Zum Inhalt der Seite

Fight for your Life

Die zerbrochene Seele
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Amayas Lebenszeichen und Sachikos Abschied

Alle schwiegen. Ihre wohl letzten Worte. „Das? Das wollte sie mir also sagen?“, stotterte Ruffy und erinnerte sich, als sie das Bewusstsein verlor und in ihrem Satz nur bis zu 'Ich' gekommen war. Er rannte ins Nebenzimmer zu Amaya. „Das wolltest du mir sagen? Das? Warum, warum hast du nicht einmal deinen Satz zu Ende führen können?“, fragte er mit Tränen in den Augen. „Warum?“ „Beruhige dich Ruffy“, rief Franky vom Esszimmer aus. „Ich liebe dich auch, hörst du?! Ich liebe dich!“, schrie er und rüttelte an ihren Schultern. Nichts geschah. Er brach in Tränen aus. „Du kannst nicht sterben! Das geht doch nicht! Das ist unmöglich, es darf nicht sein, verstanden? Es kann nicht sein! Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich verdammt noch mal!“ Chopper sah Zorro an. Der nickte und wagte sich vorsichtig in das Krankenzimmer, zu Ruffy, der schreiend und weinend Amaya in den Armen hielt. „Ruffy, es reicht!“, sagte er ernst. Er wiederholte immer wieder nur seine Worte. 'Ich liebe dich'. Zorro zog ihn kopfschüttelnd von Amaya weg. Chopper, Nami und Robin betraten nun den Raum, was ziemlich schwierig war, da Ruffy sich verzweifelt am Türrahmen festhielt. „Ich will dableiben! Lasst mich los! Lasst mich los, verdammt nochmal! Ich will nicht weg von ihr!“, brüllte er und versuchte sich aus dem Griff seines Vize zu reißen. „Du Dummkopf, sie wird davon auch nicht wieder gesund! Sei nicht so stur und sei einfach still! Komm jetzt mit!“ „Halt die Klappe Zorro, du verstehst das doch überhaupt nicht!“, rief er zurück und krallte sich weiterhin fest. Er dachte nicht daran loszulassen. „Seht mal“, flüsterte Nami. Obwohl sie so leise sprach, hörten Ruffy und Zorro sie. Der Schwertkämpfer stoppte den verzweifelten Versuch, Ruffy aus dem Raum zu bringen. Beide folgten dem Fingerzeig der Navigatorin. Sie erblickten nach längerem Hinsehen, was Nami meinte. An Amayas Wange lief eine eiskalte Träne hinunter. „Sie weint“, murmelte Chopper verwirrt, der auch eine zweite Träne aus dem anderen Auge laufen sah. Ruffy war endgültig nicht mehr zu halten. Er rannte hin zu ihr und legte sich neben sie. Er schloss sie fest in die Arme und sagte immer wieder: „Nicht weinen, ich bin bei dir, hast du gehört? Ich bin da, okay?“ Er wischte ihre Tränen weg. Sie schien zu lächeln, auch wenn sie nicht wirklich bewusst da war, registrierte sie, was um sie geschah. „Sie ist nah daran, wach zu sein!“, stellte der kleine Arzt fest, als er auf die Geräte sah. Ihre Augen zuckten, bis sie sich plötzlich öffneten. „Sie ist wieder wach!“, freute sich Lysop, der hinter Zorro in den Raum schielte. Sie sagte jedoch kein Wort. Das einzige was sie tat, war Ruffy an sich zu ziehen. „Amaya, was …?“, wisperte er, doch weiter kam er nicht, da sie ihre Lippen auf seine legte. „Ist das süß“, seufzte Nami und wischte sich eine Freudenträne weg. „Ich liebe dich!“, flüsterte Ruffy, als sie den Kuss löste. „Ich liebe dich auch“, murmelte sie. Dann lag sie plötzlich wieder so da, als wäre gerade nichts passiert. Still und unbeweglich. „Amaya?“, fragte er vorsichtig. Chopper schüttelte verzweifelt und geschockt den Kopf. „Was ist?“, wollte Robin ebenfalls geschockt und überrascht wissen. „Ihr Herz- Es schlägt nicht mehr!“, erklärte Chopper in Tränen ausgebrochen. Tatsächlich. Man sah auf der Anzeige nur einen langen Strich, von einem Bildschirmende, bis zum anderen. Nami hielt sich die Hand vor den Mund. Ihre und ebenso Ruffys Augen waren weit aufgerissen. Er rührte sich auch nicht mehr. Zorro nahm betroffen seinen Arm und zog ihn aus dem Raum. Die Tür schloss sich. Chopper setzte sofort zur Reanimation an, doch er wusste, dass ihr Herz bereits viel zu schwach war. Ihr Fieber hatte sich auch nicht gesenkt. Nach dem Messgerät war es auf fünfundvierzig Grad angestiegen. Ihr Verband war wieder vom Blut durchweicht und sie atmete nicht mehr. „Amaya!“, hörten sie von draußen Ruffy brüllen. Zorro zerrte ihn mit aller Gewalt auf sein Zimmer und verschloss die Tür. „Ich will zu ihr!“, schrie er und wurde gerade noch von ihm aufgehalten, bevor er die Tür zu Kleinholz verarbeiten konnte. „Nein, das geht jetzt nicht“, erklärte er kühl. „Ich will da jetzt raus, verdammt noch mal, Zorro geh mir aus dem Weg!“ „Nein, ich habe doch gesagt das geht nicht.“ „Halt die Fresse, lass mich jetzt hier raus!“ „Nein!“, brüllte Zorro zurück. „Ich will nicht hier sein. Sie könnte sterben, oder?“, schluchzte er und hämmerte matt gegen die Tür. „Davon müssen wir unter Umständen ausgehen. Es wird kein schöner Anblick sein und ich weiß, was du in deinem Zustand alles anrichten könntest, also bleibst du gefälligst hier. Es hilft ihr auch nicht, wenn du da draußen randalierst. Verstanden?“ „Du bist doch der, der verstehen sollte! Du hast doch keine Ahnung!“ „Ich verstehe so einiges! Jetzt sei endlich still und geh schlafen oder so!“ „Dein behindertes Schlafen hilft mir auch nicht!“ Die Tür wurde aufgerissen, weswegen Ruffy vornüber auf den Boden kippte.

Sasa stand da und sah ihn entschuldigend an. „Zorro, wir müssen unbedingt reden. Es ist sehr wichtig und ich kann es nur dir sagen. Vorerst zumindest“, murmelte sie. Zorro war einen Blick auf seinen Käpt’n. Beruhigt hatte er sich noch längst nicht, aber solange er noch innerlich und nicht äußerlich gegen den Schmerz ankämpfte, war ja alles in Ordnung. „Mach keinen Scheiß!“, sprach er drohend und verließ den Raum. Vorsichtshalber schloss er jedoch ab. „Was ist denn jetzt?“, stöhnte er, als er mit seiner Cousine nach draußen ging und sie sich auf die Schaukel setzte. Sie umklammerte das rechte Seil mit beiden Händen und ihr Kopf war gesenkt. „Es gefällt mir super bei euch. Ihr seid nett, hilfsbereit, ich bekomme warme Mahlzeiten und so vieles mehr. Trotzdem, es ist einfach... Ach ich weiß nicht, ich mache es einfach direkt! Ich werde euch bei der nächsten Insel verlassen. Noch ungefähr eine Stunde, dann sind wir mit dem Schiff da. Ihr könnt eure medizinischen Einkäufe erledigen und ich bastle mir was zusammen, um zu meiner Basis zu kommen“, erklärte sie. Zorro schwieg. Er konnte sich schon denken warum. „Wenn dein ablehnendes Verhalten gegenüber Amaya und Nami dir Grund genug ist, nun ja, was soll ich da schon sagen? Es ist deine Entscheidung“, seufzte er. „Okay. Ich wollte nur, dass du Bescheid weist.“ Er nickte. Sie blieben noch eine Weile draußen, doch dann durchbrach ein Geräusch die Stille. Ein immer lauter werdendes Pochen. Die Tür erbebte. Zorro wies Sasa sofort an, aufs Achterdeck in seinen Trainingsraum zu gehen und dort zu bleiben, bis er sie wiederholen würde. „Wenn es einen Gott gibt, möge er mir beistehen...“, flüsterte Zorro mit einem Blick in den Himmel. Er zog seine Schwerter und beobachtete die splitternde Tür.

„Reanimation durchführen!“, rief Chopper. Nami tat alles so, wie er ihr es beschrieben hatte. „Keine Reaktion“, stellte sie jedoch enttäuscht fest. „Noch mal!“, befahl er sofort. „Keine Reaktion.“ „Noch mal durchführen!“ Als auch nach dem siebten Mal keine Reaktion stattfand schüttelte Nami den Kopf. „Nicht noch einmal, Chopper. Wir setzen ihren Körper nur sinnlos unter Spannung. Sie ist tot. Dabei wird es bleiben!“ Er ignorierte ihre Worte und übernahm die Reanimation selbst. Nach dem fünfzehnten Mal funktionierte es doch noch. Erleichtert sank Chopper zu Boden. Das war anstrengend gewesen. „Ist sie stabilisiert?“, wollte die Navigatorin verunsichert wissen. „Längst nicht, aber ihr Kreislauf ist teilweise wieder hergestellt. An die Arbeit! Wir werden für ihr Leben kämpfen, denn sie ist eine von uns!“, rief Chopper. Lysop und Robin kamen mit Kräutern und Medizinflaschen in den Raum gestürmt und die beiden Jungs machten sich auf Anweisung von Chopper ans Mischen der neuen Medikamente. Nami sah nach Amayas Zustand und führte ihr die neuen Mittel zu. Zudem versuchte sie ihr Fieber zu senken, indem sie, wie gewohnt, einen Lappen auf ihre Stirn legte. Robin überflog die Seiten und untersuchte die neu gefundenen Erreger.

Die Tür flog zunächst ziellos durch die Luft, wo sie zersplitterte und krachte dann gegen die gegenüberliegende Wand. „Wo ist sie?“, fragte Ruffy und schlug ein Loch ins Geländer. „Ich habe doch gesagt, du sollst sie in Frieden lassen, damit sie schneller gesund wird!“, wiederholte sich Zorro und ging in Position. „Na und? Ich will zu ihr!“, brüllte er und schlug ein weiteres Loch in die Treppe. Er sprang hinunter zu dem Schwertkämpfer und blickte sich um. Natürlich. Sie musste noch im Krankenzimmer sein. Wo auch sonst? Die Angst um sie ließ ihn einfach nicht mehr klar denken. Er stürmte auf die Tür zu, doch schon stand Zorro davor und hielt seine Faust mit zwei Schwertern auf. Durch die Auswirkungen des Drucks, der beim Zusammenprall beider Stärken zunahm, wurden sie von einander weggedrückt. Zorro stellte sich schützend vor die Tür, die Ruffy am liebsten so zerstückelt hätte, wie die Vorherige auch. „Zwing mich bitte nicht dazu!“, sagte Zorro drohend und erhob die Schwerter erneut. „Ich will das auch nicht. Also geh zur Seite!“ „Du störst sowohl die Behandlung, als auch meine Freizeit. Du bist so naiv, Ruffy!“, warf ihm sein Vize vor. „Naiv? Ich sorge mich um sie. Und jetzt geh zur Seite!“ „Nein.“ Stille trat ein. „Willst du wirklich kämpfen? Du weißt doch, dass Schwerter und andere Dinge, die zerschneiden können, den meisten Schaden verursachen. Also lass es lieber und höre auf, außer Kontrolle zu geraten. Das passt mir nämlich gar nicht“, lächelte er und wich keinen Schritt zur Seite. Es kam wie es kommen musste. Obwohl Chopper und die anderen sich aufgrund der Geräusche, die Ruffy und Zorro von sich gaben und von den Dingen, die zu Bruch gingen, bis ins kleinste blutige Detail die Szenerie auf dem Deck vorstellen, gingen sie nicht, um die beiden aufzuhalten. Amaya war der einzige Grund, warum sie noch da standen und nicht hinaus rannten. Ihre Werte waren entweder zu hoch, oder zu niedrig. Ihr Blutdruck sank und ihr Kreislauf war instabil. Das Fieber schwankte zwischen vierundvierzig und fünfundvierzig Grad Celsius. „Was gefunden, Robin?“, fragte Lysop so laut er konnte, da er den Lärm von draußen nicht mehr hören konnte. „Nein“, murmelte sie in ihr Buch hinein und vertiefte sich in einen Artikel über eine Pflanze. „Jetzt reicht es, ich halte das nicht mehr aus! Ich geh jetzt da raus und sage diesen Vollpfosten meine Meinung zu ihrem Lärm!“, knurrte Nami und richtete sich entschlossen auf. Sie wollte gerade die Tür öffnen da sagte Chopper: „Warte! Ich hör nichts mehr! Ich gehe mal nachsehen.“ Nami nickte nur und nahm sich ein neues Tuch. Lysop mischte weiterhin die Medizin. „Du wusstest genau, dass es so kommen würde. Nicht wahr?“, seufzte Zorro und steckte seine Schwerter ein. Der am Boden liegende Ruffy erwiderte keinen Ton. Das Blut überfloss seinen Bauch und er atmete schwer. „Spinnst du Zorro?!“, brüllte Chopper als er den am Boden liegenden Ruffy sah. „Was sollte ich denn tun? Er wäre glatt zu euch rein gerannt und hätte die Behandlung aufgehalten. Das musste ich doch verhindern!“ „Ist dir denn klar, wie schwer er in Wirklichkeit verletzt ist?!“, schrie Chopper weiter und rannte kurz wieder rein. Er kam mit einer Menge von Verbänden und Desinfektionsmittel wieder heraus. Er ignorierte den perplexen Zorro und wusch die Wunden seines Kapitäns. Dann sprühte er ein wenig Desinfektionsmittel auf und wickelte ihm einen Verband um. „Jetzt braucht er Ruhe, Wasser und viel Schlaf. Und das, wie schon die ganze Zeit. Du Vollidiot Zorro! Das übernimmst du!“ „Aber-“ „Nichts 'aber'! Du hast den Mist gebaut und jetzt biegst du das wieder hin! Jetzt gibt es keine Widerrede mehr. Du lässt ihn auch gefälligst zu ihr, wenn er will! Ich bin der Arzt und ich treffe die medizinischen Entscheidungen. Was bildest du dir eigentlich ein? Wehe ich bemerke, dass du ihn nicht gut behandelst. Dann gibt’s eins auf die Glocke. Ich bin auch stark, kapiert?“, meckerte Chopper und streckte ihm zum Schluss die Zunge raus. Er ging wieder hinein. „Was hat den Kerl nur wieder geritten? Das ist krank, einen so zu verletzten!“, nuschelte der kleine Elch vor sich hin, als er sich erneut an seine Medikamente setzte. Dafür blieb es eine ganze Weile lang ruhig auf dem Schiff. „Wir sind da!“, rief plötzlich Franky von der Mitte der Sunny aus, sodass alle es hörten. Zorro hatte natürlich Sasa in seinem Trainingsraum vergessen und Franky regte sich furchtbar über das ganze Chaos auf dem Schiff auf. „Ich möchte euch gerne noch etwas sagen“, meinte Sasa, bevor sie gemeinsam mit Brook und Nami die Sunny verließ. „Was ist denn los?“ „Nun ja... Ich werde hier gehen. Ich halte euch doch nur auf. Irgendwann muss ich sowieso zu meinem Mädels zurück und naja. Irgendwann ist eben jetzt!“, erklärte sie. Niemand versuchte sie aufzuhalten, obwohl ihnen bewusst war, dass die kleine Ingenieurin ihnen sehr fehlen würde. Die drei sprangen von Bord und machten sich auf den Weg Richtung Stadt. „Wartet, ich komme mit!“ Nachdem Sanji das gesagt hatte, brach er auch gleich zusammen. „Nein Sanji, das lässt du bleiben!“, warf Chopper ein und hielt den Koch fest. „Wo kommst du denn so plötzlich her?“, fragte dieser verwundert. „Ich habe mir schon gedacht, dass du mitgehen willst. Das geht aber überhaupt nicht, hast du das verstanden?“ „Oh bitte Chopper! Das bringt doch nur meinen Kreislauf in Schwung“, drängte er. „Nein, kommt nicht in die Tüte! Du musst erst mal genug neues Blut bilden, damit du solche Strecken laufen kannst“, erklärte er streng und schickte ihn wie eine Mutter auf sein Zimmer. „Ist ja gut“, gab er nach und schlich sich widerwillig zu seinem Raum. „Wie geht es denn Amaya?“, wollte Franky bei der Gelegenheit wissen. „Stabilisiert ist noch lange nichts, aber ihre äußeren Blutungen sind soweit gestoppt“, erklärte Nami. „Ihre Äußeren? Wie jetzt? Hat sie etwa auch innere Blutungen?“, fragte Zorro, der sofort böse von Chopper angeblitzt wurde. „Es tut mir ja Leid, okay?“, stöhnte er. „Nichts ist okay, solange Ruffy nicht wieder gesund ist“, schmollte der kleine Elch und ging nach drinnen. „Ich erkläre es mal so, ihr Gewebe ist teilweise nicht ganz stabil, weswegen sie innere, scheinbar nicht zu stoppende, Blutungen entwickelt“, erklärte Robin wissenschaftlich. „Und dagegen ist man machtlos?“ „Nein, nicht direkt. Man könnte es unter Umständen mit den nötigen Medikamenten hinbekommen. Dennoch, bei den Gewebestörungen müssten wir sie einer intensiven Therapie unterziehen. Das machen wir im Moment und wir müssen darauf hoffen, dass sie anschlägt“, murmelte Robin weiter. „Sag mal, seit wann weißt du so viel über Medizin?“, wollte Zorro verwundert wissen. „Ich lese eben viel“, lächelte sie. „Geh besser mal zu Ruffy. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie übel du ihn mit deinem Monster Strike zugerichtet hast!“, meinte Franky. „Ist ja gut! Es tut mir leid verdammt!“, ächzte er. Wie oft musste er sich das noch anhören? Ja, okay, er hatte keine Ahnung von Medizin und es schien nicht immer die beste Art und Weise zu sein, aber- Nein, er musste sich gestehen, dass er dieses Mal echt Scheiße gebaut hatte. Warum war er in letzter Zeit immer so aggressiv drauf? Noch aggressiver als sonst. Er fand es merkwürdig, aber nach und nach wurde ihm bewusst warum. Es lag an seiner Cousine. Es musste an ihr liegen. Sie erinnerte ihn einfach zu sehr an seine Vergangenheit. Zu sehr an Kuina. Zorro würde sie sehr vermissen, doch es bedeutete gleichzeitig einen Schritt weiter weg von dem aggressiven Verhalten. Es musste so kommen. Er ging die Treppe hinauf und öffnete die Tür zum Zimmer seines verletzten Kapitäns. „Geht’s wieder?“, fragte Zorro besorgt. „Was ist passiert?“ „Erinnerst du dich nicht? Naja, wenigstens bist du wach“, atmete er erleichtert auf. Ruffy hielt sich den Kopf und stöhnte. Dann zuckte die Szene erneut vor seinen Augen auf, wie sie dalag. Unbeweglich. Blutend. Dem Tod nahe. „Amaya! Was ist mit ihr?“, fragte er und schnellte hoch. „Ihr geht’s schon besser. Beruhige dich. Lege dich erst mal wieder hin und schlaf eine Runde. Das wird dir schon irgendwie helfen. Und ach so, ich wollte mich ja noch bei dir entschuldigen, dass ich dir den Bauch aufgeschnitten habe“, erklärte Zorro. „Kein Problem, aber mach das ja nie mehr!“, seufzte er und schloss erleichtert die Augen. „Was habe ich sonst noch so verpasst?“ „Nichts weiter. Nur Sachiko musste sich langsam mal auf den Heimweg machen. Wir sind gerade bei einer Insel. Brook und Nami sind auf dem Weg um Medikamente zu holen“, beschrieb er die Lage. „Oh okay“, murmelte Ruffy, „Ich will zu ihr!“ „Bitte nicht schon wieder! Jetzt geht es wirklich nicht und du musst dich ausruhen“, erklärte er. „Aber ich kann das nicht ohne sie!“ „Ist ja gut. Jetzt schlaf!“ „Nein! Du kapierst überhaupt nicht, warum sie mir so wichtig ist! Du hast doch nicht die geringste Ahnung, wie es ist eine Person zu verlieren, die einem auf eine sehr besondere Weise nahe steht“, brüllte Ruffy. Zorro schwieg. Ein Schatten ruhte auf seinen Augen. Sein Mund war eine einzige gerade Linie. Dann packte er ihn am Kragen seiner Jacke. „Ich habe keine Ahnung, ja? Du bist hier nicht der einzige, der Menschen verlieren muss, oder musste, hast du das verstanden?“ „Wie machst du das dann, hm? Wie verarbeitest du den Schmerz?!“ Der Schwertkämpfer gab eine ganze Weile lang nichts von sich. Dann sagte er monoton: „Ich trainiere. Ich habe seit dem Tod meiner besten Freundin das Ziel gehabt, der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden. Nicht nur, weil ich es ihr versprochen habe, sondern weil ich dann die Menschen, die mir nahestehen, beschützen kann. Deswegen mache ich das.“ „Trainieren, hm?“ Luffy schwieg nach seinen Worten und dachte eine ganze Weile lang interessiert nach.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Piratenqueen
2013-11-28T12:46:14+00:00 28.11.2013 13:46
Super kap ^^
Von:  fahnm
2013-11-27T21:43:04+00:00 27.11.2013 22:43
Spitzen Kapi^^


Zurück