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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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XIX. Episode: Wishin’ and Hopin’ (82)

Immer weiter drangen Alex und Chris in das Unterholz vor. Für Isobel eine kleine Qual. Sie schrie und weinte und wimmerte, aber im Moment konnte sich Alex nicht die Zeit nehmen sie zu beruhigen.

 „Kannst du sie nicht irgendwie ruhig stellen …“

„Entschuldige, sie ist ein Baby, ich kann ihr nicht die Dringlichkeit erklären, dass sie Still sein soll.“, raunte Alex atemlos und streichelte über den Haarschopf von Isobel. Sanft wog er sie umher und betrachtete die Kleine. Stutzte. Alex berührte ihr Ohr, in dem ein Ohrring prangte. „Was ist denn das für eine verrückte Person.“, knurrte Alex und betrachtete die kleine, silberne Eidechse. Isobel wimmerte leise und betrachtete ihren Vater mit großen Augen.

„Vollkommen egal jetzt. Wir müssen zum Auto zurück. Ich weiß nicht mit wem sie zusammenarbeitet und ich habe auch keine Lust Bekanntschaft mit ihnen zu machen.“, raunte Christoper und schob Alex weiter. Leise bahnten sie sich ihren Weg durch das dichte Geäst. Alex hatte seine Jacke ausgezogen, Isobel darin eingewickelt und drückte den Säugling an seine Brust. Die Kleine atmete den vertrauten Duft ein und war mit einem Mal ganz leise geworden.

„Bist du sicher, dass du weißt, wo wir lang müssen…?“, flüsterte Alex und schlich hinter Chris her.

Dieser hatte seine Ohren gespitzt und sah sich immer wieder um. „Ich hoffe.“, gab er zur Antwort.

Abermals schluckte Alex.

„Wirklich spitze.“, brummte er.

Eine Stimme drang an die Ohren der beiden Männer. „Isobelll? Wo bist du? Hier ist Mommy.”, rief die Frauenstimme. Irgendwo in der Ferne knackten Äste.

„Weiter los.“ Chris schob Alex weiter und rümpfte entsetzt seine Nase. Dieses kleine Biest! Er hätte Claire doch besser erschießen sollen, aber was nicht ist, konnte bekanntlich noch werden! Wieder zückte er seine Pistole und versuchte möglichst lautlos weiter zu schleichen. Leider war das trockene Unterholz nicht gerade vorteilhaft und so kamen die Verfolger schnell näher.

 

Vorsichtig eilte Ryan die Stufen nach oben.

„Leila?!“, wisperte er in die Stille, stieß die erste Tür auf. Nichts. Öffnete die zweite. Wieder nichts. Vor der dritten, geöffneten Tür blieb er stehen.

„K-kk---kein---kkeine Be—Bewe--wegung!“, stammelte ein schlaksiger Bursche, der direkt hinter Leila stand, mit einer Hand hielt er sie fest, in der anderen hielt er ihre Pistole, die er zu allem Überfluss an ihre Schläfe drückte.

„Okay, okay, ich bewege mich ja nicht, Kleiner.“, raunte Ryan und vermochte es nicht, seinen Blick von den wunderhübschen Augen von Leila zu nehmen. In den dunkelbraunen Augen stand die deutliche Angst, die Sorge.

„Waf-ff—ffe r—ru---runnttt-tt-er.“, stotterte der junge Kerl. Ryans Blick wanderte umher. In der Wand klaffte ein Einschussloch. Offensichtlich hatte Leila versucht sich zu verteidigen. Manchmal jedoch waren gerade solche Blitzattacken das Gefährliche.

„Kleiner, mach keine Dummheiten. Leg die Waffe weg, lass sie los und wir reden in Ruhe über alles.“

„N-nein T—tt-ara hat ges-s-s-ss-agt …“

„Tara ist aber nicht hier.“, schnitt Ryan ihm das Wort ab. „Hier bist nur du und ich hab um ehrlich zu sein kein Problem mit dir. Ich will nur wissen, wo deine Tara das Baby versteckt hat und dann sind wir auch schon wieder weg. Also komm schon, leg einfach die Waffe zur Seite und lass sie los.“, redete er mit Engelszungen auf den jungen Mann ein. Wie alt er wohl war? Er sah nicht älter als 20 aus.

„T-t-tara…“

„Tara ist nicht hier.“, schüttelte Ryan erneut den Kopf. „Wer ist sie? Deine Freundin?“

Eilig schüttelte der junge Mann den Kopf.

„Deine Schwester…“, war Ryans nächste Vermutung. Es folgte keine Antwort und so lag es offen auf der Hand.

„I-i-ihr h-ab-b-b-t ihr B-b-b-aby gestohl-l-len.“, presste er mühsam zwischen seinen Zähnen hervor.

Ryan stutze und tauschte erneut einen Blick mit Leila. „Du täuscht dich. Sie hat das Baby von Alex und Holly gestohlen.“

„N-n-ein“, schüttelte der Täter eifrig seinen Kopf.

„Doch, das habt ihr.“, fuhr Ryan fort, die Waffe noch immer erhoben tat er einen Schritt näher an ihn heran.

„Kleiner, hör mir zu, du bekommst vielleicht ein paar Jahre auf Bewährung, wenn du jetzt die Waffe weglegst. Wenn du Leila erschießt, bekommst du Lebenslänglich und vielleicht sogar die Todesspritze.“

Die Augen des Burschen weiteten sich.

„Leg die Waffe weg.“, knurrte Ryan und tat wieder einen Schritt näher.

„Ich w-w-w-ill nich-t-t- w-w-w-ie-der in d-d-d-en Kn-kn-knast.“

„Dann leg die Waffe weg.“, raunte Ryan. Leila schloss mit einem kleinen Seufzen ihre Augen. Sie versuchte stark zu sein, ließ sich nicht anmerken, wie viel Furcht sie gerade spürte. Nur Ryan merkte es. Er konnte schon immer in ihren Augen lesen, wie in einem offenen Buch!

„Du willst das doch gar nicht. Gib mir einfach die Waffe.“, schlug Ryan weiter vor und näherte sich dem Knilch, der gehörig die Hosen voll hatte.

„Ich habe dich schon oft gesehen. Am Set. Du hast deine Schwester besucht und immer genau beobachtet, was geschieht. Vor allem die Aktion Szenen haben dir gefallen.“

Langsam nickte der stotternde Mann.

„Schaust du dir die Serie oft an?“

Er nickte.

„Dann weißt du doch auch, was mit Mördern geschieht, oder, also gib mir die Waffe.“, sprach Ryan ruhig und trotz allem deutlich.

Der Mann der Leila nach wie vor bei sich hielt knirschte mit den Zähnen, sah sich unruhig um und stieß Leila schließlich von sich. Ryan sprang auf ihn zu und nur wenige Sekunden später lag der Unbekannte mit blutender Nase auf dem Boden. Niedergeschlagen von einem wütenden Mann. Ryan betrachtete ihn. „Weichling…“, murmelte er und drehte sich zu Leila um.

Er hob seinen Zeigefinger. „Was habe ich dir gesagt? Wir trennen uns nicht, denn wenn wir uns trennen, laufen wir nur Gefahr, dass einem von uns etwas geschieht!!“, sprach er und tat einen Schritt auf sie zu.

Leila lächelte flüchtig und schloss ihre Augen. Nur mit Mühen konnte sie die aufsteigenden Tränen zurück halten. Ryan streichelte sanft eine verirrte Haarsträhne aus ihrem Gesicht.

„Mach das nie wieder.“, raunte er ihr zu und gab ihr einen kleinen Kuss auf die weichen, sinnlichen Lippen, die er sonst nur aus der Ferne betrachten durfte.

Es irritierte ihn, das Leila sofort hingebungsvoll den Kuss erwiderte und sich an ihn drückte. „Versprochen.“, wisperte sie leise und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Fest zog Ryan sie an sich und probierte das erste Mal seit Jahren von dieser verbotenen Frucht, dieser unglaublichen Frau mit den warmen Lippen.

 

Die Motorradgeräusche waren verstummt. Zurück blieben nur die Laute der Tierwelt, das Knacken der Äste und das leise Atmen der beiden Männer und natürlich auch von Isobel, die immer wieder aufwimmerte. Sie wirkte alles andere als Begeistert von der derzeitigen Situation. Chris ließ seinen Blick schweifen und entdeckte den Weg, den sie vor einer gefühlten Ewigkeit verlassen hatten.

„Langsam…“, murmelte er und ging voraus. Prüfend steckte er seinen Kopf aus den meterhohen Pflanzen und sah sich prüfend um.

„Los, komm schon, beeilen wir uns!“ Er winkte Alex heran und lief schon los. Erneut folgte ihm Alex. So lang war ihm der Weg zuvor nicht vorgekommen. Gerade noch rechtzeitig vor einer Art kleinen Lichtung kamen sie zum Stehen.

„Isobel?!“, rief die Stimme von Claire.

„Shit.“, knurrte Chris gereizt. Diese Frau begann ihn ernsthaft aufzuregen. Drohend hob Alex seine freie Hand.

„Ich schwöre dir, wenn du sie auch nur berührst, wirst du es bitter bereuen!“, fuhr er Claire an, die glatt zusammenzuckte.

„Aber Alex, wir gehören doch zusammen.“, wisperte sie leise und tat einen Schritt auf ihn zu. Alex barg Izzy fest an seiner Brust.

„Zusammen? Du glaubst wirklich, dass wir zusammen gehören? Ich gehöre zu Holly und meiner Tochter und du, du bist krank! Du hast mein Kind entführt, also wage es noch einen Schritt auf mich zuzutun und du wirst es bereuen!“, schrie Alex laut und fast war es so, als ob für einen Moment all die Tiergeräusche der Umgebung erstarben.

Das Klicken einer Waffe ließ die beiden Männer erstarren. Sofort drückte Alex seine Tochter fester an sich und fühlte förmlich die Waffe in seinem Nacken.

„Waffe weg.“, knurrte eine männliche Stimme. Chris stutzte, ließ aber schließlich die Waffe zu Boden fallen und schob sie der Anordnung entsprechend weg. Sie landete irgendwo im Dickicht!

„Gib Tara das Baby.“, raunte eine kühle Stimme.

„Nein.“, knurrte Alex und drückte die Kleine fester an sich. Fest barg er Isobel an seiner Brust.

„Ich sage es dir ein letztes Mal, gib ihr sofort das Baby!!“, wisperte die kühle, raue Stimme.

Alex schüttelte erneut seinen Kopf und warf einen kurzen Blick zu Chris, der anscheinend fieberhaft überlegte, wie er zuerst den Kerl mit der Waffe und danach Tara überwältigen konnte.

Alex holte tief Luft. „Das ist meine Tochter und ich weiß nicht, wann ich dir jemals Hoffnungen gemacht habe, aber ich kenne dich nicht, Claire … oder Tara.“

„Lügner! Das ist mein …“

„Das ist das Baby von mir und meiner Verlobten!!“, unterbrach Alex sie barsch und starrte sie mit großen Augen an. In seinen blau-grünen Augen funkelte förmlich der Zorn.

„Sie ist UNSER Baby!“

„Nein! Ihre Mutter heißt Holly Shepard. Sie hat sie neun Monate lang unter ihrem Herzen getragen und sie zur Welt gebracht. In den letzten drei Monaten ist Holly jede Nacht aufgestanden, hat sie gefüttert, geliebt. Das ganze Leben von Holly dreht sich um diesen kleinen Menschen. Isobel ist das Mädchen von Holly und mir. Wir haben sie mit Liebe gemacht und ihr zusammen ein zu Hause gebaut. Ich – Alexander O’Loughlin bin ihr Vater und Holly Shepard ist die Mutter von Isobel O’Loughlin!“, fuhr Alex beharrlich fort.

Tara kaute auf ihrer Unterlippe und schüttelte ihren Kopf. „Ich will mein Baby zurück!! Sie ist mein Kind und ich lasse sie mir nicht wegnehmen!“, keifte die Frau wütend.

„Das ist nicht dein Baby, das ist mein Baby!!“, fuhr Alex sie voller Zorn an. Isobel blickte mit großen, fragenden Augen zu ihm nach oben.

„Hast du sie nicht gehört!! Gib ihr sofort das Baby!“, brüllte der Mann hinter Alex.

„Niemals! Da müsst ihr mich vorher erschießen.“, antwortete Alex ohne mit der Wimper zu zucken.

„Das kann ich arrangieren.“ Alex hörte das Klicken der Waffe und zuckte zusammen als es in der Luft dröhnte und Isobel aufschrie…



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