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One Piece High

LawXOC
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)
Dies ist meine erste One Piece Fanfiktion.
Der Prolog ist meiner Meinung nach ziemlich lang, aber mir macht es eher weniger aus XD
Lob und Kritik sind immer erwünscht.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Eure Yuki-chan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)
Ich wünsche euch viel Spaß bei dem Kapitel und hoffe es gefällt euch.
Ich möchte mich bei allen Law Fans entschuldigen, dass er in diesem Kapitel noch nicht vorkommt, aber im nächsten. Versprochen ^^

Warnung: Kid ist OOC geworden, das tut mir auch leid. Ich versuche das zu ändern. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey :D
Es hat etwas länger gedauert, tut mir leid, aber ich bin momentan dran meinen Führerschein zu machen q.q
Ich weiß auch nicht, wann wieder ein Kappi kommt. Vielleicht einen oder zwei hier im April und wenn nicht, dann erst ende Mai. Ich habe bald Theorieprüfung :)

Aber mit diesem Kappi wünsche ich euch etwas spät Frohe Ostern und noch schöne rest Ferien :D

PS: Das was Kida hier im Kappi bei einem Lehrer macht, solltet ihr nicht machen. Ich spreche aus eigener Erfahrung XDD Und den Grund, weshalb sie sowas machte, werdet ihr noch erfahren :33

Lob und Kritik sind erwünscht :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu :D
Da bin ich wieder mit einem neue Kapitel^^
Ich hatte am Dienstag meine Prüfung geschrieben und ganz ehrlich? Ich hab's versemmelt q.q
Deshalb weiß ich nicht, wann wieder ein Kappi kommt weil ich wieder lernen muss.

Ich hoffe euch gefällt dieses und seid nicht zu enttäuscht von mir...Mir gefällt es nämlich nicht.
Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen und Lob und Kritik sind wie immer erwünscht :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nyaa, hier ist wieder ein Kappi^^
Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich musste die ganze Zeit lernen und so-.-

Ich hoffe es gefällt euch, denn mir gefällt es jetzt nicht so gut q.q
Lob und Kritik sind erwünscht^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey^^
Gomen, dass es etwas gedauert hat, mein Laptop gibt den Geist auf q.q
Daher dauert es bis zum nächsten Kapitel wohl um einiges länger als sonst-.-
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
*um die Ecke guck*
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat q.q
Zuerst hatte ich meinen Führerschein gemacht und dann hatte ich leider eine kleine Schreibblockade >.<
Und die Bilder zu Painten hat auch lange gedauert -.-

Eigentlich wollte ich das Geschäftsessen in einem Kapitel quetschen, aber ich wollte euch nicht zu viel auf einmal zeigen :O Nächste Woche kommt der zweite Teil c:

Ach, ich will euch nicht weiter aufhalten. Hiermit wünsche ich euch viel Spaß und hoffe, dass euch das Kappi gefällt^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
*Ängstlich hinter der Ecke hervor guckt*
Es tut mir wirklich leid, dass es erst jetzt weiter geht. Leider nimmt die Schule eine ganze Freizeit in Anspruch q.q Und das Kapitel musste ich mehrmals neu schreiben, erstes mal, weil mein Lappi fast alles gelöscht und danach noch 2mal, weil es mir einfach nicht richtig gefiel ><
Leider wird es auch weiterhin eher stockend weiter gehen, da ich meinen Fachabi nicht versauen will und da ich noch weiter FF's vorbereite >o<

Nach dem Kapitel wird erklärt, was die japanischen Gerichte sind und dort sind auch Links von den Gast OC's^^

Ich hoffe es gefällt euch und dass ihr mir eure Meinung geigt, da ich mich ziemlich verschlechtert habe, aber ohne eure Kommis weiß ich nicht, was ich besser machen soll qwq
Naja, viel Spaß beim Lesen :* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo *Vorsichtig hinter der Ecke hervorkommt*

Es...es tut mir so unendlich leid, dass erst jetzt wieder ein Kapitel kommt q.q
Wer auf meinem Profil war, hat vielleicht gelesen, dass mein Laptop wieder kaputt war.
Die Idioten (sorry) konnten einfach nicht hinne machen -.-
Naja, aber jetzt kommt endlich wieder was von mir und das nächste Kapitel ist auch schon in Arbeit :D

Zum Kapitel...
Ich weiß, der Titel ist blöd und passt nicht wirklich XD Aber das kommt davon, wenn man die Nacht durchschreibt XD
Und das Kapitel selbst ist auch nicht all zu gut q.q Aber vielleicht sehe ich es ja falsch, ist euch selbst überlassen ^^

Jetzt aber viel Spaß beim Lesen <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ^w^
Hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel :)

Ich wünsche euch viel Spaß :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Prosit Neujahr, meine Lieben <3

Ich hoffe ihr habt Weihachten und Silvester gut überstanden. Da ich recht viel Stress hatte, konnte ich nicht schreiben, aber jetzt geht es endlich weiter ^w^
Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt und wünsche euch viel Spaß bei Lesen

*Kakao und Keske hinstell* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
*Vorsichtig aus der Dunkelheit kommt*
Ehm...Hallo?
Nach über einem Monat melde ich mich auch mal wieder zurück.
Es tut mir wirklich leid, nur habe ich jetzt noch weniger Zeit für das alles qwq
Die Erklärung steht unten, ich will euch nicht all zu sehr vom Lesen abhalten.

Viel Spaß beim Lesen *Kekse und Milch hinstell* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen °^°

Nach sehr langer Zeit, melde ich mich mit einem neuen Kapitel zurück. In letzer Zeit hatte ich sehr viel Stres und auch jetzt ist es noch nicht besser. Ich hatte einen kleinen Autounfall, mein LAptop war kaputt und momentan geht es mir Gesundheitlich sehr schlecht.
Aber ich will euch nicht weiter aufhalte, viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Liebe Leser ^w^

Endlich ist das nächste Kapitel fertig und Korrigiert (Danke nochmal an Ghaldack)
Jedoch habe ich bei diesem hier sehr große zweifel. Insgesamt drei mal habe ich das Kapitel geändert und es gefällt mir immer noch nicht. Ghaldack meinte zwar, dass es nicht schlecht sei, aber ich zweifle trotzdem an diesem Kappi.

Aber ich will euch nicht länger stören.
Viel Spaß und ich hoffe, dass ihr diese heißen Tage gut überstanden habt und die nächsten auch übersteht *euch Eis hinstell*

Glg Yuki-chan Komplett anzeigen

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Eine Mischung aus Kid und Law?

„Kid kommst du? Wir müssen los!“, hallte es durch ein Haus.

Kurz darauf hörte das Mädchen Schritte und dann etwas krachen.

„Shit!“, schrie ein Junge und das Mädchen seufzte.

„Was ist denn jetzt schon wieder kaputt gegangen?“, fragte die rot-Haarige, während sie die Treppe hoch ging.

Als sie oben war, sah sie, dass die Lieblingsvase ihrer Mutter kaputt auf dem Boden lag. Sie zuckte einfach mit den Schultern und ging in das Zimmer von Kid. Dieser packte noch einige Bücher in seine Tasche. Danach schoss er den Reisverschluss und ging mit Kidara runter.

„Wir sind schon spät.“, murmelte er, während sie aus dem Haus gingen.

Seine Schwester sah ihn nur kurz an und beschleunigte ihre Schritte.

„Du musst dich doch nicht so zu beeilen. Die sind es doch schon von mir gewohnt.“, meinte Kid grinsend.

„Von dir vielleicht, aber von mir nicht. Es ist schon ziemlich scheiße direkt am ersten Tag in der neuen Schule zu spät zu kommen.“, fauchte sie ihn an und sah stur nach vorne.
 

Nach etwa zehn Minuten kamen sie in der Schule an. Kid brachte seine Schwester noch zum Sekretariat und ging dann selbst in seine Klasse.

Im Sekretariat stand ein großer Mann mit roten Haaren.

„Guten Morgen. Ich bin Shanks dein Klassenlehrer. Dein Name war Kidara, oder?“, stellte sich der rot-Haarige grinsend vor.

„Guten Morgen. Ja so heiße ich.“, meinte sie und lächelte leicht.

„Gut. Wenn du noch kurz wartest, gehen wir gleich in die Klasse.“, sagte er und sie nickte nur.

Shanks nahm ein Stapel Blätter von einem Tisch und ging dann auf den Flur. Zögernd folgte die rot-Haarige dem Mann. Nach ein paar Minuten waren sie schon an der Klasse angekommen.

Shanks grinste und fragte: „Bist du bereit?“
 

Kidara nickte zur Antwort und schon wurde die Tür geöffnet. Die zwei gingen rein und die Klasse war stumm.

„Guten Morgen. Das ist eure neue Mitschülerin Kidara. Bitte seid nett zu ihr.“, begrüßte Shanks die Klasse.

Sofort begann die Klasse zu tuscheln. Kidara bekam Wortfetzen wie „Kid“, „Hübsch“ oder „Law“ mit. Sie wusste nichts mit dem Namen Law anzufangen.

„Wer ist Law?“, fragte sie sich.

„Kidara, würdest du dich noch vorstellen?“, fragte Shanks und wieder nickte sie.

„Mein Name ist Eustass Kidara, bin 16 Jahre alt und war vorher auf einem Internat.“, sagte sie kurz und das Getuschel wurde etwas lauter.

„Seid mal bitte etwas leiser. Hat noch jemand fragen?“, sagte der Lehrer und einige Hände gingen hoch.

„Wenn jemand von ihr drangenommen wird, sagt der noch sein Name.“ Meinte noch Shanks und setzte sich dann an seinen Tisch.
 

Kidara seufzte innerlich und sah sich die Klasse an. Als sie sah, dass sich ein Mädchen mit blauen Haaren meldete, zeigte sie wortlos auf sie.

„Hi ich heiße Vivi. Welche Hobbys hast du?“, fragte sie und lächelte.

„Ich spiele Handball, Gitarre, Lese und singe.“, sagte Kidara und nahm einen Jungen mit schwarzen Haaren dran.

„Ich bin Ace. Bist du mit Kid verwandt?“, fragte er und sah sie müde an.

„Ja, er ist mein Bruder.“, meinte sie kurz und nahm ein weiteres Mädchen dran.

„Ich heiße Nami. Kann es sein, dass du eine Mischung aus Kid und Law bist?“, fragte sie und sah sie interessiert an.

Die anderen in der Klasse sahen Kidara ebenfalls an.

„Wie meinst du das? Ich weiß ja nicht mal wer Law ist.“, sagte sie mit gerunzelter Stirn.

„Das ist der Typ hinter mir.“, meinte Nami und grinste.

„Und warum sollte ich eine Mischung aus ihm und Kid sein?“, fragte Kidara etwas bissig. Sie hasste es wenn man sie mit anderen vergleicht.

„Naja, du siehst aus wie Kid, aber deine Klamotten haben dieselbe Farbe wie die von Law.“, sagte sie.

„Ist das denn Schlimm? Ich kann anziehen was ich will.“, meinte sie und sah die Klasse an.

Kidara trug eine blaue Jeans Hose, ein gelbes, trägerloses Top und eine schwarze Weste darüber. Dazu noch passende schwarze Pumps. Law, der in der hintersten Reihe saß, grinste bei der Farnkombination.
 

„Wenn es keine Fragen mehr gibt, kannst du dich zwischen Robin und Ruffy setzten. Das sind die zwei ganz hinten mit den schwarzen Haaren.“, sagte Shanks grinsend und Kidara nickte.

Während sie auf ihren Platz ging, spürte sie die Blicke hinter sich.

„Wenigstens können die mich nicht beobachten, da ich ganz hinten sitze.“, seufzte sie innerlich und packte einen Block und ein Kugelschreiber aus.

Shanks ging mit der Klasse die Schulregeln genau durch und ließ am Ende einen Zettel rundgehen wo die Schüler unterschreiben mussten, dass sie die Regeln verstanden haben. Als das erledigt war, klingelte es auch schon zur Pause.
 

In der Pause blieb sie bei Kid und seine Freunden. Zwar unterhielten die sich nur über Fußball und Kids letzte Prügelei, aber besser als sich die dummen Fragen anhören zu müssen.

„Hast du fünf Euro, Kida?“, fragte plötzlich Killer und riss sie somit aus ihren Gedanken.

„Wenn ich die morgen wieder bekomme, ja.“, meinte sie und Killer nickte.

Anschließend kramte sie in ihrer Hosentasche und fischte einen Fünfer raus.

„Hier.“, sagte sie und er nahm sie dankend an.

Kurz darauf klingelte es wieder.
 

Als sie sich auf ihr Platz setzte, bemerkte sie, dass sie plötzlich zwischen Law und Robin saß und nicht mehr zwischen Robin und Ruffy. Aber statt darauf zu reagieren kritzelte sie etwas in ihr Block.

„Kidara?“, hörte sie ihr Name und sah nach rechts zu Robin.

„Ja?“, antwortet sie.

„Nami, Vivi, Bonney und ich gehen gleich nach der Schule Eis essen. Willst du mit?“, fragte die schwarz Haarige.

Kidara dachte kurz nach.

„Klar, wenn es euch nichts aus macht.“, meinte sie dann lächelnd.

„Sonst würde ich nicht fragen.“, sagte Robin und lachte leise.

Als Kidara noch etwas erwidern wollte, kam Shanks wieder in die Klasse.
 

In der dritten und gleichzeitig auch letzten Stunde wurde der Stundenplan besprochen und als das erledigt war, war die Stunde schon vorbei.
 

Zusammen mit Robin ging sie schnell zu Kid.

„Hey, ich komme später nach Hause, weil ich noch mit ein paar anderen Eis essen gehe.“, sagte sie kurz und flüchtete schnell, bevor Kid etwas erwidern konnte.

Vor der Klasse warteten die anderen und sie gingen los.

Wie schnell sich ein Tag zum schlechten wenden kann

Während die fünf Mädchen zur Eisdiele gingen, brannte die Sonne auf sie herab. Nach und nach zogen sie ihre Westen aus.

„Dass es so warm wird hätte ich nicht gedacht.“, sagte Nami und kramte ihre Sonnenbrille aus der Tasche.

„Ich auch nicht.“, meinte Vivi und lächelte leicht.

Die vier Freundinnen redeten weiter und bemerkten kaum, dass Kidara etwas weiter hinter ihnen ging. Sie wollte sie nicht in die Gespräche einmischen. Wäre sie noch auf dem Internat, würde sie jetzt noch in der Klasse sitzen.

„Warum gehst du hinter uns?“, wurde sie plötzlich von Vivi aus ihren Gedanken gerissen.

„Ehm, weil ich mich nicht einmischen wollte.“, meinte sie und lächelte leicht.

„Ach, das ist doch nicht schlimm. Außerdem können wir dich so besser kennenlernen.“, sagte Vivi und lachte eise.

Plötzlich wurde Kidara am Arm gepackt und von Vivi zu den anderen gezogen.
 

„Erzähl mal. Wie ist es auf einem Internat?“, fragte Bonney und schob sich danach ein paar Chips in den Mund.

„Beschissen, weil das ein reines Mädchen-Internat war.“, antwortete sie.

„Oh Gott. Ein reines Mädchen-Internat? Wie hält man das denn aus?“, fragte Nami und sah Kidara ungläubig an.

„Da kann man es nicht aushalten. Überall nur Mädchen die sich für was Besseres halten.“, meinte sie daraufhin.

„Solche Mädchen gibt es überall.“, meinte daraufhin Robin.

Die anderen nickten nur.
 

Kidara sah sich neugierig um. Auch wenn sie in Tokyo aufgewachsen ist, war sie schon lange nicht mehr in diesem Teil. Denn das Internat war genau auf der andere Seite der Stadt. Mit ihrem Bruder blieb sie über Telefon und Videochat in Kontakt.

„Wir sind endlich da.“, seufzte Nami erleichtert und lächelte.

Kidara schaute nach vorne und sah eine kleine, aber gemütliche Eisdiele. Die Mädchen setzen sich an einen Tisch der im Schatten stand.

„Was wollt ihr? Das gleiche wie immer?“, fragte Bonney in die Runde und erntete einstimmiges nicken außer von Kidara.

„Was willst du?“, fragte Nami an Kidara gewandt.

Kidara überlegte kurz und fragte dann: „Haben die hier Erdbeerbecher?“

Nami nickte grinsend und winkte einen Kellner bei.

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“, fragte der Mann höfflich und lächelte leicht.

„Zwei Erdbeerbecher, zwei Fruchtbecher und einen Eiskaffee, Bitte.“, bestellte Robin und der Kellner nickte.
 

Als der Mann weg war, richteten sich alle Blicke auf Kidara. Je länger das so war, desto unwohler fühlte sie sich.

„Was ist denn?“, fragte sie irgendwann.

„Kid hat nie erzählt, dass er eine Schwester hat.“, sagte Nami und die anderen nickten.

„Na und? Muss er doch nicht. Ich habe auch nie jemandem gesagt, dass ich ein Bruder habe.“, meinte sie zur Antwort.

„Kommt ihr etwa nicht klar?“, fragte darauf Bonney.

„Sicher kommen wir miteinander klar.“, sagte Kidara und seufzte.

„Aber warum habt ihr das dann geheim gehalten?“, fragte wieder Nami.

Kidara zuckte zur Antwort mit ihren Schultern.

„Ja aber…“, begann Nami wurde aber von Robin unterbrochen.

„Lass sie doch. Das ist deren Sache.“, sagte sie.

„Nami?“, fragte die rot-haarige und Nami antwortete mit einem: „Ja?“

„Ich war eben in der Klasse etwas zickig, ich wollte mich dafür entschuldigen. Ich mag es einfach nicht vergleicht zu werden.“, meinte Kidara und lächelte entschuldigend.

„Ach, das habe ich schon vergessen.“, sagte Nami daraufhin und lachte leise.

Kidara lächelte nur leicht. So ganz nach lachen war es ihr nicht zumute.
 

„Ihre Bestellung.“, kam es plötzlich von dem Kellner und er stellte das Eis zu jedem.

„Danke.“, kam es wie aus einem Munde von den vier Mädchen.

Sie begannen ihr Eis schweigend zu essen.

„Ist das nicht Herr Eisberg dahinten an dem Tisch?“, durchbrach Robin irgendwann die Stille.

Alle sahen in die Richtung und alle außer Kidara nickten.

„Wer ist das?“, fragte sie deshalb.

„Unser Direktor. Hast du ihn noch nicht kennenglernt?“, sagte Nami und Kidara schüttelte ihren Kopf.

„Wirst du dann morgen.“, meinte Bonney.

„Da fällt mir ein, dass dir noch niemand die Schule gezeigt hat.“, sagte Nami und grinste breit.

„Wir werden dich morgen ein bisschen rumführen.“, meinte Robin dazu und die Mädchen nickten alle.
 

Als Kidara mit ihrem Eis fertig war, legte sich plötzlich ein Schatten über sie.

„Ich muss mit dir reden. Jetzt.“, ertönte hinter ihr eine tiefe Stimme.

„Okay. Ich komme gleich wieder.“, sagte sie lächelnd zu den anderen drei Mädchen und ging mit dem Jungen etwas weg.

„Was ist denn Kid?“, fragte sie sofort.

„Unsere Eltern rasten zu Hause die ganze Zeit aus, weil die Vase kaputt ist. Deswegen sollst du sofort heim.“, antwortete der ältere und sie seufzte.

„Ist gut. Ich komme gleich mit.“, meinte sie und ging wieder zu den anderen.

„Sorry, aber ich muss sofort nach Hause.“, sagte sie und legte Geld für ihr Eis auf den Tisch. Kurz darauf nahm sie ihre Tasche.

„Okay, bis Morgen dann.“, sagte Nami und lächelte.

„Ja, bis morgen. Tschüss.“, meinte Kidara und ging zu Kid.
 

„Ich habe zwar gesagt, dass ich es war, aber die glauben mir nicht.“, sagte Kid irgendwann.

„Was hast du denn gedacht. Die geben immer mir die Schuld. Selbst wenn sie gesehen hätten wie du die Vase kaputt gemacht hast.“, seufzte Kidara und sah kurz zu Kid.

Dieser musterte sie besorgt.

„Mach dir keine Sorgen Kiddilein.“, stichelte sie ihn und er verzog sein Gesicht.

„Nenn mich nicht so.“, brummte ihr Bruder und sie lachte.

Daraufhin schüttelte er nur seinen Kopf.

Nach etwa fünfzehn Minuten schweigen, kamen sie endlich an. Als die Geschwister rein gingen, standen dort schon die Eltern.

„Was fällt dir eigentlich ein, meine Vase kaputt zu machen?“, fragte ihre Mutter ruhig.

„Die Vase war eh hässlich.“, meinte sie darauf und zuckte mit den Schultern

Das war dann doch zu viel für ihre Mutter.

„Die Vase war nicht hässlich! Das war ein Erbstück von deiner Großmutter!“, schrie sie und ging auf die jüngere zu.

„Aber das war…“, versuchte es Kid, doch er wurde von seinem Vater unterbrochen.

„Du brauchst sie nicht in Schutz zu nehmen. Es wäre besser wenn du in dein Zimmer gehst.“, grummelte der Herr im Haus.

„Ich bleib hier.“, meinte Kid und verschränkte seine Arme.

„Ich wünschte sie würde noch leben dann wäre ich euch zwei nämlich los.“, zischte Kidara wütend und ging die Treppe hoch.

Ihre Mutter folgte ihr sofort.

„Kidara, du nimmst das sofort zurück. Wir sind deine Eltern, auch wenn es dir und uns nicht passt!“, schrie die ältere.

„Warum hast du dann nicht abgetrieben oder warum hast du mich nicht zur Adoption frei gegeben?“, fragte Kidara und schmiss ihre Tasche auf ihr Bett.

„Weil wir keinen schlechten Eindruck erwecken wollten.“, meinte ihre Mutter.

„Euer Ansehen ist euch also wichtiger als die Familie.“, fasste Kidara zusammen.

„Nein, unser Ansehen ist und nicht wichtiger als die Familie. Sondern nur wichtiger als du.“, sagte sie und ging schnellen Schrittes raus.
 

Mit Wut verzerrtem Gesicht, schloss Kidara die Tür und schmiss sich auf ihr Bett.

„Ich muss hier endlich weg.“, dachte sie sich und nahm ihr Handy aus der Tasche.

Schnell wählte sie eine Nummer und wartete, dass jemand abnimmt.

„Ja?“, kam es von Angerufenen.

„Hey, hier ist Kida. Wie geht’s Hancock?“, Antwortete sie und lächelte leicht.

„Hey, Kida. Mir geht es gut und dir?“, fragte die Ältere zurück.

„Naja, meine Mutter macht wieder stress. Aber sonst ist alles gut.“, meinte sie und verzog ihr Gesicht.

„Oh man, was war denn jetzt schon wieder?“, fragte die schwarz-Haarige seufzend.

„Heute Morgen hat Kid die Vase von unserer Mutter kaputt gemacht und wer bekommt die Schuld? Ich.“, erklärte die jüngere.

„Hat Kid denn nicht gesagt, dass er es war?“, fragte Hancock.

„Natürlich hat er das gesagt.“, meinte Kidara.

„Hm, war klar, dass deine Eltern das nicht glauben. Und was jetzt?“, fragte Hancock.

„Ich will einfach nur hier weg. Am besten für immer.“, murmelte Kidara und Hancock seufzte.

„Tut mir leid, aber hier kannst du auch nicht mehr hin. Schließlich gehst du nicht mehr auf das Internat.“, meinte sie.

„Ich weiß, ich finde schon eine Lösung.“, sagte Kidara darauf.

„Mach aber keine Dummheiten, okay? Wir brauchen dich für das Spiel am Samstag.“, schrie Hancock schon fast.

„Schon klar. Um wie viel Uhr muss ich in der Halle sein?“, fragte sie und nahm ein Blatt und ein Stift aus ihrer Tasche mit den Schulsachen.

„Um 15 Uhr beginnen wir mit dem aufwärmen und um 15.30 Uhr ist anpfiff.“, erzählte die Ältere.

„Danke. Handball lenkt mich bestimmt ab.“, lachte Kidara leise.

„Bestimmt.“, meinte Hancock und lachte mit.

„Du, ich muss dann mal auflegen. Bis Samstag dann.“, sagte Kidara.

„Okay, bis dann. Tschüss.“, verabschiedete sich Hancock und Kidara legte auf.
 

Kurz darauf platzte Kid einfach in ihr Zimmer.

„Schon mal was von anklopfen gehört.“, grummelte die kleinere und sah ihn erwartungsvoll an.

„Du pennst heute woanders.“, sagte er nur und schmiss eine Tasche zu Kidara auf das Bett.

„Ach und wo?“, fragte sie und schmiss die Tasche auf den Boden.

„Bei Kira.“, antwortete er nur.

„Und ich dachte er heißt Killer.“, brummte sie.

„Ich nenn ihn manchmal so. und jetzt pack deine Tasche. Du wirst bei ihm im Gästezimmer schlafen. Seine Eltern sind auch einverstanden, weil die ihn so wie so nicht alleine lassen wollten.“, meinte er und öffnete ihren Schrank.

Kidara sprang schnell auf und schob Kid aus ihrem Zimmer.

„Ich denke, mein Schrank geht dich nichts an und ich kann das auch selbst.“, meinte sie und schloss die Tür vor seiner Nase.

„Ich komme in zwanzig Minuten wieder.“, sagte der ältere und ging dann von der Tür weg.

Kidara seufzte und begann einige Sachen aus ihrem Schrank zu holen.

„Was brauch ich denn alles. Ich bleib bestimmt nicht nur eine Nacht bei ihm. Dafür kenne ich Kid zu gut.“, murmelte sie und holte sich wieder ein Blatt und ein Stift.

„Hmm. Tops, Hosen, Unterwäsche, Handtücher, Shampoo und das alles, mein Ladegerät, Laptop, Geld und die Schulbücher.“, sagte sie sich und schrieb alles auf.

Als erstes nahm sie dich Kleider aus dem Schrank und quetschte alles in die Tasche. Die anderen Sachen verstaute sie in ihrer Schultasche. Nachdem alles fertig gepackt war, kam auch schon Kid wieder.

„Habe ich dir nicht eben schon was angedeutet? Etwas das mit klopfen zu tun hat?“, fragte sie und gab ihm die große Tasche.

„Wie viel brauchst du denn?“, fragte er und runzelte seine Stirn.

„So wie ich dich kenne, werde ich nicht nur heute bei ihm schlafen, oder?“, antwortete sie und grinste.

„Ja, hast recht.“, grummelte er und nahm die Tasche.

Dann gingen die zwei zusammen aus dem Haus, ohne auf ihre Eltern zu achten.
 

„Warum wollen seine Eltern ihn nicht alleine lassen?“, durchbrach die jüngere die Stille.

„Weil er kein Unsinn machen soll.“, brummte ihr Bruder.

„Er ist doch nicht wie du. Bei dir könnte ich das verstehen, aber er war bis jetzt immer nett.“, meinte sie darauf.

„Wenn du wüsstest.“, murmelte er.

„Und warum sind die einverstanden, dass ein Mädchen bei ihm ist?“, fragte sie weiter und sah sich die Gegend genau an.

„Entweder vertrauen die euch beiden, oder die denken ein Junge würde da schlafen.“, sagte er und warf ihr einen Seitenblick zu.

Ein leises: „Aha.“, verlies ihre Kehle und sie gingen schweigend weiter.

„Sag mal, warum musst du dich immer Schminken?“, fragte sie irgendwann grinsend.

„Schnauze.“, brummte er genervt und ging schneller.

„Und eine normale Jeanshose würde auch besser aussehen.“, stichelte sie ihn weiter.

Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um.

„Das ist meine Sache. Und jetzt halt die Schnauze.“, knurrte er und ging wieder weiter.

Kidara versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. Sie liebte es einfach ihn zu ärgern. Das würde sie in den nächsten Tagen etwas vermissen, aber sie wird bestimmt etwas finden um Killer zu nerven.

Übernachtung und der Morgen danach

Als Kid und Kidara nach einer halben Stunde bei Killer klingelten, war der ältere genervt. Kidara hatte ihn die ganze Zeit mit Modetipps vollgequatscht. Nach kurzem warten wurde die Tür von Killer geöffnet und Kid pfefferte ihm Kidara´s Tasche entgegen.

„Tschüss.“, knurrte der Eustass und machte auf dem Absatz kehrt.

„Ach komm schon, Kid. Nimm es doch nicht so ernst.“, kicherte Kidara.

„Was hast du denn gemacht?“, fragte Killer und sah Kid hinterher.

„Ich wollte ihm nur ein paar Modetipps geben.“, meinte sie und zuckte mit den Schultern.

Killer schüttelte seinen Kopf und bedeute Kidara mit einer Handbewegung, dass sie rein soll.

„Meine Eltern kommen in einer halben Stunde nochmal um etwas zu holen. Du kannst in der Zeit schon mal ein paar Sachen im Gästezimmer auspacken.“, sagte er und führte sie die Treppe hoch zu einem Zimmer.

„Okay, danke.“, lächelte sie und ging mit der Tasche ins Zimmer.

„Willst du was Kochen, oder sollen wir was bestellen.“, fragte der blonde.

„Mir egal.“, meinte sie und setzte sich auf das Bett.

„Ich bestell und zwei Pizzen.“, meinte er dann und ging wieder runter.
 

Während Kidara ein paar Sachen auspackte, hatte Killer schon das Essen bestellt und wartete nun auf seine Eltern.

„Wie soll ich denen beibringen, dass nicht Kid hier schläft sondern Kidara.“, murmelte er und hing weiter seinen Gedanken nach.

Plötzlich tauchte Kidara bei ihm auf und sah ich fragend an.

„Was denn?“, fragte Killer und sah sie an.

„Ich glaub, ich muss noch mal nach Hause.“, murmelte sie.

„Was hast du denn vergessen?“, hackte er nach und stand auf.

„Etwas zum Schlafen.“, sagte sie und wurde leicht rot.

„Du weißt, dass deine Eltern dich dann da festhalten, oder?“, fragte er und ging an ihr vorbei.

„Ich komm da schon irgendwie raus.“, meinte sie und drehte sich zu ihm.

„Nein. Ich geb dir ein T-Shirt.“, sagte er und ging die Treppe hoch in sein Zimmer.

Dort nahm er ein rotes T-Shirt aus seinem Schrank und legte es im Gästezimmer auf das Bett. Danach ging er wieder runter.

„Liegt auf deinem Bett.“, meinte er kurz.

Kidara nickte und kurz darauf klingelte es an der Tür. Killer und Kidara gingen dorthin und öffneten diese.

„Guten Abend, ich habe hier zwei Pizzen für Killer.“, begrüßte der Pizzabote und sah etwas ängstlich zu dem älteren.

„Ja, Moment ich hole das Geld.“, meinte Killer und ging zur Küche.

Kidara dagegen kramte in ihrer Hosentasche und nahm Geld raus.

„Behalten sie den Rest und vor ihm brauchen sie wirklich keine Angst zu haben. Er ist harmlos.“, meinte sie kichernd und nahm die Pizzen entgegen.

„Okay, dann noch einen angenehmen Abend.“, sagte er und ging schnell weg.

Kidara schüttelte ihr Kopf, schloss die Tür und ging zu Killer.

„Hab die Pizzen schon bezahlt. Als danke schön, dass ich hier schlafen darf.“, sagte die rot-Haarige und lächelte leicht.

Killer dagegen seufzte und legte das Geld wieder weg. Stattdessen nahm er Servietten und ging mit Kidara ins Wohnzimmer, wo sie sich auf dem Sofa fallen ließen.
 

„Wissen deine Eltern eigentlich, dass ich hier schlafe?“, fragte sie und griff nach einem Stück Pizza.

„Mehr oder weniger.“, meinte er.

„Was soll das denn heißen?“, hackte sie nach und zog eine Augenbraue hoch.

„Sie denken, dass Kid hier ist und nicht du.“, sagte er.

„Wie willst du das denen erklären?“, fragte sie und biss in ihr Pizzastück.

„Ich sage einfach das, was mir einfällt.“, meinte er.

Kidara schüttelte ihr Kopf und sah zum Fernseher. Killer nahm seine Maske ab, das machte er nur bei Freunden, da sie ihn auch kannten. Kidara war schon wie eine kleine Schwester für ihn. Und trotzdem sagte er niemanden, weshalb er die Maske trägt.

„Woher weißt du, dass ich gerne Salamipizza esse?“, fragte sie nach einigen Minuten.

„Du isst so ziemlich das selbe wie Kid.“, meinte er und aß weiter.

Kidara zuckte mit den Schultern und sah weiter zum Fernseher. Gleichzeitig hörte man, dass die Haustür geöffnet wurde.
 

„Killer, ich bin da!“, rief die ältere Frau und ging ins Wohnzimmer.

„Hallo.“, begrüßten die zwei Jugendlichen wie aus einem Munde.

„Ich dachte Kid schläft hier und nicht Kidara.“, sagte sie und hob eine Augenbraue.

„Naja, sie hat wieder etwas stress und braucht ihre Ruhe. Und dann hab ich zu Kid gesagt, dass sie ruhig hier schlafen darf.“, meinte Killer und biss wieder ein Stück seiner Pizza ab.

Kidara lächelte die ältere Bittend an.

„Na gut, aber wehe ihr mach Unsinn.“, sagte sie und ging zu dem Schrank im Wohnzimmer.

„Wir doch nicht.“, murmelte die rot-Haarige und grinste leicht.

„Bitte? Ihr doch nicht? Da habe ich aber andere Sachen im Kopf. Das letzte Mal bist du mitten in der Nacht nach draußen gegangen und kamst nicht mehr rein, weil du den Schlüssel vergessen hast. Dann hast du einfach vor der Tür geschlafen.“, lachte Killers Mutter und nahm etwas aus dem Schrank.

„Aber…“, begann die Eustass, brach aber ab und brummte etwas, dass sich wie: „Kann doch mal passieren.“, anhörte.

Killer und seine Mutter lachten leise.

„Du kannst mich immer auf meinem Handy erreichen. Wenn was ist, ruf mich sofort an.“, sagte Killers Mutter ernst zu ihrem Sohn und ging, ohne auf eine Antwort zu warten, aus dem Wohnzimmer und dann aus dem Haus.

Beide zuckten mit den Schultern, guckten weiter Fernseher und aßen ihre Pizzen.

„Noch Hunger?“, fragte Kidara und hielt ihm ein Stück Pizza vor die Nase.

„Eigentlich nicht, aber gib her.“, meinte er und nahm sich das Stück.

„War klar.“, lachte die jüngere und stand auf.

Sie nahm die zwei Schachteln und ging zu dem Ofen, der im Wohnzimmer war und quetschte die Schachteln rein.

„Ich geh mich umziehen.“, meinte die Eustass bevor sie das Wohnzimmer verließ.

Killer schaltete den Fernseher ab, legte noch Holz und ein Brikett in den Ofen. Dann schaltete er das Licht aus und ging hoch in sein Zimmer.
 

Als er fertig fürs Bett war, klopfte es an seiner Tür.

„Komm rein.“, sagte er und sah zur Tür.

Kidara kam mit seinem T-Shirt rein und grinste.

„Danke noch mal für das T-Shirt und das ich hier schlafen darf.“, sagte sie und grinste weiter.

„Du musst dich doch nicht immer bedanken. Ist doch klar, du bist schon wie eine Schwester für mich.“, sagte er und stand auf.

„Ach ja?“, fragte sie etwas verblüfft.

„Ja. schließlich nervst du mich, als sei ich dein Bruder.“, sagte er und wuschelte durch ihre Haare.

„Stimmt auch wieder. Aber Pfoten weg von meinen Haaren.“, meinte sie lachend.

„Du solltest jetzt schlafen. Es ist schon Mitternacht.“, sagte Killer und Kidara nickte.

„Okay, gute Nacht und schlaf gut.“, sagte sie lächelnd.

„Danke, du auch.“, meinte Killer.

Als Kidara aus dem Zimmer verschwunden war, legte er sich hin und betätigte den Lichtschalter neben seinem Bett.

Nach kurzer Zeit schlief er schon ein.
 

Kidara legte sich ebenfalls sofort in ihr Bett. Doch sie lag noch lange wach und drehte sich unruhig. Nach etwa einer halben Stunde setzte sie sich auf und nahm aus ihrer Tasche, neben dem Bett, eine angefangene Flasche Eistee.

„Vielleicht muss ich einfach nur etwas trinken.“, dachte sie sich und trank ein bisschen.

Sie stellte die Flasche wider und legte sich wieder hin. Sie schloss ihre Augen und schlief nach einigen Minuten endlich ein.
 

Am nächsten Morgen wurde sie von Killer aus dem Bett geworfen.

„Morgen, du solltest dich mal fertig machen. Ich mache in der Zeit Frühstück.“, sagte er und ging aus ihrem Zimmer.

Kidara erhob sich murrend und schlurfte mit frischen Kleidern in das Badezimmer um sich zu Duschen. Als sie fertig mit duschen war, zog sie sich an und föhnte ihre Haare. Danach schminkte sie sich leicht und ging immer noch müde in ihr Zimmer. Dort packte sie ihre Schultasche und ging mit dieser die Treppe runter,

„Morgen.“, sagte sie und setzte sich in der Küche an den Tisch.

„Willst du Tee?“, fragte der ältere und sie schüttelte ihr Kopf.

„Wasser reicht.“, murmelte sie und nahm sich ein Glas aus dem Schrank.

Diesen füllte sie mit Wasser und setzte sich wieder. Nachdem sich auch Killer gesetzt hat, begannen sie zu Frühstücken.

Nach einer viertel Stunde waren sie fertig und räumten schnell den Tisch ab. Als auch das erledigt war, gingen sie mit den Taschen in den Flur und zogen sich ihre Schuhe und Jacken an. Danach gingen sie zusammen raus.
 

Kidara achtete nicht auf den Weg und lief prompt in jemanden rein

„Tschuldigung.“, nuschelte sie und sah auf.

„Na, kleine Mischung?“, wurde sie grinsend von einem Jungen mit einer weiß-braunen Mütze begrüßt.

„Nenn mich nicht Mischung.“, meinte sie beleidigt und trat ein paar Schritte zurück.

„Law, lass sie.“, sagte Killer und stellte sich neben Kidara.

„Wo habt ihre denn Eustass-ya gelassen?“, fragte der dunkel-Haarige und grinste weiter.

„Geht dich nichts an.“, meinte Kidara und machte auf dem Absatz kehr.

Als sie ging, zog sie Killer einfach mit und achtete nicht mehr auf Law. Dieser folgte den beiden und beobachtete das Mädchen.
 

Auf dem Weg zur Schule verlor keiner ein Wort. Nur Kidara begann irgendwann Killer mit Modetipps zu nerven.

„Wie wäre es, wenn wir mal shoppen gehen?“, fragte die jüngere und grinste.

„Jetzt versteh ich, warum Kid gestern so genervt war.“, murmelte der blonde.

„Hey Law.“, hörten alle eine männliche Stimme von vorne.

Dort kamen ihnen zwei Jungen entgegen. Der eine trug eine Mütze mit der Aufschrift „Penguin“ und der andere trug ebenfalls eine Mütze und eine Sonnenbrille. Law hob nur seine Hand zur Begrüßung. Kidara und Killer ignorierten die zwei und ging weiter. An einer Kreuzung wartete auch schon Kid.

„Morgen Kid.“, begrüßte Kidara ihren Bruder und Killer sagte nur: „Morgen.“

„Hey.“, murrte er und beäugte Law skeptisch.

Denn dieser blieb mitten auf dem Gehweg und grinste Kid an.
 

„Trafalgar, du stehst im Weg. Geh weg.“, sagte Kid und stellte sich vor den kleineren.

„Ich nehme keine Befehle an, Eustass-ya.“, meinte Law grinsend.

„Du solltest besser aus dem Weg gehen.“, knurrte der rot-Haarige und packte Law am Kragen.

„Und du solltest aufhören mir Befehle zu erteilen. Ich werde die eh nicht ausführen.“, sagte Law kalt.

Kid sah ihn hasserfüllt an während Law ruhig blieb und grinste. Genau diese ruhige Art störte den Eustass. Law schien keinerlei Angst vor ihm zu haben, obwohl er größer und stärker war. Kid hasste es, wenn man nicht das tat, was er befahl und holte mit der Faust aus. Auch wenn er wusste, dass Law den Schmerz ignorieren wird und weiter grinst.

„Kid, hör auf. Ich habe echt keinen Bock auf Stress nur weil du jeden verprügeln musst. Auch wenn er eine Grinse backe ist, er hat rein theoretisch nichts gemacht.“, versuchte Kidara ihr Glück, aber er ignorierte sie.

Doch das war der größte Fehler. Denn die kleine rot-Haarige mochte das überhaupt nicht. Sie ging ruhig und grinsend auf Kid zu und hob ihre Faust ebenfalls. Doch bevor einer von beiden zuschlagen konnte, ging Killer dazwischen.

„Hört auf, alle.“, sagte er ruhig und Kidara machte einen schmoll Mund.

Kid schnaubte und ließ von Law ab. Mit einem letzten wütenden Blick an den dunkel-Haarigen, mit der weiß-braunen Mütze gerichtet, ging Kid an ihm vorbei. Killer folgte ihm, doch Kidara blieb einfach stehen.

„Ist das immer so bei euch?“, fragte sie ihren Klassenkameraden, der sie grinsend ansah.

„Ja. er denkt, er könnte machen was er will, aber ich mache ihm einfach zu gerne einen Strich durch die Rechnung.“, antwortete er und sie nickte.
 

Zusammen gingen die zwei mit Schachi und Penguin zur Schule. Dort angekommen, betraten sie noch grade rechtzeitig in die Klasse, denn kurz darauf kam auch schon der nächste Lehrer.

„Morgen.“, grummelte dieser schlecht gelaunt und die Schüler sagten im Chor: „Guten Morgen Herr Smoker.“

Nachdem alle ihre Mathe Sachen ausgepackt haben, begann er sofort mit dem Unterricht. Die meisten Schüler sagten keinen Ton, doch ein Schüler musste aus der Reihe tanzen. Dieser war kein geringerer als Eustass Kid. Als Smoker dann „Eustass“ rief, sah Kidara aus Reflex zum Lehrer und sah ihn fragend an.

„Warum guckst du mich jetzt so an, Mädchen?“, fragte der Lehrer und sah sie genervt an.

„Sie haben `Eustass´ gerufen.“, meinte sie und er zuckte mit den Schultern.

„Na und? Musst du dich dann angesprochen fühlen?“, hackt er nach und stand von seinem Platz auf.

„Da mein Nachname auch so lautet, muss ich ja reagieren.“, sagte sie etwas genervt und rollte mit ihren Augen.

„Ach, noch so eine Nervensäge.“, brummte Smoker und ging auf Kidara zu.

Law, der neben ihr saß grinste nur.

„Wehren kann sie sich ja.“, dachte er.

„Woher wollen Sie bitte wissen, dass ich eine Nervensäge bin? Sie kennen mich doch nicht. Genauso gut, könnte ich das genaue Gegenteil von Kid sein.“, meinte sie und sah ihm starr in die Augen.

„Das habe ich schon bei deinem ersten Satz bemerkt.“, sagte er und stützte sich an ihrem und Laws Tisch ab.

„Aha. Dann sollten sie ihre Meinung vielleicht nochmal überdenken. Denn so nervig wie mein werter Bruder bin ich nicht. Noch nicht.“, sagte sie grinsend.

Sie mochte den Lehrer nicht und Mathe auch nicht. Also war es ihr egal, dass sie sich mit ihm anlegte.

„Da du neu bist, werde ich mal nett sein und dich nicht zum Direktor schicken. Aber ab Morgen wirst du genau wie die anderen Schüler behandelt.“, sagte er und ging wieder nach vorne.

Die anderen Schüler hatten den Spektakel skeptisch beobachtet. Bisher hatte sich niemand außer Kid wirklich mit Smoker angelegt. Und jetzt tat es ausgerechnet noch eine aus der Familie Eustass.

„Macht die Aufgaben weiter.“, knurrte Smoker, als er bemerkte, dass die Schüler nichts taten.

Doch sofort machten sie weiter und waren still. Er beobachtet Kid und Kidara genau und ließ sie kaum aus den Augen. Er hatte jetzt schon die Nase voll.

Deal

Als die Doppelstunde Mathe endlich vorbei war, konnten die Schüler auf den Schulhof gehen. Kidara ging zusammen mit Robin und Nami zu den Tischtennisplatten und setzten sich auf eine.

„Man Kidara, dass du das ohne Ärger überlebt hast.“, sagte Nami und grinste.

„Stimmt. Normalerweise schickt er jeden sofort zum Direktor, aber dich nicht.“, meinte Robin.

„Vielleicht weil… Ach, keine Ahnung.“, sagte Kidara und lachte leise.

„Mehr Glück als Verstand“, gluckste Bonney als sie zu ihnen kam.

„Vielleicht, aber das ist auch gut so.“, meinte Kidara und beobachtet Killer während er auf ihnen zukam.

„Hey, ich wollte dir noch ein Schlüssel geben, weil ich später heim komme.“, sagte er und gab Kidara besagten Gegenstand.

„Okay, danke.“, meinte Kidara und packte den Schlüssel weg.

„Bis später dann und wenn du was essen willst, kannst du dir was bestellen oder Kochen.“, fügte er noch hinzu und ging dann wieder zu Kid, Wire und Heat.

„Wie meint ihr das?“, fragte Nami und zog ihre Augenbrauen hoch.

Ich schlafe momentan bei ihm.“, sagte Kidara und trank etwas aus ihrer Flasche.

Bonney, Nami und Robin sahen sich grinsend an, sagten aber nichts weiter.

Kurz darauf war die Pause auch schon wieder vorbei. Zusammen gingen die Mädchen in die Klasse und dort stand auch schon ein Lehrer.
 

„Wer ist das?“, fragte Kidara an Robin gewandt.

„Das ist unser Geschichtslehrer. Wir müssen ihn Sir Crocodile nennen.“, antwortete sie und setzte sich auf ihren Platz.

Kidara nickte und setzte sich ebenfalls. Während sie ein Block auspackte wurde sie an der Schulter angetippt.

„Hm?“, machte sie nur und sah zu ihrem Banknachbar.

„Mit ihm solltest du dich nicht anlegen. Der ist schlimmer als Smoker.“, meinte Law grinsend.

„Ich werde es versuchen“, sagte Kidara und grinste ebenfalls.

Ohne die Schüler zu begrüßen schrieb der Lehrer einige Seitenzahlen aus dem Buch an die Tafel. Als fünf Seiten aufgeschrieben waren, setzte er sich an den Pult.

„Diese Seiten lest ihr euch durch und bearbeitet die Aufgaben, alles was ihr jetzt nicht schafft macht ihr als Hausaufgaben.“, sagte er und fixierte Kidara mit seinen Augen.

„Du musst die neue sein, oder?“, fragte er und sie nickte nur.

„Kannst du auch reden? Mir wurde gesagt, dass du wie Kid bist.“, meinte er und sah sie genervt an.

„Ja, ich kann reden. Aber ich bin nicht wie Kid.“, antwortete sie.

„Das werden wir ja bald merken.“, meinte er noch, bevor er sein eigenes Buch raus nahm.

Kidara rollte mit ihren Augen und begann zu lesen.
 

Als sie gerade mit der ersten Seite fertig war, ertönte eine Durchsage durch die Sprechanlagen in der Klasse.

„Eustass Kid und Eustass Kidara sollen unverzüglich bei Herrn Eisberg, unserem Direktor, erscheinen. Ich wiederhole. Eustass Kid und Eustass Kidara sofort zum Direktor.“, hörte sie eine weiblich Stimme.

Innerlich seufzend stand Kidara von ihrem Platz auf und ging zur Tür.

Dort wartete sie auf ihrem Bruder, der sich wie immer Zeit ließ.

„Mach mal schneller.“, knurrte sie und ging aus der Klasse, als sie bemerkte wie ihr Lehrer sie wütend ansah.

Kurz darauf kam auch Kid und gemeinsam gingen sie zum Direktor. Auf dem Weg redeten sie kein Wort miteinander. Als die Geschwister vor der Tür standen, klopfte Kidara und als sie ein „Herein.“, hörte, öffnete sie die Tür.

„Guten Morgen.“, grüßte Kidara ihren Direktor, nachdem Kid die Tür geschlossen hat.

„Guten Morgen, wir haben uns noch nicht kennengelernt. Ich bin Eisberg, der Direktor.“, stellte sich der blau-Haarige vor und lächelte leicht.

„Was wollen Sie?“, fragte Kid ungeduldig.

Kidara trat ihn unauffällig mit ihrem Absatz auf Seinen Fuß und grinste breit, als er ein leises knurren von sich gab.

„Ach ja. Eure Mutter hat angerufen und gefragt, ob Kidara heute da ist. Und als ich das bestätigte sagte sie, dass du sofort nach Hause sollst. Also pack deine Sachen und geh.“, erzählte der Direktor.

Kidara weitete kurz ihre Augen.

„Hätten Sie nicht sagen können, dass ich nicht da bin?“, knurrte sie leise.

„Tut mir leid, aber ich kann deiner Mutter schlecht sagen, dass du nicht da bist.“, meinte Eisberg.

„Und warum musste ich mitkommen?“, fragte Kid genervt.

„Ach, ich wollte nur für etwas Ruhe in der Klasse sorgen.“, sagte er grinsend.

Kurz darauf schickte er die Geschwister raus.
 

Als die zwei rot-Haarigen durch den Flur gingen, fragte Kidara: „Wie viel Ärger würdest du bekommen, wenn du mit mir kommst?“

„Viel.“, antwortete der Angesprochene knapp.

„Dann ist es egal.“, seufzte die jüngere.

Kurze Zeit später kamen sie an der Klasse an. Ohne zu klopfen öffnete Kidara die Tür und wollte zu ihrem Platz in der hintersten, doch sie wurde von Sir Crocodile aufgehalten.

„Geht nochmal raus und klopf gefälligst.“, befahl er.

Doch Kidara schüttelte ihr Kopf und ging, wie Kid, zu ihrem Platz. Dort angekommen nahm sie ihre Tasche und packte ihre Sachen.

„Warum packst du deine Sachen zusammen?“, brüllte der Lehrer und ging zu ihr nach hinten.

„Ich muss gehen.“, meinte sie nur.

„Ach. Und wohin?“, hackte er etwas ruhiger nach.

„Geht Sie ja wohl nichts an.“, sagte sie bissig und drehte sich zum Gehen um.

„Oh doch!“, sagte er lauter als gewollt und hielt sie am Arm fest.
 

„Oh oh.“, ertönte es leise aus Killers Kehle.

Er wusste, dass Kidaraes hasste, wenn man sie am Arm festhält. Und das nur wegen ihren Eltern. Was er auch wusste war, dass Kidara selbst einen Lehrer schlagen würde, wäre ja auch nicht das erste Mal.

„Lassen Sie mich los.“, knurrte Kidara wütend.

Ihr blick war auf den Boden gerichtet, damit niemand ihr Wut verzerrtes Gesicht sah.

„Wenn du dich wieder hinsetzt, dann gerne.“, sagte er.

Wütend sah Kidara ihn an und schrie: „LASSEN SIE MICH LOS!“

Die ganze Klasse blieb ruhig und beobachteten die zwei. Kid stand auf und legte eine Hand auf ihre Schulter.

„Beruhige dich wieder, Kida.“, versuchte er sie zu beruhigen, doch vergebens.

Denn schon holte Kidara aus und schlug mit ihrer flachen Hand auf seine Wange. Der geschlagene ließ sie aus Reflex los und sah sie erstaunt an. Diese Chance nutzte die rot-Haarige und ging schnell aus der Klasse. Niemand traute sich etwas zu sagen.
 

„Tja. Sie sind selbst schuld.“, sagte Kid grinsend zu Crocodile.

„Nachsitzen, für euch beide.“, knurrte der Lehrer und sah wütend zur Tür.

„Wenn es denn sein muss.“, meinte Kid nur noch und setzte sich.

„Law, du gehst Kidara holen.“, sagte Crocodile laut und der Angesprochene nickte nur.

Da Kid wusste wie sauer Kidara war, grinste er nur breit. Er freute sich schon, Law mit einer knallroten Wange zu sehen. Unbemerkt packte Law seine Tasche und nahm diese mit. Auch wenn er später Arzt werden will, ließ er sich nicht die Chance nehmen, blau zu machen.
 

Draußen angekommen, sah er sich nach Kidara um. Mit ihren roten Haaren war sie nicht so leicht zu übersehen. Nach einigen Sekunden entdeckte er sie und lief hinterher.

„Bleib mal stehen.“, sagte er und versuchte sie einzuholen.

„Lass mich und verschwinde einfach“, knurrte sie und beschleunigte ihre Schritte.

„Ich soll dich wieder in die Schule bringen.“, meinte er als er neben ihr ankam.

„Und ich soll heute nicht mehr in die Schule.“, antwortete sie noch immer wütend und wich Laws Blick aus.

„Und das hättest du nicht einfach sagen können?“, fragte er und grinste leicht.

„Nein, warum sollte ich sowas sagen? Das erfährt er noch früh genug von Eisberg.“, meinte sie darauf nur.

Law musste leise lachen.

„Warum sollst du heute nicht mehr zur Schule?“, hackte er nach und sah nach vorne.

„Wegen meiner Mutter.“, antwortete sie knapp und bog in eine Straße ein.

„Und warum gehst du dann nicht nachhause?“, fragte er nach.

„Ich geh doch nicht zu ihr. Lieber verreck ich irgendwo.“, meinte sie und musste etwas grinsen.

Law war die Ruhe selbst und das beruhigte sie auf eine seltsame Art. Aber das machte die Situation auch nicht besser. Sie wusste, dass ihre Eltern früher oder später rausfinden wo sie ist.

„Warum hast du eigentlich deine Sachen mitgenommen?“, fragte sie nach eigen Minuten schweig nun sah ihn an.

Law grinste und sagte: „Ich lasse mir nicht die Chance nehmen, zu schwenzen.“

Kidara lachte leise und sah wieder nach vorne.

„Und warum gehst du mit mir mit?“, fragte sie.

„Da ich weiß, dass du zu Killer gehst, gehe ich einfach mit dir bevor du dich verläufst. Ich wohne gegenüber von ihm.“, erklärte er.

„Ach so.“, meinte sie nur.

„Ist das hier ein Frage-Antwort Spiel?“, fragte Law belustigt und Kidara zuckte lachen mit ihren Schultern.

„Keine Ahnung.“, sagte sie nur und wollte nach links abbiegen, aber Law hielt sie auf und zog sie in die entgegengesetzte Richtung.

„War das Falsch?“, fragte sie nur und Law nickte.

„War klar.“, murmelte sie und ging neben Law weiter.
 

Nach einigen Minuten kamen sie in der richtigen Straße an und gingen ohne ein weiteres Wort zu wechseln weiter. Als Kidara nach vorne schaute, sah sie das Auto ihrer Mutter.

„Scheiße.“, sagte sie und drehte sie wieder um, um die Straße wieder zurück zu gehen.

„Was ist denn?“, fragte der verwirrte dunkel-Haarige und ging Kidara hinterher.

„Meine Mutter steht vor Killers Haus.“, meinte sie zur Antwort.

„Und was machst du jetzt?“, hackte er nach.

„Was weiß ich.“, meinte sie daraufhin und blieb stehen.

„Wie wäre es, wenn ich dir helfe.“, schlug er grinsend vor.

„Und wo ist der hacken?“, fragte sie skeptisch.

„Ich habe, sagen wir mal, drei Wünsche frei.“, sagte er und grinste breiter, wenn es überhaupt noch ging.

„Hmm…Na gut. Dafür hilfst du mir meine Mutter irgendwie los zu werden, ohne dass sie mich sieht.“, meinte sie und hielt ihm die Hand hin.

„Deal.“, sagten beide wie aus einem Mund und schüttelten die Hand.

„Hast du eine Sonnenbrille oder sowas dabei?“, fragte er, während er aus seiner Schultasche eine schwarze Weste zog.

„Ja, warum?“, antwortete sie mit einer Gegenfrage.

„Zieh sie an und die Weste hier. Ist zwar zu groß für dich, aber wenn du die Kapuze überziehst, wird dich deine Mutter nicht erkennen.“, erzählte er und Kidara nickte.

Als erstes zog sie sich die Sonnenbrille an, dann die Weste und zuletzt zog sie sich die Kapuze über den Kopf. Man konnte keine rote-Haare mehr sehen und erkennen würde man sie nicht.
 

Da sie noch zu weit weg waren, konnte Kidaras Mutter sie nicht erkennen und ging zur Haustür von Killer und klingelte. Kidara und Law gingen währenddessen nebeneinander in die Richtung zu Laws Haus. Kurz bevor Kidaras Mutter zu ihnen schaute, legte Law grinsend ein Arm um ihre Hüfte und zog sie etwas näher an sich.

„Muss das sein?“, fragt Kidara murrend und legte ihr Kopf gegen seine Schulter.

„Willst du etwa nachhause?“, stellte er die Gegenfrage und bekam nur ein leises brummen zur Antwort.

„Entschuldigung?“, wurde das “Paar“ plötzlich von Kidaras Mutter angesprochen.

Sofort blieben sie stehen und Law antwortete mit einem: „Ja?“

„Haben Sie zufällig ein Mädchen mit roten Haaren, gelbes Oberteil und etwa so groß wie dieses Mädchen gesehen?“, fragte sie.

„Ja, sie ist uns eben an der Kreuzung entgegengekommen und sah ziemlich gehetzt aus. Sie ging so schnell es ging Richtung Innenstadt.“, antwortete Kidara mit einer etwas verstellten Stimme und Law nickte zur Bestätigung.

„Danke.“, sagte die ältere noch und setzte sich in ihr Auto.

Law und Kidara gingen wider weiter zu Laws Haus und gingen rein.
 

„Danke.“, sagte Kidara lächelnd, also sie im Flur standen.

„Gerne doch.“, meinte Law und grinste.

Während Kidara die Weste von Law auszog, kam plötzlich jemand die Treppe runter.

„Du bist schon…“, begann eine schwarz-Haarige Frau, brach aber beim an Blick von Kidara ab.

Ach, du hast deine Freundin mitgebracht?“, fragte sie lächelnd mit einem glitzern in den Augen.

„Das ist nicht meine Freundin.“, sagte Law darauf.

Blitzartig veränderte sich der Blick von Laws Mutter von glücklich zu enttäuscht.

„Ach so. Egal, ich bin die Mutter von Law und du?“, stellte sich die ältere vor und streckte Kidara ihre Hand hin.

„Kidara.“, antwortete die jüngere knapp und schüttelte die Hand der Frau.

„Da haben sich ja zwei Wortkarge gefunden.“, lachte die schwarz-Haarige und ging wieder die Treppe rauf.

„Tut mir leid, sie ist immer so aufdringlich.“, entschuldigte sich Law für seine Mutter.

„Macht nichts. Sie interessiert sich wenigstens für dich, nicht so wie manch andere Mütter oder Väter.“, sagte sie bitter und lächelte matt.

„Wie meinst du das?“, fragte er vorsichtig nach.

Doch irgendwie schien Kidara in Gedanken versunken zu sein, da sie nicht reagierte. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit antwortete sie: „Ist nicht so wichtig.“

Dabei lächelte sie so gut es ging.

„Wenn du meinst.“, entgegnete er darauf, obwohl er genau wusste, dass er wichtig war.
 

„Du hast drei Wünsche.“, sagte sie plötzlich, als die zwei in seinem Zimmer saßen.

„Ja und? Bist du wirklich so neugierig?“, stellte er eine Gegenfrage und grinste.

„Neugierig war ich schon immer.“, grinste sie breit.

„Okay, meinen ersten Wunsch kann ich ja schon äußern.“, meinte er.

„Spann mich nicht so auf die Folter.“, sagte sie schmollend.

„Sei einfach nicht so ungeduldig.“, neckte er sie und wuschelte durch ihre Haare.

„Hey!“, meckerte er und setzte sich mit leicht zerzausten Haaren aus einen kleinen Sofa.

Als er grade etwas erwidern wollte, kam seine Mutter in sein Zimmer.

„Warum seid ihr eigentlich nicht mehr in der Schule?“, fragte sie skeptisch.

„Die Schule war schon früher aus. Ein Lehrer ist ausgefallen.“, antwortete Law schnell.

Seine Mutter nickte, dass sie verstanden hat und ging dann wieder aus seinem Zimmer.
 

Law setzte sich neben Kidara und lehnte sich zurück.

„Das ist eher ein Gefallen, als ein Wunsch.“, begann er. Noch bevor Kidara etwas sagen konnte, redete er weiter. „Meine Eltern haben an Freitag ein Geschäftsessen mit dem Chef meines Vaters. Und sie wollen, dass ich in Begleitung mit komme.“, sagte er und sah sie an.

„Also, soll ich mit dir dahin?“, fragte sie zur Sicherheit nach und Law nickte.

„Und warum willst du das nicht als Wunsch aussprechen?“, hackte sie nach.

„Weil ich dich nicht zwingen will. Schließlich wird das langweilig.“, meinte er darauf und grinste.

„Dann hast du eigentlich immer noch drei Wünsche.“, bemerkte sie und er lachte leise.

„Wenn du das macht, dann habe ich nur noch zwei Wünsche. So gemein bin ich nun auch wieder nicht.“, sagte er.

„Was muss ich anziehen?“, fragte sie und bestätigte so auch, dass sie mitgeht.

„Ein schönes Kleid.“, antwortete er grinsend.

„Du wirst einen Anzug tragen, oder?“, fragte sie und er nickte.

„Ich hoffe ein schwarzes Kleid geht. Etwas anderes habe ich momentan nicht und Shoppen muss ich mir nicht wirklich antun.“, meinte sie dann und stand auf.

„Ich werde dir am Freitag sagen, wann und wo wir und treffen.“, sagte er und ging mit ihre zur Haustür.

„Okay, bis morgen in der Schule und nochmal danke.“, verabschiedete sie sich lächelnd.

„Bitte, bis morgen.“, entgegnete er und schloss die Tür, als sie draußen war.

Gespräch mit dem Direktor

Als Kidara draußen war, atmete sie erst einmal tief durch und faste alles zusammen, während sie zu Killers Haus ging.

„Ich habe Sir Crocodile eine verpasst, Law kam hinterher und hat mir mit meiner Mutter geholfen. Als Gegenleistung hat er drei Wünsche. Den ersten Wunsch hat er schon ausgesprochen und das ist ein Essen mit seinen Eltern und dem Chef seines Vaters.“, zählte sie alles in Gedanken auf und hoffte, dass sie nichts vergessen hat.

„Toll, ich habe so gesagt ein Date mit ihm, nur dass noch seine Eltern dabei sind und noch der Chef seines Vaters. Vielleicht sogar noch dessen Frau und wenn sie ein Kind haben, ist der oder die auch noch dabei.“, murmelte sie als sie die Tür aufschloss.

„Da wird sicher etwas schief gehen.“, dachte Kidara seufzend.

Den Schlüssel legte sie auf eine Kommode im Flur und zog sich dann die Schuhe aus. Danach ging sie mit ihrer Tasche in die Küche, nahm sich ein Glas mit Wasser und ging damit hoch in das Zimmer. Dort angekommen, stellte sie das Glas auf einen Nachttisch und schmiss sich auf das Bett. Die Tasche landete neben ihr. Sie schloss ihre Augen und schlief ohne es zu bemerken ein.
 

Als jemand an ihr rüttelte, öffnete sie langsam ihre Augen und sah direkt in das Gesicht eines ihr bekannten Teufel.

„Was willst du Kid?“, fragte sie schlaftrunken.

„Weißt du eigentlich wie viel Stress du am Hals hast?“, stellte er eine Gegenfrage und setzte sich auf die Bettkante.

„In etwa. Ich bekomm von der Schule ärger und von unseren lieben Eltern.“, murrte sie und setzte sich auf.

„Du warst nicht bei ihnen, oder?“, fragte er, obwohl er die Antwort schon kannte.

„Nein, unsere Mutter war zwar hier vorm Haus, aber Law hat mir geholfen an ihr vorbei zu kommen, ohne dass sie mich erkennt.“, meinte sie und streckte sich, bis sie etwas knacken hörte.

Sie hasste dieses knacken.

„Law?“, fragte ihr Bruder skeptisch.

„Mach dir keine Sorgen. Er ist nicht so ein Idiot wie du ihn immer beschreibst.“, sagte sie und fügte noch hinzu: „Ach und ich geh mit ihm und seinen Eltern an Samstag zu einem Geschäftsessen.“

„Warum zum Teufel gehst du mit denen Essen?“, fragte er etwas lauter.

„Weil ich ihm zugesagt habe und außerdem hätte er mir nicht geholfen, wenn ich ihm nicht die drei Wünsche nicht versprochen.“, erklärte sie.

Kid schüttelte sein Kopf, da er nicht wusste was er sagen sollte. Seine Schwester war schon immer so.
 

„Was hat Crocodile eigentlich gesagt, als ich weg war?“, fragte sie nach einigen Minuten schweigen.

„Dass wir Nachsitzen dürfen. Ach und unsere Eltern bekommen ein Brief.“, meinte er und zuckte mit den Schultern.

„Warum wir?“, hackte sie nach.

„Ich habe zu ihm gesagt, dass er selbst Schuld sei.“, antwortete er nur und stand auf.

„Ich habe dir einen Zettel mit den Hausaufgaben auf den Nachttisch gelegt. Und da steht auch drauf, was du verpasst hast.“, meinte er noch und verließ dann das Zimmer.

Als sie sich den Zettel ansah musste sie leicht grinsen. Ein Wunder, dass sie die Wörter entziffern konnte. Und der Zettel war total zerknittert.

„Und zu mir sagen, dass ich mit Blättern schlampig umgehe.“, murmelte sie und stand endlich auf.

Sie ging zu einem Spiegel in dem Zimmer um ihre Haare etwas ordentlich zu machen und ging dann runter zu Killer und Kid. Diese saßen am Esstisch und hatten drei Pizzen vor sich stehen.

„Auch wieder wach?“, fragte Killer und Kidara streckte ihm nur die Zunge raus.

„Bekomme ich auch eine Pizza?“, fragte sie und setzte sich auf einen Stuhl.

„Danke.“, sagte sie und nahm sich ein Karton ohne auf eine Antwort zu warten.

Die zwei Jungs schüttelten nur ihre Köpfe und begannen zu Essen.

„Sag mal, Kid, was machst du hier?“, fragte Kidara und biss wieder in ein Stück.

„Ich penn‘ auch hier.“, sagte er nur und Kidara nickte.
 

Nachdem sie fertig waren, wollte Kidara die Kartons in den Ofen machen, aber Killer kam ihr zuvor und schmiss sie einfach in einen Mülleimer.

„Der Ofen bleibt aus.“, meinte er nur und die jüngere zuckte mit ihren Schultern.

Während Killer und Kid sich ins Wohnzimmer verkrochen, ging Kidara mit ihrem Laptop in den kleinen Garten und setzte sich in die Wiese. Sie musste unbedingt mit Hancock schreiben.

„Was im Internat wohl los ist.“, dachte sie sich und griff in ihre Hosentasche nach einem Zettel.

Also sie sich ihn ansah, wusste sie nicht, wo der her kam.

„Hmm, von wem der wohl ist?“, murmelte sie und lass ihn sich durch.

„Wie hat der den Zettel in meine Hose bekommen?“, fragte sie sich etwas lauter gewollt und musste irgendwie grinsen.

Law hatte ihr einen Zettel mit seiner Nummer unbemerkt in die Hosentasche gemacht.

„Alles in Ordnung?“, hörte sie Killer fragen und sie rief: „Ja!“

Den Zettel verstaute sie wieder in der Tasche und sah nach, ob Hancock irgendwo online war. Doch sie musste enttäuscht feststellen, dass es nicht so war. Sie klappte ihren Laptop wieder zu und legte sich in das Gras.

„Mit Kid und Killer zu reden macht kein Sinn. Und die einzige Nummer die ich habe ist die von Law. Hätte ich doch wenigstens Nami oder Robin nach ihren Nummern gefragt. Aber nein, ich dussel vergesse das.“, seufzte sie innerlich.

Ohne es zu merken schlief sie wieder ein und driftete in die Traumwelt ab. Sie spürte nur ganz leicht, wie sie hochgehoben wurde und rein getragen wurde. Danach bemerkte sie nichts mehr.
 

Als ein nerviger Ton an ihr Ohr drang, öffnete sie verschlafen ihre Augen und stellte den Wecker aus. Sie wunderte sich, dass Killer sie noch nicht geweckt hat. Als sie dann auch noch auf die Uhr sah, schreckte sie hoch und machte sich in Rekordzeit fertig. Als sie ihre Tasche auch noch fertig hatte, bemerkte sie wieder, dass sie Killer noch nicht gesehen hat. Und Kid war auch nicht im Wohnzimmer am Schlafen. Also klopfte sie an Killers Zimmer und ging ohne zu warten rein. Doch es war keine Spur von den beiden zu sehen. Nur ein Zettel auf dem Kissen.

„Hey Kida, wir mussten heute schon früher gehen. Also sorry.“, lass sie und bemerkte dass es Kid schrieb.

„Tut uns leid, hoffentlich kommst du nicht zu spät.“, erkannte sie die Schrift von Killer.

Sie seufzte und machte sie auf den Weg nach draußen, zu spät durfte sie nicht noch kommen, da sie jetzt wieder Sir Crocodile haben.
 

Als sie draußen war, lief sie wieder in eine Person rein.

Sie murmelte ein „Scheiße“ und eine „Entschuldigung“ und wollte weiter gehen, als sie festgehalten wurde.

„Was?“, fragte sie bissig und drehte sich zu der Person um. Sofort sah sie in dunkle Augen und erkannte Law.

„Warum denn so hektisch? Die Schule beginnt erst in einer halben Stunde.“, fragte er und grinste leicht.

„Erst in einer…“, begann sie, brach aber ab und ließ den Kopf hängen.

„Und dafür beeile ich mich.“, murmelte sie und ging mit Law Richtung Schule, während Law belustigt grinste.

„Warum dachtest du, du wärst zu spät?“, fragte er grinsend und Kidara meinte: „Ich bin noch an die Zeiten vom Internat gewohnt.“

Die nächsten Minuten sagte sie nichts.

„Du sieht scheiße aus.“, sagte sie irgendwann und grinste breit.

„Ich habe immer Augenringe.“, sagte er und warf ihr einen Seitenblick zu.

„Heute sind die dunkler.“, meinte sie und sah ihn mit hoch gezogenen Augen an.

„Konnte nicht schlafen. Zufrieden?“, antwortete er und sah nach vorne.

„Immens.“, meinte sie und musste gähnen.

„Du konntest wohl auch nicht schlafen.“, meinte er.

„Ganz im Gegenteil. Ich konnte zu gut schlafen.“, sagte sie und seufzte.

„Warum bist du dann nicht im Bett geblieben? Du bekommst jetzt sowieso ärger von Crocodile.“, fragte er und bog um die Ecke.

„Weil ich dann keine Entschuldigung von meinen Eltern bekomme.“, antwortete sie.

„Sag mal, wie hast du den Zettel in meine Hosentasche bekommen ohne dass ich es merke?“, fragte sie und sah ihn interessiert an.

„Mein kleines Geheimnis.“, sagte er grinsend und sie sah ihn schmollend an.

„Gemein.“, sagte sie und sah sie ihm hoch.

Erst jetzt bemerkte sie, dass er ein Kopf größer war als sie. Also musste er etwas über 1,90 Meter groß sein. Sie war nur 1,80 Meter groß und Kid nochmal um einiges größer.

Während sie ihn anstarrte, bemerkte sie nicht, dass er sie mit hochgezogenen Augenbrauen ansah.

„Ist was?“, fragte er irgendwann und riss sie so aus den Gedanken.

„Was? Ähm…nichts.“, stotterte sie und sah ertappt nach vorne.

Während Law leise lachte, fixierte sie den Gehweg und ignorierte ihn.

Auf dem restlichen Weg wechselten sie kein Wort mehr und gingen schweigend zur Schule. Zwischendurch stießen auch Shachi und Penguin dazu. Aber sie scheiterten kläglich bei dem Versuch ein Gespräch in Gang zu bringen.
 

Als sie vor der Schule ankamen, kam ihnen Eisberg entgegen und blieb vor Kidara und Law stehen. Shachi und Penguin gingen schon mal vor.

„Guten Morgen, Herr Eisberg.“, begrüßte Kidara ihren Direktor und versuchte leicht zu lächeln.

„Guten Morgen. Erst einmal zu dir Law. Du bist gestern früher aus der Schule gegangen. Warum?“, fragte Eisberg an den dunkel-Haarigen gewandt.

„Ich sollte von Sir Crocodile aus, Kidara wieder zurück zur Schule bringen.“, antwortete er und sah den Direktor desinteressiert an.

„Okay. Und Kidara. Erstens hast du gestern ein Lehrer geschlagen und dann bist du nicht wie besprochen nach Hause gegangen.“, sagte er und sah Kidara etwas wütend an.

„Tut mir ja leid, aber Sir Crocodile wollte mich nicht gehen lassen und hat mich einfach am Arm festgehalten. Sowas nennt man Selbstverteidigung. Und danach wollte ich nicht mehr nach Hause, weil ich schon so wütend war. Ich wollte einen Streit mit meiner Mutter aus dem Weg gehen.“, meinte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Das kann ich trotzdem nicht dulden.“, sagte Eisberg und deutete den beiden Schüler mit einer Handbewegung ihm zu folgen.

Als Law hinter Eisberg ging, kam auch Kidara etwas zögernd nach. Während sie zu dritt zum Büro gingen schwiegen alle.

„Ach und Kidara?“, riss Eisberg die jüngste aus ihren Gedanken und Kidara antwortete: „Ja?“

„Deine Mutter hat angerufen. Kid und du sollen direkt nach der Schule nach Hause. Wenn ich will, kann ich auch noch ein Lehrer mitgehen lassen. Aber das braucht ihr zwei doch nicht, oder?“, meinte er und sah Kidara an, als sie am Büro ankamen.

„Nein, wir kommen auch alleine zurecht.“, sagte sie knurrend.

„Gut.“, meinte er noch und zusammen traten sie ins Büro.

„Was wollen Sie noch von uns?“, fragte Law.

„Ihr wisst es wahrscheinlich noch nicht, da ihr gestern nicht mehr da wart. Auf jeden Fall habe ich euch Momentan in Technik als Vertretung. Ich habe hier noch die Zetteln für euch, auf dem stehen die Themen drauf, die ihr in diesem Schuljahr macht.“, erzählte er und griff nach zwei Blättern.

Kidara und Law nickten und nahmen sich die Blätter.

„Und, in Deutsch und Kunst müsst ihr zwei zusammen arbeiten. Die zwei Lehrer sind heute nicht da, deshalb werde ich euch alles erklären. Setzt euch und nehmt ein Block raus.“, sagte er und die zwei Schüler setzten sich mit Block und Stift bewaffnet auf die Stühle.

„Also, in Deutsch müsst ihr einen Aufsatz über euer Partner schreiben. Darin sollten zum Beispiel Hobbys stehen und wen man alles in der Familie hat.“, erklärte er und beide nickten und schrieben alles auf.

Als beide fertig mit schreiben waren, erzählte Eisberg schon weiter.

„In Kunst müsst ihr eine Portrait von eurem Partner Zeichnen. Aber ohne Farben und es sollte Ordentlich Aussehen. Für alles habt ihr zwei Wochen Zeit.“, sagte er und wieder nickten die zwei Schüler.

„Ach ja Kidara. Deine Eltern bekommen einen Brief von mir, weil du schließlich einen Lehrer geschlagen hast und das wird auch in deine Schulakte eingetragen. Und wie ich da gesehen habe, war es nicht grade das erste mal.“, meinte er und sah sie mit erhobenen Augenbrauen an.

„Ähm…also…“, begann sie, aber ich kam kein weiteres Wort über ihre Lippen.

Sie wusste einfach nicht was sie sagen sollte.

„Ist ja auch egal. Aber ich bitte dich, lass es besser. Du tust dir damit keinen Gefallen.“, sagte er und sie nickte nur.

„Law, würdest du schon mal in die Klasse gehen und Sir Crocodile sagen, dass Kidara etwas später kommt, weil ich noch mit ihr reden möchte?“, fragte er, auch wenn es eher ein Befehl war.

Law nickte und verschwand schnell aus dem Büro.
 

Einige Minuten saßen Eisberg und Kidara in dem Büro. Je länger es so leise war, desto unangenehmer wurde es für sie.

„W-was ist denn noch?“, fragte sie irgendwann stotternd und sah dem Direktor in die Augen.

„Ich hätte da noch eine Frage. Stimmt es, dass du mit deinem Eltern Probleme hast?“, fragte er ernst und sah sie einfach nur an.

Kidara musste schlucken. Sie wollte nie, dass irgendein Lehrer etwas davon weiß. Auch nicht der Direktor. Noch nicht einmal ihre Freunde sollten davon erfahren.

„Nein.“, meinte sie nur und wich seinem Blick aus.

„Wie kommen sie darauf?“, hackte sie nach.

„Ich bekam einen anonymen Anruf.“, meinte er nur und Kidara nickte leicht.

Ihre Augen begannen zu brennen und sie verfluchte ihre sensible Seite. Sie hasste es über ihre Gefühle zureden.

„Du kannst immer kommen, wenn etwas ist. Das weißt du oder?“, sagte er und Kidara stand schnell auf.

„Tut mir leid.“, sagte sie mit zitternder Stimme und lief raus.

Eisberg ging ihr schnell hinterher und fing sie gerade so bei der Straße ab.

„Warte!“, rief er, doch sie hörte nicht und ging den Bürgersteig entlang.

„Kidara.“, sagte er und tippte ihr auf die Schulter.

Sofort blieb sie stehen und schluchzte leise.

„Komm wieder rein. Da kannst du dich erst mal beruhigen und dann reden wir ein bisschen.“, sagte er und zog sie vorsichtig am Arm mit.

Als sie wieder im Büro waren, setzte sich Kidara auf einen der Stühle und versuchte sich zu beruhigen, was aber nicht richtig funktionierte.

Eisberg kramte in der Zeit in einer Schublade seines Tisches und nahm eine Tempopackung raus und gab sie Kidara.

„Danke.“, murmelte sie leise und wischte sich die Tränen weg.

Als sie etwas ruhiger war, setzte sich der Direktor aus den Stuhl neben Kidara und fragte: „Also hast du doch Probleme mit deinen Eltern?“

Kidara antwortete nicht und dachte: „Leugnen bringt eigentlich nichts mehr, da er die Antwort schon kennt. Aber ich will nicht darüber reden.“
 

Einige Minuten zuvor klopfte Law an der Tür zu seiner Klasse und öffnete diese, als er ein „Herein!“ hörte.

„Du bist zu spät.“, maulte Sir Crocodile ihn an und Law verdrehte seine Augen

„Ich war noch beim Direktor und Kidara ist auch noch bei ihm.“, sagte er nur und setzte sich auf sein Platz.

Der Lehrer brummte etwas und erhob dann wieder seine Stimme.

„Also, ich hoffe ihr habt alle eure Hausaufgaben. Holt alles raus, ich werde nachgucken und wer sie nicht hat, darf alles nochmal machen und dann noch ein extra Aufsatz schreiben.“, sagte er und ein murren ging durch die Klasse.

Während Crocodile durch die Klasse ging und alle Hausaufgaben anguckte, sah Law aus dem Fenster.

Als er sich ein Mädchen genauer ansah, erkannte er Kidara.

„Was macht sie da?“, fragte er sich und sah kurz darauf Eisberg der zu Kidara lief.

Danach gingen die zwei wieder in die Schule.

„Hatte sie geweint?“, fragte er sich noch und wurde durch ein Zettel aus den Gedanken gerissen.

Vor ihm lag ein zerknülltes Stück Papier, den er sofort versteckte und unbemerkte öffnete.

„Treffen in der ersten Pause an dem alten Häuschen auf dem Schulhof.“, stand drauf.

Er fragte sich, wer ihn treffen wollte. Aber das würde er in der Pause dann wissen.

Vergiss es, kleiner!

„Wo ist dein Heft?“, wurde Law plötzlich von Crocodile gefragt.

„Hab den zu Hause vergessen.“, meinte er kalt und sah seinen Lehrer desinteressiert an.

„Dann weißt du ja, was zu tun ist.“, sagte Crocodile wütend und ging weiter.

Law zuckte mit den Schultern und sah wieder aus dem Fenster.

Ohne dass Law es merkte, machte Crocodile mit dem Unterricht weiter und die zwei Stunden vergingen wie im Flug. Er musste die ganze Zeit darüber nachdenken, warum Kidara geweint hat und wer sich mit ihm treffen wollte. Als es zur Pause klingelte, schreckte er aus seinen Gedanken und schaute verwirrt auf seine Uhr.

„Schon Pause.“, dachte er sich und packte seine Tasche zusammen.

Mit schnellen Schritten ging er raus auf den Schulhof, wo er Shachi entgegen kam. Diesem gab er ein Zeichen, dass er noch etwas zu erledigen hatte und ging dann zu dem Treffpunkt.

„Die Art, wie die Nachricht geschrieben wurde, müsste es Kid sein. Aber diese Schrift war einfach nicht seine Art.“, dachte Law während er wartete.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, hörte Law hinter sich Schritte und er drehte sich sofort um.
 

„Habe ich mir schon gedacht.“, sagte Law und grinste sein Gegenüber an.

„Ach und warum?“, fragte er.

„Du bist der einzige, der mir Befehle erteilt, Eustass-ya.“, antwortete der kleinere und fragte: „Aber seit wann hast du so eine Schrift?“

„Das geht dich einen feuchten Dreck an, Trafalgar.“, schnauzte Kid ihn an und Laws grinsen wurde breiter.

„Was willst du von mir, Eustass-ya?“, kam Law zum Punkt und lehnte sich an das Häuschen.

„Ich will, dass du die Finger von Kidara lässt.“, sagte Kid wütend.

„Wie oft denn noch? Du sollst mir keine Befehle erteilen.“, entgegnete Law.

„Mir doch egal, Trafalgar. Aber bleib von ihr weg.“, wiederholte Kid sein Anliegen und ging auf Law zu.

„Und wenn nicht?“, fragte Law und stieß sich von der Wand ab.

„Dann wirst du es bereuen.“, meinte Kid und stand nun direkt vor Law.

„Ich habe schon einige Sachen gemacht, die ich bereue. Auf eine Sache mehr oder weniger kommt es nicht an.“, konterte Law und sah zu Kid auf.

„Das wird aber schmerzhaft.“, sagte Kid wütend.

„Genau das, hast du schon oft gesagt und umgesetzt. Aber interessieren tut es mich trotzdem nicht.“, meinte Law ruhig.

„Wenn du nicht von ihr weg bleibst, dann wirst du was erleben, Trafalgar.“, sagte Kid und packte Law am Kragen.

„Und diese Wünsche, kannst du auch vergessen.“, fügte der rot-Haarige noch hinzu.

„Das war schon wieder ein Befehl. Und Außerdem hat sie bei den Wünschen zugestimmt.“, sage Law und befreite sich aus Kids griff.

„Man sieht sich, Eustass-ya.“, meinte Law und ging ohne auf Kid zu achten weg, da die Pause schon vorbei war.

Kid dagegen, blieb einfach bei dem Häuschen stehen und ließ seiner Wut freien lauf.

„Er soll gefälligst von ihr weg bleiben.“, knurrte Kid und schlug mit der Faust gegen die Wand des Häuschens.

„Dann muss ich mit Kidara reden.“, dachte er sich und ging auch in das Schulgebäude.
 

„Du kannst ruhig mit mir reden. Ich werde es für mich behalten.“, versuchte Eisberg, Kidara aus der Reserve zu locken.

„Wir…haben nur ein paar Streitereien. Das ist doch ganz normal.“, meinte Kidara nur und sah den Direktor nicht an.

Eisberg seufzte und sagte: „Der Anrufer hat aber nicht nur von ein paar Streitereien erzählt. Er sagte sogar, dass du momentan bei jemand anderen schläfst und dich vor deiner Mutter versteckst.“, sagte er und Kidara fragte: „Sie wissen, wer der Anrufer war, oder?“

„Ja.“, antwortete er kurz.

„Es gibt nur zwei Personen, die sowas machen würden. Also verschwenden Sie ihre Zeit. Ich werde nicht reden.“, sagte Kidara und wurde etwas wütend.

„Wenn ich ihn in die Finger kriege, kann er was erleben.“, dachte sie sich und stand auf.

„Ich verschwinde.“, meinte sie nur und ging aus dem Büro.

„Sie wir wahrscheinlich nicht in die Klasse gehen.“, dachte er sich und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch.

„Sie braucht etwas ruhe. Dann werde ich mal mit ihrem Bruder reden.“, sagte er noch zu sich, bevor er zum Hörer seines Telefons griff und die Kurzwahl zum Sekretariat wählte.

„Ja, bitte?“, hörte er es auf der anderen Seite der Leitung.

„Miss Kalifa, würden Sie bitte Eustass Kid zu mir schicken?“, fragte er und Kalifa sagte: „Natürlich, einen Moment bitte.“

Als er auflegte, stand er auf und ging zu einem Aktenschrank in seinem Büro. Dort öffnete er die Schublade mit „E“ und zog zwei Akten raus. Mit diesen ging er wieder zu seinem Schreibtisch und begann die Akte von Kidara zu lesen.

„Dort muss doch etwas über die Verhältnisse mit ihrer Familie stehen. Aber auch nur, wenn das Internat davon wusste.“, dachte er sich und las weiter.

Als es nach etwa zehn Minuten an der Tür klopfte, hob er seine Kopf und sagte: „Herein.“

Kurz darauf öffnete sich die Tür und ein schlechtgelaunter Kid trat ein.

„Was wollen Sie?“, fragte er so ruhig wie möglich.

„Setz dich.“, meinte Eisberg und Kid tat dies auch ohne zu murren, was den Direktor wunderte.

„Ich weißt, dass du der anonyme Anrufer warst.“, meinte er und sah zu Kid.

„Ja und?“, fragte er ungeduldig.

„Ich wollte wissen, warum du das genau getan hast. Ist es denn wirklich so schlimm mit Kidara und euren Eltern?“, fragte Eisberg und schloss die Akte von Kids Schwester.

„Hätte ich sonst angerufen?“, stellte er eine Gegenfrage.

„Wohl eher nicht. Aber wie soll ich deiner Meinung nach helfen? Kidara sagt nichts und wenn nur du etwas sagst, dann kann ich nichts machen.“, sagte der blau-Haarige und lehnte sich in seinem Stuhl etwas zurück.

„Was weiß ich.“, knurrte Kid.

„Wenn sie etwas sagen würde, dann könnte ich das Jugendamt einschalten.“, meinte er noch und sah Kid in die Augen.

„Was würde das Jugendamt dann machen?“, fragte Kid und beruhigte sich wieder.

„Wenn sie feststellen, dass Kidara wirklich Probleme mit euren Eltern hat, dann können sie deine Schwester aus dem Haus holen. Auch wenn sie noch keine achtzehn Jahre ist.“, erklärte Eisberg und Kid nickte.

„Wo soll sie dann hin? Auf die Straße oder was?“, fragte Kid.

„Natürlich nicht. Sie kann es sich aussuchen. Entweder in eine Pflegefamilie bis sie Achtzehn ist, in eine WG mit anderen Jugendlichen oder in eine eigene Wohnung, bei der sie aber öfters von einem Mitarbeiter des Jugendamtes besucht wird. Wenn sie sich gut anstellt, kann sie alleine bleiben, wenn nicht, wird sie in eine Familie gesteckt.“, zählte er die Punkte auf.

„Aber sie verdient noch kein Geld.“, bedachte Kid.

„Das stimmt. Aber ihre Eltern müssten ihr Monatlich Unterhalt zahlen und die Wohnung wird vom Amt bezahlt.“, erklärte er und kramte einen Zettel aus einer Schublade.

„Könnte sie auch zu einer Familie, in der ein Freund wohnt?“, fragte Kid und sah Eisberg dabei zu, wie er etwas auf einen Zettel schrieb.

„Das müsste auch gehen. Aber wie gesagt, nur wenn sie mit mir reden würde.“, antwortete der Direktor.

Eisberg schob Kid den Zettel hin und sagte: „Das ist die Nummer von einem Mitarbeiter hier im Jugendamt. Da könnt ihr auch zusammen hin gehen, wenn sie nicht alleine will.“

„Okay.“, sagte Kid und nahm den Zettel entgegen.

„Sie wird irgendwann schon reden.“, sagte Kid und stand auf.

„Du darfst sie nicht zwingen. Sie muss es von sich selbst machen.“, sagte Eisberg noch und Kid verschwand mit einem nicken aus dem Büro.

Kid ging in seine Klasse, in der Shanks eigentlich schon sein sollte. Aber so war es nicht. Also setzte er sich einfach auf seinen Platz und tat so, als sei nichts gewesen. Kurz davor sah er noch, dass auch Law schon in der Klasse war und anscheinend mit Robin über jemanden sprach.

„Wo warst du, Kid.“, fragte Killer an den rot-Haarigen gewandt.

„Musste zu Eisberg.“, sagte er nur und Killer nickte.
 

Kidara dagegen lief über den Schulhof und setzte sich an einen Baum, der etwas außerhalb war.

„Die können mich doch einfach in Ruhe lassen.“, murmelte sie und wischte sich tränen aus dem Gesicht.

Während sie sich weitere Tränen wegwischte, versuchte sie sich wieder zu beruhigen. Auch wenn sie immer so tat, dass alles in Ordnung wäre. War es nicht so. Der ganze Stress mit ihrer Familie ging ihr sehr Nahe und manchmal wünschte sie sich, nie geboren zu sein.

„Ob mich jemand vermissen würde?“, fragte sie sich in Gedanken und sah in den Himmel.

Die nächsten Minuten verbrachte sie damit, in den Himmel zu starren und zu weinen. Sie wusste selbst nicht, warum sie sich nicht mehr beruhigen konnte.

„Hey.“, hörte sie plötzlich und verwirrt drehte sie ihren Kopf zur Seite.

Dort kam Kid auf sie zu.

„Ist es schon Pause?“, fragte sie und sah sich auf dem Schulhof um.

Überall waren die Schüler und einige Lehrer verteilt. Sie hatte doch tatsächlich die Zeit vergessen.

„Ich muss mit dir reden.“, sagte Kid und setzte sich neben seine Schwester ins Gras.

„Du weißt, dass ich nicht darüber reden will.“, meinte sie, da sie sich schon denken konnte, um was es ging.

„Na und wenn schon. Du frisst das alles in dich rein und machst sich damit selbst kaputt. Du bist jetzt schon ein nervliches Wrack.“, knurrte Kid und Kidara zuckte nur mit den Schultern.

„Das ist mein Problem und nicht deins.“, murrte sie und wollte aufstehen, doch sie wurde von Kid wieder runtergezogen.

„Vielleicht solltest du mal zum Jugendamt gehen.“, schlug er vor und sah ihr fest in die Augen.

Kidara stand auf, schnaubte und sagte: „Vergiss es, kleiner!“

Danach ging sie über den Schulhof zu den Toiletten.
 

„Sie wird schon noch reden.“, meinte Killer ruhig, als er zu Kid ging.

„Und wann? Wenn sie redet, ist es bestimmt zu spät.“, meinte Kid darauf und stand auf.

„Du kannst sie aber nicht zwingen.“, bedachte Killer.

Kid knurrte und ging dann ebenfalls über den Schulhof zu Wire und Heat. Killer folgte ihm.
 

„Law, was ist denn mit dir los?“, fragte Penguin an seinen Freund gewandt und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Nichts.“, antwortete der gefragte nur und sah wie Kidara schnell zu den Toiletten ging.

„Was diesmal wohl los ist?“, fragte er sich und blickte danach zu Kid.

„Er sieht sauer aus. Entweder hat Kidara ihm zu irgendwas die Meinung gesagt, oder sie will irgendwas nicht machen. Ich werde noch rausfinden was mit ihr ist.“, dachte er sich und bemerkte dann eine Hand vor seinem Gesicht rumfuchteln.

„Was?“, fragte er und Shachi seufzte nur.

„Ach, vergiss es.“, meinte der Mützenträger nur und Law hob eine Augenbraue.

Gerade als er etwas erwidern wollte, klingelte die Schulglocke. Alle Schüler strömten in das Schulgebäude und drängelten. Law und seine Freunde waren die fast die letzten, die in die Schule gingen. Nur Kidara, Kid, Killer, Wire und Heat blieben noch draußen. Beziehungsweise, Kidara, blieb noch auf der Toilette.
 

Als Law und seine Freunde in der Klasse ankamen, saß auch schon die Lehrerind am Pult.

„Sie kommt immer zu früh.“, murmelte Penguin und Shachi nickte.

Danach setzten sie sich auf ihre Plätze und warteten mehr oder weniger fröhlich auf den Beginn des Musik Unterrichts.

„Ruffy, bleib von meinem Essen weg!“, hörte Law Nami rufen und sah in die Richtung.

Ruffy stopfte sich grade ein Sandwich in den Mund und bekam kurz und bekam kurz darauf einen Schlag auf den Kopf. Law schüttelte seinen Kopf und schaute zur Tür. In dem Moment traten Kid und seine Leute ein. Mit wütendem Blick auf Law ging Kid auf seinen Platz. Der dunkel-Haarige selbst, grinste nur.

„Guten Morgen.“, sagte die Lehrerin lächelnd als Kid saß.

„Guten Morgen Miss Kaya!“, ertönte es wie aus einem Munde von der Klasse.

„Heute haben wir das erst mal zusammen Musik. Ich hoffe wir werden…“, sprach sie, doch sie wurde durch ein klopfen an der Tür unterbrochen.

„Ja, herein.“, sagte sie und etwas zögernd wurde die Tür geöffnet.

„Entschuldigung. Ich habe noch mit einem Lehrer geredet.“, sagte Kidara und lächelte leicht.

„Ach, macht ja nichts. Setz dich Bitte auf deinen Platz.“, sagte die Lehrerin und Kidara ging schnell nach hinten und setzte sich.

„Da wir heute das erste Mal zusammen Unterricht haben, ist es nicht so schlimm, dass du zu spät bist. Aber ich hoffe es kommt nicht wieder vor.“, sagte Miss Kaya und Kidara nickte nur.

Danach packte sie ihren Block und Mäppchen aus und tat so, als würde sie dem Unterricht folgen.
 

„Ist mit dir alles in Ordnung?“, wurde Kidara leise von Nami gefragt, die direkt vor ihr saß.

„Ja.“, antwortete sie knapp und kritzelte etwas in ihr Block.

Sie konnte sich gut vorstellen, dass Nami ihr nicht glaubte. Schließlich war ihr Gesicht noch immer, vom Weinen, gerötet.

„Ich habe ein Projekt für euch vorbereitet. Jeder kann sich zwischen mehreren Themen entscheiden. Entweder, schreibt ihr ein Lied. Aber dazu braucht ihr keine Melodie oder sowas. Dann könnt ihr auch, ein Vortrag über ein Musikgenre oder über eine Band halten. Der Vortrag sollte mindestens drei Minuten dauern und Bilder dürft ihr auch dazu nehmen. Den Vortrag mach ihr entweder als Aufsatz, mit einem Plakat oder mit einer Power Point Präsentation. Als letztes könnt ihr aber auch ein Lied singen. Egal ob mit oder ohne Melodie. Ob ihr die Melodie aus dem Internet nehmt oder selbst auf Klavier oder Gitarre spielt, ist mir egal. Ich werde euch am Ende der Stunde ein Zettel geben, auf dem alles noch einmal steht und bis nächste Woche möchte ich von jedem wissen, was er macht.“, erzählte Miss Kaya und die Schüler waren mehr oder weniger erfreut.

Durch die klasse ging ein murren und die Gespräche mit dem Nachbarn wurden begonnen. So, wie es nun mal in einer Klasse war.

„Ich werde etwas singen.“, dachte sich Kidara und lächelte leicht.

Die Lehrerin machte mit dem Unterricht weiter und Kidara hörte nur manchmal zu. Während sie etwas in ihrem Block malte, versuchte sie Nami zu ignorieren, die versuchte mit der rot-Haarigen ein Gespräch zu beginnen.

„Warum ignorierst du sie? Ich dachte ihr wärt Freunde.“, hörte sie plötzlich eine tiefe Stimme neben ihr.

„Ich will einfach mit niemandem reden“, sagte sie zu Law und schielte kurz in seine Richtung.

„Sag schon. Was ist los.“, versuchte er erneut mit ihr zu reden.

„Ich will nicht darüber reden.“, meinte sie etwas bissig und drehte nun auch ihr Kopf in seine Richtung.

„Ich wollte ja nur helfen.“, sagte er abwehrend und sah sie skeptisch an.

„Mach dir um mich mal keine Sorgen.“, sagte sie noch und schon klingelte es zur Pause.

Schnell packten die Schüler ihre Sachen und gingen raus. Kidara versuchte so schnell es ging irgendwo hinzukommen, wo sie alleine ist. Sie wollte nicht bei den anderen Mädchen sein, nicht bei Kid und auch nicht bei sonst einem. Sie wollte nur ihre Ruhe.

Als sie einen ruhigen Platz fand, setzte sie sich auf den Boden und hörte auf ihrem Handy Musik.
 

Die letzten Schulstunden vergingen wie im Flug, auch wenn sie wieder Smoker in Mathe hatten. Kidara wurde die ganze Zeit in Ruhe gelassen. Nicht nur von Nami und den anderen Schülern, sondern auch vom Lehrer. Was sie doch wunderte.

Nach der Schule ging sie mit Killer und Kid noch etwas essen und dann zu Killer nach Hause. Kidara hatte die ganze Zeit nichts gesagt, außer als sie bestellten. Und als sie zurück waren, ging sie sofort in das Zimmer und schloss sich ein.

Shoppen

Am restlichen Mittwoch ließ sich Kidara nicht mehr blicken und auch am Donnerstag hielt sie sich zurück. In der Schule redete sie mit niemandem und wollte auch bei keinem stehen, der sie ansprechen könnte.
 

Als am Freitag ihr Wecker klingelte, hatte sie schon ein komisches Gefühl im Magen.

„Na toll.“, murmelte sie und stand auf um sich fertig zu machen.

Als sie Richtung Badezimmer ging, kam ihr Killer schon fertig entgegen.

„Morgen.“, brummte sie und Killer sagte ebenfalls: „Morgen.“

„Anscheinend ignoriert sie mich nicht mehr.“, dachte sich Killer und ging in die Küche.

Während er Tee machte, hörte er im Wohnzimmer zuerst ein krachen und dann ein lautes fluchen.

„Verdammtes Sofa!“, brüllte Kid und Killer schüttelte seinen Kopf.

Als Kid in die Küche kam, sagte Killer: „Du musst ins Gästebadezimmer.“

Kid nickte und ging hoch in das andere Bad und machte sich fertig. Kurze Zeit später hatte Killer alles fertig und die zwei Geschwister kamen in die Küche. Während dem Frühstück herrschte eine unangenehme stille. Als sie fertig waren, räumten Killer und Kid alles weg und Kidara ging ihre Tasche holen.

„Ich geh schon mal.“, sagte Kidara als sie zur Tür ging und war dann auch schon draußen.

Kid und Killer blieben verwirrt stehen.
 

Als Kidara nach draußen ging, passte sie extra auf um nicht wieder in Law zu laufen. Was sich auch lohnte, da Law direkt in ihrer Laufbahn stand.

„Morgen.“, grüßte sie ihn und versuchte leicht zu lächeln.

„Nicht mehr so ignorant?“, fragte er sofort und Kidara seufzte.

„Tut mir ja leid. Ich…wollte einfach nur meine Ruhe.“, versuchte sie sich zu rechtfertigen und ging ohne auf Law zu warten Richtung Schule.

„Die hattest du ja.“, meinte er grinsend.

„Wie meinst du das?“, fragte sie und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Manche haben sich gar nicht getraut auch nur in deine Nähe zu kommen.“, erklärte er und sein grinsen wurde breiter.

Die rot-Haarige zuckte mit ihren Schultern und sagte: „Wie ist das denn jetzt heute Abend?“

„Wo soll ich dich denn abholen?“, fragte er stattdessen.

„Wenn es geht, bei mir zu Hause. Also nicht bei Killer.“, sagte sie und Law nickte.

„Dann komme ich gegen Achtzehn Uhr.“, sagte er und Kidara nickte.

„Warum bist du dann zu Hause? Ich dachte da willst du nicht hin.“, fragt er nach einigen Minuten Schweigen.

„Meine Eltern sind heute nicht da. Und das Kleid ist sowieso da.“, meinte sie und der ältere nickte.

Während sie weiter zur Schule gingen, redeten sie kaum ein Wort. Auch nicht, als Shachi und Penguin zu ihnen kamen.
 

An der Schule angekommen, sahen sie sofort eine Schülermasse vor dem Eingang.

„Was wohl wieder los ist?“, murmelte Shachi und Penguin sagte: „Wüsste ich auch gerne.“

Als die vier Schüler an denen vorbei gingen, hörte Kidara ein ihr bekannter Name.

„Ich fass es nicht.“, sagte sie und blieb genervt stehen.

„Was denn?“, fragte Law, als er sich zu ihr drehte.

Doch die rot-Haarige ignorierte ihn und kämpfte sich durch die Schüler.

„Macht mal Platz.“, murmelte sie öfter vor sich hin, bis sie endlich in der Mitte der Schüler ankam.

Und wie vermutet, stand dort eine bestimmte Person. Kidara griff nach der Hand von dem Mädchen und zog sie von den ganzen Schülern weg, bis sie etwas außer Reichweite waren.

„Was zum Geier machst du hier?“, fragte die rot-Haarige sofort.

„Ich habe die gesucht.“, antwortete die Angesprochene.

„Und warum?“, hackte Kidara nach und hob eine Augenbraue.

„Na, weil ich mit dir Shoppen will.“, sagte ihr Gegenüber und lächelte.

„Du willst doch immer Shoppen, Hancock.“, meinte Kidara darauf und grinste schief.

„Ich weiß. Aber ich bin extra hierhergekommen.“, meinte Hancock und setzte ihren Welpen blick auf.

„Im Klartext, du machst blau.“, murmelte die jüngere und schüttelte ihren Kopf.

„Ja, aber man wird es mir verzeihen. Weil ich schön bin.“, sagte die schwarz-Haarige und schob mit ihrer Hand eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.

Während die meisten Hancock nur gebannt ansahen, seufzte Kidara genervt und Law grinste wieder.

„Okay, ich werde mit dir shoppen gehen. Aber nicht heute.“, gab Kidara sich geschlagen.

„Heute.“, meinte Hancock und Kidara schüttelte ihr Kopf.

„Geht nicht. Hab keine Zeit und das was ich brauche, habe ich.“, sagte Kidara und sah ihre Freundin genervt an.

„Eigentlich hast du Zeit.“, sagte plötzlich Law und sein grinsen wurde breiter.

„Siehst du.“, meinte Hancock, noch bevor Kidara etwas sagen konnte.

„Okay, aber um sechzehn Uhr will ich zu Hause sein.“, brummte Kidara und Hancock nickte grinsend.

„Gut. Ich komme dann, wenn du Schulschluss hast wieder hier hin und warte vor der Tür auf dich.“, fügte Hancock noch hinzu und verschwand dann auch so schnell es ging.

Sie kannte Kidara nur zu gut und wusste, dass sie sich schnell und gerne um entschied.

„Womit hab ich das verdient.“, dachte sich Kidara und sah Law an.

„Was denn?“, fragte er unschuldig und grinste nur.

„Warum musstest du auch sagen, dass ich Zeit habe.“, fragte sie und ging in das Gebäude rein.

„Na, weil es stimmt.“, erklärte er und Kidara seufzte nur.
 

Auf dem restlichen Weg zur Klasse, redeten sie nicht mehr und auch als sie sich setzten, sagte sie nichts. Kidara wollte weiterhin nicht mit den anderen Mädchen reden und das bemerkte Robin sofort. Daher lenkte sie Nami ab und verhinderte so, dass sie Kidara ansprach.

„Hey, Kidara!“, hörte sie jemanden rufen und sie sah nach links.

„Hast du zufällig was zum Essen dabei?“, fragte Ruffy und Kidara musste leise lachen.

„Ein Apfel.“, antwortete sie grinsend.

„Ist zwar kein Fleisch, aber das geht auch. Kann ich den haben?“, fragte er und sah sie mit glänzenden Augen an.

„Klar.“, sagte sie und kramte in ihrer Tasche nach ihrem Apfel.

Als sie ihn hatte, gab sie ihn Ruffy und packte ihre Schulsachen für Deutsch aus.

„Er wird dich ab jetzt immer wieder fragen.“, sagte Law und Kidara zuckte mit ihren Schultern.

„Macht nichts. Ich esse eh nicht viel.“, meinte sie und grinste leicht.

„Hast du demnächst mal Zeit?“, fragte er und sie fragte: „Warum?“

„Wegen Deutsch und Kunst. Wir haben nicht so viel Zeit wie die anderen.“, erklärte er.

„Stimmt. Morgen oder übermorgen.“, schlug sie vor und sah ihn an.

„Morgen, wenn es geht.“, sagte er.

„Dann entweder vormittags oder erst ab 17:30 Uhr.“, sagte sie nach kurzem Überlegen.

„Achtzehn Uhr bei dir?“, fragte er und Kidara nickte und sagte: „Okay.“

Wie auf Stichwort wurde die Tür mit Schwung geöffnet und Shanks trat ein.

„Morgen.“, trällerte er und die Klasse entgegnete mit einem müden: „Morgen.“
 

Shanks packte einige Sahen aus und fragte dann: 2habt ihr denn schon mit den Aufsätzen begonnen?“

Da sich kaum ein Schüler meldete, sagte er: „Denkt dran, dass ihr nicht mehr lange Zeit habt.“

Die Schüler nickten und begannen mit den Aufsätzen.

„Welche Hobbys hast du?“, fragte Law und Kidara antwortete: „Ich spiele Handball, Gitarre, ich singe, höre gerne Musik und ich lese recht viel.“

Während er alles aufschrieb, zeichnete sie eine Tabelle in ihr Heft.

„Und du?“, fragte sie, als er fertig war.

„Musik hören, Fußball spielen, Wetten und Lesen.“, meinte er.

„Du wettest?“, hackte sie nach während sie schrieb.

„Ja, na und?“, fragte er und grinste.

„Ach nichts. I-ich mag wetten nur nicht so.“, sagte sie stotternd und sah zur Seite.

„Sicher?“, hackte er nach und Kidara nickte.

„Sicher.“, meinte sie nach kurzem Zögern.

„Geschwister hast du keine?“, fragte sie und lenkte so vom Thema ab.

„Nein. Und du hast nur Eustass-ya.“, antwortete er und Kidara nickte.

„Eltern haben wir ja noch beide.“, murmelte sie und verkrampfte sich etwas.

„Alles in Ordnung?“, fragte er und Kidara nickte.

„Musst du noch etwas Besonderes Wissen?“, fragte die jüngere und sah ihrem Tischnachbarn in die Augen.

„Nach kurzem schweigen sagte er: „Gold-braun.“

„Was?“, fragte sie verwirrt.

„Deine Augen sind gold-braun.“, meinte er grinsend.

„Ehh…“, brachte sie raus, doch irgendwie wusste sie nicht was sie sagen sollte.

Law lachte leise und schrieb die Augenfarbe auf. Auch in der restlichen Stunde brachte Kidara kaum ein Wort raus. Nach der letzten Schulstunde verabschiedete sie sich noch von Law und ging danach schnellst möglich zum Schuleingang, wo Hancock wartete.
 

„Hey!“, sagte Hancock und die zwei Freundinnen umarmten sich.

„Hey, kannst du kurz hier warte? Ich muss noch schnell etwas erledigen.“, fragte die jüngere.

„Nein, ich komme mit.“, meinte Hancock grinsend.

Die rot-Haarige schüttelte ihren Kopf und zog Hancock zu einer kleinen Gruppe von vier Mädchen.

„Hey, wartet mal bitte!“, rief sie und die Mädchen drehten sich zu ihr um.

„Tut mir leid, dass ich euch ignoriert habe. Ich brauchte meine Ruhe und ehm…“, begann sie, doch sie wurde von Vivi unterbrochen: „Ach, das können wir doch verstehen.“

„Willst du uns nicht mal vorstellten?“, fragte Bonney mit einem Blick zu Hancock und aß einige Gummibärchen.

„Doch, doch. Hancock, das sind Bonney, Nami, Robin und Vivi. Mädels, das ist Hancock.“, stellte sie ihre Freunde vor und zeigte immer auf die Person.

Während sich alle kennen lernten, gingen sie schon alle los. Kidara hob skeptisch ihre Augenbraue.

„Wo geht ihr denn alle hin?“, fragte sie etwas lauter, damit auch jeder sie hören konnte.

Nami und Bonney sahen Hancock fragend an.

„Na, wir zwei gehen auf jeden Fall shoppen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja mitkommen.“, antwortete die schwarz-Haarige.

„Klar kommen wir mit!“, rief Nami und die anderen lachten.

„Ihr wollt mich also alle quälen.“, murmelte Kidara niedergeschlagen und ließ ihr Kopf hängen.

„Du gehst nicht gerne shoppen, oder?“, stellte Robin fest, die neben ihr ging.

„Da hast du Recht.“, meinte Kidara und trottete weiter.
 

„Also Kida, was brauchst du?“, fragte Hancock, als sie in einem großen Kleidergeschäft ankamen.

„Na ja. Eigentlich ein Kleid für ein Geschäftsessen.“, antwortete die Angesprochene und sah zu Hancock die schon grinste.

„Hast du eine Begleitung?“, fragte Nami und Kidara antwortete: „Ich bin eher die Begleitung.“

„Ach so, du wurdest eingeladen. Dann weiß ich schon, was du anprobieren solltest.“, und zog Kidara grinsend in irgendeine Richtung.

Kidara ließ Hancock nicht gerne alleine, wenn sie etwas Bestimmtes suchen und sie so in Kauflaune war.

„Wer weiß, was sie mir anschleppt.“, dachte sich die rot-Haarige und seufzte.

„Hier, zieh mal das weiße Kleid hier an.“, riss die orange-Haarige Kidara aus ihren Gedanken.

„Okay.“, sagte sie, nahm das Kleid und ging zu den Umkleidekabinen.

„Guten Geschmack hat sie ja.“, murmelte sie, als sie das Kleid betrachtete.

Es war ein knielanges, weißes Kleid mit schmalen Trägern. Unter der Brust, war ein schwarzes Band. Auf dem etwas durchsichtigen Stoff über dem Unterroch, waren kleine Verzierungen mit Swarovskisteinen. Schnell zog sie sich das Kleid an und betrachtete sich im Spiegel, der in der Kabine war.

„Schön, aber nichts für ein Essen.“, murmelte sie und trat kurz darauf aus der Kabine.

„Oi. Sieht gut aus.“, sagte Bonney die neben Nami stand.

„Aber nichts für ein Essen. Eher für ein Hochzeit.“, sagte Robin.

„Stimmt. Aber wir brauchen ein Kleid, das etwas kürzer ist.“, meinte dann Nami.

„Warum kürzer?“, fragte Kidara skeptisch.

„Dann kommen deine Beine besser zur Geltung.“, lachte Nami, hielt aber inne als sie Hancock und Vivi mit einigen Kleidern sahen.

Kidara sah auch zu ihrer Freundin und seufzte gequält auf.

„Das meint ihr nicht ernst, oder?“, fragt sie.

„Ich nicht, aber Hancock.“, sagte Vivi und gab Kidara drei schwarze Kleider.

„Ich kenne deinen Geschmack. Also haben wir einiges rausgesucht.“, meinte Hancock und zuckte mit ihren Schultern.

Kidara gab sich seufzend geschlagen und ging mit den Kleidern in die Kabine. Die anderen fünf setzten sich direkt davor auf das Sofa und sahen gespannt zur Kabine. Während Kidara ein Kleid nach dem anderen anprobierte, gab jeder einen Kommentar ab. Als Kidara zum letzten Kleid kam, seufzte sie erleichtert.

„Endlich.“, brummte sie und trat aus der Kabine.

„Perfekt!“, rief Nami und grinste breit.

Während die anderen zustimmten, ging Kidara wieder in die Kabine und zog wieder ihr gelbes Top und die schwarze, kurze Hose an.

„Schieb mir mal kurz deine Schuhe raus.“, hörte sie Hancocks Stimme sie tat was sie sagte.

„Nicht, dass sie hier noch reinplatzt.“, dachte sie sich grinsend.

Als sie rauskam, standen nur noch ihre Schuhe da und ihre Freundinnen waren nicht zu sehen. Kidara seufzte und zog ihre Lieblings Pumps an. Gerade als sie eines der zwei Kleider, die sie bei sich trug, wieder zurück hängen wollte, kam Hancock und nahm beide Kleider zu sich.

„Du wirst beide mitnehmen. Heute Abend werden wir dann entscheiden, welches du anziehst.“, erklärte sie und ging Richtung Kasse.
 

An der Kasse angekommen, sah sie auch die anderen wieder und jeder hatte sich etwas gekauft.

„Warum müssen ausgerechnet heute jeder Geld zum Shoppen dabei haben?“, fragte sie sich und hob eine Augenbraue.

„Hancock?“, rief sie ihre Freundin die sofort in ihrer Bewegung inne hielt.

„Ja?“, fragte die gerufenen und Kidara antwortete: „Es kommt mir recht komisch vor, dass wirklich jeder genug Geld zum Shoppen dabei hat.“

„Ach, die wollte bestimmt auch shoppen gehen und haben es schon vorher ausgemacht.“, meinte Hancock ausweichend.

„Lügnerin. Ihr habt das alles geplant, oder?“, fragte die rot-Haarige.

„N-nein?“, stotterte die schwarz-Haarige und flüchtete zu den anderen zur Kasse.

Kidara schnaubte und ging dann ebenfalls zur Kasse.

Nachdem jeder bezahlte, Hancock legte das Geld für Kidara vor, gingen sie wieder raus.

„Ich muss heim.“, platzte es sofort aus Kidara raus und alle nickten.

„Okay, dann bis Montag.“, grinste Nami und Kidara nickte.

„Ja, bis dann.“, sagte sie noch und ging dann mit Hancock zu sich nach Hause.

Als sie ankamen war es genau sechzehn Uhr.

„Du kannst ja was trinken, während ich Duschen gehe.“, meinte Kidara zu Hancock.

Hancock nickte und ging in die Küche.
 

„Endlich.“, seufzte Kidara und ging ins Badezimmer.

Als sie sich von ihren Kleider entledigt hatte, duschte sie sich und ließ sich Zeit.

„Irgendwas wird passieren.“, murmelte sie abwesend vor sich hin und stellte das Wasser ab.

Als sie aus der Dusche draußen war, nahm sie sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Danach wickelte sie ihre Haare in ein anderes Handtuch und zog sich frische Unterwäsche an, eine kurze Hose und ein Top an.

„Hancock!“, rief sie, als sie in ihr Zimmer geht und hörte kurz darauf auch schon Schritte.

„Schminken übernehme ich.“, sagte Hancock und Kidara nickte.

„Aber nicht so krass.“, meinte Kidara und Hancock murmelte lächelnd: „Sicher.“

Während sie sich schminken ließ, überlegte Kidara welche Frisur sie sich machen könnte.

„Offene Haare sind langweilig. Vielleicht ein bisschen hoch, zum Beispiel eine Dutte. Oder ein Halbmondzopf.“, dachte sich Kidara

Als Hancock mit schminken fertig war, sah Kidara in den Spiegel und nickte lächelnd.

„Gut. Dann nur noch Frisur, Kleid und Schuhe.“, grinste die rot-Haarige und Hancock lächelte auch.

„Würde ein Halbmondzopf passen?“, fragte Kidara ihre Freundin und diese nickte.

„Ja, aber die Haare die nach hinten gehen, werden dann geflochten.“, fügte sie hinzu und Kidara nickte nur.

Kidara föhnte sich ihrer Haare und ließ dann wieder Hancock ran.

„Du wusstest, dass ich was vorhabe, oder?“, fragte die jüngere irgendwann.

„Ja, hab dein Bruder ein bisschen ausgequetscht.“, sagte Hancock lachend und auch Kidara musste lachen.
 

Gerade als Hancock die Frisur fertig hatte, klingelte es und Kidara sah auf die Uhr.

„Schon zehn Minuten vor sechs.“, murmelte die rot-Haarige.

Hancock ging zur Tür und öffnete diese.

„Du bist ja der von heute Morgen.“, sagte Hancock und lächelte leicht.

„Ja.“, antwortete Law knapp.

„Komm rein, Kidara ist fast fertig.“, meinte sie und Law nickte.

„Willst du was trinken?“, fragte die schwarz-Haarige und Law antwortete: „Nein, danke.“

„Hancock Hilf mir mal.“, hörten die zwei ein jammern von oben.

Die Angesprochene seufzte geschlagen und sagte zu Law: „Bin gleich wieder da. Ich muss dich was fragen.“

Der Gast hob nur eine Augenbraue und schon war Hancock nach oben verschwunden.

„Kida, gib mir mal kurz die Kleider.“, befahl Hancock.

„Warum?“, hackte sie sofort nach.

„Du kannst dich eh nicht entscheiden, welches du anziehen sollst. Also kann es auch der Typ unten machen.“, grinste Hancock und flüchtete mit den Kleidern aus dem Zimmer.

„Hancock, ich bring dich um!“, rief Kidara ihr hinterher.

„Welches Kleid?“, fragte die schwarz-Haarige den jungen Mann und er zeigte auf das Kleid in ihrer linken Hand.

„Danke.“, sagte sie noch und ging wieder hoch.

Dort bekam sie erst einmal ein Schuh an den Kopf geworfen.

„Zieh das da an.“, sagte Hancock beleidigt und ging wieder runter.

„Viel Glück.“, sagte sie zu Law und verschwand dann einfach aus dem Haus.

Law zuckte mit den Schultern und wartete auf seine Begleitung.

Das Essen ~1~

Schnell zog sich Kidara noch eine Kette, einen Ring und einen Armband an, um ihr Outfit abzurunden. Als dies getan war, ging sie zu ihrem Schrank und holte eine Schuhkiste von oben runter. Schnell waren auch die schwarzen Pumps angezogen und dann fehlte nur noch ihre kleine Handtasche. Als sie diese hatte, grinste sie zufrieden und ging aus ihrem Zimmer. Vorsichtig und etwas nervös ging sie die Stufen runter.

„Hoffentlich sehe ich nicht schrecklich aus.“, dachte sie sich.

Als sie zu Law schaute, bemerkte sie, dass er sie noch nicht bemerkt hatte, da er sich einige Fotos ansah die an der Wand hangen.

Gerade wollte sie etwas sagen, als er meinte: „Als kleine Kind sahst du ja noch unschuldig aus.“

„Was soll das denn schon wieder heißen?“, fragte sie ihn beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Das soll heißen, dass du jetzt nicht mehr unschuldig aussiehst.“, erwiderte er daraufhin belustigt und drehte sich um.

Als er sie musterte, musste er zugeben, dass sie wirklich hübsch war. Sie trug ein Trägerloses, schwarzes Kleid, dass hinten länger war als vorne. Direkt unter ihrer Brust war ein weißes Band und lockerte das Gesamtbild etwas auf. Passend dazu trug sie schwarze Pumps, eine schwarze Clutch und silbernen Schmuck. Ihre Haare waren zu einem Halbmondzopf gemacht und die Haare, die zurück gingen waren geflochten. Das Make-up war dezent und brachten ihre Augen förmlich zum Strahlen.

Auch wenn er wusste, welches Kleid sie trägt, war er positiv überrascht.

„Was starrst du mich so an?“, murmelte die kleinere mit geröteten Wangen und sah zur Seite.

„Schämst du dich etwa?“, fragte er und grinste.

„Nein…“, meinte sie nur.

Schnell drehte sie sich um und nahm ihre weiße Lederjacke, die sie sich überzog.

Langsam machte sie sich wirklich Sorgen, dass sie das falsche Kleid an hatte, da er nichts sagte. Auch wenn Law das Kleid gewählt hat, konnte es ja sein, dass er es sich doch schöner vorstellte.

„Können wir?“, fragte er und Kidara nickte leicht.

Schweigend gingen sie raus und schlenderten gemütlich die Straße entlang.

„Wo sind denn deine Eltern?“, fragte sie nach zwei Minuten um die Stille zu brechen.

„Sie warten da vorne bei dem kleinen Geschäft, weil sie keinen Umweg fahren wollten.“, erklärte er und Kidara nickte.

Als das Auto in Sichtweite war, stiegen zwei Leute aus. Die Frau konnte Kidara als Laws Mutter identifizieren, aber den Mann kannte sie noch nicht. Also war das wohl der Vater.

„Übrigens siehst du wirklich hübsch aus.“, hauchte Law und Kidara wurde wieder rot im Gesicht.

Als sie etwas sagen wollte, wurde sie unterbrochen.
 

„Schön dich wieder zusehen Kidara.“, begrüßte Laws Mutter sie und lächelte.

„Ebenfalls, Miss Trafalgar.“, meinte Kidara und lächelte leicht.

„Du bist also die Freundin von Law?“, fragte der Mann.

„Ähm…“, brachte Kidara raus und Law sagte: „Nein, sie ist meine Klassenkameradin.“

„Verstehe, ich bin Laws Vater.“, sagte der Mann und schüttelte Kidaras Hand.

„Ich bin Kidara.“, konnte sie nur erwidern.

„Es wäre besser, wenn wir los fahren, die Fahrt dauert recht lange.“, meinte dann Laws Mutter und alle nickten.

Zusammen stiegen alle in das Auto und als alle angeschnallt waren, ging es auch schon los.

Die ersten zehn Minuten sagte keiner etwas, man hörte nur das Auto und leise die Lieder, die im Radio liefen.

„Kidara, kann ich dich etwas fragen?“, durchbrach Laws Mutter die Stille.

„Klar.“, erwiderte die Angesprochene und sah zu der älteren nach vorne.

„Dein Vater, ist das nicht der Rechtsanwalt? Die Nachname kommt mir ziemlich bekannt vor. Und besonders de3ine Haarfarbe.“, fragte die Frau.

Über das Thema „Familie Eustass“ wollte sie eigentlich nicht sprechen, aber da war es jetzt auch zu spät.

„Ja, genau das ist er.“, antwortete die rot-Haarige und lächelte leicht.

„Ein wunder dass wir dich dann nicht schon eher kennengelernt haben. Wir waren schon öfter mit ihnen Essen und da war immer nur ihr Sohn dabei, aber von einer Tochter war nie die Sprache.“, erzählte die ältere der Frauen.

„Wahrscheinlich weil ich auf dem Internat immer so viel zu lernen hatte. Da wollten sie mich nicht stören.“, erklärte Kidara, was aber gelogen war.

Früher wurde Kidara oft zu Geschäftsessen mitgenommen, aber irgendwann hörte es einfach auf. Ihre Eltern wollten sie einfach nicht mehr in ihrer Nähe haben. Kid dagegen, musste wirklich immer mitgehen.

„Ah, verstehe.“, lächelte Miss Trafalgar.

„Hat es dir denn nichts ausgemacht?“, fragte Laws Vater, der am Steuer saß.

„Nicht wirklich, so konnte ich mich wirklich gut auf das Lernen konzentrieren.“, meinte die rot-Haarige.

„Wird das ein Verhör?“, fragte Kidara sich dann selber und musste leicht grinsen.

„Habt ihr genug gefragt?“, fragte Law desinteressiert und sah zu seinen Eltern nach vorne.

„Ist ja gut.“, murmelte seine Mutter beleidigt.

Kurz darauf zog Kidara ihre Jacke aus, da es doch zu warm war.

„Hätte ich dir auch gleich sagen können.“, flüsterte Law zu Kidara.

„Was hättest du mir gleich sagen können?“, fragte Kidara, da sie etwas verwirrt war.

„Dass du die Jacke gar nicht brauchst. Zumindest noch nicht.“, erwiderte Law belustigt.

„Und warum hast du es dann nicht gesagt?“, fragte die rot-Haarige seufzend.

„Na, weil du nicht gefragt hast.“, antwortete Law und lachte leise.

„Muss man dir alles aus der Nase ziehen, wie man so schön sagt?“, fragte sie dann und Law nickte grinsend während sie seufzte.
 

„Ich verstehe nicht, warum ihr nicht zusammen seid.“, sagte Miss Trafalgar, als Law und Kidara mit ihrer kleine Diskussion fertig waren.

Die beiden Jugendlichen sahen entgeistert nach vorne.

„Warum sollten wir auch zusammen sein?“, fragte Law nach kurzer Zeit genervt.

Kidara die etwas rötlich im Gesicht war, bekam kein Wort über die Lippen.

„Na ja, mir ist schon letztens aufgefallen, dass ihr beide nicht sehr viel sprecht und jetzt habt ihr nur wegen so einer Kleinigkeit schon fast einen Streit. Ihr seid wie ein altes Ehepaar.“, erklärte Laws Mutter.

Die zwei Jugendlich konnte darauf einfach nichts erwidern und sahen einfach nur nach vorne zu der kichernden Frau.

Kidara schüttelte ungläubig ihren Kopf und wollte etwas sagen, doch wieder wurde sie an diesem Abend unterbrochen. Aber diesmal war es ihr Handy, dass vibrierte.

„Warum werde ich heute immer unterbrochen?“, fragte sie sich genervt und nahm ihr Handy aus der Tasche.

„Was ist?“, fragte Law und sie antwortete in Gedanke: „Eine SMS von Kid.“

Während die rot-Haarige die SMS las, wurden ihre Augen immer größer. Sie konnte einfach nicht glauben was dort stand.

„Hey Kida hier ist Killer.

Ich wollte nur Bescheid geben, dass Kid in Untersuchungshaft sitzt. Angeblich soll er ein Auto beschädig haben und das mit einem Baseballschläger. Dabei wusste ich nichtmal, dass er sowas besitzt. Kannst du so schnell es geht anrufen? Wäre nett, danke.

Killer“

Ungläubig starrte sie auf ihr Handy und schüttelte wieder ihren Kopf.

„Macht es ihnen etwas aus, wenn ich schnell jemanden anrufe?“, fragte die braun-Äugige und die Eltern von Law sagten: „Nein, mach ruhig.“

„Dein Bruder sitzt in U-Haft?“, fragte Law neugierig und Kidara nickte.

„Anscheinend.“, sagte sie nur und wählte Kids Nummer.

Während sie wartete, dass Killer sich meldet sah sie etwas besorgt aus dem Fenster. War das der Grund, weshalb sie am Morgen ein schlechtes Gefühl hatte?

„Ja?“, meldete sich Killer.

„Ich bin’s. Was ist denn genau passiert?“, meldete sich die jüngere.

„Kid und ich waren bei mir und haben Pizza gegessen, so wie fast immer und haben ein bisschen ferngesehen. Dann klingelten plötzlich zwei Polizisten an der Tür. Ich öffnete und sie gingen einfach rein und fragten erst gar nicht ob Kid überhaupt da ist. Sie fanden ihn im Wohnzimmer und haben ihn ohne viel zu erklären mitgenommen. Dürfen die das überhaupt?“, erzählte der blonde verzweifelt.

„Die Polizisten dürfen rechtlich gesehen nur in ein Haus, wenn ein Bewohner es erlaubt, oder wenn die sie einen Durchsuchungsbeschluss haben. Also hättest du sie aufhalten können. Und dann müssen sie auch noch die Rechte verlesen oder wie das auch heißt. Wenn sie das nicht tun, kannst du Einspruch erheben und der festgenommene muss freigelassen werden. Und natürlich müssen wie von Anfang an einen Grund für die Festnahme angeben. Außerdem müssen sie Beweise haben und sie auch vorlegen. Also kannst du getrost zu ihnen gehen und sie mit den Tatsachen konfrontieren. Wenn sie dich ignorieren, ruf unseren Vater an, die Nummer ist auf Kids Handy. Er wird das alles schon regeln, mach dir keine Sorgen.“, erzählte Kidara, als würde sie ober das Wetter reden.

„Danke, Kida. Hast was gut bei mir.“, meinte Killer.

„Nein, er ist mein Bruder. Da ist es doch selbstverständlich, dass ich helfe.“, sagte die rot-Haarige lächelnd.

„Trotzdem, ich schicke dir eine SMS, wenn etwas ist. Bis dann.“, verabschiedet sich der blonde und Kidara sagte: „Okay, danke. Bis dann.“
 

Als sie aufgelegt hatte, bemerkte sie die interessierten Blicken von Law und seiner Mutter. Den seines Vaters konnte sie nicht sehen.

„Was?“, fragte Kidara, als ihr die Blicke zu unangenehm wurden.

„Du kennst dich ziemlich gut mit sowas aus.“, meinte Law.

„Na ja, mein Vater ist Anwalt und da bekommt man einiges mit.“, erwiderte die Angesprochene darauf und sah zu Law.

„Aber so kennt man sich als Tochter eines Anwaltes nicht aus.“, sagte Law darauf und hob eine Augenbraue.

„Vielleicht will sie ja auch mal Anwältin werden.“, meinte Laws Vater darauf.

„Eher nicht, mir gefällt es nicht Menschen als Feind zu haben. Man bekommt ziemlich viele Drohungen von Leuten die Festgenommen wurden.“, sagte Kidara und lächelte leicht.

Sie wusste nur zu gut, wie es bei sowas abläuft. Man bekommt Morddrohungen von Leuten die man ins Gefängnis gebracht hat. Zwar werden sie so gut wie nie wahrgemacht, aber man weiß ja nie. Besonders die Psychisch kranken ziehen sowas durch und das kann man nur verhindern, wenn der Gefangene von einem Arzt in die Psychiatrie eingewiesen wird. Die kommen dann auch nicht mehr frei.

„Was willst du dann werden?“, fragte Laws Mutter und riss die rot-Haarige aus ihren Gedanken.

„Ich würde gerne mit Tieren arbeiten. Also entweder als Pflegerin, Ärztin oder sogar Tiertrainerin.“, antwortete Kidara Wahrheitsgemäß.

„Ach, Tiere sind was Schönes. Die hören einem zu und wiedersprechen nicht direkt.“, lachte Laws Mutter und auch Kidara lachte leise.

„Hast du denn keine Angst vor den großen Hunden?“, fragte Law und grinste breit.

„Warum sollte ich Angst haben? Große Hunde werden immer falsche eingeschätzt, die sind total lieb.“, meinte Kidara darauf.

„Sicher.“, sagte er darauf belustigt.

„Hast du etwa Angst?“, stichelte sie ihn grinsend.

„Sehe ich so aus?“, stellte er eine Gegenfrage und Kidara sagte: „Ein bisschen.“

Law schüttelte seinen Kopf und sah nach vorne, da sein Vater bremste.

„Mach dir keine Hoffnungen Law, wir sind noch nicht da.“, sagte sein Vater und lachte.

„Die Fahrt dauert insgesamt etwas über eine Stunde, aber da wir hier noch im Stau stehen, etwas länger.“, erklärte darauf seine Mutter.

Kidara und Law seufzten.

„Noch mehr reden.“, dachte sich Kidara und betete, dass der Stau nicht zu lange ist.
 

Die darauf folgenden zehn Minuten schwiegen alle vier und sie kamen nur langsam weiter. Wenn sie mal fahren konnte, nur mit Schrittgeschwindigkeit und wenn überhaupt ein Meter.

„Mach mal das Radio an, gleich kommen die Nachrichten.“, meinte Law und brach so das schweigen.

„Wir haben doch an.“, meckerte seine Mutter.

„Nein, ihr habt eine CD am Laufen und nicht das Radio.“, erwiderte der blau-Haarige genervt.

„Oh.“, machte seine Mutter und schaltete von CD auf Radio.

In dem Moment, als das Radio an ging, ertönte des Nachrichtensprecher.

„Der Stau auf der Autobahn, der durch einen Unfall entstanden ist, ist etwa zwei Kilometer lang. Die warte Zeit beträgt eine halbe bis drei viertel Stunde. Die Aufräumarbeiten sind schon im Gange und werden in ein bis zwei Stunden erledigt sein.“

„So lange?“, jammerte Laws Mutter und seufzte.

„Während wir so langsam fahren, könnt ihr die Fenster hinten öffnen. Es wird sonst zu warm.“, ertönte die Stimme von dem Arzt.

Kidara und Law betätigten die entsprechenden Knöpfe. Seufzend lehnte sich Kidara etwas zurück und sah aus dem Fenster. Fröhlich strahlte ihr die Sonne entgegen.
 

Plötzlich spürte sie einen Finger an ihrer Wange. Aus Reflex schlug sie die Hand weg und funkelte Law genervt an.

„Was?“, fragte sie barsch.

„Nicht so Aggressiv.“, grinste er ihr entgegen.

„Jaja, was ist denn?“, fragte sie ruhiger und sah ihn entschuldigend an.

„Ich wollte nur fragen, ob du mir vielleicht dein Handy ausleihen könntest. Ich muss nur eine SMS versenden. Meins liegt zu Hause.“, meinte er und sah sie fragend an.

„Klar. Aber das geht auch ohne Finger im Gesicht.“, erwiderte sie und lachte leise.

„Danke, aber du hast mich ignoriert, irgendwie muss man sich ja bemerkbar machen.“, sagte er und grinste wieder.

„Wie, ignoriert?“, fragte sie verwirrt und nahm ihr Handy zu Hand.

„Ich habe bestimmt zwei Minuten dein Name gesagt.“, antwortete er.

„Entschuldigung, ich war etwas in Gedanken.“, entschuldigte sie sich und lächelte leicht.

„Macht ja nichts.“, sagte er darauf und nahm das Handy entgegen.

Als er die Tastensperre gelöst hatte, sah er als Hintergrund, ein Bild von Kidara und Hancock.

„So ein Lachen hatte ich bei Kidara noch nie gesehen.“, dachte sich Law grinsend und öffnete die SMS Funktion.

Schnell tippte er eine Nummer ein und danach eine SMS. Als er die Nachricht kontrolliert hatte, versendete er sie und gab Kidara wieder ihr Handy.

„Danke nochmal.“, sagte Law und Kidara meinte: „Nichts zu danken.“

„Macht bitte wieder die Fenster zu, der Stau ist gleich zu Ende und ich möchte nicht, dass wir alle krank werden.“, kam es von Laws Mutter und die zwei Jugendlichen nickten.

Sofort wurden die Fenster geschlossen.
 

Nach fünf Minuten waren sie aus dem Stau raus und Laws Vater trat auf das Gaspedal. Jeder hing seinen Gedanken nach und so kamen sie schweigend an einem Restaurant an.

„Ihr zwei wisst ja, wie man sich benimmt.“, sagte Laws Vater in einem scharfen Ton.

Aus Reflex nickte Kidara und der Mann grinste zufrieden.

Als Laws Vater ein Parkplatz fand und dort parkte, stiegen alle vier aus und gingen zusammen in das Restaurant.

„Herr Yoshizaki wird wahrscheinlich auch seine Tochter mitbringen, nur damit ihre Bescheid wisst.“, sagte der ältere Trafalgar und alle nickten.

Kurz darauf wurden sie zu einem Tisch geführt. Law schob einen Stuhl zurück und deutete der rot-Haarigen sich zu setzen.

„Danke.“, sagte Kidara lächelnd.

Law lächelte leicht zurück und setzte sich dann auf seinen Stuhl neben Kidara. Die Eltern von Law setzten sich ebenfalls an den Tisch.

„Kann ich ihnen etwas zu trinken bringen?“, kam eine Kellnerin lächelnd zum Tisch.

„Eine Flasche Rosè mit vier Gläsern.“, bestellte Laws Vater.

„Für mich ein Wasser bitte.“, sagte Kidara.

„Für mich bitte auch ein Wasser.“, meinte Law und die Kellnerin nickte.

„Soll ich ihnen gleich die Speisekarte bringen, oder warten bis ihre Gesellschaft vollständig ist?“, fragte die zierlich Frau und Laws Vater sagte: „Erst wenn die andere da sind, danke.“

Die Kellnerin nickte kurz und ging dann wieder weg.

Während sie auf die Getränke und auf den Chef von Laws Vater warteten, redeten sie über Schule und was dazu gehört. Nach etwa zehn Minuten kam wieder die Kellnerin und stellte vor dem ein Glas, danach schenkte sie jedem das gewünschte Getränk ein und ging dann wieder lächelnd.

„Um wie viel Uhr musst du morgen zu Kidara?“, fragte plötzlich die ältere Frau.

„Achtzehn Uhr.“, antwortete Law knapp.

„Macht bloß keine Dummheiten. Ich bin noch zu jung um Oma zu werden.“, lachte die Frau und die zwei Jugendlichen verschluckten sich an ihrem Wasser.

„Sie hat Recht, aber wenn ihr euch nicht beherrschen…“, begann Laws Vater und wurde von Law unterbrochen.

„Mum, Dad, wir haben es kapiert, ja? Und außerdem sind wir nicht einmal zusammen.“, sagte Law genervt und seufzte als seine Eltern blöd grinsten.

Als sich die Eingangstür öffnete, sah Kidara dorthin. Wen sie dort sah, gefiel ihr überhaupt nicht.

Das Essen ~2~

Kidara beobachtete einen großen Mann mit roten Haaren und eine etwas kleinere Frau mit blonden Haaren.

„Das darf doch nicht wahr sein.“, dachte sich die rot-Haarige und seufzte gequält.

„Alles in Ordnung?“, fragte Law, als er sie seufzen hörte und sah sie fragend an.

Da Kidara ihm nicht antwortete, folgte er ihrem Blick und erkannte sofort den Mann.

„Das ist doch der Vater von Eustass-ya und Kidara. Dann ist das wohl die Mutter.“, überlegte er und sah wieder zu seiner Begleitung.

Kidara sah etwas verzweifelt aus und versuchte unentdeckt zu bleiben.

„Alles in Ordnung?“, wurde die rot-Haarige wieder von Law gefragt.

Etwas überrascht wanderte ihr Blick zu Law und sah ihm in die Augen.

„Klar, alles in Ordnung.“, wich sie aus und nahm sich ihr Glas um etwas zu trinken.

„Ach, sind das nicht deine Eltern Kidara?“, kam es plötzlich von Laws Mutter, die ihr etwas zu fest auf den Rücken klopfte.

Da die rot-Haarige nicht damit rechnete, verschluckte sie sich am Wasser.

„Ja.“, brachte sie gequält raus und hustete noch einige Male.

„Entschuldige.“, meinte dann die ältere mit einem lächelnd.

„Nicht schlimm.“, meinte Kidara und versuchte zu lächeln.
 

„Mister und Miss Eustass, schön Sie wieder zu sehen.“, sagte Laws Vater als die zwei an ihrem Tisch vorbei gingen.

Kidara versuchte zwar ihr Gesicht zu verstecken, doch sie hatte zu spät reagiert.

„Guten Abend. Ich wusste nicht, dass Kidara mit ihnen in dieses Restaurant kommt.“, meinte der rot-Haarige Mann mit einem flüchtigen Blick zu Kidara.

„Ich wusste auch nicht, dass wir uns gerade hier begegnen.“, sagte Kidara mit einem falschen lächeln.

„Ach Schatz, ich habe doch gesagt in welches wir gehen.“, meinte ihre Mutter darauf und Kidara sagte: „Nein, hast du nicht.“

„Sie haben eine reizende Tochter.“, funkte Laws Mutter dazwischen, da sie bemerkte, dass das in einer langen Diskussion oder gar in einem Streit enden würde.

„Oh, ja das ist sie.“, meinte dann Kidaras Mutter und versuchte zu lächeln.

„Wir gehen dann mal zu unserem Tisch.“, sagte der rot-Haarige und seine Frau nickte.

Kurz verabschiedeten sie sich voneinander und die Eltern von Kidara waren verschwunden.

„Sag mal Kidara, kommst du mit deinen Eltern gut klar?“, fragte Laws Mutter und sah besorgt zu der rot-Haarigen.

„Natürlich, sie sind momentan nur etwas gestresst, das ist alles.“, erwiderte Kidara und lächelte leicht.

Zwar war sich Laws Mutter da nicht so sicher, aber sie beließ es dabei. Sie bemerkte, dass Kidara nicht gerne über ihre Eltern redete.
 

Als sie eine weitere viertel Stunde gewartet haben, wurde die Eingangstür wieder geöffnet und eine weitere Familie trat ein.

„Da sind sie ja endlich.“, hörte Kidara Laws Vater brummen, doch er setzte ein Lächeln auf, als sie bei ihnen waren.

„Guten Abend Mister Yoshizaki.“, begrüßte Laws Vater den Mann.

„Guten Abend. Darf ich vorstellen? Das ist meine Frau und das ist meine Tochter Hoshi. Der junge Mann ist der Freund von meiner Tochter, Kiyoshi.“, sagte der Chef von Mister Trafalgar.

„Schön Sie kennenzulernen.“, meinte Laws Vater und schüttelte dem anderen die Hand.

„Das ist meine Frau und das ist mein Sohn Law. Das Mädchen ist die Begleitung von Law, sie heißt Kidara.“, stellte Mister Trafalgar alle vor.

Die rot-Haarige lächelte und sie schüttelten sich die Hände.

„Setzen Sie sich.“, sagte dann Laws Mutter und die Familie Yoshizaki kam der Aufforderung nach.

Der Tisch war rechteckig und die zwei Familien saßen sich gegenüber. Laws Vater und Mister Yoshizaki begannen sich sofort über die Arbeit zu Unterhalten. Die Frauen der zwei unterheilten sich über die Familien und, wie soll es anders sein, über die Kleider die sie trugen. Hoshi und Kiyoshi redeten auch über etwas, nur Law und Kidara schwiegen. Das lag wohl daran, dass beide Wortkarg waren und nur das nötigste Reden.

„Was ist mit der Strafarbeit von Sir Crocodile?“, fragte sie ihn neckend und grinste schief.

„Woher zum Geier weißt du davon?“, hackte er skeptisch nach.

„Schon vergessen? Ich habe einen Bruder in der Klasse und Killer ist auch mein Bruder. Zumindest für mich.“, erklärte sie ihm und sagte den letzten Satz eher zu sich selbst.

„War ja klar.“, meinte er und sah sie grinsend an.

„Also?“, hackte sie nach und er antwortete: „Das geht dich noch nichts an.“

Beleidigt sah sie ihn an und murmelte: „Dann eben nicht. Ich hätte dir ja geholfen.“

„Ach ja?“, fragte er und sah sie an.

„Nö. War geblufft.“, erwiderte sie und grinste breit.

Er schüttelte grinsend seinen Kopf und sah zu der Kellnerin, die zu ihnen an den Tisch kam. Die blonde Frau gab jedem eine Speisekarte, nahm die Getränkebestellungen von Hoshi und Kiyoshi an und verschwand dann wieder. Während alle in den Speisekarten rumblätterten, spürte die rot-Haarige, dass jemand gegen ihr Bein trat. Aus Reflex sah sie direkt nach vorne, doch Kiyoshi sah in die Karte. Danach wanderte ihr Blick nach links zu Hoshi und diese grinste Kidara blöd an.

„Sag mal Kidara, erinnerst du dich nicht mehr an mich?“, fragte die rosa-Haarige und sah die Angesprochene gespielt beleidigt an.

Nach kurzem Überlegen fragte Kidara: „Warst du in meiner Parallelklasse?“

„Genau. Ich bin die, die das Fenster eingeschlagen hat.“, grinste Hoshi breit.

Ihr Vater räusperte sich und ermahnt seine Tochter so, zu schweigen.

„Ach, jetzt erinnere ich mich.“, sagte Kidara und lächelte.

„Warum hast du das gemacht?“, fragte Kiyoshi und sah sie fragend an.

„Das…das war nur ein Versehen, denke ich. Also, naja Kidara hat mich da zumindest raus geholt.“, versuchte sie irgendwie zu erklären.

„Wie soll ich dich da rausgeholt haben?“, fragte Kidara und sah sie verwirrt an.

„Der Direktor hat sich eher dafür interessiert, dass eine gewisse rot-Haarige eine Mitschülerin verprügelt hat.“, sagte Hoshi.

Kidara sah sie geschockt an und stotterte: „D-das war ehm, weil sie…“

Die rot-Haarige brachte keine weiteren Töne über die Lippen und sah Hoshi leicht verzweifelt an.

„Warum zum Teufel hast du das getan?“, fragte Law sie grinsend und dann sahen auch die die Eltern von Law und Hoshi zu der rot-Haarigen.

„Ich musste mich verteidigen. Mehr muss hier keiner Wissen.“, erklärte Kidara nach einigen Minuten und sah stur in die Speisekarte.

„Sie hat dich beleidigt und als du sie ignoriert hast, hat sie begonnen dich zu schlagen. Irgendwann hast du dich gewehrt und sie landete im Krankenhaus.“, erzählte Hoshi weiter.

Kidara seufzte und sagte dann: „Ich war auch im Krankenhaus. Nur weil sie schlimmer aussah, bekam ich die Schuld. Aber ich frage mich, woher du das überhaupt weißt.“

„Ich hab da meine Kontakte.“, meinte Hoshi und grinste weiter.

„Also wenn es Selbstverteidigung war, ist es doch egal.“, mischte sich Law ein.

„Finde ich auch.“, meinte Laws Mutter dazu.

Gerade als die Grünäugige etwas sagen wollte, wurde sie von ihrem Freund unterbrochen.

„Hoshi, lass das Thema bitte. Ihr könnt euch auch ein anderes Mal darüber unterhalten.“

„Wenn es sein muss…“, murmelte Hoshi beleidigt und sah wieder in die Speisekarte.

Genervt Atmete die rot-Haarige aus und tat es der rosa-Haarigen nach.
 

Nach einigen Minuten kam die Kellnerin wieder und nahm die Bestellungen auf.

„Was kann ich ihnen bringen?“, fragte die blonde Kellnerin.

Während alle etwas zu Essen bestellten, wanderte Kidaras Blick zu ihren Eltern. Inzwischen war der Kollege ihres Vaters mit seiner Frau anwesend. Aber das hinderte ihre Mutter nicht, Kidara immer wieder anzustarren. Als sich ihre Blicke trafen, sah Kidara zur Kellnerin und bestellte ebenfalls etwas.

„Für mich bitte Donburi.“, sagte Kidara lächelnd.

„Karê Raisu bitte.“, bestellte Law.

Nachdem die Kellnerin alles aufgeschrieben hatte, ging sie lächelnd weg und gab die Bestellung weiter.

„Warum bist du nicht mehr auf dem Internat?“, fragte Hoshi plötzlich und sah Kidara fragend an.

Die Angesprochene brummte genervt und erklärte: „Meine Eltern haben mich einfach von der Schule genommen.“

„Aha.“, kam es von Hoshi.

„Und wo hast du deine Piercings gelassen?“, hackte Hoshi weiter nach.

Kidara ignorierte einfach die Frage und sah wieder zu ihren Eltern, da sie wieder den Blick ihrer Mutter auf sich spürte. Diese sagte kurz darauf etwas zu Kidaras Vater und seinem Kollegen und stand dann auf. Kurz darauf steuerte auf Kidara zu und beugte sich etwas runter.

„Darf ich kurz meine Tochter entführen?“, fragte sie und die Eltern von Law nickten.

Schweigend stand die rot-Haarige auf und folgte ihrer Mutter nach draußen vor die Tür.

„Ihr seid wirklich nicht zusammen?“, fragte Kiyoshi an Law gewandt und hob eine Augenbraue.

„Warum sollten wir das sein?“, stellte der blau-Haarige eine Gegenfrage.

„Naja, wie soll ich das sagen. Sie sieht gar nicht mal so schlecht aus und anscheinend versteht ihr euch ziemlich gut.“, erklärte der blonde und grinste.

Law hob eine Augenbraue und meinte: „Aber das ist keine richtige Antwort. Das ist nämlich kein Grund mit jemandem zusammen zu sein. Das wäre vielleicht die Grundlage, aber da fehlt noch einiges.“

„Und was?“, hackte Kiyoshi nach und Law sagte: „Sie vertraut mir nicht richtig. Wenn du es genau wissen willst, sie vertraut niemandem richtig.“

Kiyoshi nickte verstehend und trank etwas von seinem Tee.
 

Kidara und ihre Mutter kamen währenddessen vor der Tür an.

„Sag mal, warum verschwindest du einfach und dann trifft man dich hier in einem Restaurant? Was soll das?“, fragte die ältere wütend.

„Was das soll? Frag dich doch selbst, dann bekommst du eine ausführlich Antwort.“, meckerte Kidara zurück.

„Ich soll mich fragen? Tickst du noch richtig?“, fragte Kidaras Mutter wütend und griff ihre Tochter am Arm.

„Nein, ich ticke nicht mehr richtig. Wie sollte ich auch, wenn ich bei solchen Menschen wie euch lebe.“, sagte Kidara und versuchte sich zu beruhigen.

Es würde nichts nützen, sich viel aufzuregen.

„Wir sollten dich einfach in die Klappse stecken! Wie würde dir das gefallen?“, fragte die Mutter und verstärkte ihr Griff um Kidaras Arm.

„Erstens, würde es mir dort mit Sicherheit besser gehen. Und zweitens lass mich los, sonst setzt es was.“, meinte Kidara darauf und sah ihre Mutter wütend an.

„Du drohst mir?“, fragte sie Fassungslos.

„Ja, das tue ich. Ihr macht es ja auch bei mir, also was macht da den Unterschied.“, erwiderte Kidara und drehte sich von ihrer Mutter weg, da sie wieder rein wollte.

Doch ihre Mutter machte ihr einen Strich durch die Rechnung und zog sie am Arm wieder zurück. Durch die Schuhe war Kidara größer als ihre Mutter und sah sie von oben herab an.

„Lass mich.“, knurrte die braun-Äugige und versuche sich zu befreien.

„Das, meine Liebe, kannst du vergessen.“, entgegnete die ältere Eustass und verstärkte wieder ihr Griff.

Aus Reflex griff Kidara ihre Mutter am Kragen der Bluse und kratzte sie so dabei, dass sie blutete. Beide starrten sich hasserfüllt in die Augen und knurrten.

„Hey!, ertönte die Stimme von Laws Vater, doch die zwei Frauen blieben an Ort und Stelle und beachteten den Arzt nicht.

„Hört auf.“, versuchte er es wieder und versuchte die zwei Auseinander zu bringen.

Mit leichter Gewalt zog er Kidara zurück und löste ihre Hand von der Bluse. Als Kidaras Mutter nicht los ließ Griff er nach ihrem Handgelenk und Drückte auf die Pulsader, damit sie endlich ihre Hand von Kidaras Arm löste. Nach ein paar Sekunden kam der gewünschte Effekt und sie ließ los.

„Mischen Sie sich nicht ein.“, knurrte die ältere den Trafalgar an.

„Er kann sich einmischen wann und wo er will.“, knurrte Kidara und ging einige Schritte zurück.

„Gehen Sie bitte, Miss Eustass.“, meinte Laws Vater du sah wütend zu der blonden.

„Tze, aber glaub nicht, dass du so einfach davon kommst.“, meckerte die Frau und ging wieder in das Restaurant.

„Was ist da bei euch los?“, fragte Laws Vater, als die ältere weg war.

Schweigend sah Kidara ihm in die Augen. Doch lange konnte sie dem Blick nicht standhalten und sie sah zur Seite. Dort lungerte eine schwarze Katze.

„Mit mir kannst du ruhig reden. Da ich Arzt bin, stehe ich unter Schweigepflicht.“, versuchte er es wieder.

„Vielleicht…ein anderes Mal.“, murmelte die rot-Haarige und biss sich auf die Unterlippe.

„Dann komm mit rein, es wird frisch.“, meinte er und Kidara erwiderte: „Ich brauche noch etwas ruhe. Ich komme gleich nach.“

„Ich schicke Law raus.“, brummte er, doch Kidara bekam das nicht mehr mit.
 

Sie begann über ihr Leben zu grübeln. Konnte sie es noch lange aushalten? Oder würde sie schon bald zusammenbrechen? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie bald dasselbe machen würde wie ein Freund von ihr. Dieser hieß Ronin und war eigentlich nicht nur ein Freund, sondern ihr Adoptivbruder. Ronin wurde wegen Kidara adoptiert und in ihm wurde die Hoffnung gesteckt, dass er die Kanzlei des Vaters übernehmen wird. Doch da er es nicht ertragen konnte, wie sie mit Kidara umgingen, haute er eines Tages einfach ab.

„Das wäre die Beste Lösung.“, murmelte sie.

„Was meinst du damit?“, fragte plötzlich Law der neben ihr stand.

„Nichts?“, brummte sie und sah in die andere Richtung.

Der blau-Haarige schüttelte seinen Kopf und ihr ihrer Jacke vor die Nase. Kidara nahm sie und zog sie sich an.

„Was willst du hier?“, fragte sie leise und setzte sich auf eine Bank, die am Rand des Parks stand, der direkt am Restaurant grenzte.

Law setzte sich neben sie und erklärte: „Mein Vater hat gesagt, dass du dich ganz schön mit deiner Mutter gestritten hast.“

„Hmm, ach so.“, kam es leise von ihr.

„Kidara, ich weiß nicht warum, aber du vertraust wirklich niemandem. Nichtmal deinem Bruder. Aber es wäre für dich bestimmt besser, wenn du mit jemandem über deine Probleme redest. Damit machst du dich nur selbst kaputt.“, sagte Law mit einem scharfen Ton.

„Das kann dir doch egal sein.“, meinte sie darauf nur.

„Kann es eben nicht. Ich mache mir Sorgen um dich, selbst Kid und das gleicht ihm überhaupt nicht.“, knurrte Law.

„Na und? Ich will keine Hilfe und ich brauche sie auch nicht. Damit komme ich schon alleine klar, Trafalgar.“, brummte sie und vergrub ihr Gesicht hinter ihren Händen.

„Du belügst dich selbst.“, meinte Law und sah sie etwas besorgt an.

Auf diese Aussage schwieg die rot-Haarige und nahm ihre Hände von Gesicht weg.

„Du verstehst das einfach nicht.“, murmelte sie und Law sagte: „Ich verstehe es schon, aber ich verstehe dich nicht.“

„Wie willst du so eine Situation verstehen? Deine Eltern sind nicht so wie meine. Deine hassen dich nicht, vielleicht verlangen sie viel von dir, aber insgesamt sind sie nett. Na ja, auch etwas arrogant, aber sonst sind sie wirklich in Ordnung.“, meinte sie.

„Und warum hassen sie dich?“, fragte er.

„Ich habe nie gesagt, dass sie mich hassen.“, erwiderte Kidara und sah ihn verwirrt an.

„Indirekt schon.“, sagte er und grinste leicht.

Kidara seufzte und erzählte: „Mein Eltern wollten nie eine Tochter, sondern nur einen Sohn. Deswegen hassen sie mich und sie haben dann noch Ronin adoptiert.“

„Das ist kein Grund dich zu hassen.“, sagte er nach kurzem schweigen.

„Vielleicht liegt es auch daran, dass ich alles mache, damit sie mich hassen.“, murmelte sie und sah ihm in die Augen.

Trotz des kalten Blickes, konnte sie in seinen Augen sehen, dass er sich Sorgen machte. Er war wie ein offenes Buch.

„Was hast du denn alles gemacht?“, hackte er nach.

„Willst du nicht wissen.“, meinte sie frech und streckte ihm die Zunge raus.

„Du hast dir ein zwei Piercings stechen lassen.“, grinste er.

Kidara sah sprachlos zu ihm und bekam keinen Ton raus.

„Du hast zwei kleine Löcher unter deiner Unterlippe. Und ich habe jemandem mal darüber reden hören.“, erklärte er und sein grinsen wurde breiter.

„Das ist gemein.“, murmelte sie und seufzte.

„Ist es nicht, aber es fällt kaum auf. Was ich mich frage ist, wer dir die Piercings gemacht hat. Immerhin bist du noch Minderjährig.“, erwiderte er darauf.

„Das könnte ich dich aber auch fragen. Wer hat dir denn die Tattoos gestochen, du bist doch auch noch Minderjährig.“, entgegnete die rot-Haarige und sah ihn fragend an.

Sie war froh, dass sie etwas vom Thema ablenken konnte. Und trotzdem musste sie ihm etwas erzählen. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass er es für sich behielt.

„In Minato gibt es jemanden, der macht sowas wenn man ihm genug bezahlt. Ich denke, dass du auch da warst.“, erklärte er.

„Ja, da war ich auch.“, sagte sie und grinste als sie sich an ein versprechen mit Ronin erinnerte.

Law beobachtete sie schweigend und dachte: „Vielleicht sollte ich mich wirklich mal mit Eustass-ya unterhalten.“
 

„Hey ihr zwei.“, ertönte es plötzlich von Hoshi.

„Was willst du?“, fragte Kidara genervt.

„Ich…Es tut mir leid Kidara. Ich hätte dich nicht so nerven sollen und das Thema lass ich jetzt auch ruhen. Sie ist nun mal eine Freundin von mir und da reagiere ich manchmal etwas über.“, erklärte sie und lächelte leicht.

„Schon gut.“, meinte die rot-Haarige.

„Ach ja, unsere Eltern haben abgemacht, dass sie das Essen ein anderes Mal wiederholen. Man sieht sich dann.“, mit diesen Worten ging Hoshi zu Kiyoshi und stieg mit ihm in ein Auto ein.

Kurz darauf traten auch die Erwachsenen aus dem Restaurant und verabschiedeten sich voneinander.

„Na kommt, wir fahren.“, meinte Laws Mutter als sie zu ihnen kam und die zwei Jugendlich nickten.

Zusammen setzten sie sich in das Auto und fuhren los.
 

„Kidara, isst du noch mit uns? Ich mache noch etwas Kleines und es wäre mir lieb, dass du auch etwas isst.“, fragte Laws Mutter.

„Mir ist es egal.“, meinte sie darauf und lächelte leicht.

„Gut, ich hoffe du magst Botchan Dangos.“, lachte die ältere.

Vom Herzproblem zum bescheuerten Suizidversuch

„Sollen wir dich nach dem Essen noch nach Hause fahren?“, fragte Laws Vater an Kidara gewandt.

„Nein, das ist nicht nötig. Ich werde bei Killer übernachten, er wohnt gegenüber von euch.“, erklärte die Angesprochene lächelnd.

„Okay. Aber warum zum Teufel heißt das Arme Kind ‘Killer‘?“, fragte Miss Trafalgar.

„Ich glaube seine Eltern waren zu dem Zeitpunkt ein wenig auf einem komischen Trip. Oder ihnen ist nichts Besseres eingefallen.“, meinte Kidara nach kurzem Überlegen.

„Der Arme, aber warum hat das Amt nichts dagegen gemacht?“, hackte die ältere nach und Law schlug vor: „Bestechung?“

„Das glaubst du doch selbst nicht.“, entgegnete Laws Vater.

„Kann doch möglich sein.“, meinte die rot-Haarige darauf und kramte ihr Handy aus der Jackentasche, da es vibrierte.

Als sie ihr Handy hatte sah sie, dass sie wieder eine SMS bekommen hat.

„Soll ich mir die Nachricht wirklich antun?“, fragte sie sich.

Plötzlich wurde ihr das Handy aus der Hand genommen und sie sah zum Übeltäter.

„Law, das ist mein Handy.“, meckerte Kidara und guckte beleidigt zu ihm.

„Ich will aber wissen, ob Eustass-ya wirklich was angestellt hat.“, meinte er grinsend.

Kidara seufzte gequält und sagte: „Ich sage es dir, versprochen.“

Mit einem triumphierenden Grinsen, gab er ihr das Handy zurück und sie öffnete sofort die Nachricht. Während sie leise las, zog sie ihre Augenbrauen immer höher und am Ende kam auch noch ein breites Grinsen dazu.

„Und?“, hackte Law nach, als er das Grinsen sah.

Kidara gab ihm das Handy und wartete auf seine Reaktion.

“Hey Kida.

Hier ist wieder Killer. Kid muss noch bis Morgen in U-Haft bleiben. Er hat zugegeben, ein Auto demoliert zu haben und den Schläger hat er sich von irgendeinem Jungen geklaut. Und du glaubst nicht wem das Auto gehörte, eurem Vater.

Killer.“

„Ich fass es nicht.“, murmelte der Trafalgar mit einem Grinsen.

„Warum macht er sowas?“, fragte Law und gab Kidara wieder das Handy zurück.

„Frag mich doch nicht, immerhin war ich nicht dabei.“, antwortete die rot-Haarige und verfasste eine Antwort.

„Du bist aber seine Schwester.“, argumenteierte er und sie sagte: „Ich stalke ihn aber nicht.“

„Man weiß ja nie.“, meinte Law und fing sich damit einen Schlag gegen sein Oberarm ein.

„Ich bin keine stalkerin, aber vielleicht bist du das ja.“, brummte Kidara und versendete die Nachricht.

„Seh ich so aus?“, fragte er gespielt beleidigt.

„Ein bisschen.“, meinte sie und kicherte.

„Hmpf.“, kam es beleidigt von ihm.

„Jetzt sei nicht beleidigt, du hast mich etwas gefragt und ich habe geantwortete.“, jammerte sie, doch sie bekam keine Antwort.

„Dann eben nicht.“, murmelte Kidara während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und beleidigt aus dem Fenster sah.
 

Nach einigen Minuten sah Laws Mutter nach hinten zu Kidara und bemerkte, dass sie schlief. Mit einem Lächeln versuchte sie einen Blick von Law zu erhaschen. Da er direkt hinter ihr saß, musste sie sich etwas verrenken und sah dann, dass auch er schlief.

„Ist alles in Ordnung, Schatz?“, fragte Laws Vater als er die Bewegungen seiner Frau bemerkte.

„Ja, die zwei schlafen.“, meinte sie lächelnd.

„Sie hat es sich verdient.“, murmelte der ältere und hielt an einer Ampel an.

„Was meinst du, streiten sie sich oft?“, fragte sie besorgt mit einem Blick auf die rot-Haarige.

„Ich weiß es nicht, aber es sieht schon fast so aus.“, erklärte er.

„Kann man da was machen?“ fragte sie und sah wieder zu ihrem Mann.

„Nur wenn sie die Hilfe annimmt, aber sie redet nicht gerne über ihre Familie. Es kann zwar sein, dass sie Law etwas erzählen wird, aber dann kann es auch schon zu spät sein. Wir können eigentlich nur warten und Hoffen.“, sagte er und fuhr los, als die Ampel auf “grün“ schaltete.

„Hmm.“, kam es von der Frau.
 

„Wann sind wir denn da?“, fragte Law irgendwann und seine Mutter zuckte etwas zusammen.

„In etwa einer halben Stunde.“, antwortete die Frau.

„Okay.“, murmelte er und sah zu Kidara.

Dann zog Law seine Jacke aus und legte diese über die rot-Haarige.

„Sie sieht friedlich aus, wenn sie schläft.“, dachte er sich.
 

Die restliche Fahrt über schwiegen alle und nach einer halben Stunde kamen sie endlich an.

„Kidara?“, versuchte Law sie zu wecken.

Doch das einzige was er zu höre bekam, war ein knurren. Mit einem schiefen grinsen tat er dasselbe wie seine Eltern und stieg aus.

„Was hast du vor, Law?“, fragte sein Vater misstrauisch, als Law die Tür auf Kidaras Seite öffnete.

„Ich bezweifle, dass sie im Auto schlafen will. Also bringe ich sie rein.“, meinte er und öffnete den Anschnallgurt.

Vorsichtig legte er seinen linken Arm unter Kidaras Kniekehlen und seinen rechten Arm hinter ihren Rücken und hob sie etwas hoch. So zog er sie etwas aus dem Auto, bevor er sie im richtigen Braut-Stil hochhob. Seine Mutter schloss die Autotür und zusammen gingen sie rein.

„Bring sie am besten in dein Zimmer.“, schlug seine Mutter vor, als sie an der Treppe standen.

Als er etwas sagen wollte fügte seine Mutter hinzu: „Das Gästezimmer ist besetzt und das Sofa kann noch nicht benutzt werden.“

Während sie das sagte, grinste sie breit und ging in die Küche, um ein paar Dangos zu machen.
 

Law brummte etwas und ging dann mit Kidara auf den Armen nach oben in sein Zimmer. Dort angekommen legte er sie in sein Bett und nahm seine Jacke von ihr. Danach hob er vorsichtig ihren Oberkörper an und zog ihr etwas umständlich die Jacke aus und kurz darauf ihre Schuhe. Dann deckte er sie zu. Danach verließ er das Zimmer, um zu seiner Mutter in die Küche zu gehen.
 

„Willst du auch etwas essen?“, fragte die ältere als Law in der Küche ankam.

„Nein, ich trinke nur noch was und dann geh ich schlafen.“, meinte er und seine Mutter nickte.

Law nahm sich ein Glas und füllte sich diesen mit Wasser. In einem Zug trank er das Glas leer und stellte es in die Spüle.

„Nacht.“, murmelte er und seine Mutter sagte: „Schlaf gut und versuch Kidara nicht zu wecken.“

„Jaja.“, brummte er und ging wieder nach oben.

In seinem Zimmer angekommen sah er von Kidara nur noch ein paar rote Haare. Mit einem schiefen grinsen ging er zu seinem Schrank und nahm sich eine Jogginghose und ein T-Shirt raus. Da er Kidara nicht wecken wollte, ging er mit den Kleidern in das angrenzende Bad und zog dich dort um. Als er wieder in seinem Zimmer war, sah er eine verwirrte Kidara auf seinem Bett sitzen.

„Wieder wach?“, fragte er belustigt.

„Nein, ich tu nur so.“, brummte sie zur Antworte und fragte: „Warum liege ich in deinem Bett?“

„Weil ich dich hoch getragen habe.“, sagte er und ging wieder zu seinem Schrank.

„Warum hast du mich nicht geweckt?“, hackte sie und sah zu ihm.

„Weil du nicht wach wurdest. Und zu Killer musst du auch nicht mehr gehen, dort ist alles dunkel.“, meinte er.

„Na toll.“, murmelte sie.

„Willst du dir was anderes anziehen? Ich könnte dir ein Pullover geben und wenn du willst noch eine Hose, die aus meiner Sicht kurz ist.“, fragte er und sah die rot-Haarige fragend an.

„Wenn es dir nichts ausmacht.“, sagte sie und stand auf um zu ihm zu gehen.

Kurz kramte er ein wenig im Schrank rum und zog einen schwarz-gelben Pulli und eine schwarze kurze Hose raus.

„Hier, da ist das Bad.“, sagte er und sie nickte.

Sie nahm die Sachen dankend an und tapste in das Bad. Sie zog sich zuerst den Pulli an und dann öffnete sie erst ihr Kleid. Wer weiß, nicht dass Law plötzlich ins Bad kommt. Als ihr Kleid auf dem Boden ankam sah sie an sich runter.

„Die Hose ist eigentlich überflüssig.“, dachte sie sich und zog sie trotzdem am.

Dann nahm sie ihr Kleid vom Boden und legte diesen über ihr Arm. Mit der einen Hand öffnete sie die Haarspange und mit der anderen zog sie die Haargummis raus, die die geflochtenen Haare zusammen hielten. Die Klammer und die Gummis legte sie auf Seite um ihre Haare durch zu wuscheln, damit sie nicht mehr geflochten waren. Danach nahm sie die kleinen Teile wieder zur Hand und verließ das Bad. Ohne auf Law zu achten ging sie zu ihrer Jacke und legte das Kleid drüber, die Spange und die Haargummis ließ sie in einer Tasche verschwinden.

„Wirklich schade, dass ich grade jetzt keine Kamera habe.“, hörte sie Law sagen und drehte sich schnell um.

„Ach und warum?“, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Es sieht lustig aus, wenn du zu große Sachen an hast.“, meinte er belustigt.

Beleidigt verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und brummte: „Du kannst von Glück reden, dass ich Hundemüde bin.“

„Dann komm, ich will auch mal schlafen.“, sagte er und Kidara kam seiner Bitte Wortlos nach.

Seufzend legte sie sich ins Bett und schnappte sich die Decke. Law schaltete das Licht aus und tat es der rot-Haarige gleich.

„Das ist nicht deine Decke.“, knurrte er, als er nur ein kleines bisschen davon abbekam.

„Jetzt schon.“, erwiderte die bockig.

„Tja…“, murmelte er und klammerte sich grinsend an Kidara.

„Dann klebe ich eben wie eine Klette an dir, um nicht kalt zu bekommen.“, sagte er.

„Besser als dir noch mehr von der Deck zu überlassen.“, brummte sie und versuchte sich auf die Seite zu legen.

„Weißt du was ich dir alles antun kann, wenn du mir nicht noch was von der Decke gibst?“, fragte er schon nach kurzer Zeit.

Als Kidara darüber nachdachte und mehr blutige als schöne Ergebnisse kamen, knurrte sie und überließ ihm netterweise die Hälfe der Decke.

„Danke.“, säuselte er und ließ von ihr ab.

Zur Antwort bekam er ein unverständliches brummen.
 

Während Kidara schon innerhalb kürzester Zeit einschlief, hatte Law sichtliche Probleme mit dem einschlafen. Zwar war er ziemlich müde, aber das änderte nichts daran. Irgendwann begann er mit einer Haarsträhne von Kidara zu spielen, was mit Sicherheit mehr Spaß machen würde, wenn sie wach wäre. Denn dann würde sie sich ärgern und ihn etwas herausfordern. Als sie sich bewegte, ließ er ihre Haare los, da er dachte sie geweckt zu haben. Doch sie drehte sich nur zu ihm und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Vorsichtig strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und spielte wieder ein wenig mit der Strähne.

„Wenn dir etwas an deiner Hand liegt, dann lass meine Haare schlafen.“, murmelte plötzlich Kidara ohne ihre Augen zu öffnen.

„Aber ich brauche sie noch, wenn ich Chirurg werden will.“, erwiderte er beleidigt und ließ ihre Strähne los.

„Dann lass meine Haare in Zukunft in Ruhe.“, sagte sie grinsend.

Als sie keinen mucks mehr hörte, öffnete sie ihre Augen und sah ihm direkt in die Seelenspiegel. Doch Law scheint nicht ganz da zu sein, sondern mit den Gedanken ganz woanders.

„Law?“, flüsterte sie, bekam jedoch keine Antwort.

„Wusstest du, dass du krank bist?“, fragte er plötzlich und sah der rot-Haarigen ernst in die Augen.

Verdutzt sah Kidara zu ihm.

„Woher weißt du das denn?“, fragte sie und sah skeptisch in seine Richtung.

Sie konnten nur die Schemen des anderen sehen, da der Mond nur ein wenig Licht spendete.

„Deine Atmung ist nicht regelmäßig, wenn du schläfst. Entweder hast du nicht geschlafen, oder du hast ein Herzfehler-der angeboren ist.“, erzählte er ernst.

„Ich mag es nicht, wenn man mich so schnell durchschaut.“, murmelte sie und setzte sich auf.

„Wenn du es zulässt, kann ich nichts dafür.“, sagte er grinsend.

„Idiot.“, murmelte sie und lachte leise.

„Was gibt’s da zu lachen?“, fragte er gespielt beleidigt.

„Nichts.“, sagte sie frech.

„Ist es sehr schlimm?“, fragte er wieder, zu dem ernsten Thema gerichtet.

„Nein, bis jetzt noch nicht.“, antwortete sie und lächelte leicht.

Seufzend legte sie sich wieder hin und fragte: „Warum interessiert dich das so?“

„Wie schon gesagt, ich will Chirurg werden.“, sagte er nur.

„Was du nicht alles willst…“, murmelte sie grinsend.

„Wüsstest du wohl gerne, was?“, flüsterte er.

„Ich will eigentlich nur wissen, wie dein nächster Wunsch lautet.“, erwiderte sie und legte sich auf die Seite, um Law besser zu sehen.

„Sei mal nicht so neugierig, das wirst du noch früh genug erfahren.“, entgegnete er darauf.

„Na ja, den einen kann ich mir irgendwie schon denken.“, murmelte sie in ihren nicht vorhandenen Bart.

„Dann kannst du es ja machen, wenn du dich dafür bereit fühlst.“, sagte er.

„Du zwingst mich nicht?“, forschte sie nach und schloss ihre Augen.

„Warum sollte ich? Würde doch eh nichts nützen, da du ein Sturkopf bist. Ich kann dir nur raten, nicht zu lange zu warten.“, antwortete er ehrlich.

Die rot-Haarige lächelte leicht und murmelte: „Nett von dir…“

Gerade als der blau-Haarige etwas erwidern wollte, verschwand ihr lächeln und sie öffnete wieder ihre Augen. Ernst sah sie ihm in die Sturm-grauen Augen. Sie wollte nie jemandem zu viel über ihr Leben erzählen, weshalb sie versuchte, einen Grund zu finden, ihm nichts zu erzählen. Doch sie konnte nicht die kleinste Regung in seinen Augen sehen. Ein wenig frustriert seufzte sie und schloss einen kurzen Moment ihre Augen.

„Kann ich dir jetzt schon was sagen?“, fragte sie leise und öffnete wieder die Augen.

„Wenn du willst, gerne.“, meinte er.

Geschickt wich sie seinen Blicken aus und murmelte: „Mach dich aber nicht, über meine Dummheit lustig.“

Etwas irritiert öffnete Law seinen Mund, schloss ihn aber wieder, da er darauf nichts sagen konnte.

„Was meint sie damit?“, fragte er sich selbst.

„Hoshi hat mich nicht nur wegen ihrer Freundin genervt. Auf dem Internat waren einige Gerüchte über mich im Umlauf, die nicht ganz unwahr waren.“, begann Kidara nach einigen Sekunden.

„Das war kurz nachdem Ronin weg gegangen ist. Er war der einzige, dem ich vertraute. Kid und ich waren eher wie Feinde als Geschwister. So oft es ging, haben wir uns angeschrien, beleidigt und manchmal auch geprügelt. Ich hasste ihn, weil er von unseren Eltern gut behandelt wurde. Er hasste mich, weil ich so schwächlich war und noch immer bin. Ronin hat immer wieder versucht zwischen uns zu vermitteln, hat es aber nie geschafft. Wir hatten gerade Ferien, als er gegangen ist, hatte er uns einen Brief dagelassen. In diesem stand, dass er es nicht weiter mitansehen konnte, wie unsere Eltern mit mir umgingen. Genau wie er es nicht mitansehen konnte, wie Kid und ich uns hassten. Mit seinem Verschwinden wollte er uns dazu bringen, uns wie Geschwister zu verhalten und nicht mehr wie Feinde. Wie meine Eltern nun mal so sind, haben sie mich dafür verantwortlich gemacht. Es stimmte zum Teil ja auch. Sie hatten mich angeschrien und mich einen Tag, ohne Essen, in meinem Zimmer eingesperrt.“, kurz machte sie eine Pause und blickte Law in die Augen.

„Irgendwann am Abend kam dann Kid in mein Zimmer, ohne dass ich ihn bemerkt hatte. Er sah wohl dass ich mit einem Taschenmesser gespielt hatte, da er mich angeschrien hatte. Aus Reflex wollte ich das Messer verstecken, aber im Endeffekt habe ich mich selbst verletzt. Ich habe die Klinge in meinen Bauch gerammt. Ab da ist alles verschwommen und ich weiß nur noch, dass Kid auf mich zukam.“, damit beendete sie die Erzählung und wich wieder seinen Blicken aus.

„Warum sollte ich mich darüber lustig machen? Immerhin wurdest du verletzt und das bestimmt nicht sehr leicht.“, fragte Law und Kidara fragte stattdessen: „Wer rammt sich schon ein Messer ins Bauch, außer mir?“

„Du lachst doch selbst darüber.“, meinte Law, als er Kidara lachte.

Die rot-Haarige streckte ihm grinsend die Zunge raus und drehte sich mit dem Rücken zu ihm.

„Wir sollten mal schlafen. Ich will nicht allzu müde sein, wenn ich aufstehe.“, murmelte sie und Law erwiderte: „Du hast recht. Gute Nacht.“

„Danke, dir auch.“, murmelte Kidara und schloss lächelnd ihre Augen.

Es tat irgendwie gut, endlich etwas erzählt zu haben. Aber sie wird weiterhin versuchen, dies zu vermeiden.

Er hat es schon wieder getan!

Am nächsten Morgen wachte Kidara auf. Doch statt ihre Augen auch nur ansatzweise zu öffnen, kuschelte sie sich an ihre Wärmequelle und versuchte wieder einzuschlafen.

„Auch schon wach?“, fragte die eben genannte Wärmequelle.

Als Antwort bekam er nur ein knurren zu hören, was ihm als Antwort reichte.

„War eigentlich etwas sehr wichtiges in deiner Handtasche?“, fragte er und spielte wieder mit einer Haarsträhne von Kidara.

Kurz überlegte sie und sagte dann: „Eigentlich nur mein Geldbeutel, Schlüssel, Handy und meine Tabletten. Warum eigentlich?“

„Deine Tasche liegt wohl noch im Auto und meine Eltern sind weggefahren.“, erklärte er ihr.

„Bitte?“, fragte sie verdutzt und setzte sich ruckartig auf.

„Nichts, ich wollte nur dass du endlich von mir runter gest. Du hast mich eine Stunde festgehalten.“, meinte er grinsend und stand so schnell es ging auf.

„Idiot!“, fauchte Kidara und griff nach eines der Kissen, um es zu Law zu werfen.

Blöderweise wich er aus und verließ sein Zimmer Richtung Bad. Die rot-Haarige ließ sich seufzend zurück fallen und sah auf die Uhr, die auf dem Nachttisch stand. Es war fünf Uhr morgens.

„Da kann ich ja noch ein wenig schlafen.“, murmelte sie und schloss wieder ihre Augen.
 

„Kidara, wach schon auf.“, meinte Law und rüttelte ein wenig an ihr.

„Warum?“, murrte sie.

„Frühstück.“, sagte Law knapp.

Die rot-Haarige brummte noch etwas Unverständliches und setzte sich dann auf. Kurz sah sie auf die Uhr, die Acht anzeigte.

„Wo ist denn meine Tasche? Ich brauche meine Tabletten.“, fragte sie an Law gewandt.

„Unten in der Küche. Hier sind eine Jogginghose und ein Pullover von mir, es ist nicht das Wetter um mit einem Kleid raus zu gehen.“, Antwortete Law.

Kidara nickte dankend und stand auf. Kurz streckte sie sich und nahm die Kleidung zur Hand.

„Warte kurz!“, rief sie, als Law bei der Tür war und fügte hinzu: „Wo ist denn die Küche?“

Grinsend drehte er sich um und Antwortete: „Wenn du vor der Treppe stehst, einfach nach rechts gehen. Da ist eine Holztür mit einer Scheibe.“

„Danke.“, murmelte sie noch und ging schnell ins Bad.

Nach etwa zehn Minuten war sie fertig. Da ihre Harre etwas zerzaust waren, hatte sie diese zu einem Zopf gebunden. Mit den viel zu großen Kleidern sah sie ziemlich seltsam aus, aber das interessierte sie nicht sonderlich. Schnellen Schrittes lief sie zur Küche und sah sich direkt nach ihrer Tasche um, die auf der Fensterbank lag. Ohne auf Law zu achten, ging sie zu der Tasche und kramte zwei Dosen mit den Tabletten raus. Sie nahm zwei verschiedene raus und schluckte sie ohne Wasser runter.

„Brauchst du denn kein Wasser?“, fragte Law, als Kidara sich zu ihm drehte.

Sie schüttelte ihren Kopf du erklärte: „Ich war jetzt schon zu spät mit den Medikamenten dran. Ich habe bemerkt, dass ich nicht noch warten konnte. Mein Herz hat mir schon etwas zu schaffen gemacht.“
 

Law nickte verstehend und deutete ihr, sich zu setzen. Dieser Bitte ging sie nach und setzte sich neben Law an den Tisch.

„Gibt es hier im Haus etwa nur Cornflakes?“, fragte die rot-Haarige, als sie sich alles ansah.

„Nein, wenn du was anderes willst, kann ich es bringen.“, meinte Law darauf und machte anstallten aufzustehen.

„Nein. Mir ist nur aufgefallen, dass du in der Schule noch nie Brot gegessen hast. Entweder hast du eine Allergie oder du magst Brot einfach nicht.“, fasste sie zusammen und sah Law fragend an.

Law lachte leise und erklärte: „Nicht mögen ist kein Ausdruck mehr. Ich hasse Brot.“

„Warum?“, fragt sie verblüfft und Law antwortete: „Lange Geschichte.“

Schmollend füllte sie ihre Schüssel mit Cornflakes und Milch.

„Schmoll nicht, sonst habe ich noch Mitleid und erzähle es dir.“, lachte Law, als er in ihr Gesicht sah.

„Ich habe dir aber auch etwas von mir erzählt.“, murrte sie und begann zu essen.

„Dein Pech, kleine.“, grinste er und tat es ihr nach.
 

Als die zwei fertig waren, half Kidara Law beim Abwasch und sah zwischendurch aus dem Fenster. So hatte sie Killers Haus im Blick. Doch als sie wieder dorthin sah, erkannte sie das Auto ihrer Mutter.

„Oh man.“, murmelte sie genervt.

„Was denn?“, hackte Law nach und Kidara sagte: „Meine Mutter holt gerade meine Sachen bei Killer ab.“

„Dann weiß sie bestimmt, dass du hier bist.“, meinte Law und ließ das Wasser ablaufen.

„Kann schon sein, aber sicher bin ich mir nicht. Nur kann es sein, dass sie Kid gefolgt ist und er wollte mich hier vielleicht abholen.“, bemerkte sie und trocknete die letzte Schüssel ab.

„Dann wird sie hier gleich klingeln. Wird Kid da sein?“, fragte er nach und Kidara nickte schweigend.

„Ich hole am besten meine Sachen. Sie wartet nicht gerne.“, murmelte Kidara und verließ die Küche.

Nachdenklich sah Law ihr nach und massierte sich, mit Daumen und Zeigefinger, das Nasenbein.
 

Als Kidara im Zimmer ankam, nahm sie sich ihr Kleid und die Jacke. Beides legte sie sich über ihren Arm und die Pumps zog sie sich an. Ohne nachzusehen, ob noch etwas fehlt, ging sie die Treppe wieder runter und betrat die Küche.

„Kidara?“, kam es von Law und die angesprochene sah ich fragend an.

„Wenn ich früher kommen soll, kannst du mich anrufen.“, sagte er und sah sie ernst an.

Kidara lächelte dankend und meinte: „Mach ich, danke.“

„Nichts zu danken.“, kam es von ihm.

Kurz darauf klingelte es und Law ging zur Tür. Kidara griff währenddessen nach ihrer Tasche und ging zur Tür der Küche.

„Ich möchte Kidara abholen.“, hörte sie eine Frauenstimme.

„Ich komme schon.“, knurrte Kidara und trat in den Flur.

Ohne weitere Worte machte Kidaras Mutter kehrt und stieg in das Auto, welches auf der anderen Straßenseite stand.

„Bis später, Law.“, sagte Kidara und lächelte leicht.

„Bis dann.“, meinte er und sah ihr noch nach.

Die rot-Haarige setzte sich auf die Rückbank des Autos und schloss die Tür. Sofort heulte der Motor auf und die Mutter fuhr los. Law schloss die Tür und setzte sich vor den Fernseher.
 

Als Kidara sich ins Auto setzte, entdeckte sie auch Kid. Während der Fahrt, verlor keiner ein Wort.

„Deine Sachen sind im Kofferraum.“, sagte die Mutter, als sie ihr Auto in der Einfahrt zum Haus abstellte.

Ohne etwas zu sagen, stiegen Kid und Kidara aus und nahmen die Sachen aus dem Kofferraum. An Kids Ausdruck konnte man sehen, dass er stink sauer war. Kidara sah eher verzweifelt aus. Mit einem mulmigen Gefühl folge sie ihrer Mutter und Kid ins Haus. Kaum war die Tür geschlossen, kam auch schon der Vater.
 

„Sag mal Kidara, hast du sie noch alle?! Du verschwindest einfach, bringst Kid dazu meinen Wagen zu demolieren und dann bist du noch so dreist und tauchst in diesem Restaurant mit Trafalgar auf?!“, schrie der Herr im Haus.

Kidara setzte an, etwas zu sagen, doch ihre Mutter unterbrach sie.

„Und dann wagst du es auch noch, mir zu drohen!“, schrie sie.

„Lasst sie endlich in Ruhe! Ich habe das Auto demoliert, weil ICH es so wollte!“, entgegnete Kid seinen Eltern.

„Verdammt Kid, misch dich nicht ein und hör auf zu lügen! Wir wissen doch, dass Kidara am allen Schuld ist!“, schrie der Vater weiter und trat auf Kidara zu.

Reflexartig ging sie einen Schritt zurück, knallte aber gegen die Tür.

„B-bitte, i-ich…“, begann Kidara stotternd, doch wurde sie von ihrem Vater am linken Oberarm gegriffen und vor gezogen.

„Halt die klappe. Habe ich dir erlaubt, etwas zu sagen?“, fragte der man ruhig, aber bedrohlich.

Mit weit geöffneten Augen schüttelte die rot-Haarige ihren Kopf und unterdrückte ein schluchzen. Das würde alles nur noch schlimmer machen.

„Du bist schuld, dass wir hier Probleme haben, dass deine Großmutter tot ist UND dass Ronin weg ist! Man sollte dich vom Bus überfahren lassen oder sonst was mit dir machen! Hauptsache du wärst nicht mehr hier!“, schrie die Mutter.

„D-das stimmt nicht!“, schrie sie weinend.

„Schnauze!!“, brüllte ihr Vater und holte mit seiner freien Hand aus.

Mit voller Wucht traf er ihr Gesicht. Erschrocken keuchte sie auf und weitete ihre Tränengefüllten Augen.

„Lass sie endlich!“, knurrte Kid und versuchte, seinen Vater von Kidara abzubringen.

Während Kid und sein Vater sich stritten, und die Mutter versuchte beide zu beruhigen, stand Kidara einfach nur da. Wie erstarrt fixierte sie irgendeinen Punkt im Flur und zitterte unaufhörlich. Das pochen ihrer Wange wurde von Sekunde zu Sekunde stärker und mit jedem Pochen, tat es noch mehr weh. Abwesend strich sie über ihre Wange und zuckte zusammen, da selbst eine leichte Berührung ziemlich wehtat.

„Er hat es schon wieder getan.“, dachte sie sich.

Es war wie jedes Mal, wenn ihr Vater wütend auf sie war. Er hielt sie am Arm fest und scheuerte ihr eine. Eigentlich sollte sie es schon gewohnt sein, aber immer wieder schlug er fester zu. Manchmal einmal, manchmal aber auch mehrmals. Sie hatte schon lange nicht mehr drauf geachtet, wie oft er sie Schlug. Das einzige was sie tat, waren die blauen-Flecke immer zu bedecken.

„Hörst du mir überhaupt zu!?“, wurde sie von ihrem Vater aus den Gedanken gerissen.

Schnell nickte die rot-Haarige, doch dem Vater war das nicht recht. Er legte seine Hand um Kidaras Hals und stieß die hart gegen die Tür. Gequält verzog sie ihr Gesicht, als sie die Türklinke in den Rücken gedrückt bekam.

„Das nächste Mal, bin ich nicht so zimperlich.“, knurrte er und ließ endlich von ihr.

Zitternd blieb sie an der Tür stehen und sah zu, wie ihr Vater Richtung Wohnzimmer ging.

„Was bist du nur für ein jammerlappen.“, knurrte die Mutter.

Sie griff nach Kidaras Handgelenk und fügte hinzu: „Na los, hol die Tasche.“

Sofort nahm Kidara mit der freien Hand die Tasche und ließ sich von ihrer Mutter die Treppe hochziehen. Doch einmal passte sie nicht richtig auf und stolperte. Sie versuchte sich noch irgendwie zu retten, aber es half nichts. Die Kanten der Stufen drückten sich in ihre Rippen, in den Magen und auf die Brust. Kurz stockte ich der Atem. Schmerzerfüllt verzog sie ihr Gesicht, als sie auch noch ein Stechen am ihrem Herz spürte. Sie verfestigte ihren Griff an der Tasche und rappelte sich langsam auf. Wie es aussah, hatte ihre Mutter sie losgelassen.

„Mach schon, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“, brummte die ältere.

Kidara verkniff es sich, noch etwas zu sagen. Ohne weiter auf ihre Mutter zu achten, ging sie an ihr vorbei und steuerte ihr Zimmer an.

„Wo ist Kid überhaupt geblieben?“, fragte sie sich.

Doch ihre Frage wurde beantwortet, als sie dumpfe Flüche aus Kids Zimmer hörte. Sie trat an die Tür und drehte den Schlüssel um, der noch im Schloss stach. Sofort wurde die Tür von Kid geöffnet.

„Kida…“, murmelte Kid, als er sie sah.

„Was hat da eben so gekracht?“, forschte er nach.

„Ach ähm, ich bin auf der Treppe gestolpert.“, sagte sie und Kid hackte nach: „Während?“

„Während ich mit nach oben gezogen wurde.“, seufzte sie.

„Oh man. Na los, geh in dein Zimmer. Ich hole etwas zum Kühlen.“, brummte er.

Kidara nickte kurz und ging seinem Befehl nach. Im Zimmer angekommen, ließ sie ihre Tasche einfach fallen und setzte sich auf das Bett. Sie legte eine Hand auf ihren Bauch, der durch den Sturz höllisch weh tat. Und die andere Hand legte sie über ihr Herz. Einige Male Atmete sie tief ein und aus, bis Kid wieder da war.

„Hier, leg dich besser hin.“, sagte der ältere und gab ihr einen Eisbeutel.

Als die rot-Haarige lag, legte sie den Eisbeutel auf ihren Bauch. Kid setzte sich eben sie und sah sie besorgt an.

„Kid?“, begann Kidara und sah zu ihm.

„Warum hast du das Auto demoliert?“, fragte sie nach.

Diese Frage brannte ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge.

„Mir ist einfach eine Sicherung durchgebrannt.“, Antwortete der Angesprochene.

„Warum?“, hackte sie weiter nach.

„Alles musst du nicht wissen.“, brummte er.

„Gib mir mal bitte mein Handy aus der Tasche.“, sagte sie, statt ihn noch weiter zu durchlöchern.

Kid kam der Bitte nach und kramte besagten Gegenstand raus. Er gab es ihr und sie wählte eine Nummer.

„Ja?“, kam es von der anderen Seite.

„Hancock, ich bin’s. Ich kann heute nicht zum Spiel kommen.“, kam sie sofort zum Punkt.

„Was? Warum denn?“, hackte die schwarz-Haarige nach.

„Das halte ich heute nicht mehr aus. Ich erkläre es dir morgen oder so.“, meinte Kidara seufzend.

Kurz war nichts mehr zu hören, doch dann fragte Hancock: „Hast du mit diesem Kerl rumgemacht und bist jetzt Schwanger?“

„Hast du sie noch alle!?“, entgegnete Kidara und setzte sich ruckartig auf.

Schmerzerfüllt schrie sie kurz auf und ließ ihr Handy fallen. Ihr Arme schlang sie um ihren Bauch und beugte sich ein wenig nach vorne.

„Verdammt, bleib liegen.“, knurrte Kid und legte einen Arm um sie.

Kid nahm noch kurz das Handy und legte einfach auf. Der Eisbeutel, der zur Seite gefallen ist, nahm Kid und hielt ihr vor Kidaras Armen. Sie nahm das Eis entgegen und hielt den Beutel an ihren Bauch.

„Leg dich wieder hin.“, meinte Kid doch Kidara schüttelte ihren Kopf.

„Noch nicht.“, murmelte sie leise.

Als Kid spürte wie stark seine Schwester zitterte, legte er auch seinen anderen Arm um sie und umarmte sie vorsichtig. Beruhigend strich er über ihren Kopf und murmelte immer wieder, dass alles wieder gut werden würde.

„Warum weinst du denn jetzt?“, fragte er, als er ein schniefen hörte.

„Ich weine nicht.“, flüsterte sie und fügte hinzu: „Ich habe nur etwas ins Auge bekommen.“

„Jaja.“, kam es nur von Kid.

Danach blieben sie einige Minuten schweigend sitzen. Man hörte nur Kidaras stockender Atem und das Gemurmel von Kid.
 

„Warum hast du eigentlich Kleider von Law an?“, fragte Kid irgendwann.

„Er hat die mir geliehen.“, antwortete sie knapp.

Vorsichtig löste Kid die Umarmung und drückte Kidara mit sanfter Gewalt nach hinten. Seufzend ließ sie es zu und legte sich hin.

„Zeig mal her.“, meinte Kid und nahm das Inzwischen geschmolzene Eis vom Bauch runter.

Den Pullover krempelte er ein wenig och und sah sich die Prellung an. Ihr Bauch war inzwischen rot-blau und sah ziemlich schlimm aus.

„Was ist mit deinem Herz? Ich habe gesehen dass sich deine Hand ziemlich verkrampft hatte, als du ihn über deinem Herz gelegt hattest.“, fragte Kid und richtete den Pullover wieder.

„Ich habe gehofft, dass du es nicht gesehen hast. Aber es geht wieder.“, Antwortete Kidara nach kurzem Zögern.

„Hast du etwa Angst, dass ich dich zum Arzt schleppe?“, hackte er grinsend nach.

„Ja, ein wenig, so langsam kenne ich dich ja.“, sagte Kidara und lächelte leicht.

„Da ist ja wieder meine kleine Schwester.“, murmelte er, als er ihr lächeln sah.

Kid stand auf und ging mit dem Eisbeutel aus dem Zimmer um ein neues zu holen. Er hoffte dass seine Eltern nicht mehr da waren, da sie sowieso weg fahren wollten. In der Küche angekommen, fand er einen Zettel von den Eltern.

„Hallo Kid,

wir sind schon weg. Essen musst du nur noch warm machen.“

Grummelnd zerknitterte er den Zettel und warf ihn weg. Aus dem Kühl Fach nahm er einen Eisbeutel und legte den anderen wieder rein. Gerade als er an der Treppe ankam, wurde die Haustür aufgeschlossen.

„Woher hast du denn einen Schlüssel?“, fragte Kid sofort.

„Kidaras Schlüssel war noch bei mir und du hättest vor einer Stunde bei mir sein sollen.“, Antwortete Killer.

„Ach so, sorry.“, meinte der rot-Haarige darauf.

Zusammen gingen sie hoch zu Kidara. Doch diese war eingeschlafen, ihre Beine hingen über der Bettkante. Kopfschüttelnd drückte Kid seinem Freund den Eisbeutel in die Hand und legte Kidara richtig ins Bett. Danach nahm er wieder den Eisbeutel und legte ihn auf den Bauch. Und dann deckte er seine Schwester zu.

„Was ist passiert?“, fragte Killer, als der rot-Haarige fertig war.

„Unsere Eltern sind wieder ausgerastet.“, murmelte Kid.

Killer nickte verstehend und ging mit Kid auf den Flur.

„Ihr ganzer Bauch ist blau und ich kann mir vorstellen, dass ihr Bein und Brust nicht besser aussieht.“, brummte Kid.

„Was willst du machen. Solange sie nicht redet, können wir nichts machen.“, bemerkte Killer.

„Ich habe vielleicht eine Idee.“, sagte Kid und grinste wieder.

Sanfte Gewalt müsste Helfen

„Und die wäre?“, forschte Killer skeptisch nach.

Er kannte dieses Grinsen nur zu gut und da kam nie etwas Gutes raus. Ohne zu Antworten ging Kid in seinen Zimmer und suchte in seinem Zimmer nach seinem Handy.

Nach zehn Minuten fragte Killer: „Soll ich dich anklingeln?“

„Ja.“, knurrte der rot-Haarige knapp und sah zu seinem blonden freund.

Doch als dieser anrief, klingelte es nicht. Als Kid dann doch ein ziemlich leises Klingeln vernahm, horchte er auf und versuchte die Quelle auszumachen. So ging er mit gespitzten Ohren aus seinem Zimmer und dann langsam die Treppe runter. Als das Klingeln dann verstummte, knurrte er genervt.

„Killer! Ruf nochmal…“, begann er zu rufen, wurde aber von der Türklingel unterbrochen.

Mit Schwung öffnete er die Tür und erkannte sofort den ungebetenen Gast.

„Was willst du, Trafalgar.“, fragte knurrend.

„Ich glaube, ich habe dein Handy gefunden, Eustass-ya.“, erwiderte er nur gelangweilt.

„Ach, was du nicht sagst. Wo denn?“, fragte Kid schlecht gelaunt.

„Bei dem kleinen Park in meiner Straße. Ich war mit Bepo spazieren.“, erklärte der blau-Haarige.

Jedoch machte er noch immer keine Anstalten das Handy rauszunehmen.

„Was zum Teufel ist ein ‚Bepo‘?“, hackte Kid nach.

„Nicht was, sondern wer. Mein Hund, Eustass-ya.“, erklärte Law und deutete mit einem nicken auf den weißen Fellkneul bei seinen Füßen.

„Aha. Und wo ist jetzt mein Handy?“, murrte Kid und wandte seinen Blick von Bepo ab.

„Sag ‚bitte‘, dann bekommst du es wieder.“, meinte Law darauf.

„Willst du mich verarschen?!“, fragte Kid und regte sich unheimlich auf.

„Sehe ich so aus?“, fragte Law stattdessen und grinste.

Kurz schwiegen sie. Plötzlich ging Kid einen Schritt zur Seite und deutete Law rein zu kommen. Skeptisch betrat Trafalgar das Haus und sah zu dem rot-Haarigen.

„Hat Kidara dir schon mal was erzählt?“, fragte Kid ruhig.

„Was sollte sie mir denn erzählt haben?“, hackte dieser aber nach.

„Irgendwas. Hauptsache es weiß niemand.“, erklärte Kid und ging ins Wohnzimmer.

„Vielleicht.“, meinte Law und folgte ihm langsam.

Bepo lief aufgeregt neben seinem Herrchen her und schnupperte überall.

„Was genau.“, forschte Kid nach und wurde wieder ungeduldig.

„Von dem Tag, an dem ihr den Brief von Ronin gefunden habt.“, sagte Law und sah Bepo dabei zu, wie er zu Kid tapste.

„Noch was?“, fragte er nach kurzem Überlegen.

Es war eh ein Wunder, dass etwas erzählt hatte.

„Nein.“, meinte Law nur knapp.

Bepo stand direkt vor Kid’s Füßen. Als der rot-Haarige runter sah, konnte er beobachten wie Bepo schnupperte. Dann kratzte der kleine leicht an einen der Schuhe und schnupperte wieder. Kurz darauf stellte er seine Vorderpfoten auf den Schuhen ab und bellte einmal auf.

„Verschwinde.“, knurrte Kid dunkel, doch Bepo sah ihn nur schief an.

„Knurr meinen Hund nicht an, Eustass-ya.“, meinte Law und sah finster zu dem rot-Haarigen auf.

„Ich mach, was ich will.“, knurrte Kid weiter und schubste Bepo mit einem Fuß weg.

Kurz jaulte der Kleine auf und versteckte sich hinter Law.

„Eustass-ya, mach das nochmal und…“, begann Law dunkel, wurde aber von Killer unterbrochen, der hinter ihm auftauchte.

„Kidara fragt nach dir, Kid.“, sagte der Maskenträger und fügte hinzu: „Sie braucht Hilfe.“

Mit einem knurren stapfte Kid an Law und Killer vorbei und ging nach oben. Ohne etwas zu sagen legte Law, Kids Handy auf den Tisch und bückte sich dann zu Bepo runter. Er hob den kleinen auf seinen Arm und trat an Killer vorbei.

„Law.“, wurde er von Killer aufgehalten.

„Hmm?“, kam es von dem angesprochenen.

„Warte noch.“, sagte Killer knapp.

„Warum sollte ich?“, fragte er dagegen und sah den blonden skeptisch an.

Doch Killer sah nur kurz in seine Richtung und drehte sich dann weg. Etwas Unverständliches murmelnd, setzte Law Bepo wieder auf den Boden und lehnte sich an die Wand.
 

Nach einer halben Ewigkeit, kam Kid wieder runter und sah ziemlich genervt aus.

„Was machst du noch hier?“, fragte der rot-Haarige knurrend, als er Law entdeckte.

Gerade als Law etwas erwidern wollte, sagte Killer: „Ich habe ihn gebeten, noch zu warten.“

„Warum?“, war Kids knappen Frage.

„Weil er helfen könnte.“, meinte Killer monoton.

„Wir brauchen von ihm bestimmt keine Hilfe.“, knurrte Kid abwertend.

„Doch.“, sagte Killer starr und fügte hinzu: „Kidara beginnt ihm zu vertrauen.“

„Na und? Der Kerl soll seine Griffel von ihr lassen.“, entgegnete Kid angepisst.

Wenn er etwas hasst, dann einen anderen um Hilfe zu bitten. Es war schon schlimm genug, den Direktor einzuschalten.

„Du könntest sie eh nicht von ihm abbringen.“, sagte Killer dazu.

Manchmal war es wirklich schwer, Kid von etwas zu überzeugen.

„Ich bin auch noch da.“, murrte Law, wurde aber von beiden ignoriert.

„Ich will das verdammt noch mal nicht. Das ist Bullshit!“, meckerte Kid weiter und wurde zum Schluss lauter.

„Sie das doch mal aus ihrer Sicht, nicht aus deiner. Wenn sie mit jemanden reden will, dann mit einer Vertrauensperson. Von ihrer Familie wurde sie schon zu oft enttäuscht, als dass sie dir zu 100% Vertrauen könnte.“, ratterte Killer runter, als hätte er es auswendig gelernt.

Darauf konnte Kid nur laut knurren. Killer hatte Recht, sie übertrug ihren Hass langsam aber sicher auch auf Kid. Und vielleicht irgendwann auch auf Killer. Menschen die ihr zu nahe kamen, waren potenzielle Feinde und sie distanzierte sich irgendwann wieder. Manchmal schneller als es der betroffenen Person lieb war.

„Bei Law ist es noch nicht so. Aber das wird sich ändern, wenn nichts unternommen wird. Irgendwann wird sie sie vollständig abschotten und Dummheiten begehen.“, erklärte Killer weiter.

In diesem Moment war es ihm ein wenig egal, was Kid von ihm dachte. Er wollte Kidara helfen und das ging nur mit Law.

„Leckt mich doch!“, brüllte Kid und stapfte aus dem Haus.

Er musste darüber nachdenke, auch wenn er wusste, dass Killer recht hatte. Er wollte es schlicht und einfach nicht einsehen. Immerhin war Kidara seine kleine Schwester, auf die er aufpassen musste. Und Law war eher sowas wie ein Feind. Sie stritten jeden Tag und konnte sie nicht ohne knurrend oder Drohungen über den Weg laufen.
 

„Wie sollte ich ihr helfen können? Mir erzählt sie nur etwas, wenn sie es für irrelevant hält.“, bemerkte Law nach einigen Minuten.

„Lass dir was einfallen.“, murmelte Killer und sah in Bepos Richtung.

Der kleine tapste auf ihn zu und versuchte an die Haare zu kommen. Wenn Law so darüber nachdachte, müssten das die Traumhaare einer jeden Frau sein.

„Sie mag Tiere…“, murmelte Law während er Bepo weiterhin beobachtete.

Killer richtete seinen Blick wieder zu Law und sagte: „Mögen ist kein Ausdruck mehr. Sie liebt sie.“

„Dann werde ich Bepo heute Abend wieder mitbringen. Vielleicht hilf das etwas.“, sagte Law und massierte sie die Nasenwurzel.

Etwas anderes fiel ihm nicht ein und wenn sie Tiere so sehr liebte, würde ihr sicher etwas rausrutschen. Das war zwar ein wenig gemein, aber anders ging es nicht.

„Du kommst heute nochmal?“, hinterfragte Killer und Law nickte.

„Dann solltest du sie heute mit Samthandschuhe anfassen.“, meinte der blonde darauf und ging in die Hocke um Bepo zu streicheln.

„Warum?“, forschte Law skeptisch nach.

„Ich weiß nur, dass sie einen riesigen, blauen Fleck auf dem Bauch hat. Am Bein und Brust wahrscheinlich auch.“, erzählte Killer nachdenklich.

„Du weißt nicht, wie das passiert ist?“, fragte Law weiter.

„Nein. Kid hat nur gesagt, dass seine Eltern wieder ausgerastet sind.“, meinte Killer und stand wieder auf.

„Und halt sie von ihren Tabletten fern. Sie soll sie abends nicht mehr nehmen, auch wenn sie es will. Die machen Süchtig und der Arzt hat das nicht beachtet.“, fügte Killer noch hinzu.

Der blonde öffnete die Haustür und trat aus. Er hinterließ einen verblüfften Law und einen kläffenden Bepo. Mit einem Kopfschütteln ging er dann auch aus dem Haus. Er konnte ja nicht in einem Fremden Haus bleiben.
 

Gemütlich schlenderte der dunkel-Haarige zu einem Park, der in der Nähe war. Dort ging er gerne mit Bepo hin, da dort Hunde erlaubt waren und er konnte gut nachdenken.

„Wie soll ich aus ihr noch etwas rausbekommen, ohne dass sie anfängt mich zu verscheuchen?“, fragte er sich und seufzte.

Law sah sich nach einem Stock um, damit Bepo beschäftigt war. Als er einen fand, nahm er ihn und hielt ihn vor Bepos Nase. Der kleine schnüffelte daran und schnappte nach ihn. Law zog den Stock zurück und warf ihn etwas weiter weg.

„Wenn das Leben nur immer so leicht wäre.“, murmelte er mit einem leichten Lächeln.

Während sich Bepo mit dem Stock amüsierte, setzte sich Law auf eine Bank und überschlug seine Beine.

„Wenn ich nur wüsste, was ihre Eltern genau machten, dann könnte ich besser zu ihr vordringen. Und wie zum Teufel konnte ein Arzt vergessen, dass Tabletten süchtig machten?“, überlegte er.

Er blieb noch einige Minuten so sitzen und beobachtete Bepo. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie sich eine Person neben ihn setzte.

„Wirst du ihr helfen?“, fragte eine weibliche Stimme.

Kaum merklich zuckte er zusammen und sah zu dem Mädchen.

„Ich werde es zumindest versuchen.“, erwiderte er darauf.

„Ich kann dir nur einen Tipp geben, versuch es mit sanfter Gewalt.“, schlug sie vor.

„Warum?“, forschte er überrascht nach und sah skeptisch zur Gesprächspartnerin.

„Weil sie anders nicht redet. Die meisten sagen zwar, man darf sie nicht zwingen. Aber das ist es, was sie braucht. Sie braucht jemanden, der ihr zeigt, wer der Chef ist.“, erklärte sie.

„Ich würde ihr aber nicht wehtun wollen, Hancock.“, meinte Law und zog seine Augenbrauen zusammen.

„Mit mir redet sie kaum noch, mit den anderen Mädels redet die eh nicht viel und Kid und Killer sind halb am Verzweifeln. Es ist sowieso ein wunder, dass sie noch mit dir redet. Normalerweise, wärst du schon nach ein oder zwei Tagen weg vom Fenster. Ich denke, dass sie dich mag. Und das musst du dann eben ausnutzen.“, erklärte sie weiter und ging nicht weiter auf Laws Äußerung ein.

„Ich werde ihr trotzdem nicht wehtun.“, sagte er nur.

„Dann versuch es weiter mit reden, aber das wird nichts. Nur weil sie dir etwas erzählt hat, heißt es nicht, dass sie so weiter macht. Das war einfach nur aus Spontanität. Das war bei mir auch so.“, meinte Hancock und stand auf.

„Sag mal, hat Ruffy eine Freundin?“, fragte sie plötzlich du Lenkte so vom Thema ab.

„Meines Wissens nicht.“, Antwortete er Wahrheitsgemäß.

„Super.“, trällerte sie und ging von dannen.

Law schüttelte seinen Kopf und rief nach seinem Hund. Dieser hielt in seiner Bewegung inne und lief dann zu seinem Herrchen. Bepo sprang ohne zu zögern auf Laws Schoß und ließ sich von ihm kraulen. Nach einer halben Stunde nahm er den schlafenden Bepo auf die Arme und stand auf. Schnellen Schrittes ging er nach Hause, da es nach Regen aussah.

„Dass Hancock sowas überhaupt vorschlägt.“, dachte er über das Gespräch nach.

Nach etwa zwanzig Minuten kam er zuhause an und ging sofort in sein Zimmer. Bepo legte er auf sein Bett und er setzte sich an seinen Schreibtisch. Er suchte alles zusammen, was er mit zu Kidara nehmen würde und packte alles in eine Tasche. Danach griff er nach seinem Laptop und verzog sich in das Wohnzimmer. Dort schaltete er den Fernseher an und klappte dann seinen Laptop auf. Er gab dem Verlangen nach, alles Mögliche über Misshandlungen herauszufinden. Er wollte ihr Helfen und dafür, würde er alles tun.
 

Nach gefühlten zehn Minuten, wurde Law von Bepo, aus seinen Gedanken gerissen. Als er auf die Uhr sah, stellte er überrascht fest, dass Stunden vergangen waren. Es war kurz vor 17 Uhr. Also musste er sich bald auf den Weg zu Kidara machen. Schnell schaltete er den Laptop aus und ging, mit Bepo im Schlepptau, in die Küche und holte Fressen für den kleinen raus. Dieses machte er in den Fressnapf und musste aufpassen, dass er seine Hand vor Bepos Zähnen retten konnte. Grinsend schüttelte er seinen Kopf und schmiss die Dose weg. Den Löffel legte er in die Spüle und ging dann nach oben in sein Zimmer. Dort zog er sich sein Pullover aus und tauschte ihn gegen ein schwarzes Hemd. Die obersten Knöpfe ließ er offen und nahm dann seine Tasche Mit dieser ging er nach unten und zog sich schon mal eine Jacke und die Schuhe an. Danach wartete er geduldig darauf, dass Bepo fertig wurde und nahm dann die Leine zur Hand. Wenn es regnete hatte er Bepo nicht unter Kontrolle, da er ziemlich Wasser scheu war. Beim ersten Mal, war Bepo verschwunden und tauchte erst wieder auf, als der Regen aufhörte. Law befestigte die Leine an Bepos Halsband und ignorierte seine Proteste. Kurz darauf war er endlich bereit und verließ das Haus.

„komm schon, kleiner.“, seufzte Law, als Bepo nicht weiter wollte.

Sobald er auch nur einen Schritt tat, würde er im Regen stehen.

„Ich fass es ja nicht.“, brummte Law und hob Bepo wieder auf seinen Arm.

Wie konnte ein Hund nur so schwer zu halten sein. Besonders wenn Hunde normalerweise gerne im Wasser spielten.
 

Als er vor dem Haus der Familie Eustass stand, setzte er Bepo endlich auf den Boden ab. Er lag die ganze Zeit unruhig in seinen Armen und jaulte meistens.

„Ach, Bepo…“, murmelte er und klingelte kurz.

Nach kurzem warten hörte er Kidara rufen: „Ich komme!“

Wir wollen dich beschützen

Kidara schleppte sich mühselig und mit schmerzverzerrtem Gesicht aus ihrem Zimmer, als sie die Klingel hörte.

„Ich komme!“, rief sie und steuerte die Treppe an.

Mit gemischten Gefühlen besah sie sich die Stufen. Sollte sie es versuchen, könnte es passieren, dass sie die Treppe runterfiel. Aber wenn sie es nicht versuchte, würde Law im Regen stehen bleiben oder einfach verschwinden.

„Ich hasse dich, Treppe.“, knurrte sie und betrat die oberste Stufe mit einem Fuß.

Als sie ihren zweiten dazu stellen wollte, machten sie ihre Schmerzen wieder bemerkbar und hinderten sie daran. Mit stockendem Atem ging sie den einen Schritt wieder zurück und holte tief Luft. Sie ging so schnell, wie es ihre Schmerzen zuließen, in ihr Zimmer und griff nach ihrem Schlüssel. Mit diesem Ging sie in dem Gegenüberliegenden Raum, das Ronins Zimmer war, und öffnete vorsichtig das Fenster.

„Law?!“, rief sie und stütze sich an der Fensterbank ab.

Der gerufene trat kurz darauf in ihr Blickfeld und sah sie fragend an.

„Ich…ich komme die Treppe gerade nicht runter. Du kannst dir aber selbst aufsperren.“, erklärte sie und hielt den Schlüsselbund aus dem Fenster.

„Ist gut.“, sagte Law und nickt, da er bereit war.

Sie warf den Schlüssel zu ihm und er fing ihn gerade so noch auf und bedankte sich.

„Bitte.“, damit schloss sie das Fenster und ging auf den Flur.

Dort wartete sie mehr oder weniger geduldig auf ihren Gast und schloss gequält ihre Augen. Erst als sie etwas an ihrem Bein spürte, öffnete sie wieder ihre Augen und sah nach unten.

„Wer bist du denn?“, fragte sie leise und sah Überrascht zu dem Hund.

„Er gehört zu mir.“, kam es von Law, als dieser die Treppe rauf kam.

„Du hast einen Hund?“, forschte sie nach und hob ihre Augenbrauen.

Am vorigen Tag sah sie keinen und sie war über Nacht bei Law zu Hause.

„Ja.“, antwortete er knapp.

„Wo war er?“, fragte sie weiter und deutete Law, ihr in das Zimmer zu folgen.

Dies machte er auch sofort und sagte: „Bepo war bei Penguin, da man ihn nicht alleine lassen kann.“

Kidara nickte nur verstehend und murmelte: „Setz dich, ich hol mir grade den Stuhl von Kid.“

Noch bevor Law etwas sagen konnte, kehrte sie ihm den Rücken zu und ging aus dem Zimmer. Kidara betrat das Zimmer ihres Bruders und wunderte sich, dass er nicht da war. Sie zuckte mit ihren Schultern und sah sie nach dem Stuhl um. Manchmal konnte sie nicht verstehen, wie jemand sein Zimmer nie aufräumen konnte. Als sie den Stuhl sah, ging er zu ihm und räumte die Kleider weg. Kopfschüttelnd und die schmerzen ignorierend, rollte sie den Stuhl vor sich her und ging wieder in ihr Zimmer. Sofort kam ihr Bepo entgegen und sprang auf den Stuhl.
 

„Bepo.“, seufzte Law und stand auf.

„Lass ihn doch. Ist nicht so schlimm.“, meinte Kidara und lächelte leicht.

„Und wo willst du dich hinsetzten?“, hackte er nach und sah sie skeptisch.

Die Angesprochene zuckte mit ihren Schultern und sagte: „Stehen ist gerade eh besser für mich.“

„Wegen deinen schmerzen?“, fragte er weiter und kassierte einen verwirrten Blick.

„Ich war heute schon mal hier. Da hat Killer mir das gesagt.“, erklärte er auf Kidaras ungestellte Frage.

„Und woher weiß er das?“, fragte sie weiter und drehte sich von Law weg.

„Wahrscheinlich von Eustass-ya.“, antwortete er und sah etwas besorgt zu ihr.

Kidara schwieg nur noch und blieb mit dem Rücken zu Law stehen.

„Warum zum Teufel hat Kid ihm was davon erzählt. Und Killer hat dann auch noch etwas an Law weitergegeben. Ich raff das nicht. Das wird dieser Idiot bereuen.“, dachte sie sich wütend.

„Ich komme gleich wieder.“, murmelte sie noch und ging einfach aus dem Zimmer.

„Kida…“, versuchte er sie aufzuhalten, doch sie ließ sich nicht stören.

Sie stürmte unter Schmerzen in Kids Zimmer und suchte dort nach dem Telefon. Sie durchsuchte zuerst seinen Schreibtisch, wurde aber nicht fündig. So durchsuchte sie den Rest des Zimmers. Die Kleider die einfach rumlagen, schmiss sie sonst wo hin und machte immer mal eine Pause, wegen den Schmerzen.

„Kidara, was hast du vor?“, fragte Law, der wegen den Geräuschen neugierig wurde.

„Nichts.“, sagte sie und Law meinte dazu: „Sag nicht, nichts. Was machst du?“

„Ich suche nur das Telefon.“, knurrte sie und ging zu Kids Schrank.

„Warum nimmst du nicht das von unten? Eben war es noch da.“, fragte er weiter.

„Weil ich die scheiß Treppe nicht runterkomme, verdammt!“, schrie sie.

Schluchzend sank sie auf die Knie und vergrub ihr Gesicht hinter ihren Händen.
 

„Die zwei haben es nur gut gemeint.“, meinte er und ging langsam zu ihr.

„Na und? Die sollen sich daraus halten.“, wimmerte sie.

„Sie wollen dir doch nur helfen.“, murmelte er, als er neben ihr hockte.

„Ich will keine Hilfe.“, knurrte sie und wischte sich die tränen weg.

„Stimmungsschwankungen…“, dachte er sich.

Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre Schulter. Als sie zusammen zuckte, zog er seine Hand wieder zurück und sah sie nur an.

„Warum könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?“, fragte sie irgendwann mit brüchiger Stimme.

„Wir mögen dich nun mal. Einige mehr als du Denkst. Wir wollen dich beschützen.“, erklärte er.

„Ich…ich will das aber nicht.“, wimmerte sie weiter und sah weiterhin nicht zu Law.

„Natürlich willst du das, du gibst es nur nicht zu.“, wiedersprach er ihr.

„Hör auf, das stimmt nicht. Das stimmt verdammt nochmal nicht.“, knurrte sie weiter.

„Oh doch.“, meinte er.

„Nein!“, schrie sie und schüttelte ihr Kopf.

Immer wieder murmelte sie “Nein“ und schlug auf den Schrank ein, vor dem sie saß.

„Hör auf.“, sagte Law und griff nach ihren Armen.

„F-fass mich nicht an.“, knurrte sie, zog ihre Arme zu sich zurück und verschränkte diese.

„Kida, ich tu dir doch nicht weh.“. versuchte er sie zu beruhigen.

„Das sagte er auch immer.“, schluchzte sie.

„Aber ich bin nicht dein Vater. Sondern ein Freund, der dir helfen will.“, meinte er.

„Ich will das trotzdem nicht. Weil… Ich habe einfach Angst, okay?“, stammelte sie und sah zu Law.

„Wovor?“, fragte er und sah ihr ruhig in die Augen.

„Na, wenn ich jemanden an mich ran lasse, verletzt der mich nur. Der jenige lässt mich einfach hängen oder hackt noch mehr auf mir rum.“, erklärte sie.

„Also hast du Angst vor nähe. Aber es gibt auch Menschen, die dich niemals verletzen würden. Dazu gehören Kid, Killer, Hancock und ich. Die anderen Mädels würden dir sicher auch helfen.“, erklärte er und legte wieder eine Hand auf ihre Schulter.

Sie zuckte wieder zusammen, doch diesmal zog er die Hand nicht zurück.

„Ihr könnt mir nicht einmal helfen. Was wollt ihr denn bitte machen?“, forschte sie nach.

„Mach dir keine Sorgen. Wenn wir zusammen zum Jugendamt gehen, können wir dir helfen. Aber zuerst musst du jemandem die wichtigsten Dinge erzählen.“, sagte er.

„Ich will aber nicht darüber reden.“, murrte sie.

„Vertraust du mir?“, fragte er stattdessen.

„Nein…doch, natürlich vertraue ich dir. Aber nicht zu 100%. Ich kann niemandem wirklich vertrauen.“, meinte sie und sah wieder zur Seite.

„Aber genug, um mir etwas zu erzählen?“, fragte er, was sich eher nach einer Feststellung anhörte.

Kidara nickte schweigend und seufzte.

„Na komm hoch, wir reden in deinem Zimmer weiter.“, meinte er und stand etwas wackelig auf.

„Ich kann nicht aufstehen.“, murmelte sie wiederwillig.

Es war ihr sichtbar peinlich das zu sagen, da sich ihre Wangen ein wenig rötenden.

„Soll ich dich tragen?“, fragte er und sie antwortete: „Ich bin zu schwer.“

„Sicher nicht. Für deine Größe bist du viel zu leicht.“, damit hockte er sich hin und deutete ihr, ihre Arme um seinen Hals zu legen.

Etwas Unverständliches murmelnd tat sie es und ließ sich von Law hochheben. Wie im Brautstil trug er sie in das Zimmer und legte sie auf ihr Bett.

„Danke.“, murmelte sie leise und versuchte ihre roten Wangen zu verdenken.

„Nichts zu danken.“, sagte er und grinste mal wieder.

Sie sah ihm dabei zu, wie er Bepo auf den Arm nahm und sich auf die Bettkante setzte. Dann legte er seinen schlafenden Hund auf seinen Schoß und kraulte ihn ein wenig.
 

„Willst du wissen, wovor ich noch Angst habe?“, fragte sie nach einigen Minuten des Schweigens.

„Ich höre brav zu.“, grinste er sie aufmunternd an.

Kurz lächelte sie und holte tief Luft.

„Ich habe nicht nur Angst vor Nähe. Sondern auch vor dem Alleinsein und am meisten vor mir selbst.“, sagte sie und sah nachdenklich zu Bepo.

„Wie meinst du das?“, fragte er nach.

„Naja, ich meine nicht das Alleinsein in einem Haus. Sondern eher, dass mich die Menschen in meiner Umgebung alleine lassen. Ich fühle mich immer schrecklich, wenn ich jemanden verjagt habe. Und da komme ich zu der Angst vor mir selbst. Wenn ich Schuldgefühle habe, verletze ich mich immer selbst. Das letzte Mal, als ich Sir Crocodile eine gescheuert habe.“, erzählte sie.

Mit zitternder Stimme Atmete sie aus und streckte eine Hand nach Bepo aus.

„Und trotzdem verjagst du deine Freunde. Warum machst du das dann?“, fragte er und sah zu, wie Bepo zu Kidara tapste.

„Ich…weiß es nicht genau. Das kann ich mir selbst nicht erklären.“, murmelte sie und streichelte Bepo.

„Und warum verletzt du dich selbst?“, fragte er weiter.

„Das ist, wie ein verlangen danach, mich selbst zu bestrafen. Ich habe immer ein schlechtes Gewissen den anderen gegenüber. Dann mach ich das einfach.“, sagte sie.

Als sich Bepo gegen Kidaras Bauch lehnte, zog sie scharf die Luft ein und kniff ihre Augen zu.

„Salbe?“, fragte er und Kidara nickte nur.

Law stand auf und ging zu seiner Tasche.

„Wie tust du dir weh?“, fragte er weiter.

„Meistens schlage ich auf etwas ein, wie eben. Oder ich…benutze irgendwas scharfes.“, meinte sie darauf und fügte hinzu: „Irgendwo, wo es nicht auffällt.“

„Dagegen können wir was machen.“, sagte er, als er mit der Salbe wieder zu ihr kam.

„Was denn?“, fragte sie und nahm die Salbe entgegen.

„Therapien.“, sagte er und Kidara fragte: „Ernsthaft? Die würden mich eher in die Psychiatrie stecken.“

„Das stimmt nicht.“, beruhigt er sie und lächelte.

Nachdenklich sah sie auf die Salbe und öffnete die Dose.

„Mach dir keine Sorge, das wird wieder. Versprochen.“, damit nahm er ihr die Salbe aus der Hand und grinste sie an.

„Pulli hoch.“, sagte er.

„N-nein. Das kann ich auch selbst machen.“, stotterte sie.

„Mein Pulli, meine Regeln.“, meinte er und sie erwiderte: „Mein Bett, meine Regeln.“

„Welche Regeln gelten denn?“, hackte er grinsend an.

Mit roten Wangen sah sie ihm die die Augen und versuchte etwas zu sagen, doch sie bekam kein Ton raus.

„War doch nur Spaß. Aber eincremen tu ich dich trotzdem.“, sagte er und griff schon an den Saum seines Pullovers.

„Nein!“, rief sie und hielt seinen Arm fest.

„Komm schon. Du kommst ja nicht mal richtig dran, weil es höllisch wehtut.“, sagte er und stellte die Salbe zur Seite.

„Na und? Ich schaff das auch ohne dich.“, sagte sie und Law fragte: „Sicher?“

Auf diese Frage schwieg sie nur und lockerte ihren Griff.

„Ich schwöre dir, wenn deine Hand zu weit oben ist, steche ich dich ab. Ich hab ein Messer im Nachttisch.“, knurrte sie und entfernte ihre Hand endgültig.

„Jaja.“, säuselte er und schob den Pulli hoch.

Ein Schritt nach vorne und drei zurück

Zum Vorschein kam eine große Fläche, die rot und bläulich war. Er seufzte laut und begann, ihren Bauch einzucremen.

„Das sieht schlimm aus“, murmelte er.

„Kann ich mir vorstellen“, erwiderte sie und versuchte, ihre Schmerzen ein wenig in den Hintergrund zu drängen, indem sie sich mit Bepo beschäftigte.

„Du solltest zum Arzt gehen“, schlug er vor.

„Ich muss am Montag sowieso ins Krankenhaus, wegen einer Routineuntersuchung am Herz“, erklärte sie.

„Was sagst du dem Arzt?“, hakte er nach.

„Dass ich auf der Treppe gefallen bin. Mehr erst mal nicht“, antwortete sie.

„Dann geh wenigstens noch vor dem Unterricht hin. Das wäre wegen der Schmerzen besser, da wir montags Sport haben“, sagte er.

„Ich werde da anrufen, ob was frei ist“, meinte sie und beobachtete Laws Mimik.

Sie war wie immer versteinert und strahlte Kälte aus, doch er war auch ein wenig nachdenklich.

„Worüber denkst du nach?“, fragte sie nach kurzer Zeit.

Nach einem Zögern antwortete er: „Um ehrlich zu sein, über dich. Ich kann es nicht mit ansehen, wie du unter deinen Eltern leidest. Ich würde das wirklich gerne sofort ändern.“

„Ich verstehe aber immer noch nicht, warum gerade du mir hilfst. Wir kennen uns doch noch nicht lange. Und voneinander wissen wir auch nicht viel“, fragte sie ihn.

„Ich mag dich eben. Du bist nicht wie die anderen Mädchen der Schule und läufst mir hinterher. Bei dir muss man sich anstrengen, Eindruck zu hinterlassen“, sagte er und machte eine kurze Pause, bis er hinzufügte: „Und du bist definitiv nicht so arrogant.“

„Dafür habe ich einen scheiß Charakter“, meinte sie darauf.

„Das stimmt nicht. Du bist nur verschlossener als andere“, erwiderte er seufzend.

„Sicher stimmt das. Warum hätten mir meine Eltern sonst das alles angetan?“, fragte sie und wandte ihren Blick von Law ab.

„Wie meinst du das?“, forschte er skeptisch nach.

Nach kurzem Schweigen antwortete sie: „Sie sagten immer, dass sich ohne Leid kein Charakter bildet.“

„Und das glaubst du ihnen?“, fragte er und sie nickte nur leicht.

„Die sagen das doch nur, damit du sie nicht verpfeifst“, knurrte er und beendete das Eincremen.

„Aber es stimmt doch…“, murmelte sie und sah Law in die sturmgrauen Augen.

„Das stimmt nicht. Auch ohne Leid hat man einen Charakter. Es stimmt zwar, dass man sich dadurch verändert. Aber meist zum Schlechteren. Das sieht man zum Teil bei dir. Hätten sie dir nichts angetan, wärst du jetzt nicht so verschlossen“, sagte er mit einem ernsten Gesichtsausdruck.

„Die haben es doch nur gut gemeint“, knurrte die Rothaarige und setzte sich trotz der Schmerzen einfach auf.

Law seufzte und massierte seine Schläfen.

'Zum einen hasst sie ihre Eltern und zum anderen verteidigt sie ihre Taten. Hat sie etwa doch so große Angst vor ihnen?', dachte er nach.
 

Einige Minuten lang schwiegen sie sich an, während Bepo es sich auf Kidaras Bett gemütlich machte und schlief.

Irgendwann war ihr die Ruhe doch zu blöd und sie sagte: „Vielleicht sollten wir mal die Sachen für die Schule machen. Immerhin bist du ja dafür gekommen.“

Ohne weiter auf ihren Gast zu achten, stand sie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und ging zu ihrem Schreibtisch. Aus einer Schublade nahm sie einen Block und setzte sich auf den Stuhl, den sie sich von Kid geborgt hatte. Sie griff sich einen Kugelschreiber und wartete mehr oder weniger geduldig auf Law. Dieser setzte sich auch in Bewegung und nahm seine Sachen aus der Tasche, bevor er sich auf Kidaras Stuhl niederließ.

„Meine Augen sind übrigens nicht goldbraun, sondern bernsteinfarben“, murmelte sie kalt, ohne Law anzusehen.

„Ist das nicht dasselbe?“, hakte er nach und Kidara antwortete knapp: „Nein.“

„Sag mal, bist du sauer auf mich? Oder habe ich etwas Falsches gesagt?“, fragte er, als sie ihm einfach die kalte Schulter zeigte.

„Nein“, meinte sie knapp und kritzelte etwas auf ihren Block.

„Oh doch, was habe ich gemacht, dass du jetzt so abweisend bist? Ist es etwa so schlimm, dass ich dir widersprochen habe, was deine Eltern angeht?“, fragte er und wurde etwas lauter als gewollt.

„Es kann dir schlicht und einfach egal sein, was hier los ist. Es kann dir auch scheißegal sein, was meine Eltern machen und warum. Und es kann dir auch egal sein, wie es mir geht. Es geht dich nichts an. Kümmere dich lieber um dich und deinen kleinen Köter hier“, knurrte sie und stand auf.

„Kida…“, begann er, wurde aber von ihr unterbrochen.

„Geh einfach. Ich will jetzt meine Ruhe“, knurrte sie weiter und hielt ihm ihre Zimmertür auf.

Als er wieder etwas sagen wollte, ließ sie es nicht zu und knurrte wieder: „Geh jetzt. Deine Kleider bringe ich dir am Montag mit.“

Er schüttelte seufzend seinen Kopf und begann, seine Sachen zu packen. Als dies erledigt war, rief er Bepo und zog sich seine Jacke an. Sein Hund sprang vom Bett und tapste seinem Herrchen hinterher.

Neben Kidara blieb er noch stehen und sagte: „Wenn du Hilfe brauchst, kannst du ja Kid oder Killer fragen. Oder du lässt Hancock wieder zu Wort kommen.“

Mit diesen Worten ging er aus ihrem Zimmer, ging schnellen Schrittes die Treppe herunter und verließ dann das Haus.
 

Kidara biss sich auf ihre Unterlippe.

„Warum muss ich nur alle in meiner Umgebung verscheuchen?“, fragte sie sich leise und knallte die Tür zu.

Mit voller Kraft schlug sie mit ihrer Faust auf die Tür ein.

„Ich hasse es! Ich hasse mich! Ich hasse alle! Warum muss ich nur leben!?“, schrie sie unter Tränen und Schmerzen.

Langsam ließ sie sich an der Tür nieder. Sie winkelte ihre Beine an und schlang ihre Arme um diese. Ihr Kopf ließ sie hängen und weinte leise vor sich hin.
 

Langsam schritt Law mit Bepo an der Leine in Richtung eines Parks. Er seufzte leise und ignorierte alle Leute, die ihm entgegen kamen.

'Anscheinend kann niemand zu ihr durchdringen', überlegte er und seufzte wiederholt.

Als er eine Bank entdeckte, schritt er auf diese zu und setzte sich. Dann entfernte er die Leine von Bepo und ließ ihn ein wenig im Park herumlaufen.

„Trafalgar!“, vernahm Law eine ziemlich wütende Stimme.

Als der Angeschriene sich umdrehte, entdeckte er Kid und Killer auf ihn zugehen.

„Was willst du, Eustass-ya?“, fragte der Blauhaarige und stand auf.

„Warum bist du nicht bei Kida?“, entgegnete Kid und sah Law fragend und wütend an.

'Er hat sie also nur verarscht', dachte sich der Rothaarige.

Law seufzte leise und sagte: „Sie hat mich rausgeschmissen, als ich versuchte, mit ihr zu reden.“

„Was hast du gesagt?“, fragte Kid weiter.

„Als sie eure Eltern in Schutz nahm, meinte ich, dass sie das doch nur erreichen wollen. Und dann war unser Gespräch schon so gut wie gelaufen“, erklärte er kurz und pfiff, damit Bepo wiederkam.

„Und dann lässt du sie einfach allein?“, fragte Kid weiter.

„Was hätte ich denn machen sollen? Ich kann sie schlecht zwingen“, meinte Law.

„Killer, ruf sie an. Und du kommst gefälligst mit, Trafalgar!“, befahl Kid und stapfte voraus.

Ohne sich etwas anmerken zu lassen, ging Law hinter Kid her und achtete nicht weiter auf Killer. Nach kurzem Schweigen lief Killer zu Kid und sagte ihm etwas ins Ohr.

„Bitte!? Du musst sie doch irgendwie erreichen!“, meckerte Kid los und warf einen verachtenden Blick zu Law.

„Du bist schuld, wenn sie wieder abgehauen ist“, sagte Kid wütend und legte an Geschwindigkeit zu.

Nach etwa fünf Minuten kamen sie am Haus an und traten auch sofort ein. Schnell gingen die drei die Treppe hoch und stürmten in Kidaras Zimmer.

„Kida!“, rief Kid, jedoch war das Zimmer leer.

Law trat an Kidaras Bett und nahm ein Zettel, der auf dem Kissen lag.

„Sucht mich nicht, ihr verdammten Idioten“, las er er vor und atmete tief durch.

„Verdammt, Trafalgar, was hast du angestellt!“, meckerte Kid drauflos und lief aus dem Zimmer.

„Es ist nicht deine Schuld“, murmelte Killer, als dieser hinter Kid herlief.

'Das muntert mich nun wirklich nicht auf', dachte sich Law und folgte den beiden so schnell es ging.
 

„Kida!“, rief Kid, während er durch die Straßen lief.

Immer und immer wieder rief er ihren Namen und fragte irgendwelche Leute, die ihm entgegenkamen, nach seiner kleinen Schwester. Jedoch konnte noch niemand etwas sagen, das ihm half.
 

Auch Law hatte noch keinen Glück. Dieser lief mit Bepo in Richtung des Bahnhofs. Von Hancock hatte er mal erfahren, dass sie gerne mal nach Minato fuhr, um in einen der größeren Parks zu gehen. An der Rezeption fragte er nach Kidara.
 

Killer dagegen lief Richtung Schule, um dort nachzusehen. Immerhin ging sie schon immer gerne zu Orten, die zu betreten verboten war. Und an der Schule gab es nur einen Ort, das war der Dach. Dort durfte niemand mehr hin, seitdem ein Schüler von dort runter gesprungen war.
 

Als Kid die Suche und die Fragerei langsam aufgab, nahm er sein Handy und rief Killer an.

„Killer, hast du sie schon?“, fragte Kid sofort.

„Nein. Hier hat sie niemand gesehen und auf dem Dach war sie nicht“, antwortete Killer ruhig.

„Verdammt. Ich rufe Hancock an und du Robin. Kida kam mit ihr recht gut klar“, sagte Kid und legte, ohne auf eine Antwort zu warten, auf.

Sofort suchte Kid die Nummer von der Schwarzhaarigen im Handy und rief sie an.

„Ja?“, meldete sich Hancock.

„Weißt du, wo Kida ist?“, fragte Kid.

„Nein, momentan redet sie nicht mehr mit mir“, meinte die Schwarzhaarige.

„Wenn du etwas von ihr hörst, ruf mich sofort an“, befahl Kid und legte wieder einfach auf.
 

Killer suchte Robins Nummer und rief bei ihr an, jedoch ging sie nicht an das Telefon. Danach sah er nach, ob er ihre Handynummer hatte, und fand diese nicht. Jedoch hatte er Namis Nummer und rief bei ihr an.

„Ja bitte?“, meldete sich Nami und wartete auf eine Antwort.

„Hier ist Killer. Hast du Kidara vielleicht gesehen?“, fragte der Blonde und sah sich draußen weiter um.

„Nein, warum? Ist was passiert?“, hakte Nami sofort nach.

„Das erkläre ich später. Ruf mich an, wenn du was von ihr hörst und sag den anderen Mädels Bescheid, dass sie ihre Augen offen halten sollen“, sagte Killer ruhig und wartete auf ein bestätigendes „Ja.“

Danach legte er auf und ging in irgendeine Richtung.
 

Law hatte gerade beschrieben, wie Kidara aussah, als der Dame an der Rezeption wieder etwas einfiel.

„Ja, ich habe sie gesehen. Darf ich Sie fragen, warum Sie sie suchen? Ich darf Informationen nicht einfach rausgeben“, sagte die zierliche Frau.

„Sie ist abgehauen und ich will sie wieder zurückbringen. Ich bitte Sie, es ist wichtig. Sie ist krank und weiß nicht, was sie tut“, sagte Law und sah die Frau flehend an.

„Also gut. Sie hat nach einer Fahrt nach Minato gefragt“, antwortete die Frau seufzend.

„Danke, aber hat sie auch eine Fahrkarte genommen? Und wann fährt der nächste Zug?“, fragte er weiter.

„Ob sie sich eine Karte genommen hat, weiß ich nicht. Aber der nächste Zug fährt in zehn Minuten“, sagte sie.

„Danke“, sagte er und entfernte sich von der Frau.

Er ging zu den Ticketautomaten und kaufte sich eine Fahrkarte. Danach suchte er sich Kids Nummer raus und rief ihn an.

„Was?“, ertönte es von der anderen Seite.

„Ich glaube, dass sie nach Minato gefahren ist oder noch fährt. Ich fahre dorthin und werde sie in den Parks suchen“, erklärte Law schnell und ging zu den richtigen Gleisen.

Dort sah er sich nach Kidara um, konnte sie jedoch nicht finden.

„Okay, wenn du sie hast, ruf sofort an. Ich und Killer werden hier bleiben“, sagte Kid und legte einfach auf.

„Mach keinen Unsinn, Kidara“, murmelte Law und wartete mit Bepo auf dem Arm ungeduldig auf den Zug.

Als der Zug kurze Zeit später ankam, ging er sofort rein und setzte sich an einen Fensterplatz. Bepo machte es sich auf seinem Schoß gemütlich und schlief auch schnell ein. Als der Zug losfuhr, sah Law aus dem Fenster und beobachtete, wie die Landschaft an ihm vorbeizog.
 

Nach gefühlten Stunden hielt der Zug in Minato an und Law stieg sofort aus. Von dort aus nahm er sich ein Taxi und ließ sich zum ersten Park fahren.

„Warten Sie bitte, bis ich wieder da bin. Es kann etwas dauern“, sagte Law zum Taxifahrer und ging zum Park.

Dort sah er sich nach roten Haaren um und fragte auch einige Leute. Als er es langsam aufgab, Kidara in diesem Park zu suchen, entdeckte er sie an einem Teich.

„Kida!“, rief er und atmete erleichtert aus.

Die Gerufene sah zu ihm und knurrte leise.

„Was willst du hier? Hast du meine Nachricht nicht gelesen?“, fragte sie sofort.

„Natürlich habe ich die gelesen, aber so etwas hält mich nicht ab“, meinte er.

„Verschwinde, ich will meine Ruhe“, sagte sie und wandte ihren Blick von ihm ab.

„Ich kann nicht einfach verschwinden. Und willst du wissen, warum? Weil wir uns Sorgen um dich machen. Kid und Killer suchen noch immer nach dir und sie wollen, dass du wieder zurückkommst. Bitte, Kidara“, erzählte Law und ging einige Schritte auf sie zu.

„Nerv nicht, das sagst du nur so, damit ich wiederkomme. Wer macht sich denn schon Sorgen, um mich? Kid hat nur ein schlechtes Gewissen und Killer sucht mich nur wegen Kid. Und du, du tust nur so, als würdest du dir Sorgen machen. Lass mich einfach alleine“, meckerte Kidara und setzte sich auf eine Bank, die am Teich stand.

„Das stimmt nicht. Warum denkst du so von uns?“, fragte er und setzte sich mit Bepo zu ihr auf die Bank.

„Weil es bei Ronin doch auch so war. Er hat mich einfach im Stich gelassen. Das werde ich nicht vergessen. Auch ihr seid nicht anders“, erklärte sie und biss sich auf die Unterlippe, um sich zu beruhigen.

„So sind wir bestimmt nicht. Ich verstehe dich einfach nicht. Warum steckst du uns alle in eine Schublade?“, hakte er nach.

„Weil ihr Kerle doch alle gleich seid. Ihr wollt nur das Eine und wenn etwas nicht nach Plan läuft, werden wir einfach weggeschmissen“, meinte sie.

„Kida, das stimmt...“, begann er, wurde aber von Kidara unterbrochen.

„Lass mich doch einfach in Ruhe, verdammt!“, rief sie aufgebracht.

Schnell stand sie auf und lief vor Law davon. Dieser lief ihr hinterher und rief immer wieder “Kida!“.

Krankenhaus-Aufenthalt

„Verdammt, warum meldet sich Trafalgar nicht?“, fragte Kid sauer, als er zusammen mit Killer auf einen Anruf wartete.

„Entweder hat er sie noch nicht gefunden oder sie sind am Reden und er kann nicht“, meinte Killer daraufhin ruhig, wobei es in seinem Inneren ganz anders aussah. Er machte sich große Sorgen um sie. Aber sich unnötig aufzuregen, würde nichts nützen. Es reichte, wenn Kid nicht ganz ruhig war.

„Er soll sich trotzdem endlich melden“, brummte Kid weiter und stapfte vor Killer hin und her.

Killer seufzte kaum hörbar und überlegte, wie es Kidara gerade wohl ging.
 

Mit stockendem Atem blieb Kidara hinter einem Baum stehen und versuchte, etwas langsamer zu atmen. Seitenstechen hatte sie schon seit einiger Zeit, ihr blauer Fleck schmerzte mehr denn je und langsam begann auch ihr Herz, zu streiken, schmerzte Immer mehr und schlug unregelmäßig. Eigentlich ein Zeichen, endlich Pause zu machen und ihre Medizin zu nehmen, doch als sie von Weiten Law rufen hörte, holte sie tief Luft und lief weiter.

„Kidara, bleib bitte stehen! Du hältst das nicht mehr lange aus!“, rief Law vergebens.

Schon ziemlich außer Atem lief Law weiter, Bepo dagegen hielt mit ihm Schritt und bellte, als zöge es ihn ebenfalls zu Kidara hin.

'Verdammt', dachte sich Law, als sie wieder loslief.

„Pass auf!“, rief er, als er sah, wie sie direkt auf eine andere Person zulief.

Mühsam öffnete sie die Augen, die sie wegen der Schmerzen zukniff. Doch kaum waren diese geöffnet, rannte sie gegen etwas oder eher gegen jemanden und fiel hin. Schwer atmend blieb sie liegen und bewegte sich nicht.

„Hey, pass doch mal auf“, brummte ein Mädchen.

Doch als sich Kidara nicht bewegte, bückte sich die Fremde und überprüfte, ob die Rothaarige noch bei Bewusstsein war. Dies war zwar der Fall, aber sie war nicht mehr ansprechbar.

'Das ist nicht gut. Ich muss einen Krankenwagen rufen', dachte sich die Fremde und griff nach ihrem Handy.

„Roxanne.“, ertönte es von Law und die Angesprochene sah zu ihm.

„Kennst du sie?“, hakte sie nach und wählte schon die Nummer.

„Sie ist in meiner Klasse“, meinte Law kurz.

Roxanne nickte und drücke auf den Hörer, um den Notruf anzurufen. Schon nach kurzer Zeit ertönte eine männliche Stimme.

„Notrufzentrale Tokio, wie kann ich helfen?“

„Mein Name ist Akagami Roxanne. Ich bin im Park nahe des Bahnhofs in der Präfektur Minato. Ein Mädchen ist gegen mich gelaufen. Sie ist zwar bei Bewusstsein, aber sie ist nicht ansprechbar“, sagte Roxanne etwas hektisch.

„Kennen Sie einige Daten über die Person?“, fragte der Mann.

„Einen Moment bitte“, sagte sie und gab Law ihr Handy.

„Er braucht einige ihrer Daten“, sagte sie noch und Law nickte.

„Hallo, ihr Name ist Eustass Kidara. Sie hat ein Herzfehler und hat meines Wissens ihre Medizin heute noch nicht genommen“, sagte Law dem Mann.

„Verstehe. Hat sie sonstige sichtbare Verletzungen und wie kam es, dass sie nach einem Aufprall mit einer anderen Person nicht mehr ansprechbar ist?“, hakte der Mann nach.

„Am Bauch hat sie einen großen blauen Fleck. Sie ist einige Zeit gelaufen und hat nur eine sehr kurze Pause gemacht“, erklärte Law.

„Kam der blaue Fleck von dem Aufprall?“, fragte der Mann weiter und Law antwortete: „Nein“

„Verstanden. Ich werde sofort einen Krankenwagen losschicken. Bitte versuchen Sie Miss Eustass weiterhin wachzuhalten und legen Sie bitte eine Jacke oder etwas Ähnliches unter ihren Kopf und über ihren Körper“, sagte der Mann.

„Alles klar“, sagte Law und der Mann der Notrufzentrale legte auf.

Law legte Roxannes Handy auf Seite und zog seine Jacke aus.

„Zieh deine Jacke aus und lege sie unter ihren Kopf“, sagte Law und Roxanne nickte stumm.

Als Roxanne ihre Jacke unter Kidaras Kopf gelegt hatte und Law seine über Kidara, fragte Roxanne: „Kannst du mir das alles erklären?“

„Später“, seufzte der Blauhaarige und sah zu Kidara.

Inzwischen fielen ihr die Augen fast zu, was Law dazu brachte, ihr an der Schulter zu rütteln, damit sie wach blieb.
 

Nach etwa zwanzig Minuten kam der Krankenwagen an. Sie kamen über einen recht schmalen Weg. Sofort liefen die zwei Rettungsärzte zu Kidara und den anderen Beiden und hatten auch schon die nötigen Erste-Hilfe-Materialien bei sich.

„Können Sie mir genau erzählen, was passiert ist?“, fragte einer der beiden Rettungsärzte.

„Natürlich“, sagte Law und begann, alles zu erzählen, was wichtig war.

„Und wissen Sie auch, welche Art von Herzfehler sie hat?“, hakte der Arzt nach.

„Leider nicht. Über solche Dinge weiß ich leider kaum etwas. Aber es muss schon etwas in der Art sein wie ein Loch im Herz. Oder dass ihr Herz nicht richtig arbeiten kann. Sie redet nicht darüber“, sagte Law.

Die Ärzte nickten und hoben Kidara gerade auf die Liege.

„Wir werden Miss Eustass hier in das Krankenhaus in Minato bringen. Sobald sie stabil ist, wird sie in das Krankenhaus ihrer Heimatpräfektur gebracht“, meinte der Ältere und half dem anderen, Kidara vorsichtig mit der Liege im Rettungswagen zu verstauen.

Kurz darauf stiegen beide ein und fuhren los.

„Law, mein Vater kann uns zum Krankenhaus fahren. Aber vorher würde ich an deiner Stelle mal Kid anrufen“, sagte Roxanne und Law nickte.

Er nahm sein Handy und suchte Kids Nummer, die er schnell fand und wählte.

„Trafalgar, das wurde aber auch mal Zeit. Wo steckst du und hast du Kida gefunden?“, ertönte es sofort.

„Kidara wird gerade in ein Krankenhaus in Minato gebracht. Wenn es ihr etwas besser geht, wird sie nach Iidabashi* verlegt“, erklärte Law ohne Umschweife.

„Was ist passiert?“, fragte Kid aufgebracht.

„Sie ist weggelaufen und hat dabei kaum Pausen gemacht. Dann ist sie gegen Roxy gelaufen und blieb liegen“, meinte Law.

„Wir werden nach Minato kommen“, sagte Kid darauf nur noch und legte sofort auf.

Leise seufzte Law und suchte nach Roxanne. Nach kurzer Zeit entdeckte er die Rothaarige und einen groß gewachsenen Mann, der ebenfalls rote Haare hatte.

„Law, er fährt uns zum Krankenhaus“, sagte sie, als Law bei ihr war.

„Ich danke Ihnen, Shanks“, bedankte sich der Blauhaarige und lächelte leicht.

„Kein Problem“, meinte Shanks grinsend und sofort machten sie sich auf den Weg zu seinem Auto.

Dort angekommen stiegen alle ein und fuhren so schnell es ging zum Krankenhaus. Während der Fahrt verlor keiner der Drei ein Wort. Jedoch durfte Shanks dem Krankenwagen nicht direkt hinterher, weshalb sie ihn verloren und erst viel später am Krankenhaus ankamen. Sofort stiegen sie aus und gingen nach innen.

„Wir möchten zu Eustass Kidara. Sie wurde eben hier eingeliefert“, meinte Law ohne Umschweife.

„Sind Sie Familienangehörige?“, fragte die junge Frau.

„Nein, aber...“, begann Law, wurde jedoch unterbrochen.

„Tut mir leid, dann kann ich Sie nicht zu Miss Eustass lassen“, sagte die Frau.

Gerade wollte auch Roxanne etwas einwenden, als Shanks seine Hände auf die Schultern der beiden Jugendlichen legte.

„Wir werden warten. Kid weiß doch schon Bescheid und ist sicher schon bald hier. Dann kann zumindest er zu Kidara und uns dann sagen, wie es ihr geht“, sagte er in einem Ton, der keine Widerrede zuließ.

Geschlagen nickten beide und setzten sich mit Shanks in das Wartezimmer. Von dort aus hatte man einen guten Blich auf die Anmeldung. So konnten sie sehen, wenn Kid kam.
 

„Willst du eigentlich immer noch Chirurg werden?“, fragte Roxanne irgendwann, als ihr die Stille zu unerträglich wurde.

„Klar. Warum sollte sich das geändert haben?“, forschte Law nach und lehnte sich auf dem Stuhl zurück.

„Wir haben immerhin schon lange nicht mehr miteinander geredet. Und mit der Zeit kann sich vieles ändern“, antwortete Roxanne.

„Das stimmt auch wieder. Aber du willst bestimmt immer noch Ärztin werden, oder?“, fragte Law.

„Aber natürlich. Immerhin ist meine Mutter mein Vorbild und ich will da weitermachen, wo sie aufhören musste“, meinte die Rothaarige mit einem traurigem Lächeln.

„Das mit deiner Mutter tut mir leid“, murmelte Law und Roxanne entgegnete: „Das hast du schon so oft gesagt, dass es langsam langweilig wird“

„Ach was“, meinte Law darauf und grinste.

Nach kurzem Schweigen fragte er: „Was habt ihr hier eigentlich in Minato gemacht?“

„Meine Mutter ist hier in Minato geboren und als ich klein war, ging sie mit mir jedes Wochenende hier in den Park. Jetzt macht Papa das mit mir“, erklärte sie ruhig.

„Verstehe...“, murmelte Law dagegen und sah nachdenklich aus dem Fenster.
 

Nach etwas über einer halbe Stunde vernahmen die drei eine ihnen bekannte Stimme und sahen zur Anmeldung. Dort standen Kid und Killer, wobei beide schwer atmeten. Roxanne und Law standen sofort auf.

„Ich warte hier auf euch“, sagte Shanks und beide gingen nickend zu Kid.

„Wir wollen zu Eustass Kidara“, sagte Kid gerade zu der jungen Frau, als Law und Roxanne dazu stießen.

„Sind Sie ein Familienangehöriger?“, fragte die Frau und Kid nickte.

„Ich bin ihr Bruder“, meinte er.

„Und was ist mit ihren drei Begleitern?“, fragte die Frau weiter.

Ohne weiter über irgendwas nachzudenken sagte Kid: „Das sind Freunde, die sollen mit“

„Okay, Miss Eustass wurde inzwischen in das Zimmer Nummer 704 gebracht. Wenn Sie von hier einen Aufzug nehmen, in den dritten Stock und dann rechts. Das Zimmer ist ziemlich am Ende des Ganges auf der linken Seite“, erklärte die Frau lächelnd.

Die vier Jugendlichen sagten kurz „Danke“ und gingen dann zum Aufzug. Von da aus gingen sie genau so, wie es ihnen erklärt wurde. Während sie das Zimmer suchten, sagte nicht einer ein Wort.

Schon nach kurzer Zeit hatten sie Kidaras Zimmer erreicht und Kid klopfte vorsichtig an der Tür. Als er ein leises „Ja“ vernahm, öffnete er ebendiese und trat mit den anderen drei in das Zimmer.

Kidara lag in dem Bett, welches am Fenster stand. Das anderen Bett war leer. An der Wand gegenüber hing ein Fernseher. Darunter stand ein Tisch mit drei Stühlen. Direkt neben der Tür befanden sich zwei Kleiderschränke. Alles wurde in weiß oder cremefarben gehalten.
 

„Kida, wie geht es dir?“, fragte Kid sofort und ging zu ihr.

„Es geht schon“, murmelte sie schwach.

„Kidara, du kannst uns nicht anlügen, ohne dass wir das bemerken“, meinte Killer.

„Schon gut, aber macht euch keine Sorgen“, gab sich Kidara geschlagen.

„Was hat der Arzt gesagt?“, fragte Kid ungeduldig.

„Er sagte, dass er das alles erst beurteilen kann, wenn er meine Krankenakte aus Minato hat. Aber auf jeden Fall darf ich kein Sport mehr machen“, erzählte Kidara seufzend.

Sie mochte Sport, besonders Handball. Doch daraus würde wohl nichts mehr werden.

„Das wird schon“, munterte Kid seine kleine Schwester auf.

„Und wie kam es eigentlich dazu, dass du wieder starke Schmerzen am Herz hattest?“, fragte Kid weiter und drehte seinen Kopf ein wenig zu Law.

„Ich bin vor Law weggerannt, weil ich mit ihm nicht reden wollte“, sagte Kidara und lenkte Kids Aufmerksamkeit wieder auf sich.

„Die Schmerzen habe ich einfach ignoriert. Das war alles mein Fehler“, fügte sie noch hinzu.

„Das war nicht dein Fehler, ich hätte dich nicht mit Trafalgar alleine lassen sollen“, sagte Kid knurrend.

„Kid“, meinte Kidara empört und sagte: „Ich bin kein Kleinkind mehr“

„Hab ich doch gar nicht gesagt“, meckerte Kid.

„Aber du behandelst mich so“, sagte sie.
 

„Streiten die sich immer in solchen Situationen?“, fragte Roxanne irgendwann an Killer gewandt.

„Ja, das ist bei denen normal“, erwiderte er auf die Frage.

„Achso“, murmelte sie und legte ihren Kopf etwas schräg.

In Ruhe beobachteten Killer, Law und Roxanne das Spektakel und diskutierten ebenfalls ein wenig. Jedoch über die 'normalen' Aktionen der Eustass-Geschwister.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, hier ist das nächste Kapitel.
Ich hoffe es hat euch gefallen und Kid und Law waren nicht zu OOC.
Lob und Kritik wie immer erwünscht :)

Glg Yuki-chan Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was ich noch vergessen habe XD
Hier ist ein Bild, wo die Klassenaufteilung drauf ist^^
Ich musste es leider mit dem Touchpad vom Laptop schreiben, deswegen sieht das ziemlich beschissen aus XD
Ich hoffe ihr erkennt alles^^
http://www.imagebanana.com/view/3preq6lm/Sitzordnung_One_Piece_High.jpg

PS: Im nächsten Kapitel gibt es einen kleinen Zeitsprung^^

Glg Yuki-chan Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und Bilder von Kida und Law werdet ihr auch sehen...Ich muss sie nur selbst Painten XD
Und das ist noch ein Grund, weshalb es länger dauern kann -.-

Lob und Kritik wie immer erwünscht :3

Glg Yuki-chan :* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Sooo, ich hoffe es hat euch gefallen ^.^

Hier ist das Bild von Kidara und Law :3
http://www.imagebanana.com/view/9058wzs7/KidaraandLaw.jpg

Und weil ich es so wollte, hier noch der Hintergrundbild von Kidaras Handy (:
Hoffe ihr erkennt Hancock XD Und ja, Kidara sieht ander aus, als auf den anderen Bilder, weil ich sie ganz in meinerm Stil gepaintet habe^^
http://www.imagebanana.com/view/igr831ls/306624_135554403270606_886661493_n.jpg

Na ja, Lob und Kritik sind wie immer erwünscht :3

Glg Yuki-chan X3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Donburi: Gemüse, Fleisch oder andere Komponenten auf Reis in einer Schale
Karê Raisu: Ist ein japanisches heißes Gericht, bestehend aus einer Currysauce und Reis.
Botchan Dangos: Spezialität aus Matsuyama mit drei Dangos unterschiedlicher Farbe. Einer ist mit Anko, ein anderer mit Eigelb und der letzte mit Matcha gefärbt.

Hoshi: http://i1344.photobucket.com/albums/p648/xXYukiko-KitsuneXx/Hoshi/599279-en_6_zps7a06f35b.jpg

Kiyoshi: http://i1344.photobucket.com/albums/p648/xXYukiko-KitsuneXx/Kiyoshi/Kiyoshi_zpsc69fab57.jpg

Ronin: http://i1344.photobucket.com/albums/p648/xXYukiko-KitsuneXx/Ronin/ONEPfull_zpsa19c54ba.jpg

Bei den dreien hatte ich keine Lust neue Bilder zu Painten XD Und ob Ronin noch weitere male vorkommt, weiß ich noch nicht genau, wenn ja, dann werde ich für ihn auch noch ein Steckbrief machen^^
Vielleicht werde ich auch mal die Eltern von Law Painten und die von Kid dann auch^^

Ich will euch nicht weiter nerven, also sage ich jetzt Sayonara <3
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Nachwort zu diesem Kapitel:
Souw, ich hoffe es hat euch gefallen :D

Und jetzt will ich mich auch mal für die lieben Kommentare bedanken. Damit baut ihr mich schon ein wenig auf :)

Bis dann, eure Yuki-chan <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen :)

Ich möchte mich für die Lieben Kommentare bedanken, ihr baut mich damit wirklich auf ^w^
Ich danke euch von ganzem Herzen <3

Alsooo, eine Freundin hat mich gefragt, ob ich einen OS-Shot mit Kidara und Law schreiben kann. Und zwar für Weihnachten. Aber keine Real-life sondern in der One Piece Welt. Ich habe bissher nur eine Grobe Idee, aber vielleicht schaffe ich es ja bis Weihnachten.
Sagt mir doch, ob ihr einen OS wollt, das wäre auch mein erster D:

Naja, bis zum nächsten mal, eure Yuki-chan :3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen und Law war nicht zu ooc ._.

Jetzt will ich mich auch noch für die vielen Favos und den Kommentaren bedanken! Ihr seid die besten und baut mich auf, weiter zu schreiben <3

Und genießt euren letzten Tag, bevor die Schule wieder beginnt und nervt die Lehrer nicht zu sehr, sonst nerven sie euch ^w^

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Nya, ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen :)

Also der Grund ist, dass ich von der Fachoberschule geschmissen wurde, wegen einem Missverständnis. Danach habe ich mich auf einer Berufsvorbeitenden Akademie angemeldet und deswegen muss ich immer um 4 Uhr Morgens aufstehen und ich komme erst Nachmittags um 18:30 Uhr oder 19:30 Uhr nach Hause. Ich hoffe ihr könnt ein wenig verstehen, dass ich kaum Zeit zum Schreiben finde.

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seit mir hoffentlich nicht all zu böse.

Und auch noch Danke an meinen Beta-Leser Ghaldak. Danke schön :D

Bis zum nächsten mal
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Nachwort zu diesem Kapitel:
* Iidabashi ist ein Stadtteil von Chiyoda. Jedoch weiß ich nicht genau, ob dort ein Krankenhaus ist, aber Kid, Kida, Killer, Law und Co. Wohnen dort.

So, ich hoffe es hat euch gefallen und es war nicht zu schrecklich ^w^
Über Roxanne werdet ihr später noch mehr erfahren.

Und ich möchte mich noch ganz <3-lich für 35-Favoriten bedanken!!!

Bis zum nächsten mal,
eure Yuki :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (29)
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Von:  Nightcore-aj
2015-08-01T16:39:17+00:00 01.08.2015 18:39
hey ^^
dein ff ist soo mitreisend und auch soo traurig an manchen stellen mit kidaras elterns z.B. die ich echt mega hasse soetwas seiner eigenen tochter anzutun ist echt unmenschlich ... ich finde das killer auch voll nett und irgendwie süß zu kidara ist trotzdem passt sie am besten zu law der auch noch ein harten weg vor sich hat bis kidara und er sich näher kommen ;) hoffe du schreibst weiter würde mich voll freuen finde dein schreibstil ist der hammer echt gut und auch die idee des ff ist mega von kids schwester ♥
Von:  KureijiOtakuNeko
2014-06-27T07:56:37+00:00 27.06.2014 09:56
Ich hasse Kidaras Eltern!!!!!!! oo:
Kidara tut mir richtig leid :/ aber trotzdem war es echt ein gutes Kapitel wie immer ;) Das ist echt einer meiner lieblingsfanfics.
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
07.07.2014 00:55
Nicht nur du :o
Mir auch :(
Danke schön, das freut mich sehr zu hören :) Ach was >///<
Von:  KureijiOtakuNeko
2014-06-27T07:08:44+00:00 27.06.2014 09:08
Das Ende vom Kapi ist ludtig ;DD och mann ich liebe deine Fanfic *-* <33 Bin so froh sie gefunden zu haben!!!
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
07.07.2014 00:51
Hey :)
Das freut mich :D
Oha, danke schön ^///^
Von:  KureijiOtakuNeko
2014-06-24T19:23:19+00:00 24.06.2014 21:23
hab gerade angefangen deine ff zu lesen, finde sie richtig toll. Und werde sie natürklich auch weiterhin verfolgen! :DD ich finde es lustig wir beide hatten fast die gleiche Idde (naja eig. Genauso) Ich wollte nämlich unbedingt eine ff mal schreiben wo ich kids schwester bin und mit law zusammen komme. Und war total überrascht als ich deine fand :DD aber sie ist der hamma *-* Versuche so schnell wie es geht weiter zu lesen!!!
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
25.06.2014 18:23
Hey!

Ach, danke dir. Das ist wirklich zu lieb :D
Uii, dann schick mir aber den Link, wenn du die FF schreibst :) Würde mich freuen sie zu lesen :D
Ich werde mich beeilen, sowie es die Zeit zulässt :D
Antwort von:  KureijiOtakuNeko
26.06.2014 13:41
hehe mach ich gerne :) Kann aber noch etwas dauern ;) :DD
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
27.06.2014 21:54
Danke schön :DD Das macht nichts, ich habe geduld ;)
Von:  Lizzy-chii
2014-06-19T19:48:21+00:00 19.06.2014 21:48
Deine ff ist total toll *-* Ich liebe deine Schreibstil und hoffe es geht bald weiter <3

Antwort von:  Yukiko-Kitsune
22.06.2014 17:56
Danke dir ^.^ Uff, so ein Kompliment habe ich nicht verdient x.x

Und entschuldige, dass ich erst jetzt schreibe. Ich war von Mittwoch bis heute Morgen in Bayern Urlaub machen. Bin eben wieder im Saarland angekommen XD
Von:  DasGummibaerchen
2014-06-14T15:38:03+00:00 14.06.2014 17:38
Hi:)
Wow! Das ist die erste ff die mich richtig mitgenommen hat *kleine Träne wegwisch* Bin gespannt wies weitergeht ^^
LG Gummi
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
16.06.2014 11:31
Hey :D
Awww, das freut mich wirklich sehr zu hören. *dir TAschentuch geb* Ich werde mich etwas beeilen :)

Glg Yuki-chan
Von: abgemeldet
2014-06-12T10:11:31+00:00 12.06.2014 12:11
Hey endlich wieder ein neues Kapitel :)) und es ist sehr gut geworden ... und verdammt die soll es dich mal verstehen das die es ernst meinen, aber ich weiß das bei solchen Menschen sehr schwer fällt ... du hast das echt gut geschrieben, so das ich es mit fühlen könnte. Also mach weiter so und ich freue mich auf das nächste Kapitel xDDD

Lg Miro
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
16.06.2014 11:30
Hey, ja nach sehr langer Zeit D: Danke schön. Nein, ich verbiete ihr, es zu verstehen...spaß ;) Das wird alles irgendwann noch kommen. Aber da ich selbst so ein Mensch bin und auch einige kenne, kann ich mich recht gut mit ihr vergleichen. Es freut mich, dass es mir so gut gelungen ist. Ich werde es versuchen, bis zum nächsten mal :D

Glg Yuki-chan
Von:  Zorro_Sky
2014-05-18T09:34:23+00:00 18.05.2014 11:34
Das ist wirklich interessant. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel : *
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
19.05.2014 19:12
Danke dir, ich hoffe, dass ich bald weiter schreiben kann :)
Von:  LilShine
2014-02-26T21:33:44+00:00 26.02.2014 22:33
Huhu :3
ein tolles Kapitel! Es freut mich, dass Kidara Law jetzt mehr vertraut und sich ihm so langsam öffnet. Ich hoffe, dass sich für Kidara bald alles klären wird und sie nicht noch weiter leiden muss. D:
Und ich verstehe, dass du grad keine Zeit hast, also mach dir keinen Druck und Stress wegen sowas. :3 Ich warte dann einfach nur gespannt auf das nächste Kapitel. :)
Mach weiter so!
Liebe Grüße
LilShine
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
02.03.2014 18:20
Hallöchen :3

Danke schön. Aber auch nur langsam ;) Das wird irgendwann schon werden, ich weiß nur noch nicht wann x.x
Uff, danke dir, ich mach mir schon keinen Druck, keine Sorgen :) Hoffentich wartest du nicht zu lange :D

Glg Yuki-chan :3
Von: abgemeldet
2014-02-25T13:30:39+00:00 25.02.2014 14:30
Heyho ich bins wieder *-* schon wieder ein tolles Kapitel. Ich finde du hast echt gut hin bekommen, wie sich Law gegenüber ihr Verhalten hat. Sowas ist ja sehr schwer zuschreiben in solch einer Situation. Dafür sage oder eher schreibe ich "Hut ab" xDDD ... mach weiter so und ich kann dich auch verstehen. Bloß kein Druck :)))) dafür ist die Freude um so mehr größer, wenn das nächste Kapitel kommt :***
Antwort von:  Yukiko-Kitsune
02.03.2014 18:15
Hey, schön wieder was von dir zu lesen *3*
Ach, danke schön.
Uff, genau da hatte es sehr gehapert. Du hast recht, das ist wirklich schwer und ich hatte das etliche male geändert. Ich danke dir vom ganzen Herzen, ich bin froh, dass du mir das gesagt hast :)
Ich versuche es. Ach mach dir keine Sorgen, ich mach mir keinen Druck :D Schön dass du so denkst, bis dann :*


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