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Ready! Set! GO!

Jack X Yuusei
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt im Vorraus, dass Yuusei so OOC ist >////< *entschuldigend verbeug* Komplett anzeigen

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04 - Promise me

„Okay! Okay! Ooookay!“

brüllte der Junge mit dem orangefarbenen Schopf und wackelte mit seinem ausgestreckten Daumen zwischen links und rechts hin und her.

„Jaa! Ja! Etwas mehr...jaaaa!“

Seine nebelgrauen Augen achteten stets darauf, dass die Vorrichtung auch ja ordentlich an dem Motorrad angebracht wurde, damit auch bloß nichts schief ging. Ein Teil an der falschen Stelle und das Gefährt würde beim anzünden Feuer fangen.

„Okay! Jetzt sitzt es!“

-“Ja?“

Yuusei, der junge Gefangene in dieser großen Gang, in die er sichtlich wirklich überhaupt nicht hineinpasste, lies den Zylinder los und ging die wenigen Schritte ein wenig schwankend zurück, bis er neben seinem Freund stand.

„Ja! So ist es richtig. Danke Crow.“

-„Keine Ursache, du weißt doch ich will dir helfen.“

Der etwas kleinere Junge kicherte frech und stieß ganz leicht seine geballte Hand gegen die ölverschmierte Wange Yuuseis und dieser grinste und schlug genauso sachte zurück.

„Hey Mann! Du musst dringend ein Bad nehmen!“

-„Hm?“

Wie Recht der Krähenjunge doch hatte, denn als der Schwarzschopf hinunter sah sah er seinen schmutzigen öl- und rußverschmierten Körper. Der schrie danach gewaschen zu werden.

„Hast Recht! Du aber auch!“

-“Naja, wenn man dir Dreckssau bei solch einer Arbeit helfen muss ist es klar, dass man da auch schmutzig wird!“

-“Hahaha! Wer ist hier eine Dreckssau?“

-“Jetzt komm!“

Der Schwarzschopf war nun schon beinahe eine Woche hier, gezwungenermaßen, das gab er zu, aber dank Crow war es nur noch halb so schlimm, als am Anfang. Wer hätte gedacht, dass der Junge, der ihm am Anfang seines Abenteuers noch ein Bein stellte und zum Löwen persönlich führte nun einer seiner besten Freunde sein würde? Yuusei hatte natürlich viele Freunde in Neo Domino, die auch nicht wussten, wo er war...er hatte ihnen nicht gesagt wohin er gehen würde. Nun wünschte er sich ein wenig, er hätte es getan. Zumindest Bruno, der ihm beim Motorradbau ein wenig geholfen hat. Aber man konnte es nicht ändern und der junge Mann musste wirklich mit Staunen sagen, dass Jack ihn all die Tage nicht so arg berührte, wie er vermutet hatte. Sicherlich klaute er sich Küsse so oft es ging, innige, natürlich, und berührte und liebkoste seinen Körper, als würde er sich am nächsten Tag in Luft auflösen, aber doch ging er nie zu weit, ging, im wahrsten Sinne des Wortes, nie unter die Gürtellinie. Trotz alledem wünschte sich Yuusei, dass er es ganz belassen würde.

Im provisorischen Badezimmer, was früher mal die Umkleidekabine der Sportler für das Stadion waren, zogen sich Crow und Yuusei also aus und legten sich Handtücher um. Was allerdings der Blauauge vergaß ist, dass der König tagtäglich seine kleinen Zeichen auf ihn hinterließ.

„Boah Yuusei!“ So konnte sich Crow wirklich kein Grinsen entgehen lassen.

„Jack scheint dich wirklich keine Nacht in Ruhe zu lassen, was?“

-“Häh?“

Wie unschuldig der Schwarzschopf seinen Freund doch ansah, während dieser sich ziemlich ins Fäustchen lachte.

„D-Diese vielen Kussflecken! Scheiße, der scheint dich ja ranzunehmen! Fühlt es sich wenigstens gut an, wenn er dich knallt?“

-“Ha-HALT DIE KLAPPE!!!“

-“Also hat er dich tatsächlich schon geknallt??“

Yuusei knurrte laut auf und fasste nach Crows Handtuch, um es ihm wegzuziehen, doch dieser hielt es natürlich krallend fest.

„Lass los Yuusei!“

-“WIR HABEN NICHT MITEINANDER...Also...Wir schlafen nebeneinander aber nicht miteinander!!!“

-“Also willst du mir sagen, dass der King...ich meine...DER KING dich nur Nacht für Nacht abknutscht und dann neben dir auf diese Art befriedigt einschläft?“

Crow zog seine Augenbrauen hoch und sah Yuusei ungläubig an, der den Blick allerdings mit Unglauben erwiderte. Stimmt wenn man es so sah, war das so ganz und gar nicht Jack's Art, oder? Aber er tat es. War das jetzt mysteriös? Crow band sein Handtuch bei dieser Gelegenheit gerade wieder richtig um, bevor Yuusei ihm noch irgendetwas wegschaute. Doch mit der nächsten Aussage schoss er gerade schon seinen nächsten Vogel ab.

„Kriegst du denn keinen hoch, wenn der König dich so verführt?“

-“CROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOW!!!!!“

Jetzt reichte es aber endgültig mit dieser Fragerei!

„Wenn du's genau wissen willst.nein kriege ich nicht! Ich will auch nicht!! Denn ich kann diesen Typen nicht ausstehen! Meinetwegen soll er zur Hölle fahren!!!!“

-“Yuusei?“

-“WAS???!?“

Hoppla, klang Crows Stimme nicht gerade noch vollkommen anders? Dieser blickte nur ein wenig, wie ein verängstigter Hase in Yuuseis Richtung und kratzte sich an der Wange. Er war es nicht, der ihn gerufen hat...nicht wahr?

Der Schwarzschopf biss sich hart auf die Lippen und drehte sich um und ja...da stand er mal wieder, der König in Spe mit seinen giftigen violetten Augen, mit triefenden und tropfenden Haaren und den Blick starr auf seine Trophäe gerichtet.

„J-Jack!“

Jetzt war es vorbei, dachte sich Yuusei, jetzt würde er genug haben und ihn büßen lassen. Adieu Jungfräulichkeit!

„I-ich...also...äääh...“

-“Hör auf zu stottern, das kann ich nicht leiden!“

-“Hmpf...“

Jack lies seinen Blick etwas durch die Gegend schweifen und sah dann Crow an. Der da stand nur mit Handtuch aber den Blick eines Raben. Oh ja, dem Blondling ist in letzter Zeit schon öfter aufgefallen, dass sein schöner Junge mit diese Karottenkopf rumhängt. Was er wohl an ihm findet? Auf jeden Fall...passte Jack das eher weniger aber er hatte keine Lust auf ein zickiges verhalten Yuuseis. So packte er ihn einfach am Kinn, zog ihn hoch und nahm für einen kurzen Moment seine Lippen und Zungen ein. Und das vor Crows Augen, der allerdings nur etwas starr drauf blickte. Der doch so freche Jack zog einen kleinen Speichelfaden mit sich und leckte sich nochmals kurz über den mit wenigen Malen übersäten Hals ehe er das Wort ergriff.

„Das mit dem Ständer kriegen wir irgendwann noch hin, warts ab, aber wünsche es dir nicht, denn dann ist es um dich geschehen!“

WAS???? Yuusei stand perplex da und sein Kopf kochte wie verrückt während er dem blonden Mistkerl hinterher sah, der sich im geschmeidigen Gang davonmachte.

„Wohohoho! Der scheint dich aber echt im Visier zu haben.“ lachte der Krähenfreund auf.

„Iiiiiiich hasse iiiiiiiiiiihn!“

-“Jetzt vergiss den doch, du kannst dir seine Spucke ja beim Baden abwaschen.“

Mann, das war ein echt guter Einfall. So wollte der junge Mann keine Zeit verlieren und ging in das selbstgebaute, seltsam aussehende und etwas modrige Bad, in welchem das heiße Wasser bereits auf sie wartete. Schnell duschte sich Yuusei ab, besonders an den Stellen, an denen sein Besitzer zu gerne hinging und wohl am appetitlichsten fand. Igitt Igitt! Er hasste es!

„Jetzt übertreib mal nicht...“

murmelte Crow, der sich in das heiße Wasser setzte, das Handtuch faltete und auf seinen Kopf legte.

„Aaaah....Das tut gut!“

Folgend kam Yuusei, der sich grummelnd an den Rand lehnte und seinen Kopf in seine überschlagenen Arme bettete.

„Du scheinst ihn...wirklich nicht gern zu mögen...“

-“Natürlich nicht!...Er hat meine Eltern auf dem Gewissen...“

-“Aber wollte er dir denn nicht beweisen, dass dem nichts so ist?“

-“Tja...sag das ihm. Bisher hat sich noch nichts getan. Ich glaube, dass er mich verarscht hat.“

-“Das denke ich nicht.“

der Schwarzschopf hob seinen Kopf und sah Crow an, dessen oranger Haarschopf nun elegant über seine Schultern hing.

„Wie meinst du das?“

-“Naja...“

Crow tat es seinem Freund gleich und lehnte sich neben ihn ebenso an den Beckenrand.

„Jack ist zwar ein ziemlicher Idiot...und auch echt ein totaler Vollarsch...aber ein Lügner ist er keineswegs.“

-“Meinst du das ernst?“

-“Total ernst!“

Der kleinere Junge schloss die Augen um kurz zu träumen.

„Er hat noch nie gelogen...alles was er versprochen hatte ist wahr geworden. Er hält seine Versprechen, egal, was er dafür tun oder verlassen muss.“

Yuusei konnte diesen Worten nicht wirklich glauben. Ausgerechnet DER sollte solch eine reine warme Seele haben versprechen zu halten und niemals zu lügen?

„Allerdings...“

-“Allerdings?“

Crow öffnete die Augen und hob seinen Kopf wieder an.

„...Er macht nicht viele Versprechen. Nur zu ganz besonderen Menschen.“

-“Ehrlich? Und...hat er dir auch schon mal etwas versprochen?“

-“Ohja!“

Nun war der junge Mann aber wirklich neugierig.

„Und....was war es?“

-“Naja...er hat mir versprochen, dass ich niemals wieder allein sein werde. Und er hatte recht...ich bin nicht allein. Denn ich habe ja ihn!“

Yuusei weitete die Augen und blinzelte den Jüngeren verwirrt an:

„...Bist du etwa in ihn verknallt?“

-W-Was? Red keinen Scheiß! Er ist mein bester Freund!“

-“Jaja dein bester Freund!“

-“Ja wirklich! Hahaha!“

Sie lachten gemeinsam, noch eine ganze Weile, unterhielten sich eine lange Zeit über vieles, Yuusei über seine Heimat, Crow über seine Eltern. Man konnte sagen sie waren ein Herz und eine Seele. Aber dass Jack wirklich solch ein ehrlicher Mensch war, konnte der Junge wirklich nicht so ganz glauben.
 

„Gute Nacht Yuusei!“

-“Gute Nacht, Crow!“

verabschiedeten sich die beiden Freunde und winkten sich kurz zu ehe der Junge namens Yuusei in das große Containerhaus seines Besitzers zurückkehrte, frisch duftend und definitiv sauber. Naja und jetzt erwartete ihn nur noch eine kleine Knutschpartie mit dem King, der da vor dem Waschbecken stand und sich die Zähne putzte und dann ging es Gott Sei Dank ins Bett, Yuusei war totmüde.

„U-uwaaaaaaah.....“

Allerdings...zwischen dem Gähner machte der Gefangene sich Gedanken. Wie war das? Jack war ein ehrlicher Mensch? Das musste er gleich mal ausprobieren.

„Magst du Männer?“

fragte er also einfach mal in den Raum hinein und der Blonde sah ihn an, zog seine Augenbrauen hoch.

„Höh?“

-“Na...Ob du Männer magst!...im Sinne von..lieben.“

Jack sprotzte seine Zahnpasta aus und wusch sich den Mund aus ehe er weiter redete.

„Wieso willst du das auf einmal wissen?“

-“Sags doch einfach!“

Ein Seufzen und die violetten Augen gaben ein Gefühl eines frechen Lächelns, welches auch gleich folgte.

„Ich mag schöne Dinge, reicht dir das als Antwort?“

Nicht wirklich...aber er hatte ja noch andere Fragen. Viele Viele Fragen!

„Was ist mit Fisch?“

-“Hm?“

-„Magst du Fisch?“

-“Nein, ich kann Fisch nicht ausstehen.“

-“Und Gemüse?“

-“Nur Zucchini mag ich besonders.“

-“Was ist mit Tieren?“

-“Ich hab Löwen sehr gerne.“

-“Würdest du Spinnen töten?“

-“Ja würde ich!“

-“Und was ist mit Schmetterlingen?“

-“Wenn sie mir auf die Nerven fallen, dann ja.“

-“Und wann fallen sie dir auf die Nerven?“

-“Wenn sie auf mir landen.“

-“Und magst du Crow?“

-“Er ist mein bester Freund und meine rechte Hand.“

-“Würdest du mit ihm schlafen?“

-“Hm...wenn es sich ergibt?“

-“Und was ist mit mir?“

-“Yuusei?“

-“Ja?“

Yuusei hatte gar nicht wirklich mitbekommen, dass Jack bei jeder Frage einen Schritt näher gekommen ist, doch nun realisierte er es erst richtig, denn die Augen starrten sich direkt an, ganz nahe beieinander. Doch zurückweichen würde er nicht, er wollte ihn testen.

„Was soll die ganze Fragerei?“

-“Ich probier was aus!“

-“Aha...Hm...und was meinst du jetzt, mit dir? Ob ich mit dir schlafen würde? Was das angeht sofo-“

-“Nein das meine ich nicht! Ich will wissen, was du zu mir empfindest.“

Die Augenbrauen des Königs hoben sich weiter, war das jetzt eine Art Scherzfrage? Oder sein ernst? Seit wann war der kleine Herr hier denn so neugierig?

„Antworte Jack Atlas!“

-“Hmhm.“

Ein keines Lachen ertönte im Raum von der tiefsten Stimme und die große Hand strich sich über den langen Nacken des vollkommenen Mannes.

„Ich...mag deine Schönheit Yuusei! Das hatte ich dir aber schon einmal gesagt.“

-“Ich will ja auch wissen, was du zu mir empfindest! Nicht zu meiner ach so tollen Schönheit“

Das Wort Schönheit betonte der junge Mann extra ein wenig belustigt, denn er konnte diesen Worten einfach nicht so ganz trauen.

„Mann Yuusei...du machst mich fertig...“

-“Es war doch ne einfache Frage! Jetzt sag schon!“

-“Hmmm....“

Jack strich sich über das Kinn und schien mit seinen überlegten Gesicht nach den richtigen Worten. Seine kleine Trophäe wusste, er müsste jetzt lügen, damit er keine schlechte Laune bekommen würde und herumzicken würde. Aber dann...

„Yuusei...Wenn ich sage, ich liebe deine Schönheit, dann meine ich nicht allein dein Äußeres, sondern auch deinen besonderen Charakter und deine witzige Eigenart, okay?“

Wieder war Yuusei perplex und saß da mit halb offenem Mund, seine Wangen wurden irgendwie heiß-rot, wie zwei kleine Vulkane, die ausbrechen würden. Er musste diesen Satz jetzt nicht verstehen, oder? Also hieß das im Großen und Ganzen, dass er Jack viel bedeutete, ja? Der König saß sich gähnend in das Bett und erhoffte sich endlich Ruhe, aber der Schwarzschopf war noch lange nicht fertig.

„Wenn das so ist, kannst du mir dann etwas versprechen?“

-“Ah...Was soll ich dir denn versprechen?“

-“Versprich mir, dass ich nach Hause zurückkehren werde!“

-“Hahaha! Auf keinen Fall!“

-“Was? Warum denn nicht?“

-“Weil ich das nicht will, deshalb!“

-“Argh! Du bist ein selbstsüchtiges Monster!“

Aber nun war Schluss mit der Fragerei und dem Gequängele, denn Jack schnappte sich Yuusei, legte ihn in das Bett und fiel mit einem innigen wilden Zungenspiel über ihn her. Endlich war Stille, wenigstens für den kurzen Moment, wohl möglich war der Kleine einfach zu lange im heißen Wasser, wo war denn der Protest geblieben? Nun frage er, was Jack für ihn empfand, was für ein Dummkopf.

„Mmh....nnnngh...“

Yuusei beruhigte sich etwas, denn auch er wurde müde ins besondere von diesem Kuss, der ihn wieder so herrlich schwach machte.

„Nun ist Schluss Yuusei...wenn das ein Plan war nur um dich heute in Frieden zu lassen, Glückwunsch! Er hat funktioniert. Aber morgen beantworte ich dir sicher keine Fragen mehr. Und jetzt sei ruhig und schlaf...Gute Nacht!“

-“Aber...“

-“Gute! Nacht!“

Na gut, so musste er sich also eingestehen, dass Jack ihm wohl nicht versprechen würde, dass Yuusei zurückkehren würde. Aber er dachte, wenn Jack etwas an ihm liegen würde, dann würde er ihn zurücklassen, da hatte er sich wohl getäuscht.

'Ich werde mir etwas einfallen lassen...dann muss er mich gehen lassen! Er muss es tun!'
 

Die Sonne schien heiß und mit all ihrem leuchten auf die trockene Erde der kleinen kümmerlichen Stadt, die Satelite heißt. Und mittendrin Yuusei, der bekümmerte, nachdenkliche junge Mann, der eigentlich gar nicht hierher gehörte. Die Frage war doch einfach nur, wie sollte er es schaffen das nächste Rennen zu gewinnen, sodass er nach Hause zurückkehren konnte. Und wenn er verlor? Etwas wichtiges lag auf dem Spiel, etwas, was dem Schwarzschopf wirklich sehr wichtig war. Seine Jungfräulichkeit, mehr oder weniger. Und wenn dieser Kerl von „König“ seine Finger selbst jetzt nicht von ihm lassen konnte, wird er sich auf keinen Fall zurückhalten, sollte Yuusei verlieren. Dieser Gedanke machte ihm Angst, aber er wollte so sehr nach Hause! Dieser Kampf und die Sorge im inneren verlieht ihn zu einem tiefen Seufzen. Doch das Seufzen wurde überdeckt, überdeckt von einem Schatten, der sich auf die blasse Haut des jungen Mannes legte.

„Crow...“

-“Yuusei. Du siehst besorgt aus. Und traurig. Stimmt etwas nicht?“

Naja...alles stimmte nicht! Sollte so jemanden wie Crow dies nicht völlig klar sein? Der junge Mann mit den orangen Flammenhaar saß sich neben seinem Freund, der sich ebenso nun aufsaß und in den blauen Himmel starrte. Das Glück stand im Himmel, aber es war soweit entfernt.

„Yuusei?“

-“Glaubst du...ich werde es jemals schaffen Jack zu besiegen?“

Crow hob die Augenbrauen und sah den verträumten Jungen an. Woher kam denn auf einmal diese Mutlosigkeit?

„Ich gehe...ein großes Risiko ein, wenn ich ihn herausfordere. Er ist gut...ich bin sozusagen noch ein Anfänger...Ich habe einfach Angst...Crow...was soll ich tun? Ich habe langsam das Gefühl, dass ich nie wieder glücklich sein werde. Je länger ich hierbleibe...“

Plötzlich klopfte sich eine Hand auf Yuuseis Schulter und er zuckte auf und sah diese an. Als sein Blick dann die Länge des Armes folgte und Crows Gesicht erblickte schaute er direkt in ein zuverlässiges liebes Lächeln.

„Hab keine Angst Yuusei! Du wirst Nach Hause kommen!...Da bin ich mir sicher!“

Das Blau traf das Grau. Ja...dieser Junge hier neben ihm mit diesem Lächeln und dieser tröstenden Hand, der war sein Freund! Sein bester Freund hier, in diesem Moment. Und er war so ein Trottel! So ein Trottel, dass er den Blauauge zum Lächeln brachte.

„Danke Crow...“

-“Yuusei!“

Nein. Es war nicht sein Freund, der ihn rief, es war Jack, der das Gespräch mitgehört hat, die Angst Yuuseis verspürt und gehört hat. Dieser und sein Partner drehen sich um und die blauen Augen erspähten diesen großen erwachsenen Mann, der hinter ihnen stand, aber in keinster Weise irgendwie wie immer aussah. Es war seltsam zu beschreiben...

„...Jack...“

Sie sahen sich an, lange, ohne irgendwelche Wörter zu verlieren. Der Feuerschopf verstand schon, die Beiden bräuchten ihn jetzt sicher nicht.

„A-Also!“ murmelte er laut während er aufstand und sich auf den Weg zu seinem Container machte.

„Ich werde mich mal aufs Ohr hauen...ich bin schon echt müde! Bis morgen ihr zwei!“

-“A-Aber Crow!“

Zu spät! Nun war er allein mit dem King und dieser stand nur da ohne Ton und Bewegung und irgendwie auch nicht mal mit Gedanken. Nein, er sah seine kleine, süße Trophäe nur an. Doch diese, Yuusei, erwiderte den Blick nicht mehr lang und stand ebenso auf um sich weg zu machen. Auf eine Knutschpartie hatte er jetzt noch keine Lust dafür war es einfach noch zu früh.

„Yuusei!“

Aber keiner lies ihn an diesem Abend wohl so einfach entkommen, jedenfalls nicht Jack, der sein Eigentum dann am Handgelenk fasste um ihn aufzuhalten. Nein! Nicht gehen! Das wollte der Blondschopf am liebsten loswerden. Aber Yuusei sah ihn nur etwas erschrocken an und wusste mit diesem Blick, der ihm geschenkt wurde einfach gerade überhaupt nichts anzufangen.

„K-Komm mit mir!“

-“Wie?“

Wohin? Wieso? Was redete der König da gerade nur?

„Ich will, dass du mit mir kommst! Ich möchte dir etwas zeigen...“

Aha. Etwas zeigen...Und worauf lief das hinaus? Jaja, Yuusei war ziemlich unsicher, denn er kannte Jack ja nach wie vor nicht. Naja er hatte ihn als Arschloch kennengelernt...was wenn er wirklich ein totales Arschloch war? Yuusei könnte nun naiv sein und einfach mitgehen aber sein Kopf sagte ihm, dass er es bereuen würde, sollte er jetzt diesen Fehler begehen, immerhin war das hier, dieser Mann derjenige, der seine Eltern auf dem Gewissen hat, der ihn betrogen hat und ihn nun zwingt hierzubleiben, der ihn anfasst, nötigt, obwohl er nicht will. Vertrauen gegenüber Jack zu haben scheint für den jungen Schwarzschopf ein Spiel, das er unmöglich gewinnen würde.

Und trotzdem...Jack sah ihn mit einem solch selbstsicheren Blick an, den Yuusei all die Tage noch nie in diesen violetten Augen gesehen hat. Was war das? Wurde er schwach? Seit wann war der junge Mann nur so naiv.

„Bitte...vertrau mir...Yuusei...“

Der Schwarzschopf zuckte auf und sah Jack direkt in die Augen. Ihm vertrauen...das war doch...

„Okay...ich...ich komme mit dir...“

...Naiv. Es war total naiv aber er konnte einfach nicht nein sagen. Aber warum genau er dafür nicht den Mut aufbrachte fiel ihm selbst in keinster Art und Weise ein.

Jack lächelte und zog seinen kleinen Besitz mit sich zu seinem Motorrad, auf welches er Yuusei setzte, Jack genau vor ihm.

„Halte dich gut fest, Yuusei.“

-“...Ist gut.“

Wie er gehorchen musste legten sich seine Arme eher zögerlich um den starken stattlichen Brustkorb seines schändlichen Teufels und wartete darauf, dass dieser losfuhr. Das Motorrad schnurrte vergnügt und lies kaum irgendein lautes Geräusch vermerken. Es war wirklich ein gutes Motorrad. Schließlich fuhr Jack los und musste etwas auf unebenen Flächen fahren, wobei sich Yuusei gleich noch fester in den weißen Mantel klammern musste, um ja nicht runter zu fallen. Allerdings fuhr das weiße Motorrad, nachdem es endlich auf ebenen Straßen fahren konnte, sanft und langsamer, als es Yuusei erwartet hatte. Ja, Jack fuhr vorsichtig.

Ihr Weg führte sich immer weiter fort von dem Stadion immer weiter fort von der verdreckten Stadt in Richtung des Sonnenunterganges. Natürlich kam in ihm die Frage auf, wo es wohl hingehen sollte. Etwa nach Neo Domino? Nach Hause? Plagten dem Blonden jetzt etwa die Gewissensbisse nach alledem, was er getan hatte? Aber es wäre unfair, denn Yuusei hätte sich so gerne von Crow verabschiedet. Aber dann, nachdem sie Satelite hinter sich hatten bog Jack von der Straße ab und fuhr einen Hügel hinauf. Hier gab es noch ein wenig Natur, auch, wenn die Bäume schon langsam dahinzuraffen schienen und das Gras braun und unansehnlich war.

Schließlich, am Ende der Fahrt, stand Yuusei also auf diesem Hügel und starrte auf das weite Meer hinaus. Seine Sinne rochen die salzige Luft und schmeckten das Salz auch leicht auf seiner Zunge. Es war ein sehr schöner Anblick, übermittelte eine Sehnsucht nach Freiheit, einfach losfliegen zu können. Aber leider war es Yuusei ja ziemlich unmöglich.

„Ich wollte dir unbedingt diesen Anblick zeigen...Yuusei...“

murmelte der King, hatte aber mehr Augen für dem Jungen ihn gegenüber als das weite in orange getränkten Meer, wie es die Sonne langsam hinter sich verschlang.

„Und nur deswegen...bist du mit mir hierher gefahren?“

-“Nur deswegen?“

Jack fühlte sich etwas beleidigt, denn an diesem Anblick war doch nichts auszusetzen, oder? Allerdings hielt ihn der traurige Blick aus diesen blauen Augen auf, etwas erzürntes zu sagen und nahm es einfach hin.

Yuusei blickte etwas zur Seite und erblickte dort am Horizont das Festland mit Neo Domino. Sein Zuhause. Es war eigentlich doch so furchtbar nahe doch für ihn gerade so unerreichbar weit weg. Seine Freunde machten sich hoffentlich keine Gedanken und Sorgen um ihn. Sie fehlten ihm so unglaublich sehr.

„Das hättest du dir sparen können. Alles was ich sehe ist mein Zuhause, und wie du mich vor es fernhältst und einsperrst.“

Ja, der König wusste doch, dass seine Trophäe Recht hatte. Aber er konnte Yuusei einfach nicht gehen lassen. Er konnte und wollte es einfach nicht.

„Yuusei...“

-“Ich weiß wirklich nicht, wieso du jetzt auf so supernett machst. Denkst du etwa, du kriegst mich damit rum, oder was? Vergiss es einfach! Alles woran ich denke, wenn ich dich sehe ist es, wie sehr ich dich hasse. Du raubst mir alles, was mir wichtig ist. Erst meine Eltern...dann meine Freiheit und jetzt auch mein Zuhause und meine Freunde! Hör auf dir Mühe zu machen...ich lasse mich nicht mehr von dir anfassen...“

Der Blondling wollte das nicht mehr hören. Er ging schnurstracks auf Yuusei zu und lies die flache Hand gegen den Baumstamm knallen, neben dem der Schwarzschopf stand und traurig daher redete. Doch jetzt war die Traurigkeit verflogen und genau dieser blickte erschrocken zu Jack hoch, der ihn aber wieder mit diesem Blick ansah. Dieser besondere Blick, wenn seine violetten Augen ernst und tief leuchteten, aber keine Spur von irgendwelchen bösen Absichten zeigten. So hatte jener auch nichts schlimmes vor. Die andere, freie Hand Jacks erhob sich und umspielte mit den Fingern die Spitze einer von Yuuseis abstehenden schwarzen Haaren. Es wurden wilde erzwungene Küsse erwartet, die sich an jeden Teil seines Körpers schmiegen wollten. Jedoch, genau diese kamen nicht.

„J-Jack?“

-“Du hast mich letztens gefragt, ob ich dir etwas versprechen kann.“

Was? Daran erinnert er sich noch, ging dem Jüngeren durch den Kopf während er zu den Augen des Königs aufblickte und sich von diesen einfangen lies.

„J-Ja...aber.“

Jack grinste nur etwas frech und beugte sich vor, allerdings wollten seine Lippen nicht die von Yuusei treffen, obwohl er so gerne wollte. Sie legten sich gegen das empfindliche Gehör seiner Schönheit und hauchten ihm die leisen Worte zu, unter diese Yuusei zusammenzucken musste, da es in seinem ganzen Körper kribbelte.

„Ich verspreche dir...dass du wieder glücklich sein wirst kleiner Yuusei. Ich werde dich wieder richtig glücklich machen. Ich werde dich für die Ewigkeit glücklich machen.“

Langsam, nur langsam weiteten sich die Lider und brachten 2 blaue, schimmernde Augen komplett frei. Er wollte ihn glücklich machen. Nein das war keine Frage, kein Vorschlag, er wollte ihn wirklich glücklich machen. Und wie Crow sagte, Jack hielt seine Versprechen.

„Ja-Jack...Ich- ahn!“

Noch bevor Yuusei darauf antworten konnte, da schlangen sich die starken Arme schon um diesen dünnen Körper und hielten ihn zärtlich fest. Er sollte ihm nicht fortfliegen. Mag sein, es war egoistisch. Dennoch...

„Yuusei...Ich will ich nicht mehr so traurig sehen. Du sollst glücklich sein. Das verspreche ich dir.“

Das Herz des Schwarzschopfes pochte wild in seiner Brust und starke seltsame Gefühle durchströmten seinen Körper. Irgendwie fühlte es sich an wie...naja...wie Glück! Yuusei war auf eine seltsame Art und Weise gerade sehr glücklich auch wenn er nicht das Versprechen gehört hat, was er so unbedingt haben wollte.

Irgendetwas ging in Yuusei vor und er konnte sich einfach nicht erklären was es war. Er konnte sich ja nicht einmal beantworten, ob es gut oder schlecht war.

Jack nahm ihm diesen kurzen Gedankengang, als er sich regte und seine Lippen sich ganz zart und behutsam gegen die seinen drückten und sie leicht gegeneinander rieb. Yuusei schloss die Augen und lies diesen Rausch, den er immer für schlecht ansah durch seinen Körper gehen. Wenn man es bedachte, war dieses kribbelnde Fließen in seinem Körper jedes Mal, wenn Jack ihn küsste gar nicht so schlecht. Nein um ehrlich zu sein, fühlte es sich wirklich sehr gut an. Wieso hatte er das nur nie bemerkt? Wahrscheinlich war es der Hass, den er immer über alle Maßen gespürt hatte, wobei selbst dieser sich langsam zu schüren schien. Irgendwie war sich Yuusei in seinem tiefsten inneren sehr sehr fremd, mal war es so, mal so. Mal hasste er Jack und mal auch wieder nicht. Mal wollte er, wenn Jack ihn überfiel wieder nach hause...und mal, wenn Crow mit ihm redete...dann nicht. Er war hin und her gerissen.

Der zärtliche Kuss wurde gelöst und der Schwarzschopf sah zu seinem Besitzer hoch, der ihn nur frech wie eh und je angrinste, doch das war inzwischen reine Gewöhnungssache. Wieder schlangen sich die Arme des Mannes um Yuusei und drückten ihn an sich für eine leichte liebevolle Umarmung.

„Der...Der Sonnenuntergang....“

murmelte Yuusei nervös während er genau fühlte, sie sein ganzer Kopf heiß wurde und somit auch mit Sicherheit rot anlief.

„Ja?“

-“Der Sonnenuntergang ist wirklich schön...“

„Ja ich weiß.“ kicherte Jack nur ganz leise und verweilte mit Yuusei so in seinen Armen, bis ein Zelt von Sternen über ihren Köpfen schwebte. Eines war sicher, Jack würde dieses Versprechen halten...und wenn er Yuusei dafür nach Hause schicken müsste. Das versprach er sich sogar selbst.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich habe ich Kapitel 4 fertig x'D hat zu lange gedauert.
Entschuldigt QwQ ...Dieses Kapitel kommt mir jetzt beim Durchlesen selbst seltsam vor..Yuusei ist so furchtbar OOC...
Ich hoffe, dass ihr mir verzeihen könnt >/////< ich wollte einfach in ein Kapitel etwas Witz reinbringen. Aber glaubt mir..ich habe schon einen Plan wie es weitergehen wird und das wird durch und durch dramatisch, da brauchen wir mal etwas Witz *hust*
Ich werde Yuusei im nächsten Kapitel wieder ganz er selbst sein lassen...nur als kleine Review: Er wird ziemlich mit seinen "ich lieb ihn oder hass ihn" Gefühlen zu kämpfen haben. Ich denke, dass Jack sich in Yuusei ziemlich verknallt hat sollte ja jetzt jedem klar sein xD Und was mit Yuusei ist...das zeigt sich in den nächsten 2-3 Kapiteln >w<

Ich werde versuchen noch etwas mehr Romantik reinzubringen. Und Yuusei wird nicht mehr so OOC sein. Entschuldigt das noch einmal ^__^;;; Ich hoffe ihr konntet wenigstens etwas darüber lachen x'D

Übrigens darf ich euch ansagen, dass bald ein neuer Charakter auftauchen wird *__* Ein sehr beliebter sogar. Ich werde euch spoilern, wenn Kapitel 5 da ist. Dann werde ich ihn zu den Charaktern hinzufügen.

Ich versuche das nächste Kapitel schneller hochzuladen ^_^

Und übrigens...20 Favoriten! VIELEN DANK! >w<

Bis zum nächsten Kapitel! (Freut euch drauf >w<)

P.S.: Ich freue mich sehr über Kommentare, was ihr toll findet und was nicht ^.^y Würde mir sehr helfen die FF noch besser für euch zu machen ^w^ Komplett anzeigen

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