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One Day In April

von

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___ODIA___
 

hi @ all!! ^_^

so, da bin ich wieder mit einem neuen kapitel! und ich muss sagen, ich bin echt ganz stolz auf mich! die letzten drei teile oder so kamen immer nach ungefähr einer woche! wenn man bedenkt, dass ich sonst so langsam bin .. ^^;; ich geb mir mühe! *g*
 

und wieder sind doch ein paar commis bei mir eingetrudelt -> ich freu mich immer wie eine verrückte, wenn ich sehe, dass meine story euch gefällt, aber auch kritik finde ich echt gut! ich weiß nicht, ob ihr es wisst, aber ihr helft mit eurer meinung bei der entstehung der geschichte echt viel mit! ich habe zu einem kapitel immer nur ein paar stichworte im kopf, wenn ich anfange zu schreiben, der rest kommt dann spontan und ist dann natürlich durch eure Meinung beeinflusst --> man könnte eigentlich sagen, ODIA ist von denen geschrieben, die commis hinterlassen - mit ein wenig hilfe von meiner wenigkeit ^^; also immer schön her damit! *lach* ^_^
 

@ketsueki: *lol* versuchs dann hinter dem andrem ohr, vielleicht findest du ja da was? *g*

*lach* yo, die einzige sünde ist es, dass er aus deutschland kommt und doch nicht hier ist, wo wir ihn uns schnappen könnten (wenn er denn wirklich wär ^^;) thx für deinen commi! ^^
 

@cu-chan: wow! du übertriffst dich mal wieder selbst! O.o ich glaub ich schreib jetzt immer so lange teile -> lohnt sich ja, wenn deine commis diese länge habn! *lach* *knuddel* au ja, ich mag achterbahnfahrten, merkt man das sehr in ODIA? *gg* und wie meinst du das eigentlich, dass nagis und schus beziehung eine entsprechung bei weiß haben könnte ..? *das irgendwie nicht kapiert hat* ^^;; sry..

*KNUDDEL* danke für deinen commi und ich hoffe wir lesen uns nächstes mal wieder! ^_^
 

@kireijin: au ja comp probleme kenn ich -_- was meinst du warum die teile so unregelmäßig kommen? ^^; also mach dir da mal keine sorgen! ^_^wenn ich das pairing unterbringe kommt es erst später, aber ich bin noch am überlegen .. es hat schon seine reize *g* das pic hat mich auch doch dazu angeregt .. ^^;; *lol* danke für deinen commi!
 

One Day In April 11
 

>Prodigy< hi
 

Laut wurde die angestaute Luft aus Omis Lungen befreit.

Verdammt, da saß er 5 geschlagene Minuten da und starrte dieses verdammte blinkende Teil an, sich fragend, ob er Nagis Nachricht nun aufmachen sollte und was der andere ihm sagte, ob er ihn nun noch mehr hasste, ob er ihn wiedersehen wollte, was er darüber dachte - und er sagte nur "hi".

Ein nichtssagendes, unnützes, mickriges "hi"!!!
 

Omi schnaubte, schlug dann aufgebracht seine Antwort aus der Tastatur.
 

* * *
 

Nagi stutze, als er Omis Antwort las. 7 ganze Minuten brauchte dieser Idiot für diese glorreiche Nachricht?!
 

>Bombay< hi
 

Idiot.
 

Aber wenn er es unbedingt so wollte.
 

>Prodigy< na?
 

Gleichzeitig versuchte er durch unzählige Schleichwege und Tricks den Computer des anderen zu entern und seine Identität rauszufinden, obwohl er sich fast sicher war, wer da am anderen Bilschirm saß und seine nichtssagende Antwort las.
 

>Bombay< was "na"?
 

>Prodigy< nur so "na"
 

Er fuhr mit dem Haken fort.
 

>Bombay< ah ja
 

Vielleicht war das ja doch nicht Omi. So blöd, hatte er ihn gar nicht in Erinnerung.
 

Das mit dem entern wollte ihm nicht so recht gelingen, entweder, der PC des anderen war furchtbar gut vor fremden Eingriffen geschützt oder er war doch müder als er dachte. Eigentlich hätte er jetzt im Bett liegen und schlafen sollen. Nach seinem Zusammenbruch hatten sich seltsamerweise alle um ihn gesorgt; jeder auf seine Weise.

Schuldig hatte ihn nicht genervt und hatte ihn wie eine Glucke ins Bett geschickt, mit der Ausrede, Nagi würde morgen seine ganze Kraft brauchen, da Schuldig voraussichtlich sehr langweilig sein würde und er jemanden zum Nerven brauchte und Crawford ... Crawford wollte nicht aufhören, ihm Seitenblicke zu zuwerfen und hatte seinen Fehler bei der Mission nicht mehr erwähnt. Sogar Farf schien gewisse Rücksicht auf ihn zu nehmen, denn der Ire ging, als sie zu Hause waren, sofort brav in seinen Keller und legte sich schlafen.
 

>Prodigy< bist du schon lange Haker?
 

Vielleicht war es ja wirklich nicht Omi. Und wenn doch, vielleicht war er ja blöd genug zu glauben, er wäre irgendwer, der sich nur "Prodigy" nannte. Er würde ihn in dem Glauben lassen.
 

>Bombay< so lange ich mich erinnern kann. Wie alt bist du?
 

>Prodigy< jünger als 20. du? brauchst du das Haken beruflich?
 

>Bombay< ich bin auch noch nicht 20. ja und du?
 

>Prodigy< teils teils. kann auch in der freizeit nützlich sein.
 

>Bombay< das stimmt *grins*
 

>Prodigy< hast du schon das neue "blade" spiel?
 

>Bombay< ist doch noch gar nicht raus, oder?
 

>Pridigy< das meinte ich damit, dass es mir privat nützt. hab es direkt von der firma *grins*
 

>Bombay< *lach* praktisch! aber können die dich nicht zurückverfolgen? hab gehört, die haben eine ziemlich fortgeschrittene Technik.
 

>Prodigy< das nennst du fortgeschritten? ich hab die sofort abgewürgt, nur die versteckten viruse, die die mir mitgeschickt haben, waren ein wenig lästig.
 

>Bombay< versteckte viruse?
 

>Prodigy< ja. jeder der sich reinhakt bekommt so ein souvenir. is ne eigenkreation von denen. hat stunden gedauert, bis ich die gekillt hab
 

>Bombay< *noch mehr lacht* wenn du das erzählst hört sich das so witzig an
 

>Prodigy< find ich gar nicht *g*
 

Nagi zögerte kurz, tippte dann schnell, was ihm auf der Zunge lag.
 

>Prodigy< willst du mal mit mir "blade" spielen?
 

Die Antwort kam sofort.
 

>Bombay< klar! gerne!
 

>Prodigy< habs ins internet gestellt. allerdings ist die seite genauso schwer zu finden wie diese hier.
 

>Bombay< kein Problem
 

>Prodigy< aber nicht heute ok? bin total fertig.
 

>Bombay< yo, kein prob.
 

>Prodigy< gimme deine e-addy und ich schick dir den "wegweiser"
 

Es dauerte länger bis Bombays Antwort diesmal auf Nagis Bildschirm erschien.

Nervös trommelte der Junge mit den Fingern auf die Tischplatte.
 

"Komm schon. Ich beiß nicht"
 

>Bombay< OT12345@tokyo_line.co.jp
 

>Prodigy< ok. danke. bis dann.
 

Warum bedankte er sich eigentlich?
 

>Bombay< gute nacht Prodigy
 

Nagi lächelte.
 

>Prodigy< gute nacht Bombay
 

>>Prodigy< hat sich um 01:14:59 aus dem chat ausgeloggt<
 

>>Bombay< hat sich um 01:15:00 aus dem chat ausgeloggt<
 

* * *
 

Nagi nahm sein Mittagessen aus der Mikrowelle, in der anderen Hand eine andere Portion balancierend,und ging runter in den Kellerraum des Geschäftes, die Schritte vorsichtig auf die Stufen der alten Treppe plazierend.
 

Mindestens 20 Schlangenterrains verschiendener Größen waren in dem großen unterirdischen Raum aufgestellt, nur vom schummrigen Licht eines kleinen, verstaubten Fensters erhellt. Das Glas der Gäfige, die gefährlichen Tiere gefangenhaltend, schimmerte in dem hellen Licht der Mittagsonne.
 

Am Fuß der wackligen Treppe angekommen, sah sich der brünette Junge um.
 

"Farf?", rief er leise. Es klang ein wenig ängstlich.
 

Nichts durchbrach die endlose Stille, nur ein besonders beharrliches Zischen rechts neben ihm in einem großem Gläsernen Terrain, begleitete seinen Atem.
 

"Faa~arf", versuchte er es nochmal. "Ich hab dein Essen" Er machte einen Schritt vor, als ihn plötzlich etwas herumriss und er erschrocken aufschrie. Um das Gleichgewicht kämpfend und mit den Tellern balancierend, die gewaltig ins Wackeln gekommen waren, sah der Junge nun auch den Gesuchten, der vor ihm auf dem Boden kauerte und etwas davon aufzuheben schien.
 

Erschrocken und auch etwas angewiedert wich Nagi zurück, als der Ire sich mit einer 1 meter langen grün gemusterten Schlange auf den Arm wieder aufrichtete.
 

"Urks", sagte er und verzog die Nase. "Nimm das Vieh da weg - es starrt mich schon wieder so komisch an"
 

Der Blick des jungen Mannes, mit der Schlange, langsam und geschmeidig um seinen Hals wickelnd, war strafend. "Du hättest fast auf sie drauf getreten"
 

Nagi verdrehte die Augen, drängte sich dann an seinem Freund vorbei, einen kleinen Tisch im Lichtfleck des Fensters anvisierend udn stellte dort sein Proviant ab. "Willst du jetzt essen oder nicht?"
 

"Natürlich"
 

Nagi erstarrte, als ihm etwas direkt ins Ohr zischte und er dann etwas kaltes, glattes auf seiner Brust spürte. "Du kannst erst essen, wenn dieses Vieh in seinem Käfig ist" er seufzte "und nimm es endlich aus meinem T-Shirt, ehe es mir in die Hose kiecht!!!" Wie letztes Mal, fügte er in Gedanken hinzu. [ ^^; ich konnts nicht lassen .. aber stellt euch DAS mal vor! *fg*]
 

"Rosalinde mag dich", stellte Farfarello fest, ehe er das giftige Tier einfach am Schwanzende packte, das noch aus Nagis Shirt herausschaute und es mit einem Ruck rauszog. Sofort schmiegte sich die grüne Schlange an den vernarbten Arm des Mannes, die grobe Behandlung ignorierend, richtete den kleinen Kopf etwas auf und schien das bernsteinfarbene Auge vor sich zu mustern.Das aufgerichtete Körperteil wackelte etwas, als würde sie tanzen. Ein Lächeln huschte über Farfarellos Züge. Er machte ein schlangeähnliches Geräusch mit der Zunge. "Hast du Hunger, Kleines?", seine leise Stimme beherrbergte etwas schützendes.
 

Nagi wich einen Schritt zurück.
 

Wer wusste schon auf was "Rosalinde" gerade jetzt Hunger hatte..
 

Er wartete ab, bis das , seiner Meinung nach, Biest endlich im Käfig war, setzte sich erst dann an den Tisch, auf dessen andren Seite schon bald der einäugige Ire Platz nahm.
 

"Du kriegst Nudeln", Nagi schob geschäftig einen Teller zu Farfarello hin. "Ich nehm die Frikadellen - du isst ja kein Fleisch"
 

Mehrere Minuten lang aßen die Beiden schweigend. Das mehrstimmige leise Zischen, verschmolz zu einem Ganzen, fast wie eine Melodie, der die Beiden lauschten. Nagi musste lächeln. Er erinnerte sich noch genau, wie er sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hat einen Tierladen anzuschaffen. Zwei Wochen lang hatte er gar nicht mehr mit Crwaford geredet, wenn dann nur angeschrien.
 

Er HASSTE Tiere! Und nun hasste er auch Crawford.
 

Wie konnte er ihm so etwas nur antun?

Es schien einfach sinnlos.

WOZU, zum Teufel, brauchten SIE einen Laden? Einen TIERladen? Überhaupt eine "normale" Arbeitsstelle? Er hatte wahrlich gekocht. Und der Leader wollte und wollte ihm seine Frage einfach nicht beantworten. Er hätte ihn erwürgen können.
 

Jetzt erst begann er langsam zu verstehen.
 

Bevor sie das Geschäft gehabt hatten, hatten sie in einer großen Eigentumswohnung im Zentrum von Tokyo gelebt. Jeder hatte seinen kleinen Bereich für sich. Eigentlich sahen sie sich nur noch manchmal beim Essen und eben wenn sie einen Hit hatten.
 

Nagi erinnerte sich, dass es ihm zu dieser Zeit immer schlechter ging. Er wurde unastehlich zu den anderen, so dass sie bald seine Nähe ganz mieden. Den ganzen Tag saß er in seinem Zimmer, manchmal vor dem Laptop, doch meistens lag er einfach da und ..er wusste eigentlich gar nicht, womit er den ganzen Tag besschäftigt war.
 

Nur hatte er immer stärker dieses Gefühl von innen langsam zu sterben. Wie ein Geschwür, das sich immer wieter in ihm ausbreitete, befiel dieses Gefühl ihn.
 

Er konnte nicht mehr vernünftig schlafen. Die Nächte war er damit beschäftigt die Liegeseiten zu wechseln. Er hatte keinen richtigen Hunger mehr. Lieblingsspeise? Es schmeckte doch eh alles gleich.

Er konnte nichts mehr wirklich intensiv empfinden. Alles verschwand unter einem eindämmenden Schild, dass plötzlich in seinem Inneren war. Er fühlte sich matt, ausgelaugt, scheintot. Und das trieb ihn schier in den Wahnsinn. Er vergrub sich immer weiter, immer verzweifelter in seine ausgedachte Welt, die schon immer irgendwo in seinem Kopf existiert hatte und jetzt völlig die Macht übernahm.
 

Er lag in dem abgedunkeltem Zimmer auf seinem Bett, dösend, von einem blauen Aprilhimmel träumend, der sich über ihm erhob, so unendlich blau, dass man Angst haben musste, zu lange hin zu sehen, da man sich sonst darin verlieren konnte. Er träumte von Stimmen seiner Eltern, die ihn zum Essen nach Hause riefen und einer warmen Hand in seiner liegend, die ihn mitzog und ihm Geborgenheit gab.
 

Er träumte von jemandem, der ihm das Gefühl gab, er wäre zu Hause.
 

Ein Zu Hause. Das hatte er in der wirklichen Welt nicht, das hatte er noch nie gehabt .. oder?
 

Er wollte gar nicht mehr aufwachen. Wozu?
 

WEnn er es musste, hasste er die ganze Welt und auch sich, denn irgendwo drin in scih wusste er doch, dass er ein Feigling war.
 

Die anderen merkten natürlich, dass er sich immer weiter von dem realen abwendete, sich irgendwohin verkroch, wo er für sie unerreichbar war.

Aber dem schenkten sie keine Beachtung, dachte Nagi. Warum sollten sie? Er interressierte sich schließlich auch nicht für sie.
 

Vielleicht war das Auschlaggebende für Crawford gewesen, dass er fast in der Dusche ertrunken war, weil ihm plötzlich schwarz vor den Augen wurde und er das Bewusstsein verlor.
 

Alle waren felsenfest davon überzeugt, dass der Jüngste versucht hatte sich umzubringen.
 

Nagi ließ sie in dem Glauben. Eigentlich war der Schnitt an seinem Handgelenk von einer Mission, aber Menschen sahen nun mal nur das, was sie sehen wollten.
 

Er ließ sie in dem Glauben und schlief von nun an bei Schuldig, in der Nacht dicht an den rothaarigen Deutschen geschmiegt, nur um kurz, bevor er aufwachte wieder auf einen halben Meter Abstand wieder wegzurücken und so zu tun, als würde er den Schutz nicht vermissen, den ihm die starken Arme die ganze Nacht gegeben hatten.
 

Wieder wurde die kleine Schutzwelt verdrängt, die sich in seinem Kopf breitgemacht hatte, wieder von Schwarz, wie auch das erste Mal vor vielen Jahren, als Brad ihn von der Straße aufgelesen hatte und bald darauf kam auch schon der Laden und jetzt. Jetzt war er irgendwie ...dankbar.
 

Plötzlich entdeckte er so vieles an seinen Teammitgliedern, womit er sich identifizieren konnte. Er verstand sich wirklich gut mit ihnen allen, besonders mit Schuldig, der für ihn eine Mischung aus Bruder, bester Freund und Objekt der Begierde war.
 

Plötzlich hatte er jemanden, auf den er sich verlassen konnte, oder hatte er das schon immer gehabt?
 

Nagi stand auf, stapelte die leeren Teller aufeinander und ging nach einem grinsenden "Viel Spass noch mit deinen Kuscheltieren, Farf" nach oben.
 

Ja. Er war dankbar. Endlich.
 

* * *
 

Das Wasser prasselte warm und irgendwie beruhigend auf Nagis Hände, als er mit einem Schwamm bewaffnet in der sonnendurchfluteten Küche stand und seine und Farfarellos Teller abwusch. Genauso warm waren auch die Berührungen von Omi gewesen, als ihre Hände sich berührten, genauso sanft wie das Wasser, das jetzt seine Haut streichelte. Der Junge lächelte still in sich hinein. In letzter Zeit erwischte er sich ziemlich oft dabei, an Omi zu denken und dabei bedröppelt zu lächeln und wenn er ehrlich zu sich war, störte ihn das nach seinem anfänglichen Schock nun nicht im Geringsten.
 

Dann mochte er eben dieses kitzelige Gefühl, das ihm Gedanken an Omi einflössten. Dann mochte er eben die Erinnerung an das Lächeln in Omis Gesicht, das er ihm, nur ihm geschenkt hatte. Na und? Dann fühlte er sich eben von diesem Weiß angezogen. Was soll's.

Es waren nur Gedanken, das musste niemand wissen, das konnte ihm niemand verbieten.
 

Der Junge zuckte heftig zusammen vor Schreck, als sich plötzlich große, schlanke Hände um seine, in den Wasserstrahl eintauchend, schlangen und er einen starken Körper an seinem Rücken spürte.
 

"Na, ist unsere Hausfrau auch schön fleißig?", hauchte ihm Schuldigs Stimme ins Ohr, ihm einen Schauer über den Rücken jagend.
 

"Halt die Klappe, Schu", murmelte Nagi plötzlich aus der Bahn geworfen. Verdammt wieso musste er sich immer in den unpassendsten Momenten an ihn ranschleichen? "Nenn mich nicht so"
 

Er spürte, mehr dass er es hörte, Schuldigs Lachen, an seinem Rücken, das an die Brust des älteren Mannes gelehnt war. Er spürte Schuldigs Nasenspitze in seinem Nacken und eine Strähne vom langen, roten Haar streichelte seine Wange.
 

Eine Erinnerung, die in letzter Zeit so oft in seinem Kopf auftauchte; ein Bild, das er sich bewahren wollte; kam ihm plötzlich und völlig unpassend in den Sinn.
 

Omi Gesicht, lächelnd, in einem seltsam gepunkteten Licht, unter der Bettdecke liegend, die Augen fast geschlossen, blickten ihn veträumt an, seine Lippen formten Worte, die er nicht verstand; kurz bevor der blonde Junge einschlief; in Nagis Armen, Omis Finger warm zwischen Nagis ruhend.
 

Nagi schluckte und schloss die Augen.
 

Plötzlich wurde der völlig überraschte Schuldig weggestoßen, als der Junge sich ungestüm aus seinen Armen befreite und auf einen Meter Abstand zurückwich. Sein Kopf war glühend rot, als er Schuldig empört anstarrte.
 

Der Deutsche grinste.
 

Teenager, die mitten in der Pubertät steckten waren ja so unterhaltsam.
 

"Na, gehen die Hormone mit dir durch, Kleiner?", fragte er in einem rauchigen Tonfall, sich in einer möglichst attraktiven Pose an die Anrichte lehnend.
 

Nagi errötete noch mehr. Schuldig grinste tippte dem verdutzten Jungen dann auf die Nase.
 

"Nagi, Nagi Nagi, dazu solltest du dir echt mal eine Freundin suchen und nicht deinen besten Freund angaffen."
 

"Was!? Red keinen Scheiß, Schuldig!", platze es aus Nagi heraus, als er noch röter wurde und an dem lachenden Deutschen vorbei aus der Küche und in sein Zimmer stampfte.
 

Fünf Minuten später hörte man ihn schon wieder runterkommen hören. "Ich geh noch mal in den Park", rief er, den Kopf in die Küche steckend, wo Schuldig mit einem Trinkhalm im Mund vor dem offenem Kühlschrank stand, packte seinen Laptop in seine schwarze Umhängetasche und trat aus der Haustür, wo ihn eine gnadenlos scheinende Sonne begrüßte.
 

Die dunklen Augen mit der Hand abschirmend, blinzelte er in den glühenden Stern.
 

Ein Grinsen nahm auf seinen Zügen Platz.
 

Mal sehen ob Bombay zu der Verabredung auch wirklich kam.
 

[eigentlich wollt ich hier aufhören .. *fg* aber es kommt noch eine szene ^_^*

* * *
 

Omi schluckte, nachdem er Prodigys E-Mail gelesen hatte. Doch schon nach wenigen Augenblicken hatte sich der Junge entschieden.
 

Jetzt gab es nur noch ein Problem..
 

"YOOOOOOOHJI!!!!!!"
 

Ein lautes Hämmern und unafhörliches "Yohji! Yohji! Yohji!Yohji! Yohji! Yohji!Yohji! Yohji! Yohji!Yohji! Yohji! Yohji!!!" in einer ihm sehr bekannten Jungenstimme rissen einen gewissen Yohji Kudou, nach einer durchgemachten Nacht, aus seinem wohlverdienten Schlaf.
 

Der Mann grunzte, wie ein Bär und vergrub sein Gesicht in seinem nach Frauenparfüm riechendem Kissen, doch als der Lärm auch nach 10 Minuten kaum an Stärke abnahm musste der Mann wohl oder übel aus dem Bett fallen und sich zur Tür schleppen, um diesem besonders eifrigen Wecker die Batterien rauszunehmen. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts, denn sobald die Tür offen war, stürzte sich etwas hyperaktives, blondes auf ihn und riss seine schläfrigen Glieder zu Boden, auf seinem Bauch Platz nehmend und ihn mit großen blauen Augen auffordernd ansehend.
 

Der blonde Mann stöhnte gequält auf.

Nicht dieser Hundeblick. Alles nur nicht das.
 

"Yooo~ohji-kun?", kam es auch gleich schon; blaue Augen versuchten so unschuldig wie möglich auszusehen.
 

Yohji grunzte mißmutig als Antwort, wägte die Möglichkeit ab, hier und jetzt auf dem Teppich einzuschlafen.
 

"Yohji-kun, .. also .. ich muss heute ganz, ganz dringend irgendwohin, aber eigentlich müsste ich heute Nachmittag mit Aya im Koneko sein, aber es ist wirklich sehr, sehr dringend und total wichtig für mich .. würdest du..?", flehend sah Omi seinen älteren Freund an, kam mit seinem Gesicht Yohjis noch näher, damit dem Älteren sein bitte-bitte-bitte-hab-mich-lieb-dann-hab-ich-dich-auch-lieb-Hundeblick der Extraklasse bloss nicht entging.
 

"Es ist wirklich, wirklich wichtig, Yohji-kun. Ich muss mich ganz dringend mit jemandem treffen"
 

Nun schien der blonde Mann langsam aufzuwachen.
 

"Wenn du mir sagst, dass du dich mit deiner Freundin triffst, kannst du dich auf mich verlassen", er grinste. "Wurde ja langsam Zeit"
 

Omi biss sich auf die Unterlippe. "Nun ja ... nicht so ganz", begann er, wurde aber von Yohji unterbrochen.
 

"Ach, du hast sie noch nicht soweit?", das Grinsen auf dem Gesicht des Playboys wurde breiter und er zwinkerte ihm verschwörerisch zu. "Dann kannst du natürlich nicht absagen"
 

Omi nickte eifrig, sein Gesicht leuchtete vor Freude.
 

"Es handelt sich doch um ein Date, oder?", fragte Yohji plötzlich mißtrauisch. Schließlich wollte er nicht eine Schicht einlegen, wenn Omi mit jemandem Mathe lernen wollte oder so ...
 

Omi errötete leicht. "Nun ja .. ja doch so etwas in der Art", murmelte er lächelnd.
 

Yohji kniff ihn in die Nase und lächelte ihn warm an. "Na dann viel Spass Omittchi - und tu nichts, was ich nicht auch .. äh, was Aya nicht auch tun würde!"
 

Omi lachte, stand dann auf, nahm seinen Laptop, den er vor der Tür hatte stehen lassen, lächelte Yohji noch mal an, nachdem er sich bedankt hatte und ging im Laufschritt und mit einem Lächeln im Gesicht zum Park, in dem alles angefangen hatte.
 

Ein Date?
 

Ja. Möglicherweise.
 

* * *
 


 

tbc
 

so. mit der geschichte sind wir jetzt doch nicht bedeutend weitergekommen, auch wenn dieser teil wieder so lang war -_-, aber ich fand es wichtig in Nagis Vergangenheit noch etwas Licht zu bringen. ^^ ausserdem finde ich das interressant zu schreiben und es macht die geschichte weniger platt. ^_^ im nächsten teil werdet ihr sehen, wie dieses treffen nun abläuft - > wenn es denn überhaupt stattfindet *grins*

und vorraussichtlich gibts dann auch einen schönen cliffhänger *harhar* ich liebe euch doch, das wisst ihr! *grins*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tyfa
2003-05-28T12:55:33+00:00 28.05.2003 14:55
WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH GEIL!!!! Schreib SCHNELL weiter.....*hundeblick* büüüüüüüüüüdde!!! DIE Fic is sooooooooooo HAmmer und auch noch eins meiner Lieblingspairings!! Omi und Nagi *sabba* schnell schnell weiter.....pleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeaaase

Bye bye Li-chan
Von: abgemeldet
2003-05-03T19:15:50+00:00 03.05.2003 21:15
waaaaaaahhhhaaahhhaaaaaaaaaaaaannnnnnssinnnnnnn!!!
XD
weidddaaaaaaaaaaaa!!
*bettel* *knuffl*
hab disxh lllllüüüüüüüüüübbbbbb!!!!
ketsueki^^

Ps: der commi is kurz--"
Von: abgemeldet
2003-05-02T18:35:04+00:00 02.05.2003 20:35
Aloha Süße!^^^
So, jetzt bin ich endlich dazugekommen, den Teil zulesen! Puuh!*Schule verfluch*
Okay, was kann ich noch sagen was cu-chan noch nicht gesagt hat????*ma übaleg* Irgendwie hat sie schon alles gesagt...*schmoll* *auch was sagen will*
Gaaaaaaanz schnell weida schreiben, ne?!*Omi's Blick imitier*^^^
*schon wieda hibbelig wird**garinz*
Okay, dann bin isch ma wieda wech vom Fensta!^^^
Baba und wir lesen uns, ne?!
*knufflz*
Von:  cu123
2003-05-01T13:39:15+00:00 01.05.2003 15:39
Hallo mein Tam-Tamchen! ^___________________^
*lach* Was soll ich denn machen... schließlich will ich ordentlich meine Meinung zu deiner Story sagen und wenn du einen so langen Teil schreibst bleibt mir gar nix anderes übrig als einen entsprechenden Commi zu verfassen ^.~ Wir können ja ausprobieren wer den längeren Atem hat *grins*
Oh ja, deine Vorliebe für Achterbahnfahrten wurde im letzten Teil deutlich *nick* Glücklicherweise kenne ich so was schon von Diva und bin etwas abgehärtet *gg* Mhm... ich habe in letzter Zeit irgendwie Schwierigkeiten mich verständlich auszudrücken *muffel* ich glaube der Urlaub ist mir nicht bekommen ^^° Ich wollte nur sagen, dass Aya und Omi sich im Verhalten eventuell Schu und Nagi annähern ^.~ *mich selbst erklär* ^^y Nachdem ich allerdings diesen Teil gelesen habe, kann ich mir einfach nicht vorstellen dass sie sich _so_ nah kommen könnten ^^
Aber genug des Vorwortes *lach* kommen wir lieber mal zu diesem Teil ^__________^ Der ist tatsächlich wieder überraschend lang geworden O.O *staun* Ich hoffe du machst dir das ebenso wie die Erscheinungshäufigkeit zur Gewohnheit *breitgrins* *wirklich Gefallen daran gefunden habe*
Der Anfang ist klasse - und so überaus sinnig *mich weglol* (BTW: es heißt immer noch ,hacken' bzw. ,Hacker' ^^° *von deiner Schreibweise etwas irritiert war* ^^'') und die Vorstellung von Schu als besorgter Glucke... *nach Atem ring* (und dann auch noch die Ausrede für dessen Verhalten - ich kann nicht mehr... *flachlieg* ^_____^) Eine interessante Idee von dir, den ganzen Computer-Dialog klein zu schreiben *nick* Das macht die Sache irgendwie realistischer, da ja viele beim Chatten solche Kleinigkeiten wie Klein- und Großschreibung links liegen lassen ^^
Mag eigentlich nur Nagi keine Schlangen oder geht es dir genauso? *neugierig frag* Haste schon mal eine angefasst? Das fühlt sich ganz anders an als man vorher erwartet *es mir jedenfalls so ging* *grins* [und ich habe mir vorgestellt wie eine Schlange in Nagis Hose kriecht *ggg*] Der Name der Schlange musste jetzt sein, ne? *mich wegschmeiß* Wie kommste bloß auf so verrückte Ideen?!? *lol*
Der Sprung zu Nagis Erinnerung kam ziemlich plötzlich und die damit einhergehende Stimmungsänderung ebenfalls o.o Du hast es wirklich drauf seine Einsamkeit eindrücklich darzustellen *nick* Ich mag solche Szenen fast noch mehr, als die lustigen *lieb sag* Diese Überlegungen zu Freundschaft und Nähe schließen wieder perfekt an die anderen Teile an, wo Nagi öfter depressiv dargestellt wurde - nur dass er jetzt anscheinend zu einem positiven Ergebnis bei der Betrachtung seines Lebens gelangt *das schön finde* Ich hoffe es handelt sich hier nicht nur um einen flüchtigen Lichtblick ^^'
Ah - und dann wieder Wechsel zu der Szene mit Schu *lach* Ist das süß wenn der Chibi rot anläuft *breitgrins* Ich merke, die Achterbahnfahrt geht munter weiter ^.~ Wie ich diesen Stil doch liebe *knuffel*
Wie Omi da Yohji aus dem Schlaf klopft wirkte echt realistisch *es mir vorstell und grins* Und der Playboy denkt natürlich gleich, dass Omittchi eine Freundin hat *gg* (was für den Chibi natürlich nicht ungelegen kommt, ne? ^.~)
Jetzt musste aber ganz schnell weiterschreiben!!! *dich auffordernd anguck* Du hast echt die dumme Angewohnheit einen bei den interessantesten Stellen hängen zu lassen (yo, Cliffhanger halt *lach*)
Hatte mal wieder viel Spaß am Lesen ^_______________________^ und freu mich schon auf die Fortsetzung *nod*
Bis denne, cu-chan ^-^ *winkz*

P.S. Wahnsinn, ich habe tatsächlich mal den ersten Commi verfasst! ^________________________^ *lol*


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