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Fight for your Life

Die zerbrochene Seele
von

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Amayas Zeichenblock

„Sie will was?!“, fragte Chopper und wurde dabei ungewollt lauter. „Sie hat gesagt, dass sie nur so ein komisches Medikament braucht, sonst nichts! Also kann sie ja auch in ihrem Bett schlafen! Sie will halt nicht an allen möglichen Geräten hängen müssen, wo nur noch dieser eine Auslöser in ihrem Körper ist! Da kann ich sie auch komplett verstehen, wenn ich ehrlich bin“, verteidigte Ruffy ihre Aussage. „Na gut, von mir aus kann sie das ja tun. Aber ich will das Recht haben, jederzeit zu ihr reinkommen zu dürfen, damit ich sicher gehen kann, dass es ihr gut geht!“ „Das ist doch komisch“, unterbrach Robin das Gespräch der beiden grübelnd. „Was ist komisch? Dass Amaya noch lebt? Ja, das ist wirklich seltsam genug, aber ihr Körper ist durch die Teufelsfrucht unberechenbar“, erklärte Chopper. „Das ist es nicht, was mich stutzig macht“, murmelte sie. „Was denn dann?“ „Woher weiß sie, dass sie Medikamente nehmen muss?“ „Das ist allerdings merkwürdig. Aber naja, vielleicht kann sie ja von den medizinische Geräte ablesen!“, warf Nami ein. „Kann ja sein, aber trotzdem. Der DH8 Erreger ist bisher der Neuste und Unbekannteste. Also müsste sie das Medikament gegen ihn schon kennen. Ich bin überzeugt davon, dass sie über den Erreger in ihrem Körper Bescheid weiß, denn sie kann offensichtlich aus den Geräten schlau werden. Sie weiß also, dass sie nur ein Medikament braucht. Also wohl auch welches. Woher aber das, wenn sie im vergangenen Jahr nichts als auf der Flucht war? Weder hier noch damals wird sie wohl ein Buch darüber gelesen haben!“, meinte die Archäologin. „Stimmt, da ist was dran! Wir reden am besten später mit ihr“, schlug Lysop vor und alle stimmten dem zu.

Amaya öffnete die Tür und betrat den Speisesaal. Nur Sanji war dort. Wo auch sonst? Ob er die ganze Zeit mit dem Essen auf sie gewartet hatte? „Morgen“, murmelte sie und taumelte langsam auf den Tisch zu, wegen ihren Bauchschmerzen. „Guten Morgen!“, begrüßte er sie lächelnd. Er stellte ihr das Frühstück hin. „Chopper sucht dich übrigens“, meinte er und setzte sich neben Amaya, sodass er ihr schon wieder fast auf die Pelle rückte. „Na dann“, sagte sie desinteressiert. Sollte er ihr doch das Zeugs geben, dann war es endlich gut! Kaum hatte sie ihren Teller leer gegessen, stürmte der kleine Arzt auch schon rein. „Gut, du hast alles aufgegessen. Jetzt inhalierst du erst Mal!“ Er stellte das Plastikteil auf den Tisch und befahl ihr einige Minuten zu warten. Schließlich stieg der erhoffte Rauch auf. Sie machte sich daran ihn einzuatmen. Als sie nach fünf Minuten endlich wieder damit aufhören konnte, ging es ihr schon einigermaßen besser. Anscheinend wurde ihr im Kampf die Lunge gefährlich gequetscht. Peinlich berührt wendete sie sich noch an Chopper, bevor er den Raum verlassen konnte. „Du, äh, Chopper?“ „Was ist denn?“ „Hast du hier vielleicht- Also ich meine, hast du hier auf dem Schiff irgendwo einen Block rumliegen sehen?“ „Einen Block? Nein, wieso fragst du?“, wollte er verwirrt von ihr wissen. „Äh, einfach nur so, weil ich äh - Bis später dann!“ Sie rannte schnell aus dem Raum und erlitt dabei einen schrecklich stechenden Schmerz, den sie versuchte zu ignorieren. „Und denk dran, in einer Stunde brauche ich dich wieder hier! Du weißt schon, die Spritze!“ „Ja, ist schon gut“, murmelte sie und schlug die Tür zu. „Oh Scheiße! Wo ist der gottverdammte Block?“, stöhnte sie und sah sich weiterhin panisch danach um. Irgendwo mussten doch diese blöden Zeichnungen sein. „Sagt mal, Leute?“, fragte sie schließlich laut. Es war ihr unsagbar peinlich, als sich tatsächlich alle an sie wendeten. „Was hast du denn, Amaya?“, wollte Zorro wissen, der leicht genervt davon war, aus seinen Träumen geweckt geworden zu sein. „Naja, ich wollte wissen, ob ihr hier einen Block gesehen habt!“ „Einen Block? Hä? Wieso denn das?“, fragte Brook verwirrt. „Ich habe einen verloren“, erklärte sie kleinlaut. Was wenn irgendwer die letzte Zeichnung gesehen hatte. Scheiße, das wäre mehr als peinlich! „Nein, ich habe keinen Block gesehen, ihr vielleicht?“, wollte Nami von den anderen Mitgliedern wissen. Jeder schüttelte den Kopf. Alle acht. Moment mal, acht? Warum waren hier nur acht Mitglieder der Crew? Franky war da und baute etwas, zusammen mit Lysop. Robin kümmerte sich um ihre Blumen. Nami stritt mit Brook. Wahrscheinlich, weil er sie gefragt hatte, ob sie ihm ihre Unterhose zeigen könnte. Sanji war gerade zurück in die Küche gegangen und Chopper rannte mit neuen Medikamenten quer über den Platz. Zorro schlief an die Reling gelehnt. Nur einer fehlte.

Amaya schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Wie konnte sie den Wichtigsten von allen nur vergessen? Oh Mist! Was wenn er wirklich ihren Block hatte? Sie würde vor Peinlichkeit bis auf den Meeresgrund absinken! Shit. Sie musste ihn finden! Amaya rannte auf dem ganzen Schiff herum. Sie durchsuchte jeden Raum mindestens zwei Mal und jeden kleinen Winkel und noch so unsinnigen Platz, an dem er sein könnte. Auch dort, wo sie ihn letztes Mal angetroffen hatte, war er nicht aufzufinden. Als sie auf dem Achterdeck stand, schlug sie sich zum zweiten Mal. „Was fällt es mir auch nicht ein? Es ist so offensichtlich. Naja, vielleicht deswegen, weil es eben so naheliegend ist!“, stöhnte sie und war innerhalb weniger Sekunden bei dem Löwenkopf. Sie lächelte erleichtert, als sie seinen Hut entdeckte. „Man, ich hab dich überall gesucht!“, seufzte sie und schwang sich neben ihn. Bis ihr wieder einfiel, warum sie eigentlich hier war, war es einfach nur still. Die ruhige Atmosphäre brach, als sie hörte, wie ein paar Blätter raschelten. Widerwillig wandte sie ihren Blick nach links. Das war er. Ihr Block. Ruffy hielt ihn lächelnd in den Händen. Hatte er vielleicht…? Bevor der Gedanke zu Ende gedacht war, stellte sie fest, dass er eine der Zeichnungen vom Anfang aufgeschlagen hatte. Gott sie dank. Sie blieb ruhig, da er keine Anstalten machte, nach weiter hinten zu blättern. „Die letzte Zeichnung gefällt mir am besten!“, sagte er plötzlich. „Was?! Du, äh, du hast sie gesehen?“, stotterte sie verlegen. „Natürlich! Du kannst sehr, sehr schön zeichnen. Aber mach nicht den Fehler, mich hier für so dumm zu halten, dass ich nicht wüsste, was deine Bilder darstellen!“, meinte der Schwarzhaarige und deutete auf das Mädchen, das wohl sie verkörpern sollte. „Oh“, murmelte sie einfach nur. „Aber das Letzte ist wirklich das Beste. Vor allem, weil 'du' darauf lächelst“, erklärte er und schlug die Seite auf. „Danke“, lächelte sie, wurde rot und schwieg wieder. So peinlich war es ihr auf einmal gar nicht mehr. „Eine Frage musst du mir aber beantworten“, forderte er. „Die wäre?“ „Woher wusstest du, wie ich als Kind aussehe?“ Amaya lachte. „Mag seltsam klingen, aber ich war mal mit Robin in der Bibliothek und da ist ihr ein Bild aus einem Buch gerutscht. Es war ein Album, das sie angelegt hat. Da seid ihr alle drinnen, aber sag den anderen bloß nichts davon. Sie will es euch als Überraschung schenken, wenn ihr am Ende eurer Reise seid“, entgegnete sie. „Haha, Robin also! Irgendwie muss ich gestehen, dass mir das klar war!“ Amaya sah ihr Zeichenwerk an. Auf der Wiese stand das Mädchen. Dieses Mal lächelte sie, da sie die Hand eines Jungen hielt. Er hatte einen Strohhut auf dem Kopf und eine Narbe unter dem linken Auge. Beide wussten, dass sie als Kinder dargestellt wurden. „Was wolltest du mit dem Bild ausdrücken?“, fragte er schließlich. „Ich wollte damit sagen, dass ich, hätte ich dich damals kennen gelernt, niemals so vom richtigen Weg abgekommen wäre!“, erklärte sie. „Amaya, du darfst nicht so schlecht von dir denken. Menschen machen Fehler, das ist normal. Glaubst du nicht an dich selbst, wie solltest du sonst jemals an andere glauben?“ „Ich brauche nicht an mich selbst zu glauben“, sagte sie plötzlich kühl. Ruffy sah durch den Schatten auf ihren Augen, wie sehr sie mit ihrem Selbsthass zu kämpfen hatte. Sie hob ihren Kopf nun so zur Sonne, dass man ihre Augen sehen konnte. Sie waren nicht glasig, sondern erstrahlten in einem schönen hellen blau. Tränen hatten sich in ihnen Augen gesammelt. „Ich brauche nicht an mich zu glauben!“, wiederholte sie dieses Mal lauter. Schon tropften die Tränen auf ihre Klamotten und hinterließen dunkle Stellen. Ruffy hielt den Mund, da er keine Ahnung hatte, was er entgegnen sollte. „Ich glaube an dich! Das reicht doch vollkommen!“, schluchzte sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Er zog sie in seine Arme und ihr Kopf ruhte an derselben Stelle. Sie weinte sich dort aus. Solange, bis sie einschlief. „Ich bin immer da, das weißt du. Ich werde dich niemals alleine lassen. Ich werde dir helfen. Ich werde für dich da sein, wann immer du mich brauchst. Ich werde dich an dich glauben lassen und solange kannst du all dein Vertrauen mir geben, ich schwöre auf mein Grabmal, dass ich es nicht missbrauchen werde. Niemals werde ich an dir zweifeln. Amaya, ich liebe dich!“, flüsterte er. „Du bist der beste Freund, den es auf der Welt gibt!“, entgegnete sie. „Du kannst schlafen, okay?“ Sie schloss zur Antwort die Augen und begann einen Albtraum zu träumen. Als Ruffy bemerkte, wie ihr Körper zitterte und sie begann zu schwitzen, drückte er sie fester an sich. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich nehme dir die Angst weg und schenke dir ein Herz voller Glück und Freude!“, erklärte er eindringlich. Solange, bis sie locker ließ und ihr Gesichtsausdruck zu einer friedlicheren Mimik wechselte. „Ruffy, es gibt Mittagessen!“, rief Sanji, da er keine Ahnung hatte, wo sein Käpt’n war. Er stand fröhlich auf und trug Amaya mit sich. „Aufwachen“, hauchte er ihr ins Gesicht. Sie schlug die Augen auf. „Gibt es schon Essen?“ „Ja, tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe, aber du musst essen. Ich will doch, dass du schnell wieder gesund wirst!“ „Mach dir keinen Kopf!“, entgegnete sie verschlafen. Als sie endlich verstand hatte, dass sie in Ruffys Armen lag, wurde sie etwas nervös, aber sie ließ es sich nicht anmerken. „Lass mich los!“ „Haha, nie im Leben!“, lachte er und grinste breit. Ihr Körper lag leicht gebogen in seinen Armen, diese Position bereitete an ihrer Bauchmuskulatur wieder Schmerzen, doch das ließ sie sich nicht anmerken und zog schnell ihren Bauch ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-12-11T21:55:28+00:00 11.12.2013 22:55
Hammer Kapi^^


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