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Verlorene Erinnerungen

von

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Little I know

Kapitel 1: Little I know
 

Der sonnige Tag neigte sich langsam dem Ende entgegen und das rauschen der am Strand spielenden Wellen war wie Musik für die Ohren und brachte Entspannung durch jede einzelne Faser des Körpers. Ein Feuer erleuchtete die immer dunkler werdende Bucht, die von Palmen und exotischen Allerlei nur so strotzte. Es war ein wunderbares Urlaubs-Feeling in der Luft und der weiße Strand trug zu der Atmosphäre ihren besten Teil bei. Es war ein wahrer Traum, auf der wunderbaren, jedoch kleinen Insel zu sein. Sie hatte nicht besonders viele Einwohner, jedoch sehr viele Touristen, die nach Entspannung und Inspiration suchten. Viele Künstler malten die Strände und viele Dichter suchten die passenden Worte, um diese unglaubliche Schönheit zu beschreiben.
 

Inmitten dieser herrlichen Pracht befanden sich auch Ran, Sonoko, Kogoro und Conan, versammelt an einem Lagerfeuer und im Begriff, sich ein Abendessen zu grillen. Dem einzigen, dem die wunderschöne Idylle nicht zusagte, war Kogoro Mori - weltbekannter Detektiv und als „schlafender Kogoro“ verschrien.
 

„Ich könnte jetzt an einer Bar sitzen und mir ein Bierchen gönnen, aber ihr musstet mich ja unbedingt auf diesen Trip ins Freie mitschleppen. Ich weiß gar nicht, was ihr Weiber daran findet“, murrte er vor sich hin.
 

„Paps, du könntest ruhig mal ein wenig sensibler sein. Sieh dich doch nur mal um, es ist ein echter Traumstrand. Du solltest es genießen. Du kannst zu Hause immer noch an der Bar hocken und dich betrinken…“, erwiderte Ran, die von der Unkultiviertheit ihres Vaters alles andere als begeistert war.
 

„Lass doch den alten Miesepeter. Sieh dir lieber den kleinen Conan an, ihm scheint der Urlaub zu gefallen…“, sagte Sonoko daraufhin und sah rüber zu Conan, der sich im Augenblick eine Bratwurst über das Feuer hielt.
 

Mit einem kleinen, entspannten Lächeln auf den Lippen sah Conan der Wurst beim braten zu, bis er seinen Namen in der Konversation zwischen Ran und Sonoko hörte und überrascht aufblickte. „Was?“, fragte er direkt. Er sah die beiden Mädchen an. Zu sehr war er in seinen Gedanken vertieft, als dass er irgendetwas von dem mitbekommen konnte, was soeben gesagt wurde.
 

„Ach, nichts“, antwortete Sonoko und drehte den Kopf zur Seite, leicht irritiert darüber, dass Conan ihr offensichtlich nicht zuhörte. So wichtig war die Information dann auch nicht.
 

Mit einem verfälschten Lächeln wandte Conan sich wieder seiner Tätigkeit zu und sagte nichts weiter. Er genoss den Urlaub viel zu sehr, als dass er sich mit Sonoko in den Haaren liegen wollte.
 

„Zu schade, dass wir in zwei Tagen schon wieder nach Hause müssen. Ich wäre gerne noch etwas länger geblieben. Wir haben noch gar nicht alles ausprobiert, dass wir uns vorgenommen haben…“, seufzte Ran.
 

„Ja, eine Woche ist einfach viel zu wenig Zeit. Wir hätten zwei Wochen buchen sollen. Dann hätten wir auch alles erleben können…“, erwiderte Sonoko.
 

„Der Urlaub hier war aber sehr teuer und so hoch war Paps’ Gage für seinen letzten Fall nun auch wieder nicht. Es hat gerademal für ihn, Conan und mich gereicht“, meinte Ran daraufhin.
 

„Ja, und ich kann mir das ja allemal leisten. Dank meines Vaters zumindest…“, antwortete Sonoko, „Aber du kannst ja den nächsten Urlaub mit Shinichi hier verbringen. Ich bin sicher, ihr könntet einen wunderschönen und vorallem romantischen Trip hierher machen…“
 

Ran und Conan liefen daraufhin beide rot an.
 

„Sei doch nicht albern, Sonoko! Shinichi würde sicher nichts an sowas finden, du kennst ihn doch. Er kann doch keine 5 Minuten irgendwo still sitzen bleiben…“, erwiderte Ran mit ihrem immer noch hochrotem Gesicht.
 

„Stimmt“, dachte sich Conan daraufhin, „Und ich würde auf keinen Fall Gefahr laufen wollen, dass deine Freundin hier noch mitkommt…“
 

„Da hast du Recht, aber für dich würde er es sicherlich tun. Du bist doch quasi sein Ein und Alles…“, behauptete Sonoko wiederum.
 

„Schluss jetzt! Ich will kein Wort mehr darüber hören!“, meinte Ran, die immer roter im Gesicht wurde.
 

Es wurde immer später und nachdem alle vier endlich zu Abend gegessen hatten, brachen sie auf, um ins Hotel zurückzukehren. Es war gegen 21 Uhr, als sie das hübsche Strandhotel mit Meerblick endlich erreichten. Ran und Sonoko teilten sich ein Zimmer, während Kogoro und Conan miteinander klarkommen mussten, was zumeist eher schlecht als recht funktionierte.
 

„Endlich, Zivilisation…“, rief Kogoro laut in die Runde, als er das Leuchtschild mit der Aufschrift „Hotelbar“ aufblinken sah und direkt in dieser verschwand. Ran konnte ein Seufzer nicht länger zurückhalten.
 

„Er ist einfach unmöglich und denkt ständig nur ans Trinken…“, beschwerte sich Ran.
 

„Lass ihn doch, dann machen wir uns eben einen schönen Abend. Was hältst du von einem Nachtspaziergang? Die Luft draußen ist einfach klasse und für Conan wäre es auch mal eine nette Abwechslung, anstatt immer nur vor der Glotze zu hocken…“, erwiderte Sonoko.
 

„Du verwechselst mich wohl mit Kogoro…“, erdachte sich Conan erneut, versuchte aber dennoch eine gute Miene zum bösen Spiel zu machen. „Klar, ich komme gerne mit. Es ist ja ein echt tolles Wetter draußen…“
 

Als das Vorhaben beschlossen war, brachen alle drei auf, um einen entspannten Spaziergang entlang des beigen Strandes zu machen. Conan lief, wie immer, vorne hinweg und Sonoko und Ran liefen nebeneinander, stillschweigend für eine kleine Weile.
 

Ran blieb nach ein paar Momenten stehen und blickte, ganz in Gedanken versunken, aufs blaue Meer hinaus. Der silberne Mond und die funkelnden Sterne spiegelten sich im Meer wieder und ließen die Nacht in einem noch schöneren Licht erstrahlen. Sonoko hielt an und blickte zu Ran bevor sie ihr näher trat.
 

„Ran, ist alles in Ordnung?“, fragte sie ganz skeptisch, „seit gestern wirkst du schon so traurig, ist was passiert?“
 

Conan, an dem das ganze natürlich nicht vorbei ging, hielt auch an und drehte sich auch um, die Arme hinter seinen Kopf verschränkt.
 

„Ach, Sonoko… Ich kann nicht anders, als ständig an Shinichi zu denken“, seufzte Ran.
 

„Nun ja, ich wusste doch, dass du mächtig in ihn verknallt bist…“, kicherte Sonoko.
 

Ran konnte darüber allerdings wenig lachen. Sie drehte sich um, um Sonoko in die Augen zu sehen und zückte ihr Handy. Sie suchte eine SMS heraus und hielt sie ihrer besten Freundin vor die Nase. „Hier, ich habe einen anonymen Hinweis bekommen, dass Shinichi sich hier irgendwo auf dieser Insel aufhalten soll. Wenn das stimmt, dann fasse ich es nicht, dass er sich nicht zu erkennen gibt“, beklagte sie sich.
 

Conan’s Augen rissen sich weit auf und der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Dies musste sich eindeutig um eine Fälschung handeln, so dachte er, denn er selbst hatte nie eine derartige SMS an Ran verschickt. Die Nummer war unterdrückt, sodass die Quelle nur schwer herauszubekommen war. Jedenfalls wusste er, dass er eine SMS an Ran als „Shinichi“ persönlich verschickt hätte.
 

„Ich gebe dir den Tipp, dass dein kleiner Detektiv-Freund Kudo mit dir auf der Insel sein wird. Halt die Augen auf und beobachte deine Umgebung genau…“, las Sonoko aus der SMS, „Das klingt ziemlich schwammig, wenn du mich fragst. Und sehr unglaubwürdig…“
 

„Aber was, wenn derjenige Recht hat? Wir wissen ja nicht, wer die SMS verschickt hat…“, antwortete Ran.
 

„Eben, wir wissen es nicht. Es könnte jeder Idiot sein, der weiß, dass du Shinichi’s Freundin bist…“, meinte Sonoko.
 

„Hast du mir die SMS geschickt, Conan? Weißt du irgendwas?“, fragte Ran zu Conan, der daraufhin sofort abweisend die Hände in die Luft riss.
 

„Nein, ich war das nicht. Ich würde dir Nachrichten von Shinichi direkt zukommen lassen, das weißt du doch“, sagte Conan daraufhin.
 

Ran holte tief Luft und sah sich um. „Ich wünschte, es wäre wahr. Und ich wünschte, ich hätte viel mehr Zeit, um der Sache auf den Grund zu gehen. Ich würde ihn doch so gerne wieder sehen...“
 

Ran, Conan und Sonoko liefen nach einer weiteren langen Weile des Schweigens wieder zurück zum Hotel und bereiteten sich für die Nacht vor. Während also Ran und Sonoko in ihrem Zimmer mehr oder minder gut schliefen, schnarchte im Nebenzimmer nur Kogoro seelenruhig vor sich hin. Conan lag hellwach in seinem Bett, seine Brille lag auf dem Nachttisch. Er machte sich Gedanken darüber, was es wohl mit der SMS des geheimnisvollen Fremden auf sich hatte. Über eine halbe Stunde wälzte er sich also hin und her und brachte die komischsten Fantasien auf, von der schwarzen Organisation bis zu einem verrückten Serienkiller. Also beschloss er, sein Handy zu nehmen und Hilfe aufzusuchen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ConanEdogawa
2014-10-25T15:11:22+00:00 25.10.2014 17:11
Klingt voll cool !!!
Bitte schreib weiter.
Von:  horo_koi
2013-05-11T18:47:09+00:00 11.05.2013 20:47
ich finde den ansatz wirklich super
wäre auch sehr gespannt darauf wie es alles weiter gehen wird
wem er wohl zu hilfe ruft und was noch geschieht x3



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