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Fiction

von

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Titel: Fiction (Das Gefühl allein zu sein)

Autor: makoto chan

Pairing: Kagami Taiga / Kuroko Tetsuya

Disclaimer: Nichts gehört mir. Nur die Story selbst. Weder die Jungs noch irgendwelche Rechte.
 

Diese FF entstand als ich von Be2st wieder einmal ihre Songs gehört habe. Fiction und Beautiful waren der Ausschlag dafür, dass diese FF steht. Ob es so geworden ist, wie es sich mein Köpfchen vorgestellt hat, könnt ihr lesen.
 

Kuroko und sein Team saßen auf ihren Plätzen, verfolgten fieberhaft das geschehene unten auf dem Spielfeld. Kise und Aomine beide brachten sich an ihre Grenzen, auch wenn der Blauhaarige wusste, dass sich Aomine sich immer noch zurückhielt. Dennoch die Leistung die Kise zeigte war nicht ohne. Er wusste schon lange, seit Kise das Spielfeld betreten hat, das er jetzt, wenn er gegen ihn antreten würde, nicht gewinnen kann.
 

Unbewusst krallte Kuroko seine Finger in seine weiße Sporthose, was von Kagami nicht unentdeckt blieb. Auch wenn Kuroko nie seine Gefühle zeigt oder kaum spricht, wusste der rothaarige Spieler, wie es in Kuroko aussah. Schon lange beobachtete er seinen Mitstreiter. Sehr selten kommt es vor, das Kuroko wenn er Unbeobachtete ist, seine Gefühle sich in seinem Gesicht abzeichnet. Nichts an seinem Gesicht zeigte oder an der Körperhaltung würde Kagami in diesem Moment verraten. Im Gegenteil den Drang Kuroko in seine Arme zu schließen war stark. Wie würde es auch aussehen, wenn er ihm plötzlich ohne Vorwarnung in den Arm nahm? Seltsam. Ohne weiter das Spiel zu verfolgen, hatte er nur Augen für den Blauhaarigen, was er selbstverständlich unbewusst tat. Wieder merkte keiner seiner Kameraden, das Kuroko um seine Selbstbeherrschung rang. Woran das lag, konnte Kagami nur erahnen. Und das wird mit Sicherheit etwas mit Aomine zu tun haben. Was ist wirklich zwischen den beiden vorgefallen? Er würde es gern wissen und verstehen. Nur leider besaß er nicht das Recht darauf, etwas aus der Vergangenheit zu erfahren. Wer war er den schon? Ein Teammitglied und Schulkamerad nicht mehr und nicht weniger. Wenn er ehrlich war, tat es weh.
 

Er konnte nicht mehr, den Anblick wie sich beide bis aufs Blut reizten, zerrten an seine Nerven. Ohne es selbst zu wollen, war er aufgestanden und verließ fluchtartig die Halle. Dass er von Kagami einen seltsamen Blick zu geworfen bekam, merkte er nicht. Der einzige Gedanke war nur noch das Er raus musste. Weg von Aomine, der ihm Leid zugefügt hat. Zwar waren sie nicht körperlich aber dafür seelisch. Lange hatte er sie unterdrückt, Worte, die wieder und wieder in seinem Kopf widerhallten. Worte der Schmerzen. Er lief ohne darauf zu achten irgendwohin.
 

Kagami entschuldige sich bei ihrem Kapitän, der am nächsten saß, und eilte Kuroko hinterher. Von weiten sah er das Kuroko vor einem Basketballplatz stehen blieb. Der Kopf war gesenkt. Was mag gerade in ihm vorgehen, waren einer seiner Gedanken, als er ihn so sah.
 

Kuroko war imstande seinen Weg fortzusetzen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.
 

„Warte Kuroko. Was ist los? Weshalb bist du abgehauen? Das Spiel ist noch nicht vorbei.“ Seine Stimme klang ruhig und es beruhigte den Blauhaarigen ungemein.
 

Da Kuroko keine Anstalten machte sich zu Kagami umzudrehen, tat der Rothaarige dies, in dem er sich vor ihm stellte. Nur um dann in blaue Augen zu blicken, die Tränen zeigten. Nie im Leben hätte er damit gerechnet Kuroko so zerbrechlich zu sehen. Sein Körper handelte ohne dass Er sich darüber im Klaren war, was er gerade tat.
 

Kuroko wurde in eine feste Umarmung gezogen. Der Duft der von seinem Gegenüber ausging Beruhigten ihn, wie seine Stimme zuvor. Ob Kagami bewusst ist, was er in ihm auslöste? Womöglich nicht. Ein Gefühl, was er um gar keine Umstände wieder fühlen wollte.
 

„Kagami?“
 

„Oh tut mir leid“, verlegen kratzte sich Kagami am Hinterkopf. Somit war die stille Zweisamkeit dahin. Etwas Gutes hatte es, die Tränen waren versiegt.
 

„Nicht schlimm. Was möchtest du?“
 

„Was ist los?“
 

„Ich … ich … kann es dir nicht sagen.“
 

„Wir sind doch Freunde oder nicht? Du redest nie von dir. Und im Grunde weiß ich rein gar nichts von dir.“
 

„Ist es dir den so wichtig mich zu kennen?“
 

„Na ja also ich finde es schön.“
 

„Weil du es bist.“ Kagami war erstaunt, das Kuroko so schnell nachgab. Ob er einfach nicht mehr weiter wusste? Unbewusst setzten sich beide in Bewegung. Für kurze Zeit herrschte Stille. Wenn Kuroko ehrlich war, wusste er nicht einmal, wo er überhaupt anfangen sollte.
 

„Kagami ich würde ich vorher gern etwas fragen“, er schaute nach links um in das Gesicht des Größen schauen zu können.
 

„Gern.“
 

„Was bedeutet für dich Freundschaft und Liebe?“, er blieb stehen. Verwundert über diese Frage, brauchte er einen kurzen Moment um sich zu sammeln. Bevor er aber antworten konnte, zeigte Kuroko auf einen kleinen Hügel ganz in der Nähe, wo sich beide nach kurzer Zeit niederließen.
 

„Darüber habe ich nie wirklich nachgedacht. Freundschaft ist für mich Zusammenhalt. Man kann über alles reden, ebenso wie in einer Beziehung. Man sollte ehrlich zueinander sein. Wenn man nicht weiter kommt, schaut man, ob man zusammen eine Lösung findet. Gleichberechtigung sollte auch eine Rolle spielen. Ich bin kein Mensch, der sagt: „Die Frau hat zu Hause zu bleiben. Und der Mann geht arbeiten.“ Es sollten beide an der Gesellschaft teilhaben, man muss ja nicht die gleichen Interessen haben, es reicht, wenn man ein oder zwei Hobbys hat, woran beide Spaß haben.“
 

„Das hört sich gut an.“
 

„Findest du?“
 

„Ja, ich dachte nicht, dass du so ehrlich bist.“
 

„Weshalb hast du gefragt?“
 

„Aomine.“
 

„Also doch … ich habe so etwas schon geahnt. Was hat er getan?“
 

„Ich denke es war mein Fehler, dass ich mich damals in ihn verliebt habe.“
 

Kagami war geschockt, wenn man das so nennen konnte. Es gab so viele Wörter, aber es gab keins das sein jetziges Gefühl auch nur annährend beschreiben könnte.
 

„Es ist nie ein Fehler“, gab er von sich ohne darüber nach Zudenken, was aus seinem Mund kam.
 

„Kagami?“
 

„Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich kann Aomine nicht ausstehen. Nicht nur das er an sich denkt, sondern auch das die Menschen, die ihm nahe stehen beiseiteschiebt, als wären es Schachfiguren. Du warst sein Schatten, du kennst ihn besser als jeder andere von uns. Aber es gibt ihm noch lange nicht das Recht, dich zurück zulassen.“
 

Kuroko war gerührt, er würde es aber vor Kagami nie offen zu geben. Es war der richtige Zeitpunkt ihm alles zu sagen.
 

„Hör mir bitte zu Kagami und unterbrich mich nicht.“ Er war ernst. Kagami nickte als Antwort.

„Wir verstanden uns am Anfang überhaupt nicht. Kise war der Jenige, der uns zusammenbrachte. Ich war sein Schatten und er mein Licht. Ein eingespieltes Team, bis daraus mehr wurde. Wir trafen uns immer heimlich, damit keiner etwas mit bekam. Ich wollte es offen zeigen, nur er war dagegen. Ich fühlte mich schlecht dabei. Immer mehr wurde ich eingeengt. Bis es mir reichte, und machte Schluss. Zuerst war ruhe gewesen und ich genoss es. Bis er immer und immer wieder auf mich zu kam. Ich bekam Angst vor ihm, versuchte mich von ihm fernzuhalten, aber irgendetwas zog mich immer wieder zu ihm. Jede Nacht hörte ich seine Stimme. Vor meinen Augen sein Gesicht. Ich fühlte mich einsam. Je mehr ich mich von ihm entfernte, umso kälter wurde mir. Ich hatte das Gefühl, als ob mich nichts mehr wärmen kann. Warum hat er sich von mir entfernt? Dabei war ich es gewesen, der dies getan hat. Ich wollte nicht verletzte werden. Er hat mich gedemütigt. Ich sei schwach und erbärmlich. Ich wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen. Seit ich gegangen bin, kam ich nicht mehr klar. Es war vorbei. Ich sagte ihm meine Meinung. Und er lachte nur, wandte seinen Rücken mir zu und ging. Er hat all die Zeit nur mit mir gespielt. Und es tut verdammt weh, dies zu wissen.“ Kuroko winkelte seine Beine an, umfasste mit seinen Armen diese und legte seinen Kopf auf die Knie. Stille tränen kamen ohne das Sie gewollt waren.
 

Kagami hat ihn nicht einmal unterbrochen. Er konnte den Schmerz nach empfinden. Worte taten mehr weh, als es ein Schlag je könnte. Wieder legte er seine Arme um den zierlichen Körper.
 

„Es ist besser so, er hätte dich nur kaputtgemacht“, flüsterte er leise in das Ohr seines Gegenübers.
 

„Vielleicht“, kam es leise zurück. Kuroko kuschelte sich an den warmen Körper vor sich, genoss den Geruch, den er über alles liebte.
 

„Ein Ende kann auch ein Anfang sein Kuroko. Aomine hat dich im Stich gelassen. Er war für dich verantwortlich. Auch wenn ihr nicht zusammen gewesen wärt, er hätte dich stärken müssen.“ Liebevoll strich er über den Rücken, gab Kuroko halt den er brauchte.
 

Die Worte taten gut, sie waren Balsam für seine Seele. Es hätte Kagami sein sollen, in den er sich damals verliebt hätte und nicht Aomine. Der ältere dachte nur an sich und das er stärker wurde. Das er Kuroko damit immer wieder verletzte, sah er nicht oder er wollte es einfach nicht sehen. Die drei kleinen Worte brachte er nie über die Lippen. Er selbst schaffte es irgendwann, selbst nicht mehr so etwas über seine Lippen zu bringen. Sie jemanden zu sagen, wo viele Gefühle und eine Bedeutung dahinter steckt, schaffte er einfach nicht mehr. Sie wurden bedeutungslos.
 

„Danke Kagami das du für mich da bist. Wärst du nur früher in mein Leben getreten.“
 

„Nicht dafür. Ich würde dich nie im Stich lassen. Weißt du Tetsuya, das Leben ist wie eine Geschichte. Man schreibt seine Kapitel selbst. Manche sind gut, manche schlecht. Aber das Ende bestimmt man immer selbst. Es mögen viele Einfluss auf die Geschichte haben. Aber die Gefühle und Empfindungen kann nur der Autor dazu beitragen. Man kann so etwas nicht vergessen oder ausblenden, aber man kann es akzeptieren, damit zu leben. Ich denke die Geschichte ist noch nicht zu Ende, sie wird noch weiter geschrieben, bis das letzte Kapitel steht.“
 

Kuroko erhob sein Haupt, schaute in die tiefen Augen des größeren. Was er sah, ließ ihn schmunzeln. Ein leichter Rotschimmer lag auf den Wangen von Kagami.
 

„Kagami, das ich so etwas aus deinem Mund höre.“
 

„Sag … sag jetzt nichts, das ist mir selbst peinlich. Gerade ich der immer eine große Klappe hat, sagt so etwas Peinliches.“
 

„Das mag sein, aber hinter dieser großen Klappe stecken auch Taten. Wie sieht den deine Geschichte aus?“
 

“Dass ich mit den Menschen zusammen bin, der mir alles bedeutet.“ Kuroko rückte etwas weg, es stach in seiner Herz Gegend.
 

„Kuroko was ist los?“
 

„Ich sollte besser gehen. Du kennst meine Geschichte. Für mich ist sie längst zu Ende, es wird kein weiteres Kapitel geschrieben. Es wäre schön, wenn wenigstens du dein Kapitel zu einem glücklichen Ende führen kannst.“ Er stand auf, er wollte nur weg. Weg von Kagami. Worte, die ihm zuvor schmeichelten, da sie der Realität entsprachen, aber zu gleich den bekannten Schmerz hervorriefen.
 

Kagami verstand die Situation plötzlich nicht mehr. Bevor Kuroko auch nur ansatzweise die Flucht ergreifen konnte, griff er nach seinem Handgelenk.
 

Weshalb wurde er aufgehalten, fragte sich Kuroko als er wieder die Hand an seinem Körper spürte. Eine Hand, die er ganz woanders fühlen wollte. Lippen, die so schöne Wörter sprachen, die er am liebsten woanders spüren wollte.
 

Er stand auf um Kuroko in die Augen schauen zu können, obwohl Kuroko einen Kopf kleiner war als er selbst störte ihm nicht.
 

„Du hast recht, meine Geschichte soll glücklich enden, aber nur mit der Person, die ich liebe. Hast du mir vorhin nicht zugehört Tetsuya? Ich will meine Geschichte fortführen. Ein neues Kapitel schreiben, die leeren Seiten füllen. Und zwar mit meiner Liebe zu dir. Egal was du durchgemacht hast, was du empfunden hast. Es wird nie das erreichen, was ich für dich empfinde. Ich werde an dich glauben. Ich bin der Jenige, der dich nicht im Stich lassen wird. Ich möchte der Jenige sein, der an deiner Seite ist und kein anderer. Es ist egoistisch, aber ich kann nur an dich denken. Ich höre nur dich. Ich sehe nur dich. Verstehst du es Tetsuya? Du bist der Jenige, den ich liebe.“
 

Weiche Lippen legten sich auf die von Kuroko. Er war sprachlos. Eine Liebeserklärung hatte er noch nie gehört, nicht einmal die drei Worte, die er schon immer hören wollte. Kagami war der Jenige, dem sein Herz gehörte und umgekehrt. Ja er verstand, was er meinte und alles was Kagami sagte, war an ihn gerichtet. Das Gefühl endlich angekommen zu sein, bei dem Menschen dem man etwas bedeutet und nicht mehr allein ist, ist unbeschreiblich.
 

Kagami merkte das Kuroko keine Sekunde zögerte und en Kuss ebenfalls genoss. Ein leises „Ich liebe dich auch“, kamen zwischen den küssen hervor. Mehr brauchten sie nicht.
 

Manchmal waren Wörter ein Schutz um sich selbst zu schützen. Aber manchmal waren sie auch dafür da, um anderen Menschen ihr Glück ans Herz zu legen.
 

Lange standen sie noch da, genossen die Zweisamkeit, vergaßen alles um sich herum. Beide zeigten sich in der Öffentlichkeit als Paar. Sie wollten zeigen, dass sie zueinanderstanden.
 

Und somit schrieben beide ihre Geschichte gemeinsam.



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