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Gebunden durch Hass

von

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Epilog: Familienbande

Fast zwei Monate waren seither vergangen. Ed und Al hatten beschlossen, sich aufzumachen, um mehr über die Alchemie zu lernen. Zwar war ihnen der Abschied schwer gefallen, doch es war ja nicht für immer. Envy war bei Pinako und Winry geblieben. Zwar hatte er immer noch ein loses Mundwerk, doch seit er zum Menschen geworden war, schien er glücklicher als je zuvor. Pinako hatte ihm erlaubt, bei ihr einzuziehen und Winry sorgte dafür, dass er seine Aufgaben auch richtig machte. Sie schien ihm die Fehler, die er gemacht hatte, langsam zu verzeihen. Trotzdem war sie eine strenge Lehrerin, wie Ed aus den Briefen seines Halbbruders erfuhr. Auch an diesem verregneten Herbsttag hatte man ihm einen Brief ausgehändigt, der Envys Handschrift trug. Während Al ihn interessiert beobachtete, begann Ed immer breiter zu grinsen. „Was schreibt er, Bruder?“ fragte er schließlich. „Er kann einfach nicht aus seiner Haut.“ lachte der frühere Alchemist und begann laut vorzulesen:

„Hallo, ihr Zwerge. Ich bin endlich mal wieder dazu gekommen, euch zu schreiben. Es gefällt mir sehr gut, für die alte Hexe zu arbeiten. Das Geschrei und Geheule, wenn jemand seine Automail erneuern lassen muss, ist wie Musik in meinen Ohren. Trotz der Tatsache, dass ich jetzt ein Herz habe, scheine ich etwas von meinem alten Selbst behalten zu haben. Deine Freundin, dieses verrückte Ding, schafft es dauernd, mich in den Wahnsinn zu treiben, Winzling. Ich hätte nie gedacht, dass ich dafür mal dankbar sein würde. Auch dafür, dass du mir diese Chance gegeben hast. Pinako versucht immer noch, mir etwas Benehmen beizubringen, was ich bisher erfolgreich ignoriert habe. Ich bin wohl noch nicht soweit. Vielleicht wird es so bleiben. Aber für mich ist das etwas Gutes. Ich darf nicht vergessen, wie ich früher war, um meine Zukunft neu zu gestalten. Alles kommt mir vor wie ein Traum und ich fürchte mich etwas davor, dass ich im nächsten Moment aufwache und es vorbei ist. Dass ich immer noch der hasserfüllte Homunculus bin, den niemand will und niemand braucht. Ich habe mir so sehr eine Familie gewünscht und ihr habt mir diesen Wunsch erfüllt. Das werde ich euch Zwergen nie vergessen. Bevor ich jetzt zu rührselig werde, verabschiede ich mich lieber. Schreibt mir mal zurück und viele Grüße, auch von Winry und Pinako. Envy“

„Ob er sich wohl je ändern wird?“ seufzte Al und schüttelte den Kopf. „Das wird sich zeigen. Aber er macht Fortschritte.“ antwortete Ed. Nachdenklich sah er in den grauen Himmel und spürte den Regen auf seiner Haut. Dann lächelte er wieder. „Verwandtschaft ist schon seltsam, nicht wahr?“ „Bruder?“ Der ehemalige Alchemist zerzauste dem Jüngeren die Haare. „Auch wenn wir keine Eltern mehr haben, trotzdem haben wir eine Familie. Die beste, die man sich wünschen kann.“ „Da hast du Recht, Bruder.“ sagte Al und gemeinsam machten sie sich wieder auf den Weg.
 

Ende
 

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So, das war meine zweite FF.

Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen. ^___^

LG,

BloodyRubin



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