in Richtung Freiheit, doch die Tentakeln waren lang genug um sie durch den langen Höhlengang verfolgen zu können. Sie liefen, dicht von den Tentakeln gefolgt. Die Tentakeln schliffen an den Wänden.

Koris: "Wenn die noch mehr die Wände berühren, dann stürzt die Höhle noch ein."

Sie haben fast den Ausgang erreicht, als sie hinter sich ein lautes Geräusch hören. Koris blickte sich um und sah, dass die Höhledecke an einer Stelle zusammengebrochen und auf die Tentakeln gefallen war. Draußen angelangt verschnaufen sie erst mal eine Weile.

Mahbu: " Puh, das war echt knapp."

Kelmar: "Ich dache schon, dass wir verloren sind."

Mahbu: " Ich auch."

Koris: " Immerhin gibt es nun ein Monster weniger auf dieser Welt und wir haben auch den magischen Stein für Del."

Mahbu: " Jetzt sollten wir aber zu Del gehen, er ist bestimmt schon ganz ungeduldig."

Koris: " Ja, lasst uns gehen, ist ja nicht weit."

Sie machten sich also auf den Weg zu Del. Nach wenigen Minuten waren sie dort angekommen. Der Nebel hatte sich weitäsgehend gelegt. Schon bald waren sie bei Del angelangt.

Del: " Ihr habt das Monster besiegt, der Nebel ist der Beweis. Der Nebel war nur ein Ausscheidungsprodukt des Ungeheuers. Habt ihr den Stein?"

Koris übergab Del den Stein. Del berührte ihn und sofort wurde sein Gesicht normal. Die Narben und Geschwülste verschwanden spurlos.

Del: " Danke, als Gegenleistung bringe ich euch heil über diesen Fluss. Steigt ein."

Mahbu und Kelmar nahmen in der Mitte platz. Koris setzte sich ganz vorne hin. Del befand sich hinten um gut rudern zu können.

Koris: " Dieses Boot sieht aus, als ob es in einem eher reparierwürdigen Zustand ist. Es ist doch sicher hier hinüber zu kommen damit oder?"

Del: " Ja, habt keine Bedenken. Der Schein kann oft trügen."

Kelmar: " Wie weit ist se bis drüben?"

Del: " Etwa zwei Kilometer. In fünfzehn Minuten sollten wir die andere Seite erreicht haben."

Das Wasser sah immer noch sehr trübe aus und stank fürchterlich. Tote Fischskelette schwammen auf abgestorbenen Seerosen. Das andere Ufer konnte man schon leicht erkennen.

Del: " Dadurch, dass ihr das Monster besiegt habt, kann ich nun endlich die Landschaft besser beobachten und das andere Ufer auch mal von größere Entfernung sehen. Der Nebel machte dies alles bisher unmöglich. Wie sah das Monster eigentlich aus?"

Koris: " Ich weiß nur noch, dass es ein riesiges Auge hatte und sehr viele Tentakeln."

Del: " In diesem Fluss gibt es riesige Kraken. Vielleicht hat die Modifikation einem dieser Riesenkalmare erlaubt an Land zu leben."

Mahbu: " Das Viech klebte an der Höhlendecke oben."

Del: " Ihre Tentakeln haben Saugnäpfe, damit können sie sich fast überall festsaugen."

Die Fahrt über den Fluss blieb sehr ruhig. Mal hier mal da kamen einige Luftblasen hoch und Mahbu erschreckte sich, aber keine besonderen Ereignisse fanden statt. Auf der anderen Seite verabschiedeten sich die Drei noch und Del ruderte zurück ans andere Ufer. Koris, Mahbu und Kelmar traten ihre Reise wieder an und gingen in Richtung von Alahna.

Koris: " Jetzt müssen wir nur noch die Wiesen der Verdammten überwinden."

Kelmar: " Wieso heißen die Wiesen so?"

Koris: " Genau weiß ich es auch nicht. Ich hab aber mal gehört, dass ein mächtiger Zauberer, der die Welt retten wollte von Syrus dahin verdammt wurde. Nun ist er seit zweihundert Jahren da und wartet auf Vergeltung. Er tötet jeden, den er auf den Wiesen erwischt und absorbiert ihre Seelen um an Stärke zu gewinnen. Wenn er genug hat, dann wird er aus seiner Verdammung ausbrechen und bestimmt die Welt aus Rache vernichten. Nur solange Syrus lebt, wird er nicht ausbrechen können, da Syrus zu stark ist. Wenn Syrus jedoch nicht mehr lebt, dann wird die Verdammung zugrunde gehen und der Magier damit auch. Das weiß er nur nicht, oder er möchte es nicht wahrhaben. Mit jeder Seele gewinnt er aber leider an Macht dazu."

Kelmar: " Er wollte doch einst die Welt retten, warum möchte er sie auf einmal zerstören? Nur weil Syrus ihn dahin verbannt hat?"

Koris: " Soweit ich weiß haben einige Menschen Syrus geholfen ihn zu verdammen um ihr Leben zu retten. Daher hat er auf die Menschen eine enorme Wut."

Mahbu: " Auf die Menschen? Er ist doch selbst Mensch."

Koris: " Nicht ganz. Er ist halb Zentaur. Er hat einen Zentaur als Vater. Dieser Zentaur hat sich bei seiner Zeugung jedoch in einen Menschen verwandelt, damit der Geschlechtsakt funktioniert. Seine Mutter hat davon nichts gewusst. Dadurch hat er auch große psychische und physische Kräfte."

Kelmar: " Wieso denn psychische?"

Koris: " Dieser Zentaur war ein Schamane. Jetzt lass uns aber die Reise fortsetzen. Die Zeit drängt."

Mahbu: " Okay, lasst es uns anpacken."

Kelmar: " Ich hoffe, dass wir dem Hexenmeister auf der Wiese nicht begegnen."

Koris: " Das hoffe ich auch."

Sie gingen weiter. Ein schmaler Gang führte durch die Landschaft. Links und rechts vom Weg reihten sich Bäume an und bildeten um den Weg eine Art Allee.

Mahbu: " Das sieht schön aus, so wie die Bäume sich hier in einer Reihe am Wegesrand aufstellen."

Koris: " Ja, das stimmt."

Kelmar: " Wie weit ist es bis zu dieser Wiese noch?"

Koris: " Kann ich dir nicht sagen Kelmar, ich war noch nie hier, aber allzu weit dürfte es nicht mehr sein."

Kelmar: " Hoffe ich mal, ich möchte endlich Levant und Melina kennen lernen."

Mahbu: " Du wirst schon noch bald mit ihnen Bekanntschaft machen, sei nicht so ungeduldig."

Koris lachend: " So ist er halt."

Plötzlich blieb Koris stehen. Kelmar der noch etwas beleidigt war sah es nicht und lief gegen Koris gegen. Mahbu musste etwas schmunzeln.

Kelmar: " Aua... warum hältst du an Koris?"

Koris: " Sieh nur. Die Wiesen beginnen hier."

Kelmar: " Stimmt, der Weg endet, aber das soll ne Wiese sein? Ich sehe gar keine Blumen oder Gräser. Das sind doch nur abgestorbene Pflanzenreste und Erde."

Koris: " Ja, so sehen die Wiesen der Verdammten aus."

Mahbu: " Und die müssen wir jetzt durchstreifen?"

Kelmar: " Meinetwegen kannst du auch hier bleiben und versauern bis du alt bist."

Mahbu: " Sei nicht so unhöflich, ich habe nur Angst."

Koris: " Die haben wir wohl alle. Nichtsdestotrotz, lasst uns gehen."

Koris betrat zu erst die Wiese. Mahbu und Kelmar folgten sogleich.

Koris: " Bleibt dicht hinter mir."

Kelmar: " Mach dir um uns mal keine Sorgen."

Sie gingen nun über die Wiesen. Sie schienen kein Ende zu nehmen. Eine Wiese überquert folgte schon eine weitere Wiese. Schon vier Stunden durchquerten sie die Wiesenlandschaft und bisher blieb alles ruhig. Keine Anzeichen von Gefahr machten sich bemerkbar.

Koris: " Es ist ruhig, zu ruhig, wenn ihr mich fragt."

Mitten auf der Wiese stand nun eine lebendige wunderschön blühende Blume. Mahbu ging hin und begutachtete sie.

Mahbu: " Ist die nicht schön? Was machst du denn hier ganz alleine, liebe Blume?"

Kelmar: " Jetzt redet die schon mit Blumen."

Mahbu: " Wie kann die hier überleben Koris?"

Koris: " Vielleicht ist es eine Falle von dem Magier, lasst uns hier verschwinden."

Sie gingen schnell los. Mahbu drehte sich noch mal um, doch die Blume war weg.

Mahbu: " Seht, die Blume ist weg."

Koris: " Ich habe kein gutes Gefühl, beeilt euch."

Sie begannen zu laufen. Plötzlich kam vor ihnen vom Himmel ein Blitz herunter. Ein Mann in blauen Umhang stand vor ihnen. Er sah wie ein Zauberer aus.

Koris: " Wer seit ihr?"

Agahim: " Ich bin Agahim, wer ich bin, dass weißt du doch."

Koris: " Bist du der verbannte Zauberer?"

Agahim: " So könnte man es sagen. Zufälligerweise bin ich auch die letzte Person, die ihr lebendig zu Gesicht bekommt und jetzt sterbt."

Er bildete zwischen seinen Händen Blitze die von einer Hand zur anderen sprangen und umgekehrt.

Mahbu: " Warte."

Agahim: " Was ist los, junges Fräulein?"

Mahbu: " Wir können dir helfen."

Agahim: " Wie könnt ihr mir helfen?"

Mahbu: " Wir sind auf den Weg zu Levant und Melina, die mächtigsten Zauberer dieses Planeten. Da wir glauben, dass Syrus zurückgekehrt ist müssen wir ihnen davon berichten, damit sie ihn vernichten können."

Agahim: " Syrus' Tod ist auch mein Tod."

Koris: " Dein Schicksal ist schon lange besiegelt, Agahim. Durch den Tod von Syrus könntest du Rache nehmen, da durch deine Mithilfe Levant und Melina benachrichtigt werden könnten."

Agahim: " Da ist was Wahres dran. Doch ich verlange eine Gegenleistung."

Koris: " Welche?"

Agahim: " Syrus trägt einen Ring an der rechten Hand. Den hat er mir gestohlen, beziehungsweise einer seiner Diener. Wenn der Ring unbeschadet bleibt, dann vernichtet ihn. Außer mir soll ihn keiner haben."

Koris: " Warum liegt dir soviel daran?"

Agahim: " Dieser Ring hat eine große Macht. Jemand mit einem reinen Herz kann sie entfalten, jedoch wird der Ring sein Herz dann dunkel werden lassen. Damit das nicht geschieht muss er vernichtet werden."

Koris: " Gut, wir werden es erledigen, ich verspreche es."

Agahim: " Danke, hier nimm dieses magische Amulett, es schützt euch vor Blitzattacken. Ich war der mächtigste Magier im Blitzzirkel. Sollte Syrus oder ein anderes Wesen euch mit Blitzangriffen angreifen, dann kann dieses Amulett euch schützen. Bei Wesen wie Syrus wird das Amulett natürlich nur den Schaden dämmen. Macht's gut und viel Erfolg."

Er verschwand bevor Koris noch was sagen konnte. Koris gab Kelmar das Amulett, da er schon das vom Ent trug. Sie gingen weiter und erreichten schon bald das Ende der Wiesen. Nun sahen sie alle sieben großen Türme von Alahna, der Hauptstadt Südens. Sie hatten ihr Ziel fast erreicht.

Kelmar: " Das sind ja noch höchstens zwanzig Kilometer, bald haben wir es geschafft."

Mahbu: " Ja, dann wird bald Friede wieder in die Welt kommen, nicht wahr Koris?"

Koris: " Das hoffe ich, das hoffe ich."

Ein breiter und mit Steinen gepflasterter Weg führte Richtung Alahna. Gepflasterte Wege waren recht selten, da es sehr viel Zeit und Arbeit kostete und daher auch hohe Kosten herbeiführte. Alahna war aber eine reiche Stadt und konnte es sich ohne Mühe leisten. Der Weg war zwar schon etwas abgenutzt, aber noch immer in einem ansehnlichen Zustand. Er war sehr lang, länger als Kelmar gedacht hätte.

Kelmar: " Wir gehen schon zwei Stunden hier entlang und sind noch immer nicht in Alahna angekommen, wie weit ist es den noch?"

Koris: " Ein paar Kilometer vielleicht noch, denke ich. Ich war leider auch noch nie da. Ich war zwar schon in den anderen drei Hauptstädten, aber in Alahna noch nicht."

Mahbu: " Lass uns lieber schneller gehen, als unsere Kraft mit reden zu verbrauchen."

Sie legten noch mal einen Zahn zu. Nach etwa zwanzig Minuten erreichten sie die Stadttore von Alahna. Eine Wache kam durch einen Nebeneingang heraus.

Wache: " Herzlich Willkommen in Alahna. Wenn ihr rein möchtet, dann braucht ihr einen Betretschein."

Koris: " Wir müssen unbedingt mit Levant und Melina sprechen. Unheil bahnt sich an."

Wache: " Wenn ihr wüsstet, wie oft ich das schon gehört habe."

Kelmar: " Das stimmt aber, Syrus ist wahrscheinlich zurück."

Wache lachend: " Und ich bin der König des Landes."

Plötzlich kam ein Botschafter angerannt.

Botschafter: " Ich muss eine eilige Botschaft überbringen. Die Stadt Kellah ist von Grund auf zerstört."

Koris: " Da sehen sie es. Das war Syrus. Lassen sie uns bitte eintreten."

Wache: " Okay..."

Sie betraten die Hauptstadt durch das große Tor. Drinnen gingen sie bis zum Marktplatz. Dort tobte das Leben. Kaufleute versammelten sich und handelten mit ihren Waren. Kinder spielten herum. Leute besorgten ihre benötigten Haushaltswaren. Gaukler und Narren amüsierten die Menschenmenge. Hinter den Häuserreihen erhoben sich prunkvoll die sieben riesigen Türme der Stadt. Der größte der Türme wahr der Oliasturm, in dem Levant und Melina residierten. Dort gingen sie hin. Eine Wache hielt sie wieder auf.

Wache: " Halt, was wollt ihr hier?"

Kelmar: " Wir müssen dringend mit Levant und Melina sprechen."

Wache: " Das geht nicht, solange ihr keine Erlaubnis vom König habt und der ist verreist."

Koris denkt nach. Danach zeigt er ihm das Amulett von Agahim, das Kelmar um sich trägt. Blitze zucken im Amulett.

Koris: " Dieses Amulett explodiert gleich durch die Blitze und zerstört das ganze Land. Nur Levant und Melina können es entschärfen.

Wache: " Oh, dann beeilt euch. Tretet ein."

Sie betraten das Gebäude.

Mahbu: " Echt guter Trick, Koris."

Der Wachposten stand fast wie gelähmt draußen und blickte ihnen hinterher. Geschockt von der Nachricht, dass dieses Amulett große Zerstörungskraft besitzt.

Koris ging noch mal nach draußen und fragte wo genau sich Levant und Mahbu befanden. Der Wachposten meinte ganz oben.

Mahbu: " Was? Ganz oben? Das brauchen wir ja ewig."

Kelmar: " Das ist halt unsere letzte Prüfung um zu Levant und Melina zu gelangen."

Sie liefen schnell Treppe für Treppe hoch. Das Gestein der Treppe sah sehr alt aus, machte aber keine Anzeichen für einen alten Zustand. Robust und stabil hielt sie ohne weitere Probleme das Gewicht der Drei. Ganz oben angelangt standen sie vor einer großen roten Tür. Koris betrat das Zimmer, nachdem er die Tür öffnete. Zwei Personen in typischen Magierumhängen saßen da.

Levant: " Wer hat euch reingelassen?"

Koris: " Die Wache, wer sonst?"

Levant: " Habt ihr einen Termin?"

Kelmar: " Nein, wir brauchen auch keinen."

Melina stand auf und ging zu den Dreien hin.

Melina: " Darf ich euch dann nach draußen bitten?"

Koris: " Unser Anliegen ist von größter Bedeutung."

Levant: " Ist es das nicht immer? Verschwindet!"

Kelmar: " Okay, machen wir eine Wette. Wenn du es schaffst mich mit einem Blitzzauber ohnmächtig zu kriegen, dann gehen wir, wenn nicht, dann hört ihr uns an."

Levant: " Mit Vergnügen."

Er stand auf und richtete seine Handfläche auf Kelmar. Eine Art Blitzkugel bildete sich da. Dann kam ein Strahl heraus. Kelmar wurde getroffen, besser geht's gar nicht. Doch er blieb tapfer stehen, als mache es ihm nichts aus. Das Amulett war unter seiner Kleidung nicht erkennbar.

Kelmar: " Hast du nicht mehr drauf?"

Levant erhöhte die Macht. Kelmar blieb aber eisern stehen. Levant konnte seinen Augen kaum trauen.

Levant: " Ich gebe auf, ich möchte dich nicht verletzen, daher spare ich mir meine Kräfte."

Melina: " Nun sagt schon, was ist los?"

Levant: " Beeilt euch und verschwindet dann, wir haben nicht ewig Zeit."

Mahbu: " Ich dachte eigentlich, dass ihr freundlicher seit."

Levant: " Freundlichkeit ist auf dieser Welt nicht mehr angebracht."

Kelmar: " Oh doch, sogar sehr."

Levant: " War es das, was ihr mir sagen wolltet?"

Koris: " Nein. Wegen so einer belanglosen Sache wären wir nicht von Parel angereist."

Melina neugierig: " Aus Parel? Dann seit ihr ja Wochen gereist, vielleicht sogar Monate."

Koris: " Nicht ganz. Wir nahmen den Weg über den Todesberg. Danach durchstreiften wir den Wald der toten Seelen. Anschließend überquerten wir den Geisterfluss und letztendlich mussten wir nur noch über die Wiesen der Verdammten."

Levant: " Und das soll ich euch glauben?"

Koris zeigte das Amulett von den Ents.

Melina: " Erstaunlich."

Kelmar zeigte sein Blitzamulett von Agahim.

Levant: " Daher hast du meinem Angriff also standgehalten. Ihr habt recht. Diese Gegenstände beweisen es. Warum habt ihr diese Strapazen auf euch genommen?"

Koris: " Wir haben eine schreckliche Vermutung. Khallos, ein Einsiedler, der im Wald der verlorenen Seelen lebte hatte den selben Verdacht wie ich."

Levant: " Ich kenne ihn. Wieso lebte? Ist er woanders hingegangen."

Koris: " Nein. In der Nacht nahmen uns Waldgeister gefangen. Er wurde selbst zu einem. Um den Wald jedoch sicherer zu machen tötete er den König der Waldgeister und damit auch alle anderen Waldgeister, sich selbst eingeschlossen."

Melina: " Was für einen Verdacht habt ihr denn?"

Koris: " Gerade sagte uns ein Botschafter, dass die Stadt Kellah zerstört wurde. Ich glaube, dass Syrus aus seiner Verbannung entkam und wieder Unheil anrichtet."

Levant sehr aufgebracht und aufgeregt: " Das ist unmöglich!!!!!"

Melina: " Oh nein, wenn das wahr ist."

Levant: " Louis, ein Schüler von mir war doch nach Kellah gereist."

Melina: " Stimmt. Ich hoffe, dass ihm nichts passiert ist."

Levant: " Was sollen wir jetzt machen?"

Kelmar: " Sucht doch Syrus und tötet ihn einfach."

Levant: " Ich glaube unsere Macht reicht dazu nicht aus, aber wir müssen es versuchen Melina, das ist unsere einzige Hoffnung."

Plötzlich bebte die Erde. Man hörte Menschen auf der Straße rumschreien und sah sie wild durcheinander laufen. Feuerbälle fielen vom Himmel.

Koris: " Was zum Teufel...."

Dämonen flogen herum und töteten die Menschen. Levant und Melina zerstörten das Fenster und schwebten hinaus. Sofort wurden sie von den Dämonen attackiert. Die Feuerbälle waren aber wirkungslos. Levant schoss Blitze auf die Dämonen. Jeder Blitz traf und die getroffenen Dämonen fielen tot zu Boden. Melina feuerte stattdessen Strahlen aus Lichtenergie ab. Jeder getroffene Dämon, auch wenn er nur geschliffen wurde, zerfiel sofort zu Staub, nachdem er für kurze Zeit golden leuchtete. Die Dämonen wurden nur so niedergemetzelt. Die Menschen auf dem Boden wurden wiederum von den Dämonen niedergemetzelt. Levant hörte ein Wiehern wie von einem Pferd. Er erkannte am Horizont einen schwarzen Punkt. Dieser wurde langsam immer größer. Nun bemerkte auch Melina diesen Punkt. Nun war der Punkt endlich nah genug dran um was erkennen zu können. Ein schwarzes Pegasus näherte sich mit einem Reiter. Levant hatte noch nie zuvor ein schwarzes Pegasus gesehen, also ein Pferd mit Flügeln. Der Reiter trug einen langen schwarzen Umhang. Auf dem Kopf trug er einen sehr alten Helm. Sein Gesicht war verdorrt und knochig. Es sah halb wie von einem Menschen, halb wie von einem Dämonen aus. Levant betrachtete den Reiter genau.

Levant: " Wer bist du?"

Syrus: " Ich bin Syrus, zukünftiger Herrscher des Planeten."

Seine Stimme klang tief und finster, kaum noch menschlich.

Melina: " Niemals, das lassen wir nicht zu."

Sie schoss einen enorm großen und mächtigen Energiestrahl aus purer Lichtenergie ab. Syrus wurde voll erwischt. Um Syrus herum bildete sich dadurch eine dicke Staubwolke. Langsam verschwand diese jedoch.

Koris freudig: " Geschafft, er ist tot."

Die Staubwolke war nun ganz weg. Doch Syrus saß unberührt auf seinem Pferd.

Melina: " Das ist nicht möglich."

Levant und Melina attackierten Syrus nun beide mit mächtigen Zauber. Levant schoss Blitze und Feuerbälle. Melina bezog sich auf die Lichtenergie und Eismagie. Bei Syrus zeigten diese Zauber aber nicht die geringste Wirkung. Nun bereitete Syrus eine Attacke vor. Er hob seine rechte Hand in Richtung Himmel. Ein schwarzer Blitz schlug in seine Hand ein, die nun schwarz leuchtete. Zwei schwarze Blitze trafen nun Levant und Melina. Sie wurden zurückgeschleudert, aber fielen nicht zu Boden. Koris spannte nun seinen Bogen und zündete den Pfeil mit den Zündhölzern von Khallos an. Er zielte auf Syrus und schoss den Pfeil ab. Etwa drei Meter vor Syrus fiel der Pfeil wie ein Stein ohne sehbaren Grund zum Boden.

Levant: " Er ist zu stark."

Danach sprach Levant einen Teleportationszauber aus. Koris, Mahbu, Melina, Kelmar und Levant wurden nun ans andere Ende der Welt, in eine Höhle im Majaberg hin teleportiert.

Melina: " Wieso hast du das gemacht?"

Levant: " Wir hätten verloren. Jetzt müssen wir uns etwas einfallen lassen um ihn zu besiegen."

Koris: " Da hast du recht, wir werden dir dabei helfen."

Levant: " Danke."
 

Währenddessen in Alahna:

Hunderte Menschen schauten gen Himmel und erblickten Syrus auf seinem Pferd. Die Dämonen metzelten weiter. Die Männer holten Schwerter und Äxte und konnten auch einige wenige Dämonen niederstrecken, jedoch nur einen Bruchteil von der Menge an Männern, die sie dabei verloren hatten. Die Wachen schossen wie verrückt die Bolzen mit der Armbrust zum Himmel. Einige Dämonen fielen tot oder schwer verwundet zu Boden, jedoch waren es zu viele. Für jeden toten Dämonen kamen drei neue Dämonen. Plötzlich flogen alle Dämonen weg. Syrus begann seine Energien zu sammeln. Dunkle, schwarze, wolkenähnliche Energieströme kamen von allen Seiten und verbündeten sich mit Syrus. Er bildete eine schwarze Aura um sich herum. Dann hob er seinen rechten Arm hoch und die Aura sammelte sich da in Form einer Kugel voll unvorstellbarer Energie an. Er hielt seine Hand nun Richtung Alahna. Die Kugel schoss mit enormer Geschwindigkeit hinunter. Es gab einen lauten Knall. Wenige Sekunden später war Alahna nur noch ein Krater. Staubwolken erhoben sich aus diesem Krater.
 

Levant: " Melina, hast du auch diese Explosion gespürt."

Melina: " Ja. Oh nein, Alahna wurde vernichtet."

Koris: " Das ist unmöglich, wie kann Syrus das in der kurzen Zeit geschafft haben?"

Levant: " Du kennst seine Macht nicht, er brauch nur mit dem Finger zu schnipsen und schon ist die Stadt verschwunden, dem Erdboden gleichgemacht, also das ist kein Problem für ihn so eine Stadt zu zerstören."

Mahbu: " Das kann doch nicht wahr sein. Die Menschen dort sind jetzt doch alle tot."

Sie brach in Tränen aus. Kelmar ging zu ihr und umarmte sie.

Kelmar: " Alles wird gut, Syrus wird besiegt werden."

Mahbu: " Stimmt nicht, nicht mal Melina und Levant konnte etwas gegen sie ausrichten, wir sind verloren."

Levant: " Solange auch nur ein Mensch auf diesem Planeten, sogar nur ein Tier noch lebt oder auch nur ein Baum, solange ist nichts verloren. Dieses Lebewesen hat Hoffnung und solange Hoffnung besteht wird Syrus nicht die Welt unterjochen. Egal welches Lebewesen diese Hoffnung ausstrahlt, es kann die Macht von Syrus brechen."

Melina: " Wartet mal, Levant, kennst du noch die Legende von dem Meisterstab?"

Levant: " Ja, ich erinnere mich..."

Koris: " Was für eine Legende, erzählt sie mir bitte."

Levant: "Nagut, wenn sie wahr ist, dann könnte es uns retten. Die Legende besagt, dass zur Zeit der Onibubu ein Schrein errichtet worden ist. Dort versteckten die Onibubus ihre legendäre Waffe, die stärkste, die je hergestellt worden sein soll: "Den Meisterstab". Seine Macht soll mächtiger sein als die von Syrus. Da sie jedoch verschwand, weiß keiner wo dieser Schrein ist. Die Legende sagt aber noch mehr aus, um den Schrein betreten zu können brauch man drei heilige Steine, die in drei Tempeln versteckt sind und von drei unvorstellbar mächtigen Wächtern bewacht werden."

Koris: " Also müssen wir in die Tempel eindringen, den Wächter besiegen und letztlich die drei Steine in den Schrein bringen um den Meisterstab zu bekommen?"

Levant: " Ja genau, das ist unsere einzige Chance."

Melina: " Levant und ich werden alleine gehen, dass ist zu gefährlich für euch. Wenn wir einen Stein haben, bringen wir ihn zu euch, damit ihr gut auf ihn aufpasst. Hier in der Höhle dürfte Syrus euch nicht so leicht finden, da der Berg aus dem Majagestein besteht, welches magieresistent ist, so dass er euch nicht durch seine Zauberkraft ausfindig machen kann."

Koris: " Ist gut. Wir warten hier und passt auf euch auf."

Melina: " Das werden wir. Tschüs."

Melina und Levant machten sich nun auf die Reise zum ersten Tempel. Der Legende zu Folge soll er tief im Todesberg sein. Dort am heißesten Punkt soll ein mächtiger und gefährlicher Drache hausen. Der Wächter dieses Steins. Er soll der mächtigste aller Drachen sein. Sein Atem soll selbst Stein verbrennen können und mit seinem Schwanz soll er Erdbeben verursachen können.
 

Diener Raphael: "Meister Syrus, Levant und Melina sind entkommen, wie sie es sicher bemerkt haben, doch wir haben nicht die geringste Ahnung, wo sie nur sein könnten."

Syrus: " Dann sucht sie."

Diener Raphael: " Dafür haben wir drei der stärksten Krieger des Planeten getötet, nämlich die drei Magieritter des Ordens der Kojaner."

Syrus: " Habt ihr sie auch um ihr Leben flehen lassen, bevor ihr sie getötet habt?"

Diener Raphael: " Nein, ich hielt es nicht für nötig, dass..."

Syrus: " Das wird dir nicht noch einmal passieren."

Diener Raphael: " Ja, das wird mir nicht noch einmal passieren."

Raphael, einer von Syrus ergebenen und treuen Diener ging los und entfernte sich von Syrus, froh darüber, dass Syrus ihn nicht bestraft hat. Als er sich in Sicherheit fühlte hörte er von hinten ein Zischen. Er drehte sich um und hatte etwa eine halbe Sekunde Zeit, nachdem er den Energieball erblickte, zu wissen, dass er tot ist, da er Syrus enttäuscht hatte. Außer etwas Asche blieb nichts von ihm übrig. Syrus lachte zynisch. Sein Hass stieg immer weiter an. Damit auch seine Macht. Alle Lebewesen waren ihm gleichgültig, sein einziges Anliegen lag darin die Welt sich zu seinem Eigentum zu machen. Jedes Mittel war ihm dabei recht.
 

Melina und Levant landeten vor dem Feuertempel. Die Hitze erschreckte sie schon außerhalb des Tempels. Verschwommen sah das Tempelgebäude aufgrund der hohen Temperatur für Melina und Levant aus. Die Hitze kam von den umliegenden Lavaseen. Trotz diesen Bedingungen sah der Tempel von außen äußerst gut aus.

Melina: " Nun sind wir da."

Levant: " Richtig. Was meinst du, ist der Drache in dem Tempel oder hier draußen irgendwo und beobachtet uns vielleicht?"

Melina: " Ich nehme mal an, dass er drinnen ist."

Levant: " Lass uns hineingehen und ja keine Zeit verlieren."

Melina: " So sei es."

Levant und Melina traten näher an den Eingang heran. Als sie kurz vor dem Tor standen, bemerkte Levant, dass die Klinke der Tür vor Hitze schon dampfte. Melina wollte gerade das Tor öffnen.

Levant: " Warte."

Melina: " Was ist denn los?"

Levant: " Nicht anfassen. Die Klinke ist zu heiß."

Melina: " Stimmt, danke dass du mich darauf hingewiesen hast. Ich habe gar nicht so drauf geachtet."

Levant benutzte einen Wasserzauber. Er ließ den in der Luft vorhandenen Wasserstoff zu Wasser kondensieren und bündelte ihn in einem Wasserstrahl, mit dem er die Klinke einigermaßen abkühlte. Melina öffnete dann das Tor. Im Tempel drin war es noch viel heißer als außerhalb des Tempels. Drei Wege spalteten sich ab. Levant entschied, dass sie den mittleren Weg zuerst versuchen wollen. Nach etwa zehn Minuten Fußweg durch den langen schmalen Gang kamen sie in eine Sackgasse.

Melina: " Das war wohl der verkehrte Weg."

Levant: " Dann nehmen wir, wenn wir wieder in der Eingangshalle sind den linken Gang."

Melina: " Meinetwegen."

Sie gingen den langen Weg zurück und bogen dann in der Eingangshalle in den linken Weg ein. Dieser führte sie in einen Raum, in dem es heißer war, als in den vorigen Tempelräumen. In der Mitte des riesigen Raumes war eine Plattform mit einer Statue eines Kriegers, der einen Stein in der rechten Hand hielt. Umgeben war diese Plattform von Lava, doch eine kleine und sehr schmale Steinbrücke führte hinüber.

Melina: " Das muss der heilige Stein dieses Tempels sein."

Levant und Melina liefen los, bis zur Brücke. Melina war etwas mulmig, aber mit Levants guten Zuspruch überwand sie auch dieses kleine Hindernis.

Melina: " Ich weiß, ich hätte auch fliegen können, aber ich möchte mir in meinem Leben ja auch mal etwas trauen."

Levant: " Gut so, aber jetzt wenden wir uns besser dem Stein zu."

Levant ging vorsichtig zur Statue hin. Er streckte seinen Arm aus und nahm den Stein. Gerade als Levant und Melina wieder gehen wollten fielen einige kleinere Steine von der Decke. Melina schaute nach oben und entdeckte einen Feuerstrahl, der gerade von oben auf sie zu kam. Levant und Melina wichen aus und liefen in Richtung des Ausganges.

Levant: " Mist, das muss der Drache sein."

Sie liefen den schmalen Gang zurück in die Eingangshalle und dann aus dem Tempel raus. Dann entfernten sie sich schnell etwa einhundert Meter vom Todesberg, in dem der Tempel war.

Levant: " Ist hier nicht in der Nähe das Dorf von Mahbu, Kelmar und Koris?"

Melina: " Ich glaube schon, haben sie uns ja erzählt, nachdem wir vor Syrus flohen."

Levant: " Ich glaube,..."

Plötzlich explodierte der Tempel und der Berg spie Lava aus. Aus der Lava kam der Drache geflogen. Er war riesig, unsagbar riesig. Levant schleuderte schnell einen Blitz gegen den Drachen. Dieser wurde getroffen und fiel auf den Boden. Er erholte sich jedoch recht schnell und flog wieder in die Luft. Er schleuderte nun Feuerbälle Richtung Melina und Levant, die jedoch ausweichen konnten. Levant schoss einige Blitze zurück. Für den Drachen war es aber kein Problem diesen auszuweichen.

Melina: " Wie kann er nur so schnell den Blitzattacken ausweichen?"

Levant: " Ich weiß es nicht, aber er ist immerhin ein Wächter dieses Steins, daher muss er sehr stark sein."

Der Drache kam immer näher und konnte selbst noch ausweichen, als er nur noch wenige Meter von Levant entfernt war. Als er ihn fast erreicht hatte, feuerte er einen Feuerstrahl auf Levant ab. Dieser teleportierte sich hinter den Drachen und fror ihn mit einer Eisattacke ein. Der Drache fiel auf die Erde und sein vereister Körper zersprang in viele kleine Eiskristalle, die das Licht der Sonne in allen Farben auf den Berg reflektierten. Dieses wunderschöne Schauspiel entführte Melina und Levant für kurze Zeit in eine Traumwelt. Sie vergaßen in der Zeit ihre Probleme mit Syrus und genossen einfach diese Erscheinung.

Melina: " Wunderschön, nicht wahr?"

Levant: " Ja, ich bin wirklich beeindruckt."

Nach kurzer Zeit merkten sie jedoch, dass sie nur träumten und teleportierten sich zum Berg. Dort übergaben sie Mahbu, Kelmar und Koris den ersten Stein.

Kelmar: " Macht euch keine Sorgen, wir werden gut darauf acht geben."

Melina: " Da bin ich mir sicher."

Mahbu: " Wisst ihr denn schon, wo sich der zweite Stein befindet?"

Levant: "Ja, ich weiß es jedenfalls so ungefähr. Ulyoath, ein Zauberer, der aufgrund seiner schwarzen Magie und seiner Bosheit verbannt wurde soll tief im Turm des Grauens gefangen sein und diesen Stein bewachen."

Koris: " Habt ihr eine Ahnung wo dieser Turm genau ist?"

Levant: " Er soll sich mitten in der Wüste von Korel befinden."

Kelmar: " Habt ihr gegen den Hexenmeister eine Chance?"

Levant: " Ich weiß es nicht, es könnte schwer werden, aber zusammen sollten wir es schaffen, nicht wahr Melina?"

Melina: " Zusammen schaffen wir doch alles."

Sie lächelte ihn beruhigend an. Tief im Innern spürte sie jedoch eine Unruhe. Angst und Furcht breiteten sich in ihr aus, seit sie Syrus wahre Macht zu spüren bekam. Verzweiflung kam auch noch hinzu. Diese Gefühle konnte sie gut unterdrücken und kontrollieren. Wäre dies nicht für sie möglich, dann wäre sie daran schon längst zugrunde gegangen. Melina war aber eine starke Persönlichkeit.

Melina: " Wir sollten uns vielleicht noch Hilfe holen. Am Engpass zum Hojoberg soll eine Zauberin leben, die fast unsere Stärke haben soll, mit ihrer Hilfe könnten wir Syrus und die Wächter sicherlich um einiges leichter bezwingen."

Levant: " Stimmt, ihr Name war doch, wenn ich mich nicht irre: Liane."

Melina: " Genau, den Namen bekam sie von ihrer Lehrmeisterin Katia, weil ihre Zauberkräfte so schnell stiegen, wie eine Lianenpflanze wuchs. Daher ist sie auch so mächtig."

Levant: " Schnell, wir müssen sie finden, bevor Syrus sie zuerst finden sollte und dann ist es zu spät."

Levant und Melina verabschiedeten sich von Koris, Mahbu und Kelmar und flogen anschließend zum Hojoberg. Dort angelangt hielten sie nach einer Person oder Hütte Ausschau. Nichts dergleichen war da. Sie überflogen das Gebiet mehrere Male, doch immer noch nichts.

Levant: " Bist du sicher, dass sie hier leben soll?"

Melina: " Ja, bin ich. Vielleicht sollten wir erst mal landen und dann von unten die Lage begutachten."

Levant: " Ist gut, lass es uns probieren."

Sie landeten beim Engpass vom Hojoberg. Das Areal war jedoch größer und weitläufiger als erwartet. Blumen blühten hier in aller Farbenpracht, trotz des Humusarmen Bodens.

Melina: " Hier wachsen Blumen auf Stein, Liane muss hier wohnen."

Levant: " Stimmt, von alleine würden diese Blumen hier niemals wachsen."

Melina fiel die ganze Zeit schon ein Schmetterling auf, der um sie herumschwirrte und sich bei ihrer Landung auf eine Blume setzte, die in ihrer Nähe war und dort gemütlich den Nektar schlürfte.

Levant: " Und wenn sie gerade nicht da ist, was machen wir dann?"

Melina: " Dann müssen wir unsere Mission ohne sie vollenden, auch wenn es um einiges schwerer werden sollte."

Nachdem sie noch etwa dreißig Minuten da warteten und sich umschauten flogen sie Richtung Korel. Die Wüste befand sich nur wenige Meter von der Stadt entfernt. Der große Rathausturm von Korel war oft das erste Zeichen von Zivilisation, welches Leute, die sich in der Wüste verirrt hatten zuerst erblickten. Melina und Levant waren erschöpft und übernachteten erst mal die Nacht über in einem Hotel in der Stadt. In der Stadt selbst herrschte aufgrund der Nachrichten von der Zerstörung Alahnas durch Syrus ein großes Tohuwabohu. Die Leute liefen ziellos durch die Straßen und kauften so viel sie konnten, damit sie im Falle eines Angriffs, sofern sie überleben sollten, nicht hungern müssen. Levant und Melina aßen noch ein deftiges Abendessen im Hotel und legten sich dann recht früh hin um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein. Ein Schmetterling, der ihnen ins Zimmer von draußen gefolgt war setzte sich auf eine Pflanze auf dem Fensterbrett und schlief ein. Der Mond ging langsam auf. Sein Licht hüllte Korel ein. Die Leute, die noch draußen waren beruhigten sich etwas und schauten hinauf. So schön wie diese Nacht war er selten. Rund und hell. Er sah aus, als beobachtete er die Stadt und wolle sie vor Syrus beschützen, der unaufhaltbar jetzt nicht nur die Hauptstadt des Südens: Alahna, sondern auch die des Westen, Nordens und Ostens ausgelöscht hatte. Den Mond schien das alles aber nichts zu interessieren. Er verlor nichts von seiner Pracht. Die Leute schöpften in Korel Hoffnung, als sie den Mond sahen. Sie erinnerten sich an die schönen Zeiten. Hoffnung kann alles Böse bezwingen. Langsam schlief die Stadt ein...
 

Die ersten Sonnenstrahlen erschienen am Horizont der Wüste und fielen im flachen Winkel auf die Stadt ein. Levant und Melina waren schon wach. Der Schmetterling auf der Pflanze vom Fensterbrett erwachte auch und schwirrte aus dem Zimmer hinaus. Levant und Melina aßen Frühstück und machten sich auf den Weg in die Wüste. Nach mehreren Stunden erfolgloser Suche stand ein schwarzer Turm, der eine enorm mächtige dunkle Energie abstrahlte, mitten in der Wüste. Das Tor war offen. Melina und Levant landeten und gingen hinein. Es war drinnen sehr kühl, aber erstaunlich hell, da viele Fenster (Fenster waren es nicht direkt, da keine Scheiben vorhanden waren, also nur Löcher im Turmgemäuer) das Licht ins innere Scheinen ließen. Eine lange spiralförmige Treppe führte nach oben. Melina und Levant betraten die Treppe und gingen in Richtung des Obergeschosses. Nach wenigen Minuten kamen sie am höchsten Punkt des Turmes an. Ein Mann mit einem schwarzen Umhang stand mit dem Rücken zu ihnen.
 

Ulyoath: " Ich hab euch kommen sehen."

Levant: " Ach ja?"

Er drehte sich um. Um seinen Hals trug er ein Amulett. Am Amulett war ein heiliger Stein befestigt.

Ulyoath: " Ich weiß, dass ihr diesen Stein haben wollt. Einst holte ich ihn mir aus dem Tempel am Meeresgrund und besiegte den Wächter. Es war ein Riesenkalmar, also eine riesige Krake. Sie war wirklich stark, aber ich triumphierte letztlich doch und daher gehört dieser Stein mir."

Melina: " Aber es geht um die weitere Existenz dieses Planeten."

Ulyoath: " Nur weil ihr zu schwach seit Syrus aus eigener Kraft zu besiegen, soll ich euch meinen größten Schatz geben?"

Melina: " Du tätest etwas Gutes damit, du würdest zur Rettung des Planeten beitragen."

Ulyoath: " Was interessiert mich das? Ich wurde von den Wesen, die ich retten soll hierhin verbannt und zwar für immer. Das ist mir völlig egal, was mit denen passiert."

Levant: " Du könntest auch sterben."

Ulyoath: " Ich fürchte mich nicht vor dem Tod. Schlimmer als hier gefangen zu sein kann es auch nicht sein."

Melina: " Gib uns den Stein."

Ulyoath: " Machen wir einen Deal aus. Wenn ihr mich besiegt, gehört der Stein euch. Wenn ich euch besiege, bleibt er meiner. Sieger ist man erst, wenn der Gegner vernichtet ist."

Levant: " Angenommen, wir haben keine andere Wahl und auch keine Zeit uns mit dir zu streiten und den Stein auf friedvolle Weise zu ergattern."

Ulyoath: " Dann lasst den Kampf beginnen."
 

Ulyoath sammelte schnell seine Energien und ließ seinen Körper von einer dünnen schwarzen Schicht umhüllen. Die Decke explodierte und sie kämpften unter freiem Himmel.

Levant: " Warum fliehst du nicht einfach?"

Ulyoath: " Eine magische Barriere würde mich aufhalten. Zeit zu sterben. Wuahahahahahaha."

Levant und Melina sammelten auch ihre Energien. Levant begann seine zu bündeln und schoss eine Kugel purer Energie ab. Ulyoath wurde getroffen und zurückgeschleudert. Er lag auf dem Boden, doch er räkelte sich schnell wir auf. Er begann mit seinem Gegenangriff. Erst teleportierte er sich hinter Levant und dann schoss er einen Feuerball auf ihn. Levant drehte sich um und wurde so am Bauch und nicht auf dem Rücken getroffen. Er wurde durch den Feuerball ebenfalls zurückgeschleudert. Melina ließ Blitze um ihren Körper zucken. Dann sammelte sie die Blitze in ihrer Hand und strahlte sie ab. Dieser Strahl aus Blitzen traf Ulyoath. Dieser sprang nachdem er etwa fünf Sekunden getroffen wurde aber beiseite. Dann ließ Ulyoath Wind aus seiner Hand kommen und stoß mit einem gewaltigen Windstoß Melina weg. Sie schien vom Turm zu fallen, doch Levant passte auf und ließ kleinen Tornado entstehen, der Melina wieder zurück auf den Turm beförderte.

Ulyoath: " Ihr seit so erbärmlich."

Telepatisch kommunizierten nun Melina und Levant.

Levant: " Wir müssen uns was einfallen lassen. Unsere Attacken haben ihn zwar geschwächt, aber nicht so sehr wie seine Attacken uns zugesetzt haben."

Melina: " Wir geben einfach unser Bestes, das wird ausreichen, hoffe ich."

Ulyoath's Aura wurde stärker. Levant und Melina sammelten alle ihre Energien und schossen einen grellen, vom Licht erfüllte Energiestrahl ab, der zu einem großen wurde. Ulyoath schoss ebenfalls einen ebenso mächtigen Strahl ab. Jedoch einen dunklen Strahl. Schwarz wie die Nacht. Beide Strahlen trafen sich in der Mitte des Turmes. Keine der beiden Parteien schien stärker zu sein und die Oberhand zu gewinnen. So ging das zehn Minute lang. Langsam wurde der Strahl von Ulyoath aber stärker und begann sich Melina und Levant zu nähern.

Ulyoath brach in zynische Gelächter aus: " Har har, ihr besiegt mich nie, ich bin unbiegbar. Guahahahaha." Sein Blick glich dem eines Wahnsinnigen.

Melina erblickte den Schmetterling, den sie beim Hojoberg und im Hotel in Korel schon gesehen hatte, wie er auf dem Turm umherflog und sich jetzt hinter Ulyoath befand. Plötzlich wurde der Schmetterling so hell, dass Levant und Melina die Augen schließen mussten. Als sie ihre Augen wieder öffneten stand ein junges Mädchen da. Sie hob ihre Hand und sammelte Energie. Dann schwebte sie etwas weiter von Ulyoath weg und schoss auch einen hellen Energiestrahl auf ihn ab. Dieser hatte das noch gar nicht mitbekommen und wurde erwischt. Noch lebte er aber. Er konnte sich auf keinen der beiden Strahlen seiner Gegner mehr konzentrieren und wurde letztlich pulverisiert. Nur der unzerstörbare heilige Stein war noch übrig. Levant sammelte ihn auf. Dann ging er mit Melina zu dem geheimnisvollen Mädchen. Sie trug typische Zauberkleidung. War größer als Melina, aber kleiner als Levant. Die gelbliche heilige Aura verschwand und so erkannte man ihre rötlichen Haare.

Liane: " Nur gefärbt die Haare mit den Beeren des Locuskrautes."

Melina: " Wer genau bist du?"

Liane: " Ich bin Liane. Ich habe euch als Schmetterling vom Hojoberg bis jetzt an begleitet. Ich wollte sicher gehen, dass ihr wirklich vom Herzen her gut seit und mich nicht in eine Falle von Syrus oder so locken wollt, daher habe ich mich getarnt. Seid mir bitte nicht böse."

Levant: " Wir sind dir nicht böse, nur sehr dankbar, dass du uns im Kampf geholfen hast. Ohne dich hätten wir verloren."

Liane: " Hab ich doch gerne getan, wie ich hörte, wollt ihr, dass ich euch begleite. Meinetwegen mach ich das gerne. Am Engpass vom Berg ist es so langweilig."

Levant: " Gut, lasst es uns erst mal zurück zu Koris fliegen. Dort geben wir dann den Stein ab und machen uns auf die Suche nach dem letzten Stein."

Sie entschieden sich doch lieber den Teleportzauber zu benutzen, da es schneller geht.
 

Währenddessen in Korel:

Wie jeden Tag gingen die Menschen ihrer Arbeit nach. Plötzlich erschien über ihrer Stadt ein Reiter auf einem schwarzen Pferd. Der Himmel verdunkelte sich und wenige Sekunde später sahen die Leute nur eine leuchtende Kugel auf die Stadt zukommen. Nach einem lauten Knall blickte Syrus nur noch auf einen Haufen Schutt und Asche nieder.

Syrus: " Und noch eine Stadt weniger. Hahaha."
 

Im Berg:
 

Koris: " Wer ist denn die junge Dame da?"

Levant: " Das ist Liane, eine junge, aber äußerst talentierte und mächtige Zauberin. Ohne ihre Hilfe hätten wir wahrscheinlich gegen Ulyoath verloren."

Mahbu: " Hallo, ich bin Mahbu, danke, dass du uns geholfen hast."

Liane: " Hallo Mahbu, freut mich dich kennen zu lernen. Ich werde euch auch weiterhin helfen. Syrus darf auf keinen Fall triumphieren."

Melina: " Diesmal muss er vernichtet werden, nicht nur verbannt."

Levant: " Da hast du recht. Nun müssen wir uns den letzten der drei Steine holen."

Liane: " Wo befindet sich denn dieser dritte heilige Stein?"

Levant: " In einem Tempel, der sich auf einer weit entfernten Insel namens: Ura befindet. Diese soll irgendwo im Ozean des westlichen Kontinentes sein. Sie soll sehr klein sein, so klein, dass nicht mehr als der Tempel sich darauf befindet."

Melina: " Dann lass uns die Insel suchen."

Liane: "Ich komm mit und werde euch helfen."

Und so flogen sie von dannen um den dritten Stein zu suchen.
 

Parel hatte von all den Ereignissen noch nichts mitbekommen. Das Leben verlief friedlich wie eh und je. Doch der Himmel verdunkelte sich über Parel. Mahbus und Levants Eltern versammelten sich mit den anderen Dorfbewohner in der Stadtmitte. Sie rätselten über die dunklen Wolken. Ein Groll ertönte aus weiter Ferne. Blitze zuckte über dem Todesberg hervor. Monster flohen durch Parel hindurch aus dem Wald, ohne die Menschen auch nur zu beachten. Das alles kam den Bewohnern von Parel äußerst mysteriös vor.

Ada: " Unheil bahnt sich an. Koris hatte Recht gehabt. Ich hoffe, dass er seine Mission erfüllt hat und wir bald wieder unser Leben normal weiterführen können. Und außerdem..."

Gerade hatte Ada den nächsten Satz begonnen, schauten alle Dorfbewohner gespannt und gleichzeitig vor Angst wie gelähmt gen Himmel. Ein schwarzes Pegasuspferd näherte sich dem Dorf. Auf dem Pferd ein Reiter, der nichts Gutes zu verkünden hatte. Über der Stadt hielt er an und schwebte langsam auf den Boden zu. Unten angekommen stieg er vom Pferd ab.

Yajako: " Wer um Himmels Willen bist du?"

Syrus: " Mein Name lautet Syrus und ich läute mit meinem Erscheinen den Untergang dieses Dorfes ein."

Er grinste finster. Seine Augen strahlten nur so von Wahnsinn und Bosheit und Zerstörungswut. Seine Hände verkrampften sich in Form einer Faust. Er ballte sie zusammen. Die Vernichtung dieses Dorfes konnte er kaum noch erwarten.

Syrus: " Ich liebe die Zerstörung und den Tod anderer Wesen. 200 Jahre wurde ich in diesen Osirisstein verbannt, bis ich mich befreien konnte. Jetzt bin ich umso stärker also je zuvor, hahaha."

Roy: " Hab Erbarmen mit uns einfachen Menschen."

Syrus: " Ich habe gar nichts mit euch."

Yajako lief auf einmal auf Syrus los und schlug mit seiner Faust zu. Syrus errichtete einen magischen Schild und die Hand von Yajako zerschellte daran. Knochen flogen umher. Blut floss. Die Einwohner schrieen wild umher und gerieten in Panik. Das liebte Syrus auch. Panik. Er ernäherte sich fast vom Leid anderer. Seine Gedanken kreisten im Moment nur um dieses Dorf und dessen anstehender Vernichtung. Dann stieg er wieder auf sein Pferd und flog über die Stadt. Er erzeugte einen dunklen Energieball. Nicht so stark wie seine anderen, aber Parel war auch nur ein Dorf und keine große Stadt. Nach einer Explosion war nur noch ein rauchender Krater übrig.
 

Kelmar: " Koris, du bist so blass, was ist los?"

Koris: " Parel wurde von Syrus vernichtet."

Mahbu und Kelmar begannen zu weinen. Doch sie wurden auch wütender und ihr Hass gegenüber Syrus wuchs stark an.

Kelmar: " Dieses verdammte Schwein, das kann doch nicht wahr sein."

Mahbu: " Wir müssen ihn vernichten."
 

Währenddessen flogen Liane, Levant und Melina über den Ozean auf der Suche nach der Insel. Sie suchten und suchten und suchten, jedoch blieb ihre Suche erfolglos. Die Insel war einfach nicht zu finden. Zweifel machten sich langsam aber sicher breit, ob die Insel hier wirklich existiert. Als sie schon fast dabei waren zu kapitulieren erblickte Liane am Horizont Land.

Liane: " Schaut da drüben, da sollten wir mal nachschauen."

Sie deutete mit ihrem Finger auf das Land und so flogen die drei dahin um es sich aus nächster Nähe anzuschauen.

Tatsächlich. Es war eine Insel mit einem Tempel drauf. Nicht sehr groß, aber da. Sie landeten und schauten sich auf der Insel um. Dann gingen sie in den Tempel rein. Drinnen war alles aus purem Gold. Es war auch sehr hell. Das Gold reflektierte das Licht in alle Richtungen des Tempelinneren. Der Tempel hatte keine weiteren Etagen, nur den einen Hauptraum. In der Mitte stand ein Sockel mit dem heiligen Stein drauf. Levant ging hin und steckte den Stein ein.

Melina: " Komisch, hier ist gar kein Wächter."

Liane: " Vielleicht gibt es keinen, da man nicht damit rechnete, dass die Insel je gefunden wird."

Levant: " Das ist gut möglich, lass uns zum Majaberg aufbrechen."

Gesagt getan. Sie gingen hinaus und wollten gerade losfliegen, als die Insel bebte. Plötzlich erhob sich ein Kopf mit einem sehr langen Hals aus dem Wasser in die Höhe. Er war bestimmt zehn Meter lang, Hals und Kopf zusammen.

Levant: " Sieht aus wie eine Wasserschlange und zwar eine riesige Wasserschlange."

Doch kaum sprach er diesen Satz aus erhoben sich noch vier weitere Köpfe mit überlangen Hälsen aus dem Wasser.

Liane: " Oh nein, eine Riesenhydra."

Melina: " Eine solch große Hydra habe ich noch nie gesehen."

Levant: " Das Vieh ist wohl der Wächter."

Einer der Hydraköpfe begann mit dem ersten Angriff und wollte Liane beißen, doch sie wich geschickt mit einem Sprung zur Seite aus. Als Gegenangriff schoss sie einen gewaltigen Blitzstrahl ins Wasser. Die Hydra begann durch die Elektrizität zu zittern und zu schmoren. Dann sprang sie an Land und zerstörte den Tempel um sich Platz zum kämpfen zu schaffen. Einer ihre Köpfe begann nun mit dem Dauerfeuer mit Feuerbällen auf die drei Helden. Levant errichtete schnell eine Barriere. Nach kurzer Zeit brach sie aber, da die Feuerball unvorstellbar stark waren.

Levant: " Diese Wächter haben es echt drauf."

Als der Kopf gerade wieder mit den Feuerbällen anfangen wollte, erzeugte Melina einen Tornado im Wasser, der sich schnell mit dem nassen Element voll saugte und schleuderte diesen Wassertornado in das Maul des Hydrakopfes. Levant hielt nun beide Hände vor seinen Körper, die Finger gespreizt und erzeugten einen Lichtstrahl wie bei Ulyoath und zielte auf den Kopf, der gerade vom Wassertornado getroffen wurde. Er traf und der Kopf flog ab und landete im Wasser, wo er bald unterging. Der Hals des Kopfes fiel schlaff zu Boden. Nun begann der Kopf, der am Anfang versuchte Liane zu beißen auch mit seinen Attacken. Er spie einen Strahl von ätzender und giftiger Säure auf Melina. Diese konnte gerade so ausweichen, in dem sie hochsprang und sich mit einer Schockwelle nach hinten schleuderte. Dann schwang die Hydra ihren Schwanz und stapfte damit auf den Boden auf. Die Insel bebte und Levant fiel um, stand aber gleich wieder auf. Der eine Hydrakopf wollte wieder Säure spucken, Liane bemerkte das jedoch und hob mit ihren magischen Telekinesekräften einen Stein und schleuderte ihn in das Maul des Kopfes. Die Säure prallte gegen den Stein und dann zurück in die Hydra. Ihr Hals wurde davon total zerstört und auch dieser Kopf war besiegt und fiel schlaff und leblos zu Boden. Die Hydra bewegte sich auf die drei Helden zu. Die beiden toten Hälse schleiften am Boden hinterher.

Levant: " Es will uns von der Insel drängen."

Levant erschuf eine Feuermauer vor der Hydra, so dass sie gezwungen war zurückzuweichen.

Melina, Levant und Liane bündelten nun ihre gesamten Kräfte und ließen sie frei in Form eines heiligen, vom Licht erfüllten Energiestrahles. Die Hydra hatte gegen diese Macht keine Chance und wurde genau wie Ulyoath pulverisiert. Danach kehrten sie zum Majaberg zurück.
 

Kelmar: " Ihr habt es tatsächlich geschafft."

Levant: " Noch ist es aber nicht überstanden, noch lange nicht."

Mahbu: " Wisst ihr wo der Schrein mit dem Meisterstab zu finden ist?"

Levant: " Nein, darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht, weißt du wo er ist Melina?"

Melina: " Ich habe nicht die geringste Ahnung. Hey Liane, weißt du das vielleicht?"

Liane: " Hmmm... ich habe mal etwas gehört. Angeblich soll er tief im Erdinnern von den Onibubu erbaut worden sein. Eine Höhle, dessen Eingang sich in einem Tempel der Zentauren befinden soll, führt zu diesen Schrein hin."

Levant: " Aha, dann müssen wir ins Zentaurenland. Syrus hat zwar jetzt schon Städte aller Rassen vernichtet, aber die Zentauren blieben bisher am meisten verschont. Wo genau soll dieser Tempel sein Liane?"

Liane: " Das weiß ich leider nicht, aber die Zentauren wissen das bestimmt."

Melina: " Das hoff ich mal. Mahbu, Koris, Kelmar, ihr haltet hier die Stellung. Außerhalb des Berges ist es einfach zu gefährlich für euch."

Kelmar: " Gut, wir warten hier auf euch."

Koris: " Passt auf euch auf."

Mahbu: " Tschüß."
 

Liane, Levant und Melina machten sich auf den Weg ins Land der Zentauren. Sie flogen nur zwei Stunden, dann hatten sie die Stadt Concordia erreicht. Sie ist eine eher kleinere Stadt der Zentauren, jedoch eine der größten momentan, nachdem sechs andere Städte schon Syrus zum Opfer gefallen sind. Sie landeten in der Marktmitte. Es war gerade Markt. Die Zentauren handelten miteinander. Menschen, Gnome, Minotauren, alle Rassen waren vorzufinden um ihre Ware loszuwerden. Die Menschen verkauften Hufeisen, für die Füße der Zentauren, aber auch gute Schwerter und Schilde, Helme und Handschuhe (besonders beliebt waren die aus Titan bei den Zentauren), mit Kleidung und Lanzen, Dolche und Messer, Bögen und neuartige Pfeile, Keulen und Äxte, Schlagstöcke und Tombogiris (Drachenflugschneider, Markenzeichen des japanischen Generals: Tadakatsu Honda), Klingen und Griffe für Schwerter, Schutzwesten und vieles mehr. Die Minotauren verkauften fast ausschließlich nur Waffen, besonders auf stumpfe Waffen wie Äxte und Keulen waren sie spezialisiert. In seltenen Fällen auch Schwerter. Die Zentauren selbst konzentrierten sich auf den Verkauf von Lanzen, ihre traditionelle Waffe im Kampf. Armbrüste stellten sie für Sperrfeuerangriffe oder Salvenangriffe her. So eine Armbrustsalve kann den Gegner schon arg in Bedrängnis bringen. Einst starben Millionen Menschen durch die Lanzen und Bolzen der Armbrüste, nämlich beim damaligen, schon längst vergangenen Krieg der beiden Arten.

Alles schien friedlich zu sein. Noch.

Liane ging zu einem Zentauren hin.

Liane: " Hi, ich bin Liane könntest du uns vielleicht helfen?"

Yberion: " Klar kann ich das. Ich bin Yberion. Ein Schamane und Zauberer der Zentauren. Was wollt ihr denn wissen oder was ich soll ich machen?"

Levant: " Wir suchen einen Tempel. In diesem Tempel soll der Eingang zu einer Höhle sein, die uns zum Kern der Erde führen kann, zum Schrein der Onibubu, dort wo der legendäre Meisterstab sein soll."

Yberion: " Ich kann euch den Weg sagen, aber das würde euch nichts nützen. Ihr braucht nämlich drei heilige Steine um den Schrein betreten zu können."

Levant holte die drei Steine heraus und zeigte sie Yberion.

Yberion: " Oh, ihr habt tatsächlich die drei heiligen Stein gefunden. Ihr müsst sehr mächtig sein. Was wollt ihr eigentlich mit dem Meisterstab?"

Melina: " Wir wollen Syrus vernichten."

Yberion: " Ich seh in euren Augen, dass ihr guten Herzens seid und die Wahrheit sprecht. Geht durch den nördlichen Ausgang der Stadt. Dann drei Tagen Fußmarsch, den Weg entlang seit ihr beim Tempel, aber ich nehme an, dass ihr fliegen könnt, daher sollte es nur wenige Stunden dauern."

Levant: " Ich danke dir."

Yberion: " Macht es gut meine Freunde und viel Erfolg. Wir zählen auf euch, die ganze Welt zählt auf euch."
 

Wie Yberion es ihnen gesagt hatte gingen sie durch den nördlichen Ausgang von Concordia und schwebten in die Luft. Dann überflogen sie die Wälder, den Weg der zum Tempel führen sollte aber immer unter sich im Auge behaltend.

Plötzlich zischten Pfeile durch die Luft. Levant wurde an der Schulter geschliffen und blutete leicht.

Levant: " Diebe, den zeigen wir es."

Sie schwebten zu Boden und unten befanden sich vier Menschen mit Bögen. Eindeutig Diebe.

Einer der Diebe begann zu sprechen.

Graham: " Ich bin Graham, König der Diebe. Netter Trick mit dem fliegen, aber der nützt euch auch nichts. Gebt mir euer Geld, aber schnell."

Grahams Stimme hatte den typischen Akzent der Diebe. Man konnte ihn nicht beschreiben, hörte ihn aber sofort raus.

Levant: " Das kannst du voll vergessen. Lauf lieber weg."

Die Diebesbande lachte auf.

Graham: " Weglaufen? Wir? Du bist lustig."

Melina: " Hört besser auf ihn."

Graham: " Jetzt soll ich mir schon von einem Mädchen was sagen lassen? Soweit kommt es noch. Her mit euerm Geld, aber schnell."

Liane, Melina und Levant standen regungslos da. Graham wurde langsam wütend.

Graham: " Na schön, wenn ihr es nicht freiwillig rausrückt, dann müssen wir es uns mit Gewalt holen."

Graham und seine Band holten Dolche heraus. Levant hob seine Hand hoch, sammelte Energie und hielt sie nach vorne gegen die Diebe. Eine Druckwelle löste sich aus der Hand und die Diebe flogen bestimmt zehn Meter weit weg. Von Furcht besessen liefen sie davon. Ihre Dolche ließen sie einfach fallen um schneller zu sein. Liane, Levant und Melina hielten noch etwas inne und blieben unten stehen. Erst jetzt fiel ihnen auf wie herrlich schön die Landschaft hier war, aber auch wie vergänglich. Was die Natur hier in Millionen von Jahren erschaffen hatte, konnte Syrus innerhalb von Sekunden für immer zerstören. Die Blüten der Pflanzen erblühten in allen Farben. Levant bemerkte, dass die Diebe vor Schreck ihre Bögen vergessen hatten. Sie lagen chaotisch zerstreut neben einer Kiefer. Efeu hat sich schon bis zur Hälfte dieser Kiefer hochgeschlungen.

Levant: " Lasst uns weiter gehen. Wir dürfen keine Zeit verschwenden."

Und so flogen sie wieder los. Es dauerte nicht lange, da erblickte Melina den Tempel. Sie hatten ihn nun endlich erreicht. Sie landeten und standen vor einem großen Steintor, dass ins Innere führte. Doch das Tor war verschlossen. Doch eine Inschrift war auf eine Steintafel gemeißelt, die neben dem sich neben dem Tor aus massiven Stein befand. Es stand in einer alten Sprache drauf, doch Liane beherrschte sie und übersetzt das Eingemeißelte.

Liane: " Also, hier steht Folgendes geschrieben: , Wer das Vergangene und dessen Ursache besiegt, sei würdig den Tempel zu betreten.'"

Levant: " Was mag das bedeuten? Das Vergangene und dessen Ursache?"

Melina: " Wir sollten uns beeilen das Rätsel zu lösen. Ich fühl mich hier unwohl. Überall die Skelette von Kriegern, die hier schon seit vielen Jahrzehnten, vielleicht schon seit Jahrhunderten hier liegen."

Auch jetzt fielen die Skelette Levant und Liane auf. Es waren bestimmt fünfzig Skelette, die auf dem Tempelvorplatz lagen. Plötzlich erschien ein Mann mit einer dunklen Rüstung und an dem ein weinroter Umhang befestigt war. Um seinen Hals glänzte ein goldenes Amulett. Abgebildet waren ein Mond und eine Sonne.

Levant: " Schaut, auf dem Steintor ist das selbe Symbol und hier ist eine Lücke. Da muss bestimmt das Amulett rein."

Der Fremde trat heran.

Ragnara: " Ich bin Ragnara. Mein Handwerk ist das Beschwören von Toten. Verschwindet von hier, oder ich werde euch töten."

Sein Stimme war kalt und gefühllos.

Levant: " Wir müssen aber in den Tempel. Wir wollen Syrus aufhalten."

Ragnara: " Euer Anliegen interessiert mich nicht im geringsten. Ihr kommt hier nicht rein, nicht ohne mein Amulett und das gebe ich euch sicher nicht."

Liane: " Tja... Pech für dich. Dann holen wir es uns eben."

Ragnara: " Wie ihr wollt."

Ragnara streckte beide Hände, die Finger waren gespreizt, nach oben. Ein blau-schimmernder Schleier umfasste seine Hände. Die Skelette begonnen auch blau zu schimmern. Ragnara sprach nun eine Art Zauberformel. Die Skelette erhoben sich und umzingelten Liane, Levant und Melina.

Melina: " Das bedeutet also die Inschrift. Wir müssen das Vergangene in Form der toten Krieger besiegen und die Ursache, also den Totenbeschwörer."

Die Skelette gingen auf die drei zu. Melina errichtete um sich und auch um Levant und Liane einen Wirbelwind. Im "Auge" des Tornados waren sie sicher. Die Skelette wurden vom Wind mitgerissen und zerschmetterten an den Gemäuern der Tempelanlage. Ragnara stand mit offenem Munde da. Er war schockiert und gleichzeitig erstaunt über die immense Kraft.

Ragnara schoss nun mit Feuerbällen, die wie Totenköpfe aussahen. Das Ausweichen fiel jedem leicht.

Ragnara: " Mist, ihr seit zu schnell und zu stark."

Levant: " Gib lieber auf."

Ragnara: " Niemals!"

Er schoss weiter. Liane streckte nun ihre linke Hand nach vorne und ließ den in der Luft vorhandenen Wasserstoff zu einem Eiszapfen kondensieren. Der Zapfen war sehr spitz und glänzte in der Sonne, so dass Ragnara geblendet wurde und schützend, aber auch reflexartig seine Hände vor die Augen tat. Liane schoss den Eiszapfen auf Ragnara. Er wurde genau in den Bauch getroffen und der Eiszapfen bohrte sich durch seinen Körper. Am anderen Ende kam er wieder raus und zerschellte als er den Boden berührte. Ragnara kniete sich hin. Er spuckte Blut. Seine Augen liefen rot an.

Ragnara: " Arrrrrrgggggghhhhh... das kann nicht sein."

Dann fiel er ganz hin und bewegte sich nicht mehr. Levant drehte ihn um, da er auf dem Bauch lag (der zwar nur noch ein Loch war) und riss das Amulett ab. Dann ging er zum Tor und steckte es in den Schlitz, der dafür scheinbar vorgesehen war, hinein. Die Erde bebte kurz und das Tor ging auf. Sie gingen hinein.

Drinnen war kein Raum oder so, es gab nur einen langen Gang, der ins Unendliche zu gehen schien. Er war trotzdem gut beleuchtet mit Oranafackeln, Fackeln, die nie erlischen. Liane, Levant und Melina machten sich auf den Weg ans Ende des Ganges zu kommen. Er schien jedoch kein Ende zu nehmen. Zum fliegen war der Gang zu eng, daher mussten sie gehen.

Liane: " Hast du auch nicht die Steine vergessen, Levant?"

Er schaute kurz nach.

Levant: " Ich habe alle dabei, mach dir keine Gedanken darüber. Bei mir sind die in guten Händen."

Melina: " Wie lange müssen wir denn noch gehen? Drei Stunden sind wir doch bestimmt schon unterwegs."

Levant: " Ich weiß es nicht. Die Erde ist groß und der Schrein ist sehr tief unter der Erde erbaut worden. Hab Geduld, wir finden den schon bald."

Melina: " Das sagst du mir jedes Mal, wenn wir was suchen."

Levant: " Und jedes Mal finden wir das auch."

Liane: " Diesmal wird es bestimmt auch nicht anders sein."

Melina: " Wie kann diese Waffe eigentlich Syrus besiegen?"

Levant: " Die Waffe kann ihn gar nicht besiegen. Nur der Träger mit der Waffe. Der Legende zur Folge soll die gesamte Kraft der Onibubu in dieser Waffe drin sein. Vielleicht sind sie ja selbst darin, keiner weiß ja, warum sie vor 200 Jahren, als Syrus sie vernichten wollte auf einmal mitsamt ihrem Land verschwunden waren. Ich weiß es auch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie ihre gesamte Kraft und die ihres Landes in dieser Waffe vereinigt haben könnten."

Liane: " Könnte stimmen, aber wir wissen es trotzdem nicht. Solange wir Syrus damit besiegen können ist es mir auch egal warum sie so stark ist. Darüber kann man auch noch im Nachhinein nachdenken oder?"

Levant: "Da hast du recht. Hey Freunde, dahinten sehe ich Licht."

Melina: " Stimmt, wir sind also bald da."
 

Sie liefen schnell los und erreichten das Ende vom schier unendlich scheinenden Gang ins Erdinnere. Ein riesiges goldenes Gebäude, dass die ganze Höhle, in der es stand in ein traumhaft schönes Bild zierte, stand in der Mitte einer großen Höhle in die der Gang endete.

Liane: " Ist das der Schrein?"

Levant: " Das nehme ich mal stark an. Los lass uns hineingehen."

Sie näherten sich dem Schrein und stand nun vor einer großen Tür mit drei Aushöhlungen.

Melina: " Da müssen sicher die heiligen Stein rein oder?"

Levant: " Sieht ganz danach aus."

Gleichzeitig tat sich in der Höhle aber noch was anderes, von dem Melina, Levant und Liane nichts mitbekamen. Ein schleimartiger Schatten floss langsam von der Höhlendecke an einer Seitenwand herunter. Der Raum war zwar hell erleuchtet, aber die drei schauten nicht hin. Er war nun schon unten und floss auf Liane zu. Levant drehte sich zufällig um und sah den schwarzen Schleim auf ihn zukommen.

Levant: " Seht." Er deutete mit der Hand auf das Ding.

Melina: " Was ist das?"

Liane: " Es sieht aus wie ein Schattenschleim."

Levant: " Ich hab mal davon gehört, was genau ist ein Schattenschleim?"

Liane: " Es gibt viele Arten von Schleimmonstern. Sumpfschleime, Moorschleime, Sonnenschleime und die sind alle schwach und teilweise auch gut. Die Sonnenschleime sind die gutmütigsten und harmlosesten. Ich habe gehört, dass die Sonnenschleime einst Sumpfschleime waren, die ja recht gefährlich sind. Um nun zu den Sonnenschleimen zu werden haben sie ihre böse Seite von sich abgespalten und die wurde zu den Schattenschleimen. Sie sind von Grund auf böse und haben auch die Kraft der Schleime erhalten. Die Sonnenschleime dafür die Intelligenz und die Gutmütigkeit."

Levant: " Den dürften wir doch wohl besiegen oder?"

Liane: "Keine Ahnung, hab noch nie gegen einen Schleim gekämpft."

Der Schleim hatte sie schon fast erreicht. Kurz vor ihnen blieb er aber stehen. Er wurde größer und schmaler und er bildete eine Menschengestalt. Ein schwarzer schleimiger Mensch, aber nur vom Äußerlichen. Levant schoss einen Blitz auf ihn. Doch er absorbierte den Angriff und wurde größer. Melina versuchte es danach mit Feuer und Liane mit Eis. Alle Angriffe wurde jedoch absorbiert und er wurde immer mächtiger. Er war jetzt an die vier Meter groß und hatte seine Gestalt schon mehr zu einem Behemoth umgewandelt, ein riesiges Monster, wenn nicht sogar das stärkste Monster, welches existiert. Levant versuchte es nun mit körperlichen Angriffen außer Gefecht zu setzen und schoss Steinklumpen, die in der Höhle verteilt rumlagen auf den Schleim. Die Steine trafen ihn auch, wurden jedoch durch die Dehnbarkeit des Schleimkörpers weggeschleudert. Einige sogar auf Levant zurück, der gezwungen war ihnen auszuweichen.

Melina: " Mist, er scheint gegen Magie und physische Angriffe absolut resistent zu sein."

Levant: " Er ist quasi unverwüstlich. Was sollen wir jetzt tun?"

Liane: " Wenn wir ihn nicht besiegen können, dann müssen wir ihn eben irgendwo anders hinbringen."

Liane ließ ein kleines Erdbeben entstehen. Ein Riss bildete sich unter dem Schleimbehemoth. Dieser fiel in den Abgrund. Bevor der Schleim wieder hinauf kriechen konnte verschloss sie den Spalt in der Erde.

Levant: " Gut gemacht."

Anschließend drehten sie sich wieder um und Levant holte die drei heiligen Steine heraus. Er steckte sie in die drei dafür vorgesehenen Löcher. Die Tür öffnete sich. Sie gingen hinein in den Schrein. Drinnen war es fast noch heller als draußen. Auf einem Sockel, der genau in der Mitte des Saales stand war ein in goldenes Licht gehüllter Stab. Levant ging schnell hin um keine Zeit zu verlieren und nahm ihn in die Hand. Eine unvorstellbar große Macht durchströmte seinen Körper. Eine Macht, die ihn so stark machte, dass er fast vor Energie explodieren würde, wie er dachte. Er legte ihn beiseite und die Macht verließ ihn. Dann nahm er ihn wieder und er bekam wieder diesen Energieschub.

Levant: " Ich habe ihn. So, jetzt so schnell wie möglich zu Syrus."

Sie verließen den Schrein und wollten gerade den Gang betreten, als sich ein Riss vor dem Eingang des Tunnels bildete. Nicht nur da, überall im Raum bildeten sich Risse und Tentakeln schossen heraus. Schwarze schleimige Tentakeln. Dann versank der Schrein im Boden und ein riesiger schwarz-schleimiger Kopf guckte heraus.

Melina: " Oh nein, der Schattenschleim hat sich anscheinend mit der Energie des Feuers vom Erdkern vollgesogen."

Liane: " Wir sind verloren."

Levant hielt den Stab plötzlich hoch. Er begann noch intensiver goldig zu leuchten. Dann streckte er ihn nach vorne aus, in Richtung des Kopfes vom Schleim, der um einiges größer als der Schrein war.

Melina: " Was machst du da?" Levant antwortete nicht. Liane stellte sich gerade vor, wie groß sein Körper jetzt sein mochte, wenn der Kopf schon so enorm riesig ist.

Levants Stab leuchtete noch heller und auf einmal schoss blitzschnell ein goldener Strahl heraus und traf den Kopf vom Schleim. Dieser leuchtete nun wie Gold. Auch die Tentakeln begannen so zu leuchten. Das ging einige Minuten so weiter bis sich der Schleim auflöste.

Melina: " Der Stab hat wahrhaftig große Kraft."

Levant: " Schnell, lasst uns hier verschwinden. Syrus muss so schnell wie nur möglich vernichtet werden."

Liane: " Du hast recht."

Sie liefen wieder den langen Gang entlang. Diesmal aber bergauf. Die Anstrengung zeichnete sich in Form von Schweißperlen und unrhythmischen Keuchen ab. Der Rückweg schien noch um einiges länger zu sein als der Hinweg, da sie durch die Steigung nur langsamer voran kamen. Nach mehreren Stunden haben sie es aber schließlich doch geschafft. Levant teleportierte sich zu einer magischen Quelle die tief in einem Tal versteckt war. Das Wasser dieser Quelle macht einen wieder sofort topfit. Levant, Melina und Liane tranken genüsslich das Wasser und spürten wie ihre Kraft zu ihnen zurückkehrte. In einem ausgepowerten Zustand hätte ein Kampf gegen Syrus auch wenig Sinn gehabt. Selbst der Meisterstab hätte da nicht viel ausrichten können, wenn Levant vor Erschöpfung einfach kollabiert wäre.

Levant: " Jetzt hat Syrus nicht die geringste Chance."

Liane: " Das glaub ich auch, so einfach wie du den Schattenschleim besiegen konntest wird auch Syrus nicht viel gegen dich ausrichten können."

Melina: " Genau, dem werden wir es zeigen."
 

Levant, Melina und Liane flogen nun in Richtung des Gnomenreiches, da sich dort Syrus momentan befand. Die Gnome konnten auch nichts gegen die Übermacht von Syrus ausrichten. Blut und Tod durchstreifte das Land wie ein dunkler Schleier, einst verborgen, doch nun frei. Syrus war schon bis in die Hauptstadt des Gnomenreiches mit seiner Armee der Finsternis, bestehend aus Dämonen und Untoten vorgerückt. Er zerstörte die Stadt auch mit Leichtigkeit und ließ seine Armeen schon mal ins Menschenreich vorrücken, um dieses weiter zu zerstören. Da tauchten Levant mit Melina und Liane auf. Syrus war etwas überrascht.

Syrus: " Ihr lebt ja noch und traut euch trotzdem hier her?"

Levant: " Diesmal geht der Kampf anders aus, Syrus!"

Er klang siegessicher und fest entschlossen. Keine Furcht zeichnete sich in ihm ab im Gegensatz zu Melina und Liane, deren Angst sich noch nicht ganz verzogen hatte. Levant holte den Meisterstab der Onibubus hervor und die Kraft dieser Waffe brodelte wieder in ihm. Syrus war erstaunt. Er spürte die enorme Kraft, aber er war nicht beunruhigt, was Levant nun sehr überraschte. Er ließ sich aber kaum was anmerken.

Syrus: " Nicht schlecht, aber du bist mir immer noch nicht gewachsen, das wirst du auch niemals sein."

Levant: " Kannst wohl in deiner Angst nur noch kluge Sprüche schwingen, was Syrus? Aber ich werde deine Tyrannei jetzt endgültig beenden."

Levant sammelte seine Kräfte, genau wie Syrus. Melina und Liane taten das auch. Um Syrus herum bildete sich wieder eine schwarze dunkle Aura. Levant flog nun auf ihn zu und schlug immerzu mit dem Meisterstab auf Syrus ein. Dieser wehrte jedoch jeden Schlag mit seinem rechten Arm ab. Als Syrus mit dem Rücken zu Liane und Melina stand, bündelten sie ihre Energie jeweils zu einem Energieball und schossen ihn auf Syrus gleichzeitig ab. Er wurde zwar voll getroffen, aber es schien ihm nichts ausgemacht zu haben.

Syrus: " Wie erbärmlich schwach ihr nur seid."

Levant flog etwas von Syrus weg, sammelte all seine Kräfte und schoss einen Energiestrahl ab, wie gegen den Schattenschleim. Doch Syrus konnte ausweichen und schoss eine Energiekugel aus purer Dunkelheit zurück. Levant fiel Richtung Erde und kam hart auf. Das selbe tat er mit Melina und Liane. Er schwebte tiefer. Nun schwebte er kurz über ihren hilflosen Körpern und streckte seine Hand in ihre Richtung und erzeugte zwischen seinen Fingern dunkle, bösartige Energie. Funken schwarzer Macht kamen aus seinen Fingern. Er erzeugte einen Energieball, der ständig größer wurde. Levant lag bewegungsunfähig da. Er wollte ihn aufhalten, aber es gelang ihm nicht. Er konnte nicht aufstehen, nichts. Er dachte über sein Leben nach und ob das wirklich das Ende von ihm sein würde.

Syrus: " Haha... ihr kommt mir nicht mehr in die Quere. Lebt wohl."

Plötzlich ertönte ein Zischen. Syrus blickte nach hinten. Eine bläuliche Energiekugel flog auf Syrus zu und traf ihn. Er wurde einige Meter durch die Luft geschleudert und lag auf dem Boden, stand aber schon nach kurzer Zeit wieder auf. Syrus erblickte eine menschenähnliche Gestalt, von der dieses Energiegeschoss ausgegangen sein musste. Er war so groß wie ein Mensch und sah auch so aus. Auf seiner Stirn war das Symbol der Onibubu mit Platin eingraviert. Seine Kleidung war die eines Magiers, jedoch etwas anders. Er ging zu Levant, Liane und Melina hin und berührte sie. Kurz darauf verschwanden sie. Syrus tobte vor Wut, weil sie schon wieder entkommen sind. Er beschoss die Gegend mit Energiebällen und zerstörte jede Pflanze und jedes Tier.
 

An einem weit entfernten Ort wachte Levant aus. Er war in einem Haus. Niemand weiter war außer ihm drin. Er ging zum Fenster und das Land, sowie das Dorf in dem er sich befand war ihm fremd. Er hatte es noch nie zuvor gesehen. Er ging die Treppe hinunter und ging nach draußen. Auf einer Bank saßen Melina, Liane, sowie ihr anonymer Retter.

Levant: " Wo sind wir hier?"

Melina: " Das würde ich auch gerne wissen. Er sagte, dass er uns zu seinem Anführer bringt, wenn du aufgewacht bist und er uns alles erklären wird."

Levant: " Nagut, dann lasst uns gehen."

Der Unbekannte führte sie in ein Haus, das größte des Dorfes und ging mit hinein. Drinnen saß ein älterer Mann, der ebenfalls das Zeichen der Onibubu auf seiner Stirn trug. Der alte Mann begann zu sprechen.

Anubis: " Seit gegrüßt. Ich bin Anubis, Anführer der Onibubu und euer Retter ist Osiris."

Levant: " Etwa der Osiris, der die Minotauren besiegt hatte?"

Osiris: " Genau der bin ich."

Melina: " Aber die Onibubu sind doch verschwunden. Wie kann das sein?"

Anubis: " Wir waren nie verschwunden. Wir haben unser Land nur getarnt. Durch einen Zauber haben wir es für alle Lebewesen unsichtbar gemacht."

Liane: " Wir können es jetzt aber sehen, habt ihr eure Tarnung aufgegeben?"

Anubis: " Nein, das wär zu riskant. Wir haben euch Dreien nur erlaubt unser Land zu sehen. Seit vielen Jahren sind wir hier unsichtbar und beobachten geheim das Weltgeschehen. Syrus ist zurück, daher werden wir ihn nun endgültig vernichten mit eurer Hilfe. Danach können wir wieder sichtbar werden, bis dahin aber müssen wir noch versteckt arbeiten."

Osiris: " Levant, gibst du mir den Meisterstab? Dein Fehler war, dass du glaubtest stark genug für Syrus zu sein. Die wahre Macht des Meisterstabes wird aber nur frei, wenn ein Onibubu ihn benutzt."

Levant: " Hier hast du ihn."

Er übergab Osiris den Meisterstab. Sofort durchströmte ihn eine Kraft die viel größer war als die Kraft, die Levant durchströmt hatte, als er ihn in die Hand nahm.

Liane: " Warum hast du Syrus nicht vorhin schon vernichtet. Du bist doch sehr stark und konntest ihn mit deinem Energiegeschoss wegschleudern."

Osiris: " Ich hätte keine Chance gehabt. Syrus hat noch nicht einmal seine wahre Stärke gezeigt."

Levant: " WAS? Das hat er nicht?"

Osiris: " Mit dieser Waffe dürfte ich ihm aber gewachsen sein."

Levant: " Wir kommen mit dir, vielleicht wirst du unsere Hilfe brauchen."

Osiris: " Ich danke euch. Lasst uns aber keine Zeit vergeuden, denn sie drängt."
 

Syrus war schon ins Menschenreich eingedrungen um jetzt alles Leben dort zu vernichten. Seine Präsenz zeichnete sich schon vom Weitem ab. Dunkle Wolken überzogen das Menschenreich. Jetzt demonstrierte er einen Teil seiner wahren Macht. Die Erde war kahl. Die dunklen Wolken zerstörten auf nicht erklärliche Weise die Pflanzenwelt. Wie eine unaufhaltsame Welle allen Übels durchstreifte Syrus mit den unheimlichen Wolken und seinen Dämonen das Land der Menschen. Die meisten Menschen waren schon in andere Reiche geflohen. Wenige stellten sich Syrus entgegen. Diejenigen, die es taten wurden sofort getötet.

Osiris, Levant, Melina und Liane tauchten hinter Syrus auf. Osiris mit dem Meisterstab in der Hand. Alle sammelten ihre Energien um für den Kampf, der alles entscheiden soll bereit zu sein. Syrus drehte sich um und sammelte auch seine Energie. Etwas erschrocken bemerkte er die unvorstellbar große Macht von Osiris.

Osiris: " Syrus, ich bin Osiris, Befehlshaber der Onibubuarmee. Du hast genug Unheil über diese Welt gebracht. Damit ist nun endgültig Schluss, dein Ende naht."

Syrus: " Ich bin unbesiegbar. Niemand kann mich aufhalten meinen blasphemischen Plan zu vollenden, nicht einmal du!"

Levant: " Aber wir alle zusammen werden es schaffen."

Osiris schoss blitzschnell mit dem Stab einen Energieball auf Syrus ab. Dieser wurde weit weggeschleudert und kam hart auf dem Boden auf. Levant, Liane und Melina erzeugten auch jeweils eine Energiekugel und feuerten sie auf den am Boden liegenden Syrus ab. Die Kugeln wurden in der Luft zu einer großen Kugel. Sie traf Syrus und alles explodierte. Eine Rauchwolke bildete sich um Syrus durch die Explosion. Als sie verschwunden war stand Syrus da, etwas angekratzt, aber noch kampfbereit.

Syrus: " Es hat begonnen."

Syrus schrie diesen Spruch lauthals zum Himmel. Eine Art Strudel bildete sich da. Syrus achtete aber nicht recht auf den Strudel, sondern beschoss Osiris nun mit seinen dunklen Energiegeschossen. Mit dem Stab blockte er sie. Einen reflektierte er auch auf Syrus zurück, der wieder zu Boden geschleudert wurde. Er räkelte sich wieder auf. Seine Augen leuchteten feuerrot vor Zorn. Er geriet in Raserei und schoss unglaublich schnell seine Energiebälle ab. Osiris konnte sie aber mit Leichtigkeit abwehren. Dann beschossen Melina, Levant und Liane Syrus mit Energiegeschossen der verschiedensten Elemente. Syrus war schon zu geschwächt um sie abzuwehren und somit setzen sie ihm schwer zu.

Syrus: " Nagut... ihr habt es so gewollt, dann werde euch jetzt meine wahre Form zeigen."

Er streckte seine Hände in Richtung des verdunkelten Himmels. Seine Augen leuchteten immer intensiver rot. Er wuchs plötzlich. Seine Muskeln wurde größer. Auf seinen Rücken und seinen Kopf bildeten sich Hörner. Ein langer Schwanz, der sich am Ende in drei Schwänze teilte entstand am Ende seines Rückens.

Osiris: " Oh nein, er transformiert zu einem Monster und seine Kraft steigt rapide an."

Syrus war nun so groß wie ein Haus. Seine Augen waren nun sehr dunkelrot, erschreckend böse.

Syrus: " Wuahahahaha.... jetzt seit ihr dran."

Osiris, Levant, Liane und Melina beschossen ihn mit Energiebällen, doch diesmal schien es ihm nichts anhaben zu können. Sie trafen seinen nun sehr großen, monsterähnlichen Körper, doch er ging auf sie zu ohne sich gegen die Energiekugeln zu wehren. Sogar die Kugeln, die Osiris mit dem Meisterstab abgeschossen hatte zeigten keine Wirkung.

Syrus: " Eure Angriffe sind wirkungslos. Ihr seid verloren."

Syrus ging immer noch auf die vier Helden zu. Er war aber noch zirka hundert Meter entfernt.

Osiris: " Levant, Melina, Liane, gebt mir all eure Kraft, wenn ich die habe und noch meine Kraft in den Stab lege und damit eine riesige Energiekugel erschaffen kann, ist Syrus vielleicht nicht stark genug, dieser Kugel Widerstand leisten zu können."

Levant: " Okay Osiris, einen Versuch ist es wert."

Melina, Levant und Liane legten ihre Hände auf den Meisterstab und gaben ihre Energien ab. Der Stab leuchtete so hell wie noch nie zuvor. Mit letzter Kraft gingen Liane, Melina und Levant einen Schritt zur Seite, damit Osiris für seinen Angriff genügend Platz hat. Osiris richtete seinen Stab nun auf Syrus. Vorne an der Spitze vom Meisterstab bildete sich ein gelblich-goldener Energieball. Er wuchs an. Osiris musste seine ganze Kraft aufwenden, um die Größe dieser Energiekugel zu halten und sie noch weiter wachsen zu lassen. Schweiß kühlte seinen warmen Körper.

Osiris: " Es ist soweit, ich greif an."

Osiris ließ die Kugel frei. Diese steuerte direkt auf Syrus zu. Er erblickte dir Kugel. Als sie ihn fast erreicht hatte bemerkte er erst die enorme Macht der Kugel. Zum Abwehren oder Ausweichen war es zu spät. Die Kugel traf ihn und eine riesige helle Explosion, die alle blendete war die Folge. Als sich das Licht legte lag Syrus, in Menschengestalt zusammengekauert, auf der Erde.

Osiris ging zu ihm hin und richtete den Meisterstab auf ihn.

Osiris: " Syrus, du hast verloren. Ich werde deine Herrschaft endgültig beenden."

Syrus lachte schelmisch. Blut floss aus seinem Mund.

Syrus: " Ha ha ha... auch wenn ihr mich besiegt habt ist es noch lange nicht zuende."

Levant: " Was meinst du damit?"

Syrus: " Ich bin nur einer der drei ,Magier des Todes'. Mantorok, der Gott des Todes und der Bosheit, sowie der Zerstörung und allen Übels hatte uns drei erschaffen um das Universum zu erobern oder zu vernichten. Wenn ich bald tot bin, dann werden die anderen beiden Magier kommen, durch den Strudel den ich geöffnet habe. Talsek und Jaunty werden euch vernichten. Denn sie sind mindestens genauso stark wie ich. Gegen zwei habt ihr keine Chance und solltet ihr widererwartend doch siegen, so wird Mantorok selbst sich die Ehre erweisen und euch vernichten. Er hat uns erschaffen und wir sind ein Teil von ihm, mit seiner Macht können wir jedoch nicht mithalten. Er würde euch dann zerquetschen, aber Talsek und Jaunty besiegt ihr nie, aber..."

Bevor Syrus weitersprechen konnte schoss Osiris einen Energieball auf ihn ab, der in tötete.

Osiris: "Harte Zeiten stehen uns bevor. Erst wenn Mantorok tot ist wird ewiger Frieden herrschen. Mit Syrus wurden wir auch fertig, daher haben wir auch gegen Talsek und Jaunty eine Chance, bis dahin lasst uns aber trainieren im Onibubudorf. Sobald die beiden Hexenmeister auftauchen sind wir bereit und treten gegen sie an."
 

Im Dorf der Onibubu gingen sie zuerst zu Anubis, dem Stammesführer.

Anubis: " Ich freue mich euch wohlbehalten wiederzusehen. Ihr habt Großes vollbracht. Syrus ist tot. Doch eure Aufgabe ist noch nicht zuende. Talsek und Jaunty werden in genau drei Tagen hier ankommen. Ich habe sie durch meine Fähigkeiten geortet. Der Strudel, den Syrus erschaffen hatte, ist ein Teleportationstor. Es verbindet Planeten miteinander und Reiche. Durch diese Tore ist das Erreichen fremder Welten schnell möglich. Nur Zauberern und Göttern ist diese Methode des Reisens bekannt. Talsek und Jaunty sind jedoch so weit entfernt, dass selbst dieser Strudel drei Tage benötigt um sie hierher zu bringen. Solltet ihr sie besiegen, dann dürfte es noch mal fünf Tage dauern, bis Mantorok, der große Meister, unseren Planeten erreicht."

Osiris: " Wir werden es schaffen!"

Anubis: " Das hoffe ich sehr."
 

Osiris ging mit Melina, Liane und Levant ins Trainingslager der Onibubu. Osiris stellte sich in die Mitte einer großen Arena.

Osiris: " Greift mich mit Energiegeschossen an. Ich werde sie abwehren. In dieser Arena verliert man keine Energie, sodass man trainieren kann ohne geschwächt zu werden und dadurch schnell stark wird. In drei Tagen werdet ihr sicher doppelt so stark wie jetzt sein, dann können sich die anderen beiden Magier warm anziehen."

Levant: " Klingt interessant. Daher bist du wohl auch so stark geworden oder?"

Osiris: " Genau, ich habe hier jahrelang hart trainiert um zu dem zu werden was ich bin. Aber ihr solltet nicht vergessen, dass ihr auch extrem mächtig seid. Für einen Menschen habt ihr alle drei eine gewaltige Kraft."

Melina: " Trotzdem konnte sie Syrus nicht besiegen."

Osiris: " Ohne eure Kräfte, die ihr mir gegeben habt, hätte ich Syrus auch nicht besiegen können."

Liane: " Stimmt, als Team sind wir erst richtig stark, lasst uns trainieren Freunde."

Angriffe über Angriffe gingen von Melina, Liane und Levant aus. Osiris hatte nach zwei Tagen schon richtig Mühe auszuweichen beziehungsweise die Energiegeschosse abzuwehren. Manchmal wurde er sogar zu Boden geschleudert. Die Stärke von Liane, Levant und Melina nahm überrascht schnell zu. Schneller als es sich Osiris vorgestellt hatte. In den drei Tagen stieg ihre Kraft bestimmt um das Drei-Vierfache und nicht nur um das Zweifache. Bis zur Ankunft von Talsek und Jaunty trainierten sie aber noch weiter.
 

Der Himmel um den Strudel hatte sich wieder normalisiert. Er war blau und klar. Nur ein einige Schäfchenwolken waren am Himmel zu sehen, die bizarre sowie wunderschöne Formen besaßen. Der Strudel, der in einem dunklen rot sich noch immer drehte war seit drei Tagen gleich geblieben. Nichts hatte sich getan. Nur die Pflanzenwelt rund um den Strudel war völlig verschwunden, aufgrund der dunklen Wolkenwelle von Syrus, die alle Pflanzen vernichtete und alle Tiere verjagte. Absonderliche Krater waren noch von dem Kampf gegen Syrus zu sehen, die tief in den Boden reichten. Nach dem Tod von Syrus lösten sie die Dämonen und sein schwarzes Pegasuspferd quasi in Luft auf. Nichts war auf dem Kampffeld noch von Syrus oder seinen Untertanen zu sehen, einzig die Folgen waren noch erkennbar. Doch drei Gestalten wanderten über dieses Schlachtfeld. Es waren Koris, Mahbu und Kelmar, die ihr Versteck im Majaberg verlassen hatten, nachdem Koris keine böse Macht mehr spürte. Sie kamen nun an die Stelle, an der Syrus vernichtet wurde. Koris erblickten einen Ring. Das war Agahims Ring. Er hatte ihm versprochen den Ring zu vernichten, daher nahm er einen Stein und zerschmetterte den Ring damit. Danach drehte er sich zu Mahbu und Kelmar um.

Koris: " Ich spüre es, hier fand Syrus sein Ende. Die Welt ist sicher."

Mahbu: " Nun können wir wieder frei leben. Aber trotzdem ist nichts wie früher, denn Mama und Papa sind ....." Sie brach in Tränen aus, die ihr über die Wangen kullerten und sich in der leblosen Erde in den Boden sogen, nachdem sie von ihrer Wange gefallen sind. Kelmar nahm sie in den Arm um sie zu trösten.

Kelmar: " Sie haben sicher nicht kampflos aufgegeben. Unsere Eltern sind Helden, Mahbu."

Mahbu wischte sich die Tränen weg und nickt. Dann lächelt sie Kelmar sogar liebevoll an und gibt ihm einen Kuss auf seine Wange.

Mahbu: " Danke Kelmar, ohne dich wäre ich schon längst verzweifelt und zugrunde gegangen."

Kelmar lächelte verlegen zurück und freute sich heimlich sehr über den Kuss.

Kelmar: " Das hab ich doch gerne gemacht. Lass uns die Vergangenheit vergessen und nach vorne sehen. Ich meine damit nicht, dass wir unsere geliebten Eltern vergessen sollen, ich möchte nur nicht mehr an die Qualen und den Schmerz denken, den Syrus verursacht hat."

Mahbu: " Das wird wohl das Beste sein."

Koris: " Ich frage mich, was dieser Strudel da am Himmel zu bedeuten hat."

Mahbu: " Irgendwie sieht er schön aus, nur das rot ist ein bisschen dunkel."

Kelmar: " Vielleicht sind das die Nachwirkungen von einem Zauber, vielleicht mit dem Syrus besiegt wurde."

Koris: "Das ist sehr gut möglich."

Sie gingen weiter. Plötzlich erbebte die Erde. Mahbu verlor durch das Beben ihr Gleichgewicht und war gerade dabei umzufallen, als Kelmar sie festhielt und ihren Sturz damit verhinderte. Der Himmel wurde etwas dunkler. Er war jetzt mehr grau. Das schöne hellblau war komplett verschwunden. Doch nun waren dafür keine Wolken mehr am Himmel zu sehen. De Strudel am Himmel änderte seine Farbe rasch. Er war nun fast schwarz. Koris spürte eine noch mächtigere und bösere Energie bald hier eintreffen, als er schon bei Syrus gespürt hatte.

Koris: " Irgendetwas Seltsames geht hier vor."

Kelmar: " Was meinst du damit, Koris?"

Koris: " Ich weiß nur, dass wir bald in großer Gefahr sind, wenn wir nicht von hier verschwinden."

Mahbu: " Was ist denn los?"

Koris: " Irgendjemand oder Irgendetwas kommt."

Ein Rauschen ertönte vom Strudel her. Mahbu, Kelmar und Koris blickten hinauf. Wie hypnotisiert standen sie da und beobachteten wie der Strudel größer wurde. Er wuchs. Angst und Erstaunen vermischten sich in den Gefühlen von Mahbu. Dann kamen zwei schwarze Blitze aus dem Strudel heraus und trafen den Boden. Dort, wo die beiden Blitze aufschlugen standen nun zwei schwarze Gestalten, die sich die Gegend anschauten. Sie hatten schwarze Rüstungen eines Magiers und auch einen schwarzen Umhang. Ihre Kleidung ähnelte sehr der von Syrus, sie sah nur noch ein wenig prunkvoller aus.

Talsek: " Endlich sind wir da."

Jaunty: " Hier wurde Syrus also getötet. Ich frage mich wirklich wer die Macht besessen hatte ihn zu eliminieren. Wir sind die stärksten Wesen des Universums, nach Mantorok, niemand kann uns besiegen und doch ist Syrus nun tot."

Talsek: " Das war sicher ein Überraschungsangriff, so dass er nichts hätte ausrichten können."

Jaunty: " Syrus und nichts ausrichten? Er ist stark gewesen, wir alle haben von Mantorok die gleiche Macht erhalten. Syrus hätte den Überraschungsangriff leicht überlebt."

Talsek: " Er war zweihundert Jahre gefangen. Vielleicht hatte er in dieser Zeit zuviel Kraft verloren."

Jaunty: " Das ist möglich. Wie dem auch sein, jetzt werden wir das Werk von Syrus fortsetzen."

Talsek sah Koris und die anderen beiden.

Talsek: " Schau mal da vorne."

Talsek und Jaunty flogen schnell hin.

Jaunty: " Hahaha.... ihr hättet nicht hier sein sollen."

Koris: " Wer seid ihr?"

Talsek: " Wir sind zwei der drei Magier des Todes. Syrus war der dritte, doch er wurde vernichtet. Sagt mir, wer ihn besiegen konnte."

Kelmar: " Das wissen wir selber auch nicht so genau."

Talsek: " Hör auf zu lügen."

Jaunty: " Lass sie uns doch einfach töten, wir haben noch viel zu tun."

Talsek: " Okay."

Talsek und Jaunty flogen in die Luft und feuerten dann ununterbrochen eine Salve von Energiebällen auf die drei ab. Explosionen erschütterten die Erde. Staub wirbelte auf. Nach wenigen Minuten war der Staub weg. Von Mahbu, Kelmar und Koris war keine Spur mehr zu sehen. Doch die Stelle, wo sie standen war von Blut nur so überflutet.
 

Osiris: " Sie sind da. Macht euch bereit."

Levant: " Okay, wir müssen es schaffen."

Sie gingen aus der Trainingsarena heraus und verabschiedeten sich noch schnell von Anubis, der ihnen noch viel Glück wünschte. Anschließend teleportierten sie sich zu Talsek und Jaunty, die gerade ein riesiges Gebiet im Zentaurenreich zerstört hatten. Das Gebiet war früher von Bäumen und vielen Pflanzen bewachsen. Eine große Stadt zog viele Händler an. Nun war die Gegend kahl. Nur Krater und Sand waren zu sehen. Sie sah aus, wie der Platz, an dem Syrus starb.

Osiris schwebte hinter den beiden. Sie hatten ihn noch nicht bemerkt. Er nahm seinen Meisterstab und schoss sofort zwei Energiebälle auf Talsek und Jaunty ab. Diese bemerkten die enorme Energie hinter sich, wurde jedoch, als sie sich umdrehten von den Energiebällen erwischt und zu Boden geschleudert. Hart kamen sie unten auf der Erde auf. Sie standen ohne zu zögern wieder auf, als sei nichts gewesen. Osiris, Levant, Melina und Liane schwebten zu Boden und standen nun vor Talsek und Jaunty.

Talsek: " Das war aber nicht sehr nett."

Osiris: " Was ihr hier veranstaltet ist auch nicht nett."

Jaunty: " Du hast bestimmt Syrus vernichtet oder?"

Osiris: " Ja, das habe ich. Das Gleiche werde ich mit euch jetzt auch machen."

Talsek: " Träum weiter. Gegen uns hast du keine Chance. Dein Treffer gerade war zwar nicht schlecht, aber ich habe schon Besseres gesehen."

Jaunty: " Ich sehe kein Problem euch kalt zu machen. Das wird erst mal Spaß machen."

Talsek und Jaunty sammelten ihre Energie. Osiris, Levant, Melina und Liane taten das selbe. Die Aura von Talsek und Jaunty war noch dunkler und stärker als die von Syrus. Levant griff mit einem Energieball an und konnte Jaunty auch nach dem er getroffen hatte zu Boden schleudern.

Osiris sah ihn überrascht an.

Osiris: " Du bist wirklich stark geworden. Ich bin beeindruckt."

Jaunty stand auf und schleuderte schnell einen Energieball auf Levant zurück. Er wurde voll getroffen und weit zurückgeschleudert, stand aber wieder auf.

Talsek ließ nun Blitze, vollgeladen mit schwarzer Energie, vom Himmel auf die Helden hinabzucken. Melina wurde einmal getroffen und sank zu Boden. Die anderen konnten ausweichen. Melina kam langsam wieder zu sich und kniete sich hin. Sie sah hoch und Jaunty stand vor ihr. Er rammte ihr sein Knie mit voller Wucht ins Gesicht. Blutüberströmt fiel sie nach hinten um. Ihr Gesicht war mit Blut getränkt. Eine tiefe Platzwunde war auf ihrer Stirn zu sehen und aus ihrer Nase floss auch Blut. Es quoll förmlich hervor. Liane streckte beide Hände zu Jaunty aus und schoss einen Strahl mit der Kraft des Wasser ab. Jaunty wurde getroffen und flog zurück. Sein Aufprall auf dem Boden hatte es in sich.

Talsek streckte erneut seine Arme in Richtung des Himmels um die Blitze kommen zu lassen. Osiris sah das aber und stieß ihm seinen Meisterstab in den Bauch. Talsek ging zu Boden und hielt sich den schmerzhaft die Magengegend. Levant schoss vom Weiten einen Feuerball auf dem am Boden liegenden Talsek ab. Osiris ging einige Schritte zurück um nicht getroffen zu werden, denn der Feuerball war nicht gerade klein. Der Feuerball traf und Talsek's Umhang verbrannte. Er stand auf und lief auf Osiris zu. Er rammte Osiris weg. Osiris fiel zwar hin, aber stand sofort wieder auf. So eine Rammattacke ist zu schwach um ihn ernsthaft etwas anhaben zu können.

Talsek: " So hab ich mir das aber nicht vorgestellt ,Jaunty."

Jaunty: " Glaubst du etwa ich?"

Talsek: " Wir schaffen das trotzdem."

In Talsek staunte sich eine enorme Wut an. Jaunty wurde von dieser Wut ebenfalls heimgesucht. Sie verwandelten sich in ihre Monsterform. Die Monsterformen von Jaunty und Talsek ähnelten der von Syrus sehr. Ihre Kraft hatte sich jetzt ins Unermessliche gesteigert. Die Energiebälle der vier Helden prallten einfach ab.

Jaunty: " Jetzt werdet ihr sterben."

Talsek: " Wir werden euch zerquetschen."

Talsek und Jaunty schossen aus ihrem Mund riesige, meterbreite Energiestrahlen. Melina und Liane sprangen weg um auszuweichen, Levant und Osiris teleportierten sich stattdessen weg. Die Krater, die diese beiden Energiestrahlen hinterließen waren von gigantischen Ausmaßen. Die sich bildende Staubwolke reichte bis in den Himmel. Der Knall der Explosion war so laut, dass sich Osiris und die anderen ihre Ohren zuhalten mussten. Osiris feuerte anschließend mit dem Meisterstab Energiekugeln auf Jaunty. Es zeigte aber keine Wirkung.

Osiris: " Mist, so wie Syrus können wir die nicht besiegen, da wir nach der ersten Energiekugel keine Kraft mehr hätten."

Levant hatte eine Idee. Er flog los und schwebte nun zwischen Jaunty und Talsek. Die sammelten wieder ihre Kräfte für einen erneuten Angriff. Fast gleichzeitig schossen sie ihre Energiestrahlen ab. Levant teleportierte sich zu Osiris. Die Energiestrahlen gingen einander vorbei. Talsek wurde von Jaunty's Strahl getroffen und Jaunty von dem Strahl, den Talsek erzeugte. Beide Monster wurden weggeschleudert. Sie wurden aber nicht zurückverwandelt, sondern standen in Monsterform wieder auf. Jetzt begannen Levant, Osiris, Melina und Liane Talsek mit Energiebällen zu beschießen. Diesmal schien er dabei auch Schmerzen zu haben. Ein wahrer Regen von Energiegeschossen ging auf ihn hinab. Eine Kanonade des Schmerzes. Talsek selbst wusste nicht, wie lange er dieses Bombardement noch aushalten kann. Jaunty ging auf ihn zu. Talsek und Jaunty fassten sich an die Hände(die jetzt mehr wie riesige Klauen aussahen) und ihre Energie wuchs wieder rasch an. Ihr Körper rückten näher aneinander. Osiris und die anderen setzen ihren Beschuss aber weiter fort. Ein dunkelblauer Kokon hüllte sich plötzlich um Talsek und Jaunty. Liane war neugierig und flog näher heran an den Kokon, der still und schweigend da lag. Levant kam mit, denn er wollte auch wissen, was da los ist. Sie schwebte nun über dem Kokon. Totenstille machte sich breit. Doch plötzlich begann sich etwas im Kokon zu rühren. Ein Arm durchbrach die Kokonwand und streckte sich nach oben. Drei weitere Arme folgten. Liane und Levant flogen zu Melina und Osiris zurück, die alles aus sicherer Entfernung beobachtet hatten. Nun platzte der Kokon ganz und ein Wesen kam heraus. Es war doppelt so groß wie Talsek und Jaunty als Monsterform. Hatte vier Arme und sah noch monströser als die Monsterformen der Magier des Todes aus.

Liane: " Was ist passiert?"

Osiris: " Sie sind fusioniert. Aus zwei Wesen wurde Eines. Ihre Größe, ihre Intelligenz, ihre Kraft sind alle verschmolzen und somit ist dieses Wesen so stark wie Talsek und Jaunty zusammen."

Melina: "Oh Nein, wie sollen wir das Ding besiegen?"

Osiris: " Versuches wir es erst mal so, wie wir es gerade mit Talsek getan haben."

Sie begannen wieder mit dem Dauerfeuer. Das neue Wesen schien davon aber gar nicht beeindruckt.

Liane: " Wieso hat das Wesen denn nur einen Kopf, wenn beide darin zusammen sind."

Osiris: " Ihre Gehirne und damit ihr Bewusstsein ist zu einem geworden. Sie denken jetzt das selbe, fühlen das selbe. Das ist jetzt weder Talsek, noch Jaunty, das ist eine neue Kreatur."

Jauntek: "Hahaha... wie gefällt euch das? Ist mein neuer Körper nicht großartig?"

Jauntek ließ aus seinem Körper am Rücken sechs Flügel herauswachsen. Die Flügel waren keine mit Federn, es waren Dämonenflügel. Er streckte sie aus und stieg empor. Er erschwebte genauso hoch wie Osiris und die anderen waren. Seine Hörner waren spitz und sein Schwanz teilte sich am Ende in fünf. Er machte seinen Mund auf und schoss Feuerbälle ab. Osiris wehrte mit dem Meisterstab vorerst alle ab, aber lange konnte er das nicht mehr machen, da die Feuerbälle immer schneller wurden und immer mehr kamen. Levant teleportierte sich nun hinter Jauntek. Melina tat das selbe, nur das sie sich links von ihm positionierte und Liane rechts. Jauntek war deswegen etwas irritiert und schoss keine Feuerbälle mehr ab. Dann streckten alle ihre Arme nach vorne (Osiris benutzte seinen Meisterstab) und schossen einen Energiestrahl des Lichtes ab, den stärksten Strahl, den sie konnten. Jauntek wurde getroffen. Die vier Helden erhielten ihre Strahlen aufrecht.

Jauntek: " Das kitzelt aber. Har har har."

Sie beachteten den Kommentar von Jauntek gar nicht und machten einfach weiter. Sie legten all ihr Können in diesen Strahl. Der wurde langsam auch immer stärker, konnte Jauntek aber noch lange nicht gefährlich werden. Jauntek wehrte sich nicht und wartete ab, was sie jetzt machen werden. Nun begann ihre Kraft schneller zu steigen. Jauntek war überrascht.

Jauntek: " Ihr werdet ganz schön schnell stärker. Besiegen werdet ihr mich zwar trotzdem nicht, aber wie macht ihr das? Das würde mich mal sehr interessieren."

Osiris: " Wir denken einfach an alle Opfer, die wegen euch und Syrus gestorben sind. Das macht uns wütend und stärker."

Jauntek: " So viele haben wir ja noch gar nicht getötet. Zwar ein paar Zentauren, aber nur drei Menschen:"

Levant: " Drei Menschen?"

Jauntek: " Ja, das hat Spaß gemacht. Ein junges Mädchen, ein Jäger und ein Junge. Die waren so was von schwach."

Melina: " Das ist nicht wahr. Ich spüre die Auras von Koris, Kelmar und Mahbu nicht mehr, vorhin habe ich sie noch gespürt, als wir trainiert haben, sie waren gerade an dem Ort, wo Syrus vernichtet wurde angelangt."

Jauntek: " Komisch, genau da haben wir die drei Schwächlinge getötet."

Kaum hatte Jauntek diesen Satz ausgesprochen, waren Levant, Melina und Liane wie geschockt. Doch dieser Schock hielt nur kurz an und verwandelte sich ganz schnell in Wut. Ihre Kraft begann noch mehr zu steigen. Sie stieg und stieg und wollte gar nicht mehr aufhören. Langsam machte Jauntek sich Sorgen, obwohl er noch Widerstand gegen die Energiestrahlen leisten konnte.

Levant: " Wie konntet ihr nur? Sie haben euch nichts getan. Ihr Bastarde!!!"

Melina: " Das werde ich euch niemals verzeihen!"

Jauntek: " Tote können auch nicht verzeihen. Hahaha."

Dieses Lachen klang nicht so sicher und freudig wie die davor. Unsicherheit und Angst war darin zu erkennen. Der Energieanstieg war enorm. Langsam spürte er die Hitze der Strahlen an seinem Körper. Sie wurde immer intensiver. Sie wurde jetzt so intensiv, dass er glaubte, sein Körper würde bald schmelzen. Schmerzen drangen in jedes Glied seines Körpers.

Jauntek: " Dieses Gefühl, wie konntet ihr so stark werden? Nein, das ist unmöglich."

Die Strahlen wurden noch stärker. Sein Körper begann sich aufzulösen. Die Energie war einfach zu stark. Er schrie vor Schmerzen. Die Strahlen durchdrangen ihn. Nach einem lauten Knall war nichts mehr von ihm übrig.

Levant: " Wir haben ihn besiegt, wir haben ihn tatsächlich besiegt."

Osiris: " Und ihr habt neue Kräfte dazu gewonnen. Wie seid ihr auf einmal so stark geworden?"

Melina: " Sie haben drei unserer Freunde ermordet." Eine Träne rollte ihr über die linke Wange.

Osiris: " Durch diese Kraft, die ihr dazu gewonnen habt bin ich mir sicher, dass wir Mantorok besiegen werden. Viel stärker als die Fusion gerade ist er sicherlich nicht."

Liane: " Wir haben alle Magier des Todes besiegt, da werden wir doch auch ihre Erschaffer vernichten."

Osiris: " Ihr seit jetzt schon mindestens genauso stark wie ich mit dem Meisterstab, wenn nicht sogar noch stärker. Ihr habt ja eine unglaubliche Kraft dazubekommen."

Levant: " In fünf Tagen wird er hier ankommen, richtig?"

Osiris: " So weit ich weiß, ja!"
 

Anschließend kehrten sie in Dorf der Onibubus zurück. Anubis erwartete sie schon.

Anubis: " Ihr habt es also geschafft. Ich bin sehr stolz auf euch, die größte Aufgabe liegt euch aber noch bevor. Mantoroks Macht ist unglaublich groß. Ihr seid jedoch die einzigen, die etwas, wenn es überhaupt geht, gegen ihn ausrichten können."

Osiris: " Danke für dein Vertrauen Anubis, wir werden unser Bestes geben."

Levant: " Mantorok sollte besser gar nicht erst herkommen, wir sind zu stark für ihn."

Liane: " Genau und dann haben wir ewigen Frieden oder?"

Anubis: " Ja, dann gibt es niemanden mehr, der mächtig genug wäre euch zu besiegen um die Erde zu erobern. Es gibt sicherlich noch andere böse Herrscher, aber keiner ist mächtiger als Mantorok, denn er ist der Gott von allem Bösen."

Liane: " Das schaffen wir Freunde, wir haben bisher alles geschafft. Solange wir an uns glauben kann uns niemand besiegen."

Melina: " Das stimmt. Glaube und Hoffnung können Berge versetzen. Solange wir und andere an uns glauben und nur ein Fünkchen Hoffnung besteht ist jeder Feind für uns zu besiegen."

Anubis: " Ihr habt es verstanden. Genau darin liegt die Kunst des Kampfes. Bereitet euch gut vor, denn das wird euer größter Kampf."
 

Sie trainierten in diesen fünf Tagen wieder im Trainingslager, in dem man keine Energie verliert.

Levant, Liane und Melina wurden trotz ihrer jetzigen Kraft noch stärker. Ihr Körper wie auch ihr Geist gewann an Kraft hinzu. "Nur wenn beides wie eine Einheit funktioniert kann Mantorok besiegt werden." sagte Anubis zu den Helden. Osiris war mit seinem Meisterstab jetzt sogar etwas schwächer als Liane, Levant und Melina.
 

Fünf Tage waren rum. Die Sonne tauchte am Horizont aus dem Nichts auf und erhellte die Welt. Langsam zog das Licht näher zum Onibubudorf. Die Sonne bestrahlte es nun intensiv. Levant wurde von einem Sonnenstrahl gekitzelt und musste niesen.

Levant: " Hatschi."

Melina wachte davon auf.

Melina: " Gähn. Was ist denn los?"

Levant: " Tut mir leid, ich musste niesen."

Liane kam mit dem Frühstück ins Zimmer und stellte es auf den Tisch. Sie lächelte Melina und Levant an.

Liane: " Aufstehen ihr Schlafmützen. Heute ist ein großer Tag für uns, sogar für die ganze Menschheit."

Osiris betrat nun auch den Raum.

Osiris: " Guten morgen. Heute entscheidet sich das Schicksal von allen Lebewesen auf diesem Planeten, vielleicht sogar des ganzen Universums."

Levant: " Lasst uns erst mal was essen."

Melina: " Gute Idee."

Sie ließen sich Zeit und genossen das Frühstück. Möglicherweise war es ihr letztes Frühstück in dieser Welt. Anschließend gingen sie zu Anubis.

Anubis: " Ich habe euch erwartet. Viel Glück bei eurer Mission. Ihr müsst es schaffen, sonst sind wir alle verloren. In weniger als fünf Stunden dürfte Mantorok hier sein."

Osiris: " Wir werden nicht versagen!"

Sie flogen zum Strudel um Mantorok sofort gegenübertreten zu können, nachdem er angekommen ist. Sie sammelten auch schon mal all ihre Energien. Die Landschaft war immer noch kahl und leblos, der perfekte Kampfplatz. Niemand konnte so in Gefahr gebracht werden.

Langsam wurden sie sehr ungeduldig und auch etwas ängstlich.

Melina: " Levant, ich muss dir was sagen, bevor wir sterben sollten."

Levant ging zu Melina hin.

Levant: " Was denn Melina?"

Melina: " Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll, aber ich...ich liebe dich. Und das schon all die Jahre in denen wir uns kennen, ich habe mich nur nie getraut es dir zu sagen. Wir sind so gute Freunde, ich wollte nicht, dass du dich danach vielleicht von mir abgrenzt."

Levant: " Das würde ich nie tun. Außerdem liebe ich dich auch, Melina."

Sie fielen sich um den Hals und küssten sich zärtlich. Das war ihr erster und vielleicht auch letzter Kuss.
 

Weit weg im All: Eine böse Energie näherte sich der Erde in einem Schleier von Hass mit unglaublicher Geschwindigkeit. Langsam konnte Levant die Kraft schon spüren, obwohl Mantorok erst in etwa drei Stunden hier ankommen würde. Dieses Gefühl, diese Macht zu spüren ängstigte ihn sehr. Er hätte niemals daran geglaubt, dass Mantorok so stark sein würde. Trotzdem glaubte er noch fest an den Sieg. Melina, Osiris und Liane spürten diese Kraft auch. Sie waren wurden von ihr gleichzeitig abgeschreckt, aber auch hingezogen. Sie wollten sich mit ihm messen, aber hatten trotz alledem Angst, Angst davor zu versagen, Angst vor dem Tod, Angst vor der Vernichtung der Erde. Mantorok würde kommen und stärker sein als vermutet, das war ihnen nun klar. Talsek, Jaunty und Syrus aber haben sie immerhin auch besiegt.

Liane: " Spürt ihr auch diese Energie?"

Osiris: " Ja, sie ist enorm."

Levant: " Können wir es schaffen?"

Osiris: " Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es."

Dort verharrten sie noch drei Stunden. Nun würde es gleich soweit sein. Mantorok würde aus dem Strudel erscheinen.

Melina: " Wie wird er wohl aussehen?"

Osiris: " Das werden wir sicherlich gleich sehen."

Levant: " Er ist gleich da, ich spüre es!"

Der Strudel wurde noch breiter. Dann tauchte er auf. Mantorok erschien. Er kam aus dem Strudel und landete direkt unter ihm. Der Strudel verschwand.

Osiris: " Oh mein Gott."

Mantorok war mindestens genauso groß wie Jauntek. Er hatte seine Monsterform erreicht. Es war auch seine einzige Form. Mantorok besaß keine menschenähnliche Gestalt. Seine Haut (bzw. Hautschuppen, da er eine reptilienartige Haut besaß) war dunkelrot. Er besaß ganze drei Schwänze und seine prankenähnlichen Hände waren anormal groß. Von seinem Kopf aus gingen zwei spiralförmig gedrehte Hörner aus in Richtung Himmel. Seine Augen leuchteten schwarz. Levant hatte nie zuvor schwarz leuchten sehen, aber diese Augen taten das. Mantorok sah sich erst mal in der Gegend um. Erst jetzt registrierte er die Anwesenheit von Osiris, Levant, Liane und Melina.

Mantorok: " Ihr habt tatsächlich meine drei stärksten Krieger besiegt."

Osiris: " Das war ja auch kein großes Problem für uns." Er wollte Mantorok einschüchtern mit dieser Aussage.

Mantorok: " Im Gegensatz zu mir war ihre Kraft ja auch sehr gering. Bisher habe ich kein Wesen gesehen, die auch nur die klitzekleinste Chance gegen sie hatten, ihr seid was besonderes. Ihr könnt euch froh schätzen durch mich euer Leben zu verlieren."

Levant: " Deine große Klappe wird dir schon noch vergehen."

Osiris: " Kommt, lasst uns den Kampf schnell beenden. Machen wir das gleiche wie gegen Jauntek, also die aus Lichtenergie bestehenden Energiestrahlen, nur diesmal aus einer Richtung gegen ihn, unsere gebündelte Kraft wird er nicht blocken können."

Sie sammelten all ihre Kräfte und schossen gemeinsam ihre Energiestrahlen auf Mantorok ab. Die Strahlen trafen sich unterwegs und wurden zu einem großen Strahl, die Macht von diesem Strahl war unglaublich. Mantorok stand bewegungslos da. Er wartete ab. Der Strahl war schon kurz vor ihm und er zeigte immer noch keine Regung. Dann traf der Strahl. Mantorok wurde voll erwischt.

Osiris: " Besiegt, wir haben ihn besiegt!!!"

Levant: " Das kann keiner überleben."

Melina und Liane freuten sich genauso wie Osiris und Levant es taten. Sie sahen noch mit freudigen Gesichtsausdruck der Staubwolke entgegen, die sich an dem Ort, wo Mantorok getroffen wurde in die Luft aufstieg. Die Staubwolke schien langsam zu schwinden. Osiris glaubte seinen Augen nicht, als er wieder hinschaute. Mantorok lebte. Er hatte nicht mal einen Kratzer abbekommen. Er stand da, genau wie vor der Attacke.

Mantorok: " War das alles, was ihr könnt?"

Osiris: " Wie hast du das überlebt?"

Mantorok: " Das zu überleben war keine große Kunst."

Liane: " Das ist nicht möglich."

Melina: " Oh nein, was sollen wir jetzt machen?"

Levant: " Ich weiß es nicht, beim besten Willen."

Mantorok: " Da kann ich euch weiterhelfen, ihr könnt sterben!"

Aus Mantoroks Rücken kamen vier Flügel heraus. Sie streckten sich weit von seinem Körper ab. Er flog in die Luft und flatterte wild damit herum. Er schleuderte den Wind, den er durch das Flattern erzeugte direkt in die Richtung von Levant und den anderen. Sie teleportierten sich hinter Mantorok um nicht weggeweht zu werden. Mantorok drehte sich zu ihnen um.

Mantorok: " Na, immerhin könnt ihr ausweichen."

Osiris streckte seinen Meisterstab nach oben. Ein Lichtschein fiel auf den Stab und er begann heller zu leuchten. Er wurde heller und heller. Liane hielt sich schon die Hand vor ihre Augen, da es zu hell war für sie. Melina und Levant taten kurze Zeit später das selbe. Dann flog Osiris rasant auf Mantorok zu. Mit energischem Gesichtsausdruck schwang er seinen Stab und schlug gegen Mantoroks Bein. Der Stab leuchtete immer noch extrem intensiv.

Mantorok sah verwundert nach unten.

Mantorok: " Und was soll das werden, wenn es fertig ist?"

Osiris wurde wütend darüber, dass er ihm nichts anhaben konnte. Er steigerte sich und schlug weiter. Lichtblitze zuckten bei jedem Schlag wie wild umher. Mantorok drehte sich um und schleuderte seinen Schwanz gegen Osiris, der danach etwas benommen weit weg flog und ruppig auf dem harten Boden aufschlug. Er stand jedoch wieder auf und flog wieder auf Mantorok zu und schlug wieder auf ihn ein. Diesmal schwebte er aber in der Luft und schlug auf seinen Kopf ein. Bei dem Schwanzschlag hatte er eine Platzwunde erhalten, die jetzt stark blutete. Das Blut floss sein Gesicht herunter und tropfte auf den Monsterkörper von Mantorok. Dann drehte sich Osiris zu Levant und den anderen um.

Osiris: " Es tut mir leid."

Das waren seine Worte gewesen. Levant, Liane und Melina würden diese niemals vergessen. Osiris flog um Mantorok herum und heftete sich an seinen Rücken. Er nahm den Meisterstab und bohrte ihn etwas durch die reptilienschuppige Haut von Mantorok. Dann begann der Stab erneut zu leuchten, diesmal noch heller. Osiris leuchtete auch auf. Er sah noch einmal zu Liane, Melina und Levant zurück. Ein leichtes Lächeln war zu sehen. Dann explodierte der Stab und das helle Licht strömte in alle Richtungen aus. Levant, Melina und Liane mussten sich die Augen zuhalten um nicht zu stark geblendet zu werden. Doch trotzdem wurden sie es teilweise.

Liane: " Nein, er hat sein Leben für den Planeten und uns geopfert. Warum hat er das nur getan."

Tränen kullerten aus ihren Augen. Levant und Melina mussten aber auch weinen. Nun schauten sie wieder zu dem Ort, an dem Osiris sich in die Luft jagte. Mantorok stand immer noch da. Er schien unberührt von allem zu sein. Unerschütterlich verharrte er an seinem Standort.

Mantorok: " Da sind es ja nur noch drei."

Liane, Melina und Levant schossen noch einige große Energiekugeln auf Mantorok ab. Diese trafen auch, aber sie schienen ihm absolut nichts anhaben zu können. Mantorok war übermächtig. "Unbesiegbar" schwirrte Levant im Kopf herum. Mantorok übernahm nun die Initiative. Er war noch in der Luft und schwebte nun schnell herunter. Unten stapfte er auf den Boden auf. Die Erde bebte. Sein Gewicht war aufgrund seiner Größe nicht gerade wenig. Er schmetterte Levant und den anderen nun einen Energiestrahl entgegen, wie Talsek und Jaunty es aus dem Mund taten. Levant teleportierte sich mit Liane und Melina etwas beiseite. Der Strahl traf hinter ihnen auf der Erde auf. Der Krater, der diesmal hinterlassen wurde war immens groß. Die Energie, die diese Attacke hatte war beachtlich. Dagegen waren die anderen Krater mehr als winzig. Er reichte weit über hundert Meter in den Boden und hatte einen Durchmesser von mehreren Kilometern.

Levant: " Diese Kraft ist erstaunlich. Wir werden ihn nie besiegen."

Melina: " Lass uns es trotzdem versuchen. Wir sterben so oder so."

Liane: " Wir können alles schaffen, vergesst das nicht."

Levant: " Ihr habt recht, aufgeben werden wir auf keinen Fall."

Levant warf Mantorok einige Feuerbälle entgegen. Aber diese brachten reinweg keinen Erfolg. Melina versuchte es anschließend mit Eisattacken um ihn einzufrieren, aber auch das misslang gründlich. Liane katapultierte einige Sphären mit Blitzenergie auf Mantorok. Mantorok fing an sich langsam zu langweilen.

Mantorok: " Eure Attacken öden mich an. Jetzt mach ich euch schnell kalt und dann werde ich diesen Planeten vernichten."

Mantorok entsandt eine Druckwelle. Liane und Melina wurden zurückgeworfen und fielen hin. Levant konnte sich noch auf den Beinen halten. Melina und Liane standen aber schnell wieder auf. Mantorok hatte nun auch seine Kräfte gesammelt. Der Boden unter ihm war abgeflacht. Seine Aura hatte die Erde nach unten gedrückt und tat das immer noch. Mantorok spuckte ihnen einen Feuerball entgegen, der die Größe eines Hauses besaß. Levant versuchte ihn unterwegs mit einem Wasserstrahl zu löschen, doch er war zu heiß, sodass er sich weg teleportieren musste. Dort wo der Feuerball auftraf verbrannten die Steine und der Sand. Die Stelle war schwarz. Mantorok flog dicht über der Erde in Richtung von Liane, Levant und Melina. Kurz vor ihnen landete er mit einem gewaltigen Erschüttern auf dem Boden.

Mantorok: " Ich habe mich die ganze Zeit bis ich hier war gefragt, wie stark ihr wohl seid. Doch nun bin ich wahrlich enttäuscht. Zweifelsohne seid ihr stark, aber ich hatte mehr erwartet. Ich habe mich leider getäuscht, aber jetzt habe ich daher mehr Zeit, die Planeten selbst an mich zu reißen. Neue Krieger, mit der Stärke von Syrus werde ich nicht erschaffen. Sie sind zu schwach und Stärkere kann ich nicht erschaffen. Wie dem auch sei, eure Stunden sind gezählt, ein für allemal."

Er streckte seine rechte Klaue zur Seite und eine dunkle Energiekugel bildete sich zwischen den einzelnen Finger, sofern man diese Dinger so nennen kann. Er hielt den Arm nun nach vorne und zielte direkt auf Levant, Melina und Liane. Die Kugel wurde langsam größer. Ausweichen konnte man bei der Entfernung nicht, das war allen klar.

Levant flüsterte: " Sieht so unser Ende aus?"

Voller Furcht standen sie vor Mantorok. Das Entsetzen war ihnen ins Gesicht geschrieben. Ihr Kleinmut war kaum noch zu überbieten.

Mantorok: " Genießt diesen Moment, denn das wird euer letzter sein." Ein zufriedenes Grinsen brachte sein bestialisches Gesicht empor. Der Energieball hörte auf zu wachsen. Levant wusste, dass er ihn sogleich abfeuern würde.

Mantorok: " So, nun seid ihr gleich ein Haufen Nichts. Wuahahahahaha."

Er wollte ihn gerade abfeuern, da kam schlagartig eine Lichtenergiekugel aus dem Himmel und traf Mantorok, der ungedeckt war. Er wurde weit zurückgeschleudert und stürzte zu Boden. Bei seinem Flug durch die Luft verschwand der Energieball in seiner Hand. Levant und die anderen schauten zum Himmel. Ein riesiges Monstrum kam heruntergeschwebt. Es war im Gegensatz zu Mantorok recht schmal, aber sehr groß. Es hatte ein riesiges Auge am oberen Ende des Stranges, dieser Begriff fiel Melina ein, als sie die Körperform des Wesens betrachtete ein, welches für diesen Körper übernormal groß war. Dafür hatte die Kreatur nur ein Auge. In der Mitte des länglichen Körpers waren vier Arme. Es hatte keine Bein. Sein Körper hörte unten einfach auf, sowie bei einem Regenwurm, nur das die Körperform etwas anders war als bei einem Regenwurm. Dafür schwebte es, als es unten angelangt war über der Erde. Mantorok stand langsam wieder auf. Der Treffer hatte ihn mächtig getroffen. Er blickte zu dem geheimnisvollen Wesen. Levant hatte es noch nie zuvor gesehen. Melina und Liane ebenso wenig. Mantorok starrte es an. De Blick wich nicht von dem rätselhaften Wesen, er war nur noch darauf fixiert. Mantoroks Blick beinhaltete aber Ehrfurcht und auch ein ganz wenig Angst.

Mantorok: " Xel'lo'tath, was machst du hier?"

Xel'lo'tath: " Ich bin Behüter dieses Planeten. Ich habe die Onibubus geschaffen um das Böse aus dieser Welt zu entfernen. Du hast es jedoch gewagt den stärksten Krieger der Onibubus zu vernichten: Osiris."

Mantorok: " Er hat sich selbst vernichtet!"

Xel'lo'tath: " Aber nur, weil du die Welt zerstören möchtest."

Levant war überrascht. Xel'lo'taths Stimme klang zwar nicht menschlich, genauso wenig wie die von Mantorok, aber sie klang weiblich. Liane und Melina fiel das auch auf.

Mantorok: " Verschwinde von hier, sonst werde ich dich auch töten müssen."

Xel'lo'tath: " Oder ich dich."

Ihre Stimme war sehr sicher. Mantoroks dagegen etwas unsicher. Xel'lo'tath sammelte schnell ihre Energien und eine enorme Aura entstand, die aber ein Gefühl von Freude vermittelte. Nun wusste Levant, dass das Wesen gut gesandt war. Xel'lo'tath formte nun mit ihren vier Händen eine Energiekugel, die grünlich schimmerte. Dann schleuderte sie die Kugel Mantorok entgegen. Dieser stand noch wie benommen da und wurde getroffen. Er sauste durch die Luft und knallte unsanft auf dem Boden auf. Mantorok lag erneut auf dem Erdboden.

Levant: " Wer bist du?"

Xel'lo'tath: " Ich bin Xel'lo'tath. Die Göttin des Lichts. Ihr braucht keine Angst zu haben, ich werde mich um Mantorok kümmern."

Mantorok stand auf und warf während des Aufstehens eine dunkle Energiekugel auf Xel'lo'tath. Sie wurde erwischt und zurückgedrängt, stürzte jedoch nicht zu Boden. Dann konnte sie die Kugel, nachdem sie schon einige Meter zurückgeschoben wurde, mit einer Hand zur Seite ablenken. Mantorok verstärkte seine Aura. Er wusste, dass Xel'lo'tath ihm überlegen war. Er sammelte all seine gesamte Macht in seinen beiden Händen und streckte sie in Richtung von Xel'lo'tath aus. Dann schoss er den stärksten Energiestrahl ab, den Levant, Melina und Liane jemals gesehen und gespürt haben. Dieser Strahl war schwarz und böse. Er strahlte nahezu alle Bosheit von Mantorok ab. Sie war auf der ganzen Welt spürbar. Xel'lo'tath reagierte blitzschnell und sammelte ihre Energien in ihren vier Händen. Dann streckte sie die ebenfalls nach vorne und schoss einen grünen Energiestrahl ab. Xel'lo'tath und Mantorok standen etwa dreihundert Meter voneinander entfernt. In der Mitte dieses Abstandes trafen sich die beiden Energiestrahlen. Beide hielten noch gegen. Einer der Strahlen sollte durchkommen und den anderen treffen. Bei dem Treffpunkt der beiden Strahlen war die Energie am größten. Die Strahlen prallten mit voller Wucht aufeinander, doch keiner schien stärker zu sein. Beide Götter gaben ihr Bestes. Levant stellte sich in die Nähe von Xel'lo'tath und feuerte einen Lichtenergiestrahl ab. Dieser verbündete sich mit dem Strahl von Xel'lo'tath. Daraufhin taten Liane und Melina das Selbe. Die Kraft von ihnen war zwar nur ein Bruchteil von dessen, was Xel'lo'tath mit einer Hand abschoss, jedoch reichte es dafür aus, dass sie langsam die Oberhand gegen Mantorok gewannen. Ihr Strahl drängte den von Mantorok immer weiter zurück. Immer nur um wenige Zentimeter. Mantorok wollte nicht aufgeben. Er hielt immer noch gegen. Doch er war zu schwach. Xel'lo'taths Strahl war nun so stark, dass er seinen wegstieß und sich durch den Körper von Mantorok bohrte. Er fiel blutüberströmt zu Boden. Vor Schmerzen krümmend lag er da.

Mantorok: " Arrrrggghhhhh.... ihr mögt...mich zwar....besiegt haben. Doch irgendwa...wann kommt jemand.... mit der selben Absicht.... ahhhhh... die ich hatte und wird.... euch alle vernichten............."

Dann verstummte er. Sein Körper löste sich in schwarzen Staub auf. Dieser wurde sogleich vom Wind verweht.

Xel'lo'tath: " Ihr habt großartige Arbeit geleistet. Ohne euch hätte ich es vielleicht nicht geschafft ihn zu besiegen. Euch gebührt großer Dank."

Melina: " Nein, wir müssen dir danken."

Xel'lo'tath: " Ich glaube der Planet ist unter eurer Aufsicht in guten Händen. Ihr könnt nun gegen jeden Feind ankommen. Sollte jedoch wieder mal ein Gegner zu stark für euch sein, dann werde ich kommen und ihn vernichten. Das halte ich jedoch für unwahrscheinlich, da Mantorok der einzige böse Gott war und kein anderer Gott euch was anhaben würde. Ihr könnt nun in Ruhe euer Leben fortsetzen. Macht es gut. Ich werde über euch wachen."

Xel'lo'tath flog in den Himmel und verschwand. Liane und Melina winkten ihr noch nach. Nun war die schwerste Aufgabe überstanden. Jedoch tief im Universums bildete sich eine neue dunkle Macht, die alles bisherige übertreffen sollte. Doch das ist eine andere Geschichte.
 

The end



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miku
2005-12-13T20:51:16+00:00 13.12.2005 21:51
So hier ist der erste Teil meines kommis. Viel Spaß dabei! ^^

Es ist nicht wirklcih sortiert. Ich hab einfach nur aufgeschrieben, was ich zu manchen Szenen dachte, sortiern musst du es dir allein. Ist aber chronologsich, so wie du es geschrieben hast. Du wolltest ja ein Kommi von mir haben. Das hast du jetzt davon. Könnte etwas länger werden. ^^

Der Prolog scheint, als stamme er aus einem Geschichtsbuch. Kaum Wertung, aber jede Menge Fakten hintereinander aufgereit.
Onibubu klingt witzig, unter dem Namen stell ich mir kleine, niedliche Geschöpfe vor - gütig und weise ^^

Bei Kelmar könnt man ja zu Beginn sagen: typisch Kerle: Große Klappe, nichts dahinter *fg*, aber später wird er ja noch mutiger.
Ich find es schon ein bisschen merkwürdig, dass die Väter den beiden Kindern einfach so erlaubt, auf diese gefährliche reise zu gehen. Es sind doch immerhin ihre Kinder.

Und die Antwort von Koris auf die Frage, wann es losgehen soll. "So früh wie möglich, übermorgen, würde ich sagen, brechen wir auf. Und zwa kurz vor Sonnenaufgang:"
Das widerspricht sich ganz schön! Sie wollen möglichst schnell los, warten aber trotzdem noch einen tag - sehr eigentartig - und dann auch noch kurz vor onnenaufgang. Ich mein , wenn sie sowieso noch nen Tag warten , können sie auch ausschlafen. Auf ein paar tage mehr oder weniger kommt es dann auch nicht mehr drauf an. Naja, vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich um so eine uhrzeit, so gut wie nicht aus dem Bett zu kriegen bin. *g*

Wenn ich ehrlich bin, klingt "Fleischwanzenragout mit Molchcremebrot und berißerbraten á la ada"
auch nicht sonderlich appetitlich. ^^ Aber naja, andere Welten, andere Sitten.

Natürlich nehmen sie den gefährlichen Weg, wäre ja sonst auch langweilig, wenn keine Gefahren wären. Denn Todesberg, Wald der toten Seelen, Geisterfluss und Wiesen der Verdammten klingt nicht besonders einladend, dagegen ist Alahna, ja fast zu schon zu normal, aber der Narme gefällt mir. ^^ (bin jetzt auf seite 3 von 40)

Ich glaub ich muss mich ein wenig kürzer fassen, sonst werde ich nie fertig. Aber du wolltest ja e´n Kommi von mir haben. Das hast du nun davon. Werd mich aber demnächst kürzer halten, denk ich mal.Jetzt ahst aber immerhin schon mal einen kleinen Teil. Somit hab ich jetzt wieder etwas mehr Zeit für den restlichen Teil.

Ich liebe dich! *kuss*
Miku
Von:  Miku
2005-11-03T21:34:56+00:00 03.11.2005 22:34
ok, ich hab ja versprochen, dass ich dir en Kommi schreibe, hab aber biher noch nicht die Zeit gefunden, da deine Geschichte doch ein klein bisschen länger ist.Und der Kommi soll ja gut werden, somit bekommst du nun ertsmal en kleinen, damit du nciht mehr drängelst. XD.
Aber ich will dir ja ein vernünftiges Kommi schreiben.

ild
Miku
Von:  Lan-an_Schie
2005-06-30T21:06:05+00:00 30.06.2005 23:06
(sei froh das ich noch nich den kommi von meinem Pc genommen habe!)

So,
der dritte langerwartene kommi von mir.
*räusper*
...
*nochmal räusper*
Also Ragnara ist also doch tot, hab ichs gewusst... (hätte man sich auch denken können XD)
Lia, Lev und Mel müssen durch nen Gang.... man ist der lang. O.o (Es reimt sich XD)
3 Stunden unterwegs? Frank, ich habe dir shcon einst gesagt: Quäle deine Charas nicht so! Meinetwegen fessel sie.... aber nicht stundenlang gehen lassen... öhm... *räusper*
hui... infos über die Waffe! Endlich. *seufz*
Levant: "Da hast du recht. Hey Freunde, dahinten sehe ich Licht." Das Licht am Ende des Ganges. *lach*

Kommt da grad zweimal "Höhle vor?" O.o°
"Sie näherten sich dem Schrein und stand(en?) nun vor einer großen Tür...." Standen! O.o°° Nicht °Stand°!
Schleimschattenmonster? O.o° goil...
Ich: Komm her... los.... komm her...
Schleimschattendingensmonsterl: Blubb....
Ich: Hmpf.... dummes Haustier -.-"
irgendwie... hört sich alles nu so... schleimig an... O.o° (die neuste Schleimmaske für unreine Haut... Schlamm ist von gestern XD) Zu viele Schleimdingesmonster... *verwirrt ist*
Na toller Roller... menschenähnlicher Schleim... aye aye.... *gegen ne Wand lauf*
Oh... der kampf mit dem Schleimdingensmonster scheint auswegslos... oh... bis.... uih.... Schleimdinges is wech XD naja... für kurze zeit
Und der Stab is nu gefunden! Hoi!
Schon wieder Tentakel... ??? (Schaust du dir etwa Tentakelhentais an? O.O")
Goldig? "Er begann noch intensiver goldig zu leuchten" Ein kleines Mädchen kann goldig sein... aber... naja... O.o°
nu is das Schleimdinges besiegt... muhahahaha... ey.... das war doch mein Haustier... *heulz*
Das Wasser der Quelle erinnert mich an das Wasser des Helios. XD Und warum haben sie sich nicht weggetele. aus dem Schrein? O.o°

Gonmenreich? O.o°
Hm... Lev ist ja sehr siegessicher....
uih... Kampf mit Syrus.... go go go... ääääh... fight fight fight! XD
Bläulicher Energiekugel? Wer? Hm? *umschau* OOOOOOooooh... wer ist der fremde Magier? O.o°

"An einem weit entfernten Ort wachte Levant aus" AUF!!!!! Nicht AUS!
Anubis?
Osiris?
Ägypten! Yeah! XD
Hm... das Land war also getarnt... aha O.O würde ich gerne auch ma mit meinem Zimme rmachen, wenn es unaufgeräumt ist. *pein*
nee ne? Syrus hat nicht seine wahre Stärke gezeigt? O.o° was gehtn nu ab? O.o

Syrus Vs. Osiris, Mel, Lev und Lia! Fight Fight Fight!
Syrus läuft Amok.... o.o
Wie nu? Wahre Form? Hä?
Uih... guuuute Beschreibung vom Syrusmonster! *staun* naja... was habe ich denn erwartet? Hast ja du geschreibselt... also...
Sind sie wirklich verloren? *glusbch*
Uih... määäääääächtiiiiigäääää Energikugel schießt auf Syrusmonster....
Magier des Todes?
Syrus ist tot... yeaaah!

Nu sind alle wieder im Dorf... hmmm... 3 Tage bis die zwei erscheinen... diese Magier des Todes.... und 5 weitere bis Mantorok erscheint... man.... blöde Zeit -.-"

Go go go! Training with Osiris! Yeah!
dreifache statt zweifache steigerung... hmmm.... not bad...

Hm... "Nur ein einige Schäfchenwolken..." EIN oder EINIGE? O.o°
hm....Koris, Mahbu und Kelmar sind nu dort wo der Syrustyp starb... hmmm....
Kelmar bekam einen Kuss von Mahbu? Naja....
Erdbeben? Oder hat Kelmar gefurtzt? O.o°
"De Strudel am Himmel..." Das R Fehlt XD
Jaunty Bounty... XD
Tal (nenn ich ma nu so) und Jau (XD) erscheinen.... O.O"""
Mahbu, Kelmar und Koris sind..... tot? Okay.... gehen wir nach hause.... ähm,... nein....

Ein Gebiet vom Zentaurenreich wurde von Jau und Tal verncihtet....
Osiris greift die beiden an....
Mel und Lia vs. Jau
Lev und Osi vs. Tal O.O"
Jau und Tal werden uch Monster....
gute Idee von lev zwischen ihnen zu sein! *nick*
Kokon? O.o!
Fusionsmonster? O.o° Help!
Jauntek... o.o
Nu der Fight... go go go!
Lev, Mel und Lia haben herausgefunden das Mahbu etc. tot sind... oh je....
Macht von den dreien wächst... wow!
Jauntek is besiegt! Yeah!
Wieder im Dorf und sind siegessicher... hmmm....
Osi is nu schwächer als die drei? O.o°

Der Tag der Entscheidung und Lev muss nießt wegen der Sonne. *lach*
Mel will Lev was sagen?
Uih... Liebe gestanden.... süüüüß
uih... Kuss! ^-^

Böse Energie is Mantorok.... (Manto nenn ich den)
genauso groß wie Jauntek....guuute Beschreibung vom Vieh... immer wieder Hörner... -.-" *seufz*
Woher weiß osi das Jauntek so hieß? Das Vieh hat sich nich vorgestellt!
Der kampf geht los! Fight fight fiiiiiiight!
Er lebt noch! O.O"
Will sich osi opfern?
Osi is tot.... *heul*
Manto ist unbesiegbar? O.O"
Manto greift nu an! O.O"
Eine Druckwelle von ihm!
Manto ist enttäuscht von Lia, Lev und Mel....
Lichtenergi aus dem Himmel?
Neues Monster? O.o°
Manto kennt Xel'lo'tath? O.o (tya... Schulzeit eben XD)
Xel hat ne weibliche Stimme? o.o° uih...
Manto vs. Xel!
Uih... die drei helfen der göttin und... Manto is besiegt!


SO nun is es aus....
hoffe das du nu zufrieden bist das du den letzten Kommi von mir hast! *seufz* Du schuldest mir nu echt was! *schweiß von der Stirn wisch*

Bis bald

Die Lani Maus =^-^=
Von:  Lan-an_Schie
2005-04-02T16:43:49+00:00 02.04.2005 18:43
so,
hier ist teil zwei XD
dann fang ich mal an:

soooo
der zentaur war ein schamane? o.O°
hmm mabuh wird romantsich wegend er allee XD
und kelmar ist mehr als ungeduldig melina und levant kennen zu lernen XD
hmm... ist dort n wort zu viel?
"Kelmar der noch etwas beleidigt was sah es nicht und lief gegen koris gegen."
das letzte "gegen" könnte man docha uchw echlassen ne?o.O°
na toll, kelmar macht mahbu wieder fertig... nur weil sie angst hat -.- böser junge
Ich: idiot!
Kelmar: bin ich nich... *snif*
Ich: *fußtritt* arschloch -.-

meine güüüüte... 4 stunden marsch durch solche wiesen?o.O hallo, frank? deine charas leiden bald unter blasen an den füßen!
hm? eine blume in dieser gegend?o.o° da msus was faul sein -.-
und nu is se wech?! O.O"""" da war sicher de biene maja und hat sie wechgenommen XD
oh...
agahim ershceint... meine güte.... nya und hat auch was böses vor -.- hö? mahbu rettet die situation? hm... merkwürdig... "syrus tod ist auch mein tod" oh... der typ agahim tut mir ein...w enig... leid... *räusper* aber... er lässt sie leben, netter kerl... okay... für ne gegenleistung -.-
die sollen den ring von syrus besorgen... O.o°
oh je, schon wieder ein amulett =.= jetzt fehlt nur noch eins für die kleine mahbu XD "Die amulettmusketiere" XD
und wieder ist kelmar ungeduldig... nya wäre icha uch wenn ich 2 stunden lang noch umhergelaufen wäre... =.=
ah, sie sind ja shcon da... wie gut XD hö? betretschein will die wache sehen? O.o° na toll, dnan können die ja nich rein =.=
ah, wie gut.... was fürn zufall, ein botschafter kommt vorbei und sagte das kellah zerstört ist... nun das is nich gut *nick* aber wenigstens sind die drei ind er stadt....
hm... ich kann mir richtig vorstellen wie die stadt ausschaut... *nick* sieben türme... hm... *seufz*
meine güte -.- immer diese wachen -.- die nerven -.-
hm.. geniale lüge von koris mit dem amulett XD muahahahar

wasß die müssen nu den agnzen turm hochkratzeln und mit den beiden zu reden? ach ja, mahbu ist doch keine zauberin XD
"Koris ging noch mal nach draußen und fragte wo genau sich levant und mahbu..."
mahbu? *lach* melina! >.<""" (apropos... melina... hatte mal in ner story ein mädchen namens melusine XD)
hmm... levant ist ja nicht erfreut das die drei da sind -.-
hm? kelmar fordert levant heraus?
haha... blöd das elmar das amulett hat XD
oh... levant und melina sind mehr als geschockt was sie gehört haben, nya das syrus wieder da ist! wäre ich auch... *nick*
wuaaaaaaaaaaah! *umkipp* dä...dämonen? cooool =^.^=
ähm...warum machen die zwei das fenster put? hätte man auch schnell aufmachen können o.O°

oh my goddess.... syus is back... O.O""" uih... ein geflügeltes pferd XD
levant und melina haben nich ma die geringste chance gegen ihn!!!!!!!! flieht...flieht ihr scheiß kids! *schrei*
oh... teleportationszauber? hmm... brauch icha uch XD

uih... hö? nun gut... versteh ich nich... warums chauen die menschen aus alahna hoch obwohl einige von ihnen kämpfen und wissen das se sowieso sterben?o.O°
aaaah... scheiße... die stadt... gitb es nich mehr?! O.O" die armen menschen! O.O"

achon wieder szenenwechsel..*erschöpft ist*
nun... mahbu is wirklich seeehr sentimental... ist traurig über die emnschen obwohl sie sie nich kannte =.=
wassn nu los? kelmar tröstet sie? gehts dem gut?! O.o°
hm... meliane und leant gehen alleine zum tempel und brignen dann den stein zu koris und co zurück? o.O hm,.... was? drache?O.O"

schon wieder szenenwechsel...
hm...
raphael... (mag den namen XD) die ahben die drei stärksten krieger des planeten getötet? O.O" drei magieritter... des ordens kojaner... hmm...
was? das ist ein fieser trick! syrus hat ihn umgebracht? O.O" oh my god =.= *snif*

wieder szenenwechsel *seufz*
nun sind melina und levant da... hm... nya... der mittlere weg is ja falsch... tya... *lach* aber der linke ist der wahre XD wie gut...
hm? feuerstrahl? wo is der drache?o.o°
oh... da isser ja! *schock*
hm... guter kampf XD
mmmh... elcker... dracheneis XD
ah... nu sind sie wieder bei koris und co.... die zwei sind optimistisch XD
hmm? liane die zauberin... hm.. *weiterles*

nya die zwei haben sie nich wirklich gefunden... o.O° haben ja ne halbe stunde gewartet....
nya die zwei übernachten erstmal in einem hotel... hm.. wieder dieser schmetterling o.o° siche ris das diese zauberin ne? romantsiche beschreibung mit dem mond *seufzt und schwärm*

hm... der trum... geniale beschreibugn *nick*
ulyoath... hmm.. *grübel*
och nee... wieder son amulett =.=
der hat den stein von dem wächter der ein riesenkalmar war?o.O wow... O.O"
der typ ist gezig und egoistisch -.- dem is es egal das die welt verloren ist wenn er den wzei nich hilft -.-
oha... die decke is explodiert... aua =.="
O.O" der kampf mit ulyoath... man man man... *staunt*

da fehlt n wort! XD
"Sie schien vom turm zu fallen, doch levant passte auf und ließ kleinen tornado entstehen..."
"und ließ EINEN tornado" XD

wieder der schmetterling und... hah ich hatte recht... das is die zauberin XD der typ is besiegt und sie haben den 2. stein... oh... rote haare? gefällt mir XD

oh oh... korel ist auch zerstört =.=

nun sind alle wieder bei koris...hmm...liane ist sehr nett zu mahbu... *nick*
der letzte stein is auf ner insel..hmm

hm... in parel...
syrus is etwa da?
okay... hät ich bloß nix gesagt -.-
syrus is back... und... yajako ist... *schock* und...
*schweigt*
...
...
...
parel is auch... nicht mehr ... da?

koris spürt solche dinge, wie mir scheint ?! o.o°

oh... liane, levant und melina (ich nenn die nu lia, lev und mel -.-) sind auf der suche.. hmm... hmm.... und lia hat die insel gefunden XD gute rothaarige XD *kopf tätschel*
hm... kein wächter?o.O
Ich: hallo, is da wer?
echo: hallo, ist da wer?
Ich: hmm.. o.O°
wasserschlange? ach du scheiße O.O"
doch keine... ach is ja nur ne hydra... *erleichtert ist*
ähm.. was?o.O° *kippt um* aye aye aye... =.="""
herkules wo bist du?! *schrei*
der kampf ist aber großartig geworden *nick* nya und nu is die hydra ja tot... wie gut... *seufzt erleichter*

ey... die haben ja nu alle steine zusammen *freu*
na toll wissen aber nich wo der schrein ist wo der meisterstab is -.-
oh... lia weiß etwas.... im zentaurenland... soso... aber wo dort genau der tempel is weiß sie auch nich O.o°

nu sind sie im land der menschenpferde... pferdemenschen... hm... weißt was ich mein 0.="
boah... das leben auf dem marktplatz etc is ja wieder so toll beschrieben worden.. *heult weil sie sowas nich kann*
hm... dieser yberion scheint lieb zu sein und erklärt ihnen ja den weg... wirklich... ganz entt...

pfeilangriff und lev blutet?! O.O" wer war das? -.-" oh.. diebe.. O.o° ich mag diebe XD
na toll, der kampf mit ihnen war ja... kurz -.- die laufen feige wech -.-

aaah tempel is gefunden worden aber... oh nee.... n rätsel... ich.. "liebe" sowas =.="
skelette überall? 50? o.O° coool XD will auch eins bei mir zu liegen oder zu hängen haben *nick*
wer is denn nud er mann? ragnara? o.O muss grad an das onlinespiel "ragnarok" denken XD
immer diese amulette... *seufzte*
uih... skelettewerdenw ach?
Ich: komm putzi putzi...
Skelett: rroah
Ich: ja... lieber junge! *schädel tätschel*
skelett: *schnapp*
ich: aaaaaaaaaaaaaaah... *kreisch* du hast mir mein brötchen geklaut... -.-
skelett: *Winsel*
Ich: ooh... *trost* *dich anschau* ups... srry =^.^°=
*räusper* wo war ich? ach ja XD
nun, das rätsel is gelöst... man mus es nur noch ausführen...
yeaah lia kämpft und... siegt?o.O°
shit, hier endet grad wieder mein teil =.=
nya der typ hat ja einen eiszapfen im bauch.. also muss er tot sein XD

bis bald... *knuddel*
deine lani XD

ps: wenn ichw as vergessen ahb tut es mir eldi... hab weider mit gefiebert und nya... bin halt bissel schusselig =.="
aber wieder spitze
Von:  Lan-an_Schie
2005-04-01T18:48:26+00:00 01.04.2005 20:48
hallo frank,
nu schreib ich dir den ersten von drei kommis XD
also dann fang ich mal an:

der anfang war sehr viel versprechend,wegen der kleinen vorgeschichte mit syrus! *nickt heftig* du hast eine sehr detailreiche art zu schreiben! *wieder nick*

hmmm.... mahbu und kelmar... treffpunkt: alter baum... o.o°
nya kelmar hat aber nen großen traum... will ein großer krieger werden XD na ob er es wirklich schafft?
oha O.O° gute beschriebung der beißer... kann mir gut vorstellen wie die viecher ausschaun *bibber*
nya wie gut das es den lieben koris gibt! hätte ja mehr als schief gehen können wenn der nich gekommen wäre! ne wahre rettung in letzter sekunde XD
hm... ne ganz schön große bitte die die kids haben... wollen mitkommen... obwohl es sehr gefährlich werden könnte... hallo? sie sind 15! *kopfschüttel* meine güte o.O° schneller entschluß von koris die beiden mit zu nehmen... nya aber erstmal müssen die eltern zu stimmen und was ist? machen sich erst mal sorgen und was ist dann? die kids dürfen mitreisen! *wieder kopfschüttel* nun, die eltern haben aber ein sehr großes vertrauen zu ihren kindern und auch zu koris!
naya eine sehr nette einladung von yajako... mit dem essen... (yajako... hört sich an wie son jojo oder was zum essen o.O)
mmmh.. lecker... beim essen über so "viel totes" zu reden... man, das macht hunger auf mehr XD aber ne gute wegerklärung! *nick*

hm... hassu n wort vergessen?
"nachdem impa, koris, roy und Mahbu sind: " hä?o.O° zu hause sind, ne?

uih... kristallseidenrucksack! will auch son teil! is ja sehr praktisch... bei mir gehen rucksäcke und taschen immer so schnell kaputt =.="

nya, die drei haben ja jetzt dne segen von grotta... (grotta die grotte XD)

aber wie mir scheint ist der liebe kelmar n kleiner penner XD
wie niedlich XD

oha... kelmar sollte das schwert erst nächstes jahr bekommen! O.O man sind seine eltern lieb und nett! *nickt wieder mal* uih... schöne beschreibung des schwertes! *großes lob*

holla! ortswechsel! louis... hihi (louis der vampir XD)was bitte? syrus is back? O.O" nee nee nee... das is nich gut... übehaupt nich gut! hä? wo isn nu louis hin? *sucht ihn mal unter ihrem sofa* hmm... o.O°

ah was sich neckt das liebt sich XD kelmar ist aber uch fies zu mahbu XD zieht sie so auf -.-
hö? blutwölfe? o.O°
nya koris ist ja ein laufendes lexikon XD der weiß irgendwie alles O.o° uih uih uih... der kampf mit den blutwölfen... (hm... könnte auch n guter titel für ne story sein O.o°) wieder richtig super beschrieben! äääh... blutwolffleisch und lecker? na igitt =.="
moment mal... levant und melina so alt wie die beiden kids? O.o° das issn scherz ne?!
oh, die haben aber ne schnelle erkenntnis das syrus back is O.o°

233 jahre alt is der mann ausm wald? O.o° o.O°
bisschen alt ne? O.o°

oh ein shcreibfehler! ich hab ihn gefudnen... XD
"Mahbu und kelmar wussten zwar nicht wie rod riechen sollte,...) rod? o.O° tod! XD

O.o° 6 stunden fußmarsch? O.O"" ich würd noch nich mal 4 lebendig schaffen 0.=

aye... holzgolembegegung! O.O" nya wie gut das kois so ein guter bogenschütze is! XD

Alarm! satzbau! wiederholung von einem wort! O.O"
"er fiel durch den fuß von koris nicht hin, da er so drei meter groß ist und sein holz sehr stabil ist"
das "ist" nach "drei meter groß" hättest du weglassen können!

man... wieder n guter kampf... und wieder so detailreich! das kannst du so gut... *depri is weil sies nich kann*
oh je... 8 stunden marsch? =.= das ist ja die hölle!
aaah! der alte mann haben sie gefundne... äh... er sie meine ich XD soso...khallos heißt der alte kauz XD

oha...alarm: doppelt haus!
"nach wenigen minuten kamen sie an ein Haus. Khallos betrat das haus" hättest zum schluß auch es so schrieben können "Khallol betrat es" oder "nach wenigen minuten kamen sie an ein Haus und khallos betrat es"

"Mein wille zu leben bewahrte mich im hohen alter vor dem tod" man weiser satz! *nick*
kann der alte kauz gedankenlesen?o.o°
oh er hat sozusagen syrus "kennengelernt" o.o° man man man... der hat echt viel erlebt... nya bei dem alter XD
und das mit den feuerbällen ist zwar gut... aber es ist klar das feuer heiz ist XD und das metall deswegen schmilzt! wir leser sind doch nich aufm kopf gefallen, frank! *ls*
und wie bitte schön kann man bei einem kampf noch lesen? O.o°
moment mal! wenn er der letzte überlebende ist... was ist denn mit den großeltern? ah! die großeltern von levant haben die pyramide auch errichtet mit ihm! aha!

was? den stein kann man nur EINMAL verwenden? son shit... was sollen sie denn nu tun?o.O°

hmm... khallos und koris wachen plötzlich auf? uhruhe? hm? o.O° waldgeister?
hmm,.... khallos kennt den wald in und auswendig XD oh, die waldgeister wollten den alten mann töten? bööööööse waldgeister und bööööser wald! -.-" *schimpft*
was? die feuersteine sind wech? oha... n waldgeist taucht auf und der hat die feuersteine! böses vieh -.-"
hö? nu sind sie ja beim waldgeistchef -.-"""" cornell war uch ma lebendig und abenteuerlustig? o.O° kann ich nich glauben... und irgendwie kann der sich nich entscheiden O.o° will leben und sterben und dann doch nicht und.. hä?! o.o° aber der hatte aber nen grausamen tod! =.="
uih... die berührung mit dem chef is tötlich? nya... is ja klar...d er chef is immer der böseste von allen... XD ach nee XD
is ne gute idee auf de bäume zu klettern! *nick*
was? nein! khallos! nein! *snif* der alte tot? O.O" der war mir sehr sympatisch!
ooh... gut... mahbu ist auch der gleichen meinung wie ich... *mahbu mal trösten tu*
oh... endlich beschwert sich jemand weil der weg so beschwerlich und lang ist! bravo mabhu! *klatscht*
oooh... lura ein ent! interessant! das wesen ist ja echt nett aber auch besorgt! oh... ein edelholzamulett?

so... nun bin ich beim fluß und was muss ich erfahren? das wasser is giftig! O.O" nya hätte ich mir auch denken können bei dem namen *seufz*
aufgaben des bootsmannes? und beim versagen im fluß baden? na toll =.="
uih... blubberndes wasser! yeaaah wirlpooooool! XD
hmm... dels aufgabe... hm.... den stein des monsters holen... moment... monster? O.O"
hmm..del wurde ein boothüter wegen der aufgabe die ihm einst gestellt wurde? o.O° ooh..wie gemein.. er kann noch nich ma fliehen!!! >.<"
*weiterles und hoff auf ein monster "der monster ag" anzutreffen*
hm... hübsche höhle... sehr... einladend *hust*
boah der setin... *sabber* schööööööööööööööne beschreibung... will uch son stein..*sniff*
hö? monster mit tentakel? o.O° (igitt muss grad an tentakelhentai denken! =.=")
ein monster das...quiekt? hmm... P-chan bist du das?! XD
nya was nu kommt is einw enig zu viel.... zu viel tentakel... hättest auch "arme des monstrums" schreiben können! ja ichw eiß, ich mecker grad wieder 0.="
nya wie gut das sie es überlebt haben.-... und das vieh ist tot XD
Ich: muahaha geschieht dir recht monster
Monster: grrrrrr
Ich: aaaaaaaaaaah! *umkipp*
so nu sind sie wieder bei del... und... der typ scheint sehr nett zu sein..gefällt mir..
2 kilometer breiter fluss? boah O.O"""" ist doch schon n halber see XD

"modifikation" o.O° frank? wenn ich 10 jahre alt wäre... würde ich fragen was das ist... sei foh das sich gebildet bin! aber einige müssten erstma schaun was das bedeutet -.-" nich so "schwierige" worte benutzen! und die erklärung der "wiesen der verdammten" ist uch gut XD ein halber zentauer geistert umher? hmm...

oh...

und schon ist der teil vorbei.... hab ja noch zwei vor mir XD
hat spaß gemacht es zu lesne und ich hoffe das der kommi nich zu kurz geraten ist
bis blad *knuddel*
lani
Von: abgemeldet
2005-02-13T18:20:54+00:00 13.02.2005 19:20
Also ich fand die Geschichte wirklich gut ob wohl ich Story's in denen viele Kampfszenen vorkommen (hier besonders am Ende) nicht so sehr mag. Diese Waren hier aber besonders gut geschrieben, wie auch am Anfang der Weg von Koris, Mahbu und Kelmar der über den Todesberg, durch den Wald der Toten Seelen, über den Geisterfluss und über die Wiesen der Verdammten. Ich fand es besonders gut das die Auftauchenden Gestalten (nenn ich jetzt mal so meine damit die Blutwölfe, Ent, Holzgolems...) sehr gut beschrieben waren, wodurch man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen konnte. Ach die Einleitung in der von Syrus dem Vernichter erzählt wurde fand ich sehr gelungen da von Anfang an klar festgelegt war welche Völker es auf dem Planeten gibt, diese wurden ja auch fast alle in der Geschichte weiter mit eingebunden. (die Nixen glaub nicht oder? na ja egal XD lebten sicher eh nicht mehr viele) Ach den Teil wo die Reise durch Den Wald der toten Seelen beschrieben wurde fand ich sehr schön auch wenn sich Khallos für Koris, Mahbu und Kelmar geopfert hat. Cornell war mir hingegen nicht so sympathisch (haha wieso wohl *gg*) wurde doch am Ende vernichtet. Die Aufgabe die, die Drei meistern sollten um von Del über den Geisterfluss gebracht zu werden fand ich gut beschrieben. Ob wohl sich die drei von der Schönheit der Farben haben blenden lassen. aber sie sind ja trotzdem entkommen und wurden über den See gebracht. Im Letzten Teil der Reise wurde ja eigentlich am Anfang schon drauf hingewiesen wenn die Drei treffen würden weil bei dem Satz "...Ich hoffe, dass wir dem Hexenmeister auf der Wiese nicht begegnen...." eigentlich schon klar wurde das sie ihn treffen, wäre sonst ja auch bisschen Langweilig für den Leser (wahlweise mich XD) geworden.

Dann endlich in Alahna angekommen haben sie sich ja mit viel Geschick zu den beiden Magiern durchgeschlagen da die Wachen sie ja eigentlich nicht durchlassen wollte. Ob wohl Melina und Levant den Dreien eigentlich nicht glauben wollten taten sie es nach dem Angriff von Syrus dann doch, nach dem Alahna zerstört wurde.
Die Beschaffung des ersten magischen Steines fand ich sehr schön da der Drache der diesen bewachte am Ende in viele kleine Eiskristalle zersprungen ist (fand die Stelle richtig geil ^^) Ach die weiteren Kämpfe waren sehr gut geschildert. (auch wenn ich Kämpfe ne gern les -.-) Die Magierin Liane (gute Begründung des Namens ^^) die Melina und Levant ab der Beschaffung des zweiten magischen Steines half fand ich sehr gut Charakterisiert da sie nicht von Anfang an eine Rolle spielte aber am Ende noch sehr gut in die Geschichte eingebunden wurde (hab zwar ne verstanden wieso so wichtig war das sie gefärbte Haare hat aber is ja jetzt auch egal XD) Ich hätte mir vielleicht gewünscht das du das später auftauchende Symbol das Onibubu beschrieben hättest, da es ja auf der Stirn von Osiris eingraviert war.

Den Tod von Koris, Mahbu und Kelmar nach dem Erfolgreichen Kampf gegen Syrus fand ich sehr traurig war aber wichtig für die Handlung da durch die Trauer bzw Wut die beiden anderen Magier des Todes besiegt werden konnten. Die letzten Kampfszenen sowie der Schluss waren auch gut beschrieben und ich fand es sehr überraschend das am Ende noch ein Wesen unseren Freunden zur Hilfe kam. Mich würde es aber interessieren ob es wirklich noch jemanden gibt der diesen Planeten noch mal so in Gefahr bringen will bzw. erobern möchte, da Mantorok ja so etwas vor seinen Tod gesagt hatte, Xel'ol'tath jedoch behauptete das Gegenteil davon wer recht hat lasst sich deswegen noch nicht sagen.
Ok ich hoff der Kommt reicht ist ja auch nicht zu kurz geworden...
Bye Gari *knuffz*
Von: abgemeldet
2005-02-03T21:50:10+00:00 03.02.2005 22:50
Schöne Fantasy Story, hoffe bald um fortsetzung, will ja, das Liane wieder zum Leben erweckt wird
*quengel*
der Schreibstiel ist auch toll^^
und die Helden haben eine schöne Persönlichkeitsentwicklung


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