~2~ Broken Heart
"La Li Ho..." Müde kam Shuichi in Bad Lucks Probenraum geschlichen. "Mensch Shuichi! Was ist denn mit dir passiert? Ist wieder irgendwas mit Yuki?", fragte Hiro ihn besorgt. Shuichi winkte ab. "Nein, nein, nichts wichtiges...", Shuichi lächelte leicht gequält, "Ich habe nur die ganze Nacht durchgearbeitet..." "Du und durchgearbeitet?!" Fujisakis erstauntes Gesicht erschien in der Türe. "Woran hast du denn gearbeitet?", fragten er und Hiro wie aus einem Munde. "Ich habe einen Song geschrieben...", erwiderte Shuichi leise. "Einen neuen Song?!" Verblüfft starrten seine beiden Freunde ihn an. "Zeig mal her!" Shuichi kramte in der Hosentasche und förderte einen zerknitterten Zettel zutage. "Da...", sagte er, drückte Hiro das Blatt in die Hand und lies sich, müde und deprimiert, auf das Sofa fallen. Hiro glättete das Blatt, hielt es so hin, daß Fujisaki auch darauf schauen konnte und begann zu lesen.
Broken Heart
I'm standing here
under the willows
looking in the sky
only asking why.
Why are you away?
Why are you so?
Why couldn't you stay?
Why will you go?
I'm crying in the wind
my questions out loud
'cause I'm not understanding
"Why?!", I ever shout.
Why are you so cruel?
Why'll you disappear?
Why are you ever goin'?
Why aren't you here?
Some little, tiny pieces
That's all what has survived
My Heart will never beatin'
Until you had arrived
Why would you ever leave?
Why are you depart?
Why on this lovely eve'?
You've broken my Heart!
"Wow, Shuichi! Deine Texte werden immer besser!", rief Hiro erstaunt aus Keine Antwort. "Shuichi?!" Er blickte verwundert vom Songblatt auf und schaute zu dem Sänger. Er schlief. Trotzdem liefen ihm Tränen über das Gesicht. "Ob er etwas trauriges träumt...?", fragte Fujisaki leise. Hiro trat zu seinem Freund an die Couch. Shuichis Lippen bewegten sich leicht. ;...ki..." Seine leise war kaum zu hören. "Was?", fragte Hiro und beugte sich näher an Shuichi heran. "...Yuki..."
//Ich starrte perplex auf den Schlüssel in meiner Hand. Was sollte das? Was sollte ich mit Yukis Schlüssel? Mein Blick fiel auf den Briefumschlag. Mit fliegenden Fingern fischte ich in dem Umschlag herum und bekam einen Zettel zu fassen. Zitternd faltete ich den Brief auseinander.
Ich verlasse die Stadt. Es tut mir Leid, Shuichi, aber ich kann nicht bleiben. Du kanns hier wohnen bleiben, aber bitte folge mir nicht.
Yuki
Starr blickte ich auf den Zettel. "nein... das kann nicht sein..." Ich bemerkte kaum, wie mir der Zettel aus der Hand fiel. "Das darf nicht sein...!! YUUUUKIII!!!!!!!!!!!!!"//
Schreiend wachte Shuichi aus seinem Traum aus und blickte in Hiros besorgtes Gesicht. Er fühlte etwas nasses auf den Wangen und wischte sich mit fahrigen Bewegungen die Tränen weg. "Was ist Gestern passiert, Shuichi....?", fragte Hiro mit leiser Stimme. "Ich... ich sagte doch... es war nichts...", antwortete Shuichi eben so leise. Hiro packte ihn an den Schultern. "Natürlich!", rief er mit triefendem Sarkasmus in der Stimme, "Darum bist du auch total deprimiert, schreibst so traurige Songs, dass selbst mir zum heulen zumute ist, und rufst im Traum nach deinem Lover!" Er blickte Shuichi ernst an. "Shuichi, sag mir, seit wann sind wir Freunde? Du weist doch ganz genau, dass du mir vertrauen kanns..." Shuichi starrte seinen Freund an und spürte wie in ihm die Tränen hochstiegen. "Hiro!", rief er mit erstickter Stimme und warf sich in Hiros Arme. Warme, salzige Tränen liefen sein Gesicht hinunter. "Oh, Shuichi...", seufzte Hiro leise und drückte den weinenden Wuschelkopf an sich.
Dring! Er stand vor einem Appartement und blickte starr auf den Koffer in seiner Hand. Mit einem leisen quietschen öffnete sich die Türe vor ihm. "Eiri-san?!" Eine erstaunte Stimme ließ Yuki langsam aufblicken. "Hallo Touma...", sagte er leise, "Lange nicht gesehen..."