___ODIA___
So und es geht schon nach einer woche weiter! ^_^
bin ich gut? bin ich gut?? xD
puuh, aber jetzt hab ich ja endlich ferien und somit ein wenig mehr zeit als sonst ..
diesmal will ich hier auch nicht großartig rumlabern (is viel zu heiß und ich will endlich ins schwimmbad *schwitz*)
also kommen wir sofort zu euren wohlverdienten greetings!
@tyfa: *lach* ach schu kann kann also ruhig abkratzen?? XD so nett heute? *gg* nah, du wirst schon sehen, wer hier stirbt (oder auch nicht ^_^) also jedenfalls viel spaß beim lesen und danke für deinen commie!
@moku: ok, ok, das mit den engeln und dämonen is nicht sooo realistisch .. aber is doch egal! *drop* ah und wenn es dich beruhigt, du bist nicht der einzige grund für die änderung in meinem schreibstil! *lach* ^_^ außerdem behalt ich meinen alten ja auch noch teilweise, ne?
@basilisk: hach jaaaah.. hab ich schon mal erwähnt, dass ich cliffhänger liebe?? *harhar* ^__^ aber du musstest ja wenigstens nicht so lange bis zum nächsten teil warten *smile* ich hoffe der gefällt dir auch!
@kireijin: und in diesem teil kommt schon mal ne kleine andeutung für dein gewünschtes pairing *gg* oh man, ich muss wieder an dieses gewissen bild von den beiden denken *drop* hast du zufällig noch den link??? *lach*
@ketsueki: *lolz* yo, der bishi-quäl-club !!! XD oder der DBQS? steht für Durchgeknallte Bishis Quälende Sadisten? *lach*
na, auf jeden fall danke für deinen commie! *knuddel* dieser teil is sogar länger geworden! ^_^
@cu-chan: WAS??? dein lieblingspairing sind aya+braddy??? O_O *baff bin* das hätt ich echt niemals vermutet! *lach* wo du doch (fast) immer aya+ken ffs schreibst! und macht doch nix, dass du 6. bist! werd ich bei deinem neuen bn kapitel doch auch ^_^ ... *drop*
Viel Spaß beim Lesen!! ^_^
___One Day In April 16___
Plötzlich fing die Lampe an zu flackern und die Stuhlbeine kratzten bedrohlich über den gekachelten Boden, als Nagi; seine Augen seltsam glühend; einen Schritt auf seinen Leader zukam.
Crawford stand langsam auf und sah ruhig in das wutverzerrte Gesicht des Jungen, der nun seine Arme ausstreckte und mit den offenen Handflächen auf den älteren Mann zeigte.
Der Amerikaner lächelte. "Du Narr", sagte er leise, als eine unglaubliche Flutwelle bestehend aus Luft ihn plötzlich ergriff und an die nächste Wand schleuderte. Doch das schien ihm nicht das geringste auszumachen, zwar etwas wankend, stand er gleich drauf wieder auf und bedachte den unter Spannung stehenden Jungen, mit einem sanften Lächeln.
Die telekinetische Kraft, die schon seit der Geburt in dem schmächtigem Körper Nagis brodelte, schien jetzt fast über ihn zu schwappen; durch die in ihm wütenden Gefühle, noch stärker zu werden und die Oberhand über das Geschehen zu übernehmen.
Seine fest angespannten Finger zitterten, seine offene Hand auf seinen lächelnden Leader gerichtet, und er war schon bereit ihn das selbe Schicksal erleiden zu lassen, wie diese Frau, eine der Zielpersonen von der Mission vor ein paar Tagen; als die Küchentür plötzlich aufging und Schuldig hereinkam.
Nur am Rande bemerkte Nagi Schuldigs Erscheinen, zu sehr schirmten seine Wut und sein Hass seinen Verstand ab; konzentrierten sich auf Crawford. Doch kurz bevor sich seine Kraft vollends gesammelt hatte und er diesen Mann; diesen Mann, der ihm das genommen hatte, was ihm in dieser kurzen Zeit so wichtig geworden war, vernichten konnte, hörte er ihn plötzlich etwas rufen und auf einmal schien seine ganze Kraft von ihm abzufallen und eine tiefe Schwärze hüllte seinen Geist ein.
Nur zu gerne ließ er sich fallen, als der Hass und die Wut verschwanden und nur noch der pochende Schmerz blieb.
* * *
"Ken ..?" , verwirrt starrte Omi hoch in das ihn anlächelnde Gesicht seines Freundes, seltsam verschwommen durch den Regen und auch seine Tränen, die immer noch vermischt mit kaltem Regenwasser seine Wangen herunterrannen.
"Oh .. Omi", der Fußballer, der sich seine Jacke über den Kopf hielt lächelte ihn überrascht an, sah dann etwas verlegen drein. "Hab ich dich umgerannt? Tut mir leid. Hier."
Seine Hand tauchte vor Omi auf, in einer einladenden Geste geöffnet.
Etwas, woran er sich festhalten konnte. Etwas, das ihn festhielt.
Er nahm Kens ausgestreckte Hand an und stand aus der Pfütze, wo er gelandet war, auf. Der ältere Junge zog ihn näher zu sich heran, so dass er nun auch unter der Jacke war und sie liefen, vergeblich versuchend Gleichschritt zu halten und ständig übereinander stolpernd durch den auf sie niederprasselnden Regen nach Hause.
* * *
Sein eigenes leises Schluchzen im Schlaf weckte Nagi aus seinem erzwungenem Ruhezustand.
Der Regen, der so plötzlich gekommen war, prasselte, auch jetzt in der Nacht noch, gegen das Glas seines Fensters, an dem sein Bett stand und in dem er lag. Er hielt die Augen geschlossen, war sich seiner Situation und seiner Umgebung dennoch vollkommen im Klaren.
Der Schlaf hatte ihn nicht vergessen lassen.
Nein. Das hatte er nicht.
Etwas zog sich schmerzhaft in seiner Brust zusammen, von dem er ziemlich sicher war, dass es sein Herz war.
Merkwürdig.
Er hatte dieses Organ, das ja eigentlich so wichtig ist, schon so lange nicht mehr gespürt. Er hatte gewusst, dass es da war .. aber gefühlt .. nein.
Seine Hand, die er vor seiner Brust im Schlaf verschränkt hatte, wie um sich vor jedem weiteren Schmerz, der sein Herz erreichen könnte, zu schützen, schmerzte immer noch dumpf.
Er erinnerte sich , dass er mit der Faust gegen eine Wand eingeschlagen hatte, nachdem er den Park, in dem er Omi zum letzten Mal sah, verlassen hatte.
Nachdem er Omi zum letzten Mal sah ...
Wieder nahm der Schmerz in seiner Brust zu; und er glaubte innerlich zu zerreißen; oder war er schon die ganze Zeit so groß gewesen?
Er spürte heiße Tränen seine Wangen runterlaufen, die gereizte Haut tat schon weh, als die salzige Flüssigkeit wieder auf sie trat. Alles tropfte auf sein Kissen; außer dem Regen draußen herrschte vollkommen Stille in dem Raum; er hörte seine Tränen auf den Stoff tropfen, glaubte schon fast zu sehen, wie sie aufgesogen wurden, einen sich ausbreietenden, dunklen Fleck hintelassned.
Jetzt ... jetzt, nachdem Omi ... fort .. war; jetzt klärten sich seine Gefühle für den anderen Jungen erst.
Es war eine stetig wachsende Zuneigung; ein sich selbst mehrende Gefühl, tief in ihm drin; das ihn wärmte, wenn er nur an den blonden Junge dachte.
Manche würden es vielleicht "Liebe" nennen - doch nicht Nagi.
Er hatte es Omi gestohlen. Es war nicht sein Gefühl.
Schon bei ihrem ersten Treffen im Park hatte er diese Wärme, diese Geborgenheit, dieses vollkommene Glück in dem anderen Jungen gespürt. Dieses etwas, was er selbst niemals besessen hatte.
Er hatte nie geliebt und war nie geliebt worden. Er hatte es nicht verlernt; er hatte es einfach nie gekonnt.
Etwas musste ihm fehlen, etwas Wichtiges, was es ihm unmöglich machte, Liebe zu empfinden. Vielleicht ein Organ? Eine Zelle? Irgendein Knochen, den sonst alle außer ihm hatten?
Wahrscheinlich beherrschte er die Telekinese, gerade weil ihm etwas anderes fehlte. Als Ausgleich.
Fest stand; er war einfach nicht in der Lage zu lieben. Viele Erfahrungen hatten das Nagi gelehrt.
Er hatte es nie geschafft dieses Gefühl zu empfinden, worüber alle sprachen; worüber es so viele Geschichten, Thesen und Behauptungen gab.
ER konnte es nur stehlen.
Er hatte einen Teil davon diesem blonden Jungen gestohlen; jedes Mal ein wenig mehr, wenn er mit ihm zusammen war; jedes Mal, wenn er ihn küsste, ihn berührte, ihn bloß ansah, oder an ihn dachte, fühlte er sich ein Stück wärmer, lebendiger und ein Stück glücklicher.
Nagi war sich sicher, dass wieviel er seine Lücke in sich füllte, soviel Omi wegnahm und jetzt ... jetzt war er .. er war tot.
Und er wollte ihn bei sich haben, auch wenn er ihm noch mehr weh tun würde. Ihn noch mehr bestehlen würde .. denn er hatte nichts, was er ihm zurückgeben konnte.
Vielleicht war sein Tod ja eine Rettung? Eine Rettung vor ihm .. dem Monster..
Plötzlich spürte er eine Fingerkuppe, die sanft die Tränen auf seinen Wangen wegwischte.
Es war nicht Omi, das wusste er, aber vielleicht war es ja ein Traum und wenn er nur fest genug glaubte, vielleicht würde sein übermüdetes Gehirn einen Traum-Omi erschaffen an den er sich klammern konnte, um nicht verrückt zu werden?
Er streckte seine Arme aus, ertastete mit geschlossenen Augen, die Person, die sich über ihn gebeugt hatte , und drückte sich in einer verzweifelten Geste an die lebendige Wärme.
Er wollte es eigentlich nicht sagen, dennoch flüsterte sein Mund unuterbrochen den Namen, der Person, die ihm aus dem Herzen gerissen worden schien.
Sachte wurde seine Umarmung erwiedert, starke Arme drückten ihn mit einer schier unglaublichen Sanftheit an sich, strichen seine Haare glatt.
"Ich habe nicht vorausgesehen, dass er dir soviel bedeutet", flüsterte Crawford plötzlich mit einer entschuldigenden Stimme an seinem Ohr.
Sofort versteifte sich der Junge, als ihm wieder bewusst wurde, an wen er sich hier eigentlich klammerte.
ER hatte Omi ..
"Ich hätte nicht erwartet, dass du so hysterisch reagierst."
Ungestüm schubste er den älteren Mann von sich, starrte ihn hasserfüllt und fassungslos zugleich an; seine Wut, der Schmerz und die Verzweiflung schienen miteinander verschmolzen zu sein, eine tödliche Waffe kreirend. (sry , keine schimmer wie mans schreibt ^^;;)
"Du verdammter..!", zischte er, "Ich .. ich.."
"Du liebst ihn?", fragte der Amerikaner gelassen. Nagi stutzte auf einmal völlig aus dem Konzept gebracht.
Plötzlich brach der Schwarz Leader in lautes Lachen aus. Ungläubig starrte der dunkelhaarige Junge ihn an, seine Wut wieder aufsteigen spürend.
Omi war tot! Und er wurde auf CRAWFORDS Befehl hin ermordet - und jetzt *lachte* er?!?
Wieder spürte Nagi seine telekinetsichen Kräfte sich rühren; langsam aufwachend um dann jeden in Stücke zu reißen, der ihm in den Weg kam. Doch die nächsten Worte seine Leaders schleuderten seine Wut weit weg von ihm.
"Er ist nicht tot."
Nagi blinzelte.
"Er ist nicht tot", wiederholte Crawford. "Ich habe rein gar nichts mit ihm gemacht. Mein einziger Fehler war, dass ich nicht berücksichtigt habe, dass du ihn liebst und dich reinsteigerst", erklärte Crawford.
"I - ich liebe ihn nicht", stammelte Nagi fassungslos, "Aber, du hast doch ..-"
"Ich habe dir lediglich zu erkennen gegeben, dass ich von der Sache weiß. DU hast dir den Rest dazugereimt. Schuldigs Abwesenheit und der ganze Schwarz-gegen-Weiß Kram."
"Aber .. es ist doch so.."
"Die Zukunft wird durch diese Beziehung nicht unbedingt negativ beeinflusst - das heißt bis jetzt, sehe ich nichts negatives. Trotzdem wäre es besser, du würdest die Sache mit einem triumphalem Feuerwerk ausklingen lassen. Du könntest dich zu sehr an ihn gewöhnen."
"Er lebt", plötzlich brannten wieder Tränen in Nagis Augen.
"Ich möchte mich hiermit für die unnötige Aufregung entschuldigen, aber du musst auch zugeben, dass der Fehler auch größtenteils aif deiner Seite liegt"
"Er lebt", ein leises Schluchzen entkam Nagis Mund, gleichzeitig rollte auch die erste Träne des Glücks seine Wange hinunter.
Die Matratze hob sich leicht, als der Amerikaner aufstand und mit einem "Ich habe noch etwas zu arbeiten" aus dem Zimmer verschwand.
Eine Zeit lang noch saß der 15 jährige leicht zitternd und mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht auf seinem Bett und hörte auf das leise Schlagen der Regentropfen gegen sein Fenster, das ihm plötzlich so schön vorkam.
Erst nach mehreren Minuten sah der Junge auf und ein Stirnrunzeln lag auf seinem Gesicht. "Was zu arbeiten ..?", er warf einen Blick auf seinen Wecker. Es war kurz nach ein Uhr nachts.
Er schüttelte den Kopf.
Egal.
ER hatte jedenfalls noch was zu erledigen.
* * *
"Brr!! Woher kommt bloß dieser Regen? Es waren ja noch nicht mal Wolken da, und in der Wettervorhersage haben die auch nichts gesagt", Ken schüttelte sich wie ein nasser Hund, drehte sich dann grinsend zu Omi um, der aus seinen triefenden Turnschuhen stieg. Plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck und er sah den kleineren Jungen besorgt an.
"Omi?", sein Daumen strich leicht über Omis gereizte Wange, was den Jungen zusammenzucken ließ, die Feuchtigkeit sammelnd. "Warum weinst du?"
Erschrocken wich der pitschnasse Junge ein paar Schritte zurück, als fühlte er sich angegriffen. Seine dunkelblonden Strähnen, sahen wegen der Feuchtigkeit seltsam dunkel aus, die Blässe seiner Haut und die geröteten Augen unterstreichend. "I-ich weine gar nicht! Wie kommst du bloß drauf!", er sah zur Seite, "Das ist nur der Regen.."
"Wer weint hier?", erscholl plötzlich Yohjis Stimme. Mit einer Zigarette im Mundwinkel und einer heißen Tasse Tee in der Hand, stand der Playboy am Ende des Flures und sah belustigt zu den beiden triefenden Jungen. Sein Gesichtsausdruck wurde ernst, als er Omis gerötete Augen sah und schnell überwand er die kurze Distanz zwischen ihnen.
"Omi? .. Was hat er gemacht?"
Der Junge versuchte ein Lächeln, was ziemlich schief ausfiel. "Ich weiß nicht, was du meinst Yohji-kun. Es geht mir gut. Es ist nur der Regen", er zog seine Mundwinkel gewaltsam weiter in die Höhe, was dann wie eine groteske, mitleiderregende Maske aussah.
"Hä?", sagte Ken ziemlich intelligent, zwischen seinen beiden Freunden hin und her sehend. "Wer ist "er"? Was hat wer gemacht?"
Yohji seufzte und legte Omi einen Arm um die Schultern ihn mit sich ziehend und Ken vollkommen ignorierend.
"Hey!", nun wirklich verwirrt sah der Fußballer seinen Freunden hinterher, die in der Küche verschwanden. "Bin ich hier der Depp, dass ihr mir nichts sagt!?"
In dem Moment riss sich Omi aus Yohjis Armen und stürzte wortlos die Treppe hoch in sein Zimmer.
Unten blieben seine, ihm ratlos nachsehenden, Freunde.
"Er konnte sein Lächeln nicht mehr aufrecht erhalten", sagte Yohji und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette, "und sein trauriges Gesicht will er uns immer noch nicht sehen lassen."
* * *
Ein stures Klopfen riss Aya aus dem Schlaf.
Fluchend und in seiner Fantasie eine Katana schwingend, stand der rothaarige Mann auf und schlurfte müde zur Tür, die er dann mit einem wütenden Schwung aufriss.
"AYA!"
Ah .. Ken. Ihm lag schon ein "Ja, so heiß ich zufällig" auf der Zunge, doch er verkniff es sich, trat nur zur Seite und ließ den aufgebrachten Jungen rein.
Wenn das jetzt nicht wichtig war ...
"OMI! Ich versteh das nicht! Er hat .. und dann .. und ah! Warum macht er das! Was ist los?!"
"Das frage ich mich auch", erwiederte Ran trocken. "Würdest du mal einen Satz nach dem anderen sagen? Und keine Predikate und Subjekte auslassen? Wär ganz nett."
Etwas verlegen sah Ken ihn nun an, machte dann eine verzweifelte Handbewegung. "Tut mir leid. Ich .. also ..da .. "
Aya sah ihn mahnend an.
"Tschuldigung", murmelte Ken, holte tief Luft und fing von Neuem an. " Ich hab grad Omi auf der Straße getroffen, er war pitschnass, aber es hat ja auch geregnet, aber das ist nicht das Problem. Er hat geweint, aber das hab ich zuerst nicht so bemerkt, wegen dem Regen, ja? Und dann waren wir zuHause und dann kam Yohji und der hat das bemekt und dann hat er Omi also gefragt was er gemacht hatte! Also jetzt, was dieser jemand mit Omi gemacht hat, ja? Aber ich weiß nicht wer "er" ist! Vielleicht hat Omi ja Probleme! Ja ganz bestimmt! Und warum hat er mir denn nichts gesagt?! Wir sind doch Freunde!!", schnell holte der brünette Junge wieder Luft um fort zu fahren, ohne Aya eine Gelegenheit zu geben etwas anzumerken, "Ja und dann hat er natürlich wie immer versucht alles zu überspielen und zu lächeln, aber er schien ja ziemlich traurig zu sein - es muss was passiert sein!! Und dann ist er also nach oben in sein Zimmer gerannt .. und ja .. das war's"
Einen Moment lang sah Aya seinen Freund ernst an. "Wo ist Omi jetzt?", fragte er dann.
"In seinem Zimmer."
"Warst du bei ihm?"
"Nein .. na ja, ich trau mich nicht", Ken seufzte, "Er will mich wahrscheinlich auch gar nicht sehen.."
"Wo ist Yohji?", wollte Aya dann wissen und verengte die Augenbrauen.
"Yohji?", Ken sah ihn fragend an. "Es geht hier um Omi!"
"Wo ist Yohji?", wiederholte der ältere Mann, mit einem Ton, der keine Widerrede duldete.
"Also .. ich weiß nicht", Ken machte eine ratlose Bewegung. "Der meinte, der müsste noch ganz dringend weg .. ja und jetzt ist er weg."
Aya machte etwas, was sich wie ein Schnauben anhörte, ging dann zu seinem Bett und hockte sich darauf; sein Freund tat es ihm nach.
"Warum weiß Yohji, was mit Omi los ist?", murmelte der Jüngere niedergeschlagen und lehnte sich mit dem Oberkörper an den anderen, der seine Lippen kurz auf seine Stirn platzierte. "Und warum sagt er es uns nicht? .. Das ist nicht fair, ICH bin Omis bester Freund..."
Kurz erschien ein Lächeln auf Ayas Gesicht, als er seinem Freund sanft über die Haare strich. "Yohji weiß so manches .. ", murmelte er und dachte an die zweideutigen Sprüche, die der Ältere in letzter Zeit ihm und Ken ständig an den Kopf warf. "Scheint seinen Beruf nicht verlernt zu haben.."
* * *
Nur der schwache, leicht gelbliche Schein der Straßenlaterne beleuchtete die Hauswand, ließ ihn ihre Struktur lediglich durch die Schatten erahnen.
Mit einem leisen "Klick" öffnete sich das Fenster, schwang lautlos auf.
Leise prasselten Regentropfen auf den Teppich und gegen die wehenden Gardinen.
Vorsichtig und so leise wie möglich kletterte Nagi durch das aufgebrochene Fenster in Omis Zimmer. Nach einem kurzen Kampf mit den Vorhängen war er endgültig drin und damit knapp einen Meter vom Bett entfernt in dem er einen Schatten mit laut klopfendem Herzen als Omi identifizierte.
Zögernd trat er einen Schritt auf den schlafenden Jungen zu.
Omis Gesicht strahlte seltsam weiß aus dem Dunkel des Zimmers hinaus, schien so zerbrechlich wie Porzelan. Die langen, dunklen Wimpern zeichneten feine Schatten auf die helle Haut.
Nagi trat noch einen winzigen Schritt vor.
Langsam und stetig hob und senkte sich die Brust des schlafenden Jungen, halb von der Decke verdeckt.
Doch plötzlich bewegte sich der Körper; der Atem wurde unruhiger, die Lieder flackerten; bis sich die großen, blauen Augen schließlich öffneten.
Sofort blickte Omi genau auf Nagi, als hätte er durch den Schlaf hindurch gewusst, dass dort jemand stand. Erst verwirrt, dann nach dem Erkennen eine Spur traurig sah er den anderen Jungen an; ihre Körper wie erstarrt und nur ihre Augen zeugten von Leben.
"Na .. Nagi?", flüsterte Omi schließlich und setzte sich in seinem Bett auf.
Der besagte Junge sah ihn nur weiter an.
"Warum bist du hier?", langsam stand Omi von seinem Bett auf, den Augenkontakt niemals unterbrechend. Nagi konnte die Tränenspuren auf seinen Wangen erkennen, als er noch einen Schritt auf ihn zu kam.
Er hatte geweint ... Wegen ihm etwa ..?
"Ich .. ich wollte nur sagen, dass ..", ihm fiel absolut nichts ein. [1]
"Dass es eine Wette war?", fragte sein Gegenüber leise, als er noch einen Schritt auf ihn zu machte. "Das hast du schon. Ich werde dich auch in Ruhe lassen, sowohl persönlich als auch im Internet, keine Sorge." Er kam noch einen Schritt näher. "Die Arbeitsmoral darf nicht sinken, nicht wahr?", er lächelte schief, "Das können wir uns nicht erlauben."
Noch ein Schritt vor, bis sie sich schließlich direkt gegenüber standen, mit nur einer dünnen Schicht Luft zwischen ihnen, die sie trennte.
"Ich weiß nicht, was in den letzten Tagen in mich gefahren war, aber ich möchte mich dafür entschuldigen, Nagi.", Omi sah dem anderen Jungen fest in die Augen, als wollte er das für alle Ewigkeiten so weiter tun. "Das wird nicht wieder vorkommen...", flüsterte er und lehnte sich vor, bis ihre Lippen sich sanft berührten.
* * *
tbc
[1] nee, MIR fiel absolut nichts ein .. also hab ichs halt aufgeschrieben ^^
hach jaaaah .. noch ein teil zuende , mit einem mehr oder weniger cliffhänger ^_^ *hehe*
ich hoffe ihr hattet spaß beim lesen und ich freue mich, wenn ihr mir eure meinung dazu sagen würdet - selbsverständlich auch kritik! *knuddl*
Tam-Tam