Kagome und Sesshomaru ?
Es war früh am Morgen. Kagome wachte auf und sah sich um. //Wo bin ich?//, fragte sie sich. Langsam erinnerte sie sich. //Stimmt, ich reise ja jetzt mit Sesshomaru.// Das Mädchen schaute sich um und sah, dass die anderen noch schliefen. Sie nahm ihre Sachen und ging an den See. Dort zog Kagome sich aus und fing an sich zu waschen.
Sesshomaru, der gar nicht wirklich schlief bemerkte dies. //Wo ist dieses Weib denn nun hin?//, dachte er sich. Als Kagome fertig war zog sie sich an und ging zurück zum Lager. Als sie dort ankam, waren die anderen bereits wach.
„Guten Morgen.“, sagte das schwarzhaarige Mädchen. „Guten Morgen Kagome chan.“, sagte Rin mit einem Lächeln. Sesshomaru öffnete nun auch die Augen, stand auf und ging. Kagome fragte ihn: „Wohin gehst du?“.
„Ich habe noch etwas zu erledigen.“, meinte er kalt, als er verschwand.
Jaken schwieg und dachte darüber nach, warum dieses Menschenweib wohl ab jetzt mit ihnen reisen sollte. Rin spielte auf der Wiese und Kagome dachte wieder an das Bild von Inuyasha und Kikyo. Einige Zeit verging, als Kagome plötzlich Juwelensplitter spürte.
„Jaken.“, sagte sie, doch dieser bekam es nicht mit. Kagome sprach ihn noch mal an, aber er reagierte immer noch nicht. Sie stellte sich direkt vor ihn und sagte nochmals „Jaken!“
Dieser bemerkte es erst jetzt und fragte: „Was willst du Menschenweib?!“
„Ich habe Juwelensplitter gespürt“, sagte sie. „Wir müssen Sesshomaru Bescheid geben und übrigens mein Name ist Kagome.“ fügte sie noch schnell hinten dran.
„Sesshomaru sama ist aber nicht da, außerdem könntest du dich lieber einmal nützlich machen und für Rin und dich was zu Essen holen.“, maulte er sie an.
Auf einmal merkte Jaken das jemand hinter ihm stand. Es war Sesshomaru, der auch schon anfing ihn anzumeckern.
„Jacken! Du weißt nicht was Kagomes Aufgaben sind, also halte sie auch nicht noch davon ab! Mach dich lieber nützlich und hol den beiden was zu Essen!“
„J…Jawohl Sesshomaru sama.“, stotterte der kleine grüne Dämon und lief los.
Kagome sah zu Sesshomaru und sagte: „ Ich habe eben Splitter vom Juwel gespürt.“
„Ich weiß. Mein Bruder ist auf der Suche nach dir.“, antwortete er.
„Ist mir egal.“, sagte das Mädchen mit leicht verletzter Stimme.
„Sobald ihr gegessen habt, gehen wir beide los.“, sagte er nur noch und ging an den nächsten Baum, wo er sich dann anlehnte.
Jaken kam wieder mit 2 Spießen, wo er Pilze drauf gesteckt hatte. Diese schmorte er noch leicht an und dann gab er sie den Mädchen. Rin und Kagome fingen an zu essen, als Kagome fertig war ging sie mit Sesshomaru los.
Sie lief hinter ihm, aber plötzlich blieb er stehen.
„Was ist?“, fragte das Mädchen ihn.
„Du bist zu langsam.“, antwortete er und nahm sie hoch.
Nun trug er sie. Die Miko atmete seinen Geruch tief ein.
//Er riecht sehr gut. Was denke ich hier nur?! Lass das Kagome//, dachte sie sich.
Hinter einem Busch blieben sie stehen und Sesshomaru ließ Kagome runter. Die Miko lief hinter Sesshomaru und die beiden kamen hinter dem Busch hervor.
„Sesshomaru!“, sagte Inuyasha.
„Hallo Brüderchen.“, begrüßte Sesshomaru den Hanyou kalt.
„Was willst du hier?“, fragte Inuyasha ihn knurrend.
„Du hast noch immer mein Schwert und das will ich mir holen.“, erwiderte der Dämon.
Inuyasha zog sein Schwert und lief auf Sesshomaru zu. Kagome kam hervor und stellte sich neben Sesshomaru. Sie nahm einen Pfeil und fing an auf Inuyasha zu zielen. Dieser schaute sie verwirrt an.
„Jetzt verstehe ich. Du hast Kagome entführt.“, sagte Inuyasha.
Sesshomaru grinste nur kalt.
„Lass sie frei!“, knurrte er seinen Halbbruder an.
„Ich bin freiwillig bei Sesshomaru.“, warf Kagome ein.
„Aber warum?“, fragte Inuyasha sie.
Kikyo kam nun auch hinzu.
„Jetzt sind ja alle anwesend.“, gab Sesshomaru wieder.
„Weil ich ab jetzt Sesshomarus Juwelendetektor bin.“, antwortete Kagome Inuyasha.
„Aber wir brauchen dich doch.“, meinte Inuyasha.
„Wofür?! Kann Kikyo das Juwel denn nicht ausfindig machten?“, fragte sie ihn irnoisch und mit einem Grinsen.
Sie schoss den Pfeil auf Inuyasha ab und lief zurück in den Wald. In der Zeit wich Inuyasha dem Pfeil aus. Kagome lief weiter in den Wald hinein und nun liefen ihr auch Tränen übers Gesicht.
„Ich hole mir mein Schwert ein anderes Mal ab.“, sagte Sesshomaru und verschwand.
Kagome die inzwischen an einem Baum saß und weinte merkte nicht wie Sesshomaru hinter ihr auftauchte. Er sah sie einfach nur an.
//Diese Menschen sind so schwach.//, dachte er sich.
Er wusste nicht was er machen sollte. Aber jetzt hatte er das Gefühl sie trösten zu müssen. Der Dämon legte seine Hand auf die Schulter des weinenden Mädchens und streichelte sie.
Kagome drehte sich zu ihm um, sah ihm in seine gold-gelben Augen und drückte sich ganz fest an ihn. Sie weinte noch heftiger.
//Was mach ich hier überhaupt?//, fragte sich Sesshomaru.
Die Miko weinte noch einige Minuten und beruhigte sich dann aber letzten Endes doch noch. Sie löste sich von Sesshomaru und sah ihn an.
„Danke.“, meinte sie und lächelte.
Sesshomaru nickte nur und dann gingen sie zurück zum Lager, wo sie bereits erwartet wurden. Die kleine Rin kam auf die beiden zugestürmt.
„ Meister Sesshomaru, Kagome chan.“, sagte das Mädchen.
„Hallo Rin.“, begrüßte Kagome sie und lächelte.