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The big Journey

K-On! in the Land of Metal
von

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Azusa’s Verschwinden

Es war ein Tag wie jeder andere. Azusa Nakano, in ihrem Freundinnenkreis von der Schule auch bekannt unter dem Spitznamen „Azu-nyan“, ging wie jeden Tag nach der Schule die Straße entlang nach Hause. Wie immer war die Straße sehr belebt und so mochte Azusa es auch. Viele Berichte über Entführungen von Schülerinnen machten ihr Sorgen und so versuchte sie abgelegene oder unbelebte Ort so gut wie möglich zu meiden.

Wie so oft ging sie auch an einem unscheinbaren Instrumente Laden vorbei. Normalerweise hätte sie dem Laden, der ihrer Meinung nach nur minderwertige Wahre hat ignoriert. Doch an diesem Tag verspürte sie etwas. Ein seltsam vertrauertes Gefühl das von dem Laden ausging.

Das Mädchen betrat den nicht wirklich ordentlichen Laden. Genau genommen war es ein herunter gekommen Laden. Die Wände waren grau, mit Postern von westlichen Bands aus den 80er und 90er, welche schon ewig dort zu hängen schienen. Tatsächlich erkannte sie nur zwei Bands. Mr. Big und die Rolling Stones. Azusas Blick viel über den verdreckten PVC Boden der schon längst mal sauber gemacht werden müssen. Viele Instrumente, in erster Linie Gitarren, Bässe und Schlagzeuge in nicht wirklich gutem Zustand, so fand Azusa zumindest, standen Links und Rechts von ihr wie eine Alle die weiter hinter in den Laden führten. Dort war eine Trese, an denen zwei große Männer standen. Das waren ganz sicher keine Japaner, dachte sie sich und traute sich gleich gar nicht weiter zu gehen. Nicht das sie kein Englisch konnte, in ihrer Klasse war sie die beste dieses Faches. Nur die großen Männer bereiteten ihr Unbehagen.

Das Mädchen wollte gerade den Rückzug antreten als sie merkte das jemand hinter ihr stand.

„Hallo Kleine, kann ich dir helfen?“, fragte der Mann der zugegeben nicht ganz so groß dafür aber breit gebaut war und optisch wie ein Rocker aus sah, in fast flüssigem japanisch.

Das Mädchen erschrak und machte einen Satz nach hinten. Genau genommen wusste sie gar nicht was sie hier wollte und konnte eben so wenig sagen was sie suchte.

„Beruhig dich.“, fing der Ausländer mit ruhiger Stimme an und lächelte freundlich.

„ Tut mir leid das ich dich erschreckt habe.“

Jeanshose, schwarzes mit Totenköpfen bedrucktes T-shirt , eine schwarze ärmellose Weste welche auf linke Brustseite ein auffälliges Emblem zeigte. Es zeigte einen Totenschädel von der linken Seite mit gelben Flügeln. Irgendwo meinte Azusa dieses Logo schon mal gesehen zu haben, war sich aber nicht sicher. Der Mann ging an ihr vorbei hinter die Tresen, wo er anfing mit den anderen Kunden englisch zu sprechen. Es ging wohl darum das diese ein anderes mal wieder kommen sollten.

Die zwei Amerikaner verließen darauf, offensichtlich leicht verärgert den Laden

„So, nun sag mal wie ich dir helfen kann?“

Das Mädchen sah sich suchend um. Dieses Gefühl wurde langsam stärker auch wenn es durch die Gegenwart der anderen Kunden leicht verdrängt wurde.

„Darf ich mich umsehen?“, fragte sie.

„Aber sicher doch. Sag mir bescheid wenn ich dir helfen kann.“

Das Mädchen ging durch den Laden und verschlug sie immer mehr nach hinten, in einen abgeschotteten Teil wo nur E-Gitarren standen. Wie ein magischer Magnet viel ihr Blick auf eine besondere Gitarre.

Schwarzer Korpus und Hals, rote dicke und dünne Streifen zogen sich über den Hals hinab auf den Korpus, als würde es bluten. Der Kopf wurde von zwei kleinen Totenschädeln verziert. Es wirkte wie das Instrument eines Dämons oder des Teufels persönlich.

Azusa stand nun direkt vor dem Instrument und hob ihre Hand.
 

Der Verkäufer im vorderen Bereich des Ladens machte sich langsam sorgen. Über eine Halbe Stunde befand sich das Mädchen nun schon im Gitarren Zimmer. Er stand auf und ging in jenen Raum.

„Sag mal kleine wie lang brauchst du no….“

Dem Man blieb das Wort im Hals stecken… Der Raum war leer. Das Mädchen war weg.

Er überlegte. Hatte sie den Raum verlassen als er nicht aufgepasst hat? Nein, das war nicht möglich. Er hätte sie in jedem Fall sehen müssen, wenn sie versucht hätte den Laden zu verlassen.

Der Ladenbesitzer ging in den Raum und prüfte ob noch alle Instrumente da waren.
 

„Werde ich schon verrück?“, fragte er sich selbst und kratzte sich am Hinterkopf. Alle Instrumente waren noch da…bis auf jenes eine, was ihm jedoch nicht auffiel.
 

Eine Woche war vergangen seit Azusa nicht mehr in der Schule war und Yui, Ritsu, Mugi und Mio machten sich große Sorgen um sie. Ihre Eltern hatten sie vermisst gemeldet aber weder die Polizei noch private Versuche der Mädchen das Nesthäkchen zu finden fruchtete.

Die vier Mädels die dieses Jahr die Schule verlassen würden, saßen in ihrem Klubraum und wussten nicht was sie tun sollten. Nach Proben war ihnen nicht zu muhte und auch der Tee und die Schokokekse, die unangetastet auf einem Teller in der Mitte des Tisches lagen vermochten die Stimmung nicht zu ändern. Vor allem Yui litt immens unter dem Verlust. Ihre Augenringe sprachen Bände. Von allen hatte sie die letzten Tage am wenigsten gesprochen. Allgemein war sie es wohl die es am meisten traf. Es war auch nicht schwer zu erkennen das Yui in Azu-nyan verschossen war, wenn auch auf eine kindlich unschuldige Art. Nodoka Manabe, Yui’s Kindheitsfreundin war in der Zeit fast jedentag nach der Schule bei ihr und versuchte Ui wie auch die ältere Hirasawa Tochter auf zu muntern, was jedoch kläglich scheiterte. So abgeschottet unnahbar hatte weder ihre jüngere Schwester noch sonst währe sie erlebt und sorgte für noch mehr sorgen. Zur Abwechslung wünschte sich Ui ihre Eltern nachhause damit sie was tun könnten.
 

Ritsu tappte mit dem Fuß auf dem Boden, zwar rhythmisch aber nicht wirklich ruhig. Die bedrückende Stimmung gefiel ihr nicht.

Ohne irgendeinen besonderen Grund griff sie über den Tisch und stupste Mio unter der Brust in den Magen. Diese zuckte darauf zusammen und machten einen Ton der dem einer Maus glich.

„Was soll der Blödsinn!“, fauchte Mio.

„Mir ist langweilig.“, kam die Rückmeldung und Ritsu, stand resigniert auf und ging zu dem Sofa worauf sie sich legte und zum Fenster hinaus sah. Mio als auch die anderen sahen ihr hinterher. Kurze Zeit später stand Mugi auf und fing an die Kekse und die Tassen abzuräumen.

Eine halbe Stunde später war alles aufgeräumt und bis auf Yui waren alle anderen schon weg.

Es herrschte fast völlige Stille im Raum. Eine Stille welche das Mädchen zu erdrücken drohte.

Mit einem Mal machte es einen Rums im Abstellraum welcher Yui aus ihrem Tagtraum oder vielmehr Albtraum riss. Das Mädchen sah sich erst irritiert um. Dann aber fiel ihr Blick auf die Tür zum Abstellraum. „Was war denn das?“, sagte sie laut zu sich selbst und stand von dem Stuhl auf, auf dem sie nun mehr als eine Stunden fast regungslos saß. Weitere Geräusche wahren aus dem Abstellraum zu vernehmen.

„Ha…hallo?“, fragte Yui und ergriff zaghaft die Türklinke.

Plötzlich ging die Türe von innen auf und das Mädchen wurde von etwas auf den Boden befördert.

Ihr Kopf tat gar nicht so weh aber noch mehr wunderte sie was sie da umgeworfen hatte. Sie sah es erst ungenau und nahm es als etwas Schwarzes war, das sich nur langsam formte und ein vertraute Gestalt annahm. „Yui-sem…pai?“, fragte eine vertraute zuckersüße Stimme.

Yui glaubte es nicht.

„Azu-nyan?“, fragte sie unsicher und das Gesicht der Älteren heiterte sich auf.

„Sempai!“

Yui umarmte die Kleine stürmisch und strich über deren Rücken.

Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor das beide so verharrten.

Zögernd löste sich die Ältere wieder und sahen der Vermissten sehnsüchtig in die Augen.

Azusa schloss die Augen und hob ihr Kinn.

Yui war so überglücklich, das ihre Liebling wieder da war und wollte nur noch ihre Lippen spüren.
 

Yui schoss hoch und sah sich um. Sie war schweißgebadet und atmete schwer. Darauf merkte sie das sie immer noch auf dem Stuhl am dem Tisch saß. Sie atmete tief durch und eine Gänsehaut um Bildete sich auf ihren Armen.

Ein Traum, es war nur ein Traum, dachte sie, wenn auch ein sehr real wirkender.

Es dauerte einige Zeit bis sie sich wieder fasste und im gleichen Augenblick machte ihr Gemüt eine 180° Drehung. Es passte einfach nicht zur Situation aber ein wolliges Gefühl durchzog ihren Körper und munterte Stimmung auf. Hatte sie doch die letzten Tage und bis vor ein paar Minuten noch das Gefühl von einer unaussprechlichen Trauer und Finsternis umgeben zu sein, sah sie plötzlich wieder optimistisch ins Leben. Sie verstand es selber nicht und sah mehr unbeabsichtigt auf ihr Handy das auf dem Tisch lag und auf die Uhrzeit.

„Ach du lieber…ich kommt noch zu spät zum Abendessen!“

Das Mädchen packte ihre Sachen und machte sich auf den Heimweg.
 

Daheim angekommen vernahm Yui den köstlichen Geruch von Essen und ging diesem, nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatte direkt in die Küche nach. Dort stand Ui, die jüngere Schwester von Yui, welche seit die Eltern wieder einmal einen Ausflug machten, das Abendessen zubereitete. Genau genommen war das Essen schon fertig und wartete nur noch auf die ältere Schwester.

„Hallo Ui, ich bin daheim!“, sagte Yui fröhlich.

„Willkommen daheim! Wo hast du denn so lange gesteckt?“, sagte sie und blickte überrascht auf.

„Du bist ja gut gelaunt! Was ist den passiert?“ , fragte sie.

„Ach nichts. Ich weis selber nicht warum ich so gut gelaunt bin.“, meinte die große Schwester und setzte sich an den Tisch.

Kurze Zeit später gab es Abendessen und darauf saßen beide vor dem Fernseher und sahen sich einen Horrorfilm an. Ui sah sich gerne solche Filme an und Yui eigentlich auch aber heute war es komisch, was wie sie vermutete, an dem komischen Traum liegen konnte.

Einige Stunden später lag Yui im Bett, wach, immer noch besorgt um Azusa, doch bei weitem nicht mehr so traurig. Es war komisch seit ihrem Tagtraum fühlte sie sich um einiges besser. Es war als währe der Geist von Azunayan gekommen um sie zu beruhigen.

Der Gedanke machte sie zum einen glücklich, zum anderen überkam sie eine ungutes Gefühl.

Sollte das etwa heißen das…
 

Yui zuckte zusammen. Was war das eben? Hatte sie eine sehr leise Stimme vernommen?

Sie lauschte und unweigerlich bekam sie eine Gänsehaut.

Da, schon wieder! Es war leise, so als ob jemand von weiter Entfernung rief .

„Yui-Sempai!“, kam es plötzlich deutlich.

Yui richtet sich auf und Tränen der Angst bildeten sich.

„Azu…nyan?“, fragte sie zögerlich in ihr Zimmer.

Das war gruselig und gleichzeitig erleichternd für Yui die Stimme von Azusa zu hören.

„Wo…wo bist du?“

„….welt….….Musik….Te…..coile! ….lfen….“

Yui verstand immer nur Bruchstücke als wollte etwas verhindern das Azusa zu ihr sprach.

„Bi…bist du tot?“, fragte die Jugendliche unsicher um immer noch verängstig.

„…..ein……..dre……elt….ihr…..kommen….helfen!“

Es war alles so undeutlich und doch meinte Yui etwas von einer anderen Welt, Musik und helfen heraus zu hören.

„Wie können wir zu dir kommen!?“, fragte Yui

„ro….laden….ock….laden…..nah….“

Verstand sie das richtig? Rockladen nah?

„Aber wo genau?“

Es kam keine Rückmeldung mehr. Es war still.

Yui war so in dieses Gespräch der anderen Art vertieft, das sie gar nicht den Wahnsinn in der Sache begriff. Sie hatte gerade, möglicher Weise mit dem Geist von Azu-nyan oder etwas anderem gesprochen.

Yui sprang aus dem Bett und ergriff das Handy auf ihrem Nachttisch.
 

Ein kleines Licht brannte noch im Hause Akiyama.

Mio saß an ihrem Schreibtisch und lernte beziehungsweise sie versuchte zu lernen. Wie wohl auch bei den anderen Mädchen musste Mio fast ununterbrochen an Azusa denken.

Plötzlich klingelte ihr Handy. Worauf Mio auf die Uhr und dann auf das Display sah.

„Was will Yui um die Zeit noch?“, fragte sich das Mädchen.

„Ja Yui, was gibt’s?“

„Du Mio, du wirst es nicht glauben! Aber Azunyan hat sich bei mir gemeldet!“, sagte Yui aufgeregt und schnell.

„Was! Sie hat dich angerufen!?“, schoss es aus Mio.

„Nein….nicht direkt. Sie hat….wie soll ich sagen. Ich hab ihre Stimme bei mir im Zimmer gehört und sie meinte das sie unsere Hilfe bräuchte. Wie sollen in einen Rockladen und in eine andere Welt gehen und Azunyan da helfen!“

Mio lies sich wieder in den Stuhl fallen, worauf sie kein Wort sagte

„Mio! Bist du noch drann?“

Es dauerte fast eine Minute

„WAS SOLL DER MIST!? MICH MITTEN IN DER NACHT WEGEN EINEN DEINER TRÄUMEREIN ANZURUFEN!“

Yui hielt sich das Telefon ein Stück vom Ohr weg, so laut brüllte Mio.

„Ja aber…“ meinte sie und war dem heulen nah, dann aber riss sie sich zusammen.

„Das war kein Traum! Da bin ich mir hundert Prozent sicher! Wir müssen Azu-nyan doch helfen!“, sagte sie selbst nun etwas lauter und ballte dabei ihre freie Hand zu Faust.

Mio war überrascht. Überrascht darüber das Mio so aufgebracht und fast schon wütend mit ihr sprach.

„Äh….tut mir leid Yui. Hör mal, können wir das Morgen im Klubraum besprechen? Es ist wirklich schon etwas spät, findest du nicht?“, meinte Mio.

Yui verstand worauf ihre Klubkameradin hinaus wollte und beruhigte sich wieder.

„Ja, schon. Aber…das ist doch wichtig.“

„Vertagen wir das einfach auf Morgen okay?“

„Ja…“ das letzte Worte sagte Yui etwas traurig.
 

Am nächsten Tag nach dem Unterricht trafen sich die Mädchen im Musikraum und Yui erzählte von ihrem Erlebnis.

Ritsu schien on der Erzählung begeistert, wehrend Mio zitternd in einer Ecke saß. Mugi wiederum saß nachdenklich da und trank von ihrem Tee.

„Das klingt wirklich krass!“ meinte Ritsu und malte sich in ihrer Fantasie die verrücktesten Bilder von einer anderen Welt aus.

„Also fassen wir nochmal zusammen.“, sagte Mugi in bester Sherlock Holmes Manier, womit sie die Aufmerksamkeit aller Anwesenden, einschließlich Mio auf sich zog.

Es folgte aber kein weiteres Wort.

„Äh…wolltest du nicht was sagen, Mugi“, fragte Ritsu nach ein paar Sekunden.

„Nein, ich wollte das nur mal so gesagt haben.“, meinte diese und grinste alle an.

~ Schweigen im Walde ~

„Wie auch immer.“ Fing Ritsu an nachdem sie sich wieder gefasst hatte an und sah dabei prüfend zu Yui.

„Fakt ist doch wohl, das Yui entweder nun wirklich ihren Verstand abgegeben hat oder neuerdings mit dem Totenreich Kontakt aufnehmen kann.“

„ Sag so etwas nicht! Azu-nyan ist nicht tot! Ich spüre das sie lebt!“, sagte Yui aufgebracht und mit Tränen in den Augen.

„Red doch kein Blech, Yui! Dir sollte doch klar sein, das die Seele einer Lebenden schlecht mit dir Kontakt aufnehmen kann.“

„Ja aber…“, meinte Yui und lies ihren Kopf hängen.

„Sei nicht so gemein zu ihr!“, meinte Mio die wieder am Tisch saß. „Wir sollten….“ Fing sie nach einer kurzen Pause wieder an und schluckte dabei schwer. „Und ich kann kaum glauben, das ich das jetzt sage, der Stimme nach gehen.“

Ritsu sah ihre langjährige Freundin verwundert an.

„Wer bist du, und was hast du mit Mio gemacht?“

*donk*

Eine Beule zierte Ritsu‘s Kopf.

„Okay, sie ist die alte.“ , meinte diese dann noch und hielt den Mund.

„Und wo wollen wir jetzt anfangen?“, fragte Yui

Mios Hand wanderte gegen ihre eigene Stirn.

Mio glaubte es mal wieder nicht.

„Solltest du das nicht selbst am besten wissen?“

Yui sah alle wie ein Auto an.

„Hmpf, also du hast doch vorhin gesagt, das von einem Rock Musik Laden die Rede war.“

Yui ging das Licht auf

„Ja genau!“

Mio nickte und sah in die Runde.

„Also werden wir wohl sämtliche Musik Läden, die sich zwischen der Schule und Azusas Haus befinden abklappern. Noch irgendwelche Fragen?“, schaltete sich nun Ritsu dazwischen und klaute Mio die Show.

„Das wollte ich gerade sagen.“, meinte diese nur.

„Ich hätte tatsächlich noch eine Frage.“, kam es von Mugi.

„Soll ich uns die Kekse für unterwegs einpacken?“
 

Etwa eine Stunde später
 

Die vier Mädchen, waren bereits eine halbe Stunde unterwegs und hatten vier Musikläden untersucht und die Mittarbeiter befragt. Doch immer wieder erhielten sie die gleiche Antwort.

Sie haben der Polizei bereits gesagt, das sie die Gesuchte in letzter Zeit nicht gesehen hätten.
 

Die Hälfte der Strecke hatten sie bereits hinter sich gelassen und die vier Mädchen machten bei einer Parkbank an einer Bushaltestelle Rast. Wie so oft herrschte ein reges Treiben auf der Straße. Viele Autos waren unterwegs wie auch viele Leute verschiedene Alten auf den Gehsteigen, welche in die Schaufenster der Läden sahen oder einfach die Straße passierten und von irgendwo hörte man leise Rock Musik.

„Wie viele Musikläden gibt es auf dieser Strecke eigentlich noch?“, fragte Ritsu.

„Ist schon etwas länger, das ich bei Azusa war.“ fing Mio an und sah die Straße entlang, wie auch Yui die etwas traurig drein sah.

Yui nahm es erst nicht wahr, aber im Winkel ihres Auges hinter Mugi stand jemand.

Sie drehte sich schnell um und sah…niemanden außer Mugi, welche sie verwundert aber freundlich ansah.

„Ist was?“, fragte diese.

„Äh…ich dachte ich hätte Azu-nyan gesehen.“

„WAS! Wo!“ rief Ritsu und sprang von der Bank auf.

„Da, bei der Gasse.“

Ritsu rannte zu der Gasse und lies die anderen zurück.

„Hey! Jetzt warte doch!“, rief Mio und stand gefolgte vom Rest auf und folgten dem energiegeladenen Mädchen.

Wie der unglückliche Zufall es wollte kam den Mädchen in diesem Moment eine größere Schar an Menschen entgegen und machte es schwer Ritsu zu folgen, welche in der Gasse bereits verschwunden war.

„Bleibt zusammen!“, rief Mio den beiden Mädchen zu.

Mugi packte geistesgegenwertig Yuis Hand und schafte es auf wundersame Weise sich zu Mio durch zu drängen. Kurz darauf standen sie in der Gasse.

„Wie hast du das den gemacht Mugi-chan?“, fragte Yui verblüfft.

Mugi lächelte nur, sagte aber kein Wort.

„Ist doch egal, wir dürfen Ritsu nicht verlieren!“, sagte Mio und sah in die Gasse.

Weit und breit kein Zeichen von Ritsu. Abgesehen davon, das kein Licht der Sonne diese Gasse erhellte und so eine bedrückende, fast schon gruslige Stimmung erzeugte, waren in erster Linie Mülltonnen als auch lose Kartonagen vorzufinden.

„Wo ist sie hin?“, fragte Yui unsicher.

„Wa…was weis ich?!“, wimmerte Mio welche diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen wollte. Doch die Tatsache das Ritsu hier irgendwo sein musste, bestärkte sie nicht weg zu laufen.

Die drei Mädchen hielten sich an den Händen, wehrend sie langsam durch die Gasse gingen.

„Ritsu…bist du hier irgendwo?“

Plötzlich hörte sie etwas. Bei den Kartons.

„Ritsu?“, fragte Yui

„HEY!“, brüllte eine tiefe Männerstimme worauf erst Mio zur Stein erstarrte und dann Yui sich an diese Klammerte.

Aus dem Karton kroch ein Mensch, wenn auch einer in kaputten und vergilbten Klamotten. Sein Gesicht war von einem dichten langen braunen Bart bedeckt.

Der man war nicht groß. Aber doch ein gutes Stück größer als die Mädchen.

Mugi stellte sich vor ihre Freundinnen.

„Ihr solltet hier besser nicht rumspielen, Kinder.“ Meinte der Obdachlose ging auf sie zu.

„Ich warne sie!“ meinte Tsumugi in einem ungewöhnlich ernsten Ton.

„Hey bleibt mal locker! Ich will nichts von euch!“, sagte er und ging einen Schritt zurück. Darauf setzt er sich auf den Boden, worauf er etwa aus dem Karton holte, was wie eine Flasche in einem Papier aussah. Er öffnete diese und nahm einen großen Schluck.

Langsam beruhigten sich die Mädchen wieder und Yui trat zu dem Mann vor.

„Sagen sie, haben sie zufällig unsere Freundin hier rein gehen sehen?“

Der Angesprochene kicherte kurz.

„Wie soll ich das mitbekommen? Ich hab bis eben geschlafen.“

Yui sah dem Mann in die Augen. Auch wenn das Licht sehr schlecht war, so konnte sie dennoch erkennen, das diese sehr traurig waren.

Darauf ging sie in die Knie. Vielleicht hätte sie das besser nicht getan. Wie die anderen trug sie noch ihre Schuluniform und noch dazu trug sie bei dieser Hitze keine Strumpfhose.

„Bitte, wenn sie was gesehen haben, sagen sie uns doch was sie gesehen haben.“

Der man sah in diesem Moment ganz wo anders hin und hörte nur halb dem Mädchen zu.

„Nun ja…ich hab was gehört…aber genau weis ich auch nichts.“ Meinte er.

„Ich…ich hätte nur eine Bitte.“ ,sagte er.

„Und das währe?“, fragte Yui die sich freute das der Obdachlose doch freundlich zu sein schien als erst erwartet.

„Ich sag es dir ins Ohr.“

Yui hörte zu und riss mit einem mal die Augen entsetzt auf.

„NEIN!“ schrie sie und ging einen großen Schritt zurück.

Mugi also auch Mio sahen Yui verwundert an.

„Was ist den?“, fragte Mio.

„Sie sind ja pervers!“

Ohne ein weiteres Wort packte sie ihre Kameradinnen an den Händen und machte sich auf den Weg.

Mio hatte eine Vermutung was der Penner wollte und schwieg.

Mugi hingegen war etwas verwundert.
 

Die Mädchen stellten schnell fest das keine weitere Person in der Gasse zu finden war und sie standen recht bald in einer Sackgasse.

Mio hatte schon wieder Angstschweiß auf der Stirn wehrend Mugi und Yui das ganze verwundert geäugelten.

„Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu! Ich will hier raus!“, meinte Mio panisch und den Tränen nah.

„Bleib ganz ruhig Mio. Wir finden Ritsu schon.“ meinte Yui und legte ihre Hände um sie.

Die Schwarzhaarige sah Yui mit großen verweinten Augen hilfesuchend an.

„Wirklich?“

„Jup! Ganz sicher!“, sagte Yui optimistisch und tätschelte den Kopf ihrer Freundin.

Die Kotobuki Tochter sah den beiden fasziniert zu und ein roter Schimmer bildete sich auf ihren Wangen. Ihre Fantasie wurde von einem Moment auf den anderen unterbrochen als sie etwas neben sich hörte. Neben einer der Mülltonnen sah sie etwas. Zwei Augen, die leuchteten, ein grinsendes Gesicht das langsam ins Licht kam und eine leuchtende Stirn hatte.

Mugi fing an zu lächeln.

„Mio!“ meinte sie dann und die angesprochene wie auch Yui sahen auf.

„Kommt mal hier rüber. Ich meine da was zu hören.“

Mio ging zu ihr rüber und hörte an der Wand und lauschte.

„Komm zur dunklen Seite!“, hörte sie eine verzehrte Stimme und plötzlich berührte sie etwas an den Schulter.

Ein hoher Schrei folgte und darauf ein tiefer knall.

„RITSU! DU BLÖDE KUH!“, schrie Mio und hatte ihre Hände um Ritsu geklammert.

Diese war mehr als verwirrt. Mit einer Beule auf dem Kopf hatte sie gerechnet aber so etwas hatte sie nicht erwartet.

„Wie kannst du nur…“ fing sie unter heulen an. „Wie kannst du mir nur solche Sorgen machen?“

Ritsu kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Äh…sorry.“

„Äh…sorry, ist keine Entschuldigung! Dir hätte sonst was passieren können! Wenn du auch noch verschwindest … was sollte ich dann…“

Das Mädchen mit den kurzen Haaren wusste nicht mit der Situation umzugehen. So hatte sie Mio bisher noch nie erlebt.

Ohne groß nachzudenken und ohne zu wissen warum, legte sie ihre Arme um sie.

„Es tut mir Leid.“

Mio beruhigte sich langsam wieder und löste sich von Ritsu.

Beide hatten gar nicht bemerkt wie Mugi die beiden verträumt ansah. Ihr Fantasie ging wieder mit ihr durch.

„Hast du Azu-nyan gesehen?“, fragte Yui schließlich.

„Nein. Ich bin durch die Gasse gerannt und ehe ich mich versah stand ich vor dieser Sackgasse.“, fing sie an. „Und du bist dir ganz sicher das du Azusa gesehen hast?“.

„Ja! Absolut!“

„Das macht doch keinen Sin.“, meinte die Tainaka Tochter und verschränke ihre Arme.

„Wenn Azusa in einer anderen Welt sein soll, wie du sagst, wie kann sie dann hier sein? Kannst du mir das erklären?“

Yui verstand was Ritsu meinte, aber selbst verstand sie auch nicht wie das möglich sein soll.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Mugi die nachdenklich die anderen ansah.

„Lass uns heim gehen, wir suchen morgen weiter.“
 

So wie Ritsu es beschlossen hatte wurde es dann auch gemacht und die vier Mädchen verfliesen zusammen die Gasse. Der Obdachlose hatte sich inzwischen entweder aus dem Staub gemacht, oder wieder in seinem Karton verschanzt. Jedenfalls war er nicht mehr da. Yui schüttelte nur angewidert den Kopf, als Mugi sie noch mal auf den Mann ansprach.
 

Die Mädchen gingen die Straße noch ein Stück ab ohne sich eigentlich noch irgendwie auf die Suche zu konzentrieren.

„Yui mal ganz ehrlich. Ich versteh ja das dir der Verlust von Azu-nyan sehr ans Herz geht, aber wenn du dadurch schon so krasse Tagträume hast, solltest du vielleicht ernsthaft mal einen Arzt aufsuchen.“, meinte Ritsu.

„Vermisst du Azu-nyan etwa nicht?“, fragte die Hirasawa Tochter leicht enttäuscht.

„Natürlich vermisse ich sie und Mugi und Mio natürlich auch.“

Die beiden nickten zustimmend.

„Aber wir können und wir sollten unser Leben nicht von anderen Menschen abhängig machen. Man muss auch los lassen können, wenn es nicht anders geht.“

Ritsu fühlte sich als währe ihr ein Stein von ihr Gefallen. Genau diese Worte versuchte sie Yui schon seit einigen Tagen zu sagen, das sie es nun geschafft hat tat extrem gut.

Yui Hiraswa hingegen sprach kein Wort. Sie sah nur geknickt und enttäuscht zu Boden, worauf sie sich von den anderen abwandte und weg schlenderte.

Auch Mio und Mugi waren nicht davon begeistert das Ritsu so mit Yui sprach, aber sie hatte ja nicht unrecht. Allgemein musste man Ritsu das hoch anrechnen. Dafür das sie sonst das energiegeladene Spielkind ist, wirkte sie in jenen Moment sehr erwachsen und reif. Gerade auf Mio hatte das eine ungemein positive Wirkung, auch wenn Yui ihr leid tat.

*zack* *bang*

Die Mädchen zuckten zusammen beziehungsweise Mugi und Mio zuckten zusammen. Ritsu sah die Quelle des Lärms. Yui war gerade über ein Schlagzeug das auf dem Gehweg stand gestolpert und lag nun mit dem Gesicht Vorauss auf dem Boden.

„Yui!“ riefen Mio als auch Mugi und gingen auf die am Boden liegende zu.

Ritsu war mehr verwundet was dieses Schlagzeug auf dem Gehweg verloren hat und sah rechts neben sich und erblickte einen alten Instrumente Laden aus dem westliche Rock Musik spielte.

Ritsu kam wieder die Geschichte von Yui in den Sinn auch wenn sie das Thema innerlich schon abgeschlossen hatte.

„Was das den für ein heruntergekommener Laden.“, meinte sie und ging einen Schritt in den Laden.

Mugi und Mio hingegen halfen Yui auf die Beine.

„OH SHIT!“ kam es plötzlich neben Ritsu und sie erschrak als ein korpulenter Man westlicher Herkunft aus dem Laden ging um den Ursprung des Lärms auf den Grund zu gehen.

„Könnt ihr nicht etwa auf passen?“, fragt er und baute das Schlagzeug wieder auf. Ritsu ging ihm ohne einen wirklich Grund zur Hand.

Gerade hatte der Ladeninhaber das Instrument wieder aufgebaut sah er die Mädchen an und erblickte Yui mit aufgeschürften blutenden Knie, Hände und Gesicht welche auf dem Boden saß und im Moment von Mugi und Mio hochgestützt wurde.

„Oh shit! Dich hat es ja ordentlich erwischt.“ ,sagte er und nahm das Mädchen ohne weitere Worte auf den Arm. Sowohl Yui als auch die anderen erschraken wie leicht er diese anhob.

„Kommt mit rein. Ich kümmere mich um eure Freundin.“, meinte er und trug Yui in einen abgeschiedenen Raum. Diese war zu angeschlagen und von dem Fall unter Schock, als das sie sich gegen den Mann hätte währen können.
 

Etwa zehn Minuten später.

Yui lag auf einem unter Alterserscheinungen leidenden Sofa. Wehrend die Mädchen zusahen wie der Ladeninhaber der offensichtlich Metaller war Yui die letzten Verletzungen verband.

„Sie haben aber gute ärztliche Kenntnisse.“ Meinte Mugi

„Hm, zu meinen aktiven Zeiten, hatte ich zwangsweis mit dem Verarzten von Menschen zu tun.“

„Aktiven Zeiten?“, fragte Mio verwundert.

„Ich möchte nicht darüber reden.“

Ritsu dache erst nach und musterte den Man. Dafür das er offensichtlich Amerikaner war sprach er ziemlich flüssig japanisch. Er erfüllte auch das Klischee eines Metallers. Lange zottige dunkelbraune Haare, Vollbart, blaue Jeanshose und ein schwarzes T-Shirt mit einem Aufdruck der Band Black Sabbat.

„Kann ich sie was fragen?“

„Sicher doch.“, meinte er.

„Haben sie in letzter Zeit ein Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren mit langem schwarzen Haar, das zu zwei Zöpfen gebunden ist gesehen?“

Der Mann sah das Mädchen überrascht an.

„Jetzt wo du es sagst…ja! In der Tat!“

Die Mädchen sprangen auf.

„Wann!? Wo!?“

Yui hörte das auch und wollte aufspringen aber die Schmerzen liesen es nicht so recht zu.

„Sie war vor etwa einer Woche bei mir im Laden.“

„Was?! Haben sie das auch der Polizei gesagt? Sie müssen wissen, Azusa wird seit einer Woche vermisst!“

„Ja, die Bullen waren bei mir aber ich konnte denen auch nicht helfen. Sie war da und verschwand ohne das ich es gemerkt hatte.“

„Wie geht das denn?“

Der Mann machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck und verschränkte die Arme.

„Nun, sie kam wie gesagt vor einer Woche zu mir den Laden allerdings ohne einen bestimmten Grund. Sie meinte sie wolle sich umsehen.“

Das brachte Ritsus Stirn zum runzeln und sie sah in den Laden hinaus.

„Das passt nicht zu ihr.“, sagte sie zu sich selbst laut.

„Sie würde sich nie mit so schlechten Billiggeräten zufrieden geben.“

„HEY!“, meinte der Ladenhinhaber.

„Tut mir leid! Aber es ist doch so!“, meinte Ritsu.

Darauf kam keine Rückmeldung.

„Wie dem auch sei,“ fuhr der Man fort. „Sie ging in den Raum für Gitarren und dann hab ich sie nicht mehr gesehen.“

„Sie hat den Raum verlassen ohne das sie es gemerkt haben?“ meine Mio.

„Nein! Ausgeschlossen! Ich hatte meinen Blick pausenlos auf den Durchgang gerichtet!“

Die drei Mädchen die keine Beschwerden hatten standen von den Holzstühlen auf.

„Dürfen wir uns kurz umsehen?“, fragte Mio freundlich.

„Sicherlich, aber verschwindet bitte nicht auch noch okay?“

„Wir werden uns bemühen.“, meinte Ritsu und lächelte frech.

Der Metaller lächelte. Er fand es toll das jenes Mädchen so gute Freundinnen hat, die sich um sie sorgen.

Yui blieb auf dem Sofa liegen und beobachtete den Man wie er eine E-Guitare aus seinem Schrank holte. Diese sah vom Model her schon recht alt aus, war aber gut gepflegt. Am Kopf konnte Yui lesen das es sich um eine Gibson handelte.

„Oh, meine Gita ist auch eine Gibson.“

„ Ach, du spielst Gitarre?“

Yui nickte.

„Wie lang schon?“

„Hm ein knappes Jahr.“
 

Im Gitarren Raum

Die drei Mädchen sahen sich um und stellten fest, das es keine Möglichkeit gab den Raum auf eine andere Weise als durch die Türe zu verlassen. Es gab nur zwei Fenster und die waren von außen vergittert.

„Ich weis ja nicht was ihr denkt, aber ich glaube der Ladeninhaber hat einfach nicht mitbekommen wie Azusa den Raum verlassen hat.“, meinte Ritsu und ging zur Türe.

Das Mädchen hatte die Türe gerade durchschritten als sie ein merkwürdiges Gefühl bekam. Sie sah sich irritiert um. Ihre Freundinnen blieb dieses Verhalten nicht unbemerkt.

„Alles in Ordnung, Ritsu?“, fragte Mio.

„Kommt mal her.“

Die beiden schritten zu Ritsu durch den Durchgang, schienen aber nichts zu spüren.

„Ja`und?“

„Na spürt ihr das nicht?“

Ritsu sah ihre Kameradinnen kurz energisch an worauf sie wieder durch den Laden sah.

Darauf ging sie wie unter Hypnose durch diesen. Es verschlug sie, von den irritieren Blick von Mio und Mugi, zu den Schlagzeugen die wie ein Stone hange im Kreis aufgebaut da standen. In der Mitte stand ein Schlagzeug das so gar nicht in den Laden passte.

Mio machte Ritsus Verhalten leichte Angst.

„Sagt mal, ist euch das Teil vorhin schon aufgefallen?“, fragte Ritsu.

„Keine Ahnung.“ Meinte Mugi und schielte besorgt zu Mio.

Ritsu setzte sich hinter das Schlagzeug und nahm die Drummsticks in die Hand.

„Lass das lieber!“, ging Mio dazwischen.

Ritsu lächelte.

„Ach komm. Es wird schon nichts passieren.“

Die junge Drummerin legte ein kleines Schlagzeug Solo hin was sich ziemlich gut anhörte und dafür sorgte das der Ladeninhaber nach vorne kam.

„What the hell.“

Er sah Ritsu die sich gerade von dem Schlagzeug entfernt hatte.

„Tut mir leid.“, diese und lächelte verlegen. „Es hat mich gereizt.“

Dieser sah Ritsu unglaubhaft an, dann sah er das Schlagzeug an.

„Sag mal,“ fing er an. „Hast du da eben auf diesem Schlagzeug gespielt?“

„Äh…ja. Ich hab mich hinreisen lassen. Das ist ein schönes Schlagzeug und klingt auch super. Haben sie das selbst zusammen gestellt?“

Der man nahm das Schlagzeug kurz unter die Lupe, dann sah er das prüfend Mädchen an.

„Du spielst schon länger oder? Das klang ziemlich gut.“

Ritsu wurde leicht verlegen. Der Metaller sah sie nochmals prüfend an.

„Hm, darf mir kurz deine Hände ansehen.“

„Wo…wozu?“

Sie hielt ihm ohne das sie es eigentlich wollte Hände hin. Er warf einen genauen Blick auf diese und wandte seinen Blick dann aber ab und ging hinter das Schlagzeug. Aus einem kleinen unscheinbares Versteck im Boden unter dem Schlagzeug wurde sichtbar und der Amerikaner nahm ein schwarzes Lederkästchen aus diesem.

„Egal was jetzt gleich passiert, bleib ruhig.“

Ritsu wurde nervös und ein Schweißtropfen bildete sich auf ihrer Stirn. Dieses komische Gefühl das sie bis eben nur schwach wahrnahm von Sekunde zu Sekunde stärker je näher der Ladeninhaber mit dem Kästchen auf sie zu kam.

Er öffnete es und zwei Drumsticks von ungewöhnlicher Ausstrahlung kamen zu Vorschein. Alle Anwesenden waren wörtlich geblendet. Ein helles weises Licht ging von diesen aus.

„Irre!“, war das einzige was Ritsu von sich gab und nahm die Sticks in die Hand.

Augenblicklich wurde sie von einem Wind umgeben der ihre Haare und ihren Rock hochwirbelte.

Der Ladeninhaber war peinlich berührt wusste sich aber zu beherrschen. Er hoffte nur das nicht gerade neue Kundschaft in den Laden käme, was zum Glück auch der Fall war. Doch alle anwesenden konnte garnicht erfassen was dann geschah. Über Ritsus Haupt bildete sich eine Lichtkugel um die es blitzte.

Dann zersprang dieses wie ein Ei und ein Vogel so groß wie ein Kondor, vom Aussehen jedoch eher ein Paradiesvogel flog umgeben von bläulichen Licht und kleinen Blitzen über Ritsus Kopf.

Der Wind ging so schnell wie er kam und Ritsu stand mit zerzausten Blick und Haaren mitten im Laden.

„Ritsu…bist du in Ordnung?“, fragte Yui die wie aus dem nichts auf Ritsu zu kam.

Mio und Mugi wahren über Yui’s plötzliches Erscheinen sichtlich überrascht, den beide sahen sie verwundert an.

„Ritsu…was ist? Sprich mit mir!“, rief Yui und schüttelte die Angesprochene.

„Was ist das für ein krasses Gefühl? Ist ja fast so gut wie….äh.“

Ritsu sprach den Rest des Satzes im Gedanken aus und sah Yui an.

„Beruhig dich mal, mir geht’s gut.“ Meinte sie lächelte, worauf Yui zurück lächelte.

Darauf sah Ritsu wieder die Drumsticks an. Dann merkte sie aber wie etwas an ihrer linken Seite flatterte bis sie merkte das etwas auf ihrer Schulter landen wollte, wo jedoch nicht genug Platz war. Ritsu hob darauf ihre Hand und der Vogel nahm auf diesem platz. Leichter als erwartet thronte der Vogel nun mit er erhobenem Kopf auf ihrem Arm und sah sie prüfend an. Auch Ritsu und die Mädchen musterten das wundersame Tier. Es hatte einen schlanken von blauen Federn bedeckten Körper. Der Kopf war oben rum weis Gefieder und lies so scheinen als hätte er eine Glatze. Ein spitzer Schnabel wart wie die Beine in einem graublauen Ton. Das besondere Jedoch war das Schwanzgefieder. Der hintere Bereich des Vogel war eine von vielen weisen langen dünnen Federn bedeckt die nach hinten hinab hingen und wie ein langer Rock aussahen.

„Wer bist du denn?“, fragt Ritsu von dem Tier sichtlich beeindruckt.

Mio und die anderen mochten sich irren aber war der Vogel vor ein paar Sekunden nicht noch fast doppelt so groß?

„Ich bin Perun Svarogs Sohn. Gott der Blitze, des Donners und der Winde.“

Sagte eine Stimme und alle anwesenden erschraken.

Ritsu blinzelte mehrmals und sah den Vogel perplex an.

Er hatten seinen Schnabel nicht bewegt, da war sich das Mädchen sicher.

„Warst du das?“

„Ich muss doch bitten. Welcher Vogel außer mir vermag es zu sprechen?“

Mio hätte auf Anhieb mehrere Papagei Sorten nennen können, doch ein Gefühl von Respekt hielt sie davon ab es zu sagen.

„Jedenfalls danke ich dir das du mich aus meinem Gefängnis befreit hast.“

Für ein Tier hat er aber eine angenehme männliche Stimme, dachte Ritsu sich und das er japanisch Sprach war ihr auch sehr angenehm.

„Äh, kein Problem.“

„Dann bist du also die Verkünderin des Donners. Sehr angenehm. Wie heißt du?“

„Tainaka Ritsu, nenn mich Ritsu.“

„Ist mir eine Freude.“ Mit diesen Worten verbäugte sich das Tier.

„ Hab ich das eben richtig Verstanden, du bist ein Donnergott?“ , fragte Mio.

„Nicht irgend ein Donnergott. Ich bin der Donnergott.“

„Das würde zumindest die Blitze und den Wind erklären.“ Meinte Yui und tätschelte den Vogel zärtlich den Kopf.

„Darf ich dich Peru-chan ennen?“

„Ich verbitter mir irgendwelche Verhöhnung meines Namens.“

„Ver… was?“, fragte Yui verwirrt.

„Ach was soll s. Okay darfst mich so nennen, aber bitte wahre die Etikette. Ich habe schließlich einen Ruf zu verlieren.“

„Aber jetzt erklär mal.“ Fing Mio an „Wie kann es sein das ein Gott in zwei Stöcken gebannt ist?“

„Dies sind keine gewöhnlichen Stöcke, junge Dame.

Es waren einst meine Instrumente um die Winde, Donner und Blitze zu lenken.“

„Man braucht keine Instrumente um Wind und Donner und Blitze zu erzeugen, das macht die Natur selbst.“

„Das ist mir sehr wohl bewusst. Mein Vater Svarog, der große weiße Vater und die alten Weisen die als erstes auf die Erde kamen wussten es Instrumente zu erschaffen, um das Wetter zu beeinflussen. Hätten sie diese Instrumente nicht gehabt, würde die Erde heute noch unbewohnbar sein und von Asche und Feuer beherrscht werden.“

„Das ist doch alles Blödsinn!“, ergriff Mio erneut das Wort.

„Glaubst du? Ritsu! Gehen wir vor die Türe! Dann kann sie dir zeigen was diese Stöcke, wie du sie nennst, alles können.“

Die Angesprochene nickte und ging mit dem Vogel auf dem Arm nach draußen.

„Was ist das für eine schlechte Luft. Was haben die Dunkelmächte nur angerichtet.“

„Die Dunkelmächte?“, fragte die Schlagzeugerin.

„Ist jetzt nicht wesentlich.“

Perun sah zu den anderen die auch auf die Straße traten.

Viele Leute waren unterwegs.

Mio hatte das Gefühl das etwas in der Luft lag.

„Also dann, Ritsu. Hebe die Donnerstöcke in die Luft, mit den Enden voraus nach oben.“

„Äh….so….!“

Augenblick schoss ein Blitz, gefolgt von einem gewaltigen Donnerknall der alle Menschen zusammen zucken lies, aus den Stäben gegen Himmel. Ohne irgendwelchen Rückstoß gespürt zu haben sah Ritsu von dem Schauspiel gebannt in den Himmel. Nicht nur die Mädchen und der Ladenbesitzer sahen das auch alles Passanten sah Ritsu perplex an, welche es scheinbar garnicht merkte das viele Menschen sie eben ansahen.

„HILFE DAS IST ENE BOMBE!“, rief irgendwer und die Leute rannten panisch weg.

Das war aber noch nicht alles aus dem Nichts formten sich über ihnen Gewitterwolken und ein Gewitter mit Donnern und Blitz folgte.

Alle starten in den Himmel und wurden wenige Sekunden später von einem Regenschauer durchnässt, bis auf Ritsu, die von einer Art Schutzschild des Vogel trocken gehalten wurde der knapp neben ihr her flog.

„Wahnsinn diese Drummsticks.“

Nach diesem Schauspiel gingen wieder alle in den Laden.

Der James sah Ritsu wie auch die anderen Mädels abermals prüfend an und streifte mit seiner rechten Hand nachdenklich durch seinen Bart.

„Ihr seit eine Band, nicht wahr?“ fing er an

Alle Mädchen nickten sprachlos.

„Nach der Aktion eben muss ich es euch wohl zeigen. Wartet einen Moment.“

Damit holte er einen Schlüssel aus seiner Rechten Jeanstasche ging zum Ladeneingang und sperrte die Türe zu.

„So jetzt können wir ungestört reden.“

Mit diesen Worten ging er von den Mädchen gefolgt in den privaten Bereich hinter der Theke.
 

„Okay, ich fang an besten mal ganz am Anfang an.“ Begann er zu erzählen.
 

Sommer 1976 - Fontana USA
 

James Rethbone im alter von 16 Jahren stand am Grab seines Vaters.

Es schmerzte ihn sehr seine einzige verbleibende Familie zu verlieren doch er wollte in Gegenwart der anderen Trauergäste nicht weinen. Viele von den Menschen kannte er nicht die wenigen die er kannte waren Nachbaren und Cousins.

Die Trauerfeier war recht bald vorbei und James ging in Begleitung seiner Tante Kathrin und Onkel Jeffrey nach Hause. Auch die Rocker welche gute Freunde des Verstorbenen waren fanden sich dort ein und James bekam zum ersten Mal das Testament seines Vaters zu sehen. Es gab kein großes Vermögen lediglich das Haus als auch der Inhalt wurde an ihn übergeben. Auch war dort die Rede von einem Erbstück das sich im Dachboden befinden sollte.

Der Junge ging nach Erlaubnis seiner Verwandten nach oben. Der Boden, war schon länger nicht mehr betreten worden. Bei der Suche stieß James auf Spielsachen aus seiner Kindheit und musste schmunzeln. Schließlich fand er eine Truhe eine große Ledertruhe mit Nieten und diversen Bandaufklebern verziert. Er öffnete diese und fand einige Kleiderstücke mit dem Totenschädel mit gelben Flügeln und der Aufschrift „Hells Angels“. Zu dem Zeitpunkt war James der Name noch kein großer Begriff doch das sollte sich bald ändern. Schließlich fand er ein ledernes Case. Es hatte eine besondere Wirkung. Er öffnete es und ein helles weises Licht blendete ihn. Nach kurze Gewöhnungszeit erkannte er die Quelle. Zwei weise Drummsticks aus einem Material das dem von Elfenbein ähnelte. Er wollte die sie in die Hand nehmen doch eine kochende Hitze verbrannte ihm die Hand, was ihn erschreckte und die Sticks fallen lies. Mit einer Zange konnte er die Teile wieder in das Case tun und zeigte es später allen.

Sämtliche anwesende wollten die Musikwerkzeuge anfassen doch immer mit dem selben schmerzhaften Ergebnis.

Einige Tage später tauchte einer der Rocker wieder bei James auf und zeigte ihm ein Pergament das er vor vielen Jahren im Keller eines zum Abriss freigegebenen Hauses hat mit gehen lassen.

Dem nach schien es in grauer Vorzeit in der Jungsteinzeit schon erste Instrumente gegeben zu die angeblich von den Göttern erschaffen wurden um die Welt zu kontrollieren und vor dem Bösen zu schützen.

James empfand sehr schnell große Interesse an diesen Besonderen Instrumenten und fing mit 20 Jahren an international zu forschen, nach dem er nach seinem Abschluss und einigen Jahren bei den Hells Angels verbracht hatte. Mit 35 verlies er nach heftigen Debatten den Rocker Club, nach dem er feststellen musste das Andere Charter der Welt wegen ihren Aktion für ein deutlich schlechtes Bild sorgten.

Er fing an ins Ausland zu reisen und bereiste Süd-Amerika, Europa, Afrika und Asien bis er sich 2008 in Japan nieder lies und mit seiner Erfahrung für Instrumente die er parallel zu seinen Forschungen gemacht hatte.

Was er über die Jahre heraus fand war bemerkenswert wie auch verwunderlich.

So wurde im Jahr 2006 in einer Ruine von Peru durch Zufall unter einer Steinschicht eine Bass Gitarre aus selben Material gefunden, was für einige Zeit für Aufruhr in den Medien sorgte. Doch Vermutungen für einen schlechten Witz ließe die Interesse schnell schwinden und die Steinskulptur landete im New Mexico Museum of Natural History and Science in Albuquerque, wenn auch mehr als Witz.

Auch fand er heraus das sich bereits seit sehr langer Zeit im römischen Museum der Stadt Augsburg in Deutschland einen Armreif aus selben Material wie die Drumsticks befand. Angeblich soll eine gewisse Afra ihn bereits um 400 n. Chr. bis zu ihrem Märtyrertot besessen haben.
 

Die vier Mädchen lauschten den Worten von James aufmerksam, wehrend Perun es sich auf der Lehne eines unbesetzten Sessels bequem gemacht hatte und etwas schlief.

Über eines Stunde war vergangen seit James begonnen hatte die Geschichte zu erzählen.

Er schenkte ihnen auch die Pergamente und alle Notizen die er die letzten Jahre gemacht hatte, auch wenn sie fast alles englisch war.

„Dann bestätigen diese Pergamente das was der Pipmatz gesagt hat tatsächlich?“ , fragte das Mädchen mit dem langen schwarzen Haar.

„Ganz offensichtlich.“, erwiderte der Ladeninhaber.

Alle Anwesenden betrachteten die Drumsticks intensive. Da sie nun nicht mehr leuchteten ging das sehr gut.

„Sie fühlen sich ungewöhnlich an. Und aussehen tun sie wie Elfenbein.“

„Ja, das dachte ich mir damals auch.“

„Genau genommen sind sie aus einem Material aus der Heimat der Ha Arier.“ Klinkte Perun sich an dieser Stelle ein und alle sahen ihn an.

„Das ist ja geiler als in jeden Manga!“, meinte Ritsu dann nur noch worauf Mio ohne ein weiteres Wort ihr die die offene Hand hinhielt.

„Was soll das?“, fragte die Drummerin erst verwundert.

„Tu die Sticks in das Etui und gib sie mir.“

„Warum?!“

„Weil ich genau weis, das du nur Blödsinn damit machen wirst!“

„Ach komm Mio. Lass mich nur ein bisschen…“

„Ein bisschen was? Den Laden abfackeln?“

Ritsu sah erst Mio dann aber den Ladeninhaber. Diesem stand die Begeisterung von diesem Gedanken in das Gesicht geschrieben.

„Okay. Ich habe verstanden.“ , sagte sie verärgert und gab Mio die verpackten Drummsticks wiederwillig. Diese tat diese so gleich in ihren Rucksack.

Im gleichen Atemzug landete Perun auf deren Kopf und sah von dort Kopfüber in ihre Augen worauf diese erschrocken aufschrie.

„Du bist wirklich ängstlich, Mio.“ meinte dieser dann nur. „Aber sehr mütterlich und fürsorglich.“

Mio sah den Vogel misstrauisch an.

„Vertraust mir nicht, oder?“

„Du kannst Blitze schießen, was erwartest du?“

„Nun ja. Ich war auch mal ein Mensch, falls es dir ein Trost ist.“

Mio und Perun sahen sich an.

„Darf ich dich mal genauer ansehen? Ich hab das Gefühl das in dir auch ein Verkünder steckt. Kannst du ein Instrument spielen?“

„Ja, Bass“

„Okay…ich kenne das unter einem anderen Begriff aber ich denke, das dürfte klappen. Schließe deine Augen.“, forderte der Gott sie auf.

Mio war noch immer ewas unsicher aber sie tat was er sagte.

Die anderen sahen zu wie auch Perun die Augen schloss.

Es dauerte nur ein paar Sekunden und der Vogel öffnete sie wieder.

„Kein Zweifel, du bist die Verkünderin der fruchtbaren Erde. Sie ist stark, fest und nährend.“

Ritsu sah den Vogel für einen Moment schräg an.

„Sicher das du von der Erde und nicht Mios Brüsten sprichst?“, fragte Ritsu und grinste schelmisch.

Die Angesprochne zuckte zusammen und hielt sofort ihre Hände vor diese und wurde rot im Gesicht.

Darauf gab Perun keine Kommentar ab.

„Also, wie geht es jetzt weiter?“, fragte Ritsu und sah alle Anwesenden abwechselnd an.

„Erst mal heim gehen.“, sagte Mio. „Das war heute ein ziemlich ansträngender und auch verrückter Tag.“

Ritsu sah ihre Freundin verwirrt an. Eben so Yui die mit ihren Pflaster und Verbänden wie eine Schwerverwundete aussah. Ehrlichgesagt ging es ihr schon um einiges besser. Die ganze Sache war so aufregend das sie die Schmerzen komplett vergessen hatte.

Bald darauf verabschiedeten sich die jungen Frauen von James und gingen nachhause. Sie würden sich am nächsten Tag in der Schule dann weiter über die Sache unterhalten.

Als Ritsu mit Perun zuhause ankam gab es erst einmal Stress mit den Eltern, warum sie sich nicht gemeldet habe und wo sie so lange gewesen sei. Auch die Sache mit dem Vogel wollten die Eltern nicht durchgehen lassen und schon beim Zoo anrufen. Doch da rief Ritsu das sie ihn fliegen lassen würde, was sie im Beisein ihrer Eltern dann auch tat.

Natürlich war das nur Show für die Eltern und Perun landete später am Ritsus Fenstersims wo er dann auch eingelassen wurde. So würde es dann wohl auch die nächsten Zeit laufen, dachte Ritsu und sprach noch den ganzen Abend mit Perun und erfuhr einiges über sein Leben.

Verrückte Sachen von einer Zeit sehr lange vor der Zeitrechnung. Von den Assen und den Völkern die alle auf die Erde kamen. Der Gedanke, das die Menschen selbst mit Raumschiffen auf die Erde kamen und diese besiedelt haben sollen fand Ritsu irgendwie cool und lustig zu gleich.

Vor allem die Namen der vier Weisen Völker, den slawisch-arischen Völkern als auch die Urvölker der Asiaten „Das Volk des großen Drachen“ gefiel ihr.

Perun erzählte ihr auch das die Assen, die Menschen die zu Göttern wurden, zu denen er auch gehörte, viele Technologien benutzten die aus heutiger Sicht wie Science Fiction anhörte. Vor allem das mit den Sternentoren erinnerte sie an eine US Fernsehserie die sie mal gesehen hatte.

Ein Teil war wohl am interessantesten. Unter gewissen Umständen können Gegenstände und magisch begabte Menschen, Raum und Zeit krümmen und in andere Dimensionen Reisen. Das würde auch der Vermutung bestätigen das Azusa in eine andere Dimension gezogen wurde.

Perun meinte nur das man sich nicht zu viel Zeit lassen sollte, da in anderen Dimensionen die Zeit schnell vergehen kann.
 

Damit einmal mehr das Ziel deutlicher.

Die anderen Instrumente finden und Azusa finden!

Ritsu bekam das Gefühl nicht los, das ganze wie aus einem Fantasie Roman wirkte. Dennoch freute sie sich wie ein Schnitzel auf diese Reise. Ob es Yuri auch so gehen würde?
 

Ende Kapitel 1

Die Reise

Ein neuer Tag hatte begonnen. Ritsu befand sich nach einem weitest gehend normalen Schulvormittag, mit ihren Klub Kolleginnen im Klubraum und tranken ihren obligatorischen Tee, den Mugi standartgemäß servierte. Es war nicht notwendig um den heißen Brei zu reden. Das machte Ritsu und Mio nur all zu deutlich klar. Die Frage war, wie sollten die Mädchen mitten wehrend des Schuljahres durch die Welt reisen? Perun, der auf der Stuhllehne von Ritsus Stuhl ruhte, verstand diese Komplikation dagegen in keinster Weise. So etwas wie Schule kannte er nicht. Er erzählte den Mädchen in der Pause, das zu seiner Zeit alles Wissen von den Eltern und Großeltern gelehrt wurde und da war solcher Unfug wie Mathematik und Physik, weder bekannt noch währe notwendig gewesen, weil dort kein Tausch stattfand sondern ein geben und nehmen nach dem Prinzip der Natur herrschte. Die Mädchen hörte dem „Donnergott“ aufmerksam zu und genossen dabei noch ihren Tee und Kekse. Perun schmeckte der Keks zwar, aber er meinte das da etwas drinnen sei das den Körper schade und es sei nicht der Zucker. Nichts desto trotz, kam sehr schnell auch wieder die Beschaffung der Instrumente und die Rettung Azusas zum tragen. Das war ein Ding der Unmöglichkeit, mussten sich die Vier erneut eingestehen.

Yui hatte in den vergangenen Abend mehrfach versucht mit Azusa Kontakt auf zu nehmen, doch es gelang nicht und das mochte ihr nicht gefallen.
 

Die vier Mädchen saßen wie fast immer im Club Raum als es wie selten genug an der Türe klopften.

„Herein!“, rief Ritsu

Die Tür ging auf und eine all zu bekannte Mitschülerin trat ein. Nodoka Manabe, ihres Zeichens Klassensprecherin und Gelegenheitserziehungsberechtigte von Yui, ging kerzengerade auf Yui zu und zog ihr ohne ein weiteres Wort am Ohr.

„Au au au! Das tut weh Nodoka-chan!“

„Soll es auch! Wo warst du gestern! Ich hab mir Sorgen gemacht!“

Die Klassensprecherin lies wieder los.

„Tut mir leid. Ich hab mit den anderen Azusa gesucht.“

Nodoka kannte das Spiel. Anfang der letzten Woche hatten die Mädchen bereits jeden Tag nach der Schule nach dem Jungspund gesucht, ohne ein Ergebnis. Sie fand es zwar toll das die Mädchen nicht aufgaben, aber nach einer Woche ohne Erfolg war es doch eigentlich unnötig weiter zu suchen. Azusa konnte schon irgendwo in Indien, Thailand oder sonst wo sein.

„Yui…denkst du das wirklich dass das noch irgendwas bringt?“

„Ja aber ganz sicher! Ich hab dir doch gestern gesagt das Azu-nyan vorgestern Abend mit mir Kontakt aufgenommen hat.“

Die Kindheitsfreundin, konnte sich sehr gut erinnern. Yui hatte ihr am Vortag in der Pause von ihrer Konversation der dritten Art berichtet. Für Nodoka war das allerdings er ein Zeichen das Yui sich in eine Fantasiewelt flüchtete um das Verschwinden von Azusa zu verarbeiten.

„Glaub ihr Nodoka. Was wir gestern erleben durften, war eben so unglaublich.“, fing nun auch Mio an.

Die Mädchen berichteten ihr was passiert war und zeigten ihr auch das Pergament und die Drumsticks

als auch Perun der unbekümmert und teilnahmslos die Konversation beobachtete. Auf Ritsus Bitte hin lies er kurz ein paar seiner Blitze leuchten, was Nodoka endgültig davon überzeugte das hier mehr zu Gange war als sie zu nächste glaubte.

„Und was wollt ihr als nächstes machen?“

Déjà-vu dachten sich die vier Mädchen.

„Nunja,“ fing Ritsu an. „Eigentlich müssten wir nun durch die halbe Welt reisen und die anderen Instrumente finden, aber mitten unter dem Jahr können wir so etwas schlecht machen.“

Alle nickten.

„Abgesehen davon, würde uns der „Spaß“ eine große Stange Geld kosten.“

„Also wenn es ums fliegen geht, hätte wir nur ein kleines Problem.“ Klinkte sich nun Mugi dazwischen.

„Wieso?“, fragte die Tainaka Tochter.

„Nun, meine Eltern haben einen Privat Jet…“

„PRIVAT JET!?!“ kam es von allen anderen gleichzeitig mit Autoaugen.

„Nun ja, die Sache mit dem Fliegen wie gesagt sollte das kleinste Problem sein.“

Die anderen Mädchen sahen Tsumugi immer noch fassungslos an.

Jedem der Anwesenden war bekannt dass die Familie Kotobuki sehr reich sein musste, aber das die auch einen Privat Jet besaßen? Das überstieg deren Vorstellungskraft mehr als jede Fantasiewelt.

„Wir…werden auf das Angebot nochmal eingehen, denke ich.“ Meinte Ritsu und sah wieder zu Nodoka.

„Trotzdem, haben wir immer noch das Problem mit der Schule.“

„Unmöglich! Das kann ich Yamanaka-senei nicht einfach so fragen. Die lässt das niemals durch gehen!“

Alle vier Mädchen sahen Nodoka flehend an.

„Und selbst wenn, gibt es da noch ein Problem! Wann wollt ihr für die Abschlussprüfung lernen!? Nur so zur Erinnerung, die sind schon in zwei Monaten!“

„Das sollte das kleinste Problem sein.“ ging nun auch Mio dazwischen.

„Wir nehmen einfach unsere Schulsachen mit. Wehrend des Fluges haben wir genug Zeit zum lernen.“

„Oder wir fragen Sawa-chan ob sie mitkommen will!“

Alle sahen Yui verstört an.

„Nicht dein Ernst, oder?“

Yui sah Ritsu verwundert an.

Für fast eine Minute herrschte Stille.

„WAS HÖR ICH DA!“

Die Mädchen sahen geschockt zu der aufgesprungen Türe wo Sawako Yamanaka stand.

„Wie…wie lang lauschen sie schon!?“, fragte Ritsu wehrend Mio sich panisch in die Ecke verzogen hatte.

„Lang genug. Also Mädels ihr wollte mit unter dem Schuljahr einfach eine Weltreise machen?“

Die wilde Seite der Lehrerin war zum Vorschein gekommen und sah die Mädchen einschüchternd an. Oh ja. Die Mädchen kannten das schon gut genug und wenn sie eines wussten dann das man Sawako nicht scherzen sollte wenn sie so drauf ist.

„Nur wenn sie nichts dagegen haben!“, meinte Yui kleinlaut.

Niemand merkte es aber die Lehrerin hielt plötzlich etwas in der Hand. Es war eine dieser Peitschen die man bei Pferden einsetzt.

„Nun, gegen die richtige Bezahlung lässt sich da sicherlich etwas machen.“, sagte sie und grinste psychopatisch. Im Angesicht dieser Situation war Mio nicht die einzige mehr die in der Ecke wimmerte.

Nodoka schluckte.

„Yamanaka-sensei…“, sagte sie vorsichtig.

„Hmmm?“

„Ich…ich…ich übernehme die Verantwortung!“

Sawako grinste von einer Hälfte des Gesichts zur anderen.

„Ich habe 2‘000 Yen! Reicht das?“

Sawako sah das Mädchen ungläubig an.

„Ich hatte da mehr an eine andere Bezahlung gedacht!“

Ohne ein weiteres Wort packte die Lehrerin die Schülerin bei der Hand und zog sie mit sich.

„Yuuuuuuiiiiiiiii!“

„Nooodokaaaaaaaaa!“

Die Mädchen streckten sich die Hand entgegen, doch schon im nächsten Moment war Nodoka verschwunden

Yui sah geknickt zu Boden.

„Nodoka….“, flüsterte sie traurig. Ritsu legte ihre Hand auf Yui’s Schulter.

„Sie war tapfer und hat sich für uns geopfert! Sie wird immer ins unserer Erinnerung bleiben.“

Für den Donnergott in Vogelgestalt war das was sich in den letzten paar Minuten ereignet hatte zu hoch. Er schüttelte verständnislos den Kopf.
 

Vier ein halb Stunde später waren die vier Mädchen mit Sack und Pack im Flugzeug.

„Wow ist das toll hier.“ Meinte Ritsu und sah sich in dem Flugzeug um. Sehr schnell erblickte sie eine Eisenstange welche mittig in dem Raum oben und unten bombenfest angebracht war.

„Für was ist die Eisenstange hier in der Mitte?“

„Das weis ich auch nicht.“ Antwortete Tsumugi und sah nervös und auch leicht verärgert zum Fenster hinaus.
 

In Kürze würde der Jet starten und die Mädchen hatten sich inzwischen hingesetzt und angeschnallt.

Der weibliche Kapitän war anfänglich von den vielen Mädchen irritiert, doch als die ehrwürdige Kotobuki Tochter ihr sagte das er sich um nichts sorgen brauche und die Mädchen nur zu den angegebenen Orten bringen brauchte, blieb diese lieber ruhig und folgte den Anweisungen.

Abgesehen davon befanden sich noch zwei Reisebegleiterinnen an bohrt. Die drei Freundinnen von Tsumugi fanden dies zwar grundsätzlich nicht störend, aber warum trugen diese Bunny Kostüme welche ihnen zuvor Drinks anboten? Die Kotobuki Tochter war zwar immer noch leicht sauer auf den Haus Butler aber nun war es schon zu spät. Wie so oft hatte er mehr gemacht als nötig war, dazu gehörten unter anderen die beiden Stewardessen. Ein männlicher hätte es auch getan. Was Perun betraf, hatte sich freiwillig in einen Reisekäfig gesetzt wenn er erst darauf bestand auf eigene Faust zu fliegen. Erst als er das Flugzeug sah und erkannte, das diese sehr langsam ist änderte er seine Meinung. Dazu muss man erwähnen das ein Gott mit Sigg Geschwindigkeit reist und das ist schnell. Schneller als das Licht!
 

Der Start verlief reibungslos und eine gut halbe Stunde später befanden sich die Mädchen über den Wolken. Es war nicht das erste mal das die Mädchen flogen. Durch die Abschlussfahrt nach Groß Britannien vor einem knappen Monaten waren sie die Turbulenzen bereits gewohnt. Ebenso das Jetlag würde sich sehr bald sichtbar Zeigen.

Das erste Ziel war das New Mexico Museum of Natural History and Science in Albuquerque

Mio machten dabei zwei Sachen sorgen. Zum einen, wie sollten sie das Teil mit nehmen. Es währe so gesehen wie stehlen. Das andere war, würde es ein Links oder Rechtshänder Bass sein? Die Befürchtung war nicht unberechtigt, zumal Rechtshänder doch verbreitet verbreiteter sind und die Götter sicher Rechtshänder waren. Vielleicht machte sie sich aber auch einfach zu viele unnötige Sorgen.

Das Mädchen wurde durch plötzliche Kälte an ihrer Wange aus den Gedanken gerissen.

„Hier Mio.“ sagte Mugi lächelten.

Die Akiyama Tochter erblickte eine Cola Dose in Mugis Hand und nahm diese dankend an.

Noch wehrend Mio die Dose öffnete setzte sich Mugi rechts von ihr. Gleichzeitig erkundeten Ritsu und Yui das Flugzeug. Nach ein paar Schlücken sah Mio zum Fenster hinaus und merkte das es dunkel war.

„Wie spät ist es?“

„Nach japanischer Zeit ist es 8:30 Uhr Abends. In New Mexico Amerika 5:30 Uhr in der Früh.“

Mio sah etwas verwirrt drein. Jup das dürfte noch lustig werden mit den Jetlag.

„Wieso sind hier nur Manga mit Girl Love Storys?“, kam es aus einem anderen Eck.

Mugi sprang augenblicklich auf und fand Ritsu mit einem Manga in der Hand.

„Gib das her!“, sagte Mugi laut mit rotem Gesicht.

„Sind das deine!?“, fragte Ritsu unterhalten und hob das Buch weg so das die Blondhaarige es nicht erreichen konnte.

Yui kicherte nur und las in dem Manga weiter den sie in der Hand hatte.

Diese und all die anderen die sie mit Ritsu gefunden hatte, hatte sie noch in keinem Laden gesehen um so neugieriger war sie und von Seite zu Seite wurde es schmutziger und anzüglicher.

Yui war in der Welt des Manga versunken und eine bisher eigentlich nie wirklich vernommenes Gefühl durch zog ihr Gefühl der Wärme und Sehnsucht durchzog ihren Körper.

Das war eigentlich noch nicht für ihre Augen bestimmt. Die Mädchen wahren bis auf Yui alle schon 17, wovon man aber nicht viel sah. Mugi hatte es geschafft ihr Eigentum zurück zu bekommen, was darauf zurück zuführen war weil Ritsu ein Beule an der Stirn hatte die Mio ihr verpasst hatte. Um so mehr sah Mugi nun das errötete Gesicht von Yui fasziniert an und machte einen Ausflug in ihre eigene Welt. Ritsu peilte es malwieder nicht wirklich, nur Mio konnte er ahnen was mit Mugi abging. Eigentlich konnte man dem Kotobuki Mädchen schon von Anfang ansehen das sie etwas anders tickt zumindest bis zu einem gewissen Grad.

Mio war es so gesehen egal ob Mugi nun auf Mädchen stand oder nicht so lang man nicht auf die Idee kam sie mit ihr zu einem Paaring zu machen. Das mochte Mio in viele Fanfics die sie im Internet las schon nicht die auf ihren Lieblings Manga beruhten.

Eines war Mio nun auch klar. Diese Reise würde noch interessant werden, sowohl im positiven als auch im negativen.

Verloren im Museum

Donnerstag 14 Oktober ; Ortszeit 8:30 Uhr Albuquerque Airport ; New Mexico
 

Der Prevat Jet der Kotobuki Familie landete auf dem Flugplatz von Albuquerque.

Nach einer weiteren Stunde waren die vier jungen Frauen im besten Hotel der Stadt einquartiert. Tsumugi war wohl die einzige welche das Ganze nicht ungewöhnlich fand. Sowohl die Leute vom Hotel als auch andere Gäste kam das Quartett sehr suspekt vor. Die zwei weiblichen Begleiterinnen der Tsumugi Familie waren daran wohl nicht ganz unschuldig. Wollten die einen auf MIB Cosplayer machen, mochte man sich fragen. Schwarze Anzüge und Sonnenbrillen. Die Freundinnen von Tsumugi wahren auch baff, als sie die zwei Frauen zwischen 20 und 30 Jahren, die sie im Flugzeug noch im Bunny Kostümen sahen, beim Aussteigen aus dem Flugzeug plötzlich in Anzügen sahen. Die beiden Frauen hatten sich inzwischen auch vorgestellt. Die etwas älter wirkend mit dem kurzen schwarzen Haaren hieß Noriko. Tomoe, die etwas jüngere, hatte braunes langes Haar das etwas mehr als die Hälfte über ihrem Rücken hinab ging. Beide wirkten durch den Anzug und ihren ernsten Gesichtsausdruck wie ausgewechselt. Sie wirkten gelassen, ernst und einschüchternd, das genau das Gegenteil von vor ein paar Stunden.

Ritsu und Mio fragten sich seit Ewigkeiten mal wieder von welcher Firma Mugis Vater der Chef sein mochte. Diese wollte jedoch nie darüber reden, warum auch immer.
 

In der besten Suite des Hotels.

Die vier hatten noch nicht einmal ihr Gepäck ausgeräumt als Yui schon im Bett lag und schlief. Das Jetleg forderte seinen Tribut obwohl das Mädchen bereits im Flugzeug knapp zwei Stunden geschlafen hatte und etwas ruppig von Ritsu geweckt wurde nachdem sie gelandet waren.

Mio und Mugi lächelten nur und machten sich daran ihre Sachen auszupacken und einzuräumen wehrend Ritsu das Fenster öffnete und Perun zu diesem hinein flog.

„Ihr habt wirklich die Ruhe weg.“ Meint er und landete auf einer Stuhllehne.

„Es geht nun mal leider nicht so schnell.“ Antwortete Mio und packte ihr Kleidung aus ihrem Koffer in den Schrank

„Lohnt sich das überhaupt?“, fragte Ritsu schließlich.

„Warum? Wir haben ja keine solche Eile oder?“ fragte Mugi.

„Nun ja, wenn es um Azu-nyan geht ist Yui bereit alles zu geben.“ Meinte Ritsu.

„Bis auf den Schlaf würde ich sagen.“ Entgegnete Mio.

Darauf lachten die drei Mädchen laut, was Yui allerdings nicht um den Schlaf brachte.
 

Knapp neun Stunden später.
 

Langsam schälte sich die Hirasawa Tochter aus dem Schlaf. Sie hatte wieder von Azu-nyan geträumt und das sie sie aus den Fängen eines Drachen retten musste, in einer viel zu schweren Rüstung. Kurz vor dem Aufwachen hatte Yui ihren Liebling umarmt und wollte ihn küssen. Sie schwelgte immer noch im Traum und meinte Azusa zu umarmen. Dann sah sie ihr schlafentrunken ins Gesicht.

Moment! Großer Vorbau! Blonde Haare!

Yui’s Gehirn schien sich gerade zu aktivieren und löste sich schlagartig von jener Person die neben ihr lag.

„Was zum, was macht Mugi-chan bei mir im Bett?“ dachte sie und sah liegend aber leicht verwirrt durch das Hotel Zimmer beziehungsweise das Schlafzimmer in welchen noch drei weitere Betten lagen. Ihr gegenüber stand ein Bett in dem Ritsu schlief.
 

Lagsam versuchte Yui aufzustehen. Dann merkte sie etwas. Wo war ihre Kleidung!?

Bis auf ihre Unterhose trug sie gar nichts mehr und sie sah entsetzt zu Mugi welche auch nicht viel mehr trug.

Yui jagte ein kalter Schauer über den Rücken. Sie hatte nichts gegen Mugi oder das sie eine größere Oberweite hat, aber das war doch etwas zu viel.

Sie schnappte sich schnell ein paar frische Klamotten aus dem Koffer der der neben ihrem Bett stand und flüchtete sich ins Bad.
 

Eine Stunde später befanden sich alle vier Mädchen im Hotel Restaurant und genehmigten sich ein verspätetes Frühstück mitten am Nachmittag.

Erst jetzt merkten Yui, Mio und Ritsu wie gut Mugis Englisch eigentlich war. Ebenso fiel auf das die zwei Bodyguard Frauen von Mugi, auch bekannt als Bunny Girls im Flugzeug, bis jetzt noch nicht aufgetaucht waren. Tsumugi wusste als einzige warum die zwei wohl noch in ihrem Zimmer waren. Sie kannte die beiden schließlich schon seit über zehn Jahren. Als Beide ihren Dienst bei der Familie antraten. Eigentlich mochte die Tochter der Familie die Beiden sehr gerne zumindest zuhause. Von ihnen hatte sie einiges gelernt. Doch in der Öffentlichkeit mussten Noriko und Tomoe sich immer verstellen und das mochte die Jugendliche nicht.

Tsumugi hatte sich inzwischen bei Yui entschuldigt und erklärte die Situation damit, das sie nicht mit ansehen konnte wie Yui im Schlaf geweint habe. Die Kleider hab sie ihr deshalb ausgezogen damit ihr nicht zu heiß werden würde. Ja es war warm im Zimmer, dank Sonne und der nicht eingeschalteten Klimaanlage, dennoch empfand Yui die Aktion mehr als grenzwertig.
 

„Also“, fing Ritsu nach dem dritten Teller mit Eier und Speck an.

„Wo befindet sich das Museum denn nun genau?“

„Ich hab schon eine Karte besorgt. Wir können nachher gleich mal darauf schauen.“ Meinte Mugi und legte die Serverte die bis eben noch auf ihrem Schoß lag auf den Tisch, nach dem sie sacht ihren Mund abtupfte.

Yui war begeistert und freute sich dem Ziel bald ein Stück näher zu kommen.
 

Es war fast Abend als die vier Mädchen, in Begleitung der weiblichen Bodyguards welche inzwischen weise Anzüge trugen, welche Ritsu als auch Yui stark an Figuren aus einem Mange der 90er erinnerte, zu dem Museum fuhren.

Vom weiten schon konnte man zwei große Modelle von Dinosauriern sehen welche den Eingang zierten. Einem Fleischfresser und einem Pflanzenfresser.

Nach dem alle ausgestiegen waren und Yoriko das Auto geparkt hatte gingen sie in das Gebäude zur Kasse wo sie von dem Amerikaner verwundert angeschaut wurden. Nicht nur das alle Ausländer wahren, vor allem, das es nur Frauen waren und davon vier Kinder und zwei Erwachsene die durchaus einschüchternd wirkten, lies dies Truppe doch sehr suspekt erscheinen.

„Excuse me. Can we ask you somthing?“, fragte Mugi die zwischen den beiden erwachsenen Frauen auf den Man an der Kasse zu ging.

„Sure. What is it?“

„We have heard that you have a very strange item in your collection, we would like to see.”

Der Kassierer war sich nicht sicher was er sagen sollte. Er war selbst nur ein einfacher Angestellter und kannte sich nicht so gut aus.

„Well, I’m just her fort the entry. I’m not familiar with the stuff of the museum. Take the flyer and pay than okay?”

Damit händigte er Tsumugi den Museums Flyer aus.

Diese ging damit zu den anderen.

„Und was gibt’s?“, fragte Ritsu sofort.

„Der Man kennt sich selbst nicht aus und hat mir nur das hier gegeben.“

„Zeig mal her!“ sagte Ritsu laut und riss ihr das Papier aus der Hand.

Nach kurzem studieren sah sie die anderen geknickt an.

„Das ist alles Englisch.“

„Dummi. Da ist eine japanische Version.“, meinte Mio die gerade wieder zum Rest kam.

Sehr schnell stellte sich heraus das jenes ominöse Instrument nicht im Ansatz erwähnt wurde, was eigentlich logisch war.

Ein weiteres mal ging die Kotobuki Tochter zu dem Kassierer.

„The one thing we looking for is not in her.“

Der Mann lachte nur.

“Then we don’t have it. So what is it? Do you want do go in or not?”

Dem Amerikaner wurde es langsam zu blöd mit den Japsen.

„We know the Guitar is her!“, sagte Tsumugi nun um einiges lauter und ernster.

“Does this her look like a instrument shop to you?! Now get the fuck out of her or I let you throw you out!”, sagte er deutlich angepisst.

Nicht mal in einem Augenschlag befand sich der Mann vor den Tressen auf dem Boden. Weder die drei von vier Mädchen noch der Man wusste was geschah. Nur Noriko stand vor dem Man und hielt seine Kopf auf den Boden gedrückt.

„We have no time for this bullshit. My lady, we should leave this place.”, sagte Noriko mehr als angepisst mit strarkem amerikanischen Dialekt, was den Ami mehr als überraschte.

„Noriko, let him go!“, ging Mugi dazwischen.

Es war für die anderen mehr als verwunderlich, das beide plötzlich miteinander auf Englisch sprachen.

„But he tried to attack you, my lady.”

Plötzlich klingelte eine laute Sirene.

Alles sahen sich verwirrt um und erblickten einen Mann im Anzug der den Alarm ausgelöst hatte.

„Scheiße! Wir hauen ab. Meine Herrin, wir hauen ab!“ meinte Noriko und nahm Tsumugi auf die Arme wehrend Tomoe die anderen Mädchen schupste und dazu drängte zu gehen.

Alles ging sehr schnell, die gesamte Gruppe flüchtete sich ins Auto fuhren ab.

Die Polzei konnte gar nicht so schnell kommen wie die sechs weg waren.

Zwanzig Minuten später im Hotel.

„Und wart ihr erfolgreich.“, fragte Perun der im Hotelzimmer blieb weil die Mädchen keine Schwierigkeiten haben wollten. Doch die Mädchen gingen gar nicht auf seine Worte ein
 

Noch nie hatten die Mädchen Mugi so sauer erlebt. Noriko lag schwer schnaufend und mit starken Prellungen an ihrem Körper auf dem Boden. Es war fast ein Wunder das die Einrichtung unversehrt war.

Umso verstörter waren Mio, Ritsu und Yui die Mugi verdattert ansahen.

„So, wollen wir etwas Tee trinken?“, fragte diese wie ehe und je ihre Freundinnen anlächelnd.

Diese schwitzten schwer.

„Äh…warum nicht?“ Meinte Ritsu.

„Ja das ist eine sehr gute Idee und dazu ein paar Törtchen!“, mein Yui etwas nervös die fröhlich spielende.

„Das dachte ich mir schon. Und hab ein paar aus Frankreich einfliegen lassen.“ Meinte die Kotobuki Tochter gänzlich ausgeglichen und wieder fröhlich und sah zu Tomoe, welche sich um Noriko kümmerte.

20 Minuten später saßen alle am Tisch.

Es herrschte betretendes Schweigen. Schließlich ergriff Ritsu das Wort.

„Mugi, willst du uns nicht erklären, was da vorhin passiert ist?“

Die Angesprochene schwieg erst und sah traurig auf die Teetasse vor sich.

„Weil ihr meine Feindinnen seit vertraue ich es euch an. Auch wenn ich gerne darauf verzichtet hätte.“, meinte sie.

Erneut herrschte längere Pause.

„Also?“, fragte nun auch Mio nach.

„Es ist ja kein Geheimnis das ich die Tochter einer reichen Familie bin, das wisst ihr ja.“

Ritsu hackte nach. „Ja, aber was hat das damit zu tun?“

„Einfach alles. Mein Vater ist Chef eines internationalen Großhandel für Instrument.“

Das dachten sich die drei eigentlich schon seit sie damals die Gitarre für Yui gekauft hatten, aber da musste noch mehr sein, dachten sie.

„Das ist leider nur ein Teil der Wahrheit. Ich werde das Unternehmen irgendwann erben, das steht schon fest von daher bin ich permanent der Gefahr ausgesetzt entführt zu werden.“

„Äh, das ist unlogisch. Wie kannst du dann jeden Tag ohne Security in die Schule kommen?“

„Damit kommen wir auf den Punkt warum ich so, wie soll ich es sagen „begabt“ bin.“

„Jup, deine Stärke ist wirklich beängstigend.“, meinte Ritsu.

„In Japan ist das ganze noch auf Grund der Gesetzlage noch nicht so wild. Aber wenn ich im Ausland unterwegs bin, dazu auch noch ohne meine Eltern, müssen Bodyguards mich begleiten. Das Problem ist nur Noriko und Tomoe sind für mich mehr als nur Angestellte. Sie sind wie ihr gute Freundinnen von mir…und auch etwas mehr, wenn man so will.“

Yui, Mio und Ritsu blieb der Kuchen beziehungsweise der Tee im Hals stecken.

„MOMENT MAL! SOLL DAS HEISEN DU UND….!“

Mugi hielt Ritsu den Mund zu.

Es dauerte etwas bis die Mädchen das verarbeitet und sich wieder beruhigt hatten.

Das war aber auch ein dicker Hund. Hinter diesem freundlichen, liebenswerten Mädchen…

Yui sprang noch länger im Quadrat als die anderen zumal doch Mugi in der Vornacht bei ihr geschlafen hatte.

„Keine sorge Yui-chan,“ fing Mugi von Yui’s Verhalten sichtlich amüsiert an.

„Ich würde dir nichts antun wenn du schläfst. Abgesehen davon…“

Sie lächelte die drei glücklich an.

„Ich will mit euch weiter nur beste Freundinnen sein, deshalb bin ich unter anderen dem Club beigeträten.“

„Unter anderem…“, wiederholte Ritsu.

„Der Hauptgrund ist immer noch weil ihr alle so fröhliche und lustig seit. Das finde ich unglaublich herzlich und süß.“

Irgendwie beruhigten die Worte die drei Anderen.

„Herzlich und süß…naja…ich weis nicht…“

Ritsu mochten die Worte noch nicht so ganz beruhigen.

„Genau deshalb auch möchte ich alles mir mögliche tun damit wir Azu-nyan finden um der Freundschaft willen…und weil ich Yui wieder glücklich sehen will.“

Diese war davon sichtlich berührt.

„Mugi-chan…“

Scheinbar alles andere vergessen, von einer Sekunde auf die andere, umarmte sie diese und knuddelte sie.

„Mugi danke danke!“

Diese wurde darauf ganze rot im Gesicht, lächelte herzlich vom einen Ohr zum anderen und umarmte Yui liebevoll zurück.

„Also wirklich…Yui ist schon so eine Marke, nicht wahr?“

Ritsu sah zu Mio welche nickte und Yui und Mugi nachdenklich ansah.

„Nichts desto trotz…“ fing die Tainaka Tochter wieder an

„Wir sollten hier weg. Wenn die Polizei hier aufschlägt gibt es unnötig Probleme.“

„NEIN!“ ging Tsumugi dazwischen und Yui löste sich von ihr und sah sie verwundert an.

„Ich will das Missverständnis aufklären! Vielleicht gibt man uns dann eine zweite Chance das Instrument zu bekommen.“

„Genau! Mugi hat recht. Alles andere macht es nur noch komplizierter!“

Eine derart Vernünftige Aussage hörte man selten von Yui, dachte Ritsu sich und stimmte zu, wenn auch zögernd.

Damit entschuldigte sich Mugi um einige Telefonat zu führen.
 

Am selben Abend noch trafen sich die Mädchen bei der örtlichen Polizei ein. Mugi entschuldigte sich für das Verhalten ihres Bodyguards und händigte dem Kassiere des Museums eine mehr als üppige Summe als Entschädigung aus. Erst da wurde den örtlichen Behörden klar, das sich die Tochter „des“ Mannes in der Stadt befand und der Polizeichef als auch der Museums Chef entschuldigten sich.

Yui und die anderen mussten sich ein weiteressmal die Frage stellen wie viel Einfluss ihr Vater international wohl haben muss, das er sogar hier in einer Stadt in New Mexico bekannt ist. Hier war doch wohl mehr als nur ein Instrumente Hersteller in Spiel.
 

„Well, once again my big apologize for the exident.”, sagte die Präsidentin und ausführende Cheffin Jotina Trussell und führte die Mädchen wie auch deren Bodyguards in ihr Büro.

„As I sad befor Misses Trussell, I have to apologize.”

“Okay, let’ stop with this. So…”, sagte die ältere Frau und setzte sich und bot den Damen an sich auch zu setzten was diese dann auch taten.

„What can I do for you?“

“Well, this maybe sounds silly but we are looking for an agent…guitar…”

Mugi war das doch etwas peinlich zu sagen.

Die Präsidentin machte erst große Augen, fing dann aber an zu lachen.

„Well…this is quite an coincident. You know, we have sell this hoax to a guy last week.”

“What!!”, ging Mugi und ihre Bodyguards hoch.

“Was?! Was ist los?“, rief Ritsu dazwischen.

„Sie haben das Teil letzte Woche verkauft.“

„WAS!“, gingen nun auch die dem Englischen nicht so mächtigen Mädchen dazwischen.

„Well if you insist, I gave you the adress oft the man who buyed it.”, sagte die Presidentin und drehte sich zu ihrem Computer.

„I….am a littel bit curious now…What is it that make you want this peace of crap.”

“Well…I think you would not believe it anyway. We think this and four other instrument have supernatural powers make it possible to open the door to a other dimension.”

Jotina lachte aber nicht…sie dachte viel mehr angesträngt nach.

„Hm…this can’t be an coincident.”, sagte sie.

“You know, this guy last week also talked about a wapon and other dimensions. I thought he was crazy but for the money he gave me, I didn’t care what he want it for.”

Mugi war etwas traurig. So viel Aufwand für nichts und wieder nichts.

Mis. Trussell händigte ihr darauf die Adresse aus.

Mugi sah auf den Zettel.
 

Carels Fitz-Gerald und eine Adresse.
 

Auch die anderen Mädchen sahen über Mugis Schulter um zu sehen was die Frau ihr gab.
 

Glücklicherweise schien dieser Fitz-Gerald zur Zeit in dieser Stadt zu leben und die Mädchen bedankten sich vielmals für die Information und gingen.

Dieser Tag schien nicht der ihre gewesen zu sein und wer mochte diese Person sein, welche ihnen zuvor kam? Diese würde sich sehr bald beantworten lassen.

Dem Bass auf der Spur

Es war der Abend des ersten Tages, wo Yui, Ritsu, Mio und Mugi sich in Albuquerque im US Bundesstaat New Mexico befanden. Nachdem sich die Spur im Museum als Reinfall herausstellte, hatten sie sich von der Präsidentin der History Foundation die Adresse des ominösen Käufers geben lassen. Darauf wollten die Mädchen erstmal zurück ins Hotel, um sich von der Enttäuschung zu erholen.

Bevor sie zu Bett gehen wollten, setzten sich die vier nochmal zusammen. Sie konnten schlecht bis nach zwölf wach bleiben, wenn sie am nächsten Tag früh raus wollten. Die vier jungen Frauen machten es sich auf den Sesseln, bzw. der Couch aus hellbraunem Leder des Wohnzimmers der Suite gemütlich. Die Wände des Raumes waren, wie auch die anderen Zimmer, abgesehen von dem Bad in hellgelben bis cremefarbenen Ton gehalten und unterschieden sich nur in minimalen Farbstufen. Das Hauptzimmer, glich einem Wohnzimmer und bot sämtlichen Komfort eines sechs Sterne Hotels. Man hatte sich Tee bringen lassen, wobei Tsumugi gleich zu bemängeln hatte,das der Tee eine Beleidigung sei und ihren eigenen, von zuhause mitgebrachten Tee in aufgekochtem Wasser machte.
 

„Soviel Aufwand und Chaos und dann bekommen wir nur eine Adresse.“, meinte Ritsu genervt und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.

„Stimmt. Wir haben soviel Ärger gehabt und wofür? Für einen Zettel!“, stimmte Mugi zu,ruhiger, aber bestimmt.

„Aber wir kommen Azu-nyan langsam näher.“, meine Yui und nahm sich einen Keks von dem Tablett, das auf dem Tisch vor ihr lag.

Mugi blieb überraschend ruhig und sah nachdenklich in die Tasse, wo noch etwas Tee darin war.
 

„Da ist etwas was ich mal gerne wissen würde, Perun“, fing sie schließlich an und sah zu dem Vogel, der auf der Lehne über Ritsu thronte. „Ja?“

„Kann jemand anderes aus den von dir genannten „Verkündigern“ die Instrumente führen?“
 

„Das ist eine interessante Frage.“, fing dieser an und wurde von allen Anwesenden angesehen. „Nun, einige Menschen war schon sehr früh, muss man leider sagen, sehr verbittert und verlernten oder vergaßen den Halt zueinander, als auch das alte Wissen. Sie ließen sich von den Dunkelmächten manipulieren und fingen an Hass und Eiversucht zu entwickeln . Unter den Verrätern der alten Rassen gab es welche, die sich mithilfe der Dunkelmächten, die sich die Grauen oder „Gray“ nennen, mit Technologie ausstatteten, um magische Barrieren der alten Weisen umgehen zu können.“
 

„Du redest immer wieder von diesen Dunkelmächten, den Grauen, das klingt sehr nach den typischen Aliens aus den Filmen.“ Ritsu hatte die letzten Tage so viel von Perun erfahren, dass sie bald nicht mehr wusste, was sie eigentlich glauben sollte. Es hört sich alles wie eine große Verschwörung gegen die Menschheit an. Die Grauen sollen schon sehr für, vor fast 6000 Jahren heimlich auf die Erde gekommen sein und haben Abkömmlinge der weißen Rasse in den Süden gelockt und dort eine große Gedankenmanipulation vollzogen und einen neuen Glauben geschaffen, der sich über die folgenden Jahrtausende in ganz Europa verteilt und sich dann über die ganze Welt verteilt haben soll.
 

Ritsu hatte immer nur von den UFO-Sichtungen aus Amerika gehört und es wurde immer gesagt, dass ales nur Blödsinn sei und von Menschen ausgedacht wurde. Zeitenweise bereitete ihr das ganze Zeug wirklich Kopfschmerzen und sie wusste nicht mehr, was wahr ist und was nicht. Sie hatte auch mit Mio darüber gesprochen und die meinte, das sie nicht alles glauben soll, was der Vogel ihr sagt.
 

„Nachdem was ihr mir erzählt habt, sind die Grauen ein Teil der Kultur und das ist erschreckend.“

„Nun ja es ist nicht direkt ein Teil der Kultur. Es ist vielmehr eine populäre Figur in Amerika.“, erklärte Mio.

„Wie dem auch sei, es ist also möglich?“, hakte Tsumugi nach.

„Ja, ist es.“
 

Die Mädchen zerbrachen sich noch etwas den Kopf und gingen bald darauf ins Bett. Jeder in sein eigenes.

Es war schon eine Weile still und alle schienen schon zu schlafen. Nur Yui war noch wach und sah zu Perun, der aus dem Fenster in den Himmel sah.

„Peru-chan, sag mal als du noch ein Mensch warst, hattest du da auch mal eine Freundin?“

Der Vogel drehte sein Kopf zu ihr.

„Ein lustiger Zufall, das du das gerade fragst, aber ja, ich hatte eine Frau.“

„Wart ihr glücklich?“ „Sehr sogar, wir haben fast 500 Jahre zusammen gelebt.“
 

„500 Jahre!“, sagte Yui laut, aber nicht so laut, dass sie die anderen aufweckte.

„Wie konnten Menschen so alt werden?“

„Wieso? Wie alt werden Menschen denn jetzt im Schnitt?“

„So um die 85 bis vielleicht 97 ungefähr.“

„Das ist kein Alter. Wirklich traurig, was aus den Menschen wurde. Was ist in den letzten 3000 Jahren geschehen?“ Perun wusste es eigentlich ganz genau, aber er würde wohl, so schwach wie er nun war, nichts mehr ändern können. Wenn die Menschheit selbst nichts ändern würde, würde sie bald aussterben oder versklavt werden und die Erde würde den dunklen Mächten zum Opfer fallen.
 

„Um deine Frage zu beantworten, Yui. Menschen wissen es... oder vielmehr wussten es früher, ihren Körper nach etwa 70 Jahren ihres Lebens in eine etwa zweijährige Ruhephase zu versetzen. In der Zeit hält sich die Seele im Pravi, ihr würdet es die Seelenwelt nennen, auf und kommuniziert mit den Ahnen. In der Zeit kann der Körper sich regenerieren um weitere 70 Jahre zu leben. Voraussetzung ist nur, dass der Körper in der Zeit in einem besonderen Raum verweilt, welcher bestimmte Voraussetzungen erfüllt, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und andere Faktoren. Die Lebensfunktionen werden soweit heruntergefahren, das der Körper weniger arbeiten muss und sich so regenerieren kann.“
 

Yui fand es zwar interessant, aber die ruhige, sachliche und warme Stimme die sie vernahm beruhigte sie und beförderte sie ins Traumland.

Perun merkte erst, als er den Satz beendete, das sie bereits schlief, dachte sich aber nichts dabei und sah wieder in den Himmel.
 

Der nächste Morgen war es Mio, die als erstes das Bett verlies und verschwand im Bad.

Durch den Lärm wurde Ritsu geweckt und machte sich zum Zeitvertreib ihren IPod an und hörte etwas Rockmusik. Erst starrte sie an die Decke, dann fiel ihr Blick auf die noch schlafende Yui, die von Mugi von hinten herum umarmt wurde. Ob diese noch schlief war schwer zu sagen. Daraufhin machte sie die Musik aus und stand auf. Sie sah sich um. Perun schien gerade ausgeflogen zu sein, da er sich nicht im Zimmer aufhielt und das Fenster offen stand. Sie ging zur Badezimmertüre und klopfte leicht. Nachdem sich niemand meldete, machte sie die Türe auf und sah nach, ob alles in Ordnung sei. Durch die durchsichtige Duschwand konnte sie sehen, das Mio in der Duschwanne saß.

„Mio! Hey, alles in Ordnung?“, rief Ritsu. Das Mädchen mit dem langen schwarzen Haar zuckte erschrocken zusammen und richtete sich auf.

„Äh...es ist nichts. Ritsu...schon gut.“

Angesprochene sah ihre Kindheitsfreundin verwundert an. Was hatte sie denn, war das Wasser zu heiß oder hatte sie ihre Tage?
 

„Sicher, dass alles in Ordnung ist?“

„JA! Und jetzt geh raus!“, sagte sie laut und deutlich.

Ritsu ging wieder aus dem Bad, irritierter denn je. 'So hat Mio sich noch nie verhalten', dachte sie sich und verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf, um sich dann wieder auf ihr Bett fallen zu lassen. Wenn man so darüber nachdachte, war es das erste Mal, dass die vier so viele Tage privat miteinander verbrachten. Meistens war es doch so, das sie sich nur in der Schule oder nach der Schule zusammen aufhielten und nur bei speziellen Anlässen zusammen abhingen. Mit einmal kamen Ritsu die Schlagzeug Drummsticks in den Sinn. Wo hatte Mio diese nur versteck?
 

Sie ging zu den Koffern, wo sie schnell den von Mio fand und durhsuchte.

„Yes!“

Sie hatte sie schneller gefunden als gedacht. Aufbewahrt in jenem Kästchen das James ihr gegeben hat.

In diesem Augenblick ging die Badezimmertüre auf.

Mio sah auf. Ritsu lag auf ihrem Bett und hatte einen Manga in der Hand.

„Ritsu.“

„Hm?“

„Das Bad ist frei.“

Mio machte einen verdächtigen Blick.

„Was?!“

„Liest du deine Manga immer auf dem Kopf?“

„Hast du ein Problem damit?“

Mio war das zu blöd.

„Wenn du die Drummsticks willst, musst du das schon besser anstellen.“

Damit hielt sie die Hände auf.

„Ich hab sie nicht!“

„Lüg mich nicht an. Her damit. Ich weis ganz genau, das du denen nur Blödsinn machen wirst.“

Ritsu zog eine Schnute und holte sie unter der Bettdecke hervor und gab sie ihrer Kindheitsfreundin wiederwillig.

Darauf ging auch Ritsu ins Bad.
 

Zwei Stunden später beim Frühstück im Hotel Restaurant.

Noriko und Tomoe saßen nun auch dabei und mussten zusehen, wie Ritsu sich gerade ihre dritte Portion Speck mit Rühreier gönnte, während die anderen bereits fertig waren.
 

„Wir haben eine Adresse. Hier soll sich dieser Carels Fitz-Gerald aufhalten.“

„Sollten wir nicht Vorsichtsmaßnahmen ergreifen?“, meinte Yui, die an noch einem letzten Rest ihres Toastbrotes knabberte.

„Immerhin hat er ja den Bass.“

„Eigentlich sollte er damit doch nichts anfangen können, oder?“, meinte nun auch Ritsu und sah zu Mio.

„Die Drummsticks kann ja auch niemand außer mir anfassen, zumindest ohne Handschuhe oder irgendwelchen Hilfsmitteln.“

„Meinst du?“, fragte Mio.

„Davon abgesehen, wenn es denn stimmt, handelt es sich um einen Linkshänder-Bass. Wie viele können als Rechtshänder mit so einem Bass umgehen?“

„Man kann das trainieren.“, erklärte Yui.

„Ach ja. Hast du das schon mal ausprobiert?“

„Ich hab doch mal versucht mit Elizabeth zu spielen.“

„Und hast kläglich versagt.“, gab Mio noch dazu.

„Streu halt auch noch Salz in die Wunde.“ meinte Yui betrübt sah traurig auf den Tisch.
 

Mugi legte nur ihre Hand auf Yui's Schulter und reichte ihr ein Törtchen hin, das sie zuvor geholt hatte. Damit war der Trübsinn auch schon wieder weg und Yui für den Moment glücklich.
 

Eine halbe Stunde später war die Gruppe auch schon auf der Straße unterwegs.

Es war eine Gegend mit Privat- und Mietwohnungen.

„Das muss es sein.“ Meinte Noriko und klingelte sogleich.

„Y-yes, how is there?“ fragte eine männliche Stimme.

“Excuse me, can we ask you something?”

“What is it?”

“It's about the Bass Guitar.”, sprach Mugi. “We would like to buy it from you.”

“It is not for sell! Now go!”, sagte er und machte die Türe einen Spalt auf, um zu sehen wer da stand.

„ How could you touch it? We know that it is not an ordinary Guitar.”

Plötzlich ging die Türe auf und der Mann stand mit einer großkalibrigen Waffe im Anschlag da.

„I won't say that a third time! Go now!”

Er hätte das besser nicht getan. Die Waffe verlies schneller seine Hand, als er es registrieren konnte und wurde von Noriko im Standard-Polizeigriff festgehalten.
 

Nun konnte die Frauen den Mann deutlich mustern. Er war recht dick, trug schlichte Kleidung, schulterlanges braunes Haar und eine Brille. Weniger auffällig war allerdings, das er an seinen beiden Händen Handschuhe trug, die mit Nieten versehen waren.

„We are not here to fight. We just want the Bass Guitar.” Wiederholte Tsumugi sich.

“As I said before, it's not for sell.”

“In that case we will just take it!” ging nun auch Tomoe dazwischen und betrat die Wohnung des Mannes. Diese war weitestgehend sauber bis auf einige Zeitschriften, Bierdosen und Überreste von einem Essen, die auf einem kleinen Tisch lagen. Es handelte sich um eine Einzimmerwohnung, die recht übersichtlich war und bis auf Bett, Tisch, einem kleinen Küchenregal noch einen Schrank und ein Bad hatte. Sie sah als erstes im Schrank nach, was allerdings nur Kleidung und andere uninteressante Dinge beinhaltete.

Sie sah noch unter dem Bett, in den Küchenregalen und dem Bad nach. Es war nirgends.

Tomoe ging zurück zur Haustüre.

„Where is it!“

Charls grinste nur.

“Well, how about her?” Tomoe verstand nicht, doch ehe sie sich versah spürte sie einen Schmerz durch ihren Körper rasen.

Sie sah nicht was die anderen sehen mussten und verlor schnell das Bewusstsein, als sie den Schmerz verstand. Aus dem Teerboden, auf denen alle standen, schoss direkt unter Tomoe ein Speer aus Erde nach oben durch die Frau durch. Alle sahen entsetzt was gerade passiert war.
 

Fitz-Gerald hob seine Hand, worauf aus dem Boden der Bass erschien. Mit dem Korpus des Instruments stieß er Noriko in den Magen, worauf diese zurückfiel.

„Noriko, pass auf!“, rief Mugi nur mit aufgerissenen, von Tränen brennenden Augen.
 

Diese ging sofort in Kampfstellung und konnte grade noch einem Stachel ausweichen, der sich in der Wohnung unter ihr aus dem Boden regte. Wie aus einem Manga wuchs plötzlich eine Wald an Stacheln aus dem Boden. Nur, dass war kein Manga, das war die REALITÄT und Ritsu wie Yui ergriffen, nachdem sich die Angstparalyse löste, die Flucht während Mio bewusstlos am Boden lag. Mugi stand immer noch unter Schock und starrte dorthin, wo sie eben noch meinte Noriko gesehen zu haben glaubte, nun nur noch ein Wald von Stacheln stand.

Charls sah immer noch mit einem breiten psychopatischen Grinsen zu Boden.

„Now tell me, still want my Bass?“
 

Die Kotobugi Tochter konnte nicht klar denken. Hass, Angst und Trauer um ihre Freundinnen blockierten sämtliches logisches Denken. Doch etwas in ihr verhinderte, das sie auf den Man los ging.

„We end this here. This are powers no man can handle. Say goodbye!”

Mit diesen Worten schossen viele Stachel auf Tsumugi zu.
 

„Aaahhh!“

Tsumugi schrie auf.

„Nein! Noriko! Tomoe!“

„Bruhig dich Mugi!“, hörte sie die Stimme von Noriko, die sie festhielt.

Angesprochene hielt augenblicklich ein.

„Wa-was ist...? Noriko...?“ Sie drehte ihren Kopf zu dieser.
 

Alle sahen auf Tsumugi hinab die in ihrem Bett lag.

„Was ist passiert?“, fragte sie.

„Du hast schlecht geschlafen.“, erklärte Ritsu.

„Ein-ein Albtraum?“, fragte sie unsicher nach. „Aber...es war so real-und so grausam.“

Mit diesen Worten kamen die Bilder wieder vor ihrem geistiges Augen.

„Tomoe...“

„Ich bin doch hier.“, sagte diese und setzte sich zu ihr.

Tsumugi umarmte diese stürmisch und küsste sie darauf innig.

Alle anderen Mädchen, von Noriko mal abgesehen, sahen das ganze schockiert an.
 

Es dauerte ein paar Minuten, dann stand sie auf.

„Willst du nicht über deinen Traum reden?“, fragte Ritsu besorgt nach.

„Nachher. Beim Frühstück.“, meinte sie.
 

Perun hatte das Schauspiel die ganze Zeit vom Fenstersims aus beobachtet.

„Ritsu, kann ich mal kurz mit dir reden.“, sagte er etwas laut worauf die Angesprochene auf ihn zu kam.

„Ich muss dir was sagen. Dieser Fitz Gerald ist gefährlich. Ich hab das Instrument aufgespürt und... er hat, wie vermutet, ein Relikt der Dunkelmächte, um den Schutz zu umgehen. Ihr solltet aufpassen!“

„Okay.“ Meinte die Tainaka-Tocher besorgt. „Was für Fähigkeiten hat der Bass eigentlich?“

„Es ist das Instrument Mokosch’s. Die Mutter der fruchtbaren Erde. Normalerweise ist ihre Macht harmlos, doch in den falschen Händen kann sie sehr gefährlich sein.“

„Okay...danke für den Tip.“

„Ich sollte besser mitkommen, das schaffst du nicht alleine.“, meinte er.

„Wenn du meinst.“
 

Etwas später beim Frühstück.

Ritsu hatte gerade ihre dritte Portion Speck mit Eier gegessen, als Mugi sie erschrocken ansah.

„Stimmt was nicht?“ fragte Ritsu verwundert.

Mugi sah nachdenklich auf den Tisch.

„Nun, ich weis nicht, ob es nur einfach ein Traum war, oder dochwas zu bedeuten hat.“

„Nun fang schon an.“, spornte Ritsu sie erneut an.

„Also, ich hab geträumt, das wir zu der Wohnung sind und dort von dem Typ angegriffen wurden. Dabei ist...“

Noriko lege ihre Hand auf den Schoß der Kotubuki Tochter.

„Dabei sind Noriko und Tomoe...“

Tsumugi fing an zu weinen, worauf Noriko sie in die Arme nahm.

„Ich denke, jedem ist klar was wohl passiert ist.“, meinte Noriko darauf nur und sah alle ernst an.

„Dann hat Perun wohl recht.“, meinte Ritsu mehr zu sichselbst.

„Was meinst du?“, fragte Mio verwundert.

„Er hat mir vorhin gesagt, das die Macht der Erde in falschen Händen sehr gefährlich sein kann.“

„Das heißt, wir werden die Drummstick mitnehmen.“, meinte Mio.

„Yes, und Perun wird auch mitkommen.“, sagte Ritsu ungezwungen.
 

Eine dreiviertel Stunde später.

Alle standen vor dem Gebäude, in dem sich Carels Fitz-Gerald aufhalten soll.

Mugi zitterte am ganzen Leib. Es sah genauso aus wie in ihrem Traum.

„Wir...wir müssen uns in acht nehmen.“, fing sie schließlich an.

„Er kann die Kraft der Guitar...“

„Ein Bass!“, ging Mio dazwischen.

„Ja, des Basses benutzen.“, erklärte Tsumugi

„Er greift von unten an und versteckt die Guitar in der Erde.“

„Unter der Erde?!“, fragte die jüngeren Mädchen im Chor.

„Dieses Wissens können wir zu unserem Vorteil nutzen!“ , meinte Ritsu und hob ihr Faust siegessicher, worauf sie zu Perun sah, der neben ihr auf dem Dach eines Autos, das auf einem der Parkplätze des Hotels stand.

„Noriko, Tomoe. Bitte haltet euch zurück okay?“, meinte Mugi besorgt und sah zu den beiden.

„Aber...wir müssen dich doch beschützen.“

„Seid mir nicht böse, aber in diesem Fall dürften Ritsu und Perun effektiver helfen.“

Mugi sah Ritsu ernst in die Augen, worauf diese nickte.

„Ritsu! Einen Moment noch. Ich werde mich mit dir vereinen.“
 

„WAS?!“, fragte diese entsetzt.

Sie konnte gar nicht zu Ende sprechen, als Perun auf ihre Schulter nieder lies und sich in eine Lichtgestalt verwandelte.

Die anderen Mädchen sahen wie die Lichtgestalt des Vogel, die die Größe von Ritsu annahm und seine Flügel ausbreitete. Darauf schlug er diese um Ritsu und löste sich schließlich auf. Die Augen des Mädchens weiteten sich keiner konnte sagen, was für ein Gefühl sie durchlebte. Es dauert nur einen Augenblick und ihr Körper leuchtet auf. Sie stand plötzlich in schwarzer Lederkleidung vor den anderen. Ein Zweiteiler, bestehend aus deinem kurzen Rock mit einem blauen Gürtel, der ein in sich vorlaufendes Sawastika Muster ergibt. Ihr Bauch war frei und oben herum trug sie auch ein blaue Top und eine schwarze Lederjacke darüber mit blauen Blitzaufzeichnungen verziert war. Ihr Körper blieb jedoch derselbe.

„Alles in Ordnung, Ritsu?“, fragte Yui
 

„Es ist mehr als alles in Ordnung! Ich fühl mich als würde ich unter Strom stehen!“

„Das tust du auch. Du siehst aus wie ein Saijajin, nur ohne die dummen blonden aufstehenden Haare.“, meinte Mio.

Mio bezog sich auf die blauen und weisen Blitze, die um ihren Körper aufflackerten.

„Alles klar. Let’s Rock!“

Bass der bebenden Erde

Alle waren sie bereit. Ritsu hatte sich mit Perun vereinigt und nun war sie, wenn man so will, ein Magical Girl. Den Gedanken jedenfalls bekam Yui nicht los und fand das total cool.

Die Drummerin ging zur Wohnungstüre und klingelte.

„Yes? Who is there?“ , kam eine Stimme.

“We are here for the bass guitar.” , sagte Mugi laut da sie einige Meter hinter Ritsu stand.

“I don’t know what you’re talking about.”

“Please, we…we just want to talk. We…we don’t want any trouble.”, fuhr sie fort.

Die Türe ging auf und ein Mann der überhaupt nicht wie der aus Tsumugis Traum aussah stand da.

„Ist er das?“, fragte Ritsu und blickte über die Schulter zu Mugi.

„Äh…nein! Das ist er nicht!“

Der Mann sah relative normal aus, nicht dick aber auch nicht so dünn. Ein durchschnittlicher Amerikaner könnte man sagen.

„How are you? You look like a Rocker. Pritty cool.”

Ritsu war verwirrt. Der Typ sah sie direkt an, mit einem Blick der Ritsu irgendwie…irritierte und ihre Beine zu schlottern brachte.

„Was ist?“, fragte die Stimme von Perun.

„Ich…ich verliere…die Kontrolle.“, sagte sie und ein blauweises Licht umgab Ritsu augenblicklich, welches so schnell wie es kam auch wieder verschwand. Perun saß nun auf Ritsus Schulter.

Dem Mann stand der Mund offen, wie auch den anderen. Nur Ritsu war verwirrt und verstand den Blick des Mannes nicht. Seine Augen richteten sich etwa 30 Zentimeter nach unten und dann nochmal zirka 50 Zentimeter tiefer.

Ritsu sah an sich hinab. Darauf folgte ein Schrei.

Zehn Minuten später im Apartment des jungen Mannes.

Ritsu war in eine Decke gehüllt und der Mann der über das ganze Gesicht strahlte und mehrere Gläser Cola auf den Tisch stellte.

Der junge Mann, zwischen 20 und 25 jahren ging in seiner Wohnung auf und ab, als währe er nervös dann drehte er sich den Japanerinnen zu.

„So this is a real great Story! Seriously!”

“Er sagte, das er die Geschichte toll findet.” Übersetzte Mugi.

„Schön für ihn!“, meinte Ritsu und sah den Mann, der sich als Jesse Pinkman vorgestellte hatte.

Die Tatsache das es offensichtlich ein ganz andere Mensch war wie zu erst vermutet, änderte die Situation gewaltig.

„I’m sorry, for your little accident.”

“Er sagt das ihm dein kleiner Unfall leid tut.”, übersetzte Mugi weiter.

Ritsus Blick fiel schnell auf den Vogel der auf der Stuhllehne gut fünf Meter von ihr entfernt saß.

„Ernsthaft Perun! Was sollte das!?“, brüllte sie ihn an.

„Du hast die Konzentration so plötzlich verloren, dass ich deine Kleidung nicht wieder herstellen konnte. Tut mir leid.“

Der Amerikaner fand das faszinierend das der Vogel ein Gott sein soll, aber was er sah sprach dafür, das es sich hier um etwas mehr als was normales handelte.

„Du hast doch gesagt, das er hier wohnt.“, fragte Ritsu den Donnergott weiter.

„Ja. Tut mir ja leid wenn er nicht dem Traum von Tsumugi entspricht.“

Darauf ging die Betroffene gar nicht ein und sah den Mann an.

„So do you own a bass guitar?“

“Well yes, but what does this have to do with all this?”

“Well, now is it true you buy it at a museum?”

“I did not actually buyed it. I found it on the backside of the museum a view weeks ago, on coincident.”

“Das ist doch komisch? Woher wusste die vom Museum, wehr es hat?“, ging Noriko darauf ein.

„Ja, das ist in der Tat komisch.“

Yui und Ritu waren die einzigen welche dem Gespräch nicht wirklich folgen konnten.

Selbst Mio bekam weitestgehend mit um was es ging.

„Now, can you show it to us?”, fragte Mugi nach.

“Sure, wait a sec.”

Mit den Worten ging er nach hinten.

Es dauerte kein Minute und er kam mit dem Bass nach vorne. Mio schluckte schwer.

Der Jesse zeigte ihnen Stein in Form einer Bass Guitare.

„Why did you take it? You can’t do anything with it didn’t you?”, hackte Mugi nach.

“Well I actually have something. I didn’t know it for a long time but, this here…”

Er zeigte den Frauen ein paar Handschuhe aus Leder mit Nieten und kyrillischen oder alt nordischen Runen auf dem Handrücken.

„This thing can make it real. I don’t know why but it’s funny.”

Er zog die Handschuhe an und fast den Bass an. Der Stein verflüchtigte sich und die Bass Gitarre wurde echt.

Mugi fragte nach woher er diese Handschuhe hatte, worauf er erklärte das er diese seit seiner Kindheit besäße. Erzählte weiter, das schon sein Vater diese Handschuhe besaß.

„So you can play it?“, fragte Mio schließlich.

“No, as you can see. It’s a left hander.”

Mio sah es erst jetzt und freute sich irgendwie auch wenn sie dabei das Gefühl bekam ihre Elizabeth zu hintergehen.

„I’m a left hander! Can I hold it for a second?“, fragte Mio.

“Sure but wait you have to take the gloves.”

“I don’t think so.”

Mio nahm den Bass und die Erde brach ab. Augenblick fing die Erde an zu beben und alle anwesenden sah Mio an.

„Schnell Mio! Raus aus dem Haus!“ , rief Perun flog auf diese zu.

Sie stand auf und verlies die Wohnung, gerade noch rechtzeitig. Mio schwebte einige Zentimeter über dem Boden des Parkplatzes wehrend Kieselsteine um sie herum schwebten. Plötzlich brach der Asphalt unter ihr auf und eine Kugel aus Stein von etwa drei Meter Durchmesser stieg aus der Erde empor. Alle bis auf Ritsu verließen die Wohnung um das Spektakel zu beobachten. Die Kugel zerfiel und eine Figur aus Erde in Form eines Widders erschien. Einen Augenblick später war es lebendig, größer als jedes andere seiner Art auf dieser Welt. Mit weißem lockigem Fell und den typischen nach vorne in sich gedrehten Hörner, welche so groß und dick wirkten wie bei einer viele Jahrhunderte alten Birke. Es war gut das sich zu dem Zeitpunkt keine Zivilisten in der Umgebung befanden, sonst währe mit großer Wahrscheinlichkeit Panik ausgebrochen, wobei Mio von dem Anblick des monströsen Tieres doch sehr große Angst zu haben schien. Es hätte wohl nicht viel gefehlt und Etwas währe wortwörtlich in die Hose gegangen.

Hätte man Yui Gedanken in jenem Moment lesen können, währe man wohl über Filmausschnitte aus Princessin Mononoke gestolpert. Yui erinnerte das ungewöhnlich große Tier einfach zu sehr an die großen Tier aus dem Anime.

„Na na, bist du vielleicht ein Angsthäschen.“, sagte eine weibliche aber sanfte Stimme.

Alle Anwesenden vernahmen diese Stimme.

„Sei mir gegrüßt Mokosch!“, ergriff Perun das Wort und flatterte vor das Gesicht des Widders.

„Oh, Perun. Schön dich zu sehen!“

Mokosch wirkt über Peruns Gegenwart sichtlich überrascht und auch die Umgebung war ihr fremd.

„Mokos ch, würdest du so gut sein und eine andere Form wählen, ich glaube du machst der „Verkünderin“ angst.“

Das riesenhafte Geschöpf sah Mio prüfend an. Darauf schloss sie ihre Augen und ein helles Licht umgab sie. Es dauerte nur einen Moment und statt des gigantischen Widder stand ein Lam vor Mio. Diese hatte davon allerdings nichts mitbekommen, da sie ihre Augen geschlossen hatte. War es ihr zu verübeln?

Mio fühlte plötzlich etwas Feuchtes an ihrer Wange und machte die Augen auf. Da stand Mokosch nun in einer zierlichen Gestalt und leckte sacht das Gesicht des Mädchens. Mio hatte immer noch Tränen in den Augen doch langsam löste sich die Angst. Die raue Zunge des Tieres und die leichten Stöße mit den kopf, welche sie aufmuntern sollten vermochten es sie langsam mehr und mehr zu beruhigen.

„Geht es wieder?“, fragte Mokosch die Jugendliche.

Diese tätschelte nun den Kopf des Geschöpfes. Mugi wie auch Yui fanden den Anblick mehr als herzlich.

„Könntet ihr bitte wieder rein kommen! Ich werde so ganz sicher nicht die Wohnung verlassen!“, rief Ritsu die spärlich bekleidet mit dem Kopf durch die Tür sah.

Ein paar Minuten später befanden sich alles wieder in Jesses Wohnung.

„I know it’s not my business but how are you going to travel with this little zoo of yours?”, fragte er kurze Zeit später.

Perun wie auch Mokosch sahen die Mädchen fragend an.

„Was ist ein Zoo?“

„Da werden Tiere gehalten um sie anzusehen.“, erklärte Ritsu die immer noch darauf wartete, dass Perun ihr ihre Kleidung wieder geben würde.

Beide Götter schüttelten verständnislos den Kopf. Das Ganze wirkt ungewollt lustig da sie es synchron und im gleichen Takt taten.

„We will find a way.” Meinte Mugi und stand auf.

„So far thank you for your cooperation.“

“You welcome”, sagte er etwas verwirrt darüber, das die Frauen schon gehen wollten.

„Ich würde sagen, wir machen uns dann wieder auf den Weg.“, meint Mugi.

„Hää! Aber…meine Kleidung!“, meinte Ritsu und wurde ganz rot im Gesicht.

„Perun! Jetzt mach doch mal was!“

Darauf sagte er gar nichts. Er sah Ritsu nur direkt mit einem stechenden Blick an.

„Was glotzt du jetzt?“

„Warum gehst du nicht so heim?“

„Das fragst du mich jetzt ernsthaft?“, entgegnete sie ihm.

„Das Problem ist, wenn ich mich mit dir vereine, werden unsere Harmonie Wellen synchronisiert und so wie du dich im Moment verhältst ist es mir nicht möglich dein Kleidung wieder herzustellen.“

Das erschien zwar logisch, aber das war kein Grund seine Begleiterin so anzufahren. Allgemein, hatten die Mädchen den Eindruck das Perun sich seit kurzem etwas eigen verhielt. Lag es an der Sache mit dem Zoo oder hatte es was mit Ritsu zu tun?

„Mr. Pinkman hat in dem Punkt nicht unrecht.“ Ging Tsumugi dazwischen. „Wie soll das bitte aussehen? Wir reisen mit einem Vogel und einem Schaf und wer weis welche Gestalt die anderen zwei Götter haben werden?“

„Das kann ich dir gerne sagen.“ Meldete sich nun Mokosch zu Wort.

„Svarzic hat die Gestalt eines Rotfuchs und Votan die Gestalt eines Pferdes.“

„Moment! Votan!“ meldete Mio sich zu Wort. „Ist das nicht in der Nordischen Mytologie der Gott des Meeres?“

„Ganz recht.“ Bestätigte die Göttin.

„Damit sehen wird doch wie kompliziert die Situation noch wird!“ fuhr Mugi fort.

„Wir können schlecht mit Tieren dieser Art reisen! Auch wenn ihr Götter seit, würde man euch für normale Tiere halten und euch uns weg nehmen!“

„Da liegt auch der Punkt. Wir sind Götter und wir können uns im Extremfall durchaus wehren.“ Erklärte Perun und schlug mit den Flügeln kurz auf.

„Man würde euch uns nicht weg nehmen weil ihr Tier seit, sondern weil man denken würde wir würden euch gegen euren Willen mit uns führen.“

„Warum dann die Aufregung? Das kann jawohl geklärt werden.“, meinte der Donnergott verwundert.

„Natürlich! Wir sagen einfach diese Tier sind Götter und sie folgen uns aus freien Stücken.“ Fügte Ritsu ironisch hinzu.

„Ritsu! Jetzt reis dich mal zusammen! Wir wollen schließlich alle Azusa retten. Vergessen wir das mal bitte nicht!“, ergriff Mio nun das Wort um ihre Kindheitsfreundin zur Fasson zu bringen.

Jesse hatte die letzten paar Minuten zwar kein Wort verstanden, aber stand mit einemmale auf.

Die Mädchen wunderten sich nur wo der junge Amerikaner hin ging.

„Hab ich was falsches gesagt?“, fragte Mio.

Einige Minuten später tauchte er wieder auf mit Kleidung in der Hand.

„Here, take this.“, sagte er und reichte sie Ritsu.

Diese sah ihn erst verwundert an.

„Äh…th…thank you.“, sagte sie und wurde leicht verlegen.

„It’s okay. Those clothes are too small for me. It should suite you well.”

Ritsu stand immer noch in die Decke gewickelt auf und verließ den Raum.

„Thank you very much.“, sagten nun auch Mio, Yui und Mugi.

Der Mann lachte nur.

Ritsu kam zurück und die Kleidung stand ihr ganz gut. Nur die Jeanshose war noch ein wenig weit, doch mit dem Gürtel den der jung Mann dazu gelegt hatte war das kein Problem. Leider waren auch die Schuh ihr zwei Nummern zu groß. Lediglich das T-Shirt mit einem Motörhead Logo darauf saß ihr perfekt.

„Also wenn ich mit den Schuhen nicht auf die Nase fliege weis ich auch nicht.“

Kurz darauf verliesen die jungen Frauen, nachdem sie sich nochmals bedankt und verabschiedet hatten die Wohnung.

Auf die Frage hin was er mit den Handschuhen machen sollte, meinte Mio das er sie behalten soll damit er immer an Mädchen denken würde. Der Versprach er dann auch und verabschiedete sich von den Japanerinnen.

Mugis Bodyguards hatten sich die ganze Zeit vor der Türe aufgehalten und das Gelände bewacht. Beide dachten noch an das was sie vorhing gesehen hatten. Nie hätten sie geglaubt das es so etwas gibt.
 

Zurück im Hotel beschloss die Gruppe noch den restlichen Tag auszuspannen um dann am folgenden Morgen ab zu reisen.
 

Ihr nächstes planmäßiges Ziel währe Deutschland. Dort würden sie einen Ring finden. Für wehn dieser allerdings gedacht ist wusste keines der Mädchen. Weder Mokosch noch Perun erkannten in Mugi noch in Yui das Potenzial „Verkünder“ zu werden. Die Person welche auf den Ring oder die Gitarre zugedachten waren könnten überall auf der Erde sein und es würde Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern bis die entsprechenden Personen gefunden sind.
 

Zurück im Hotel genossen die Mädchen jedenfalls etwas die Ruhe, nachdem sie Mokosch in das Hotelzimmer schmuggeln konnten. Sie hatte sich einfach in das Instrument gesaugt, was den Bass allerdings veränderte. Am Kopf bildeten sich zwei Widerköpfe und der Korpus wurde von mehreren Gold und Silber svastischen Symbolen verziert welche um den Rand des Korpus liefen.

Mio musste dann schon mal fragen warum überall auf dem Instrument Hakenkreuze waren, wenn Mokosch von dem Instrument Besitz ergriff. Diese erklärte darauf, dass das Swastika eines der alten Symbole ist die noch aus der alten Heimat ist. Tatsächlich steht das Symbol für das Universum und die Unendlichkeit, für Glück, Stärke und Macht.

Letztes erinnerte die Mädchen an ein geschichtliches Ereignis mit dem das Swastika direkt in Verbindung steht. Sie erzählten den Göttern von Hitler und dem zweiten Weltkrieg, das das Symbol für Krieg und die Tötung von millionen von Menschen diente.

Beide Gottheiten waren von dieser Sacher extrem entsetzt. Das dieses Symbol zu solchen Zwecken missbraucht wurde lies sie erschauern und vermuten das seit dem viele Menschen das Symbol als ein negatives sehen würden.

Mio beruhigte die beiden aber schnell wieder. In vielen Teilen der Welt ist das Swastika nach wie vor ein Glückssymbol, so unter andrem in ganz Asien.

Es war bald Mitternacht als sich alle zur Ruhe begaben.

Mio konnte allerdings keine Ruhe finden, auch wenn sie es den anderen gegenüber nichts anmerken lies hatte sie die letzten Nächte kaum schlaf abbekommen. Sie hatte widerliche Kopfschmerzen die sich zwischen drücken und stechend wechselten. Vielleicht war es das Jetlag oder was ganz anderes. Jedenfalls saß sie im Bad auf dem Deckel der Toilette und hielt sich den Kopf. Willig zu schlafen aber nicht in der Lage dazu. Die „Tage“ waren es mal sicherlich nicht, stellte Mio für sich selbst fest

Das meist schüchterne Mädchen stand auf, ging zum Spiegel und sah sich selbst an.

„Okay was ist dein Problem?“ , fragte sie sich selbst.

Sie sah sich selbst in die Augen.
 

„Mio“, hörte sie plötzlich ihres Spiegelbild sagen.

Ihr wurde von einer Sekunde auf die andere ganz anders. Eiskalt lief es ihr dem Rücken hinab und ihr Augen weiteten sich. Das war plötzlich nicht mehr sie sondern Azusa die sie da im Spiegel sah.

„Beeilt euch!“, sagte diese und sah sie flehend an. Drauf verzog sich das Gesicht von Azusa zu einer

dämonischen Fratze. Die Augen leuchteten und der Mund zog sich von einem Ohr zum anderen. Mio fing an, an ihrem Verstand zu zweifeln. Ihren Augen fingen an zu Tränen und ihr gesammter Körper stand unter Spannung unfähig sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

„Iiiiiiiiiiiiiiiiaaaaaaaaaaaaaaa!“

Es verging keine Minute und alle waren Wach. Es dauerte zwar noch einen Moment aber dann rannten sie in Bad. Mio lag am Boden, ihre Augen weit aufgerissen gegen die Decke blickend.

„Mio! Was ist!“ rief Ritsu als erstes gefolgt von Yui und Tsumugi.

„D….der….Sp…Spiegel…A…A…Azusa.“

Alle sahen in den Spiegel doch da war nichts.

Eines war aber allen sicher, Mio spielte hier keine Show ab.

„Was ist los?“ rief Noriko die wie Tomoe noch in Unterwäsche gekleidet in das Apartment einfielen.

„Mio hat einen Schock, oder so etwas.“ Meinte Ritsu und hob ihre Kindheitsfreundin hoch um sie in ihr Bett zu tragen. Zwischenzeitlich hatte Mugi das Zimmerlicht eingeschaltet und einen kurzen Blick auf die Wanduhr erhascht. 3:45 Uhr.

Mio blieb bis auf weiteres nicht ansprechbar. Mokosch trat schließlich vor.

„Darf ich sie mir mal ansehen?“

Sie wechselte Ihre Lamm gestallt zu einem erwachsenen Widder auf normale Größe und trat vor Mio zu.

Sie senkte ihr Haupt und schloss die Augen. Die in sich gedrehten Hörner fingen an Gold zu leuchten und einige Sekunden vergingen.

„Mio hatte offensichtlich Kontakt zu einer anderen Dimension. Wenn auch nur kurz.“

„Dann hat Mio wirklich Azusa gesehen?“, fragte Yui aufgeregt.

„Das lässt sich nicht ausschließen. Aber ihr Zustand macht mir leichte Sorgen. Offensichtlich hat sie etwas Erschreckendes gesehen und so wie es Scheint hat es mit eurer Freundin zu tun.“

Die drei Mädchen machten sich augenblicklich Sorgen um Azusa. Was sollte das alles bedeuten?

Mokosch wiederholte den Prozes nochmals. Offensichtlich konnte sie so mit Mio Gedanken Kontakt aufnehmen. „Ritsu ich brauche deine Hilfe!“, sagte sie plötzlich hecktisch.

„Wie so meine?“

„Trödel nicht! Los jetzt!“

„Okay okay. Was soll ich tun?“

„Leg dich zu ihr ins Bett und umarme sie.“

„Wie bitte?“, fragte die Drummerin laut und hielt augenblicklich inne.

Könnten Schaffe ihre Augen rollen währe das wohl ein Augenblick dafür gewesen.

„Sie ist deine beste Freundin richtig? Also steh ihr bei.“

Ritsu legte sich zu Mio und umarmte sie. Es war komisch aber gar nicht so schlimm wie sie es zu erst befürchtete. Sie hatten zwar schon oft zusammen bei ihr geschlafen, aber noch nie in einem Bett und noch nie so aneinander gekuschelt.

Wollte der Schreiber damit deutlich machen das er auf Lesben steht, oder was sollte das ganze, dachte sich Ritsu im Scherz.

„Schließe deine Augen.“, dirigierte die Erdgöttin sie.

Das sonst so aufgeweckte Mädchen sah Mio nachdenklich an dann schloss sie die Augen.

Was Mugi und Yui betraf, sie fanden den Anblick einfach knuffig.

Mugi hatte sich auf die Schnelle sogar ihr Handy geschnappt und ein Foto gemacht, auch wenn es angesichts der Situation unangebracht war.

Yui sah sie erste verwundert an lächelte dann aber.

Es vergingen keine zwei Minuten als Mio als auch Ritsu die Augen wieder aufmachten.

Sie sahen sich in die Augen.

„D…danke Ritsu.“, sagte das schwarzhaarige Mädchen und bekam rote Wangen.

„Was tu ich nicht alles für meine beste Freundin.“, sagte sie und grinste leicht Verlegen.

Was nun keiner erwartet hätte war das Mio plötzlich aus dem nichts heraus Ritsu einen Kuss gab.

Das schoss kurzzeitig die Sicherung aus den Kopf von Tsumugi und ein kleiner Tropfen Blut floss aus ihrer Nase.

Ein paar Minuten später nachdem sich alle wieder gefasst hatten wollte Yui dann aber schon mal wissen was passiert war. Sie alle saßen, beziehungweise lagen auf den Betten Mokosch lag in Mios Bett und Mio hatte ihren Körper sich auf den weichen wollige Körper des Schaffes gelegt. Was Mio erst jetzt merkte in Gegensatz zu normalen Schafen roch Mokosch nicht unangenehm und war sauber so das es keinen Dreck im Bett gab Ritsu lag saßen neben ihnen wehrend Mugi und Yui auf dem Bett gegenüber lagen.

„Einfach gesagt“ fing Mokosch an. „Mio’s Seele war kurzfristig aus einer Teilverankerung vom Körper gerissen. Ritsu muss mit ihrer Seele, die von Mio zurück holen.“

„Aha.“ Machten die unbeteiligten Mädchen.

„Ich bin froh das alles so reibungslos funktioniert hat. Das hätte auch schief gehen können“, meldete sich nun auch Perun zu Worte der die ganze Zeit passive von einer Stuhllehne aus alles beobachtet hatte.

„Warum hast du eigentlich nichts gemacht?“, fragte nun Ritsu ihn.

„Tut mir leid Seelenresonanz ist nicht ganz meine Stärke. Das ist mehr Mokoschs Fachgebiet.“

„Jedenfalls, sollten wir möglichst schnell schlafen. Wenn wir Morgen weiter wollen.“

„Ich hätte da noch einen Vorschlag zu machen.“, meinte Perun noch.

„Da wir nun zu zweit sind. Ist euer komisches Flugzeug keine Notwendigkeit mehr.“

„Wieso?“, fragte Ritsu.

„Nun da Mokosch und ich zusammen sind können wir eine Zeitverkrümmung erzeugen und so mehre Personen befördern.“

„Wenn das geht?! Das währe super!“, meint Yui.

„Okay, schauen wir uns das Morgen an, okay?“, fragte Mio in die Runde.

„Gut! Gute Nacht dann!“
 

Kapitel 5 Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  Elmsfeuer
2013-07-29T07:59:49+00:00 29.07.2013 09:59
Da ich jetzt endlich die Zeit gefunden habe, die FF zu lesen, will ich auch mal meinen Senf dazu geben. :)

a) Die Rechtschreibung ist z.T. Überarbeitungswürdig. Ich denke da insbesondere an viele überflüssige h's in Wörtern. Kennst due die Eselsbrücke: "Wer nähmlich mit h schreibt, ist dähmlich."? ;) (in beide Wörter kommt kein h rein!)
b) Im Flow liest sich "Hirasawa-Tochter" gar nicht gut. Das ist Yui, das (naive) Mädel mit den braunen Haaren oder die Gitarristin. Zumal unabhängig von der Betitelung eine Wiederholung ein stilistischer Fauxpas ist. Heißt: Wenn man einmal von der Hirasawa-Tochter spricht, ist das OK, aber wenn zwei Sätze später von der Kotobuki-Tochter die Rede ist, geht das gar nicht.
Wenn dir Umschreibungen ausgehen, formulier z.B. das Gespräch so um, dass ein "sie/er" genügt, um das Gesagte eindeutig zuordnen zu können.
c) Inhaltlich habe ich mir etwas anderes erwartet. Es ist eine FF, wodurch natürlich eine eigene Geschichte mit ins Spiel kommt, aber dass der Kernpunkt von K-On! verloren geht, finde ich schon schade. K-On! ist einfach kein Anime, zu dem Blut und Gewalt passt. (Mugis Traum ff, der anzügliche Penner zu Beginn, Waffen im Allgemeinen) K-On! ist softes Slice of Life. Und wenn du doch "unpassende" Elemente mit einbringen willst, lass die Charaktere entsprechend verstört wirken.

lg
Antwort von:  Hentaifreak
17.08.2013 13:54
Hallo, erstmal danke für deine konstruktive Kritik.
a) Zukünftige Kapitel werden Beta gelesen. Von daher hoffe ich auf Besserungen.
b) Werd in Zukunft darauf verstärkt achten.
c) Hier kommt der persönliche Geschmack ins Spiel. Sich das ist ein völlig anderes Konzept, K-On mit Fantasie und Action zu koppeln, aber wie viele Ideen kam auch die Grundidee aus einem Traum den ich hatte. Wenn es dir nicht gefällt schade, aber ich akzeptiere es. Ich bin mir sicher, ich hab die Mädchen in den entsprechenden Situationen durchaus schockiert reagieren lassen. Gerade Mugi und ihr Traum.
Jedenfalls danke für deine ehrliche Meinung.
Von:  dragon493
2013-07-26T17:02:50+00:00 26.07.2013 19:02
Tolles Kapitel
sehr Gildas die beiden sich vereinen
bin sehr gespannt ob das aufeinander treffen sp ähnlich wird wi der Traum
freu mich aufs nächste Kapitel
Lg dragon493
Von:  dragon493
2013-07-01T17:22:12+00:00 01.07.2013 19:22
tolles Kapitel
sehr amüsant das mugi etwas mit ihren bodygards hat
schade das sie die Gitarre nicht bekommen haben
Bin gespannt wer dieser Mann ist
freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493
Antwort von:  Hentaifreak
01.07.2013 19:40
Danke und freu dich schon mal. Nächstes mal wird dann etwas actionreicher.
Von:  Seriwolfy
2013-07-01T17:08:10+00:00 01.07.2013 19:08
:) Neues Kapitel^^ Freue mich immer auf ein neues^^
Ähhem, also schon ganz shcön, aber du must noch ein wenig an deinem Englisch arbeiten^^ Kann dir ja helfen, wenn du willst^^ Ansonsten gefällt es mir supi^^

LG, Erisa~
Antwort von:  Hentaifreak
01.07.2013 19:33
Wenn du möchtest kann ich dir den nächsten Teil, wenn er fertig ist, zum Betalesen zuschicken. Und wieder einmal Danke für dein Kommentar.
Von:  dragon493
2013-06-22T15:38:56+00:00 22.06.2013 17:38
Tolles Kapitel
es gab recht viele interessant Überraschungen
bin sehr gespannt was in Mexiko passiert
freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493
Von:  dragon493
2013-06-18T20:56:20+00:00 18.06.2013 22:56
Der Anfang gefällt mir sehr gut
Bin sehr gespannt wie es weiter geht
lg dragon493
Antwort von:  Hentaifreak
19.06.2013 11:37
Auch dir danke für die positive Meinung.
Das nächste Kapitel wird vorraussichtlich am Samstag kommen.
Von:  Yuridevil
2013-06-17T17:08:41+00:00 17.06.2013 19:08
Heute gelesen und freue mich auf die Fortsetzung. Danke für deine Arbeit bisher sehr gut durchdacht und spannend.
Mfg
Yuridevil
Antwort von:  Hentaifreak
19.06.2013 11:36
Danke für die positive Referenz. Das stachelt mich an weiter zu schreiben.
Bin schon etwa aus dem Schreiben drausen, von daher kann es etwas dauern bis ein neues Kapitel kommt. Denke aber bis Samstag hab ich ein neue Kapitel.
Von:  Elmsfeuer
2013-06-17T16:50:51+00:00 17.06.2013 18:50
Hach. Ich bin so gespannt. :D Ich habe im Moment keine Zeit die FF zu lesen, aber der erste Eindruck - "sauber gestaltet" + 8000 Wörter = 18 Seiten im ersten Kapitel ... - ist sehr gut. :)

Lass mich bloß nicht mit meinen Hoffnungen hängen und kill die FF nicht so schnell!

lg

elmsi
Antwort von:  Hentaifreak
19.06.2013 11:34
Da Interesse besteht, was mich freut, werde ich den FF mal vorerst nicht droppen und weiter schreiben. Danke für die positive Referenz. :)


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