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Manchmal ist es einfach Schicksal

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Kapitel 01 - Rettung

Hallo ihr Lieben! ^^

Erstmal zu der Story hier ein paar Wörtchen.

Die Idee zu der Geschichte hatte ich, als ich eine Andere geschrieben habe, die auch bald ihren Weg ins www finden wird. Und zwar die von Phil und Flo, die hier auch ein wichtiger Bestandteil sind.

Zugegeben habe ich mich mit dieser hier etwas schwer getan und ich hoffe ihr kommt ohne große Schwierigkeiten durch die ganzen turbulenten Geschehnisse. Das Thema hat mich einfach nicht losgelassen und nach gefühlten Jahren habe ich sie nun endlich fertig!
 

P.S.: Auch David und Jack haben hier einige Gastauftritte.
 

***
 

Edit November 2016: Hey! ^^

Nur eine kurze Info. Ich war mal so frei, und hab die Story hier nochmal etwas überarbeitet. Eigentlich wollte ich nur etwas in Nostalgie schwelgen und mir die Anfänge von Leon und Aaron nochmal ins Gedächtnis rufen, aber die ganzen Fehler, die ich entdeckt habe, haben mich dann doch total gestört. Deshalb dachte ich mir, verbessere doch gleich alles und schon fing ich an, noch ein paar ergänzende Sätze dazuzutippeln.
 

~*~
 

Leider notwendig zu erwähnen: Alle Rechte meiner Texte liegen allein bei mir. Meine Texte, mein Eigentum. Unerlaubte Veröffentlichungen, auch nur auszugsweise, auf anderen Plattformen oder Onlineshops sind verboten, und das mache ich Text-Dieben auch rechtlich begreiflich, falls es sein muss.

Also? Klauen is nicht. Und wie ich kürzlich erfahren habe, haben meine lieben Leser ihre Augen überall und berichten mir jeden dreisten Text-Diebstahl.

Auch ich werde in Zukunft besser aufpassen und genauer hinsehen, was einem auf digitalem Wege angeboten wird.
 

In diesem Sinne wünsche ich euch trotzdem viel Spaß beim Lesen.

Eure Fara
 


 

Manchmal ist es einfach Schicksal
 


 

Hallo, ich bin Leon.

Ich will mich euch kurz vorstellen. Seid nachsichtig mit mir. Ich bin nicht gut in solchen Dingen. Eigentlich bin ich dazu auch viel zu schüchtern, oder besser gesagt: Ich war es. Na ja, bin es immer noch, so leicht. Aber nicht mehr so sehr wie früher, zu Anfang, bevor ich Ihn kennengelernt habe.

Dank diesem ganz besonderen Menschen und guten Freunden, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchten, bin ich ein völlig Anderer geworden.

Wollt ihr meine Geschichte hören? Dann blättert doch einfach weiter und lest, was mir alles widerfahren ist und lernt mich etwas besser kennen.
 

Kapitel 01 - Rettung
 

~Leon~

"So ein Penner!" Mark, der genau neben mir sitzt, schielt zu unserem Freund Phil rüber. Dieser spielt gerade Billard mit einem wirklich süßen, blonden Kerl und ... Was denke ich da nur wieder? Ach, es ist zum verrückt werden!

Wie sehr bewundere ich Phil für seinen Mut! Ich will auch so sein! Ich will auch so locker bleiben können und mit meinem Freund aus gehen!

Dazu müsste ich aber erst einmal einen Freund haben. Habe ich aber nicht. Genau so wenig habe ich den Mut, jemanden zu gestehen, dass ich auf Männer stehe. Oder wenigstens jetzt aufzustehen und zu den beiden rüber zu gehen. Wie gerne würde ich jetzt bei ihnen sein, Phil zeigen, dass ich es ganz und gar nicht schlimm finde, dass er mit diesem süßen Kerl Billard spielt.

Aber nein! Stattdessen höre ich, feige wie ich bin, Marks Hasstiraden gegen Schwuchteln zu.

"Hätte ich gewusst, dass er auf Schwänze steht, hätte ich mich gar nicht mit ihm abgegeben! Widerlich!" Die anderen lachen. Ich auch und ich fühle mich mehr als schlecht dabei.

Mich selbst bemitleidend, schütte ich mein restliches Bier hinunter. Dabei würde ich auch viel lieber so einen leckeren Cocktail trinken, wie Phils Freund das tut. Der sieht wirklich gut aus. Aber dann würden mich meine Freunde nur aufziehen und mich als Schwuchtel bezeichnen, womit sie ja auch recht hätten.

Ob sie zusammen sind? Ob sie... Mir wird heiß. Ich darf nicht an so was denken! Erst recht nicht, wenn ich mit den anderen zusammen bin!

"Wir sollten ihnen ihre schwulen Ärsche versohlen!", gackert Mark pötzlich. Tut er ja eh nicht. Mark ist ein Feigling und Phils Freund sieht so aus, als wäre mit ihm nicht gut Kirschen essen, wenn man sich mit ihm anlegt. Er hat starke Oberarme und durch das Top sieht man seine gut gebaute Brust. Zudem hat er auch noch breite Schultern und einen sexy Hintern. Sehr sexy und so verdammt knackig ...

Herr Gott nochmal! Schau da nicht so offensichtlich hin, Leon!
 

Sie spielen noch eine Zeit lang zusammen am Billardtisch und immer wieder beobachte ich sie. Der Blonde lacht viel und frisst Phil förmlich mit seinen Blicken auf. Und Phil? Er errötet regelmäßig und sucht offensichtlich immer wieder die Nähe des anderen. Wie war sein Name noch gleich? Flo? Ja, ich glaube.

Phil sammelt die Kugeln zusammen und kommt zu uns an die Theke, während Flo den Rest zusammenpackt. Anscheinend wollen sie sich die dummen Sprüche meiner drei Freunde nicht mehr anhören. Ich kann es verstehen!

Phil sieht uns gar nicht an, gibt nur die Kugeln ab und zückt seinen Geldbeutel.

Flo kommt hinterher. "Hey! Meins bezahle ich aber selbst!", sagt er und stellt sich neben Phil.

"Gib's mir nachher", antwortet Phil und starrt Flo an. Genau auf seine Hose, wo Flo gerade sein Geld heraus zieht.

"Endlich fertig 'gespielt'?", fragt Mark und macht sich über die beiden lustig.

"Ja. Ihr könnt jetzt an den Tisch", erwidert Phil, versucht sich nichts anmerken zu lassen und neutral zu klingen. Wie kann er da so ruhig bleiben?

"Lieber nicht. Die Bälle sind bestimmt noch ganz heiß!" Mark lacht, Emil und Paul stimmen mit ein. Nur ich nicht. Verdammt! Phil ist doch ein Freund von uns!

Jetzt wird Phil doch sauer, zu recht, und baut sich vor Mark auf, will was sagen, aber Flo schreitet ein. Er lehnt sich hinüber zu Mark und lächelt. "Natürlich sind die noch heiß! Ich kann guuut mit Bällen umgehen. Soll ich dir's beweisen, mein Süßer?" Er leckt sich über die Oberlippe und zwinkert Mark zu.

Es ist lustig zu beobachten, wie dieser erst ganz bleich im Gesicht wird und dann knall rot anläuft.

Er stottert fast, als er Flo antwortet. "Nee... Lass mal lieber!" Mark wird unruhig und ich muss ein Grinsen unterdrücken.

"Gut. Dann gehen wir alleine feiern! Kommst du Phil?" Flo dreht sich um und geht zum Ausgang, Phil hinterher und ruft uns noch ein "Tschau Leute! Man sieht sich!" zu. Und wieder bewundere ich Phil für seinen Mut.
 

Als die beiden draußen sind, sagt erst keiner was und jeder nippt unschlüssig an seinem Bier, bis Paul als erster wieder seine Worte findet. "Wir sollten auch verschwinden. Heute ist es echt lahm hier!" Paul steht auf und bezahlt. Er zahlt immer. Sein Vater hat die dicke Kohle.

"Ja Paul! Gehen wir. Ist echt 'schwül' geworden hier." Mark knallt den Barhocker an die Bar und schnappt sich seine Jacke.

Klaus, der Barkeeper, schüttelt den Kopf. Unsere Blicke kreuzen sich und ich zucke nur mit den Schultern. Was kann ich dafür? Die einzige Schuld die mich trifft, ist, dass ich mit denen noch rumhänge.

"Leon? Kommst du?"

"Ja!" Leider.
 

Ich bin der typische Mitläufer. Nur nicht auffallen! Jemand könnte ja etwas merken.

Wieder beneide ich Phil. Wie kann ihm es nur so egal sein, was andere von ihm denken? Wie kann er die Beschimpfungen von unseren 'Freunden' so scheinbar gelassen aufnehmen? Und seit wann ist er so? Er hat nie erwähnt, dass er auf Männer stehen könnte. Aber ich erzähle es ja auch keinem. Warum kann er es und ich nicht?

'Weil er jemanden hat, für den sich das alles lohnt!', belehrt mich mein Gewissen.

Ich will auch so jemanden!
 

Ohne Antrieb und in meinen Gedanken versunken, dackle ich den anderen nach. Vielleicht sollte ich heute doch schon früher nach Hause. Aber dort ist es noch schlimmer. Dann lieber das hier!

Mein Vater trinkt und wenn er genug getankt hat, wird er unausstehlich. Manchmal schlägt er uns auch. Mich und meine Mutter. Wie oft habe ich sie schon angefleht, ihn zu verlassen?! Aber sie will nicht. Oder kann nicht. Wie auch immer, für mich ist es unbegreiflich, wie sie immer noch bei ihm bleiben kann.

Keiner von meinen 'Freunden' weiß etwas davon. Von Außen sehen wir wie eine glückliche Familie aus. Uns gehört eine Bäckerei, in der wir alle arbeiten.

Schön nicht? So ein Familienbetrieb.
 

"Wo wollen wir hin?", fragt Emil in die Runde und steckt seine Hände in die Jackentasche.

"Mischen wir ein paar Schwuchteln auf!" Mark. Alle lachen. Ich auch. Aber wegen etwas anderem. Ja, warum eigentlich nicht?

"Ja! Verpassen wir diesen Idioten eine Lektion!" Alle drehen sich zu mir um. Das seid ihr nicht von mir gewohnt, was? Ihr Idioten!

"Meinst du?", fragt Paul und grinst dumm.

"Warum nicht?", grinse ich zurück. Das trauen sie sich nicht! Nie im Leben!

"Ja. Lasst uns mal auf den Putz hauen! Oder auf eine Tucke!", scheucht Emil nun die anderen ebenfalls auf. Er ist der einzig richtige Schläger in unserer Truppe. Meist sucht er sich extra Ärger. Ihn zu provozieren kann gefährlich sein.

"Ja! Lasst uns gehen!", ruft Mark und übt ein paar lächerliche Lufttritte.

Mit so einer Euphorie habe ich jetzt allerdings nicht gerechnet!
 

Wir steigen in Pauls Wagen, einen protzigen 3er BMW, und fahren Richtung Stadtmitte.

Jeder weiß, wo hier die Schwulenszene ein und aus geht. Ich war dort noch nie, bin höchstens mal tagsüber mit dem Bus vorbeigefahren. Aber mich abends dorthin zu wagen, vielleicht sogar noch in einen der Clubs oder Bars zu gehen, das kann ich einfach nicht.

Zu viel Angst habe ich davor, erkannt zu werden. Wenn mich da jemand sieht und mein Vater das heraus bekommt! Erst gar nicht drüber nachdenken!

Quietschend kommt der Wagen zum Stehen. Grölend steigen die Drei aus, ich hinterher.

"Sollen wir echt DORT hin?" Paul scheint die Hosen voll zu haben.

"Klar. Was sollen sie schon machen? Uns mit ihren Schminktäschchen bewerfen?", witzelt Mark. Lautes Gelächter.

Lacht ihr nur! Gleich zieht ihr den Schwanz ein. Da seid ihr die Minderheit. Und ich? Was bin ich? 'Ein Feigling!' Danke Gewissen!
 

Je näher wir der großen Seitenstraße kommen, desto lauter wird die Musik. Bunte Lichter flimmern in der Luft und mein Magen fängt an durchzudrehen. Ich habe Angst! Die anderen sind auch stiller geworden, was mich wieder aufheitert und meine Schritte fester werden lässt. Langsam mischt sich allerdings auch ein anderes Gefühl unter meine Unsicherheit. Freudige Erwartung. Ich bin neugierig und fühle mich plötzlich komischerweise sicher, zwischen meinen 'Freunden'. Heute darf ich hier sein. Ich habe eine Entschuldigung. Wenn auch eine sehr bescheuerte und beschämende. Aber immerhin setze ich gerade zum ersten Mal meine Füße ins Viertel.
 

Immer näher kommen wir dem bunten Treiben und neugierig schaue ich die vielen Leute dort an. Einige kommen aus Bars, Diskotheken oder betreten sie. Wieder andere unterhalten sich, tummeln sich verstohlen in dunklen Ecken. Nicht anders als bei uns, wenn wir aus gehen. Nur das hier größtenteils Männer sind. Größtenteils.

Mark starrt ein sich küssendes Lesbenpaar an. "Boha! Das ist doch mal geil!", ruft er und schaut weiter ungeniert den beiden Frauen zu.

Bei Frauen ist es okay? So läuft das? Arschlöcher! Alle drei! Und trotzdem gehe ich weiter hinter ihnen her.
 

Als wir endgültig in die Straße eintauchen, komme ich mir vor, wie in einer anderen Welt. Einer Welt, zu der ich gerne gehören würde. Träume weiter Leon!

"Schaut euch den an!" Paul zeigt auf eine schrill geschminkte Drag Queen. Sie trägt ein goldenes Paliettenkleit, was sie wie einen glitzernden Weihnachtsbaum aussehen lässt. So viel Mut lässt mich fast ins Taumeln geraten. Niemals könnte ich das! Nicht, dass ich in Frauenkleidern herumrennen wollen würde. Könnte ich auch niemals. Dazu hätte ich viel zu viel Schiss.

"Wie eklig!" Mark zieht eine angewiderte Grimasse, als sie mit ihren hohen Absätzen elegant an uns vorbei schwebt. Sie würdigt uns keines Blickes.

"Und? Wen wollt ihr aufmischen?", frage ich und sehe mit viel Genugtuung in zwei ängstliche Gesichter. Bis auf Emil. Er schaut sich suchend um.

"Wie wäre es mit denen da?" Emil zeigt auf ein schwules Pärchen, das gerade an einer Wand lehnt und sich küsst. "Von dem Geknutschte wird einem ja ganz schlecht!"

"Gut", sagt Mark und sieht auf einmal sehr entschlossen aus.

Langsam kommt mir das hier echt falsch vor. Ich habe wirklich gedacht, die machen einen Rückzieher und flüchten. Doch jetzt laufen sie auf die zwei wirklich verliebt aussehenden Männer zu und stacheln sich gegenseitig weiter an.

Ich schaue mich um. Ein paar große Kerle in Leder stehen nicht weit weg von uns. Ich werde langsamer, damit ich ganz hinten laufe und versuche ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Weniger ich bin es, der ihre Aufmerksamkeit an Ende anzieht, sondern meine drei Amigos, die mit lauten, blöden Sprüchen das knutschende Pärchen anfahren. Die Leder-Kerle schauen grimmig zu. Ich winke und mache ein hilfloses Gesicht. Und tatsächlich: als Emil einen der Zweien gegen die Schulter schlägt, setzten sich die Kerle in Bewegung.
 

"Was soll'n das werden, wenn's fertig ist?", fragt einer der fünf Ledertypen meine 'Freunde' und baut sich zwischen dem Pärchen und ihnen auf. "Macht das ihr weg kommt", sagt er zu dem Pärchen hinter ihm, die sich auch sofort aus dem Staub machen.

Doch so schnell gibt Emil nicht auf. "Was willst'n du Lederschwuppe? Kümmere dich um deinen eigenen Arsch!"

Nun kommen auch die anderen näher, eilen ihrem Freund zu Hilfe. Obwohl er es augenscheinlich auch alleine mit den dreien aufnehmen kann.

Einige der Umstehenden kommen auch näher und stellen sich um uns herum. Zum Glück sieht keiner meiner 'Freunde' mein Gesicht. Ich grinse wie doof. Gegen all diese Menschen haben sie null Chance.

"Schaut mal Leute! Anscheinend sind heute Abend einige Schwulenklatscher bei uns. Sollen wir nicht ein bisschen nett sein und ihnen den Weg zurück in die Hetenwelt zeigen?" Allgemeine, laute Zustimmung.

"Ich würde sagen, jeder schnappt sich einen dieser Wichser und hat ein bisschen Spaß mit ihm!", ruft jemand hinter mir und lacht dreckig.

Und schon geht es los!
 

Ehe Emil auch nur Zucken kann, wird er von dem bulligen Leder-Typen vor ihm geschnappt und gegen die Wand gedrückt. Er hat keine Chance! Mark und Paul werden auch eingefangen, noch bevor sie mit panischem Gesichtsausdruck flüchten können. Ich schaue erst nur zu, grinse und dann, auf einmal, greift auch jemand nach mir. Erschrocken drehe ich mich um. "Bitte! Ich...", stammle ich, weiß aber nicht weiter und beschließe mich einfach zu fügen. 'Ich hab's verdient.', schießt es mir durch den Kopf und ich schließe meine Augen.

"Der Süße gehört zu mir!" Arme legen sich plötzlich um mich. Ich öffne meine Augen wieder, schaue nach vorn und sehe eine schwarze Lederjacke direkt vor mir. Ein Blick nach oben und ich sehe den Sprecher, der, zu dem ich angeblich gehöre.

"Ach so. Ich dachte, er ist so 'ne Proll-Hete wie die da."

Der Typ entschuldigt sich und geht weg, schaut den anderen zu, die meinen 'Freunden' ein paar Anmachsprüche reindrücken und sie dann auf die Hauptstraße, weg von hier, jagen.

Und ich stehe immer noch hier, in den Armen eines Unbekannten, und kann mich nicht rühren.

"Komm mit", höre ich ihn zu mir sagen, nimmt dann meine Hand, ob ich will oder nicht, und zieht mich mit sich.
 

***
 

~Leon~

Er schleift mich in eine der unzähligen Bars. Ein großes M blinkt über der Eingangstür. Sehr subtil!

Leise Schlagermusik schallt durch die kleine Bar, die man jedoch kaum hört, da die Unterhaltungen der Gäste das meiste davon, zum Glück, übertönen.

"Komm! Wir setzen uns dort hinten hin." Mein Retter geht vor und mir bleibt nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Ich muss mich bei ihm auch noch bedanken. Schließlich hat er mir Schläge erspart. Oder will er mich für sich allein? Das kam mir ja noch gar nicht in den Sinn. Es überläuft mich heiß und ich bekomme eine leichte Panik. Soll ich abhauen?

Zu spät! Schon bekomme ich einen Stuhl hingeschoben. Mit einem immer noch mulmigen Gefühl setze ich mich vorsichtig hin. Jetzt erst kann ich meinen Retter genauer anschauen. Jedenfalls sieht er nicht so aus, als wolle er mir gleich an die Gurgel springen.
 

Das er größer ist als ich, habe ich schon mitbekommen. Aber jetzt erst kann ich sehen, dass er wirklich gut aussieht. Schwarze, kurze Haare, einige Strähnen zieren seine Stirn, markantes Kinn mit Dreitagebart, leuchtend grüne Augen, die mich gerade genauso Mustern wie ich ihn.

"Und? Gefalle ich dir?", fragt er und grinst süß. Ich merke wie meine Wangen heiß werden. Scheiße! Ich muss hier weg! Ich will aufstehen, komme aber nicht dazu.

Er hält mich wieder fest, an der Schulter diesmal, und schaut mich an. "Lauf nicht weg! Sei nicht so dumm und renne wieder zu diesen Arschlöchern zurück! Bleib lieber bei mir."

Meine Knie werden weich und ich setze mich wieder. Ich habe wirklich keine Lust zurück zu gehen. Mit großer Wahrscheinlichkeit, sind sie sowieso gefahren. Ohne mich.

"Wie heißt du?", werde ich gefragt.

"Leon", flüstere ich und starre den Tisch vor mir an. Er ist bekritzelt, fast wie früher in der Schule. Versautes, romantisches, Telefonnummern und einfach verliebte Kritzeleien. So viele verschiedene Schriften! Und das ist nur ein Tisch! Auf den anderen Tischen steht bestimmt auch eine Menge Zeug. Eine Menge Menschen. Alle schwul. So viele ...
 

"Ich bin Aaron", holt mich mein Retter aus meinen Gedanken zurück. Er lächelt mich an und sagt nichts weiter. Er wartet offensichtlich, bis ich wieder rede.

Da war ja noch was, fällt mir ein. "Danke wegen eben. Warum auch immer du das getan hast", bedanke ich mich endlich bei ihm.

"Keine Ursache. Willst du wissen, wieso?"

"Ja." Ich bin wirklich neugierig.

"Vorher erzählst du mir aber, warum du mit mit solchen Spackos hier auftauchst." Erwischt! Aber warum sollte ich es ihm nicht erzählen? Außerdem möchte ich nicht, dass er denkt, ich sei auch einer dieser 'Spackos'.

"Ich wollte ihnen eine Lektion erteilen", erkläre ich deshalb schlicht.

"Das hast du ja geschafft", lacht er. "Das war echt mutig. Hättest ja fast selbst eine bekommen." Ich nicke schwach. "Und warum wolltest du ihnen eine Lektion erteilen? Haben sie dich geärgert weil du schwul bist?"

"Was?!" Erschrocken schaue ich ihn an. Mir wird heiß und schlagartig schlecht. Wie kommt er darauf, dass ich schwul bin? Vor meinem Gesicht dreht sich die Bar und ich klammere mich am Tisch fest.
 

"Wie kommst du darauf?", frage ich nochmal mit dünner Stimme.

"Du bist doch schwul. Sag nicht nein! Ich spüre sowas." Lässig lehnt er sich zurück und beobachtet mich. "Das weiß keiner, was?"

"Nein." Das war's! Damit habe ich mich soeben vor jemanden geoutet. So gut wie. Oh Gott! "Mir ist schlecht...", murmle ich, schließe kurz meine Augen und fasse mir an den Bauch. Der Raum dreht sich immer noch.

"Was?" Nun schaut Aaron doof aus der Wäsche.

"Toilette!?" Ich stehe auf und schwanke.

"Warte! Hier her!" Er steht auf, legt mir seinen Arm um die Taille und schleift mich nach rechts, stößt eine Tür auf und wir stolpern in die Waschräume. Ich warte nicht lange und renne in die nächste Kabine. Geräuschvoll landet mein kürzlich getrunkenes Bier im Klo.
 

"Geht's wieder? Oder kommt da noch mehr?" Aaron steht hinter mir. Lässig gegen die Seitenwand der Kabine gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt.

"Sehr witzig", krächze ich. Mir ist immer noch schlecht, aber ich glaube, der Rest bleibt drinnen.

Mit Toilettenpapier wische ich mir den Mund ab. Kann es noch schlimmer werden?

Ich stehe auf und muss mich an der Kabinenwand festhalten. Immer noch dreht sich alles. "Brauchst du Hilfe?"

"Nein! Lass mich!" Warum ist der so nett zu mir? "Was willst eigentlich von mir?", frage ich und stelle mich direkt vor ihn. Nur nicht umkippen!

"Keine Ahnung. Dich kennenlernen, denke ich."

"Wieso?"

Er lächelt wieder, schaut sich um. "Bereden wir das lieber wo anders." Er dreht sich um und verlässt die Toilette. Wieder folge ich ihm. Warum renne ich ihm ständig nach?
 

In der Bar gehe ich zu unserem Platz, aber er ist leer. Ist er verschwunden? Hat er mich nur verarscht? Der hat mich hier alleine gelassen! In einer Schwulenbar!

"Hast du mich vermisst?" Ich zucke zusammen und drehe ich mich um. Da ist er wieder! Zwei Bier in der Hand. Nicht schon wieder Bier! Dennoch nehme ich mir eins, als er es mir anbietet.

Wir setzen uns wieder und er stellt mir eine Schale Salzbrezeln hin. "Das hilft bei Magenbeschwerden." Frech grinst er mich an und schiebt sich selbst eine in den Mund.

"Du ist echt ein Witzbold, oder?", frage ich.

"Natürlich! Erzählst du mir jetzt was passiert ist? Und warum du hier fast die Bude voll kotzt?"

Der gibt wohl nie Ruhe! Also erzähle ich ihm alles. Einfach so! Und ich fühle mich gut dabei! Endlich alles einfach von der Seele zu reden. Ich kann gar nicht mehr aufhören. Erzähle ihm von Phil und seinem Freund, meinem Vater, meiner Angst und den Grund unseres Besuches hier.

"Dann haben sie es echt verdient", meint er, als ich fertig bin. "Aber warum hängst du mit diesen Idioten dann noch ab?"

Hat er mir nicht zugehört? "Mein Vater bringt mich um, wenn er was erfährt."

Aaron lacht bitter. "Meinst du, dass geht den Meisten hier anders? Mit meinen Alten ist es genauso. Die einzige, die es weiß, ist meine Cousine. Sie ist lesbisch." Er lacht und jetzt muss auch ich lachen.
 

"Ich weiß einfach nicht was ich machen soll", flüstere ich schließlich traurig.

"Frag doch mal diesen Phil. Ihr seid doch befreundet."

"Ich hab keine Ahnung, ob er auch, na ja, du weißt schon!"

"Ob er auch auf Schwänze steht!"

"Ja." Ich werde schon wieder rot.

Aaron lacht und stupst mir an die Stirn. "Leon?"

"Ja?"

"Schwänze! Schwänze! Schwänze! Schwänze!" So ein Arsch!

"Hör auf! Die gucken schon alle!" Wir lachen noch mehr und das fühlt sich richtig befreiend an. Wann habe ich das letzte Mal so gelacht? Ich habe keine Ahnung!

"Lass dir nicht zu sehr anmerken, dass du noch jungfräulich bist. Sonst endest du hier als Freiwild", flüstert er mir zu und guckt sich verschwörerisch um.

"Bestimmt nicht! Ich muss jetzt eh los. Es ist spät und ich muss früh raus."

"Oh. Okay." Klingt er enttäuscht? "Soll ich dich ein Stück mitnehmen?" Einladend wedelt er mit seinen Autoschlüsseln vor meiner Nase herum. Wieso eigentlich nicht? Sonst hätte ich mir ein Taxi nehmen müssen und alleine will ich hier nicht unbedingt rumlaufen. Meine Mitfahrgelegenheit ist sicher auch nicht mehr hier.

"Wenn es dir nichts ausmacht?"

"Sonst hätte ich nicht gefragt", grinst er mich an.
 

Wir verlassen die Bar und steuern auf eine kleine Seitenstraße zu. Aaron drückt auf seinen Schlüssel und ein dunkler Wagen blinkt auf.

"Alles einsteigen!" Grinsend öffnet er mir die Beifahrertür. Ich frage mich, was das soll. Ist er einfach nur nett, oder hat er doch Hintergedanken?

"Wo wohnst du?", fragt er, als er neben mir Platz genommen hat. Ich nenne ihm meine Adresse und er startet den Wagen, fährt aber nicht los.

Fragend schaue ich ihn an. Er schaut zurück. Was hat er vor?

"Dann hast du auch noch nie einen Kerl geküsst, oder?"

"Was?! Nein!", entkommt es mir panisch. Wieso fragt er mich das?

"Willst du es mal testen?" Aaron dreht sich zu mir und sieht mich neugierig an.

"Ich ... keine Ahnung!" Soll ich?

"Ich beiße auch nicht. Versprochen!"

Jetzt muss ich lachen. Dieser Aaron hat was an sich … Er scheint wirklich in Ordnung zu sein. Also aa, warum eigentlich nicht? "Okay. Als Belohnung für deine Rettungsaktion."

"Dann rette ich dich öfter!" So ein Idiot! Aber damit bringt er mich schon wieder zum lachen.

Doch als Aaron sich zu mir vorbeugt und eine Hand in meinen Nacken legt, verstummt mein Lachen. Ich werde schlagartig furchtbar nervös, und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Aarons Hand in meinem Nacken ist warm und krault mich angenehm und einlullend, was mich jedoch kaum beruhigen kann. Im Gegenteil.

"Bereit?", fragt er. Ich nicke schwach. Eigentlich bin ich nicht bereit, aber ist man das je bei seinem ersten Kuss?

Mein Herz rast noch einige Takte schneller und schlägt so laut, dass es sogar die lauten Töne der Diskothek in der Nähe übertönt. Ich bin furchtbar nervös! Und dann sind da plötzlich seine Lippen. Leicht legen sie sich auf meine und bewegen sich gegen meinen Mund. Ich halte still, erstarre fast und dann sind sie auch wieder weg.

"Das geht aber noch besser, oder?", flüstert Aaron und beginnt mich erneut zu küssen. Seine Lippen teilen sich und seine Zunge streichelt über meine Lippen. Ein Seufzer löst sich ungewollt aus meiner Kehle und eine prickelnde Gänsehaut rinnt über mich hinweg. Den Moment nutzt er sofort aus und schon schlüpft seine Zunge in meinem Mund. Ich bin so erschrocken darüber, dass ich weiterhin stillhalte.

Aaron zieht mich näher an sich heran und wandert mit seiner anderen Hand über meine Wange. Alles in mir beginnt zu kribbeln. Das fühlt sich so gut an! So richtig!

Ich überwinde meine Starre, gehe auf die fremde, neckende Zunge ein und duelliere mich mit ihr. Mit einem Schlag scheint mein gesamter Körper Feuer zu fangen, verbrennt mich, ehe sich die gesamte Hitze in meinem Schoss sammelt. Ich kann gar nicht genug davon bekommen! Das ist so anders, so gut, dass es mir fast schon wieder Angst einjagt.
 

Leider ist der Kuss viel zu schnell wieder vorbei, die wunderbar weichen Lippen verschwunden. "Küssen ist besser, als mit Homophoben Freunden den Abend zu verbringen, stimmt's?", fragt Aaron mich grinsend. Seine Augen leuchten.

"Ja", krächze ich. Leise räuspernd, schnalle ich mich an, als ich mich wieder ordnungsgemäß in den Beifahrersitz gerückt habe.

Immer noch wütet das Feuer in meinem Schritt und ich prüfe mit einem unauffälligen Blick, ob man etwas sieht. Aber die dicke Winterkleidung verdeckt alles gut.
 

"Oh! Es fängt an zu schneien!", ruft Aaron und schaut aus dem Fenster.

"Endlich", sage ich und lehne mich zurück. "Ich mag Schnee."

"Echt? Ich hab es lieber wenn die Sonne scheint. Ist wärmer!" Sein warmes Lachen heizt meine Erregung wieder an. Verwirrt ziehe ich meine Jacke enger um mich.

Da fällt mir was ein! "Wolltest du mir nicht noch erzählen, warum du mich gerettet hast?"

"Wollte ich das?"

"Ja. Nachdem ich dir meine halbe Lebensgeschichte gebeichtet habe."

Aaron schweigt und startet den Motor. Wir biegen auf die Hauptstraße ein. "Stimmt", sagt er endlich und schaltet die Heizung ein. "Du bist mir schon aufgefallen, als du mit diesen Idioten um die Ecke gekommen bist. Ich bin euch gefolgt, neugierig, wo ihr hin wollt. Und ehrlich gesagt: Ich hatte die Absicht, dich abzuschleppen."

Ich schlucke. Er wollte mich abschleppen? Hart pocht mein Schwanz und drückt gegen meine Jeans. Verdammt!

"Tja ... Und dann fingen deine Freunde an, dieses Pärchen anzupöbeln. Ich war dabei, dich abzuschminken, aber dann hast du so hilflos gewirkt und diese Typen richtig nach Hilfe angefleht, da bin ich geblieben und war gespannt, wie es ausgeht. Und als die drei dann so richtig schön aufgemischt wurden, hast du so hinreisend gegrinst! Ich musste dich einfach retten!"

So war das also. "Bist du jetzt enttäuscht?", frage ich ihn leise.

"Inwiefern?"

"Weil du mich jetzt nicht abschleppen kannst." Und wieder werde ich rot. Zum Glück ist es dunkel hier.

Aaron lacht und schüttelt den Kopf. "Früher hätte ich dich entweder dem Schläger überlassen, oder dich spätestens jetzt versucht hemmungslos anzugraben. Hättest du mich dann abgewiesen, dann ja: Ich wäre sauer und enttäuscht. Aber heute ist das anders."

"Warum?"

Er denkt scheinbar nach, seufzt dann und krallt sich am Lenkrad fest. Ich hätte nicht fragen sollen.

Dennoch antwortet er mir. "Das Leben ändert sich. Die Menschen ändern sich. So ist das eben." Aaron hält an und erst jetzt bemerke ich, dass wir in meiner Straße stehen. "Denk mal darüber nach, ob du nicht doch besser mit deinem Freund Phil sprichst. Das du dich vergräbst in deinem Scheiß ist nicht gut. Das weiß ich leider nur allzu gut."

"Mal sehen. Danke fürs Heim fahren."

"Kein Problem!" Er lacht noch einmal. Ich versuche es mir einzuprägen. Nicht nur sein Lachen, auch sein Gesicht, seine Augen, seinen Geruch, seine Lippen ...

Dann lächle ich auch noch einmal und steige aus, schließe die Tür und laufe los. Ich drehe mich nicht mehr um, höre hinter mir sein Auto aufheulen und wegfahren.

'Nicht umdrehen!', brülle ich mich in Gedanken an. 'Wenn du dich umdrehst, sieht er es! Dann sieht er das du heulst!'

Ich stecke meinen Haustürschlüssel ins Schloss, drehe ihn um und trete ein. Licht schimmert noch aus dem Wohnzimmer, laut dröhnt der Fernseher.

"Leon!? Biss su das? Was machstn so spät noch draußen!?" Mein Vater. Er ist wieder betrunken. 'Schnell in mein Zimmer!'
 

******



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Phenix-
2016-07-30T13:25:05+00:00 30.07.2016 15:25
Aaron gefällt mir. Und Leon ist so ein armes Mäuschen *anflausch*
Freu mich auf ein Happy End für die Beiden.

Und ich bin froh dass die Idioten aufgemischt wurden *muhahahahahaha*
Antwort von:  Fara_ThoRn
30.07.2016 18:45
Leon und Aaron hatten keinen leichten Start, aber in Zukunft werden sie es leichter haben. Vor allem wird Leon noch richtig aufblühen ^^
Von:  Teddybaer255
2013-12-08T13:47:07+00:00 08.12.2013 14:47
Hey ^^
ich bin -ehrlich gesagt- eher zufällig auf deine FF gestoßen, muss aber sagen, gleich von den ersten Sätzen hat sie mich gefesselt *_*
Ich bin auch eig. kein so großer Fan von solchen Storys, aber dein Stil sorgt iwie dafür, dass ich einfach weiterlesen muss (also, das sollte ein Kompliment sein, versteh mich bitte nicht falsch ;) )
Du hast dieses gesellschaftskritische Thema sehr gut aufgefasst und wiedergegeben *_* (I like it! ;) )
Äh... ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was ich hier noch schreiben soll?? O.o Ich lese einfach mal weiter ;)
*zum nächsten Kapi husch*
Mach bitte weiter so ^^

GLG
Teddybaer
Von: abgemeldet
2013-10-24T10:29:09+00:00 24.10.2013 12:29
Boah einfach nur geil *-*
Ich hab gerade das erste Kappi gelesen (was heißt gelesen?
ich habs gefressen weil es einfach so klasse ist)
Vor allem gefällt mir die Thematik die du hier ansprichst und awwww
Leon könnte ich echt knuffen weil der so süß ist *-*
Also schüchtern und unsicher und einfach *-*
Hach er ist klasse *_*
Hab ihn schon während des Lesens richtig ins Herz geschlossen *_*
Aarom war mir auch sofort sympathisch *-*
Einfach diese offenheit wow *-*
Ich bin einfach nur begeistert *-*

Dein Schreibstil ist auch klasse *-*
Gefällt mir sehr...
Lässt sich flüssig lesen und zur Story muss ich ja nichts mehr sagen xD
Die hat mich einfach gepackt und nicht mehr losgelassen
*Story mal in die favos pack*
Bin gespant was da noch passieren wird *-*

Weiter so ^^/

ggggglg <3
Von:  Jinee94
2013-10-23T22:00:13+00:00 24.10.2013 00:00
Wow. Ich muss sagen der anfang gefällt mir richtig richtig gut.
Ich hab angefangen zu lesen und sofort war ich drinne und konnte wie in einem guten Buch alles mit beobachten und genau vorstellen. Auch finde ich super wie du all die Menschen darstellst und irgendwie genau das triffst was wirklich los ist in unserer Welt. Man ist zu feige sich zu Outen, viele reagieren so übertrieben scheiße auf Schwule, dafür finden die Männer Lesben geil (was ich auch nicht so ganz verstehe, weil Schwule sich ja nun auch nur vom Geschlecht her unterscheiden...aber es gibt ja genug dumme Menschen die es nicht begreifen..leider) und dann einfach diese unglaubliche offenheit von Aaron. Ich bin oft einfach so mit Freunden unterwegs und echt, alle Homosexuellen die ich bis jetzt getroffen habe sind so. Man wird geknuddeld, küsschen hier küsschen da, sind ganz locker, lustig und ehrlich und es ist wirklich schön das du das hier so darstellst. Ich denke auch, dass, wenn die Story weiter so geht und man wirklich auf ein richtiges Ziel drauf hinarbeitet, dann würde es eiskalt an einen Verlag schicken. Weil einfach dieses Thema Toleranz und Akzeptanz von Homosexuellen so wichtig ist.
Gut. Jetzt bin ich zu weit ausgeschweift. Arg. Das passiert wenn man sich selbst so damit beschäftigt, hahaha. Weiter so! Ich freue mich richtig darauf weiter zu lesen ;) Mach was gutes draus.
Antwort von:  Fara_ThoRn
24.10.2013 07:44
Ich hoffe mal, dass meine Story auf ein Ziel hinausläuft. *irgendwie unter Druck gerade steh* ;-)
Nein, mal im Ernst. Im Vordergrund der Story stehen hauptsächlich Leons Probleme und dann kommt da auch noch Aaron dran. Der hat auch so einiges mitgemacht.
Toleranz ist wichtig und ich hasse nichts mehr, als solche Wichtigtuer, die jemanden verurteilen, nur weil sich rausstellt, dass derjenige Homosexuell ist. Leider hatten wir das Thema auch schon in der Familie, was ich damals leider noch nicht so mitbekommen habe. Aber es hat sich zum Glück alles geregelt. Meiner Oma sei Dank xD *ne tolle Frau!*
Von: abgemeldet
2013-10-21T20:23:54+00:00 21.10.2013 22:23
Weiter weiter weiter!!!!! XD
Antwort von:  Fara_ThoRn
23.10.2013 08:15
Kommt kommt kommt!!!
Wartet nur noch auf Freischaltung.
Von:  Phoenix_Michie
2013-10-21T18:57:27+00:00 21.10.2013 20:57
Uiuiui! Was ein Auftakt! Sehr spannend und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es weiter geht. Leon und Aaron sind mir ja auf Anhieb sympathisch :3 Obwohl mir Leons Freunde und Eltern sehr Sorgen machen...da kann ja noch einiges passieren ><
Antwort von:  Fara_ThoRn
21.10.2013 21:01
Da passiert auch noch so einiges -_^ Der arme Leon muss noch einige Hürden meistern, ebenso wie Aaron. *nix mehr verrat jetzt*


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