Zum Inhalt der Seite

Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

VII. Episode: Friendship (29)

Finley war aufgesprungen und beobachtete mit großen Augen wie Holly und Alex im Wasser landeten. Überfordert blickte Alex in die weit aufgerissenen Augen von Holly, die vor ihm im Wasser hockte. Immer wieder sorgte eine Welle dafür, dass sich ihre Körper bewegten und die Sonnenbrillen waren dank dem Sturz im Wasser gelandet.

„Buh …“, murmelte Alex und versuchte die Situation wenigstens ein bisschen komisch darzustellen. Mit mäßigem Erfolg.

„Lass uns gehen!“, stieß Holly aus und rappelte sich triefend nass auf. Hastig watete sie aus dem Wasser und huschte mit gesenktem Kopf den Strand entlang. Erst jetzt realisierte Alex, dass sich sämtliche Blicke auf sie gerichtet hatten und natürlich wuchs das Unwohl sein in ihm. Deshalb stand er rasch auf und folgte Holly, ebenso wie Finley, der bereits nach einem Taxi pfiff. Alles ging so schnell. So ohne Emotionen. Verbissen hockten der Schauspieler und die Sängerin nebeneinander und stiegen nur wenige Momente später – noch immer triefend nass – in Alex‘ Wagen um. Finley blieb zurück um Grace einzusammeln. Alex seufzte und schlängelte sich durch den Straßenverkehr.

„Es tut mir Leid … ich habe nicht damit gerechnet, dich so zu erschrecken.“, begann er nach mehreren Minuten des Schweigens zu Sprechen.

Holly seufzte auf und rutschte hin und her. Ihr nasse Kleidung klebte an ihrem Körper und an den Ledersitzen des Autos. Überaus unangenehm war das Gefühl.

„Sprichst du jetzt nicht mehr mit mir?“, fragte Alex nach, als von Holly keinerlei Reaktion kam.

„Doch. Ich … hatte gerade nur Angst, dass wir gleich wieder irgendwelche Paparazzi an uns kleben haben und ich wieder so eingesperrt werde.“, seufzte Holly auf und wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht, um den leicht zerlaufenen Mascara zu entfernen.

„Hey. Ich lass nicht zu, dass du eingesperrt wirst…“, schenkte Alex ihr ein aufmunterndes Lächeln und streckte seine Hand aus. Sanft streichelte er über ihren Oberschenkel und kniff sie ganz leicht. „Du bist übrigens sehr schreckhaft.“

Holly streckte ihm die Zunge raus. „Dein Bruder hat mich die ganze Zeit durch die Gegend gescheucht und da hab ich mir mal fünf Minuten Ruhe gegönnt und was passiert? Du erschreckst mich zu Tode, weil ich mit irgendeinem Paparazzo gerechnet habe!“, maulte Holly etwas.

„Ich versteh …“, nickte Alex verständnisvoll. „Ich mach dir ein Angebot, Holly. Wir fahren zum Haus zurück, ziehen uns um und gehen spazieren.“

Sie schüttelte ihren Kopf. „Spazieren … dann sitzen wir nur wieder auf dem Präsentierteller.“

„Es gibt einen abgesperrten Strandabschnitt. Ist zwar nur sehr überschaubar, aber mit Sicherheit werden wir dort nicht belästigt. Okay. Komm schon. Okay… okay?“, gab er nicht klein bei und drückte leicht in ihren Oberschenkel. Holly lächelte etwas und versuchte seine Hand beiseite zu schieben.

„Guck auf die Straße.“, forderte sie.

„Erst wenn du okay sagst…“, zwinkerte er ihr zu.

„Okay! Okay! Nur guck auf die Straße!“, lachte sie auf und deutete etwas energischer aus dem Fenster. Alex tat wie ihm befohlen und lenkte den Wagen weiter durch den Straßenverkehr. Dabei warf er immer wieder einen kleinen Blick zu Holly.

„Hattest du einen schönen Tag mit Fin?“, fragte er schließlich.

„Ja. Wobei er ja ein ganz schön redseliges Kerlchen ist.“

Alex lachte. „Oh ja. Sein finisch hat schon so manche Menschen um den Verstand gebracht.“, zwinkerte er Holly zu. Die junge Frau zupfte etwas an ihrer nassen Kleidung und sah aus dem Fenster.

„Was ist los?“, wollte er leise wissen.

„Nichts. Ich habe nur extreme Fußschmerzen und freu mich drauf aus der nassen Kleidung raus zu kommen.“, murmelte sie und versank wieder ein bisschen in ihrer Gedankenwelt. Alex unterließ es sie nochmal anzureden. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Holly gerade ein kleines bisschen Ruhe brauchte. So brausten sie weiter durch die Straßen von Honolulu.

 

Frisch angezogen trafen sich die Zwei zum Spazieren. Finley hatte sich nur kurz gemeldet um seinem Bruder mitzuteilen, dass er noch mit Grace aus ging. So hatten Holly und Alex den Abend für sich. Über den Himmel zogen einige Wolken hinweg, die sich im untergehenden Sonnenlicht violett färbten. Heute schien die Sonne ganz besonders mit den Farben zu spielen. Sie tauchte O’ahu in ein ganz besonders angenehmes Licht. Nur der leichte Wind deutete auf ein herannahendes Gewitter hin. Die ersten Lichter der Stadt erstrahlten und das Nachtleben konnte beginnen. Alex hatte seinen Arm um Hollys schmale Schultern gelegt und schlenderte mit ihr über das entlegene Stückchen Strand, das zumeist von keiner Menschen Seele besucht war, was wohl daran lag, dass es Privatbesitz war. Keanu Reeves hatte sich vor einigen Jahren nach Honolulu zurückgezogen und einen ganzen Landstrich gekauft. Beide Männer kannten sich flüchtig und so durfte Alex den Strand auch mitnutzen, solange er nicht irgendwelche Paparazzi oder Fans anschleppte. Die nackten Füße von Holly und Alex vergruben sich stellenweise im Sand. Alex atmete tief durch, schnupperte den angenehm salzigen Duft des Meeres und vor allem Hollys Geruch. Sie roch ein bisschen nach Brombeere. Einfach verführerisch.

„Du hast mir heute den ganzen Tag sehr gefehlt…“, raunte er ihr zu und drückte ihr einen kleinen Kuss auf die Schläfe.

„Du mir auch… wobei es mit Finley auch ganz nett war. Ich habe eine Menge von Honolulu erlebt. Allerdings wärst du mir als Begleiter lieber gewesen.“, meinte sie zu ihm.

„Ich wäre auch gerne bei dir gewesen.“ Er seufzte auf und zog die Augenbrauen zusammen.

„Alles okay? Du wirkst gerade so eigenartig…“ Holly blieb stehen und hielt Alex zurück.

„Ach. Ich habe manchmal das Gefühl so schwach zu sein. Immer wieder keimt der Wunsch nach Schmerzlinderung auf.“, gestand er Holly zögerlich und schloss seine Augen um gleich darauf wieder in ihre großen braunen Augen zu sehen. Fragend blickte sie zu ihm entgegen, wobei ihm so viel Wärme entgegen strahlte.

„Hast du denn Schmerzen?“, wollte sie ehrlich und ein wenig besorgt wissen. Sie wollte nicht, dass es Alex schlecht ging.

„Ich weiß es nicht. Ich habe vergessen wie sich Schmerzen wirklich anfühlen und manchmal glaube ich einfach welche zu haben und im nächsten Moment bin ich mir nicht mehr sicher.“, sprach er zu ihr. Die Worte kamen ihm sichtlich schwer über die Lippen. Holly strich ihm über die Wange und hauchte ihm einen kleinen Kuss entgegen.

„Das Leben ist schon verdammt schwer, wenn du mich fragst. Früher war alles so einfach. Man hat gemerkt, wenn was weh getan hat. Man konnte alleine an den Strand gehen ohne nach einer entlegenen oder abgesperrten Stelle zu suchen. Das Leben ist einfach kompliziert geworden und ich sehne mich einfach nur noch nach etwas … Frieden und Harmonie und … der Einfachheit. Wo hast du Schmerzen, wenn du glaubst, welche zu haben?“

Alex strich ihr zärtlich durch die Haare. „Schulter …“, seufzte er.

Holly nickte und ließ ihre Hand über seine Schulter gleiten. Dort ruhten ihre zierlichen Finger. Alex legte eine Hand auf die ihrige und ließ die Augen wieder zufallen. „Oh Holly, du tust mir so unglaublich gut.“, seufzte er auf.

„Nein, du bist gut für mich. Du hast mir gezeigt wie schön es ist wieder zu lächeln.“, flüsterte sie ihm zu und stellte sich auf ihre Zehenspitzen. Liebevoll drückte sie einen Kuss auf seine Wange. Alex Finger glitten zu ihrer Hüfte, dort ruhten seine Hände.

„Wie geht’s dir eigentlich?“, fragte er nach und sah hinab auf ihren Bauch. Immer wieder verdrängte er, bald schon Vater zu werden. Das alles war noch so unwirklich für den Australier. Holly atmete tief durch.

„Gut. Ich begreife es noch immer nicht.“

Alex lachte auf. „Ja, das geht mir genauso. Aber hey, spätestens in neun Monaten haben wir das kapiert.“

Holly schüttelte lachend ihren Kopf und schlang ihre Arme um Alex Schultern. „Ich hoffe dass wir das früher kapieren. Immerhin müssen wir uns auf das Baby irgendwie vorbereiten und noch haben wir ganz andere Sorgen.“

Alex verzog das Gesicht. „Lass uns nicht weiter an die Papparazzi denken. Außerdem geht es niemanden etwas an, was wir füreinander empfinden. Wir sind jetzt hier und glücklich und bald haben wir einen kleinen Urlaub miteinander. Ja? Wir genießen jetzt einfach die Zeit, nachdem die letzten Monate so stressig waren. Ich bin froh bei dir zu sein… und möchte deine Nähe noch ein bisschen mehr genießen.“, raunte er ihr zu und verteilte ein paar Küsse auf ihrem Hals. Holly lachte auf und legte ihren Kopf in den Nacken. Ihr entwich ein genüssliches Seufzen.

„Aber nicht schon wieder am Strand. Die letzten Bilder haben ehrlich gereicht.“, raunte sie ihm zu.

Alex grinste und stahl sich einen Kuss. „In Ordnung. Dann … entführ ich dich jetzt einfach, Miss Shepard!“, stieß er aus und schon hielt er sie auf dem Arm. Holly kicherte verlegen und hielt sich an Alex etwas fest und holte einmal tief Luft.

„Bring mich in meine Höhle, mein starker Mann…“, wisperte sie ihm zu.

Schmunzelnd trug er sie zurück zu seinem Haus um sie auf weiche Polster zu betten und die Nacht mit ihr zu genießen Mit Holly konnte er sich fallen lassen und einfach die Welt wieder genießen.

 
 

Alle Menschen, die du im Leben triffst,
 

haben eine Bedeutung.
 

Alle sind wichtig,
 

auch wenn einige dich Enttäuschen.
 

Denn von den einen lernst du.
 

Und Andere sind dazu bestimmt,
 

dich bis zum Schluss zu begleiten!
 

 

 

 

 

 

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück