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Rote Augen, weißes Haar

Kreuzzüge der Kindheit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Weiter gehts mit Kapitel 8 :D
Gil muss eine Entscheidung treffen >< Komplett anzeigen

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Schwierige Entscheidung

Lachen hallte durch Wald und Wiese.

Gilbert lag im Moment noch mit der Nase vorne. Wer gewinnt dieses Rennen? Der Junge Albino war sich sicher das sein Wilder freund ihn ins Ziel reitet.

Voller Elan näherten sie sich der Wiese mit den großen Kirschbäumen. Bevor die aber erreichbar war, mussten sie einen Bach überqueren. Klar, es gab eine kleine Brücke, aber das war doch viel zu langweilig für Gilbert. Schnell trieb er sein Pferd schneller an und Sprang kurz vor knapp über den Bach. Siegerisch grinste er vor sich hin als er zielstrebig an den Baum ritt. Einen Moment mal...

Er sah zu Seite. Johannes holte ihn langsam mit seinem Schwarzem Ross auf. Wie konnte das den passieren...

Gilbert sah wieder nach vorne. Gleich würde er es schaffen! Ja, nur noch ein Stück!! LOSSS!

Doch Johannes' Pferd wurde immer schneller, und überholte Gilbert schließlich ganz. Grimmig erreichte er den Baum.

Sie stiegen von den Pferden und das erste was passierte war, dass Gilbert Johannes erstmal in die Seite pikste. Lachend saß er sich neben seinen kleinen Freund "Ich hab die Wette gewonnen~ Ich werd mir was für dich überlegen was du gar nicht gerne tust.", schmunzelte er vor sich hin. Was hasste Gilbert denn am meisten? Die Böden in der Burg zu säubern? Oder den Nachmittag bei David, einem sehr altem Mann zu verbringen? Johannes weiß nämlich ganz genau das dieser Gilbert immer die Ohren von früheren Zeiten zudröhnt. Ach ja, es gab so vieles~

Doch da kam Johannes ein Geistesblitz.

"Gilbert.", meinte er noch mit einem ernstem Gesicht. Dann musste er aber schmunzeln " Du wirst mein Zimmer auf Hochglanz bringen und meine Klamotten waschen!". Er lachte.

Gilbert nicht...

Ungläubig sah der zu dem Templer hoch "Das ist bitte nicht dein Ernst...". Ein genervtes stöhnen konnte er nicht unterdrücken. Ihm wird schon irgendwas einfallen, damit er sich davor drücken kann, hehe.

Er legte den Kopf in den Nacken und sah dadurch Automatisch hoch in das Geäst des Baumes. Saftig rote Kirschen hingen an ihm. Da lief ihm fast das Wasser im Mund zusammen. Der Albino stand auf und kletterte auf den Baum. An den Ästen klammernd zupfte er ein paar Kirschen ab und sprang runter. Als er die erste in den Mund nahm und den Kern spürte, viel ihm was ein.

"Du Johannes, machen wir doch noch eine Wette!", Er spuckte den Kern aus und hielt dem Templer ein paar seiner Kirschen hin.

"Wenn ich es schaffe die Kerne weiter zu spucken als du, muss ich dein Zimmer nicht putzen und deine Wäsche nicht waschen...was ich wahrscheinlich auch so nicht gemacht hätte.", grinste er schelmisch.

Misstrauisch sah der Templer ihn an "Na ja gut, was soll's." Er griff nach einer Kirsche und aß sie. Dann spuckte er den Kern rund 2 Meter weit weg. Danach war Gilbert an der reihe.
 

Als die Sonne bereit war unter zu gehen war der Halbe Baum ohne Kirschen und die beiden Ordensritter hatten Bauschmerzen. Gilbert hatte es zwar um ein paar Zentimeter nicht geschafft, doch Johannes lies die Wette - so Gutherzig wie er doch war - fallen. Das einzige was sie jetzt wollten war nach Hause auf die Burg und sich hinlegen. So viele Kirschen zu essen war nicht gerade gut, stellten sie fest.

Den Bauch haltend stiegen sie wieder auf Ihre Pferde und ritten im Schritttempo zurück. der junge Albino lehnte sich vor und legte sich sozusagen auf sein Pferd. Arme und Beine baumelten an den seiten runter und das Pferd folgte einfach dem Ross vornedran.

Bei Dämmerung kamen sie am Burgtor an. Lustlos brachten sie die Pferde in den Stall. Kaum waren die Boxen geschlossen machten sie sich auf in ihre Zimmer und legten sich ins deren Betten. Mal hoffen das die Bauchschmerzen morgen weg sind.
 

Der Nächste Tag war angebrochen und Gilbert musste wie gewohnt früh Aufstehen. Mittlerweile hatte er gelernt mit der Sonne aufzustehen. Johannes musste ihn gar nicht mehr wecken. Und die Bauchschmerzen von Gestern waren auch weg.

Er zog sich an und schlurfte in den Hof. Üblicher Treffpunkt für jeden Morgen. Doch Johannes war gar nicht da...und überhaupt, er hat heute noch gar keinen gesehen! Normaler weiße liefen ihm immer ein paar Templer oder Mönche über den Weg, nur heute nicht. Verwirrt irrte er herum in der Hoffnung mal jemanden zu sehen.

Er durchsuchte alle Gänge , doch niemand zu sehen. Bis er mal an einer großen, und zwar wirklich großen Tür vorbei lief. Er konnte Stimmen wahrnehmen, viele. Es hörte sich etwas durcheinander an, bis einer etwas Lauter wurde. Dann wurde es ganz Still...

Sich Umschauend, ob Jemand den Albino sehen könnte, lehnte er den Kopf an die Tür und lauschte den Gesprächen. Wirklich erkennen konnte er nicht wirklich etwas.

Seufzend lies er ab und entschloss sich einfach vor der Tür zu warten. Hätte er gewusst wie lange diese Sitzung dauerte, wäre er in der Zeit in die Burgküche geschlichen und hätte sich da was zu Essen geholt.

Denn bis der Türflügel sich öffnete war schon Nachmittag. Halb eingeschlafen richtete Gilbert sich wieder auf. Er suchte mit den Augen nach Johannes und kam ihm gleich entgegen als er ihn sah.

"Ist etwas passiert, dass ihr euch alle so lange unterhalten habt?", fragte der kleinere gleich nach. Er versuchte den Gesichtsausdruck von Johannes zu lesen. Da man seine Augen oftmals nicht zu Gesicht bekommt, hat Gilbert gelernt die Mimiken zu lesen.

Er bemerkte das die Mundwinkel sorgvoll nach unten hingen. Was war denn los?

"Gilbert, es wird wahrscheinlich an der Zeit sein, dass wir in Richtung Süden und Osten müssen, um zu Kämpfen...", meinte der Templer etwas bedrückt.

Er wusste nicht was er mit Gilbert anfangen soll. Sollte er mit? Oder sollte er doch lieber hier bleiben? Aber wenn er hier bleibt, wird er nur bei den Mönchen sein. Was würde er denn tun?

"Nun ja... Da du jetzt ein Ordensmitglied bist, aber dennoch Minderjährig, hast du die Entscheidung mitzukommen oder hierzubleiben. Morgen früh werden wir mit den Pferden abreisen, bis dahin musst du dich Entschieden haben.", meinte er und sah Gilbert an. Dieser war schon fast fassungslos. Eine Religionsschlacht und Gilbert sollte vielleicht dabei sein? ...Und dann sollte er sich auch noch bis Morgen entscheiden?!

Sichtlich verwirrt sah der Junge Albino Johannes an. Dieser hatte diese Reaktion schon erwartet...
 

Als Gilberts Abends immer noch Unentschieden im Bett lag fragte er sich was besser wäre.

Hier zu bleiben und sein Versprechen zu brechen dem Orden zu dienen, und Abenteuer zu erleben?

Oder lieber mitgehen, vielleicht über Monate weg zu sein von der Heimat und dabei vielleicht noch umzukommen?

Aber wenn er nicht mitgeht, wäre vielleicht eine einmalige Chance weg...

AAAAAHHHHH!!!

Was sollte er bloß tun?

Er verzweifelte innerlich. So lang er noch Stunden im Bett und konnte deswegen nicht schlafen.

....
 

Gilbert rannte schnell zum Hof hinunter und blieb keuchend vor Johannes und seinem Pferd stehen.

"Ich komme mit!", sagte er außer Atem. Der Templer nickte.

Gilbert rannte in den Stall und holte sein Pferd. Er sah das die Ordensritter los wollten, also beeilte er sich lieber schnell.

Und so ritt er mit den Templern erstmal in Richtung Süden. Auf dem Weg fragte Gilbert wo denn der erste Halt wäre.

Darauf gab Johannes ihm nur die Antwort "Rom". Also nach Italien? Aufgeregt dachte Gilbert nach wie es dort so sein würde. Man hörte viel über Italien, vor allem über Rom, oder auch Venedig, oder Neapel.

Es musste dort auch recht warm sein! Der Priester berichtete von langen Sommern und wintern in denen es manchmal gar nicht schneit. Und Außerdem sollte es da gutes Essen geben!

Johannes gab irgendwann mal den Kommentar das Gilbert aufpassen solle. Es würden viele Diebe in Rom herumrennen und auch viele Frauen an den Straßen stehen, die ihre Keuschheit auf die Kippe bringen.

Bei den Frauen wurde Gilbert rot. Er war doch so oder so noch zu Jung um das zu tun, obwohl er ein - zwei Jahre älter aussah als er ist. Und wenn, er ist Ordensritter! Er hat einen Schwur auf Keuschheit gegeben, den darf man doch nicht einfach brechen!

Ewige Diskussionen zogen sich in seinem Kopf ab.
 

Was wird auf Gilbert bloß zukommen wenn er in Rom ankommt?...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hach ja xD ich dachte mir ich bring mal das schöne Rom ins Spiel bevor sie die Schlacht von Imbros machen ~

Hoff das euch Kapitel 8 gefallen hat :3! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kawaii_kamy
2017-03-22T16:39:12+00:00 22.03.2017 17:39
Der Anfang war so süß das einem die Zähne weg faulen - wenn ich es mal so sagen kann. XD ich komm aus dem Grinsen nicht mehr raus!
Ach und ich finde es schön das du nicht allein aus der Sicht von Gilbert schreibst, das macht es abwechslungsreich. Ich glaube das hatte ich zuvor noch nicht erwähnt.
Von: abgemeldet
2013-07-06T01:44:26+00:00 06.07.2013 03:44
schon irgendwie süß wie Gilbert sich immer mehr mausert.
hat mir sehr gefallen dieses Kapitel zu lesen und ich freue mich auf zukünftige
Antwort von:  BB-Cute
07.07.2013 14:55
Haha Danke xD
und ich hoffe das dir das nächste Kapitel auch gefällt :3


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