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The Story of Yuri Fin-Muura 1

Die Geschichte einer Lilie
von

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Das Dorf hinter den Blättern

Um Suna herum tobte seit dem Abend ein lang anhaltender Sandsturm und würde sich langsam seinen Weg in das Innere des Dorfes bahnen, würde dieses nicht von hohen Steinwänden geschützt sein.

Die jungen Genin standen akurat aufgereit vor dem Gebäude des Kage und warteten auf ihre Abreise

nach Konohagakure um an der Chuunin-Auswahlprüfung teil zu nehmen, damit sie diese wichtige Stufe in ihrem Ninjadasein überschreiten würden.

Seit mittlerweile geschlagenen 10 Minuten hing das jüngere Mädchen Naisho an Yuris Hals.

Ihre kurzen Haare waren oben, dort wo Licht war weiß und unten im Schatten schwarz.

Immer wenn eine Wolke vorbeikam wurden ihre Haare ganz schwarz.

Über ihrem linken Auge trug sie einen Verband. Was sich darunter befand wussten Yuri und nur sie selbst und egal wie oft man sie danach fragte sie sagte immer wieder, dass es einfach besser ist das Verband auch dort zu behalten wo es gerade ist.

Sie trug das Zeichen Sunas oberhalb ihrer linken Brust als Tattoo und schaute das blonde Mädchen in die blauen Augen. Tränen waren noch auf ihren blassen Wangen zu erkennen.

Immer wieder war Yuri von der Augenfarbe ihrer Freundin begeistert, wenn sie Naisho ansah.

Pink mit einem roten Ring um der Iris herum und dünnen lila Äderchen, die durch das Auge zogen.

Naisho hatte ihrer Freundin einst verraten, was sich unter dem Verband befand.

Das jüngere Mädchen hatte seit Geburt einen Augenfehler.

Ihr Kekkei Genkai blieb auf ewig nur auf diesem Auge und eine Narbe zeichnete dieses, wo mehrere missglückte Operationen stattgefunden hatten. Alle Ärzte starben bei dem Versuch das Blutclanerbe unter Kontrolle zu bringen. Der Augapfel war blutrot und ihre Pupille schwarz mit einem weißen hellen Fleck in der Mitte.

"Naisho...", versuchte Yuri ihre Freundin zu beruhigen.

Gaara, der wenige Meter hinter Yuri stand, schnürte sich seine Sandflasche fester und hob seinen Rucksack auf. "Yuri, wir müssen los", erinnerte Gaara sie und diese nickte etwas.

Kankuro band gerade Karasu, seine Puppe für den offensiven Angriff mit einem Verband ein und

Temari, die am weitesten wegstand, hievte ihren Fächer auf den Rücken und band einen kleinen

Beutel an die Hüfte in dem sie kleinere Werkzeuge verstaute.

Yuri war bereits aufgefallen, dass die drei und Baki sich merkwürdig verhielten.

Den Kazekage sah sie auch gar nicht mehr, obwohl er noch erwähnt hatte, dass er mit ihnen vorher noch einmal sprechen würde ehe sie früher als er aufbrechen würden.

Immer nur hörte sie Wörter wie: Mission, Operation und geheim.

Aber was war so geheim? Keiner sagte es ihr.

Für sie war es einfach nur die Reise nach Konoha um Chuunin zu werden.

Aber irgendetwas sagte ihr, dass sie etwas wichtiges verpasst hatte.
 

Mittlerweile ließ Naisho auch los und trat einen Schritt zurück. Sie schaute auf den Boden.

"Ich würde so so so sooo gerne mitkommen. Komm mir blos heile zurück, hast du mich verstanden?"

"Ja ich habe dich verstanden", antwortete Yuri lächelnd. "Mach dir keine Sorgen."

Naishos Auge war geschwollen vom weinen.

"U-und, dass du mir blos Chuunin wirst verstanden??"

Wieder nickte die Blonde. "Verstanden, Naisho."

Naisho schluchste. "Pass auf dich auf Yuri-nee-chan", murmelte sie traurig.

Temari seufzte. Ihr ging das ganze Gedusel anscheinend gegen den Strich.

"Können wir los? Baki-sama wartet sicherlich schon lange auf uns."

Kurz umarmte Yuri ihre Freundin noch, ehe sie ihren Cousins nachging.

Auch die anderen Teams machten sich auf den Weg.

Am Tor Sunas angekommen, wo auch schon wie erwartet Baki stand, schnallte Yuri sich ihren Rucksack um und verbeugte sich kurz zur Begrüßung. Ihren langen Stab, den Bô, hatte sie sich auf den Rücken geschnallt. Dann traten sie die weite Reise durch Wüste und Wald nach Konoha an.

Wie erwartet war es heiß. Sehr heiß. Kochend heiß. Aber das waren die Shinobi bereits gewohnt.

Trotzdem schwitzte Yuri etwas.

Ich freu mich schon auf den kühleren Wald, dachte sie verdrieslich und zog ihren Rucksack etwas höher. Gaara, den Schirm über sich haltend lief direkt hinter Baki und hörte auf keine der Gespräche, die zwischen Yuri, Temari und Kankuro während der Reise stattfanden.

"Kennst du eigentlich noch Leute aus Konoha?", fragte Temari sie und Yuri dachte nach.

Sie war noch so Jung gewesen. "Nicht wirklich", antwortete sie. "Nur an Ausschnitte und vielleicht ein Paar Leute mit besonderen Merkmale die mir in Erinnerung geblieben sind."

"Ich habe gehört da soll es so viele Bälger geben." Kankuro seufzte tief.

Er hasste kleine Kinder, was oft daran lag, dass er Gaara seinen kleinen Bruder hasste.

Eine Weile danach schwieg Yuri und dachte nach, was sie über Konoha schon wusste.

Ihr Kage war alt, Sarutobi hieß er, eine Sache, die Yuri schon gleich als Erstes lernte.

Die Hyuugas, irgendwie rief der Name Erinnerungen in ihr wach, waren derzeit der größte Clan.

Auch hörte sie von dem Schicksal der ehemals so starken Uchihas.

Und deren Nachkomme Sasuke Uchiha, welcher mit einem Mädchen in Konoha wohnen sollte.

Die Anderen würde sie ja eh bald kennenlernen. Wenn sie einige von ihnen nicht schon kannte.

Sie schüttelte den Kopf. Als ob sie sich an die Leute erinnern konnte, die sie das letzte mal mit 3 Jahren gesehen hatte. Sie war dort noch viel zu klein und konnte sich kein Gesicht in den Kopf rufen. Für sie war das alles neu und die Menschen dort sollten erst gar nicht so tun, als ob sie ein verschollenes Mitglied ihres Dorfes wäre. Sie ist in Suna aufgewachsen.
 

Ein Schatten fiel über Yuri und sie schaute angestrengt nach oben.

Bäume, also waren sie schon im Feuerreich. Na endlich, wenigstens jetzt lies die Hitze etwas nach und sie konnten vor den stechenden Strahlen der erbarmungslosen Sonne fliehen.

Sie waren früh aufgebrochen und die Sonne stand sehr hoch. Also war es spät am Mittag.

Die Tasche auf ihrem Rücken wurde immer schwerer und drückte zwischen den Schulterblättern.

In der Wüste würden sie jetzt kochen. Gut, dass sie doch so früh los sind.

"Wir sind da...", schnaufte Baki und blieb stehen. Vor ihnen erhob sich das große prächtige Tor Konohas mit mehreren Wachposten.

"Ehe ich es vergesse", begann er und hielt den Vieren ihre Pässe hin.

"Für die Einreise. Das ist die offizielle Erlaubnis, dass ihr hier sein dürft und auch aus welchem Grund."

Seinen eigenen steckte er sich in die Brusttasche und fuhr fort.

"Ich werde jetzt zum Hokage gehen. Schaut ihr euch hier ein wenig um und beobachtet die Konoha-nins. Vielleicht lernt ihr schon vor den Kämpfen etwas über die schwächlichen Ninjas."

Dann verschwand er in einer Rauchwolke. Gaara ging einfach los. "Hey Gaara! Wohin willst du gehen?!" rief Temari ihm nach. Dieser blieb kurz stehen. "Das geht dich nichts an, Temari."

Er warf ihr seinen eisigen Blick zu und ging einfach weiter.

Die ältere Schwester zuckte kurz und biss sich stumm auf die Unterlippe.

"Kleine Brüder...", fauchte Kankuro und wand sich dann Yuri zu.

"Und du?" Yuri überlegte kurz. "Ich schaue mich auch mal um. Wir sehen uns dann später."

Beide nickten und Yuri machte sich auf den Weg um das große Dorf Konoha zu erkunden.
 

Es wehte ein kühles Lüftchen um die Häuser herum und erfrischte das erschöpfte Mädchen.

Yuri ging an einem nicht enden wollenden langem Zaun vorbei und strich mit ihren Fingern

die hellen braunen Latten entlang. Wann hört der bitte endlich auf?, dachte sie und beschleunigte ihre Schritte.

Kein Ende. Sie wurde schneller. Das gibt es doch nicht. Sie sprang hoch auf den Zaun.

Im selben Augenblick erschien vor ihr eine Person, die wohl die selbe Idee gehabt hatte.

Yuri erkannte nur noch mittellange braune Haare, das Wappen der Uchihas und als nächstes

den harten Boden, auf dem sie landete.

"Ah verdammt!", jaulte sie vor Schmerzen auf und rieb sich den Rücken.

Eine zierliche Hand wurde ihr entgegengestreckt.

"Verzeihung...", hauchte eine schüchternde Stimme und sie ließ sich aufhelfen.

Das Mädchen, ein wenig jünger als sie selbst, zog die Hände zu sich als Yuri wieder festen Boden

unter den Füßen hatte und sich den Dreck von ihrer Hose abklopfte.

"Wer bist bitte du? Und was rennst du mich einfach um?!" maulte Yuri und schaute sie bitterböse an obwohl sie es gar nicht so böse gemeint haben wollte.

Aber irgendwer musste ja den gefürchteten Ruf der Suna-nins aufrechterhalten, wenn nicht Gaara das schon allein mit seinem Todesblick schaffte. Yuri stellte sich gerade vor, wie er durch die Straßen ging und jeder einige Meter zurückhüpfte, weil sie Angst hatten er würde sie mit seinen Augen aufspießen wollen.

"N-Natsumi Himuro. Verzei, ich war in Eile", flüsterte die Braunhaarige und ging etwas auf Abstand.

Ah. Langsam dämmerte es Yuri.

Sie schaute das Mädchen von oben bis unten an und nickte kurz.

Das war dann wohl das Mädchen, welches bei dem Uchiha-Jungen lebten sollte.

"Yuri Fin-Muura", sagte sie hochachtungsvoll und stellte sich aufrecht. Das braunhaarige Mädchen

schien leicht beeindruckt und lächelte etwas.

"Ich hätte nicht gedacht, dass eine aus DIESEM Clan hier auftaucht", meinte sie dann.

Genau das war es, was Yuri vorhin noch gedacht hatte. Vielleicht hätte sie einfach die Klappe

über ihren Nachnamen halten sollen.

"Warum auch nicht, schließlich bi-"

Ein lauter Ruf störte plötzlich das Gespräch der zwei Mädchen.

"Naruto" meinte Natsumi nur noch und lief richtung dem Geschehen.

Das hört sich wie ein hitziger Streit an, dachte die Blonde. Und dann bestätigte sich ihr Verdacht, als sie auch die Stimmen Kankuros und Temaris hörte, sowie eine weitere Mädchenstimme erkannte. Schnell lief sie der voraus hastenden Natsumi nach.

"Ich hasse kleine Kinder!", schimpfte Kankuro heftig und vor ihm landete ein kleiner Zwerg.

Temari versuchte ihn zurückzuhalten, wärend ein Mädchen mit rosanen Haaren einen schreienden Jungen mit blonden Haaren und Streifen an den Wangen zurückzerrte.

"Lass das Naruto!", motzte sie ihn an, tat zu den Sunanins gleich wieder freundlich und entschuldigend.

Gaara, war in diesem Moment von einem Baum gekommen und stellte sich vor Temari und Kankuro.

Er sagte irgendwas, was Yuri allerdings nicht verstand.

"Sasuke!" Natsumi, die dicht neben Yuri stand brüllte in die Richtung des Blondhaarigen und der Zicke neben ihm.

Verwirrt schaute Yuri in die Richtung und erkannte dann erst, dass besagter Uchiha entspannt und total cool dort stand und finster umherblickte.

Der Junge mit schwarzen Haaren, die nach hinten standen und einem Blick wie 9 Tage Regenwetter

schaute ihn die Richtung der Braunhaarigen. "Tzz...", meinte er nur und richtete seinen Blick wieder zu Gaara.

Anscheinden waren die beiden Gruppen gegenseitig schon vorgestellt, denn Gaara und Co gingen gerade. Natsumi wand sich Yuri zu. "Wir sehen uns Yuri-san"

Der Junge namens Sasuke, Yuri hätte sich gleich denken können, dass nur dieser Emo

Sasuke Uchiha sein konnte, schaute das blonde Mädchen eindringlich an.

Doch diese ignorierte seinen finsteren Blick und lächelte Natsumi kurz zu.

"Wir sehen uns bei der Auswahlprüfung." Dann ging sie den Anderen nach.

Sie ging und wusste, dass sie diese Natsumi noch näher kennen lernen würde.

Zumindest würde sie sich irgendwie darüber freuen. Sie schien sehr nett zu sein.

Ihre Gedanken überraschten Yuri etwas. Sie wollte sich mit jemanden anfreunden ?

Aber mit Sasuke würde sie sich auch noch auseinandersetzen.

Schicksal. Kann man das Schicksal ändern, oder ist es vorbestimmt? Egal ob gut oder schlecht.

Schon wieder! Immer dieses Nachdenken über das Schicksal, ihrer Zukunft und ihrem Vater.

Vielleicht braucht sie ja Medikamente. Das war doch schon unnormal.

Nicht gerade unsanft schlug sie sich zwei mal mit den Handflächen gegen beide Wangen und atmete tief durch.
 

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