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Die Macht des Drachen mit Eiskaltem Blick

von

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Es ist verlockend...

Deine Gedanken überschlagen sich und angestrengt gehst du alle Griffe durch die du kennst. Einige Minuten später weist du was du tust. Du atmest einmal tief durch. „Dreh dich um.“ Forderst du ihn auf und schluckst sämtliche Zweifel und Gedanken hinunter. Er blickt dich mit großen Augen an.

„Na gut, aber keine faulen Tricks!“ warnte er dich. Dennoch aus seinem Gesicht sprach ein Lachen. Er wandte sich um und setzte sich mit übereinandergeschlagenen Beinen in die Mitte seines Bettes, den Rücken dir zugewandt.
 

Peinlich berührt über den Anblick des halbnackten Mannes, denn er trug nichts weiter als einen weißen Lendenschurz, versuchst du ihn mit deinen Händen zu erreichen. Das ist mit abgewendetem Blick gar nicht so einfach und außerdem sitzt du sowieso zu weit weg. Wohl oder übel musstest du aufs Bett klettern und dich hinter ihn setzten. Nicht das du vorher nicht schon Männer in dieser Art Kleidung gesehen hättest, aber bei ihm war es anders, du hattest ein mulmiges Gefühl. Und außerdem war sehen etwas anders als anfassen. Sein Geruch stieg dir in die Nase und du atmest tief ein. Genüsslich schließt du die Augen. Er roch gut, irgendwie. Den typischen Männerduft kanntest du bereits, aber ein Hauch von wohlriechenden Ölen und Salben umschwirrte ihn außerdem. Langsam hebst du deine Hände und setzt sie sachte knapp oberhalb seiner Schulterblätter auf. Er fühlte sich herrlich warm an und seine Haut war weich. Schnell schluckst du deine Zaghaftigkeit hinunter und beginnst deine Hände über seinen Rücken wandern zu lassen. Schon nach den ersten Griffen spürst du wie er sich entspannt und stellst dir sein Gesicht vor, wie er die Augen genüsslich geschlossen hat und ein Lächeln auf seinen Lippen liegt.
 

„Das ist Unglaublich…“ brachte er hervor. Seine Stimme war brüchig. Du lässt deine Hände kreisen und massierst ihm den Nacken, welchen er genüsslich Streckte. Du spürtest die Verspannungen welche sich dort angesammelt hatten und knetest die betroffenen Stellen mit deinen Händen bis du merkst wie sie sich lösen. Dann übst du sanft Druck auf einige Muskeln seines Rückens aus und ihm entweichen Geräusche, welche seinen Genuss bekunden.
 

Plötzlich kam dir ein Gedanke. Langsam schleicht er sich heran und breitet sich in deinem Kopf aus. Das wäre die Gelegenheit! Eine Gelegenheit auf die du nur gewartet hast. Du könntest ihn jetzt ausschalten. Er würde nichts mitbekommen und er hat sich dir so bereitwillig angeboten. Es war verlockend…Du könntest es beenden und hättest deine Mission erfüllt. Eine einzige Berührung und er wäre gelähmt, eine einzige Berührung und er wäre… Doch bevor du den Gedanken zu endebringen konntest, ergriff seine Hand deine, als diese gerade auf seiner Schulter ruhte. Du zuckst kurz zusammen.
 

„Das ist wirklich sehr angenehm. Ich kann mir vorstellen, dass diese Methoden auch heilen können.“ Hörst du ihn leise sagen. Dann drehte er sich zu dir um und blickt dich an.
 

Die Minuten vergingen und nichts passierte. Bis er näher kam und sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von deinem Entfernt war. Es war dir unheimlich, du versuchst zurückzuweichen aber er war schneller und eure Lippen trafen sich. Und dich traf es währenddessen wie ein Schlag. Es war wunderschön, dir schwamm der Kopf und gleichzeitig warst du durcheinander, aber spürtest auch ein Glücksgefühl, was überwältigend war. Dein Kopf schien zu platzen von den vielen Gedanken die ihn gerade beschäftigen. Doch dann ging ein Ruck durch deinen Körper, du hattest dich entschieden. Du konntest und wolltest nicht mehr damit aufhören!
 

Du kamst näher an ihn heran und legst deine Arme um ihn. Der Träger deines Kleides rutschte dabei herunter und ihr löst euch voneinander. Er wollte ihn wieder zurückschieben doch du hälst seine Hand auf und lehnst dich an ihn. Es war so warm und gemütlich bei ihm zu sein, eine Wärme und ein Gefühl, welches du schon lang nicht mehr spüren durftest, er küsst dich erneut und beugt sich so über dich das du dich hinlegen musst. Er stützt sich auf den Ellenbogen ab und betrachtete dich im seichten Mondlicht. Er lächelte und schob nun auch den zweiten Träger sacht hinunter. Damit erzeugte er eine Gänsehaut auf deiner Schulter und ein kribbeln unter der Haut. Scheu senkst du den Blick und genießt die Berührungen. Zärtlich fährt er die Kontur deiner Schulter und deines Armes ab. Vorsichtig, als ob er Angst hätte dich zu zerbrechen, schält er dich aus deinem Kleid. Du lässt dich zurück in die Laken sinken und wartest. Er streicht sanft über deinen Bauch und zeichnet mit seiner Hand Kreise auf deine Haut. Er blickt dich voller Gefühl an und lächelt glücklich. Dann traust auch du dich einen Schritt weiter und streichst zaghaft über seine Brust. Du spürst seine kräftigen Muskeln und er erschauert vor sich anbahnender Erregung.

Erwartungsvoll liegst du unter ihm und harrst der Dinge die kommen werden. Deine Mission und dein Bruder waren vergessen, einmal dachstest du einfach nur an dich und begannst zu genießen.
 

***
 

Die Sonne kitzelte sacht deine Nase und langsam schlägst du die Augen auf. Du blinzelst einen Moment verwirrt. Verwirrt darüber wo du warst. Du liegst immer noch in Setos Bett und spürst den warmen Mann an deiner Seite und atmest beruhigt seinen Duft ein. Aber was deine Nase kitzelte war doch nicht die Sonne sondern eine Strähne Haar, silbrig weißes Haar. Wo kommt das her? Du blickst Seto an, er war wach, lächelte und drückt dir sanft einen Kuss auf den Mund. Du erhebst dich leicht und kannst in einen Spiegel blicken der an der Wand hängt. Dein sonst schwarzes Haar hatte jetzt eine weiße Strähne die dir genau über die Stirn fiel. Und genau diese Strähne hatte Seto in der Hand gehabt. Wie war das passiert fragst du dich. Doch deine Gedanken wurden unterbrochen denn Seto erhob sich langsam aus dem Bett und zog sich an. Du beobachtest ihn dabei und kannst ein Lächeln nicht unterdrücken. Dann beugte er sich zu dir. „Bis später.“ Ein Kuss und er war gegangen.
 

Du sahst immer noch auf dem Bett und betrachtetest dein Spiegelbild nachdenklich. Was war geschehen? Wie geht sowas? Und plötzlich unterbrechen starke Zweifel deine Verwunderung über deine Haare. Was hattest du getan? Er war der Feind und du Teilst sein Bett? Deine Hand strich sanft über die zerwühlten Laken, sie waren noch warm und du erinnerst dich an die letzte Nacht. Eine Nacht wie diese hattest du noch nie erlebt. Das Gefühl welches immer noch nachklang, war überwältigend. Du nimmst deine Sachen, hüllst dich sorgfältig in deinen Schleier und verlässt den Palast, zum Glück ungesehen. In deinem Kopf drehte sich immer noch alles. Hattest du dich wirklich in ihn verliebt? Nein das war nicht möglich. Warum solltest du? Du hast eine Mission und die galt es jetzt umzusetzen. Du schiebst die Gedanken an die Nacht als Ausrutscher beiseite und ernsthaft nimmst du dir vor nun endlich etwas zu unternehmen.
 

***
 

Bakura war zufrieden. Du hattest deine Mission erfüllt, wenn auch unbewusst. Und nie hättest du gedacht auf welche Weise es gelingen würde. Du hattest zwar nichts weiter gemacht, aber Seto schmerzte es so sehr, dass du weg warst und er dich nicht finden konnte, dass er vorerst außer Gefecht war sich auf den Kampf gegen deinen Bruder zu konzentrieren. Bakuras Spione berichteten ihm, das der Priester fast ausschließlich Apathisch in seinen Gemächern säße und keinen wirklich klaren Gedanken fassen könne.
 

„Mensch Schwesterchen, das hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ihn verführen und ihn mit Liebeskummer aus dem Verkehr ziehen. Brillant!“ Er umarmt dich überschwänglich vor Freude. Wie eine leblose Puppe liegst du in seinen Armen und starrst unkonzentriert an die Wand. Dein Blick war leer und ausdruckslos.
 

„Ja.“ mehr brachtest du nicht heraus, denn es schien dich doch mehr mitzunehmen als du je geahnt hättest. Es war kein Ausrutscher, auch du empfindest etwas für ihn. Du vermisst seine Berührungen, seinen Geruch, seine bloße Anwesenheit. Es war furchtbar, du hattest seit Tagen keinen Hunger und keine Lust irgendetwas zu tun. Am liebsten würdest du die ganze Zeit allein sein und vor dich hin starren.
 

„Die Waffen einer Frau ich habs gewusst.“ Er lachte dreckig und seine Untergebenen mit ihm. Schaurig hallte es in der unterirdischen Höhle. „Dann kann es ja losgehen. Holen wir uns die Wächter und ihre Milleniumsgegenstände. Das Puzzle habe ich dem Pharao bereits abgenommen und für Seto habe ich mir auch schon etwas ausgedacht.“ Du spürtest die seine Blicke in deinem Rücken nicht. Du senkst nur den Kopf und gehst.
 

In den nächsten Tagen hälst du dich von deinem Bruder fern, du suchst die Einsamkeit. Dieser war eh voll und ganz mit dem Plan zum Sammeln der Milleniumsgegenstände beschäftigt und du hattest deinen Auftrag erfüllt. Du hast Kopfschmerzen und dir ist Schwindelig. Außerdem sind neue helle Strähnen in deinem Haar erschienen. Du fragst dich nur kurz wieso, aber eigentlich ist es dir egal, du beschäftigst dich nicht weiter damit, da du zu sehr über Seto nachdenken musst. Wie mag es ihm jetzt gehen, was tut er? Es war zum verzweifeln. In was für eine Situation hattest du dich da nur gebracht?
 

„Schwesterherz hast du einen Moment für mich?“ Bakura rief nach dir und unterbrach somit deine Gedanken. Du warst nur geringfügig neugierig was er von dir wollte, da er doch eigentlich so beschäftigt war. Und du hattest auch nicht das Bedürfnis groß mit ihm zu Reden. Du hattest zu gar nichts Lust. Als du ihm gegenüberstandest und wissen wolltest, was er von dir möchte, hält dir plötzlich jemand von hinten ein Tuch an den Mund. Du reißt panisch die Augen auf und umklammerst die starken Arme welche dich umschlungen hielten bis dir schwindelig wird. Deine Beine knicken ein und du sackst leblos zu Boden…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-08-28T20:22:49+00:00 28.08.2013 22:22
Hammer Kapi^^
Was hat Bakura jetzt wieder vor?
Es bleibt spannend


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