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Deine Seele bei mir

Meine Suche nach Dir
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel habe ich nicht im Vorneherein zu sagen/schreiben, sondern nur, dass diese Fanfic zwei Personen gewidmet ist.
Honeybarneys und Eventus.

Ich hoffe Euch Beiden, aber auch allen anderen Lesern wird sie gefallen. :) Komplett anzeigen

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Erkenntnisse

Langsam ließ er das alte Buch auf die hölzerne Tischplatte sinken, während seine Augen die einzelnen Zeilen immer wieder von Neuem überblickten, die feingeschwungenen Buchstaben und Zeichen in sich aufnahmen und deren Inhalt dennoch nicht verinnerlichen konnten.

Hatte er ihn jemals gekannt? Hatte er jemals wirklich verstanden, wie dessen Geist sich im Laufe der Jahre geformt und wie sein Charakter sich entwickelt hatte? Die Zeilen vor ihm sagten etwas Anderes.

Sanft fuhren seine Finger über das vergilbte Papier, welches sich glatt unter seinen Fingerspitzen anfühlte.

Er hatte ihn nie gekannt. Das hatte er nun verstanden.

Er erhob seine Arme, verschränkte die Finger ineinander, nur um sein Gesicht resigniert auf diesen zu betten.

Viele Jahre waren diese Zeichen nun alt, ebenso, wie die kleinen, aber schwungvollen Zeichnungen an den Rändern des Niedergeschriebenen. Immer wieder las er erneut diese Zeilen, besah sich nochmalig die kleinen Bleistiftbilder, nur um das Schmunzeln, welches um seine Mundwinkel tanzte sofort wieder verblassen zu spüren.

Egal wie er es drehte: Auch wenn der Inhalt noch lustvoll, so sehnsüchtig und noch so entspannt anmutete - Der Grund von Alledem war es nie gewesen.
 

Er ließ die Hände sinken, fasste nach dem glattgegriffenen Einband und klappte das Buch langsam und vorsichtig zusammen. Er erhob sich, streckte die feingliedrige Hand aus und stubste vorsichtig auf den Fuß der kleinen Schreibtischlampe, welche als Einziges das Zimmer mit ihrem stetigen Schein erhellt hatte. Er streckte sich, wandte sich ab und verließ den Raum, ohne noch einmal zurück zu blicken.

Morgen wieder, so streifte ihn durch den müden Kopf. Morgen wieder werde ich seine Worte lesen und sie dennoch nicht verstehen.
 

"Mr. Kaiba, kann ich noch etwas für Sie tun?"

Der Angesprochene wirbelte aufgrund der Stimme herum, die Augen durch Schreck geweitet und heraus gerissen aus seinen Gedanken. Fast hilflos erhob er eine Hand, winkte aber ab und schüttelte den Kopf.

"Nein. Gehen Sie schlafen, Akiba."

Der ältere Mann, welcher nur noch eine kleine Lampe in der Hand hielt, nickte ihm besorgt zu, hielt inne, nickte aber ein weiteres Mal, jedoch mit mehr Nachdruck.

"Schlafen Sie gut."

Kaiba nickte ihm zu und sah der Gestalt, welche in einen blau-weiß-gestreiften Pyjama unterwegs gewesen war, nach. Es dauerte einige Momente, bis er sich gefangen hatte und die Gedanken an das Buch und dessen Inhalt so weit zur Seite gedrängt hatte, damit er wieder einen klaren Schritt nach Vorn sehen konnte. Alles schien wie in einem Schleier gefangen und ihn seit vielen Tagen einzulullen. Immer wieder, egal wie gut er sie auch verschloss, kamen die Erinnerungen, stahlen sich in sein Herz und drückten mit eiskalten Fingern zu, nur um ihn erneut wissen zu lassen, dass es wahr und die Wirklichkeit war. Erbarmungslos. Gnadenlos. Ebenso wie die Zeilen, welche er gelesen hatte.
 

Kaiba wandte sich ab, stieß die Luft aus seinen Lungen und folgte den Gang von seinem Büro weiter zu seinem eigenen Schlafzimmer, dessen Tür er wenig später unwirsch aufstieß. Er war ein Mensch und ein solcher lebte von Erinnerungen, von Erlebten und Geschehnissen - auch wenn sie ausserhalb der eigenen Reichweite lagen. Das Leben war ein immerwährendes Studium. So auch dieses Mal.

Er ließ das Licht ausgeschaltet, währendessen er sich entkleidete und anschliessend auf dem weichen Bett nieder ließ. Er stützte die Arme auf seine Oberschenkel und sah blicklos in die Dunkelheit, schob alle Geräusche um sich herum weg, schloss aber nicht die Augen. Wie so oft in den letzten Tagen, kam ihn in den Sinn, wie alles angefangen hatte, wie er an die insgesamt sechs Bücher gekommen war und was sie veränderten. Niemand weiter sollte von deren Inhalt erfahren. Er würde sie hüten wie ein altes Artefarkt, dessen Bedeutung nur ihm zugänglich war.

Er erhob die Hände, legte sie auf sein Gesicht und spürte die kühle Haut darunter. Er rieb sich über die müden Augen, doch wollten die Gedanken nicht weichen, nicht die Erinnerungen an jenen Tag verblassen, an welchem sie begonnen hatte.

Die Suche nach Joseph Jay Wheeler.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Onlyknow3
2013-08-09T20:24:20+00:00 09.08.2013 22:24
Dann schick ich dir denn link zu der FF,sie wird dir gefallen davon bin ich überzeugt.
Viel Spaß beim lesen.
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/380292/216005/
Das ist der Link zu der FF.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Kemet
09.08.2013 22:29
Die lese ich momentan auch schon, jedoch bin ich noch in der Höhle stecken geblieben. Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht. ;)
Ich habe auch schon einige gute Fanfics gelesen, aber bisher nur wenige, welche mir auch im Gedächtnis geblieben sind. Ich bin gespannt. :)

Als Hinweis für alle:
Chapter I steht auch schon bereit, muss nur noch einmal nachbearbeitet werden.
Antwort von:  Onlyknow3
09.08.2013 22:37
Ja aber sie ist nichts für Zartbeseitete Nerven die geht heftig ab,ich habe die FF mit der Autorin zusammen Überarbeitet,und ich sage dir es wird Spannend,Aktion reich und sehr viel Adult.Mit viel viel Liebe und Gefühle.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-08-09T19:32:38+00:00 09.08.2013 21:32
Sehr guter Prolog,und eines sage ich dir gleich ich bin ein riesen Seto Joey Fan,und was die beiden betrifft,kann mich nichts mehr schocken,dazu habe ich eine zu gute FF über die beiden gelesen.Wenn du mehr dazu wissen möchtest gehe auf meinen Weblog da steht der Grund erklärt.Des weiteren schließe ich mich zum Teil Honybarneys Meinung an das Prologe gemein sind.Was ich dir aber noch verrate,ist du hast mich total Neugierig gemacht.Weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Kemet
09.08.2013 22:15
Dieser Weblog ist nicht zugänglich. ;_;
Zu gern möchte ich wissen, welche gewaltige Fanfic Du gelesen hast. Für solcherlei Storys, wenn sie auch noch interessant sind, bin ich jederzeit und immergern offen. *_* Danke für Dein liebes Kommi. :)
Von: abgemeldet
2013-08-09T16:38:48+00:00 09.08.2013 18:38
ich muss Honeybarneys zustimmen in allen punkten bis auf da wo jedoch beginnt ^o^
das kann ich nicht beurteilen

lg ane
Von:  Honeybarneys
2013-08-09T15:28:10+00:00 09.08.2013 17:28
Er sucht nach Joey? .____.
Warum und was ist mit Joey? Was sind das für Bücher? Prologe sind sooooo gemein!
Aber ja du hast meine Neugierde geweckt! Jetzt möchte ich natürlich mehr erfahren.
Obwohl es so nichtssagend wirkte am Anfang, bekommt man doch in den letzten Zeilen das gewisse Etwas mittgeteilt, was einem dazu drängt Antworten auf die Fragen haben zu wollen.
Also hast du es sehr schön gemacht, auch mit wenigen Worten.

Jedoch das hier:
Morgen wieder, so streifte ihn durch den müden Kopf. Morgen wieder werde ich seine Worte lesen und sie dennoch nicht verstehen. <- hat mich jetzt ein wenig ins Straucheln gebracht.
Durch die Änderung von Dritter Person in die Ich-Form. Ich kenne deinen Schreibstil nun schon sehr, sehr lange und ich weiß, warum du das nicht hast hervor gehoben. Geärgert hat es mich trotzdem. :> (Wahrscheinlich bin ich auch die letzte Person auf Erden, welche dir das sagen sollte, da mein Deutsch ja nun wirklich 'ne Katastrophe ist, aber ich hoffe du weißt was ich meine <3)

Alles im allen - es macht Lust auf mehr. Ich mag schöne Puppyshipping-Storys, da man so unglaublich viel aus den beiden machen kann.
Ich werde sie weiter verfolgen! Schöner Prolog.
Antwort von:  Kemet
09.08.2013 17:39
Mein Problem ist dabei, dass ich michsehr an den Romangrundstil halte, bei welchem es nicht hervorgehoben wird. Wenn es aber weiter hilft, werde ich Gedankengängenunmehr zumindestens kursiv hervor heben. Ich danke Dir für das liebe Kommentar. Chapter 1 wird dann zumindest schon einmal zwei Fragen beantworten.


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